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Hannah

Portfoliostrategie sinnvoll? automatische Umschichtung Aktien - Geldmarkt bei vorher definierter Verlustzone (hier von 8% )

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Hannah
· bearbeitet von Hannah

Bin jetzt in ein Gespräch über ein Zertifikat von der WestLB (WLB8CZ) verwickelt worden. Es ging um den Sinn, der diesem zugrundeliegenden Portfoliostrategie. Diese wurde sicherlich hier im Forum schon diskutiert, für eine vernünftige Suche fehlen mir charakteristische Schlagworte. Hier gibt es Elemente von Trendfolgestrategien und was man als tactial asset allocation bezeichnen könnte. Wer kann helfen?

 

In dem Factsheet (www.westlb-zertifikate.de/pdf/WLB8CZ-TD-.pdf) heißt es dazu:

 

"Produktidee

Das Strategie-Index-Zertifikat bietet Anlegern die Möglichkeit, 1:1 an einer Strategie mit einem Allokationsmechanismus bezogen auf den DAX ® und den Geldmarktzinssatz EONIA zu partizipieren.

WestLB Strategie-Index-Berechnung

Das Kapital wird zunächst zu 100% in den DAX ® investiert. Sollte der DAX ® auf Schlusskursbasis mehr als 8% gegenüber dem Anfänglichen Referenzwert nachgeben, wird das in den WestLB Strategie-Index investierte Kapital zum Schlussstand am nächstfolgenden Handelstag vollständig umgeschichtet und ab diesem Zeitpunkt mit dem Geldmarktzinssatz (EONIA) verzinst. Sofern der DAX ® auf Schlusskursbasis wieder in Höhe des Referenzwerts notiert, wird das Kapital zum Schlussstand des folgenden Handelstages wieder in den DAX ® umgeschichtet, sodass ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit besteht an einer positiven Wertentwicklung zu partizipieren. An zwei vorher festgelegten Zeitpunkten (Allokationszeitpunkten) wird der dann maßgebliche Schlussstand des DAX ® vom Vortag als Grundlage für mögliche weitere Umschichtungen verwendet (der Referenzwert). Diese Strategie wird von der Emittentin als Index, dem WestLB Strategie-Index berechnet.

Allokationszeitpunkte

Allokationszeitpunkte sind die ersten Börsenhandelstage der Monate April und Oktober. Zu diesen Zeitpunkten muss das Kapital zu 100% in den DAX ® investiert sein. Sofern dieses zuvor mit dem Eonia verzinst wird, wird das Kapital umgeschichtet. "

 

Sollte es noch keine Diskussion dazu geben, wäre diese vielleicht interessant. WestLB arbeitet hier ja mit zwei Ideen: Bei festem Verlustpuffer hin- und herzuschichten scheint mir dabei diskussionswürdiger als die Quartalszeitpunkte. Irgendwie habe ich dabei ungutes Gefühl als Passivgläubiger, der sich fragt, warum - wenn diese Regeln so gut sind - das nicht alle schon viel früher tun, der Zweifel an einer nur zwanzigjährigen Rückrechnung in einem Land hat usw. Aber bei der Hitze fällt mir das Denken schwer. Ein Problem scheinen mir die relativ hohen Kosten von 1,3% zu sein. Aber ist das alles, sprich, wäre diese Strategie vor Kosten toll?

 

Das Handelsblatt sagt dazu: http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate-nachrichten/saison-strategien-boerse-kann-so-einfach-sein;2548816 "Damit ist auch der schlechteste Fall aller Fälle klar: Falls der Dax keinen Trend aufweist und innerhalb weniger Monate jeweils immer um etwas mehr als acht Prozent fällt und steigt, haben die Anleger das Nachsehen bzw. mehr Verluste als bei einem direkten Investment in den deutschen Leitindex."

 

Danke.

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otto03

Bin jetzt in ein Gespräch über ein Zertifikat von der WestLB (WLB8CZ) verwickelt worden. Es ging um den Sinn, der diesem zugrundeliegenden Portfoliostrategie. Diese wurde sicherlich hier im Forum schon diskutiert, für eine vernünftige Suche fehlen mir charakteristische Schlagworte. Hier gibt es Elemente von Trendfolgestrategien und was man als tactial asset allocation bezeichnen könnte. Wer kann helfen?

 

In dem Factsheet (www.westlb-zertifikate.de/pdf/WLB8CZ-TD-.pdf) heißt es dazu:

 

"Produktidee

Das Strategie-Index-Zertifikat bietet Anlegern die Möglichkeit, 1:1 an einer Strategie mit einem Allokationsmechanismus bezogen auf den DAX ® und den Geldmarktzinssatz EONIA zu partizipieren.

WestLB Strategie-Index-Berechnung

Das Kapital wird zunächst zu 100% in den DAX ® investiert. Sollte der DAX ® auf Schlusskursbasis mehr als 8% gegenüber dem Anfänglichen Referenzwert nachgeben, wird das in den WestLB Strategie-Index investierte Kapital zum Schlussstand am nächstfolgenden Handelstag vollständig umgeschichtet und ab diesem Zeitpunkt mit dem Geldmarktzinssatz (EONIA) verzinst. Sofern der DAX ® auf Schlusskursbasis wieder in Höhe des Referenzwerts notiert, wird das Kapital zum Schlussstand des folgenden Handelstages wieder in den DAX ® umgeschichtet, sodass ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit besteht an einer positiven Wertentwicklung zu partizipieren. An zwei vorher festgelegten Zeitpunkten (Allokationszeitpunkten) wird der dann maßgebliche Schlussstand des DAX ® vom Vortag als Grundlage für mögliche weitere Umschichtungen verwendet (der Referenzwert). Diese Strategie wird von der Emittentin als Index, dem WestLB Strategie-Index berechnet.

Allokationszeitpunkte

Allokationszeitpunkte sind die ersten Börsenhandelstage der Monate April und Oktober. Zu diesen Zeitpunkten muss das Kapital zu 100% in den DAX ® investiert sein. Sofern dieses zuvor mit dem Eonia verzinst wird, wird das Kapital umgeschichtet. "

 

Sollte es noch keine Diskussion dazu geben, wäre diese vielleicht interessant. WestLB arbeitet hier ja mit zwei Ideen: Bei festem Verlustpuffer hin- und herzuschichten scheint mir dabei diskussionswürdiger als die Quartalszeitpunkte. Irgendwie habe ich dabei ungutes Gefühl als Passivgläubiger, der sich fragt, warum - wenn diese Regeln so gut sind - das nicht alle schon viel früher tun, der Zweifel an einer nur zwanzigjährigen Rückrechnung in einem Land hat usw. Aber bei der Hitze fällt mir das Denken schwer. Ein Problem scheinen mir die relativ hohen Kosten von 1,3% zu sein. Aber ist das alles, sprich, wäre diese Strategie vor Kosten toll?

 

Das Handelsblatt sagt dazu: http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate-nachrichten/saison-strategien-boerse-kann-so-einfach-sein;2548816 "Damit ist auch der schlechteste Fall aller Fälle klar: Falls der Dax keinen Trend aufweist und innerhalb weniger Monate jeweils immer um etwas mehr als acht Prozent fällt und steigt, haben die Anleger das Nachsehen bzw. mehr Verluste als bei einem direkten Investment in den deutschen Leitindex."

 

Danke.

 

Eine weitere Variante bisher häufiger auftretende saisonale Schwankungen ( Best Season etc.) mittels Zertifikat abzubilden, bisher ist mir kein halbwegs gelungener Versuch bekannt.

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Moneycruncher

 

Eine weitere Variante bisher häufiger auftretende saisonale Schwankungen ( Best Season etc.) mittels Zertifikat abzubilden, bisher ist mir kein halbwegs gelungener Versuch bekannt.

 

Nicht nur Dir. Weber hat das in seinem Buch "Genial einfach investieren" empirisch nachgewiesen. Weder Stockpicking noch Timing funktionieren langfristig. Der Index lässt sich einfach nicht schlagen. Nur einer gewinnt dabei: der Zertifikate-Emmitent.

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