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Kezboard

Diskussionsthread über die Depots

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Günter Paul

Wie meinst du das, Kaffetasse..entnimmst du die Gewinne?

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Kaffeetasse

Absolut ungern...gute Aktien zu verkaufen ist eigentlich meistens ziemlicher Mist. Man zahlt Steuern und irgendwann kauft man sie eh wieder zurück. Ich shorte daher gern über die Cashbeständen temporär den DAX oder Nasdaq, um Druck aus dem Kessel zu nehmen. Ja...es is Markttiming, ich weiß. 

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Kezboard
Am ‎08‎.‎04‎.‎2019 um 22:41 von Kaffeetasse:

Nur mal am Rande: ich bin in Q1 über 20% im Plus im Aktienanteil

 

Glückwunsch! Und zusammen mit Q4/18 macht das dann +/- 0? ^_^

 

Nein, ich weiß ich hätte a) meinen Shortdax bei 30% Plus verkaufen und b) von dem dann freiwerdenden Geld Aktien kaufen sollen - dann wäre ich jetzt auch schön fett im Plus. Aber hätte hätte ... es hätte ja auch viel weiter runtergehen können (und wird es vielleicht irgendwann auch noch ... :unsure:).

 

Ich verfolge ja momentan eine ganz andere Strategie: Cash sammeln, ein wenig gewinnbringend anlegen (Anleihen) und auf aus meiner Sicht vernünftige Kaufkurse warten. Das kann natürlich ewig dauern ... aber ich hab ja Zeit :rolleyes:

 

Im Moment bin ich im Vorbereitungsmodus, schaue mir nette Unternehmen an, baue meine Watchlist aus und bin frei von irgendwelchen Zwängen, investiert zu sein. Meine Zeit wird schon noch kommen - ich gebe dann kurzfristig Bescheid.

 

So, die nächsten Geschäftsberichte warten - nur noch 756 Unternehmen auf meiner ToDo-Liste (sind ein paar hinzugekommen) ...

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Kaffeetasse

Ich lese grundsätzlich keine detaillierten Geschäftsberichte. Und schon gar nicht in solcher Zahl...

Zu Q4 muss ich sagen, es hat schon gekostet, wenn auch weit weniger. Wer rechnet denn im November und v.a. Dezember mit derart fallenden Märkten?Aber mit 50/50 und durchweg soliden Aktien kommt man da schon halbwegs durch, zumal wenn man mit 20-25% Cash nachkaufen kann. 

@Kezboard, ich glaube, es ist besser, nicht zu viel vom Markt zu wollen. Du willst mit 100% sicheren Anlagen den ganz großen Crash haben...schlauer ist es, du bist auch mit 60-70% zufrieden und hättest mal 30-40% in Aktien gestellt um den Jahreswechsel auf Verdacht. Das wäre bescheidener gewesen. ^_^

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Markt hat eine gewisse Reife erreicht und die Konjunktur schwächt sich ab. Das spricht für Bären. Der Faktor Geld ist aber nach wie vor positiv bzw. die Notenbanken halten die Zinsen weiter niedrig und es muss nicht zwangsläufig eine Rezession geben. Des Weiteren warten viele Bären schon sehr lange auf einen "richtigen" Crash. Was ist, wenn es "nur" eine Korrektur gibt und man die entgangene Performance der letzten Jahre nicht aufholen kann? Short-Instrumente kosten derweil außerdem Gebühren. Und auch in einem fallenden Markt darf man nicht zu früh Kasse machen (Market Timing und so). Warum nicht zumindest zu 50 bis 60 % investiert sein und nebenbei bei fallenden Kursen aufstocken sowie bei Übertreibungen auch mal etwas abstoßen?

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Portfolio2055

Eine Korrektur gabs ja schon. Oktober bis Dezember. Die Erwartungen an die Unternehmen sind gesunken. Vieles ist eingepreist. Wenn ab heute die Quartalszahlen in den USA nicht völlig daneben liegen und Trump sich endlich mit China einigt, dürfte die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnen. Trump geht in die Wiederwahl und wenn die Märkte abrauschen tut ihm das nicht gut um Erfolg zu haben. 

Somit bleibe ich erstmal bullish, jedoch immer mit Cash in der Hand um den ein oder anderen Wert aufzustocken. 

 

BASF darf nun in China als erstes westliches Land ,allein‘ investieren. Das wird Trump auch wollen- wenn das Land der aufgehenden Sonne für die USA die Pforten genauso öffnet, dann gibts erstmal eine Wallstreet Party. 

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Günter Paul
vor 10 Stunden von Kaffeetasse:

Ich lese grundsätzlich keine detaillierten Geschäftsberichte

:D.. ich auch nicht, ich denke die wirlich wahren Zahlen hat es zuletzt nur unter Börsenaufsicht bei Kraft-Heinz gegeben.

 

vor 10 Stunden von Kaffeetasse:

Aber mit 50/50 und durchweg soliden Aktien kommt man da schon halbwegs durch,

 

 

Also diese 50/50 Taktik versuche ich seit geraumer Zeit in Richtung Anleihen zu verschieben, so recht will mir das nicht gelingen, die Börse läuft zu gut.

Ich habe tagelang mit einem Finanz-Guru also jedenfalls mit jemandem diskutiert, der sicherlich zu den Besten in der Branche gehört, von dem ich immer noch lernen kann, der ein virtuoser Rechenkünstler ist und Geschäftszahlen und deren Bedeutung wie kein zweiter versteht.

Allein seine Zustimmung zum Kauf von zwei gefallenen Engeln aus den USA  konnte ich nicht bekommen, ich habe es trotzdem getan.

Das nehme ich dann mal auf meine Kappe, weil ich aufgrd. meiner Erfahrungen gelernt habe, dass es neben den Geschäftszahlen auch andere Indikatoren gibt, würde sich Börse rechnen lassen, wäre es zu einfach ;)

Wie sagte Ramstein.."manchmal auch mit Bauchgefühl " das ist logisch, denn Bauchgefühl ist immer auch die Summe der Erfahrungen die man gesammelt hat.

 

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard
Autokorrektur korrigiert

Hui, jetzt kommt Leben in die Bude :D

 

vor 16 Stunden von Kaffeetasse:

Ich lese grundsätzlich keine detaillierten Geschäftsberichte. Und schon gar nicht in solcher Zahl...

 

Jetzt bin ich aber enttäuscht :huh: Von wo soll man denn Unternehmens-relevanten Daten erhalten, wenn nicht von der Primärquelle?

 

Zitat

@Kezboard, ich glaube, es ist besser, nicht zu viel vom Markt zu wollen. Du willst mit 100% sicheren Anlagen den ganz großen Crash haben...schlauer ist es, du bist auch mit 60-70% zufrieden und hättest mal 30-40% in Aktien gestellt um den Jahreswechsel auf Verdacht. Das wäre bescheidener gewesen. ^_^

 

Im Prinzip hast du ja recht. Ich erinnere an meinen Grundstock von 25% Aktien, den ich immer halten wollte, in guten wie in schlechten Zeiten. Im Prinzip bin ich ja, was die langfristigen Perspektiven angeht, durchaus bullish eingestellt. Nur denke ich, dass die Märkte jetzt eine zeitlang sehr gut gelaufen sind und die Frucht, die da am Baume hängt, überreif ist.

 

vor 11 Stunden von Schildkröte:

Der Markt hat eine gewisse Reife erreicht und die Konjunktur schwächt sich ab. Das spricht für Bären. Der Faktor Geld ist aber nach wie vor positiv bzw. die Notenbanken halten die Zinsen weiter niedrig und es muss nicht zwangsläufig eine Rezession geben. Des Weiteren warten viele Bären schon sehr lange auf einen "richtigen" Crash. Was ist, wenn es "nur" eine Korrektur gibt und man die entgangene Performance der letzten Jahre nicht aufholen kann? Short-Instrumente kosten derweil außerdem Gebühren. Und auch in einem fallenden Markt darf man nicht zu früh Kasse machen (Market Timing und so). Warum nicht zumindest zu 50 bis 60 % investiert sein und nebenbei bei fallenden Kursen aufstocken sowie bei Übertreibungen auch mal etwas abstoßen?

 

Ja, das wäre durchaus auch eine Option. Aber vielleicht ist es gerade der Faktor Geld (der mich ja auch noch stört - wieso konnten die Amis nicht einfach ihre Leitzinserhöhung durchziehen? Dann hätte die EZB irendwann zwangsweise nachziehen müssen ... ), der das Blasenpotenzial weiter anheizt. Keine Ahnung wie und wo, aber das Geld muss ja nun mal irgendwo hin. Immobilien - zu teuer, Aktien - zu teuer ... das kann ja auf Dauer nicht gut gehen.

 

vor 10 Stunden von Portfolio2055:

Eine Korrektur gabs ja schon. Oktober bis Dezember. Die Erwartungen an die Unternehmen sind gesunken. Vieles ist eingepreist. Wenn ab heute die Quartalszahlen in den USA nicht völlig daneben liegen und Trump sich endlich mit China einigt, dürfte die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnen. Trump geht in die Wiederwahl und wenn die Märkte abrauschen tut ihm das nicht gut um Erfolg zu haben. 

Somit bleibe ich erstmal bullish, jedoch immer mit Cash in der Hand um den ein oder anderen Wert aufzustocken. 

 

BASF darf nun in China als erstes westliches Land ,allein‘ investieren. Das wird Trump auch wollen- wenn das Land der aufgehenden Sonne für die USA die Pforten genauso öffnet, dann gibts erstmal eine Wallstreet Party. 

 

Ich dachte immer, das Land der aufgehenden Sonne wäre Japan .. ?! :rolleyes:

 

Von Trump bin ich auch sehr enttäuscht. Ich dachte, der baut noch viel mehr Mist und fährt den gesamten Karren vor die Wand. Also mindestens eine mittlere Staatskrise. Aber offenbar können die USA auch mit dem vermeintlich idiotischsten Präsidenten ever weiter prosperieren. Sachen gibt's ...

 

vor 5 Stunden von Günter Paul:

Ich habe tagelang mit einem Finanz-Guru also jedenfalls mit jemandem diskutiert, der sicherlich zu den Besten in der Branche gehört, von dem ich immer noch lernen kann, der ein virtuoser Rechenkünstler ist und Geschäftszahlen und deren Bedeutung wie kein zweiter versteht.

Allein seine Zustimmung zum Kauf von zwei gefallenen Engeln aus den USA  konnte ich nicht bekommen, ich habe es trotzdem getan.

Das nehme ich dann mal auf meine Kappe, weil ich aufgrd. meiner Erfahrungen gelernt habe, dass es neben den Geschäftszahlen auch andere Indikatoren gibt, würde sich Börse rechnen lassen, wäre es zu einfach ;)

 

Jetzt wird's interessant - wer ist denn dieser ominöse Finanz-Guru? Eher die Sorte, die Bücher schreibt, oder jemand, der auch wirklich Geld anlegt und davon leben kann?

 

Dann wünsche ich dir jedenfalls ein glückliches Händchen mit den Fallen Angels - auf dass sie sich nicht als fallende Messer entpuppen ^_^

 

Ich bleibe vorerst jedoch erst einmal allen Unkenrufen zum Trotz meiner Strategie treu und sammel weiter Cash und Ideen, um beim nächsten Crash gewappnet zu sein. Habe übrigens zu dem Thema letztens noch ein interessantes Buch gelesen: Vitaliy N. Katsenelson - Active Value Investing - Making Money In Range-Bound Markets (2007)

 

Ich wollte eh in naher Zukunft mal eine Liste von Büchern posten, die ich mir die letzten Jahre durchgelesen habe. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei ...

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Günter Paul
vor 1 Stunde von Kezboard:

Jetzt wird's interessant

:D..würde mich auch enttäuschen, wenn nicht ;):thumbsup:

 

vor 1 Stunde von Kezboard:

wer ist denn dieser ominöse Finanz-Guru? Eher die Sorte, die Bücher schreibt, oder jemand, der auch wirklich Geld anlegt und davon leben kann?

Der managed Geld, arbeitet immer auf Basis von Zahlen und Unternehmensinterna, der lässt sich nie vom Bauchgefühl beeinflussen absoluter Kopfmensch und deswegen hat er auch abgeraten.

Aber auch er hat aufgrd. von Zahlen Vorhersagen getroffen, die so nicht eingetroffen sind, nochmal man kann Börse nicht rechnen auch wenn man glaubt ein Ergebnis gerechnet zu haben.

 

Zu deiner Taktik, du wirst schon richtig liegen, die Frage ist doch nur wann sich das herausstellt.

 

Zu den Zinsen..

Was die FED gemacht hat kann sich die EZB überhaupt nicht erlauben, dann wäre Südeuropa der Sprengsatz für die EU, alles was über Anleihekäufe der Griechen durch die EZB geschehen ist wird heute in Wirtschaftsfachzeitschriften öffentlich als verdeckte, verbotene Staatsfinanzierung deklariert .

Wir stehen mit dem Rücken ander Wand und werden hier auf Jahre hinaus keine Zinsen mehr sehen.

Der Rückbau der Zinsen in den USA ist m.E. auch nur eine Frage der Zeit.

 

Ich habe vor einigen Jahren angefangen systematisch Aktien abzubauen, weil ich es genau so, wie du gesehen habe, 2016 war ein Warnsignal.

 

Dennoch, tendierte im Depot immer wieder die 50/50 Anteiligkeit.

Das kommt daher, dass man Positionen hat, die erhebliche Performance gezeigt haben, meine stärkste Aktienposition hat in drei Jahren rd. 200% gemacht, wohlgemerkt in den letzten drei und das ist die durchschnittliche Haltedauer der meisten, wenngleich nicht meine.

Immer, wenn ich verkauft habe, sind die Kurse weitergelaufen, das nervt gewaltig.

Airbus hatte laufend schlechte Nachrichten produziert , nach rd. 70% Gewinn habe ich sie aus dem Grund verkauft, aber sie sind weitergelaufen, hätte ich gehalten, wären es weit mehr als 100% zum derzeitigen Zeitpunkt.

Fazit..du machst das schon richtig, indem du dich festlegst und nicht von anderen beeinflussen lässt, ich werde deswegen niemals Kritik üben insbesondere deswegen nicht, weil du dich ja umfassend informierst.

Ob es richtig im Hinblick auf die Wertentwicklung ist, ist eine Frage die man jetzt eben noch nicht beantworten kann.

 

 

 

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Kezboard

Solange wir einen Italiener an der Spitze der EZB haben, habe ich auch nicht wirklich mit Leitzinserhöhungen gerechnet. Aber vlt. ändert sich was ab Ende des Jahres.

 

Ja, ich bleibe meiner Linie vorerst treu. Kann mir aber vorstellen, bei geeigneten Kandidaten kleine Positionen zu eröffnen. Dann müssen aber erst die Shorts weg (ich kann nicht bullish und bearish zugleich sein. Von Hedging halte ich nichts).

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Schildkröte
vor einer Stunde von Kezboard:

(ich kann nicht bullish und bearish zugleich sein. Von Hedging halte ich nichts).

 

Was hältst Du von einer LongShortStrategie? Hedgefonds arbeiten auch so (wenngleich nicht nur Kostolany das kritisiert hat).

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Kezboard
vor einer Stunde von Schildkröte:

 

Was hältst Du von einer LongShortStrategie?

 

Puh, schwierig. Da muss ich ja zweimal richtig liegen, sowohl mit meiner Long- als auch mit meiner Short-Position. Ich finde es ehrlich gesagt schon ziemlich herausfordernd, mit meinen Longs im Schnitt richtig zu liegen. Neben meinen qualitativen Merkmalen muss ja auch noch die Unterbewertung stimmen. Im Umkehrschluss zu sagen, dass qualitativ schlechte Unternehmen, die überbewertet sind, automatisch im Kurs sinken müssen - da müsste ich mich schon weit aus dem Fenster lehnen.

 

Tendenziell fühle ich mich auf der Long-Seite einfach wohler :)

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud
vor 4 Stunden von Günter Paul:

Airbus hatte laufend schlechte Nachrichten produziert , nach rd. 70% Gewinn habe ich sie aus dem Grund verkauft, aber sie sind weitergelaufen, hätte ich gehalten, wären es weit mehr als 100% zum derzeitigen Zeitpunkt.

Ich habe Airbus 2014 zu 48,52 gekauft und halte sie noch heute.

Bei Hochtief hatte ich nach 100% plus schiss bekommen und verkauft.

Durch meine Pflege auch bereits vor Jahren mit 20% oder 30% Gewinn verkaufter (weil ich an keine weitere Steigerung dachte oder den Gewinn sicher haben wollte) Aktien in Portfolio Performance habe ich gesehen, dass ich noch viel mehr Aktien gehabt hätte, wo ich heute bei > 100% wäre

 

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Kaffeetasse

@Kezboard: Wikipedia und Homepage reichen mir in 99% der Fälle völlig aus.

Warum soll ich Dinge lesen, die ich eh nicht verstehen kann oder muss...

Apple is eben Apple. :-*

Und McDo eben McDo.

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Günter Paul
vor 14 Stunden von Kaffeetasse:

@Kezboard: Wikipedia und Homepage reichen mir in 99% der Fälle völlig aus.

Warum soll ich Dinge lesen, die ich eh nicht verstehen kann oder muss...

Apple is eben Apple. :-*

Und McDo eben McDo.

 

Mmmh ja, allerdings bevorzuge ich das Querlesen von Analystenmeinungen, die haben jedenfalls die Arbeit geleistet wenn sie Details anführen, die Konsequenz aller Fakten teile ich dann zwar nicht immer aber letztlich ist es die Summe der Informationen, die mich zu einer Entscheidung bringt.

Richtig, wirklich richtig hatte bisher nur Chartprofi reagiert, aus welcher Intention heraus auch immer, aber er hat damals, vor dem crash sein Depot komplett geräumt, beeindruckt mich heute noch.

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Günter Paul

Und jetzt..?

Frühling gepaart mit Chartigem Haar...der Trend ist da und wird sich vermutlich nicht so schnell umkehren, wen interessiert schon das Gerede von Altmeier und wenn der - 0,5 BIP ankündigen würde, es sind andere Indikatoren, die beflügeln.

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Kezboard

Er ist's (von Eduard Mörike): Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte, streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's, dich hab ich vernommen.

 

Stand mal auf meiner Duschcreme, seitdem ist's hängen geblieben ... :unsure:

 

Was gibt es Neues? Ich wühle mich weiterhin durch Geschäftsberichte und habe schon ein gutes Stück der Auswertung des Mergent's Handbook of Common Stocks 2015 geschafft. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, da die Erwartungen teils übertroffen worden sind. Es gab allerdings auch einige Rückschläge, die insbesondere darauf zurückzuführen sind, dass sich die Welt in der Zwischenzeit weitergedreht hat. So habe ich bereits jetzt 6 Unternehmen "gefunden", die zwischenzeitlich aufgekauft oder privatisiert worden sind:

 

not available for sale.jpg

 

Eigentlich ja ein gutes Zeichen, da offenbar andere Unternehmen diese auch als kaufenswert erachtet haben. Wiederum schlecht für mich, da sich ein paar potenzielle Kandidaten aus meinem Anlageuniversum verabschieden. Aber so ist das halt ... Lebbe geht weider.

 

Hier mal die grafische Aufstellung, welchen Prozentwert (Maximum 100%) die Unternehmen von mir nach Sichtung der Kennzahlen im Buch und nach Sichtung der Geschäftsberichte knapp 4 Jahre später (Note, Maximum 100%) erhalten haben:

 

prozent_note.jpg

 

Im Schnitt liegen die Noten nach Sichtung aller Geschäftsberichte ziemlich genau 5% höher, mit Ausreißern nach unten (-18,14%) und nach oben (+28,71%). Erfreulicherweise weichen die meisten nach oben ab:

 

abweichung.jpg

 

Noch etwas mehr als 70 Unternehmen, dann bin ich hier auch durch ...

 

Parallel dazu habe ich ein etwas älteres "Schlachtfeld" wiedereröffnet: die Auswertung der Forbes Global 2000. Da hab ich 2011 mit angefangen (und auch wieder aufgehört) und seitdem ist nix passiert. Also musste ich mir mühsam die Daten der Folgejahre im Excel-Format besorgen (viel Erfolg ... !) und mein bestehendes Verarbeitungsprogramm auf die Auswertung der dürftigen Kennzahlen (Sales, Profits, Assets, Market Value) und neuen Zeiträume anpassen. Außerdem müssen Massen von Daten manuell korrigiert werden, um sie übereinander zu bekommen (z.B. wurde eine Allianz 2006 noch als "Allianz Worldwide" gelistet - von den unzähligen anderen Umfirmierungen, Fusionen etc. möchte ich gar nicht erst anfangen). Von 4428 Unternehmen (inklusive Umfirmierungen, Doppelnamen etc.), die seitdem gelistet wurden, bin ich jetzt mit den A's durch (ca. 400). Da ist also noch Einiges zu tun.

 

Ich habe mein Programm spaßeshalber dennoch mal laufen lassen und erhalte anschließend folgendes Ergebnis:

 

score global 2000.jpg

 

Maximal sind 40 Punkte drin, interessant könnten für mich am Ende die Unternehmen sein, die oberhalb von 55% (22 Punkten) oder 60% (24 Punkten) landen. Ich erwarte hier aber noch ein aussagekräftigeres Ergebnis, wenn ich die restlichen Daten bereinigt habe. Zumindest finden sich neben vielen alten Gesichtern bereits einige spannende, neue Kandidaten in den oberen Rängen. Da habe ich wieder auf Jahre was zu tun ...

 

Interessant ist auf jeden Fall auch der Verlauf der Zusammensetzung der letzten 12 Jahre (hier nur die TOP 30-Länder Stand 2018):

 

countries global 2000.jpg

 

Wie man unschwer erkennen kann, ist die Anzahl der US-Firmen gesunken (von 693 auf 559) während die Anzahl der chinesischen Firmen in den Global 2000 stark zugelegt hat (von 28 auf 233). Deutschland ist mit 58 auf 54 relativ konstant geblieben.

 

Ich bin mal gespannt, ob sich bei den chinesischen Firmen auch Klasse statt Masse zeigt - bislang konnten mich nur wenige chinesische Firmen begeistern. We will find out, sooner or later ;)

 

Vielleicht schaffe ich diese Woche auch noch ein kleines Depot-Update (viel ist ja nicht passiert). Ab nächster Woche bin ich dann erst mal 10 Tage auf Malle. ¡Hasta pronto y no te preocupes!

 

Saludos

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für die Info. Wäre nicht das Hamsterrad-Aktienbewertungssystem was für Dich? Ansonsten finde ich es bei der händischen Zusammenfassung von Zeitreihen unter anderem nervig, wenn zwischenzeitlich Bilanzierungsstandards geändert werden. Bei Direktinvestments in den EMs würde ich zunächst auf die Rechtssicherheit und die Währungsproblematik achten. Bezüglich letzterem scheint der Renminbi recht stabil zu sein.

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Günter Paul

:D..wunderschön dieses Gedicht, die Interpunktion sollte anders sein, wenn man denn die richtige Intonation erlesen will ;)

 

Im ernst, bevor du mich beschimpfst,..beeindruckend, wieviel Arbeit du da rein steckst.:thumbsup:

Beeindruckend deine Auswertung in Verbindung mit China..vielleicht werden wir ja eines Tages deren Kolonie sein ?

 

Der Hinweis von Schildi ist natürlich nicht ohne...

 

 

 

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Kezboard

¡Hola! B-)

 

Ich vertraue lieber auf mein eigenes System, wo ich ggf. selber Fehler einbaue. Aber ich erkenne durchaus einige Ähnlichkeiten. Der Wechsel von Bilanzierungsstandards ist mir noch nicht untergekommen - wohl öfter mal die Anpassung von Berichtszeiträumen mit irgendwelchen "Rumpfgeschäftsjahren". Da muss man dann kreativ mit umgehen. Ja, ob ich tatsächlich direkt in EMs investieren werde, steht ja noch außen vor. Schwerpunkte werden sicherlich weiterhin Nordamerika und Europa sein, zumal die meisten Firmen ja mittlerweile global agieren. Auch wg. des circle of competence traue ich mir eher zu, ein US- oder europäisches Unternehmen halbwegs besser beurteilen zu können, ggf. weil man auch direkte Erfahrung mit den Produkten macht. Aber ja, es ist durchaus eine Herausforderung, sich durch einen chinesischen, indischen oder thailändischen Geschäftsbericht zu kämpfen. Kommt zum Glück bislang noch nicht so oft vor ...

 

Wohin die Reise mit China geht? Keine Ahnung. Zumindest beeindruckend, was dort gerade passiert. Ich habe jetzt mehrere Reportagen zur Neuen Seidenstraße gesehen - das macht schon was her. Früher oder später werden sie sicherlich die USA als Weltmacht verdrängen. Vielleicht gibt es bis dahin aber auch innenpolitische Spannungen, wer weiß. Abwarten und grünen Tee trinken ^_^

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Kezboard

¡Buenas! Soy yo ^_^

 

Hier der aktuelle Stand zu Ende Mai:

 

bestand.jpg

 

performance.jpg

 

heatmap.jpg

 

Mitte April und Ende Mai habe ich (lustigerweise zum jeweils gleichen Kurs) zu 3,6865 noch ein paar Shortdax-ETFs nachgekauft. Stand heute nicht die schlechteste Entscheidung. Ansonsten gab es ein paar Zinszahlungen meiner Anleihen, die schön auf dem USD-Konto gesammelt werden. Im April ging es leider noch einmal stark nach unten auf nahezu -7%, aktuell sind es noch knapp -4%. Dies ist hauptsächlich auf die sehr volatilen Shortdax-ETFs zurückzuführen - das Anleihendepot ist seit Jahresanfang kontinuierlich gestiegen (s. Screenshot):

 

lynx.jpg

 

Bei knapp 40% des Depotvolumens in Shorts werde ich vermutlich diese Position nicht großartig weiter ausbauen - eher weitere Kursanstiege für erste Gewinnmitnahmen und den Aufbau von Cash-Positionen nutzen. Im Bereich der USD-Anleihen könnte ich mir noch ein Papier mit Zinszahlungen im Januar und Juli vorstellen (da habe ich aktuell noch eine Lücke). Hier müsste aber erst eine der bestehenden Positionen getilgt werden und/oder der Cashbetrag groß genug angewachsen sein. Die erste Anleihe wird März 2020 fällig, dauert also nicht mehr all zu lange.

 

Ansonsten bin ich gerade eher mit der Auswertung der Forbes Global 2000 der letzten Jahre beschäftigt und schaue mir hier und da noch ein paar Geschäftsberichte an, wenn ich die Zeit finde. Hier soll es bald aber auch wieder losgehen, sonst wird der Berg nie kleiner.

 

Das soll es vorerst sein - bis später mal :)

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Kezboard

Es ist geschafft - ich habe die Forbes Global 2000 der letzten Jahre durchgearbeitet und konsolidiert. Lustigerweise wurden in der Zwischenzeit noch die Forbes Global 2000 (2019) veröffentlicht, also mit den Jahresendewerten 2018. Die habe ich auch gleich eingearbeitet.

 

Nach meinem Scoring-Lauf ergibt sich dann folgendes Ergebnis (berücksichtigt werden die letzten 10 Jahre - aus den Daten konnte ich 4 einzelne Kategorien ableiten - maximal sind also 40 Punkte drin):

 

forbes global 2000.jpg

 

Interessant für meine weiteren Analysen sind die Unternehmen, die einen Score von mehr als 22 Punkten (=55%) erreichen konnten. Insgesamt handelt es sich um 557 Unternehmen. 234 davon habe ich bereits in der Vergangenheit untersucht. 97 stehen schon auf meiner ToDo-Liste. Es verbleiben 226 neue Unternehmen, die ich in meine ToDo-Liste aufnehme.

 

Nach Ländern unterteilen sich die neuen Kandidaten wie folgt:

 

new companies.jpg

 

Nach den USA als zahlenmäßig größter Vertreter kommen bereits eine Menge "exotischer" Märkte, die es einem Otto-Normalanleger i.d.R. nicht einfach machen, dort direkt zu investieren. Katar, Saudi-Arabien, VAE ...  muss ich eigentlich nicht in meinem Depot haben. Ich schau im Einzelfall, was es überhaupt an Daten und Geschäftsberichten über einzelne Unternehmen gibt und ob diese für mich irgendwo handelbar sind. Wenn nicht, fliegen sie auch direkt wieder von meiner Liste.

 

Damit wären dann jetzt 950 Unternehmen auf meiner ToDo-Liste ... bis Jahresende könnte es knapp werden, die durchzuarbeiten ;)

 

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Schildkröte

Danke für die Info. Die letzten zehn Jahre als Betrachtungszeitraum bedeutet aber auch, dass die Krise 2007/2008 ausgeblendet wird und man mit dem im März 2009 einsetzenden längsten Bullenmarkt der Börsengeschichte beginnt?

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Kezboard

Hi Schildkröte,

 

ja genau. Deswegen könnten die Zahlen etwas zu optimistisch sein, da nicht krisenerprobt. Da ich jedoch 10 Jahre betrachte, sollten sich die Effekte im Mittel begrenzen.

 

Außerdem ist das ja nur die Vorauswahl - die richtige Prüfung kommt dann bei Sichtung der Geschäftsberichte. Da trennt sich die Spreu vom Weizen und es wird richtig gesiebt - und hier gehe ich gerne so weit zurück, wie möglich (15, 20, 25 Jahre ... ).

 

Aber ja, ich gebe dir Recht: am liebsten sind mir Unternehmen, die auch während Krisenjahren ihre Umsätze und Gewinne mindestens halten konnten und nicht massiv eingebrochen sind. Genau so was suche ich i.d.R. :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für Deine Antwort. Genau darauf wollte ich hinaus, dass ohne Betrachtung der Krise 2007/2008 keine Aussage zur Robustheit in schlechten Zeiten getroffen wird. Des Weiteren fallen Zehnjahresvergleiche derzeit äußerst optimistisch aus, da sie 2009 von einem ziemlich tiefen Niveau aus beginnen.

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