CMBurns August 24, 2010 Nein die Strategie kennst du nicht. Fakt ist (und da bleibe ich dabei): Jede Strategie der Spieler kann bei einer so kleinen Stichprobe zum besten Ergebnis führen. Ja, das ist richtig - dann schickst Du die 10 Spieler eben nochmal auf 10 Spiele (mit neuen 100 Euro) hin und nochmal und nochmal. Dann werden immer mehr Pfade ausfallen bis nur noch ein Spieler übrig ist. Wie hat der höchstwahrscheinlich gesetzt? Gruß Emilian. Es war immer nur von mind. 10 Runden die Rede, ist aber auch egal, so lange es eine endliche Anzahl von Spielrunden ist kann man es nicht genau vorhersagen. Es können alle sein. Spielen wir unendlich oft realisieren wir den Erwartungswert, ergo sind alle pleite und keiner (oder alle?) haben die beste Strategie. @ipl: Doch, Frage und Antwort rekonstruieren geht: 42 B) (naja gut, das mit der Frage ist nicht ganz geklärt, ich gebs zu) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 24, 2010 · bearbeitet August 24, 2010 von Emilian Spielen wir unendlich oft realisieren wir den Erwartungswert, ergo sind alle pleite und keiner (oder alle?) haben die beste Strategie. Seh ich anders: Spielen wir meinetwegen 1 Mio. runden a 10 spiele. Du setzt jedesmal Dein Gesamtkapital auf einzelzahl Ich setze auf die ersten beiden spalten (alle nicht durch 3 teilbaren Zahlen) pro spalte 10 euro. Wer wird die 1 Mio runden öfter gewinnen? Ich, ergo bessere Strategie. Gruß Emilian. PS: Und wieso pleite - du kriegst jede Runde a 10 spiele neue 100 euro. ... kann man es nicht genau vorhersagen. Es können alle sein. Es können alle Spieler sein, aber nicht alle Strategien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CMBurns August 24, 2010 Ich gebs auf. Man kann keine Antwort geben wenn die Bedingungen immer geändert werden. Mal sinds 10 Runden, mal nicht, mal spielen alle nur 1mal, mal gehts darum das ganze wiederholt zu machen.... Ich sag dazu nichts mehr..... viel Spaß noch. Lösung interessiert mich auch nicht, weiss ja gar nicht von welchem Problem es die Lösung wäre Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 24, 2010 · bearbeitet August 24, 2010 von ipl Jetzt drehst du die Fragestellung völlig um - welche Strategie hatte höchstwahrscheinlich der Gewinner? Antwort: volles Risiko, also 10 mal Gesamtkapital auf eine Zahl. Hab noch nicht alles gelesen. aber dieser Pfad würde doch beizeiten ausfallen. Also wird wahrscheinlich jemand anderes besser sein,oder? Wenn man 5000 Affen jeweils 10 mal eine Münze werfen lässt, wird es auch ca. 5 Affen geben, die jeweils 10 mal Zahl geworfen und ihr Vermögen (falls sie immer All In gingen) damit ver-1024-facht haben. Wenn man nach der Strategie der Gewinner der 5000 Affen fragt, wird es also höchstwahrscheinlich diese sein - denn mehr geht gar nicht. Dass wir nur 10 Mitspieler haben, verkompliziert die Sache, weil es zu wenige sind, aber wenn man diese Einschränkung berücksichtigen will, wird die Mathematik so komplex, dass ich da aussteigen würde. *g* Die Antwort wäre für 10 Spieler dann auch ganz anders als für 11 Spieler, beispielsweise... @ipl:Doch, Frage und Antwort rekonstruieren geht: 42 B) (naja gut, das mit der Frage ist nicht ganz geklärt, ich gebs zu) Eben - die hatten da so ähnliche Probleme, wie wir jetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 24, 2010 Also wenn 2 mich nicht verstehen, so muss das an mir liegen. Irgendwas muss ich vorenthalten haben und merks nicht. Ich les mir morgen alles nochmal durch - bis dahin. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 25, 2010 Habs jetzt nochmal gelesen - da fehlt irgendwas. Belassen wirs dabei, dass ich unzureichende Bedingungen gestellt hatte. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Korni August 25, 2010 sehr interessante Konversation ach ja selbst erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 · bearbeitet August 28, 2010 von Emilian ... können wir die Genetik ja wohl nicht abschaffen - denn selbstverständlich hat Begabung auch vererbbare Komponenten. Und auch die Position, dass sich unterschiedliche Populationen zwar freilich in Hautfarbe, Größe, Aussehen, Stoffwechsel, verbreiteten Erbkrankheiten und sonst allem möglichen unterscheiden, nur ausgerechnet in der Intelligenz nicht, ist aus wissenschaftlicher Sicht eher unhaltbar. (Ich stell die Aussage ipls einmal hier rein, da hier etwas weniger Gefahr besteht, Bundesbanker zu werden.) Ist Begabung vererbbar? Interessanter Gedanke ipl, insbesondere wenn man bedenkt, dass alle hellhäutigen Menschen von ein und derselben Person abstammen. :- (DieDiskussionmalsoanschieb*) Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 ... können wir die Genetik ja wohl nicht abschaffen - denn selbstverständlich hat Begabung auch vererbbare Komponenten. Und auch die Position, dass sich unterschiedliche Populationen zwar freilich in Hautfarbe, Größe, Aussehen, Stoffwechsel, verbreiteten Erbkrankheiten und sonst allem möglichen unterscheiden, nur ausgerechnet in der Intelligenz nicht, ist aus wissenschaftlicher Sicht eher unhaltbar. (Ich stell die Aussage ipls einmal hier rein, da hier etwas weniger Gefahr besteht, Bundesbanker zu werden.) Ist Begabung vererbbar? Interessanter Gedanke ipl, insbesondere wenn man bedenkt, dass alle hellhäutigen Menschen von ein und derselben Person abstammen. :- (DieDiskussionmalsoanschieb*) Alle Menschen stammen (ebenfalls) von einer gemeinsamen Ur-Mutter (mitachondriale Eva) ab, die vor ca. 150.000 Jahren gelebt haben soll. Und es gibt natürlich auch entsprechende Adams (dort dann auf das Y-Chromosom bezogen). Und ja, es gibt mehrere Evas und Adams, von denen wir alle abstammen, denn alle weiblichen Vorfahren einer Eva sind auch Evas und alle männlichen Vorfahren eines Adams sind auch Adams. ^^ Und genauso kann man auch solche Adams und Evas für Sub-Populationen finden, denn auch die Menschheit selbst ist nichts anderes als eine Primaten-Subpopulation (deshalb gibt es wahrscheinlich tatsächlich eine Eva aller hellhäutigen Menschen, aber explizit habe ich die Aussage in der Form bisher nicht gehört). Man könnte auch Adams und Evas für die gesamte Primatenpopulation finden... Worauf ich hinaus will: die Existenz solcher Individuen garantiert in keinster Weise die Identität ihrer Nachkommen und die spätere Homogenität des Genpools - sonst wären wir Amöben... Das nur für den Fall, dass du die Aussage in diesem Zusammenhang bringen wolltest. Ob Begabung vererbbar ist - natürlich ist sie das. Wir sind ja auch begabter als Schimpansen und das sicherlich nicht nur weil wir alle so toll erzogen werden. Das hat man bei Schimpansen auch versucht und das hat wenig gebracht. Die einzige Frage, die dabei bleibt, ist, wie groß der genetische Einfluss darauf ist und wie groß der Umwelteinfluss. Ich lese oft die Schätzung 50/50, aber sie klingt für mich persönlich eher nach "keine Ahnung". Deswegen habe ich geschrieben, dass es Begabungskomponenten gibt, die vererbbar sind. Dicke der Myelinschicht, Organisation, Verschaltung, Entwicklung der Hirnareale, ja auch einfach die Kopfgröße sind Merkmale, die auch vererbt werden. Merkt man schon daran, dass beispielsweise Autismus vererbbar ist. Das hat zu einer interessanten Situation in Silicon Valley geführt: Die Geek-Autismus-Connection Die Gene des Schweigens übernehmen die Macht In den letzten acht Jahren hat sich die Zahl der autistischen Patienten in Kalifornien mehr als verdreifacht[1], auch die Anzahl der leichteren Formen von Autismus soll letztes Jahr um 55 Prozent zugenommen haben. Forscher sprechen von einer Autismus-Epidemie. Manche sagen, es trifft einen auf 1.000, andere sprechen davon, es sei einer auf 110. Laut Baron-Cohen tritt Autismus in Familien von Ingenieuren, Mathematikern, Physikern und Informatikern durchschnittlich häufiger auf.[2] Nicht nur das: Dem Forscher zufolge denken und arbeiten diese Menschen autistischer als ihre Kollegen aus den Geisteswissenschaften. Eine medizinische Stigmatisierung des Nerdtums? Also eine Häufung oder Ausprägung von bestimmten Intelligenzmerkmalen in einer Subpopulation ist wahrlich nichts exotisches... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 · bearbeitet August 28, 2010 von Emilian Alle Menschen stammen (ebenfalls) von einer gemeinsamen Ur-Mutter (mitachondriale Eva) Soweit, ich weiss nur die hellhäutigen (aber das nur nebenbei) Ich lese oft die Schätzung 50/50, aber sie klingt für mich persönlich eher nach "keine Ahnung". Sehe ich auch so. Merkt man schon daran, dass beispielsweise Autismus vererbbar ist... Wieso treten Savants doch aber spontan in den einzelnen regionalen und/oder familiären Genpools auf? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 · bearbeitet August 28, 2010 von ipl Alle Menschen stammen (ebenfalls) von einer gemeinsamen Ur-Mutter (mitachondriale Eva) Soweit, ich weiss nur die hellhäutigen (aber das nur nebenbei) Mitochondriale Eva Die Mitochondriale Eva (engl. Mitochondrial Eve) ist ein Begriff aus der Archäogenetik und bezeichnet eine Frau, aus deren mitochondrialer DNA (mtDNA) die mitochondriale DNA aller heute lebenden Menschen hervorgegangen ist. [...] 175.000 ± 50.000 Jahre bis zum gemeinsamen Vorfahren (Mitochondriale Eva aller Menschen in der Studie) Die Studien können das natürlich nur beschränkt auf die Studienteilnehmer zurückverfolgen, aber sie wurden möglichst aus unterschiedlichen Genpools ausgesucht. Die Existenz der Eva an sich ist auch völlig unstrittig und folgt aus allgemeinen Evolutionsgesetzen... Die (seriöse) Kritik war also nicht allgemein gegen das Konzept der Mitochondrialen Eva gerichtet. Jedem, der mit der Materie vertraut war, war klar, dass diese Frau irgendwann und irgendwo gelebt haben muss. Merkt man schon daran, dass beispielsweise Autismus vererbbar ist... Wieso treten Savants doch aber spontan in den einzelnen regionalen und/oder familiären Genpools auf? Weil es auch Mutationen gibt oder rezessive Allele oder Umwelteinflüsse oder oder oder... Nur weil zwei dunkelhaarige Menschen manchmal blonde Kinder haben, heißt es ja nicht, dass Haarfarbe nicht vererbbar ist. ^^ In dem Fall hatten sie beide blonde Haare heterozygot vorliegen und das Kind dann homozygot. Edit: eine Zahl korrigiert. Nachtrag: es gibt natürlich auch eine mitochondriale Eva aller hellhäutigen Menschen, wie du behauptet hast. Die Frage wäre nur, ob die jüngste Eva aller hellhäutigen Menschen jünger (bzw. eine andere) ist, als die jüngste Eva aller Menschen. Der Logik nach wahrscheinlich schon, aber ich weiß es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 Vielleicht müssen wir auch erstmal klären, was Begabung/Talent ist. Liegt es nicht auch im Auge des Betrachters? Ist das Supertalent von heute vielleicht der Unheilsbringer von morgen? Ist das Kind mit Trisomie 21 und angeborener Resistenz gegen den Immunschwächeerreger der Superstar von morgen und der Heilsbringer von Übermorgen? Wer will das schon sagen - also ich nicht. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 Vielleicht müssen wir auch erstmal klären, was Begabung/Talent ist. Liegt es nicht auch im Auge des Betrachters? Ist das Supertalent von heute vielleicht der Unheilsbringer von morgen? Ist das Kind mit Trisomie 21 und angeborener Resistenz gegen den Immunschwächeerreger der Superstar von morgen und der Heilsbringer von Übermorgen? Wer will das schon sagen - also ich nicht. Das wäre eine komplizierte Frage, aber die müssen wir für das Thema, ob Intelligenzmerkmale vererbt werden, zum Glück ja nicht klären. Sie werden vererbt und was davon dann als "Talent", "Krankheit" oder "nutzloses Zeug" gilt, das können wir gern der Bewertung anderer überlassen. ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 Ok ipl, ich fasse mal kurz zusammen: Begabungen sind wahrscheinlich vererbbar unterliegen aber in ihrer "Brauchbarkeit" dem Zeitenwandel. Ferner sind wir alle nicht reinerbig. Verkürzt gesagt hat jeder zukünftige Nachkomme unabhängig seiner regionalen/genetischen/etc. Herkunft die Chance den Talent-Jackpot zu gewinnen - es lässt sich einfach nicht vorhersagen. Gruß Emilian. PS: Jetzt müsste das jemand nur noch dem Tilo stecken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 Ok ipl, ich fasse mal kurz zusammen: Begabungen sind wahrscheinlich vererbbar unterliegen aber in ihrer "Brauchbarkeit" dem Zeitenwandel. Ferner sind wir alle nicht reinerbig. Verkürzt gesagt hat jeder zukünftige Nachkomme unabhängig seiner regionalen/genetischen/etc. Herkunft die Chance den Talent-Jackpot zu gewinnen - es lässt sich einfach nicht vorhersagen. Gruß Emilian. PS: Jetzt müsste das jemand nur noch dem Tilo stecken! Ich hätte es fast schon unterschrieben, wenn du daraus keine politische Gegenargumentation zu Thilo Sarrazin abgeleitet hättest. *g* Denn die Chance ist (leider) nicht unabhängig von der Herkunft. Es kann zwar jeder den Nobelpreis gewinnen, aber Menschen mit bestimmter Herkunft tun es häufiger als andere... Es geht auch nicht so sehr um die Jackpot-Gewinner, sondern eher um den Durchschnitt und der weicht nun mal (im Vergleich zur Varianz zwar nur geringfügig, aber dennoch) ab. Außerdem beruft er sich auch auf den kulturellen Einfluss und nicht nur auf Gene, soweit ich weiß. Und da ist ebenfalls klar, dass es bildungsfreundlichere und bildungsfeindlichere Mentalitäten geben kann... Ist alles nicht ganz so einfach. ^^ Aber wenn wir darüber reden, sollten wir wohl zum Ursprungsthread zurück kehren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 Es kann zwar jeder den Nobelpreis gewinnen, aber Menschen mit bestimmter Herkunft tun es häufiger als andere... Dann möchte ich jüdisch sein. Es geht auch nicht so sehr um die Jackpot-Gewinner, sondern eher um den Durchschnitt Richtig. - und leider. Aber wenn wir darüber reden, sollten wir wohl zum Ursprungsthread zurück kehren. Gut, also zurück zur mitochondrialen Eva. Ich meine die Eva, die mit 6-8 anderen afrikanischen Frauen als erste Menschen den akfrikanischen Kontinent verlassen hat. Welche meinst Du? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 Es kann zwar jeder den Nobelpreis gewinnen, aber Menschen mit bestimmter Herkunft tun es häufiger als andere... Dann möchte ich jüdisch sein. Ja, diese Statistik hatte ich dabei im Kopf. *g* Aber wenn wir darüber reden, sollten wir wohl zum Ursprungsthread zurück kehren. Gut, also zurück zur mitochondrialen Eva. Ich meine die Eva, die mit 6-8 anderen afrikanischen Frauen als erste Menschen den akfrikanischen Kontinent verlassen hat. Welche meinst Du? Ich meine ja keine konkrete. Aber es ist klar, dass es irgendwo, irgendwann einen einzigen gemeinsamen Vorfahren aller Menschen (und demzufolge auch jeder Subpopulation) geben muss. Die Alternative wäre anzunehmen, dass das Leben auf der Erde gleich 2 mal (!!) unabhängig voneinander entstanden ist (und die Wissenschaftler rätseln immer noch, wie das überhaupt auch nur ein mal gelang) und dann auch noch so perfekt kompatibel, dass diese 2 unabhängigen "Lebensansätze" sich miteinander paaren konnten, das mehrmals und dann auch noch so ausgewogen, dass in den folgenden Milliarden Jahren die Nachkommen dieser mehreren "Kreuzungs-Kinder" parallel und voneinander unabhängig (!) zum Menschen evolutionierten und die Nachkommen unterschiedlicher "Kreuzungs-Kinder" niemals (auch nicht rein zufällig) verdrängt wurden. Alles recht unwahrscheinlich. *g* Also man kann vermutlich für jedes schwäbische Dorf eine eigene "Eva" finden, die vor gar nicht allzu langer Zeit gelebt hat... Insofern klingt das zwar sehr beeindruckend, aber es ist nichts besonderes, dass jede beliebige Gruppe von Menschen, wie auch die Menschheit insgesamt, irgendwo und irgendwann eine einzige Frau als gemeinsame "Ur-Mutter" hatte. Und mehr noch - die jüngste "Ur-Mutter" aller lebenden Menschen ändert sich ständig, sobald irgendwelche "Seitenzweige" zufällig verdrängt werden. Denn sie hatte vielleicht 2 Töchter, von denen die Menschheit abstammt, aber sicher nicht genau 50 zu 50. Vielleicht mittlerweile ja 90 zu 10 und irgendwann wird ein Zweig zufällig (oder auch weniger zufällig - vielleicht ist seine Reproduktionsrate um 0,001% geringer) aussterben und die neue Eva wird dann die Tochter der ursprünglichen Eva sein, die sich durchgesetzt hat. Denn auch als die aktuelle Eva gelebt hat, war sie bei weitem nicht die einzige Frau auf der Welt - die anderen Zweige wurden einfach irgendwann zufällig oder evolutionsbedingt verdrängt. Vor 50.000 Jahren war die aktuelle Eva auch noch lange keine Eva... ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 Ok, ich verstehe - stimmt. Ich allerdings meine tatsächlich eine damals existente Eva (nicht die Urmutter) sondern die Afrika verlassende. Für alle hellhäutigen (und nur für diese) Menschen bleibt sie dies auch - ändert sich also auch nicht mehr. Aber, ich seh schon diesmal sind wir ja wieder auf einer Linie - muss auch mal sein. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 28, 2010 · bearbeitet August 28, 2010 von Emilian Nachtrag: es gibt natürlich auch eine mitochondriale Eva aller hellhäutigen Menschen, wie du behauptet hast. Die Frage wäre nur, ob die jüngste Eva aller hellhäutigen Menschen jünger (bzw. eine andere) ist, als die jüngste Eva aller Menschen. Der Logik nach wahrscheinlich schon, aber ich weiß es nicht. Diesen Nachtrag hab ich jetzt erst gesehen. --> Richtig! Die Frage läßt sich mMn. mit einem eindeutigen Ja (die jüngste Eva aller Menschen ist älter als die jüngste Eva der hellhäutigen Menschen) beantworten, da dunkelhäutige Menschen weitere verschiedene mitochondriale Stränge besitzen, der Genpool ist dort also vielfältiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 28, 2010 Nachtrag: es gibt natürlich auch eine mitochondriale Eva aller hellhäutigen Menschen, wie du behauptet hast. Die Frage wäre nur, ob die jüngste Eva aller hellhäutigen Menschen jünger (bzw. eine andere) ist, als die jüngste Eva aller Menschen. Der Logik nach wahrscheinlich schon, aber ich weiß es nicht. Diesen Nachtrag hab ich jetzt erst gesehen. --> Richtig! Die Frage läßt sich mMn. mit einem eindeutigen Ja (die jüngste Eva aller Menschen ist älter als die jüngste Eva der hellhäutigen Menschen) beantworten, da dunkelhäutige Menschen weitere verschiedene mitochondriale Stränge besitzen, der Genpool ist dort also vielfältiger. Als du von der Gruppe der 6-8 Frauen gesprochen hast, habe ich mich auch vage an die Geschichte erinnert. Ich hatte das nur etwas anders im Gedächtnis abgespeichert, weniger als Ur-Mutter der "hellhäutigen" und eher als Ur-Mutter der Nicht-Afrikaner... Ich meine die Asiaten stammen auch von ihr ab und die Indianer, glaube ich, auch. Gut, "hellhäutig" ist halt relativ. *g* Aber da gibt es eh einen Haufen ungeklärter Fragen, wer wann und von wem in den prähistorischen Zeiten abstammte, ob es eine oder mehrere Wellen gab, und so weiter... Und so gut kenne ich mich da nicht aus, um ohne Recherchen zu sagen, was da als gesichert gilt und was noch nicht. Aber, ich seh schon diesmal sind wir ja wieder auf einer Linie - muss auch mal sein. Endlich mal wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2010 Ungeklärte Fragen gibt es sicher noch, und ja Asiaten, Indianer, Europaer ---> zählen/sind alle hellhäutig (um Gottes Willen nicht rassistisch gemeint!) - stammen also von der jünger Eva ab. Frage: Wenn zumindest der afrikanische Genpool vielfältiger ist, warum werfen die dann so wenig Nobelpreisträger ab? *Malsoprovozier* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2010 · bearbeitet August 29, 2010 von Emilian weniger als Ur-Mutter der "hellhäutigen" und eher als Ur-Mutter der Nicht-Afrikaner... Ist mMn aus meiner Sicht ein und dieselbe Person ---> ich provozier mal, Du hattest Die Gendrift ins Rennen geworfen. Es ist Die EINE von den 6-8 EVAs die Afrika verließ und zu deren Gunsten die Gendrift verlief, was sie zu der einen von den 6-8 Frauen machte. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 29, 2010 · bearbeitet August 29, 2010 von ipl Frage: Wenn zumindest der afrikanische Genpool vielfältiger ist, warum werfen die dann so wenig Nobelpreisträger ab? *Malsoprovozier* Dann könnte man fragen, warum nicht-menschliche Primaten - deren Genpool nach dieser Überlegung ja noch vielfältiger ist, als der gesamten Menschheit - noch gar keine Nobelpreisträger hervorgebracht haben. Auch wenn das mit der "Vielfalt" auf den ersten Blick halbwegs logisch erscheint, bin ich nicht sicher, ob andere Faktoren nicht doch für mehr Vielfalt bei den "Auswanderern" gesorgt haben - deine Vielfalt-Behauptung sei also erstmal dahin gestellt. Manche Alltags-Evidenz (Europäer haben beispielsweise mehr mögliche Haarfarben) spräche dagegen, aber keine Ahnung, wie es tatsächlich ist. Und zweitens sorgt Vielfalt nicht automatisch für Vorteile und kann sich (wenn auch eher in Ausnahmefällen) sogar als nachteilig erweisen. Evolutionsbiologie ist viel zu komplex, um pauschale Aussagen wie "Populationen von Auswanderer-Nachkommen sind immer dümmer" (das wäre ja die Folge der deiner Frage zugrunde liegenden Grundannahme) zu tätigen. ("Auswanderer" wie auch oben im Sinne von "erste menschliche Wesen in einem geografischen Gebiet".) Der Mensch selbst ist bloß eine seltsame Mutation von Affen, bei der sie (nach manchen Theorien) "krankhaft" in ihrer körperlichen Entwicklung gebremst (!) wurden. Vielleicht konnte sich der "kranke" Affe nur fortpflanzen, weil sonst grad keine KonkurrentInnen da waren - und so entstand die Menschheit. Aber selbstverständlich spielt auch die Umwelt eine Rolle. Ich habe jetzt in den letzten 25 Jahren leider versäumt, auf dem Gebiet Forschung zu betreiben, um dir eine exakte Analyse und Quantifizierung aller Faktoren zu präsentieren. *g* Ich kann dir also keine definitive Antwort geben. Nachtrag zur nochmaligen Verdeutlichung: die auf die Genetik bezogenen Erläuterungen sollten lediglich durch die Bandbreite möglicher Zusammenhänge aufzeigen, dass durch "Logik" allein aus den spärlichen Fakten an der Stelle nicht hergeleitet werden kann, ob und wenn ja, welche Population hier im Vorteil ist. Ich habe keine zuverlässigen Daten darüber, wie es sich in der Realität diesbezüglich verhält. Man kann bei dem Thema ja nicht vorsichtig genug sein. ^^ Und da du, Emilian, in den "Provokationsmodus" geschaltet hast, habe ich keine Ahnung, was mich erwartet. *g* weniger als Ur-Mutter der "hellhäutigen" und eher als Ur-Mutter der Nicht-Afrikaner... [den an der Stelle durch Emilian zitierten Smiley gab es im ursprünglichen Beitrag nicht - darauf weise ich mal vorsichtshalber hin, um irgendwelchen Missverständnissen vorzubeugen] Ist mMn aus meiner Sicht ein und dieselbe Person ---> ich provozier mal, Du hattest Die Gendrift ins Rennen geworfen. Es ist Die EINE von den 6-8 EVAs die Afrika verließ und zu deren Gunsten die Gendrift verlief, was sie zu der einen von den 6-8 Frauen machte. Ich bin grad nicht sicher, wen und wie du damit provozieren willst. Ich erklärte nur, warum ich dich anfangs missverstand, aber jetzt weiß ich, wen du mit "hellhäutig" meinst - also ja, wir reden von der selben Person. P.S. Ich fühle mich weniger von den Fragen und Aussagen provoziert, als von den Erläuterungen, dass sie provozieren sollen. Was willst du denn überhaupt "provozieren"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von Emilian Ok, ipl - gleich eins im Voraus: Wenn ich provozieren schreibe, meine ich das immer im Sinne von "Diskussion anschieben", "zum Nachdenken anregen" nicht im Sinne von "meine Argumente sind besser als Deine", usw. Und zweitens sorgt Vielfalt nicht automatisch für Vorteile und kann sich (wenn auch eher in Ausnahmefällen) sogar als nachteilig erweisen. So hab ich da noch gar nicht drüber nachgedacht, aber hast recht - auszuschließen wäre das nicht. Vielleicht konnte sich der "kranke" Affe nur fortpflanzen, weil sonst grad keine KonkurrentInnen da waren - und so entstand die Menschheit. Seh ich ein wenig anders: Der kranke Affe konnte sich den ändernden Gegebenheiten besser anpassen und verwies in diesem Rennen seine Konkurrenten auf die Plätze. auf dem Gebiet Forschung zu betreiben, um dir eine exakte Analyse und Quantifizierung aller Faktoren zu präsentieren. *g* Ich kann dir also keine definitive Antwort geben Yepp, ich natürlich auch nicht. dass durch "Logik" allein aus den spärlichen Fakten an der Stelle nicht hergeleitet werden kann, ob und wenn ja, welche Population hier im Vorteil ist Da ist was dran. Man kann bei dem Thema ja nicht vorsichtig genug sein... Mir gegenüber musste das nicht, denn von Dir weiß ich, dass Du Deinen Aussagen, wenn strittig, immer eine nachvollziehbare Begründung folgen läßt. Insofern sollte auch mal ne Querdenke erlaubt sein. (PS: Wenn einem gar nichts einfällt kann mans ja immer noch als Frage formulieren. :-) Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 30, 2010 Ok, ipl - gleich eins im Voraus: Wenn ich provozieren schreibe, meine ich das immer im Sinne von "Diskussion anschieben", "zum Nachdenken anregen" nicht im Sinne von "meine Argumente sind besser als Deine", usw. Ich habe eher befürchtet, dass du möglicherweise eine "Falle" andeutest. ^^ Habe aber schon gehofft, dass du das "provozieren" doch irgendwie anders meinst. Vielleicht konnte sich der "kranke" Affe nur fortpflanzen, weil sonst grad keine KonkurrentInnen da waren - und so entstand die Menschheit. Seh ich ein wenig anders: Der kranke Affe konnte sich den ändernden Gegebenheiten besser anpassen und verwies in diesem Rennen seine Konkurrenten auf die Plätze. Naja, das, was ich meine, nennt man in der Mathematik ein "lokales" Optimum. Zu verstehen als Gegensatz zu besseren Optima, die aber eben nicht lokal, sondern weiter weg sind. Um sie zu erreichen, muss man also durch Gebiete gehen, die selbst unter dem lokalen Optimum liegen, aber dennoch später zu einem besseren Optimum führen. Manchmal müssen auch in der Evolution Rückschritte erfolgen, um Fortschritte zu ermöglichen. Beispielsweise war der aufrechte Gang anfangs möglicherweise überhaupt keine gute Idee, diese Affen waren bestimmt anfälliger für Rückenleiden, waren vielleicht langsamer, waren schon bei der Verletzung von nur einem Fuß nicht mehr mobil, etc... Aber diese "Verschlechterung" hat die Entwicklung von Händen ermöglicht, die mit Instrumenten umgehen konnten, sodass dieser Evolutionsweg später insgesamt besser angepasste Wesen hervorbrachte. Das aber nur als Beispiel für eine mögliche Entwicklung, inwiefern der aufrechte Gang ein besonders gutes Beispiel für diesen Effekt ist, weiß ich nicht, da müssten Evolutionsbiologen ran. ^^ Das Prinzip dürfte aber deutlich werden... Würden jederzeit nur ausschließlich die fittesten Individuen Nachkommen zeugen, würde die Evolution dauernd in lokalen Optima stecken bleiben, bevor sie höhere Optima erreicht. Ein solcher Engpass, bei dem durch Zufall oder Katastrophe wenige Individuen isoliert bleiben, bietet die Chance, auch die "weniger fitten" Entwicklungswege auszukundschaften, ohne dass die "fitten" Alpha-Männchen/Weibchen sich in den Vordergrund drängen. Das habe ich weiter oben gemeint. Das Problem von lokalen Optima spielt eine große Rolle in der nichtlinearen Optimierung und Evolution ist auch nichts anderes... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag