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MaRoEn

10.000 Euro Tagesgeld und Fonds

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MaRoEn
· bearbeitet von MaRoEn

Guten Tag

 

Ich bin mir selbst sehr unsicher und würde daher gerne eine Kontrolle von erfahreneren Personen erhalten. Da Ihr alle mehr mit Geld zu tun habt als ich, poste ich mal meine nächsten Vorhaben oder Ideen.

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Ich werde zum Oktober mit dem Studieren in Münster beginnen, bin 2 Jahre beim Bund gewesen und habe dort fleißig meinen Wehrsold gespart. Nach Umzugs-, Kautions- und Einrichtungszahlungen werde ich insgesamt rund 10.000 Euro zur Verfügung haben (Vielleicht mehr, das hängt von meinen Einnahmen aus Selbstständig im nächsten Monat ab (maximal 1.000 Euro, aber nicht sicher)).

 

Bis auf Tagesgeld und Sparbücher hatte ich bisher keine Kontakte zu Geldanlagen.

 

Fonds und ETFs kann ich aber unterscheiden, Zertifikate und Anleihen noch unwissenderen Menschen als mir grob beschreiben. Grundwissen über Optionen hatte ich mir mal angelesen. Genossenschaftsanteile und Genussrechte sind mir bekannt.

 

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Bisher habe ich keine Fondspositionen.

 

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Ich habe keine Zeit täglich Kurse zu verfolgen, zu kaufen oder zu verkaufen, umzuschichten, usw. Schon aufgrund der Ausgabebühren dürfte sich das häufige Umschichten ja nicht wirklich rentieren.

 

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Aufgrund entfallender Einnahmen in den nächsten 4 bis 5 Jahren sehe ich keinen Freiraum für größere Verluste. Kurzfristige Einbußen gleichen sich i.d.R. durch längere Anlagen aus.

 

Mein Umgang mit Verlusten wird im schlimmsten Fall mit zusammengekauerten Weinen in der Ecke enden.

 

 

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

 

Ich bin 22 Jahre alt und werde für 4 bis 5 Jahre studieren, danach wird ein voraussichtliches 2 Jahre dauerndes Referendariat auf mich zu kommen, wo ich ebenfalls nur das Nötigste zum Leben verdiene.

 

 

 

2. Berufliche Situation

 

Nach dem Abitur 2 Jahre zum Bund, nun übergangsweise ALG 1 und Fernkurse. Ab Oktober studieren.

 

 

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

nein

 

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

a) Ständig verfügbar werden 2.000 Euro auf meinem Girokonto der ComDirect Bankt mit 2,1% geparkt bzw. tagtäglich genutzt.

 

 

 

B) Kurzfristig verfügbar wollte ich 2.500 Euro bei der GE Capital Direkt parken. Die bieten aktuell 2,25% und zahlen vierteljährlich Zinsen. Dies ermöglicht mir kurzfristig auf Studien-, Miet-, oder andere Situationen zu reagieren. Monatliche Vergleiche mit anderen Banken lassen mich, sollten die Zinsen dann mal wieder steigen, darauf reagieren.

 

 

 

c) Seit einem Jahr habe ich 1.000 Euro bei der Volksbank, die Genossenschaftsanteile werden mit 6% verzinst. Dieses Jahr wurde die Dividende mit 6,5% ausgezahlt. Diese zähle ich aber nicht zu den 10.000 Euro hinzu und belasse das Geld solange dort, wie mich die Volksbank haben möchte.

 

 

 

 

d) Mittelfristig möchte ich rund 5.000 Euro bei fest & fonds von der Com Direct Bank oder vergleichbaren Produkten (hab da ein zwei Fragen zur Interessentenhotline der Umweltbank versandt) parken, bin mir da aber unsicher.

 

Dabei werden 2500 Euro mit "Hervorragende 4 % Festgeldzinsen p. a. mit 6 Monaten Laufzeit" eingelagert: Verfügbar alle 6 Monate

 

 

Die andere Hälfte befindet sich in einem von 10 Fond, wo ich die größten Unsicherheiten verspüre: Verfügbar nach einem Tag, aber wahrscheinlich dann gerade schlecht.

 

 

Carmignac Patrimoine A Acc mit der ISIN FR0010135103

 

 

Finanzen.net und Börse.de

 

 

Beschreibung auf Börse.de

 

Mischfonds > Ausgeglichen (Welt / Global)

 

 

Bei dem Fonds handelt es sich um einen Mischfonds mit einem ausgeglichenen Anlagekonzept. Durch aktive Verwaltung soll eine positive Rendite erzielt werden. Der Aktienanteil beträgt in der Regel maximal 50%.

 

 

 

Normalerweise würden die Ausgaben bei 4% liegen, jedoch gibt es bei ComDirect 50% Rabatt auf jeden der 10 Fonds.

 

Über den gesamten Zeitraum (1998 bis heute) hat der Fond eine nette, aber nicht aggressive und fast durchgehend gute Performance gezeigt. Derzeit schwächelt er etwas, aber man sollte ja auch nicht auf dem Zenit einsteigen.

 

 

 

 

 

2. Zweck der Anlage

 

Geld parken und etwas vermehren

 

wenn möglich, nicht verlieren

 

 

 

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Ich mag feste Ausgaben nicht. Ich bin sehr sparsam und diszipliniert, mag jedoch keinen Zwang ("Ich muss diesen Monat 100 Euro übrig haben, um einzuzahlen."). Das Leben ist zu verrückt, um sich schon während des Studiums derart zu beschränken.

 

 

 

4. Anlagekapital

 

Insgesamt rund 10.000 Euro. (Tägliche Verfügbarkeit, kurzfristig und Mittelfristige Verfügbarkeit)

 

 

Zusätzlich muss ich rund 700 Euro als Kaution über den Vermieter anlegen lassen. Diese Zinsen werden mir aber nicht ausgezahlt. Die Anlageform wird vorgegeben.

 

 

 

 

 

Über Tipps und Hinweise aber vor allem Warnungen bin ich äußerst dankbar.

 

Beste Grüße

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xolgo

Wie wirst Du Dein Studium finanzieren?

 

Solange das nicht klar ist, würde ich keinesfalls Geld längerfristig anlegen, das Du vielleicht mal später zum Leben brauchst.

 

Beim Fondskauf solltest Du abseits der Fondsauswahl darauf achten keinen Ausgabeaufschlag zu bezahlen. Wenn ich das Comdirect-Angebot auf die Schnelle richtig erfasst habe, bekommst Du den erhöhten Zinssatz nur ein halbes Jahr. So besonders groß ist der Vorteil dann ggf. nicht.

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ghost_69

Hallo und Wilkommen hier im Forum MaRoEn

 

Du bist also bei der Comdirect,

soweit so gut.

 

Du möchtest über die Comdirekt in Fonds anlegen

und hast Dir dazu auch schon einen guten Mischfonds ausgesucht,

doch mußt Du bisher 50% Ausgabeaufschlag bezahlen,

das muss nicht sein, Du kannst über einen Vermittler

Dir den kompletten Ausgabeaufschlag sparen.

 

Schaue mal hier nach AVL:

 

http://www.avl-investmentfonds.de/fondssuche

 

Du brauchst eigentlich nur einen Vermittlerwechsel machen

und bekommst bessere Konditionen:

 

http://www.avl-investmentfonds.de/vermittlerwechsel/Investment-Depots/comdirect+bank+AG/

 

Der Fonds oder auch ein anderer ändert täglich seinen Wert,

und es geht mal rauf und mal runter, das ist eben so,

Du solltest immer genug Geld als reserve auf einem Tagesgeld

bzw. Giro haben.

 

post-3119-1280067763,47.jpg

 

Wie Du an den Daten oben siehst gibt es immer mal eine Zeit

wo der Fonds verliert und man kann nicht genau sagen was die Zukunft bringt,

doch denke ich das er weiterhin eine gute Rendite bringt

und sicherer als eine reine Aktienanlage ist.

 

Ghost_69 :-

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no_clue

Hallo,

 

2 Sachen sind mir da beim ersten "Drüberlesen" aufgefallen:

 

1) Das von dir aufgeführte Tagesgeldangebot von GE Capital Direct kenne ich nicht, scheint aktuell aber wohl das beste zu sein. Auf modern banking kannst du dir auch die Zinshistorie anschauen. Das von dir gewählte Angebot ist anscheinend noch relativ frisch, kann ein "Lockangebot" sein, muss es aber nicht und du wolltest ja ein Auge daruf haben. Sollte sich da in naher Zukunft was ändern, stellt sich in meinen Augen die Frage, ob man einen stabilen, hohen Zinssatz dem wechslenden höchsten vorzieht. Das ist aber Geschmackssache: Die einen stört es nicht öfter neue Konten zu eröffnen und alte wieder zu schließen, andere stört es aber dann doch auf Dauer.

 

2) Zu deiner Idee mit den Investmentfonds: Ist dir der Fondssupermarkt bekannt? Da gibt es ziemlich viele Fonds ohne AA wenn du einen Sparplan darauf abschließt. Wenn dir dieser dann aber aus persönlichen Gründen nicht zusagt, dann fährst du mit den 2 EUR An- und Verkaufsgebühr meist auch noch günstiger als bei einem reduzierten AA von 2%.

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Hellerhof

In deiner Situation würde ich von allem was Kursschwankungen unterliegt abraten. Tagesgeld und evtl Festgeld sollten da die beste Lösung sein. Sie Santander Direkt bietet momentan 3,33% für 24 Monate, schau dir das mal an

 

10.000 sind leider nicht so viel, als das man damit große Sprünge machen kann. Gerade wenn du in den nächsten 7 Jahren keinen Geldsegen kommen siehst.

 

Viele Grüße

Hellerhof

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MaRoEn

xolgo

 

Neben vollem BAFÖG-Anspruch und Kindergeld erhalte ich etwas Geld von meinen Eltern: 665 + 184 + 116 = 965 Euro

Bis Studienende bin ich in der Haftpflichtversicherung meines Vaters mitversichert. Die Krankenversicherung zahle ich mit dem BAFÖG ab. Rechtschutz gilt bis 2012, dann muss ich mich selber versichern. Hausratversicherung werde ich wahrscheinlich für 31,20 Euro abschließen (650 Euro pro m² und 8 Euro für Zusatzfahrradversicherung in Münster).

 

 

@ Ghost_69

 

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sowohl durch die Statistiken als auch durch die Seiten von AVL muss ich mich erst einmal durcharbeiten.

 

Für Notfälle habe ich zwischen 5 und 6 Monatseinkommen, was aber weniger an größeren Ersparnissen sondern vielmehr kleineren Geldzuflüssen begründet ist.

 

@ No Clue

Bisher erhielt ich keine Zinsen von der Volksbank, müsste als Nicht-Student oder Wehrdienstleistender ungefähr 7 Euro monatlich zahlen.

Ich wechsle erst einmal zur ComDirekt und sollte mich das später nicht überzeugen, suche ich mir enttäuscht ein stabil verzinstes Girokonto.

 

Den Fondssupermarkt kannte ich nicht, sieht aber auf den ersten Blick interessant aus. Vielen Dank für den Tipp.

 

@Hellerhof

10.000 sind wahrlich sehr wenig. Um mit Optionen zu handeln, muss man mindestens 25.000 Euro sein Eigen nennen.

Das Problem mit Festgeld ist leider, dass das Geld solange weg ist und im Notfall nicht da ist. Wenn ich anstelle von Fonds 5.000 in Festgeld anlege, muss ich mir noch immer Gedanken um das restliche Geld machen.

 

 

 

 

Muss man nicht immer einen Ausgabeaufschlag zahlen ? Wo gibt es denn eine Übersicht über Fonds, die nach diesen Kriterien sortiert oder wo und wie findet Ihr Eure Fonds ?

 

Welche Informationswege nutzt Ihr: Finanztest, Euro, Capital, Handelsblatt, usw. ?

 

Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten.

Ich habe nun wieder einiges zum Lesen. Danke

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webber

Neben vollem BAFÖG-Anspruch und Kindergeld erhalte ich etwas Geld von meinen Eltern: 665 + 184 + 116 = 965 Euro

Bis Studienende bin ich in der Haftpflichtversicherung meines Vaters mitversichert. Die Krankenversicherung zahle ich mit dem BAFÖG ab. Rechtschutz gilt bis 2012, dann muss ich mich selber versichern. Hausratversicherung werde ich wahrscheinlich für 31,20 Euro abschließen (650 Euro pro m² und 8 Euro für Zusatzfahrradversicherung in Münster).

Du hast keinen vollen Bafög Anspruch. Kapital wird auch angerechnet, Freibetrag dafür liegt bei ca. 5200 . Geld zu den Eltern verschieben oder sonst zu verprassen ist illegal und wird raus kommen.

auf studis-online.de wurde deshalb auch ne eigene Rubrik im Forum für solche Fälle angelegt. Alles Vermögen was über die 5000 geht, angerechnet. Weshalb soll der Staat denn einen unterstützen, der 10000 auf der hohen Kante hat und sich damit mehr als ein Jahr selbst finanzieren kann??? Überlege deine Anlagen erst, wenn du einen rechtskräftigen Bescheid in den Händen hälst und auch nur, wenn du nicht rum getrickst hast.

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Hellerhof

Den Rest legst du auf ein Tagesgeldkonto.

 

Dir ist bewusst dass du, wenn du in Fonds anlegst, eine Wette im erweiterten Sinne eingehst? Ich für meinen Teil habe einen Teil meines Depots zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt erstanden und sitzte, nach nun fast 24 Monaten, immernoch auf 17% Verlust. In Spitzeneeiten waren das über 50%. Solche Zustände solltest du in deine Planung mit einbeziehen.

 

Ich denke desweiteren, dass selbst wenn du "nur" 2500 anlegst, die Redite die über die TG-Zinsen hinausgeht (angenommen die Fonds steigen überhaupt) nicht das Risiko rechtfertigt, dass du von deinem recht schmalen Vermögen einen beachtlichen Teil verlierst. Du solltest immer mal Eventualitäten einplanen, Auslandssemester, Sprachkurse, teure Bücher an die Uni (diesen Posten habe ich damals gnadenlos unterschätzt), einen saftigen Strafzettel... was es nicht so alles gibt.

 

Grüße

Hellerhof

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webber

(diesen Posten habe ich damals gnadenlos unterschätzt),

In was fürm Studiengang? habe bisher nie ganz teure kaufen müssen, und kaufe generell wenig Bücher direkt fürs Studium ...

 

Zum Vermögen noch einmal:

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vermoegen.php

 

Du kannst bei Tricksereien sehr viele Probleme bekommen: Dir wird ein Strafverfahren eröffnet und du kannst auch nicht mehr ohne Sondergenehmigung in die USA reisen ...

 

Es sei denn, es gibt eine Sondersituation bei dir, die du uns nicht erläutert hast ...

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Schinzilord

Meine Vorredner haben vollkommen Recht.

Bei 10000 und vor Beginn des Studium gibt es nur eine rationale Möglichkeit: Keine Risiken und Liquidität halten.

 

Beispiel: Du legt 5000 in einen Mischfonds, welcher in einer dreijährigen Rezession um 25% fallen kann. Dann verlierst du ca. 1250.

Im besten Fall erwirtschaftet der Mischfonds 6% p.a., was max. 3% p.a. über einerm Festgeldangebot liegt. Das macht auf drei Jahre die gnadenlose Summe von 491 Mehrertrag.

Willst du dieses Risiko eines mehr als doppelt so hohen Verlustes für einen Mehrertrag von 500 eingehen?

500 verdienst du danach als Lehrer doch in einer Woche...

 

Mein Vorschlag: Den Großteil liquide auf TG halten (und nicht Girokonto, wie du oben gesagt, aber wohl nicht gemeint hast). Den Rest als Sparbriefleiter bei einlagengesicherten Banken jeweils für 1-3 Jahre anlegen.

 

(diesen Posten habe ich damals gnadenlos unterschätzt),

In was fürm Studiengang? habe bisher nie ganz teure kaufen müssen, und kaufe generell wenig Bücher direkt fürs Studium ...

 

Zum Vermögen noch einmal:

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vermoegen.php

 

Du kannst bei Tricksereien sehr viele Probleme bekommen: Dir wird ein Strafverfahren eröffnet und du kannst auch nicht mehr ohne Sondergenehmigung in die USA reisen ...

 

Es sei denn, es gibt eine Sondersituation bei dir, die du uns nicht erläutert hast ...

Nicht zu vergesse, dass du bei einer Vorstrafe (mehr als 90 Tagessätze) nicht verbeamtet werden kannst.

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MaRoEn

Da habt Ihr leider Recht. Der Staat ist geizig und versucht zu betrügen, wo auch immer es geht. Nicht nur, dass er Transferzahlungen (ALG 1) gegen andere Hilfsleistungen (BAFÖG) ausspielt, er gönnt einfach den ärmsten Studenten nicht einmal das kleinste Sparbuch:

Ich musste natürlich Unterhalt zahlen, während meiner Wehrdienst zahlen, sodass ich persönlich nur die Genossenschaftsanteile und einige hundert Euro auf dem Girokonto habe.

Durch diese finanzielle Unterstützung bei Wegfall des Kindergeldes während meines Wehrdienstes konnten meine Eltern Rücklagen bilden, um mich während des Studiums zu unterstützen. Besitztümer und Rücklagen von Eltern werden glücklicherweise nicht berücksichtigt. Durch die geringe Bruttopension, die bis auf wenige hundert Euro der Nettopension entspricht, komme ich auf, bereits vom BAFÖG-Amt ausgerechneten, vollen Anspruch :thumbsup:

 

Meine Vorredner haben vollkommen Recht.

Bei 10000 und vor Beginn des Studium gibt es nur eine rationale Möglichkeit: Keine Risiken und Liquidität halten.

 

Beispiel: Du legt 5000 in einen Mischfonds, welcher in einer dreijährigen Rezession um 25% fallen kann. Dann verlierst du ca. 1250.

Im besten Fall erwirtschaftet der Mischfonds 6% p.a., was max. 3% p.a. über einerm Festgeldangebot liegt. Das macht auf drei Jahre die gnadenlose Summe von 491 Mehrertrag.

Willst du dieses Risiko eines mehr als doppelt so hohen Verlustes für einen Mehrertrag von 500 eingehen?

500 verdienst du danach als Lehrer doch in einer Woche...

 

Ich muss leider zugeben, auf eine solch einfache Rechnung bin ich bisher gar nicht gekommen. Leider sehr überzeugend. Aber auch zum Glück.

Und ich werde Rechtswissenschaften studieren, das Referendariat ist da aber nicht besser bezahlt als bei Lehrern, die Repetitionskosten fressen einen aber dafür auf ;)

 

Vielen Dank an alle. Der vorgeschlagene Lesestoff ist sehr informativ.

 

Eine letzte Frage:

 

Wo informiert Ihr Euch über Geldanlagen ? Welche Zeitschriften abonniert Ihr ?

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orderstrategie
· bearbeitet von orderstrategie

Meine Vorredner haben vollkommen Recht.

Bei 10000€ und vor Beginn des Studium gibt es nur eine rationale Möglichkeit: Keine Risiken und Liquidität halten.

 

Beispiel: Du legt 5000€ in einen Mischfonds, welcher in einer dreijährigen Rezession um 25% fallen kann. Dann verlierst du ca. 1250€.

Im besten Fall erwirtschaftet der Mischfonds 6% p.a., was max. 3% p.a. über einerm Festgeldangebot liegt. Das macht auf drei Jahre die gnadenlose Summe von 491€ Mehrertrag.

Willst du dieses Risiko eines mehr als doppelt so hohen Verlustes für einen Mehrertrag von 500€ eingehen?

500€ verdienst du danach als Lehrer doch in einer Woche...

 

Mein Vorschlag: Den Großteil liquide auf TG halten (und nicht Girokonto, wie du oben gesagt, aber wohl nicht gemeint hast). Den Rest als Sparbriefleiter bei einlagengesicherten Banken jeweils für 1-3 Jahre anlegen.

 

(diesen Posten habe ich damals gnadenlos unterschätzt),

In was fürm Studiengang? habe bisher nie ganz teure kaufen müssen, und kaufe generell wenig Bücher direkt fürs Studium ...

 

Zum Vermögen noch einmal:

http://www.bafoeg-re...Q/vermoegen.php

 

Du kannst bei Tricksereien sehr viele Probleme bekommen: Dir wird ein Strafverfahren eröffnet und du kannst auch nicht mehr ohne Sondergenehmigung in die USA reisen ...

 

Es sei denn, es gibt eine Sondersituation bei dir, die du uns nicht erläutert hast ...

Nicht zu vergesse, dass du bei einer Vorstrafe (mehr als 90 Tagessätze) nicht verbeamtet werden kannst.

 

Ich denke du solltest das Geld flüssig halten Tagesgeld. Ge Capital direkt halte ich für sehr sinnvoll da deutsche Einlagensicherung.

Da du gerade erst anfängst mit dem studiernen solltest du auch beachten das du das Studium event abbrichst, Auto kaufen musst, teuere Reperaturen hast usw.

Tja und wenn das Geld dann in einem Fond liegt der total verloren hat musst du trotzdem verkaufen.

 

Bei Festgeld/Sparbrief halte ich max. 2 Jahre für sinnvoll da ich von steigenden Zinsen ausgehe. Santander zur Zeit 3% für 2 Jahre

 

Wenn du parallel zum Studium einen 400 Euro job hast kannst du noch einen Riestervertrag besparen und erhälst die volle staatliche Zulage 154 Euro + einmalig 200 Euro Berufseinsteigerbonus erhalten.

 

Von Vermittler AVL über Comdirect halte ich persönlich nichts. Die wollen dann einen Zugang zu deinem Depot.

www.fondsvermittlung.de/ ist hier Empfehlenswert.

 

Für Anfänger empfehlenswert: Finanztest (von stiftung Warentest) Testabo 3 mal gratis lesen dann nach jedem Heft kündbar

www.fondsweb.de

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xolgo

Da habt Ihr leider Recht. Der Staat ist geizig und versucht zu betrügen

 

Schau doch nochmal nach, was Betrug ist. Und dann überleg Dir doch mal, warum der Staat Geld nicht in beliebiger Höhe verschenken kann und sollte.

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Karl Squell
· bearbeitet von Karl Squell

Den Rest legst du auf ein Tagesgeldkonto.

 

Dir ist bewusst dass du, wenn du in Fonds anlegst, eine Wette im erweiterten Sinne eingehst? Ich für meinen Teil habe einen Teil meines Depots zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt erstanden und sitzte, nach nun fast 24 Monaten, immernoch auf 17% Verlust. In Spitzeneeiten waren das über 50%. Solche Zustände solltest du in deine Planung mit einbeziehen.

 

Ich denke desweiteren, dass selbst wenn du "nur" 2500€ anlegst, die Redite die über die TG-Zinsen hinausgeht (angenommen die Fonds steigen überhaupt) nicht das Risiko rechtfertigt, dass du von deinem recht schmalen Vermögen einen beachtlichen Teil verlierst. Du solltest immer mal Eventualitäten einplanen, Auslandssemester, Sprachkurse, teure Bücher an die Uni (diesen Posten habe ich damals gnadenlos unterschätzt), einen saftigen Strafzettel... was es nicht so alles gibt.

 

Grüße

Hellerhof

 

Im Prinzip stimme ich dir zu. Ich denke aber dass ein defensiver Fonds schon vertretbar wäre. Z.B der Ethna Aktiv oder auch der Carmignac Patrimone sind jetzt keine Fonds mit denen man groß Verluste einfahren kann. Von daher würde ich diese schon für vertretbar halten, wenn ein Teil des Geldes darein geht (z.B. max die Hälfte)

Auch wenn das Vermögen nur klein ist, macht es ja keinen Sinn deshalb nicht Renditestark anzulegen

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Hellerhof

 

Im Prinzip stimme ich dir zu. Ich denke aber dass ein defensiver Fonds schon vertretbar wäre. Z.B der Ethna Aktiv oder auch der Carmignac Patrimone sind jetzt keine Fonds mit denen man groß Verluste einfahren kann. Von daher würde ich diese schon für vertretbar halten, wenn ein Teil des Geldes darein geht (z.B. max die Hälfte)

Auch wenn das Vermögen nur klein ist, macht es ja keinen Sinn deshalb nicht Renditestark anzulegen

 

Fur Verluste haftest du dann?

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Hellerhof

Da habt Ihr leider Recht. Der Staat ist geizig und versucht zu betrügen, wo auch immer es geht. Nicht nur, dass er Transferzahlungen (ALG 1) gegen andere Hilfsleistungen (BAFÖG) ausspielt, er gönnt einfach den ärmsten Studenten nicht einmal das kleinste Sparbuch:

.... Besitztümer und Rücklagen von Eltern werden glücklicherweise nicht berücksichtigt. Durch die geringe Bruttopension, die bis auf wenige hundert Euro der Nettopension entspricht, komme ich auf, bereits vom BAFÖG-Amt ausgerechneten, vollen Anspruch :thumbsup:

 

....

Und ich werde Rechtswissenschaften studieren, das Referendariat ist da aber nicht besser bezahlt als bei Lehrern, die Repetitionskosten fressen einen aber dafür auf ;)

 

 

Dir wird eine große Karriere als Rechtsverdreher bevorstehen! Solch ein Verhalten hasse ich wie die Pest!

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Karl Squell

Im Prinzip stimme ich dir zu. Ich denke aber dass ein defensiver Fonds schon vertretbar wäre. Z.B der Ethna Aktiv oder auch der Carmignac Patrimone sind jetzt keine Fonds mit denen man groß Verluste einfahren kann. Von daher würde ich diese schon für vertretbar halten, wenn ein Teil des Geldes darein geht (z.B. max die Hälfte)

Auch wenn das Vermögen nur klein ist, macht es ja keinen Sinn deshalb nicht Renditestark anzulegen

 

Fur Verluste haftest du dann?

 

Ich sage nur: Wenn er einen Teil seines Geldes gern in Fonds anlegen will, so halte ich einen defensiven Mischfonds für vertretbar.

Du nicht?

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Hellerhof

 

Fur Verluste haftest du dann?

 

Ich sage nur: Wenn er einen Teil seines Geldes gern in Fonds anlegen will, so halte ich einen defensiven Mischfonds für vertretbar.

Du nicht?

 

Nein, Schinzilord hat das in Beitrag #10 ganz gut vorgerechnet.

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Karl Squell

Fur Verluste haftest du dann?

 

Ich sage nur: Wenn er einen Teil seines Geldes gern in Fonds anlegen will, so halte ich einen defensiven Mischfonds für vertretbar.

Du nicht?

 

Nein, Schinzilord hat das in Beitrag #10 ganz gut vorgerechnet.

 

Über das Risiko muss man sich bewusst sein und auch selbst einschätzen können ob man das Geld in 3 Jahren benötigt. Wenn man sich da nicht sicher ist -> eher keine Fonds.

Wenn doch, warum nicht? Habe auch während meines Studiums Fonds besessen

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webber
· bearbeitet von webber

Da habt Ihr leider Recht. Der Staat ist geizig und versucht zu betrügen, wo auch immer es geht. Nicht nur, dass er Transferzahlungen (ALG 1) gegen andere Hilfsleistungen (BAFÖG) ausspielt, er gönnt einfach den ärmsten Studenten nicht einmal das kleinste Sparbuch:

Ich musste natürlich Unterhalt zahlen, während meiner Wehrdienst zahlen, sodass ich persönlich nur die Genossenschaftsanteile und einige hundert Euro auf dem Girokonto habe.

Durch diese finanzielle Unterstützung bei Wegfall des Kindergeldes während meines Wehrdienstes konnten meine Eltern Rücklagen bilden, um mich während des Studiums zu unterstützen. Besitztümer und Rücklagen von Eltern werden glücklicherweise nicht berücksichtigt. Durch die geringe Bruttopension, die bis auf wenige hundert Euro der Nettopension entspricht, komme ich auf, bereits vom BAFÖG-Amt ausgerechneten, vollen Anspruch :thumbsup:

Wieso soll die Solidargemeinschaft Leute finanzieren, die es eigentlich nicht nötig haben? Genau wegen solchen free ridern sind die Kosten alle so hoch ...

Der Staat gönnt dem Studenten ein Sparbuch in Höhe von ca. 5000 €, das ist mehr als ausreichend. Bei der Grundsicherung wird dir nur 1000 € "gegönnt". Es ist voll kommen richtig und legitim, dass der Staat nur das nötigste finanziert.

Und wenn dir das Geld formell nicht gehört, auch vorher nicht extra dafür verschoben wurde, also schnell vor dem Bafög Antrag an die Tante gegeben, dann kannst DU auch das Geld gar nicht anlegen. Dieses können dann nur die legitimen Inhaber des Geldes, welche auch für die Einnahmen Steuern zahlen. Alles was DU über dem Freibetrag hast, wird angerechnet. Und das DU extra Geld beiseite schaffst, ist illegal. Wenn DEINE Eltern, und nicht DU, das angespart haben, gehört es auch deinen ELTERN und nicht DIR. Ich hoffe, du verstehst was ich meine, sonst erkläre ich es dir noch einmal per PN.

 

Dir wird eine große Karriere als Rechtsverdreher bevorstehen! Solch ein Verhalten hasse ich wie die Pest!

dann müsstest du mich auch hassen ... Man muss seine Rechte UND Pflichten kennen. Man muss wissen was legal und was illegal ist. Dann kommt man ganz gut durch das Leben. Beispiel wäre der Straßenverkehr: War das Fahrerflucht, war das Nötigung? und wenn ja, braucht man gar nicht drumm rum reden ... wenn nein, dann war es das nicht ... aber das ALG1 angerechnet wird, is ja das normalste der Welt ...

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MaRoEn

Also an sich ist das Geld das Geld meiner Eltern. Dennoch sind die Notwendigkeiten der Verfügbarkeit und Sicherheit auch für mich relevant.

Wie alle Eltern würden auch meine Eltern mich unterstützen, wen verändernde plötzliche oder vorhersehbare Umstände eintreten.

Das mein gesamtes Eigenkapital weit unter 5000 Euro liegt, ist zu Förderungsbeginn sicher.

 

Gleichzeitig ist das alleinige Lagern von Geld unter m Kopfkissen wegen der Inflation für niemanden sinnvoll.

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Schinzilord

Ich muss leider zugeben, auf eine solch einfache Rechnung bin ich bisher gar nicht gekommen. Leider sehr überzeugend. Aber auch zum Glück.

Und ich werde Rechtswissenschaften studieren, das Referendariat ist da aber nicht besser bezahlt als bei Lehrern, die Repetitionskosten fressen einen aber dafür auf ;)

Dann verdienst du als Jurist natürlich die 500 erst in einem Monat... :)

 

Nein Schmarrn, ich halte Mischfonds für nicht vertretbar. Der zu erwartende minimale Gewinn steht in keinem Verhältnis zu den Risiken.

 

Repetitorien werden viel genug kosten, Bücher ebenso. Dann noch ein Studienplatzwechsel und schon frisst es das Geld auf.

Sparen kannst du dann immer noch, wenn du voll arbeitest. Ein Urlaub will ja auch mal bezahlt werden.

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Hellerhof

Webber, nenn es wie du willst. An MaRoEns Stelle wäre es auch dumm den Beschiss hier offen einzugestehen.

 

Ich halte das Verhalten, so wie es sich mir darstellt, für parasitär.

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checker-finance

Ich kann an dem Verhalten des Threadowners wenig Verwerfliches finden. Seine Eltern heben während seines Wehrdienstes Unterhaltskosten gespart und wollen das nicht selbst konsumieren, sondern für ihn anlegen. Das finde ich völlig normal. Und auch völlig einwandfrei, dass die Eltern das nicht förderschädlich ihm sofort übertragen.

 

Schlimm finde ich eher, dass der Staat so etwas sinnvlles wie einen Beitrag zur investiton in ein Studium vom Einkommen und Vermögen abhängig macht. Wer das Zeug hat zu studieren, sollte eine Grundförderung bekommen. aber das ist off topic.

 

Eher suboptimal finde ich bei einem Studenten in spe diese Risikoaversion. Wer in diesem Stadium nicht bereit ist ins Risiko zu gehen, wird wohl eine Beamtenlaufbahn anstreben... Aber das ist auch OT.

 

Bei dem Sicherheitsbedürfnis und dem Verwendungszweck ist das GE-Tagesgeld sicher das non plus ultra.

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webber
· bearbeitet von webber

Ich kann an dem Verhalten des Threadowners wenig Verwerfliches finden. Seine Eltern heben während seines Wehrdienstes Unterhaltskosten gespart und wollen das nicht selbst konsumieren, sondern für ihn anlegen. Das finde ich völlig normal. Und auch völlig einwandfrei, dass die Eltern das nicht förderschädlich ihm sofort übertragen.

Welche Unterhaltskosten während des Wehrdienstes? Unterhalt wird zur Bestreitung des täglichen Lebens bezahlt. Damit haben die Etern während des Bunds nichts zu tun. Da übernimmt der Bund die Kosten, wofür es den Sold und andere "Vergünstigungen" gibt. Deshalb kann ich deine Einstellung nicht unterstützen. Es gebe einen Weg der (nicht ethisch, vermutlich nur rechtlich) in Ordnung wäre, aber das sind keine Unterhaltskosten ... Während des Bunds gibt es kein Kindergeld und somit auch keinen Unterhalt, ein nicht gezahltes Kindergeld nur ein Indiz dafür ist, aber kein Beweis. D.h. eine Korrelation Unterhalt <> Kindergeld gibt es nicht, sind meistens jedoch mit einander verbunden.

Was die Eltern mit dem Geld machen, ist ja ihre Sache, aber Unterhaltskosten während des Bunds?? Kenn ich keine ...

In deiner Äußerung steckt eine Menge idealistische Klassenkritik :P Klassenkritik muss ja nicht nur aus der Ecke von Marx kommen ...

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