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Emilian

Spielwiese Naturwissenschaften

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Emilian
Würden jederzeit nur ausschließlich die fittesten Individuen Nachkommen zeugen, würde die Evolution dauernd in lokalen Optima stecken bleiben, bevor sie höhere Optima erreicht. Ein solcher Engpass, bei dem durch Zufall oder Katastrophe wenige Individuen isoliert bleiben, bietet die Chance, auch die "weniger fitten" Entwicklungswege auszukundschaften, ohne dass die "fitten" Alpha-Männchen/Weibchen sich in den Vordergrund drängen. Das habe ich weiter oben gemeint.

 

Interessanter Gedanke!

 

Man könnte also sagen, müssten wir wählen zwischen dem langsamen Wachstum der Fähigkeiten & Fertigkeit aller und dem spontanen Erscheinen von 10 Mutanten mit "OberÜberirdischem" Talent wäre Ersteres eindeutig vorzuziehen.

 

Gruß Emilian.

 

 

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ipl

Wenn ich ehrlich bin, kann ich den Weg zu deiner Schlussfolgerung gerade nicht nachvollziehen. Und vor allem: in welcher Hinsicht vorziehen? :)

 

Ich redete ja nicht von "gut" oder "schlecht", sondern nur davon, dass man manchmal "suboptimale" Wege gehen muss, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Und dass manchmal gerade das kurzzeitige Aussetzen der Evolutionsgesetze bzw. die Reduzierung von Konkurrenzdruck paradoxerweise erst den Fortschritt ermöglichen.

 

 

Zu den "10 Mutanten mit oberüberirdischem Talent" gibt es übrigens unter Umständen gar keine Alternative... Irgendwer (evtl. einer meiner Bekannten, keine Ahnung) hat mal was in dem Sinne gesagt, dass die Evolution nur deshalb kein Rad erfunden hat, weil ein halbes Rad nichts bringt. ;) Und kann durchaus sein, dass es "Talentformen" (z.B. eine gänzlich andere Gehirnverschaltung) gibt, die man entweder ganz oder gar nicht hat... Da kommt man mit dem langsamen gemeinsamen Evolutionieren einfach nicht hin. Das ist dann aber wieder ein etwas anderes Problem (notwendig sprunghafte Veränderung vs. langsame Veränderung, die über Suboptima führt)...

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ich meinte: 10 halbgute in 10 Sippen sind besser als 10 Tops in einer. Zumindest hatte ich lokales Optimum nach Deiner Lesart so verstanden (ich versteh übrigens nicht nur PlusIntelligenz so, für mich reicht es schon, resistent gegen eine "Krankheit" verglichen mit den anderen zu sein, auch das in ist meinen Augen Begabung/Talent (ja ich weiß - das widerstrebt Dir (mir im Groben auch), weil man nicht dafür arbeiten muss) - aber wenns doch global nützt. Sieh bitte nicht nur die Intelligenz sondern u.a. auch andere Fähigkeiten z.B. irgendwelchen besch******* Viren erfolgreich entgegenzutreten, beides ist wertig in meine Augen und wer weiß, vielleicht hat der Typ um die Ecke (den wir nicht "schätzen", die biologisch rettende Antwort in sich).

 

Und kann durchaus sein, dass es "Talentformen" (z.B. eine gänzlich andere Gehirnverschaltung) gibt, die man entweder ganz oder gar nicht hat... Da kommt man mit dem langsamen gemeinsamen Evolutionieren einfach nicht hin. Das ist dann aber wieder ein etwas anderes Problem (notwendig sprunghafte Veränderung vs. langsame Veränderung, die über Suboptima führt)...

 

Dafür kauf ich Dir den Vokal "R" davor. Gute Definition übrigens dafür.

 

Gruß Emilian.

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ipl

Ich meinte: 10 halbgute in 10 Sippen sind besser als 10 Tops in einer. Zumindest hatte ich lokales Optimum nach Deiner Lesart so verstanden (ich versteh übrigens nicht nur PlusIntelligenz so, für mich reicht es schon, resistent gegen eine "Krankheit" verglichen mit den anderen zu sein, auch das in ist meinen Augen Begabung/Talent (ja ich weiß - das widerstrebt Dir (mir im Groben auch), weil man nicht dafür arbeiten muss) - aber wenns doch global nützt. Sieh bitte nicht nur die Intelligenz sondern u.a. auch andere Fähigkeiten z.B. irgendwelchen besch******* Viren erfolgreich entgegenzutreten, beides ist wertig in meine Augen und wer weiß, vielleicht hat der Typ um die Ecke (den wir nicht "schätzen", die biologisch rettende Antwort in sich).

Hm, ne, das "widerstrebt" mir nicht, ich habe die Diskussion nur automatisch weiter auf Intelligenz bezogen, aber natürlich trifft das auf jede andere Eigenschaft auch zu. Für genetische "Intelligenztalente" muss man auch nicht mehr arbeiten als für "Immuntalente"... Nur für die finanzielle Verwertung muss man sich dann etwas Mühe geben. *g*

 

Das mit dem "lokalen Optimum" war allerdings ein Missverständnis. "Lokal" bezieht sich in dem Fall auf abstrakte Parameterräume, die durch die Evolution optimiert werden - nicht auf die geografische Verteilung. Aber ich glaube, wenn ich das Thema vertiefe, wird es zu mathematisch. :)

 

Und kann durchaus sein, dass es "Talentformen" (z.B. eine gänzlich andere Gehirnverschaltung) gibt, die man entweder ganz oder gar nicht hat... Da kommt man mit dem langsamen gemeinsamen Evolutionieren einfach nicht hin. Das ist dann aber wieder ein etwas anderes Problem (notwendig sprunghafte Veränderung vs. langsame Veränderung, die über Suboptima führt)...

 

Dafür kauf ich Dir den Vokal "R" davor. Gute Definition übrigens dafür.

Verstehe ich nicht... Welches "R"? Ripl? *g* Oder habe ich bei mir nen Rechtschreibfehler übersehen?

 

Und seit wann ist R ein Vokal? :P

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Emilian

Ooops wie peinlich! :rolleyes: Natürlich isses ein Konsonant und den wollte ich dir für die Evolution kaufen.

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ipl

Ahh, ok, dann versteh ichs. :thumbsup:

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Chemstudent

Ihr beide seid eine herrliche Kombination. :lol::thumbsup:

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ipl

Irgendwann bekommen wir noch ne eigene Sendung. :D

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Emilian
:D:D:D 

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Irgendwann bekommen wir noch ne eigene Sendung. :D

Muss ich dafür dann auch GEZ zahlen? :lol: (nur ein kleiner Spaß @Emilian ;) )

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Emilian

Ich ahnte schon, dass Du den Elfmeter verwandeln wirst! :D

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Chemstudent

Ich ahnte schon, dass Du den Elfmeter verwandeln wirst! :D

Tada. :lol:;)

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Soo, Chem zur Strafe gibts ein Rätsel an dem sich natürlich auch wieder alle anderen beteiligen dürfen:

 

David Krumholtz ist ein echter Billardfan und noch mehr als das Spielen liebt er das Rechnen. Eines Tages kommt sein Kumpel Chem the Stud zu Besuch. Ihm zu Ehren hat er einen Billardtisch (ohne Löcher!) aufgebaut. Er hat die Seiten a und b = 2a. Eine Kugel wird von der langen Bande b aus in Bewegung gesetzt. Finde die Ausgangswinkel (sagen wir, die Winkel mit der langen Seite b ), die garantieren, dass die Kugel zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt. Die Kollisionen mit den Banden sind elastisch (also ohne Energieverlust). :D

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ipl
· bearbeitet von ipl

Irgendwann bekommen wir noch ne eigene Sendung. :D

Muss ich dafür dann auch GEZ zahlen? :lol: (nur ein kleiner Spaß @Emilian ;) )

Das wäre es dir wohl wert, oder? B)

 

David Krumholtz ist ein echter Billardfan

Bei dem, den du meinst, stimmt das sogar. :thumbsup:

 

und noch mehr als das Spielen liebt er das Rechnen. Eines Tages kommt sein Kumpel Chem the Stud zu Besuch. Ihm zu Ehren hat er einen Billardtisch (ohne Löcher!) aufgebaut. Er hat die Seiten a und b = 2a. Eine Kugel wird von der langen Bande b aus in Bewegung gesetzt. Finde die Ausgangswinkel (sagen wir, die Winkel mit der langen Seite b ), die garantieren, dass die Kugel zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt. Die Kollisionen mit den Banden sind elastisch (also ohne Energieverlust). :D

Die ganze Lösung will ich nicht beschreiben, aber ich meine da gibt es 5 bis 7 Winkel (plus ein pathologischer Fall), je nachdem, ob Reibung (Edit: nicht der Energieverlust!) an den Banden berücksichtigt wird. Und mit Drall gibt es (auch im strengen mathematischen Sinne) unendlich viele Kombinationen... ^^

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Emilian

ein paar mehr Winkel sind es schon als 8 (und vergiss mal für einen Moment Drall und Reibung).

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xolgo

Eines Tages kommt sein Kumpel Chem the Stud zu Besuch. Ihm zu Ehren hat er einen Billardtisch (ohne Löcher!) aufgebaut. Er hat die Seiten a und b = 2a. Eine Kugel wird von der langen Bande b aus in Bewegung gesetzt. Finde die Ausgangswinkel (sagen wir, die Winkel mit der langen Seite b ), die garantieren, dass die Kugel zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt. Die Kollisionen mit den Banden sind elastisch (also ohne Energieverlust).

 

Verstehe ich die Frage richtig, dass die Kugel nur zum Ausgangsort zurückkehren muss, aber durchaus einen anderen Impuls haben darf und die Zahl der Kollisionen nicht begrenzt ist?

Falls ja, sollten das unendlich viele Winkel sein. Wie viele davon, willst Du wissen? ;)

 

Es sind zum Beispiel alle Winkel alpha, welche die Gleichung tan(alpha) = n*a/x oder tan(alpha) = n*a/(b-x) erfüllen. Wobei x die Position der Kugel auf der "b-Achse" ist, n eine natürliche Zahl.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Pokal an xolgo!

 

(Sagen wir jede rationale Zahl.)

 

 

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xolgo

Pokal an xolgo!

 

Danke :)

Aber wäre die Frage nach "stabilen" Bahnen (nach ein ggf. begrenzten Zahl von Kollisionen) nicht spannender? :rolleyes:

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Emilian

Also mir reicht diese kurze Bekanntschaft mit der Ergodentheorie. Ich bin kein Maso. :D

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Emilian

Was soll das Ganze?

 

Es will uns sagen, dass jedes dynamische System irgendwann unvermeidlich in einen Zustand zurückkehren wird, der seinem Ausgangszustand sehr nahe kommt. Das wäre die Regel und nicht die Ausnahme.

 

 

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ipl

ein paar mehr Winkel sind es schon als 8 (und vergiss mal für einen Moment Drall und Reibung).

Ja, stimmt, ich hatte aus Versehen höchstens eine Kollision pro Bande angenommen. Das kommt davon, wenn man sich angewöhnt, eine nicht exakte Aufgabenstellung zu vervollständigen. :P

 

 

Die Schlussfolgerung mit dem dynamischen System würde ich so aber nicht ganz unterschreiben... Auch wenn da viel Wahrheit drin steckt. ^^

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Emilian

Achso sorry - ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken, ipl. Das ist ein Lehrsatz von Jules-Henri Poincaré.

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ipl
· bearbeitet von ipl

Achso sorry - ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken, ipl. Das ist ein Lehrsatz von Jules-Henri Poincaré.

Dass er da geforscht hat, weiß ich, hatte einige seiner Erkenntnisse auf dem Gebiet im Studium kennen gelernt. Aber ich glaube nicht, dass er das genau so formuliert hat. Da fehlen mal wieder noch ein paar Einschränkungen, würd ich sagen. :-

 

Wikipedia formuliert das so:

Der poincarésche Wiederkehrsatz ist ein mathematischer Satz über dynamische Systeme. Er besagt, dass es bei autonomen hamiltonschen Systemen, deren Phasenraum ein endliches Volumen hat, in jeder offenen Menge U im Phasenraum Zustände gibt, deren Trajektorien beliebig oft wieder nach U zurückkehren.

Hervorgehoben ist eine der wesentlichsten Einschränkungen.

 

 

Noch ein Edit zur Erklärung am Beispiel in einfachen Worten: ginge es um einen Billardtisch ohne Ränder, wären solche Winkel wesentlich schwerer zu finden. ;)

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Jetzt im ZDF: Lesch gegen Däniken! Super!

 

 

 

 

Und Danke für das Wiki, das kannte ich noch nicht!

 

Gruß Emilian.

 

 

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Dies 80% resultieren aus einer Schnellumfrage und haben für mich keinen Wert.

 

Mal unabhängig vom Diskussionsgegenstand dort hat Bond eine recht interessante Frage aufgeworfen, die mich auch schon lange umtreibt: Wie nah sind Umfragestatistiken an der Wirklichkeit. Ich hab mal gehört, dass die großen Umfrage-Institute teilweise nur 1000 Leute befragen und das dann hochrechnen. Ferner sollen solche Hochrechnungen erstaunlich wirklichkeitsnah sein (Fehler soll bei +- ca. 3% liegen). Auch die Fernsehquoten lassen einen manchmal zweifeln. Was meint Ihr dazu? Welche Erfahrungen bzw. Erkenntnisse habt Ihr?

 

 

 

 

Gruß Emilian.

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