Dandy November 1, 2013 Ja, das war ein herber Schlag. Vordergründig wurde das an dem schlechten Kinoergebnis von White House Down festgemacht (wie kann man auch so einen Müll produzieren). Es stecken aber plötzlich wieder fast alle Bereiche im Minus, was mir nicht so ganz klar ist woher das kommt. Speziell TV und PC, aber auch die Kamerasparte haben Probleme. Der CEO hat in den Quartalsinfos klar gesagt, dass sie weiter versuchen die Bereiche zu sanieren oder es wird starke Einschnitte geben. Hoffen wir auch, dass das passieren wird. Ich hoffe jetzt auf die Weihnachtssaison und darauf, dass Sony gute Produkte auch wieder an den Mann bringen kann. Ist schon seltsam dass Samsung mit allem Geld macht und Sony dabei versagt. Was die PS4 angeht, so wird diese leider erstmal Verluste einfahren, denn Sony zahlt bei jeder Konsole etwas drauf. Ich glaube die Verkaufszahlen werden sehr gut werden, das verschärft aber erstmal nur das finanzielle Problem. Mittelfristig ist das natürlich genau das Richtige, da Sony bei einer Vormachtstellung im Konsolenbereich sehr viel Geld machen kann. Sony braucht dringend eine Wiederbelebung im PC-Bereich, eine profitable Position im TV-Bereich sowie Erfolg bei den hochpreisigen Kameras. Dazu müssen sie ihre jetzt schon gute Position bei den Smartphones weiter ausbauen (das Z1 Mini lässt mich sehr hoffen), um kräftig Gewinne reinzubringen. Film und Musik werden auch künftig positive Beiträge liefern, da bin ich mir fast sicher (vom jetzigen Einmaleffekt abgesehen). Jetzt kaufen? Möglicherweise ein guter Zeitpunkt, allerdings wird wie gesagt die PS4 alleine es nicht richten können, zumal sie zu Beginn eher belastend wirken könnte (hängt davon ab wieviele Spiele etc nebenbei noch verkauft werden). Sony muss wieder einen festen Spitzenplatz bei der Konsumelektronik einnehmen. Samsung und Co machen ihnen das Leben schwer, sind aber sicher nicht unschlagbar. Der niedrige Yen und die Restrukturierungsmaßnahmen sollten dabei helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 1, 2013 · bearbeitet November 1, 2013 von BondWurzel ich hatte ja schon in Bezug auf die enormen Schulden Japans inkl. der hohen Konjunkturprogramme auf die Probleme Japans hingewiesen....es gab ja noch immer Meinungen, dass die Industrie Japans stark sein....aber die haben schon längst knallharte Konkurrenz bekommen..... Sony erlebt einen harten Rückfall in die Krise http://winfuture.de/news,78613.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 14, 2013 @Bondwurzel Danke für den Link! Die schlechten Zahlen im Filmgeschäft und die Einbußen durch die Quersubvention der PS4 sind Einmaleffekte. Problematisch ist eher das Geschäft mit Fernsehern, wobei Sony mit ihrem 4k TV Samsung gerade was vormacht. Dazu ist das letzte Quartal nicht unbedingt eines mit großen Verkäufen bei TVs. Weihnachten wird das sicher besser laufen und dann haben wir nächstes Jahr noch die Fußball WM. Es gibt meiner Meinung nach noch gute Chancen die sich Sony bieten und die Aktien haben dieses Jahr schon eine ziemliche Rallye hinter sich. Die Aktien haben den letzten Verlust fast schon wieder wett gemacht - ich hätte wohl nachkaufen sollen. Der jüngste Anstieg kommt angeblich durch ein Upgrade von Morgan Stanley. Schon lustig dass es angeblich aufgrund der Konkurrenzfähigkeit der PS4 sein soll, deren Daten schon sehr lange bekannt sind. Analystenmeinungen sind manchmal schon seltsam (wobei sie einem natürlich immer schön taugen, wenn sie gerade die eigene Meinung widerspiegeln :-) Zu Japan: Klar, Japan hat Probleme und das nicht zu knapp. Trotzdem muss man noch zwischen dem Land und einzelnen Konzernen unterscheiden. Samsung hängt schließlich auch nur begrenzt von Koreas Staatsfinanzen ab. Wobei Sony wie der japanische Staat auch eine hohe Verschuldung besitzt - somit quasi eine Gemeinsamkeit. Die Abwertung des Yen hat die japanischen Aktien jedenfalls beflügelt und das Niveau hat sich bisher auch gehalten. Langfristig würde ich Japan als Wirtschaftsraum auch eher meiden, aber Sony und Mazda gehören zu meinen größten Posten und bereut habe ich das bisher nicht, im Gegenteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi November 17, 2013 Zu Japan: Klar, Japan hat Probleme und das nicht zu knapp. Trotzdem muss man noch zwischen dem Land und einzelnen Konzernen unterscheiden. Samsung hängt schließlich auch nur begrenzt von Koreas Staatsfinanzen ab. Hi, ich erlaube mir, auf meinen Beitrag #20 zu verweisen. Sony hat ca. 5 Billionen Yen (=ca. 35 Mrd EUR) in japanische Staatsanleihen investiert. Wenn Japan seine Schulden restrukturieren müßte, ist es nicht unwahrscheinlich, daß bei Sony die Lichter ausgehen (EK beträgt ca. 2 Billionen Yen). Klar kann man ein Firma auch mit negativem EK weiterbetreiben, wenn die Gläubiger stillhalten, aber ich halte das kaum für wahrscheinlich, weil Sony seit Jahren Verluste und negative Free Cash-Flows einfährt. Alles in allem ist Sony eine Turn-Around-Spekulation, die im schnellebigen Elektronikgeschäft gutgehen kann, aber sicher nicht muß. Nur weil Sony einmal eine große marke war, heißt das nicht, daß sie es wieder werden. die deutschen Konsumelektronikhersteller sollten als mahnenden Beispiel dienen. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 17, 2013 Danke für den Hinweis, Sladdi! Ich kannte Deinen Post natürlich und er ist klar nicht von der Hand zu weisen. Fakt ist aber auch, dass sich Sony in einer Umstrukturierung befindet und mir scheint der neue CEO gute Arbeit zu leisten. Dazu kommt, dass Sony weiterhin eine starke Marke hat und diese auch nutzen kann. Durch die Abwertung des Yen steigt zudem die Konkurrenzfähigkeit und Samsung und Co haben nicht die Marktmacht einer PS4. Wenn Sony den Umbruch im Fernseher- und PC-Geschäft schafft, und meiner Meinung nach stehen die Zeichen gut, dann ist der Umschwung meiner Meinung nach geschafft. Das Handygeschäft läuft bereits gut, Musik und Film werden sich wieder fangen und vom Konsolengeschäft erwarte ich mir sehr starke Impulse, auch was das Markenimage angeht. Eine Turnaround-Spekulation. Das gebe ich unumwunden zu. Die Verschuldung und starke Abhängigkeit zur japanischen Wirtschaftspolitik sind auch mir ein Dorn im Auge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi November 17, 2013 · bearbeitet November 17, 2013 von Sladdi Hi, Sony hat ja nicht nur das Problem, daß Japan evtl. mal seine Schulden nicht mehr bezahlen kann. Sie schmeißen auch massiv Geld zum Fenster heraus, weil Sony mehr Zinsen zahlen muß als es für die Staatsanleihen bekommt. Anhand des Berichtes zum 31.3.2013 will ich das verdeutlichen. Auf S. 176 ist zu lesen, daß Sony inzwischen ca. 5,5 Billionen Yen an japanischen Staatsanleihen hält. Auf S.177 ist zu lesen, daß die meisten Anleihen eine Laufzeit von größer 10 Jahren haben. Auf dem folgenden Screenshot von OnVista sieht man, daß japanische Staatsanleihen von 15 Jahren Dauer mit ca. 1% rentieren, die 30 jährigen rentieren mit ca. 1,7%. Man kann also davon ausgehen, daß die Anleihen, die Sony hält, im Schnitt zwischen 1% und 1,7% rentieren. Nehmen wir als grobe Schätzung die goldene Mitte 1,35%. Auf den S.149 kann man die Zinsen sehen, die Sony bezahlen muß (23,9 Mrd Yen), für Schulden von ca. 1.2 Billionen Yen (S. 148 Summe aus Short-Term Borrowings, Current Portion of long-term debt und long-term debt). Sony zahlt also im Schnitt 2% Zinsen. Wenn Sony also einfach die japanischen Anleihen verkaufen und seine Schulden zurückzahlen würde, würden Sie die Zinsdifferenz von 0,65% sparen und wären noch das Schuldnerrisiko los. In absoluten Zahlen macht das 0,65%*1,2 Billionen Yen = 7,8 Mrd Yen = 57,5 Millionen EUR Angesichts von Verlusten im Dreistelligen Milliarden-Yen-Bereich machen 8 Milliarden Yen den Kohl natürlich auch nicht mehr fett, aber wenn der Vorstand auch nur einen Teil seines Gehaltes wert wäre, würde er durch eine einfache Maßnahme jedes Jahr ca. 60 Millionen EUR sparen. Ich würde jedenfalls nicht in eine Firma investieren, deren Vorstand das Geld so sinnlos raushaut. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 17, 2013 @Sladdi Danke für Deine Ausführungen. Ist es möglich, dass das etwas mit Sony Financial Services zu tun hat? Kann es sein, dass Sony deshalb Staatsanleihen halten muss. Die Verquickung von Finanzdienstleistung und Konsumelektronik macht die Bewertung sicher nicht leichter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 18, 2013 Guter Start der PS4 in den USA. 1 Million Stück in 24 Stunden ist ein Wort. Bleibt die Frage ob hier auch die Vorbestellungen enthalten sind. Guter Start soweit. In Europa ist der Start erst in zwei Wochen, in Japan gar erst nächstes Jahr. Dauert also noch bis man das Potenzial der PS4 genauer einschätzen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Dezember 5, 2013 @Sladdi Danke für Deine Ausführungen. Ist es möglich, dass das etwas mit Sony Financial Services zu tun hat? Kann es sein, dass Sony deshalb Staatsanleihen halten muss. Die Verquickung von Finanzdienstleistung und Konsumelektronik macht die Bewertung sicher nicht leichter. Hi Dandy, das kann durchaus sein, ich vermute sogar, daß es so ist. Entweder ist Sony durch regulatorische Vorschriften gezwungen, in japanische Staatsanleihen zu investieren, oder sie tun es freiwillig. Wenn sie gezwungen werden, will ich nicht in die Firma investieren, weil die Politik de facto über den Fortbestand von Sony entscheidet, da quasi Zwangsanleihen des Staates ausgegeben werden - inkl. des Risikos, daß sie nicht mehr bedient werden können. Wenn Sony hingegen freiwillig sich japanische Staatsanleihen antut, ist dem Managment eh nicht mehr zu helfen (Begründung s. vorheriger Beitrag). Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gordon... Januar 7, 2014 Sony hat soeben Verkauszahlen zur PS4 veroeffentlicht: 4,2 Mio Geraete bis Ende 2013. Das koennte eigentlich mal den Kurs befluegeln... http://www.playm.de/...erkaufe-133105/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Januar 7, 2014 Sony hat soeben Verkauszahlen zur PS4 veroeffentlicht: 4,2 Mio Geraete bis Ende 2013. Das koennte eigentlich mal den Kurs befluegeln... http://www.playm.de/...erkaufe-133105/ Immerhin! Im direkten Vergleich mit der XBOX hat sich hier ein eindeutiger Sieger gefunden. Aber offensichtlich gab es aber auch Lieferengpässe. Entweder sind diese einfach nur durch die hohe Nachfrage entstanden oder es fehlt an Infrastruktur, die die Nachfrage befriedigen kann. Im letzteren Fall würde das bedeuten, daß man gegebenenfalls in den Fertigungsprozess investieren müßte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 8, 2014 von Dandy Ähm, über vier Millionen Geräte in einem guten Monat. Kannst Du dir diese Zahl auch nur ungefähr vorstellen? So etwas ohne Lieferengpässe zu bewerkstelligen scheint mir fast unmöglich. Aufgrund der enorm kurzen Entwicklungszeit der anspruchsvollen Technik wird nur sehr wenig Zeit für einen Produktionsvorlauf gewesen sein. Ich finde Sony hat hier erstklassige Arbeit abgeliefert. Bisher wurden sonst ca. 10 Millionen Konsolen pro Jahr verkauft. Da sind 4 Millionen in 1,5 Monaten eine Meisterleistung - schließlich müssen die Produktionskapazitäten auch später noch passen, wenn sich die Stückzahlen normalisieren. Die PS4 scheint der klare Gewinner und die Lieferengpässe sind für mich ein sehr positives Zeichen. Was den Aktienkurs angeht, so sind durch die hohen Verkaufszahlen der Konsolen erstmal keine positiven Auswirkungen zu erwarten, denn die Konsolen werden mit kleinem Verlust verkauft. Sony verdient vor Allem an den Lizenzeinnahmen und eigenen Spieletiteln. Das wird ich erst in den kommenden Jahren positiv auf die Einnahmen auswirken. So gesehen sind die hohen Verkaufszahlen jetzt erstmal ein Dämpfer für die kommenden Ergebnisse. Mal sehen wie der Markt dann reagiert (könnte gute Kaufgelegenheiten geben). Wichtig ist jetzt vor Allem, was Sony mit dieser großen Chance macht. Sie können über die PS4 ihre anderen Medienbereiche stimulieren und die Konsumelektronik Sparte aufwerten. Nicht zuletzt gewinnt das etwas angekratzte Markenimage wieder stark an Wert. Samsung hat nichts annähernd so begehrenswertes für die junge Generation in petto wie Sony. Jetzt bin ich sehr gespannt was die neue Geschäftsspitze, die sich bisher gut anstellt, daraus macht. Hier noch der entsprechende Artikel zum Thema von Heise. Die Zahlen sind, wie dort schon erwähnt, mit gewisser Vorsicht zu genießen, da beide Konsolen (noch) recht schwer zu bekommen sind. Insofern hängen die bisherigen Verkaufszahlen auch von der Lieferfähigkeit der Hersteller ab. Interessant wird es im Laufe des Jahres, wenn beide Konsolen in ausreichenden Stückzahlen verfügbar sind. Dann hat der Kunde wirklich die Wahl und nimmt nicht vielleicht die Konsole, die er gerade bekommen kann. Interessant in dem Artikel ist vielmehr, dass Sony seinen Playstation Now genannten Dienst so weit ausbauen will, dass auch alte Spiele der PS3 auf der PS4 laufen sollen. Das wäre ein klarer Vorteil gegenüber der Xbox1, außer Microsoft zieht da nach. Die Sache geht aber noch viel weiter: Die Pläne gehen aber noch weiter. So sollen die Spiele aus dem Netz auch auf der tragbaren Konsole Playstation Vita, der PS3, auf Sony-Fernsehern des Modelljahres 2014 – und mit der Zeit auch auf Geräten anderer Hersteller verfügbar sein. Falls es Sony tatsächlich ermöglicht, aktuelle Spiele auf seinen neuen Fernsehern anzubieten, dann könnte das ein mächtiges Kaufargument für ihre Fernseher werden. Mal sehen was dabei rauskommt. Bis dahin bleibt meine große Hoffnung auf finanziellen Erfolg insbesondere dieses unscheinbare Gerät hier. Es handelt sich dabei um das bisher einzige wirkliche High-End Android Smartphone mit kompakten Abmessungen. Den Reaktionen im Netz nach zu urteilen scheint die Nachfrage nach etwas derartigem sehr hoch zu sein und es gibt von der Konkurrenz bisher nichts vergleichbares. Das könnte sich zu einer schönen Cash-Cow entwickeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Januar 8, 2014 Hast du schön zusammengefaßt! Ich wollte keineswegs dem Unternehmen seine Leistung absprechen. Es ging mir nur lediglich darum, wie man in Zukunft mit solchen Engpässen umgeht. Neuerdings hat China seinen Markt für Spielekonsolen wieder geöffnet, wenn auch zunächst nur vorübergehend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos Januar 8, 2014 Von Sony bin ich überzeugt. Egal was ich mir von Sony angeschaut habe, es war gut, es hatte Wertigkeit, ein gutes Design und Qualität. Sony ist einer der letzten Riesen der fast alles anbietet - und auch fast alles kann. M.A. hat Sony sich qualitativ stark verbessert in den letzten Jahren und ist heute mit den 0815 koreanischen und chinesischen Alternativen nicht mehr vergleichbar. Aber die Produkte sind nur ein Faktor, Management, Schulden, Japan und Währung ein anderer. Sony ist für mich, mittel- bis längerfristig, eine der besten japanischen Aktien, die Kurse im Moment halte ich für nicht teuer, daher bin ich auch investiert, zwar nur kurzfristig, ändern aber nichts daran, dass ich mit Sony langfristig auch gut schlafen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FabMan Januar 8, 2014 · bearbeitet Januar 8, 2014 von FabMan Der tatsächliche Gewinner der ganzen Geschichte könnte übrigens (neben Sony, dessen Konsole ich auch vorne sehe) AMD sein - dessen Chips sind in beiden Konsolen enthalten. Bei ca. 50 - 100 Euro Umsatz für AMD pro Konsole (ich meinte in dem Bereich war das) wären das bei ca. 200 Mio verkauften Konsolen in den nächsten 5 Jahren --> 10 - 20 Mrd Umsatz für AMD, allein durch dieses Geschäft ! Und das bei einer momentanen Börsenbewertung von ca. 2 Mrd. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 8, 2014 AMD hatte ich auch gehalten, aber die letzte Umsatzprognose hat mich zum Verkauf bewogen. Wenn selbst AMD nur von geringen Umsatzerhöhungen ausging, trotz der im vorigen Quartal schon bekannten Bestellmengen der Konsolenhersteller, dann bleibt einfach nicht genug Luft um den Umsatzrückgang aus dem PC-Geschäft, der AMD besonders hart trifft auszugleichen. Aber das sollte man im AMD Thread weiterdiskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Januar 20, 2014 Die Marge für AMD dürfte nicht besonders groß sein. Da die großen Konsolenhersteller ein zu wichtiger Kunde sind, um sie zu verlieren, werden sie die CPU-Preise vermutlich stark senken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Februar 6, 2014 Sony ist einer der letzten Riesen der fast alles anbietet Jetzt nicht mehr: Sony verkauft die PC-Sparte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Februar 6, 2014 Tja, irgendwie sehe ich, und anscheinend auch die Börse, die Quartalsnachrichten mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Umsatzentwicklung bei Spielen und Smartphones ist gut, bei den anderen Bereichen ok, bis auf PC und TV. So gesehen ist es natürlich naheliegend diese Sparten abzustoßen. Nur ich sehe hier immer mehr die eigentliche Chance von Sony schwinden, nämlich Synergien zu nutzen und ein eigenes Ökosystem aufzubauen, wie es nur Sony könnte. Durch ihre (übrigens gutlaufende) Musiksparte und auch Filmsparte könnten sie besonderen Mehrwert für ihre Musikanlagen und Fernseher generieren. Dadurch könnten sie beides Ankurbeln. Zum Beispiel könnten sie für ihre 4k Fernseher einen Videodienst anbieten auf dem sie exklusiv ihre neuen Blockbuster als 4k Streams anbieten. Die ersten kostenlos als Zugabe zu den Fernsehern und danach kostenpflichtig. So würden sie ihren Fernseherverkauf ankurbeln und gleichzeitig einen Videodienst etablieren, bei dem sie ihre eigenen Inhalte früher als auf DVD/BluRay anbieten können. Die Musikanlagen könnten sie mit Musikstreamingdiensten koppeln, die beispielsweise im ersten Jahr kostenlos alle Sony-Titel streamen. Auch bei dem Zusammenspiel der Sony-Produkte, von Fernseher über Musikanlagen bis zu PC, Playstation und Smartphone ließe sich extrem viel sinnvolles machen, was andere Hersteller mangels Produktintegration nicht könnten. Alleine die Verbindung von Playstation mit Fernseher, PC und Smartphone ermöglicht völlig neue Angebote die andere Hersteller nicht bieten könnten. Beispielsweise die Integration einer PS3 mit BluRay Laufwerk in die teuren 4k Modelle wäre eine Besonderheit oder auch die kabellose Übertragung des Bilds durch die PS4 an Sony Fernseher wären Beispiele. Ich sehe zwar erste zögerliche Schritte in die Richtung, aber Sony geht mir da immer noch viel zu zaghaft dran. Das Abstoßen einzelner Geschäftsbereiche führt erstmal nur dazu, dass diese Möglichkeiten immer weniger werden und Sony Alleinstellungsmerkmale verliert. Klar, finanziell wird es erstmal gut tun, aber das interessiert mich eher weniger. Nun ja, sei's drum, der Erfolg der PS4 wird in den nächsten Monaten und Jahren sicherlich positive Spuren in der Bilanz hinterlassen und das Gesundschrumpfen der anderen Geschäftsbereiche macht diese Erfolge dann wenigstens nicht mehr zunichte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy März 4, 2014 Sony hat bereits 6 Millionen PS4 verkauft. Das heißt sie haben pro Monat seit Erscheinen ungefähr zwei Millionen Stück verkauft und das trotz Lieferengpässen (schaut mal in die Läden, da gibt es haufenweise Xbox One aber keine PS4 zum Verkauf). Richtige Blockbuster gibt es auch noch keine, die kommen erst noch und dürften, zusammen mit der besseren Verfügbarkeit, den Verkauf weiter ankurbeln. Dann noch der Japan-Launch, der erst begonnen hat (ein Heimspiel für Sony, immer schon gewesen) und die Weihnachtssaison Ende des Jahres und ich lehne mich aus dem Fenster und sage 15 Millionen verkaufte PS4 bis Ende des Jahres voraus. Die Xbox One wird wesentlich darunter liegen (ich schätze vielleicht 8). Mal sehen ob ich Recht behalten sollte. Nun gut, bleibt aber die Frage was das wirtschaftlich für Sony bedeuten wird. Dafür muss ich einen etwas älteren Artikel bemühen, der sich mit den Kosten der Konsole befasst. Dabei handelt es sich nicht um offizielle Aussagen von Sony, sie erscheinen mir aber plausibel: Wie Eurogamer unter Berufung auf „gut aufgestellte Quellen“ berichtet, rechnet der japanische Konzern bei einem Verkaufspreis von 399 US-Dollar mit einem Verlust von etwa 60 US-Dollar. Nun ist zum Einen zu berücksichtigen, dass die Konsole in anderen Ländern als den USA teurer verkauft wird, nämlich hierzulande bspw. für 399 € oder in England für 350 Pfund. Außerdem verdient Sony an den Spielen (Lizenzen und eigene Titel) und der Online-Mitgliedschaft. Bemühen wir mal die Aussage aus dem zuerst verlinkten Artikel: Was die Softwareverkäufe angeht, so meldet das Unternehmen 13,7 Millionen Spiele. ... Mehr als die Hälfte der PS4-Käufer sollen ein kostenpflichtiges Plus-Abonnement abgeschlossen haben. Damit sollten sich die bisherigen Kosten schon amortisiert haben und vielleicht sogar ein kleines Plus rausrutschen. Das wird sich dann in den kommenden Jahren zu einem großen Plus ausweiten, nämlich dann wenn immer mehr Konsolenbesitzer sich Spiele zukaufen. Spätestens dann geht Sonys Rechnung vollends auf und Microsoft wird sich in den Hintern beißen das nicht auch so gemacht zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy April 17, 2014 Und weiter geht's: Sony hat inzwischen 7 Millionen PS4 verkauft. Dazu angeblich 20 Millionen Spiele. Das ist ein komfortabler Vorsprung zur Xbox One, zumal zwar die Nachfrage nach der PS4 immer noch höher als die Lieferbarkeit ist, aber so langsam Geräte zeitweise weider auf Vorrat vorliegen. Die Nachfrage, die so langsam auch vollständig befriedigt werden kann, dürfte also noch eine Weile lang einen ordentlichen Schub liefern. Mal sehen was bei der nächsten Quartalsinfo rauskommt. Die Spielesparte bei Sony kann jedenfalls in Zukunft zu einem mächtigen Zugpferd werden. Hoffen wir, dass die anderen Sparten auch zu alten Erfolgen aufschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lurchi Mai 14, 2014 Sony steckt in roten Zahlen fest und plant weiteren Umbau Quelle: Reuters Von den Meldungen her wird es eine Herkulesaufgabe sein, den Konzern neu aufzustellen und wieder zurück zu alter Stärke zu führen. Die Aktie gibt weiterhin nach. Lohnt sich der Einstieg für Long jetzt? Was ist eure Meinung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Mai 14, 2014 Ich bin ausgestiegen. Die Erfolge bei der Marke Sony sind definitiv da. Das Konsolengeschäft läuft sehr gut (noch ein Verlust wegen des Starts der PS4, aber die Aussichten sind rosig), die Smartphones laufen sehr gut und auch Sony Music wie die Filmsparte laufen gut. Das hilft nur nichts, wenn der Konzern weiterhin so die Milliarden für Umbaumaßnahmen verbrennt. Die Kostenposition in manchen Bereichen scheint dermaßen schlecht und die Kosten für Restrukturierung derart hoch, dass das ganze Unternehmen hierbei Gefahr läuft in Schieflage zu geraten. Das scheint wirklich ein Beispiel dafür zu sein, wie gute Produkte noch kein gutes Unternehmen machen. Diese Tabelle hat für mich letztlich den Ausschlag gegeben auszusteigen: Letztlich sagt diese aus, dass die Bereich, die schon sehr gut laufen, nach Sony's Prognose am Ende des Geschäftsjahres wesentlich mehr zum Ergebnis beitragen sollen. Für die Spielesparte glaube ich das, die Smartphones laufen jetzt schon sehr gut, da sollte man die aufkeimende Konkurrenz aus China nicht unterschätzen und die Kameras und Fernseher werden es weiterhin sehr schwierig haben. Trotzdem werden dort steigende Umsätze vorhergesagt. Wenn man sich dann noch ansieht, wie gering die Einnahmen selbst der erfolgreichen Sparten sind, dann verliere ich die Fantasie. Man sehe sich nur die Mobilgeräte an mit 1% Profitmarge obwohl dort das Geschäft gerade sehr gut läuft. Die größten Einnahmen verzeichnet Sony noch mit Finanzdiensten, worauf ich in Zukunft aber angesichts der schwachen japanischen Wirtschaft und der niedrigen Zinsen auch lieber nicht wetten würde. Ich bin jetzt lieber ohne Verluste rausgegangen und schaue mir das erstmal von der Seitenlinie weiter an. Wenn es Sony erfolgreich geschafft hat, die schlechten Bereiche abzustoßen und die Kostensituation in den Griff bekommt, dann werde ich mir eine Investition wieder überlegen. Momentan ist mir das zu heiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 17, 2014 Ich bin ausgestiegen. Die Erfolge bei der Marke Sony sind definitiv da. Das Konsolengeschäft läuft sehr gut (noch ein Verlust wegen des Starts der PS4, aber die Aussichten sind rosig), die Smartphones laufen sehr gut und auch Sony Music wie die Filmsparte laufen gut. Das hilft nur nichts, wenn der Konzern weiterhin so die Milliarden für Umbaumaßnahmen verbrennt. Die Kostenposition in manchen Bereichen scheint dermaßen schlecht und die Kosten für Restrukturierung derart hoch, dass das ganze Unternehmen hierbei Gefahr läuft in Schieflage zu geraten. Das scheint wirklich ein Beispiel dafür zu sein, wie gute Produkte noch kein gutes Unternehmen machen. Deine Annahme war leider nicht richtig, Deine Entscheidung allerdings schon. Der Bereich mobile Kommunikation führte abschreibungstechnisch zu einem ordentlichen Verlust: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/sony-smartphones-bescheren-elektronikkonzern-massiven-verlust-13158197.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy September 17, 2014 Ja, hatte ich auch mitbekommen. Sony verkauft schon gut Smartphones, nur schaffen sie es nicht daraus Geld zu schlagen. Wirklich traurig, wenn man sich da andere Hersteller ansieht, die mit viel geringeren Margen Erfolg haben (bspw. Lenovo). Sonys Kostenposition ist einfach unterirdisch. Das war für mich auch mit ein Argument für den Verkauf. Trotz der Verkaufserfolge bei den Smartphones haben sie im vorletzten Quartal kaum Gewinne eingefahren. Auch die PS4 ist der Renner mit schon 10 Millionen verkauften Konsolen. Das ist absoluter Rekord und trotzdem macht Sony kaum Gewinn damit. Wie gedenkt dieser Konzern so jemals auf einen grünen Zweig zu kommen, wenn selbst die größten Erfolge nicht zu Gewinnen führen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag