Emilian August 12, 2010 Ein Mann wohnt in einem Hochhaus im 72. Stock. Jeden Morgen fährt er mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, um das Hochhaus zu verlassen und in sein Büro zu fahren. Umgekehrt passiert dies jedoch nicht: wenn er abends von der Arbeit kommt, fährt er nur bis in den 60. Stock und nimmt für den Rest die Treppe. Warum läuft der Mann den Rest zu Fuß? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo August 12, 2010 Ein Mann wohnt in einem Hochhaus im 72. Stock. Jeden Morgen fährt er mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, um das Hochhaus zu verlassen und in sein Büro zu fahren. Umgekehrt passiert dies jedoch nicht: wenn er abends von der Arbeit kommt, fährt er nur bis in den 60. Stock und nimmt für den Rest die Treppe. Warum läuft der Mann den Rest zu Fuß? Er ist zu klein den Knopf für die 72. Etage zu erreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 12, 2010 Der Mann ist Liliputaner und erreicht samt Aktentasche und Kugelschreiber nur Knopf 60. will heißen: Naturwissenschaften sollen vor allem erstmal Spaß machen! Pokal an xolgo! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 12, 2010 · bearbeitet August 12, 2010 von ipl http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/531382/ Ich habe ja nicht von den Forschungen von J. Podkletnov geschrieben, die eine Ente waren, sondern von M. Tajmar, bei dem das noch mehr oder weniger unklar ist. Er ist auch nach wie vor Dozent an der Technischen Universität Wien. Abgesehen davon ist das Vorhandensein des Effektes an sich wie gesagt unstrittig. Nur um die Größenordnung gehts. ^^ Edit: Und wenn wir schon dabei sind: es gibt mehrere Gravitationsanomalien, wie die Pioneer-Anomalie oder die Fly-by-Anomalie, deren Ursachen nicht geklärt sind. Die Fly-by-Anomalie wäre durch den Lense-Thirring-Effekt erklärbar, wenn er denn stärker wäre, als die theoretische Vorhersage. Vielleicht ist er das auch? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 12, 2010 ipl: Das war kein Angriff auf Deine Argumente, sondern sollte lediglich als deren weitere Bereicherung dienen. Es ist ja hier nicht nur ein Rätselthread, sondern es soll ja auch um Wissensvermittlung gehen. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 12, 2010 ipl: Das war kein Angriff auf Deine Argumente, sondern sollte lediglich als deren weitere Bereicherung dienen. Es ist ja hier nicht nur ein Rätselthread, sondern es soll ja auch um Wissensvermittlung gehen. Ich habs auch gar nicht als "Angriff" interpretiert, also alles cool. Aber nach "Widerlegung" sah das für mich schon irgendwie aus, deshalb die ausführlichere Antwort. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 12, 2010 Ich seh grad Hawking auf Discovery. Vielleicht sagt er was dazu. Glaub aber eher nicht. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 13, 2010 · bearbeitet August 14, 2010 von vanity . Bevor ich den Thread vollständig zum Erliegen bringe, lösche das lieber mal wieder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 16, 2010 · bearbeitet August 16, 2010 von Emilian Larry Mo ist Zeitsoldat und hat heut wieder Kasernen-Wache. Während er den ihm zugeteiltem hunderte Meter lange Kasernenzaunabschnitt auf- und abgeht, wird ihm doch recht langweilig. Larry Mo überlegt also, wie er sich die Zeit vertreiben könnte (Anm. wenn man lang genug beim Bund ist, werden die Gedanken immer infantiler). Da trifft sein Blick auf eine Weinbergschnecke, die sich am Saum des Zaunrandes behebig durch die Grasbüschel schiebt. Da kommt Larry Mo die "geniale" Spielidee: Er baut aus kleinen dort herumliegenden Brettern ein Art Kanal, so dass sich die Schnecke nur noch in einer Richtung fortbewegen kann. Nun setzt er ihr eine kleine Sperre in Form einer noch oben stehenden Rasierklinge in den Weg und fragt sich: Kann eine Weinbergschnecke über eine aufrechtstehende Rasierklinge kriechen ohne sich zu schneiden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Korni August 16, 2010 ja kann sie, sie sondert einen Schleimschicht ab und gleitet auf dieser unbeschadet über die Rasierklinge! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 16, 2010 · bearbeitet August 16, 2010 von Emilian Pokal an Korni! Larry Mo hat also nicht nur die Zeit totgeschlagen sondern nebenher noch etwas gelernt: Mit Schleim kann man selbst die schärfsten Hindernisse überwinden. --> Wahrscheinlich wird er jetzt bald General! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 16, 2010 Hm, die eigentliche Frage wäre doch, warum eine Schleimschicht dabei vor Verletzungen einer Rasierklinge schützt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 · bearbeitet August 19, 2010 von Emilian EmperiorK ist der absolute Autofan. Doch noch mehr als das Car-Tuning liebt er es zu golfen. Als er neulich den Grand-Slam von Obermuschwitz gewann, kam ihm die Idee das Handicap seines Autos (normaler PKW) zu verbessern indem er die Karosse über und über mit golfballartigen Mulden (10 cm Durchm/5 cm Tiefe) versieht. Wie wird sich das auf seinen alltäglichen Spritverbrauch auswirken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 August 19, 2010 EmperiorK ist der absolute Autofan. Doch noch mehr als das Car-Tuning liebt er es zu golfen. Als er neulich den Grand-Slam von Obermuschwitz gewann, kam ihm die Idee das Handicap seines Autos (normaler PKW) zu verbessern indem er die Karosse über und über mit golfballartigen Mulden (10 cm Durchm/5 cm Tiefe) versieht. Wie wird sich das auf seinen alltäglichen Spritverbrauch auswirken? Der Spritverbrauch sinkt, da der Luft- Reibungswiderstand durch die golfballartigen Mulden geringer wird. So wie beim Golfball auch. LG Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 Und warum sehen dann die Karossen überall noch glatt aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 August 19, 2010 Und warum sehen dann die Karossen überall noch glatt aus? Weil eine Karosse ala Hagelschden nicht so gut aussieht und sehr gewöhnungsbedürftig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 Wenns doch aber Geld spart und besser für die Umwelt ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 August 19, 2010 Wenns doch aber Geld spart und besser für die Umwelt ist? Mein Geschmack wäre es nicht. Man würde aber bestimmt viele Blicke auf so ein Auto werfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 19, 2010 Und warum sehen dann die Karossen überall noch glatt aus? Weil Fahrzeuge selten rund sind. ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 Weil Fahrzeuge selten rund sind. ^^ Ja und? Der Effekt wär doch trotzdem signifikant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 · bearbeitet August 19, 2010 von Emilian Ich meine, was wär so schlimm dran? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 19, 2010 · bearbeitet August 19, 2010 von ipl Weil Fahrzeuge selten rund sind. ^^ Ja und? Der Effekt wär doch trotzdem signifikant. Also um die Frage ganz exakt zu beantworten, müsste man ja aufwendige Simulationen durchführen... Aber so als generelle Überlegung... Soweit ich mich erinnere, dient die angeraute Oberfläche der Golfbälle der Vermeidung eines Effekts, der mit ihrer runden Form zusammenhängt. Da die Golfbälle eine ausgeprägte "dickste Stelle" haben, an der die Luftgeschwindigkeit entsprechend am höchsten und der Druck am niedrigsten sind, entsteht nach dieser Stelle eine massive Verwirbelung der Luft, die zurück zum Gebiet mit dem niedrigsten Druck strömt. Dieses "Vakuum" hinter der dicksten Stelle "saugt" den Golfball massiv nach hinten. Die angeraute Oberfläche erzeugt dagegen einen Luftwiderstand und die Luft wird schon vor dem Golfball abgebremst und durchwirbelt, sodass die Druckdifferenz nicht so stark ausfällt und der Golfball nicht so stark nach hinten abgebremst wird. Das Vakuum hinter der dicksten Stelle ist deshalb also nicht ganz so leer. Bei den Autos gibt es den Effekt (spätestens hinter dem Auto) natürlich auch, aber bei denen ist die Oberfläche, an der die Luft "einfach so" vorbei strömt wesentlich größer, sodass es sich wahrscheinlich eher lohnt, dieses "vorbei strömen" zu optimieren, statt die Vorbereitung auf die Leere danach. Und das geht dann doch besser mit glatten Oberflächen. Flugzeuge sind auch glatt und da spielen ästhetische Überlegungen sicher weniger eine Rolle. Man könnte jetzt noch über Strömungsabrisse an Tragflächen diskutieren, aber zumindest beim Rumpf hätte man den Widerstand so doch absenken können. Und die Karosserie dürfte in der Form sowieso stabiler sein. Ergänzung: Als Extremfall könnte man sagen, dass man die Oberfläche eines langen dünnen Speers auf keinen Fall rau gestalten sollte, denn da besteht praktisch nur der Widerstand der vorbei strömenden Luft. Der Golfball ist dagegen ein Körper, bei dem die "Vakuumprobleme" dahinter am wichtigsten sind - da sollte die Oberfläche rau sein. An welchem der beiden Extreme die Autos luftwiderstandstechnisch näher sind, ist eine empirische Frage - aber anscheinend eher am Speer als am Golfball. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 19, 2010 · bearbeitet August 19, 2010 von vanity ... Flugzeuge sind auch glatt und da spielen ästhetische Überlegungen sicher weniger eine Rolle. Man könnte jetzt noch über Strömungsabrisse an Tragflächen diskutieren, aber zumindest beim Rumpf hätte man den Widerstand so doch absenken können. Und die Karosserie dürfte in der Form sowieso stabiler sein. Stichwort Haifischhaut: Unter bestimmten Umständen sind nichtglatte Oberflächen bezogen auf den Strömungswiderstand günstiger als glatte, z. B. bei Flugzeugen und Schiffen. Durch bestimmte Oberflächenstrukturen lassen sich Verwirbelungen vermindern, allerdings werden keine Golfballoberflächen eingesetzt, sondern sog. Riblets, die man einfach der Natur abgeschaut hat. Lt. dem Artikel ist der Effekt bei Autos aber zu vernachlässigen. Bei dem zitierten Speer, der eher flugzeug- als autoähnlich ist, könnte diese Technik sogar sinnvoll sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 19, 2010 ... Flugzeuge sind auch glatt und da spielen ästhetische Überlegungen sicher weniger eine Rolle. Man könnte jetzt noch über Strömungsabrisse an Tragflächen diskutieren, aber zumindest beim Rumpf hätte man den Widerstand so doch absenken können. Und die Karosserie dürfte in der Form sowieso stabiler sein. Stichwort Haifischhaut: Unter bestimmten Umständen sind nichtglatte Oberflächen bezogen auf den Strömungswiderstand günstiger als glatte, z. B. bei Flugzeugen und Schiffen. Durch bestimmte Oberflächenstrukturen lassen sich Verwirbelungen vermindern, allerdings werden keine Golfballoberflächen eingesetzt, sondern sog. Riblets, die man einfach der Natur abgeschaut hat. Lt. dem Artikel ist der Effekt bei Autos aber zu vernachlässigen. Ja, die sollen Verwirbelungen ja gerade vermeiden. Bei Golfbällen werden dadurch Verwirbelungen erzeugt, weil diese in dem speziellen Fall von Vorteil sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2010 Also um die Frage ganz exakt zu beantworten, müsste man ja aufwendige Simulationen durchführen... Hab ich gesehen - es funktioniert! Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag