Dandy November 10, 2015 Wie schon von mir erwähnt, ist das Ergebnis vor Sondereffekten deutlich positiv, auch in den letzten beiden Quartalen. Der Gewinn vor Sondereffekten war in der ersten Jahreshälfte, laut Marketwatch, 1,2 Mrd, der operative Cashflow über 4 Mrd. Der Free-Cashflow inklusive Veräußerung von Geschäftsbereichen liegt auch bei ca. 4 Mrd, der FCF ohne diese Effekte liegt immer noch bei knapp 3 Mrd. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass das operative Geschäft von E.ON gesund ist. Das gilt übrigens auch für alle vergangenen Jahre, in denen immer ein deutlich positiver FCF erwirtschaftet wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär November 10, 2015 Aus vorgenannten Gründen darf auch weiterhin auf eine Dividende gehofft werden und Anfang nächsten Jahres soll ja dann endlich mal vor dem Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit des übereilten Atomausstieggesetzes geprüft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 10, 2015 Beim Thema Kohle gibt es ja schon Diskussionen, ob die Politik bei einem verfrühten Ausstieg nicht in Haftung gehen sollte. Kohlekraft ist halt (eigentlich zu Unrecht) nicht so unpopulär wie Kernkraft. Aber letztlich ist das auch nebensächlich. E.ON ist nicht nur in Deutschland sondern in vielen Ländern aktiv und die konventionelle Stromerzeugung ist nur ein geringer Teil des Umsatzes. Der Anteil regenerativer Energien ist nicht viel geringer und überwiegend wird ohnehin Umsatz mit dem Energiehandel gemacht, wobei eine Hälfte aus dem Gasgeschäft stammt. Somit finde ich die ständige Diskussion über deutsche Energiepolitik im Bezug auf E.ON etwas einseitig, wenn auch nicht gerade irrelevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 11, 2015 · bearbeitet November 11, 2015 von Holgerli Somit finde ich die ständige Diskussion über deutsche Energiepolitik im Bezug auf E.ON etwas einseitig, wenn auch nicht gerade irrelevant. Wenn die Diskussion wirklich so irrelevant ist: Woher kommen dann die 8 Mrd Verlust (angenommen, dass SPON Recht hat) bei E.ON dieses Jahr bzw. warum musste soviel auf die Kraftwerke abgeschrieben werden? Ersatzlos gestrichen, da aufgrund von Schlafmangel falsch gelesen & interpretiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 11, 2015 Ich habe geschrieben, dass sie nicht irrelevant ist, aber einseitig. Die Abschreibungen kommen von Neubewertungen der Kraftwerke. Werden diese früher als ursprünglich geplant vom Netz genommen, dann müssen sie auch entsprechend schnell abgeschrieben werden - was dann zu solchen hohen Sonderabschreibungen führt. Das hat nichts mit dem operativen Geschäft zu tun, wie schon mehrfach geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 11, 2015 · bearbeitet November 11, 2015 von Holgerli Upps. Sorry, hatte diese Nacht wohl etwas wenig schlaf und Dich in der Tat falsch verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 11, 2015 Wie schon von mir erwähnt, ist das Ergebnis vor Sondereffekten deutlich positiv, auch in den letzten beiden Quartalen. Der Gewinn vor Sondereffekten war in der ersten Jahreshälfte, laut Marketwatch, 1,2 Mrd, der operative Cashflow über 4 Mrd. Der Free-Cashflow inklusive Veräußerung von Geschäftsbereichen liegt auch bei ca. 4 Mrd, der FCF ohne diese Effekte liegt immer noch bei knapp 3 Mrd. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass das operative Geschäft von E.ON gesund ist. Das gilt übrigens auch für alle vergangenen Jahre, in denen immer ein deutlich positiver FCF erwirtschaftet wurde. Ich hab mal die offizielle Kurzübersicht des 1. bis 3. Quartals 2014 und die es 1. bis 3. Quartals 2015 von E.ON. Ich sehe da eher: Ein ständig sinkes EBITDA & EBIT und ein beständig sinkender "Nachhaltiger Konzernüberschuss" und das obwohl diese Kennzahl von E.ON erfunden wurde, damit es nicht ganz so böse aussieht. Was ich aber umso heftiger finde ist, dass nachdem die Investionen in 2014 schon um 50% runtergefahren wurde, erabermals in 2015 um 15% gesunken ist. Auch bei den Schulden sieht es nicht gut aus, wenn man sich die Werte von Ende 2013 und Ende 2014 anschaut (Achtung: der 2014er-Wert der 1. Grafik ist vom 31.09. und nict Jahresende!). Bezüglich des von dir angesprochenen Umsatzes aus dem Gashandel: Der Gasabsatz ist um 77% gestiegen, der Umsatz aber nur um 5%. Gesund sieht für mich anders aus. Wo nimmst Du Deinen Optimismus für E.On her? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 11, 2015 Dann siehst Du ja auch, dass der operative Cashflow heute höher als vor drei Jahren ist, gleichzeitig die Investitionen aber deutlich zurückgeschraubt wurden. Die Berechnung des Free-Cashflow daraus überlasse ich Dir selbst. Die Nettoverschuldung ist deutlich gesunken, wie schon gesagt. Das, in Verbindung mit der weiterhin gezahlten Dividende, ist alleine schon ein Signal dafür, dass das operative Geschäft gesund ist, sonst ließen sich die (nicht geringen) Dividenden gar nicht ohne Aufnahme von neuen Schulden finanzieren. EBIT beinhaltet Abschreibungen, über die haben wir uns nun schon länger unterhalten. EBITDA ist ein schlechter Ersatz für den operativen Cashflow, aber diese Zahl hatte ich ja auch nicht angeführt. Ich halte sie prinzpiell für eher weniger aussagekräftig. Was diesen "nachhaltigen Konzernüberschuss" angeht, so muss man das Kleingedruckte lesen und verstehen was sich dahinter verbirgt. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich die Defintion dieser Zahl nicht kenne. Ich will hier nicht behaupten, dass E.ON super dastünde. Es gibt ganz sicher bessere Unternehmen, aber das ist immer auch eine Frage der Bewertung. E.ON ist aktuell mit einem KBV von deutlich unter 1 bewertet, trotz aller (heftigen) Abschreibungen bisher. Das bedeutet letztlich, dass das operative Geschäft des Unternehmens nicht nur als marginal, sondern sogar als negativ bewertet wird. Genau das kann ich nicht erkennen. Bei höheren Bewertungsfaktoren sähe das anders aus, aber in meinen Augen ist die Aktie momentan unterbewertet und zwar deutlich. Gasgeschäft: Muss ich vermutlich nicht erläutern warum das momentan nicht so toll läuft, oder? Ach ja: E.On ist auf der Conviction Buy list von Goldman Sachs. Kann man drauf geben was man will, aber wollte es mal erwähnen dass nicht alle dem Unternehmen gegenüber negativ gestimmt sind. Darüberhinaus raten aktuell 12 Analysten zum Kauf während 3 zum Verkaufen raten. Es gibt also durchaus auch positive Stimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 18, 2015 Keine sonderlich tiefgehende Analyse, aber dieser Artikel bei Motley Fool zeigt zumindest mal die zwei Seiten der E.ON Bilanz auf. Hohe Sonderabschreibungen, schlussfolgernd die Erwartung anhaltend niedriger Strompreise was zu Problemen bei der konventionellen Energieerzeugung führt. Auf der anderen Seite ein gesunder Cashflow und auch operatives Geschäft sowie. Der Autor empfiehlt die Aktie übrigens nicht zum Kauf, nicht dass mir einer Selektion unterstellen würde. Passt nur einfach als alternative Quelle zu dem was ich bisher hier geschrieben habe. RWE erwähnt übrigens schon die Schließung konventioneller Kraftwerke und die damit einhergehende, nicht mehr gewährleistbare Netzstabilität. Die Netzbetreiber sind langsam an dem Punkt den Spieß umzudrehen und die Politik unter Druck zu setzen - nicht zu Unrecht in meinen Augen. Das Druckmittel in ihrer Hand ist dabei nicht klein. Wenn man eine Energiewende fördert und damit der konventionellen Energieerzeugung die Grundlage entzieht, letztere aber zwingend zur Stabilität des Netzes benötigt wird, dann wird aus der ganzen Angelegenheit ein Bumerang. Entweder die Politik fördert die Aufrechterhaltung der Netzstabilität mittels konventioneller Energie oder sie suchen nach Möglichkeiten, diese mit regenerativen Energien umzusetzen. In jedem Fall wird das in meinen Augen langfristig den großen Stromanbietern in die Hände spielen. Man muss aber dazu sagen, dass das für RWE deutlich relevanter als für E.ON ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 18, 2015 ZON Bericht über die Ergebnisse der Expertenkommission des Bundestags zur Energiewende. Ein par Ausschnitte davon deuten auf hier zuvor schon diskutierte Probleme hin: Auch die Fokussierung der Debatte auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge kritisiert die Kommission: "Für den Langstreckeneinsatz und insbesondere für den Straßengüterverkehr ist der Brennstoffzellenantrieb aus heutiger Sicht die vielversprechendste Technologie." ... Als noch bedenklicher könnte sich allerdings erweisen, wie der für die Energiewende zuständige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Zukunft den Strommarkt zu organisieren gedenkt. Nach seinem Vorschlag für ein Strommarktgesetz soll sich der Preis für Elektrizität frei am Markt bilden – auch dann, wenn die Börsenpreise mangels Sonne und Wind in die Höhe schießen und die Verbraucher erschrecken. Laut Gabriels Plan sollen solche Preisspitzen Investoren animieren, Kraftwerke zu bauen, die nur wenige Tage im Jahr gebraucht werden. Die Expertenkommission zweifelt allerdings an dem Versprechen der Politik, sich künftig aus der Preisbildung an der Börse herauszuhalten: "Dieses Versprechen stellt keine belastbare Grundlage für die Marktteilnehmer dar." Wohin das führen könnte, haben die vier Experten allerdings nicht mehr aufgeschrieben: Das Risiko von Engpässen bei der Stromversorgung dürfte dann steigen – und das wäre womöglich der GAU für die Energiewende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 18, 2015 · bearbeitet November 18, 2015 von Holgerli RWE erwähnt übrigens schon die Schließung konventioneller Kraftwerke und die damit einhergehende, nicht mehr gewährleistbare Netzstabilität. Die Netzbetreiber sind langsam an dem Punkt den Spieß umzudrehen und die Politik unter Druck zu setzen - nicht zu Unrecht in meinen Augen. Das Druckmittel in ihrer Hand ist dabei nicht klein. Wenn man eine Energiewende fördert und damit der konventionellen Energieerzeugung die Grundlage entzieht, letztere aber zwingend zur Stabilität des Netzes benötigt wird, dann wird aus der ganzen Angelegenheit ein Bumerang. Entweder die Politik fördert die Aufrechterhaltung der Netzstabilität mittels konventioneller Energie oder sie suchen nach Möglichkeiten, diese mit regenerativen Energien umzusetzen. In jedem Fall wird das in meinen Augen langfristig den großen Stromanbietern in die Hände spielen. Man muss aber dazu sagen, dass das für RWE deutlich relevanter als für E.ON ist. Bisher war es immer so, dass die Energieversorger ihre Stilllegungspläne der Bundesnetzagentur mitteilen müssen und die Bundesnetzagentur, dann der Stillegung zustimmen muss. Gerade bei Stillegungsabsichten in Süddeutschland hat die Bundesnetzagentur aber sehr oft ihre Zustimmung verweigert, sodass die energieversorger ihre Kraftwerke weiter betreiben mussten. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass die Energieversorger zukünftig gegen die Bundesnetzagentur klagen und auch Recht bekommen. Ich stimme Dir grundsätzlich zu, dass etwas schief läuft. Dass was Gabriel da abzieht ist ohne Sinn und Verstand. Das Problem der Stromknappheit sehe ich übrigens nicht: Wir importieren fast 100% unseres Erdöls, wenn es aber zu absoluten Spitzenzeiten draum geht irgenwas zwischen 5 und 10 GW Strom aus dem Ausland zu importieren, dann wird ein Drama daraus gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti November 19, 2015 Das Problem der Stromknappheit sehe ich übrigens nicht: Wir importieren fast 100% unseres Erdöls, wenn es aber zu absoluten Spitzenzeiten draum geht irgenwas zwischen 5 und 10 GW Strom aus dem Ausland zu importieren, dann wird ein Drama daraus gemacht. Das Problem ist bei Öl bzw. Benzin gibt es 4 Steuern. Meinst du beim Strom kann das der Staat auch machen? Ich glaube eher nicht weil es jeden und nicht nur eine bestimmte Personengruppe betrifft. Also ist Öl importieren ein Gewinn (für den Staat) Strom importieren aber ein Verlust. Mal eine andere Frage. Der Kurs ist ja momentan nicht so doll. Bei Energieversorgern einzusteigen ist im Moment ein heftiger zock oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 19, 2015 Das Problem ist bei Öl bzw. Benzin gibt es 4 Steuern. Meinst du beim Strom kann das der Staat auch machen? Ich glaube eher nicht weil es jeden und nicht nur eine bestimmte Personengruppe betrifft. Also ist Öl importieren ein Gewinn (für den Staat) Strom importieren aber ein Verlust. Also auf normalem Strom sind auch schon mal 2 Steuern drauf (Umsatzsteuer und Stromsteuer). Und was spricht dagegen, dass auf "Treibstoff-Strom" auch noch eine dritte Steue ("Treibstrom-Steuer") geknallt wird? Das lässt sich mit etwas Elektronik am Ladegerät des Autos sehr einfach bewerkstelligen. Beim Ölimport vergisst Du, dass ein großer Teil des Geldes das das Öl kostet direkt ins Ausland geht und nicht mehr der nationalen Wertschöpfung zur Verfügung steht. Beim Strom ist das anders. Da wird angestrebt, dass möglichst viel des Stroms im Inland hergestellt wird, dadurch ist sehr viel der Wertschöpfung im Inland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 19, 2015 Also auf normalem Strom sind auch schon mal 2 Steuern drauf (Umsatzsteuer und Stromsteuer). Umsatzsteuer, Stromsteuer, EEG-Umlage, Konzessionsabgabe, Stromnetzentgeltverordnungs-Umlage, KWK-Umlage, Offshore-Haftungsumlage... Die Aufzählung ist vermutlich unvollständig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 19, 2015 Also auf normalem Strom sind auch schon mal 2 Steuern drauf (Umsatzsteuer und Stromsteuer). Umsatzsteuer, Stromsteuer, EEG-Umlage, Konzessionsabgabe, Stromnetzentgeltverordnungs-Umlage, KWK-Umlage, Offshore-Haftungsumlage... Die Aufzählung ist vermutlich unvollständig EEG-Umlage, Stromnetzentgeltverordnungs-Umlage, KWK-Umlage, Offshore-Haftungsumlage sind aber keine Steuern die dem Staat zufließen, sondern quasi den Parteien im Stromgeschäft. Bei der Konzessionsabgabe bi ich mir nicht so sicher. Und so wie ich @DarkBasti verstanden habe ging es ihm um Steuern die dem Staat zufließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti November 19, 2015 Und so wie ich @DarkBasti verstanden habe ging es ihm um Steuern die dem Staat zufließen. Genau, aber danke für die Erklärung. Vielleicht würde ich das auch wissen, wenn ich für Strom bezahlen würde Ich überlege ernsthaft in unsere Stromerzeuger zu investieren, aber ist im Moment ein Glücksspiel oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 19, 2015 Mal eine andere Frage. Der Kurs ist ja momentan nicht so doll. Bei Energieversorgern einzusteigen ist im Moment ein heftiger zock oder? Ich überlege ernsthaft in unsere Stromerzeuger zu investieren, aber ist im Moment ein Glücksspiel oder? Was willst Du denn hören?! Schau Dir die Charts an, das sollte als Antwort genügen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti November 20, 2015 Was willst Du denn hören?! Schau Dir die Charts an, das sollte als Antwort genügen Hast ja recht. Aber Wenn es nach dem Chart geht würde ich sofort zuschlagen. Bei den Diskusionen und Politischen Einflüssen möchte ich da nicht ein Cent investieren. Im Zweifelsfall lass ich dann wohl doch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 20, 2015 Was willst Du denn hören?! Schau Dir die Charts an, das sollte als Antwort genügen Bist Du Chartist? Wenn nicht, dann steht diese Aussage im Widerspruch dazu. Ich persönlich glaube nicht, dass man mit Charts mittel- bis langfristige Aussagen über den weiteren Kursverlauf machen kann. Da überwiegen fundamentale Gründe. Kurzfristig ließe ich es mir mit Einschränkung eingehen. Ansonsten einfach mal diesen Thread durchlesen, DarkBasti, bevor Du solche allgemeinen Fragen stellst. Mach Dir selbst ein Bild. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 20, 2015 Bist Du Chartist? Wenn nicht, dann steht diese Aussage im Widerspruch dazu. Ich persönlich glaube nicht, dass man mit Charts mittel- bis langfristige Aussagen über den weiteren Kursverlauf machen kann. Es ist unerheblich ob er auf einen Chart oder auf eine Tabelle schaut, die Erkenntnis dass die einst mündelsicheren Versorger-Aktien bis zu 95% verloren haben wird dieselbe sein - soweit zum Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 29, 2015 Neben dem Steinkohlekraftwerk Hamm für RWE (das Kapitel ist ja nun durch RWE selber beendet worden) ist das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 für E.ON eine Never-Ending-Story. Nun berichtet die WiWo, dass die Deutsche Bahn aus ihrem Stromliefervertrag mit E.ON aussteigen möchte, da die aktuellen Stromkosten soweit gesunken sind und man aus dem langfristigen Liefervertrag raus will. Interessanter Nebeneffekt: Ohne den Großkunden Bahn, wird wohl eine Inbetriebnahme von Datteln 4 endgültig unwirtschaftlich. Das würde bedeuten, dass E.ON 1,2 Mrd. Euro Baukosten endgültig abschreiben müsste. Darüber hinaus gibt es eh noch einige Klagen von Umweltverbänden und angrenzenden Kommunen die den Start des Kraftwerks verzögern. Quelle: WirtschaftsWoche.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 Januar 1, 2016 · bearbeitet Januar 1, 2016 von mobay1 Neben dem Steinkohlekraftwerk Hamm für RWE (das Kapitel ist ja nun durch RWE selber beendet worden) ist das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 für E.ON eine Never-Ending-Story. Nun berichtet die WiWo, dass die Deutsche Bahn aus ihrem Stromliefervertrag mit E.ON aussteigen möchte, da die aktuellen Stromkosten soweit gesunken sind und man aus dem langfristigen Liefervertrag raus will. Interessanter Nebeneffekt: Ohne den Großkunden Bahn, wird wohl eine Inbetriebnahme von Datteln 4 endgültig unwirtschaftlich. Das würde bedeuten, dass E.ON 1,2 Mrd. Euro Baukosten endgültig abschreiben müsste. Darüber hinaus gibt es eh noch einige Klagen von Umweltverbänden und angrenzenden Kommunen die den Start des Kraftwerks verzögern. Quelle: WirtschaftsWoche.de Meiner Ansicht nach völliger Schwachsinn. Deutschalnd schwimmt im Strom. Und den Zusammenhang den Wiwo zieht ist an der Haaren herbeigezogen... Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Das die Bahn aus einem alten Vertrag raus will ist sicherlich verständlich. Das wäre so als wenn Lufthansa mit exxon einen liefervertrag von öl 2008 bei 150usd abgeschlossen hat für 20jahre und nun nachverhandeln will. Jetzt darauf zu schließen dass durch einen wegbruch der einnahmen ein projekt stillgelegt wird ist bizarr. Solange das Projekt Sinn macht wird es vorangetrieben....Frage ist da eher wie profitabel Datteln als projekt ist und welche kosten bereits als "sunk costs" weg sind. Hätte wiwo lieber mal recherchieren sollen wieviel noch gebaut werden müsste an Datteln oder ob es schon komplett fertig ist und nur noch auf die Genehmigung zum hochfahren gebraucht wird. Oder reiße ich ein haus ab wenn ich es fertig gebaut habe und mir fehlt lediglich noch die berechtignung zum vermieten ?!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noiz Januar 1, 2016 E.on hat mir bisher nicht viel Freude gemacht, hoffe 2016 läuft es besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 2, 2016 Meiner Ansicht nach völliger Schwachsinn. Deutschalnd schwimmt im Strom. Und den Zusammenhang den Wiwo zieht ist an der Haaren herbeigezogen... Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Das die Bahn aus einem alten Vertrag raus will ist sicherlich verständlich. Das wäre so als wenn Lufthansa mit exxon einen liefervertrag von öl 2008 bei 150usd abgeschlossen hat für 20jahre und nun nachverhandeln will. Jetzt darauf zu schließen dass durch einen wegbruch der einnahmen ein projekt stillgelegt wird ist bizarr. Solange das Projekt Sinn macht wird es vorangetrieben....Frage ist da eher wie profitabel Datteln als projekt ist und welche kosten bereits als "sunk costs" weg sind. Hätte wiwo lieber mal recherchieren sollen wieviel noch gebaut werden müsste an Datteln oder ob es schon komplett fertig ist und nur noch auf die Genehmigung zum hochfahren gebraucht wird. Oder reiße ich ein haus ab wenn ich es fertig gebaut habe und mir fehlt lediglich noch die berechtignung zum vermieten ?!? Ich glaube, dass Du in Deinem Post schon die richtigen Argumente bringst, aber die falschen Schlussfolgerungen ziehst: 1. Ja, Deutschland schwimmt im Strom und es werden massenhaft Kohlekraftwerke stillgelegt. Ja, vornehmlich alte Kraftwerke, aber dennoch wird massiv stillgelegt. Primär wegen Rentabilität 2. Was für ein Grund sollte es sonst haben ein Projekt zu beerdigen, außer eben, dass Einnahmen wegbrechen? 3. Zur Profitabilität siehe Punkt 1 4. Lt. Welt ist Datteln 4 zu 80% fertig und 1 Mrd. wurde schon verbaut. Heisst, dass nochmal mind. 250 Mio. investiert werden müssen. 5. Die Genehmigung wird nicht ganz ohne sein. Diverse Umweltschutzverbände und Kommunen haben schon klagen angekündigt Um zu Deiner Abschlussfrage zu kommen: meine Antwort lautet: Könnte gut sein, wenn heute die Strompreise schon im Keller sind und absehbar ist, dass ich wegen Klagen und Restbauzeit mind. noch 5 Jahre zur Fertigstellung (meine Schätzung) brauche und für 2020 absehbar ist, dass sich an den Strompreisen grundlegend nichts ändert und Dein potentieller Hauptstromabnehmer Dir schon bedeutet hat, dass er die Stromkosten eh schon für zu hoch hält Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 2, 2016 · bearbeitet Januar 2, 2016 von Holgerli E.on hat mir bisher nicht viel Freude gemacht, hoffe 2016 läuft es besser. Und worauf begründest Du Deine Hoffnung, dass es 2016 wieder besser wird? Was wird sich 2016 Deiner Meinung nach fundamental zu 2015 ändern? Bzw. anders gefragt: Warum hast Du E.On ursprünglich gekauft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag