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mc-mike

Chancen am Fondszweitmarkt

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mc-mike

Hallo Leute,

 

da ich Behavioral Finance Jünger bin erregen undurchsichtige Märkte gerne mal mein Interesse.

 

Heute bin ich auf den Zweitmarkt für geschlossene Fonds gestoßen die mich vorher eigtl weniger interessiert haben.

 

Das Kriterium illiquide Preisbildung und vermutlich wenig Engagement der Institutionellen? sind ja schonmal gut für den Behaviorist.

 

Man profitiert ja von der Zwangslage des Verkäufers sein Investment nur irgendwie loszuwerden ohne zu wissen was es wirklich wert

ist.

 

Interessant wird das dann wenn man erfolgreiche Fonds hat mit möglichst kurzer Restlaufzeit und hohem Restwert.

Spontan fallen mir da z.B. Immobilienfonds ein die in Osteuropa Toplagen investiert sind.

 

Hat jemand von euch schonmal Erfahrungen bzw. Geld mit sowas gemacht?

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checker-finance

Definiere bitte, was Du mit "hoher Restwert" meinst.

 

Die Vermutung, es gäbe wenig Interesse der Institutionellen, ist wohl etwas irreführend.

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mc-mike

mit Restwert meine ich dass ein Fonds z.B. nur die Mieteinnahmen ausschüttet und der Immobilienwert

durch Preissteigerungen höher ist als er in der Anschaffung war.

 

Die geschlossenen Fonds bewerten ja nicht regelmäßig oder? D.h. es kann sein dass die Immobilie eigtl

deutlich mehr Wert ist als beim Kauf aber der Investor das nicht weiß ?

 

Denkst du dass sich da Investmentbanken engagieren?

Weiß nicht ob sich die für die 5stelligen Summen da interessieren.

 

Also offene Fonds können es ja nicht sein weil sie das nicht dürfen

 

Was ich gefunden habe ist dass die Emittenten eine Rückkaufsanfrage zu "fairen" Konditionen

ermöglichen. Aber anscheinend gibt es welche die doch lieber an den Zweitmarkt gehen.

 

Plattform wäre z.B. www.zweitmarkt.de , wobei die Daten da nicht besonders sind.

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checker-finance

Ich meine, dass es hin und wieder geschlossene Fonds gibt, die aufgelegt werden, um andere geschlossene Fonds am Zweitmarkt kaufen. Außerdem ist das sicherlich ein Feld für vermögende Leute mit tiefen Sachkenntnissen.

 

www.zweitmarkt.de hatte ich mir mal angeschaut. Meine Vorgehensweise wäre, mir zu überlegen, welche geschlossenen Fonds ich am Zweitmarkt zu welchem Preis kaufen würde und mir dann erst das Angebot dort anzuschauen. Sonst droht der Ebay-Effekt. Mit dem angebot war ich nicht besonders zufrieden.

 

Zum Restwert: Ja klar, kann es sein, dass ein Kommanditist denn zu niedrig einschätzt. Die meisten werden sich aber an den prognostizierten Verkaufswerten orientieren und die sind m. E. eher zu hoch angesetzt. Außerdem wüßte ich nicht, wie ich als potentieller Zweitmarktkäufer zu valideren Einschätzungen gelangen sollte.

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mc-mike

Es gibt ja allgemein 2 Gründe die einen dazu bewegen können am Zweitmarkt zu verkaufen:

 

1. Die Aussicht dass man in der Restlaufzeit (noch mehr) Geld verliert.

-> solche Fonds muss man natürlich ausschließen.

 

2. Man braucht aus welchen Gründen auch immer das Geld.

-> Da das dann praktisch ein Notverkauf ist vermute ich doch erhebliche Discounts bei der illiquidität.

 

Ich bin demnächt eh mal bei nem Fondsinitiator. Vlt kriege ich bei dem was über Akteure am Zweitmarkt raus.

 

Überhaupt wären eh nur Fonds interessant die in Trends investieren die man anders schlecht bekommt.

Z.b. Wohnimmos mit wahrscheinlichen Preissteigerungen, Photovoltaik, Bioenergie...

 

Die praktische Umsetzung ist halt durch die geringe Transparenz sehr schwierig.

 

Mit den Infos aus zweitmarkt.de kann ich z.B. ohne irgendwas über die Zahlungspläne... zu wissen

garnichts anfangen.

Da müsste man sich dann direkt an die Emittenten wenden wobei die vermutlich nicht allzuviel übrig

haben für Zweitkäufer weil sie da nicht viel/nichts verdienen.

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checker-finance

So ist das leider. Sehr treffend beschrieben.

 

Nicht einmal bei Lebensversicherungen, von denen es mit Sicherheit viel gibt als geschlossene Fonds, gibt es einen öffentlichen Zweitmarkt. Da gibt es aber den Zweitmarkt über professionelle Aufkäufer, die für - genau - geschlossene Fonds die Discounts beim Zweiterwerb nutzen, die wegen der Liquiditätsengpässe der Policeninhaber entstehen.

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