Zinsjäger Juli 10, 2010 Hi, wie Ihr sicherlich alle mitbekommt, ist die Situation beim Tagesgeld mehr als frustrierend. Stammkunden sind die Dummen und profitieren nicht von Zinserhöhungen. Im Gegenzug werden Zinsen einfach gekürzt bzw. variable Anteile gestrichen (so geschehen bei der 1822Direkt), ohne dass man es als Bestandskunde mitbekommt. Für mich bedeutet das, dass ich trotz meinem jungen Alters schon zig Konten bei Banken eröffnet habe und so langsam die Schnauze voll habe. Wohin soll das führen? In 10 Jahren habe ich dann bei 50 Instituten Kontenleichen... Ich suche ein sicheres Produkt mit Einlagensicherung, wo der Zins regelmäßig angepasst wird und sich an dem Leitzins der Eurozone orientiert. Beispielsweise: EZB-Zins + 0,75%, ggf. Zinsanpassung alle 3 Monate. Im Gegenzug wäre ich dann bereit auf die Flexibilität beim Tagesgeld zu verzichten. Die Verfügbarkeit könnte eingeschränkt werden. Gibt es ein solches Produkt? Welche Bank für Tagesgeld könntet Ihr stattdessen empfehlen, wo die Konditionen für Bestandskunden in den letzten 3-5 Jahren stets gut waren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fabus Juli 10, 2010 Ich bin nach wie vor mit der ING-DiBa zufrieden, die sind zwar nie bei den besten, aber doch immer in einem akzeptablen Mittelfeld. Ich hatte auch genug vom ständigen Wechsel und die DiBa erschien mir da als beste Lösung. Wie gesagt, ist nicht die Bank mit den höchsten Zinsen, aber die schaffen es doch erstaunlich lange ohne Sternchen etc. einfach solide Qualität zu liefern. Gruß Fabian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juli 10, 2010 Für mich bedeutet das, dass ich trotz meinem jungen Alters schon zig Konten bei Banken eröffnet habe und so langsam die Schnauze voll habe. Wohin soll das führen? In 10 Jahren habe ich dann bei 50 Instituten Kontenleichen... So wie man ein Konto eröffnen kann,kann man ein Konto auch wieder kündigen. Du mußt Dir angewöhnen,diese Konten wieder löschen zu lassen.Dann behältst Du auch den Überblick,allein schon wegen dem Freistellungsauftrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 10, 2010 Ich bin nach wie vor mit der ING-DiBa zufrieden, die sind zwar nie bei den besten, aber doch immer in einem akzeptablen Mittelfeld. Ich hatte auch genug vom ständigen Wechsel und die DiBa erschien mir da als beste Lösung. Die DiBa hatte eine Zeitlang Aktionen gefahren, bei denen die Kontoinhaber für neu dort angelegtes Geld höhere Zinsen bekamen. Aber damit ist es wohl auch vorbei. Gruß, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Juli 10, 2010 Für mich bedeutet das, dass ich trotz meinem jungen Alters schon zig Konten bei Banken eröffnet habe und so langsam die Schnauze voll habe. Wohin soll das führen? In 10 Jahren habe ich dann bei 50 Instituten Kontenleichen... So wie man ein Konto eröffnen kann,kann man ein Konto auch wieder kündigen. Du mußt Dir angewöhnen,diese Konten wieder löschen zu lassen.Dann behältst Du auch den Überblick,allein schon wegen dem Freistellungsauftrag. Das würde ich gerne. Beispiel: CreditEurope Bank. Die habe ich zweimal angeschrieben und ausdrücklich gewünscht, mein Konto zu löschen. Das haben die einfach nicht gemacht. Nach zig Monaten klappte das Onlinebanking immernoch. Per heute ist es bestimmt auch noch aktiv... Was soll man in so einer Situation machen? Mit dem Anwalt drohen ist lächerlich. Gibt es eine Aufsichtsbehörde, der ich eine Kopie zukommen lassen kann? Dann kriegt die CreditEurope ein 3. Schreiben mit den vorigen als Anlage und alles geht dann nochmal an die Aufsichtsbehörde.. Ich bin nach wie vor mit der ING-DiBa zufrieden, die sind zwar nie bei den besten, aber doch immer in einem akzeptablen Mittelfeld. Ich hatte auch genug vom ständigen Wechsel und die DiBa erschien mir da als beste Lösung. Die DiBa hatte eine Zeitlang Aktionen gefahren, bei denen die Kontoinhaber für neu dort angelegtes Geld höhere Zinsen bekamen. Aber damit ist es wohl auch vorbei. Gruß, Michael Momentan hat die Diba auch wieder so eine Aktion, wo Neukunden bessere Konditionen erhalten als Stammkunden, die viel Geld dort geparkt haben. Was soll das? Das verärgert mich! Die können meinetwegen mit Einmalgeschenken locken (Gutscheine...) und das an gewisse Rahmenbedingungen knüpfen. Die Diba ist mir in den letzten Monaten aber schon 1-2 mal diesbezüglich sehr negativ aufgefallen. Ein Anbieter der permanent im oberen Quartil für Bestandskunden(!!) angesiedelt ist und transparent (!!) darstellt, wie der aktuelle Habenzins ausfällt.. das wäre was Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fx11 Juli 10, 2010 Dann schnapp Dir ein Konto bei der Garantibank. Die haben - seit Jahren recht nette Zinsen, zwar fast nie in den Top5, aber Top10-15 schaffen die eigentlich immer beim Tagesgeld - aktuell 1,75% ab dem 1.Cent - ändern selten die Zinssätze - haben gleiche Zinsen für Neu- und Bestandskunden, - immer auch recht hohe Festgeldzinsen (von 3 Monaten - 5 Jahren), sodass Du schnell mal Geld ohne Bankwechsel vom TGKonto aufs FGKonto rüberschieben kannst, - löschen bestandslose TGKonten automatisch nach 3 Monaten (haben die zumindest bei meinem vor ein paar Jahren so gemacht) http://www.garantibank.de/Sparen/Kleeblatt/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Juli 10, 2010 wie Ihr sicherlich alle mitbekommt, ist die Situation beim Tagesgeld mehr als frustrierend. Stammkunden sind die Dummen und profitieren nicht von Zinserhöhungen. Im Gegenzug werden Zinsen einfach gekürzt bzw. variable Anteile gestrichen (so geschehen bei der 1822Direkt), ohne dass man es als Bestandskunde mitbekommt. Für mich bedeutet das, dass ich trotz meinem jungen Alters schon zig Konten bei Banken eröffnet habe und so langsam die Schnauze voll habe. Wohin soll das führen? In 10 Jahren habe ich dann bei 50 Instituten Kontenleichen... Passt vielleicht nicht zu Deinem Usernamen hier, aber überleg Dir doch einfach, ob es sich der Aufwand rechnet für 0,5% mehr das Konto zu wechseln. Momentan sind die Zinsen überall nicht besonders prickelnd. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten und dann ziehen die Zinssätze überall entsprechend an. mondern-banking.de zeigt Dir auch die Historie von Zinssätzen an, so dass Du auch die bisherigen Zinssätze vergleichen kannst. 1822 hat sich wohl eher durch Kontenvielfalt für Neukundenaktionen ausgezeichnet als beständige Zinsen für Bestandskunden. Mit der ING-DiBa bin ich in der Vergangenheit zufrieden gewesen. Nicht ständig Top-Zinssätze aber auf akzeptablen Niveau. Aber vergleiche am besten selbst. Ich suche ein sicheres Produkt mit Einlagensicherung, wo der Zins regelmäßig angepasst wird und sich an dem Leitzins der Eurozone orientiert. Beispielsweise: EZB-Zins + 0,75%, ggf. Zinsanpassung alle 3 Monate. Mir fällt da die Tagesanleige der Bundesfinanzagentur ein. http://www.bundeswertpapiere.de/de/tagesanleihe/ Der Zinssatz wird täglich angepasst und orientiert sich am EONIA. Hat aber effektiv deutlich schlechtere Zinssätze als Tagesgeldkonten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Juli 10, 2010 Beispiel: CreditEurope Bank. Die habe ich zweimal angeschrieben und ausdrücklich gewünscht, mein Konto zu löschen. Das haben die einfach nicht gemacht. Nach zig Monaten klappte das Onlinebanking immernoch. Per heute ist es bestimmt auch noch aktiv... Was soll man in so einer Situation machen? Mit dem Anwalt drohen ist lächerlich. Gibt es eine Aufsichtsbehörde, der ich eine Kopie zukommen lassen kann? Dann kriegt die CreditEurope ein 3. Schreiben mit den vorigen als Anlage und alles geht dann nochmal an die Aufsichtsbehörde.. Eine Kündigung ist eine einseitige Sache. Du schickst eine schriftliche Kündigung am besten per Einschreiben. Dann ist die Kontobeziehung beendet. Wenn Du Dich trotzdem beschweren willst, gib bei Google Bank und Beschwerde ein und Du findest z.B. die Bafin: https://www.bafin.buergerservice-bund.de/formulare/f_bank_de.php Momentan hat die Diba auch wieder so eine Aktion, wo Neukunden bessere Konditionen erhalten als Stammkunden, die viel Geld dort geparkt haben. Was soll das? Das verärgert mich! Das ist eine Form von Werbung. Du kannst Dich darüber genauso ärgern, wie über jede andere Werbeform. Bringt aber nichts. Akzeptier es oder mach weiter Hopping. Die können meinetwegen mit Einmalgeschenken locken (Gutscheine...) und das an gewisse Rahmenbedingungen knüpfen. Die Diba ist mir in den letzten Monaten aber schon 1-2 mal diesbezüglich sehr negativ aufgefallen. Wo ist der große Unterschied zwischen einem zeitlich begrenztem erhöhtem Zinssatz (meistens auch für eine maximale Anlagesumme) und einem Einmalgeschenk? Rechne es halt um, wenn es Dir lieber ist. Ein Anbieter der permanent im oberen Quartil für Bestandskunden(!!) angesiedelt ist und transparent (!!) darstellt, wie der aktuelle Habenzins ausfällt.. das wäre was Die DiBa ist eine der transparentes Banken, die ich kenne, was die Angebotskonditionen angeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike Juli 10, 2010 Mir ist das auch zu blöd da ich die Konten eh nur zum zwischenparken hernehme. Das rentiert sich nur wenn man wirklich viel Geld in Tagesgeld anlegt. Deswegen habe ich mir Mitte letzten Jahres zwei Banken mit deutscher Einlagensicherung rausgesucht die historisch ohne Begrenzungen immer vorne mit dabei waren. Es war die Norisbank und die Santander Direkt. Bisland bin ich mit diesen ganz zufrieden. Im Moment nutze ich die 1,75% der Santander. Noris ist bei 1,5% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Juli 11, 2010 Momentan hat die Diba auch wieder so eine Aktion, wo Neukunden bessere Konditionen erhalten als Stammkunden, die viel Geld dort geparkt haben. Was soll das? Das verärgert mich! Wo ist denn der Unterschied ob ich 6 Monate lang 0,6% Zins mehr zahle oder einmalig 25EUR Tankgutschein wie's früher mal war. Da müssen zunächste mal 6 Monate lange etwas über 8.000 Euro im Schnitt auf dem Konto liegen, damit der Kunde den Einmalgutschein "heraushat". Klar, manche verschieben zehntausende von Euros - das dürfte aber nicht die Mehrheit sein. Ansonsten: Schaut Euch mal als Beismischung Deep Discount Zertifikate (z.B. auf DAX) an. Am Besten zu nem Zeitpunkt wenn die Volatilität der Märkte hoch ist, und die Kurse gerade ein Stück nachgegeben haben. 4% Rendite für 1 Jahr Restlaufzeit (nach Orderkosten) bei einem Indexpuffer von 35-40% sind da zuletzt durchaus drin gewesen. Allerdings gibt's da keine Einlagensicherung - Ihr solltet vielleicht eine "systemrelevante" Bank suchen um kein zweites Lehman Brothers zu erleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juli 11, 2010 Bisland bin ich mit diesen ganz zufrieden. Im Moment nutze ich die 1,75% der Santander. Noris ist bei 1,5% Santander nutze ich auch und bin mit der Znspolitik zufrieden, bei der Norisbank ist der Zins aktuell allerdings bei 1,25% (seit 12.4.2010!), ihren Anspruch mit den Top3 unter den TG-Konten kann man aber nicht wirklich ernst nehmen, da die Bedingungen dafür mittlerweile zu verwaschen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 11, 2010 Ansonsten:Schaut Euch mal als Beismischung Deep Discount Zertifikate (z.B. auf DAX) an. Am Besten zu nem Zeitpunkt wenn die Volatilität der Märkte hoch ist, und die Kurse gerade ein Stück nachgegeben haben. 4% Rendite für 1 Jahr Restlaufzeit (nach Orderkosten) bei einem Indexpuffer von 35-40% sind da zuletzt durchaus drin gewesen. Sowas habe ich auch, auch mit höheren Renditen. Prima, wenn man die bis zum Ende der Laufzeit halten kann. Aber man braucht halt auch eine Cash-Reserve, die jederzeit zur Verfügung stehen soll, für unerwartete Ausgaben. Und dafür sind die DeepDiscounter schlecht geeignet, da man damit ggf. einen Verlust macht, wenn man sie spontan verkaufen muß. Gruß, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike Juli 11, 2010 · bearbeitet Juli 11, 2010 von mc-mike Wenn man bei Tagesgeld wirklich 100prozentig sicher gehen will sollte man sich vielleicht ein Konto bei der Sparkasse hohlen. Habe gerade festgestellt das es z.B. in Berlin auch 1,5% gibt. Muss ich mal weiter recherchieren. Die Sparkasse ist nämlich eine Bank die de fakto nicht insolvent werden kann (da Anstalt öffentlichen Rechts). Edit: Hab gerade nochmal nachgeschaut und oben beschriebenes trifft wegen der weggefallenen Gewährträgerhaftung nichtmehr zu. Trotzdem sind Sparkassen und Raffeisenbanken nach dem eigenen Tresor noch das sicherste was zu haben ist. Die Santander Direkt ist Teil der Santander Consumer Bank die in Dtl. eigenständig aber Tochter der Santander Spanien ist. Normalerweise sind aber deren Geschäftsfeld (Konsumentenkredite) nicht sehr risikoreich und die Mutter kann (jedenfalls legal) auch nicht groß Kapital abziehen. Von Zertifikaten zu reden wenn es um Tagesgeld geht ist natürlich Schwachsinn von daher sag ich dazu mal nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Juli 11, 2010 Passt vielleicht nicht zu Deinem Usernamen hier, aber überleg Dir doch einfach, ob es sich der Aufwand rechnet für 0,5% mehr das Konto zu wechseln. Bei 60k auf dem Tagesgeld sind 0,5% mehr 300 im Jahr geschenkt!! Die Banken erbringen für mich alle homogene, vollkommen austauschbare Leistungen. Sie erbringen für mich keinen Mehrwert, ausser das Geld ziemlich sicher zu deponieren und auch noch geringfügig zu verzinsen. Bei der einen ist das Onlinebanking ein tick besser als bei der anderen, aber vom Grundsatz her homogen. Und deswegen sehe ich es nicht ein auf das Geld zu verzichten. Ich habe jetzt mal alles bei der Santander Direkt deponiert und hoffe sehr, dass ich von künftigen Erhöhungen des allgemeinen Zinsniveaus hier auch profitiere. Meine Strategie wird jetzt sein aus dem Bankenuniversum 2-3 rauszupicken die in der Vergangenheit immer relativ gut waren. So freut es mich, dass ihr die Santander als eine solche erachtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schlauerchiemgauer Juli 11, 2010 Ich bin auch lange Zeit hin und her gehoppt. Aber mittlerweile hab ich mein ganzes Tagesgeld schon länger bei der DKB. Die bieten im Moment 1,65 % und lagen auch davor immer ganz gut. Ist sicher schlechter als so einige Neukundenaktionen, aber unter den Dauerkonditionen immer eine der Besten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 11, 2010 Passt vielleicht nicht zu Deinem Usernamen hier, aber überleg Dir doch einfach, ob es sich der Aufwand rechnet für 0,5% mehr das Konto zu wechseln. Bei 60k auf dem Tagesgeld sind 0,5% mehr 300 im Jahr geschenkt!! [...] Und deswegen sehe ich es nicht ein auf das Geld zu verzichten. Solche Neukundenaktionen sind für die Bank normalerweise ein Verlustgeschäft, das sie in der Hoffnung eingehen, dass der Kunde längerfristig bleibt und so die Kosten der Kundenakquise kompensiert. Du solltest dir bewusst sein, dass du nichts anderes machst, als Leute, die jede Messe nach Gratiskugelschreibern abgrasen - nur machst du das im größeren Umfang. An sich ist es ok - die Banken sind ja selber "schuld". Aber dann große Worte wie "Ich sehe nicht ein, auf das Geld zu verzichten" zu bringen, passt für mich irgendwie nicht zusammen. Ich suche ein sicheres Produkt mit Einlagensicherung, wo der Zins regelmäßig angepasst wird und sich an dem Leitzins der Eurozone orientiert. Beispielsweise: EZB-Zins + (!!!) 0,75%, ggf. Zinsanpassung alle 3 Monate. Dauerhaft, sicher, und dann auch noch EZB-Zins PLUS x?? Äh, ne, Tagesgeldzinsen liegen normalerweise logischerweise darunter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Juli 11, 2010 Passt vielleicht nicht zu Deinem Usernamen hier, aber überleg Dir doch einfach, ob es sich der Aufwand rechnet für 0,5% mehr das Konto zu wechseln. Bei 60k auf dem Tagesgeld sind 0,5% mehr 300 im Jahr geschenkt!! [...] Und deswegen sehe ich es nicht ein auf das Geld zu verzichten. Solche Neukundenaktionen sind für die Bank normalerweise ein Verlustgeschäft, das sie in der Hoffnung eingehen, dass der Kunde längerfristig bleibt und so die Kosten der Kundenakquise kompensiert. Du solltest dir bewusst sein, dass du nichts anderes machst, als Leute, die jede Messe nach Gratiskugelschreibern abgrasen - nur machst du das im größeren Umfang. An sich ist es ok - die Banken sind ja selber "schuld". Aber dann große Worte wie "Ich sehe nicht ein, auf das Geld zu verzichten" zu bringen, passt für mich irgendwie nicht zusammen. Ich suche ein sicheres Produkt mit Einlagensicherung, wo der Zins regelmäßig angepasst wird und sich an dem Leitzins der Eurozone orientiert. Beispielsweise: EZB-Zins + (!!!) 0,75%, ggf. Zinsanpassung alle 3 Monate. Dauerhaft, sicher, und dann auch noch EZB-Zins PLUS x?? Äh, ne, Tagesgeldzinsen liegen normalerweise logischerweise darunter. Hi, mit meiner Aussage Leitzinsen + 0,75% beziehe ich mich auf: http://www.leitzinsen.info/charts/ezbfed700.jpg Das wären momentan 1,75%. Für heutige Verhältnisse ganz passable Konditionen. 2008 gab es für Tagesgeld 5% Zinsen. Der Leitzins betrug 4 - max 4,25%. Daher meine Forderung: EZB+0,75% :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 11, 2010 Hi, mit meiner Aussage Leitzinsen + 0,75% beziehe ich mich auf: http://www.leitzinsen.info/charts/ezbfed700.jpg Das wären momentan 1,75%. Für heutige Verhältnisse ganz passable Konditionen. 2008 gab es für Tagesgeld 5% Zinsen. Der Leitzins betrug 4 - max 4,25%. Daher meine Forderung: EZB+0,75% :-) Und warum sollte die Bank dein Geld dann überhaupt nehmen? Sie kanns ja um 0,75% billiger von der EZB haben. Zusammenhänge zwischen dem EZB-Leitzins und den Konditionen für Tagesgeld Banken refinanzieren sich über die Europäische Zentralbank (EZB). Der Zinssatz, über den Banken sich bei der EZB refinanzieren, nennt man Leitzins. Zinsen für Tagesgeldkonten liegen in der Regel unter diesem Leitzinssatz. Für die Banken gibt es in der Regel keinen Grund, sich über Kundengelder teurer zu finanzieren als über die EZB. Wenn eine Bank in der Praxis dennoch einen Zinssatz auf ein Tagesgeldkonto gewährt, der über dem EZB-Leitzinssatz liegt, arbeitet diese Bank nicht rentabel. Mögliche Gründe für ein solches Verhalten liegen meist in dem Interesse der Bank, neue Kunden zu gewinnen. Der Preis der Neukundengewinnung ist für eine Bank vereinfacht ausgedrückt die Differenz zwischen Leitzins und gewährtem Tagesgeldzins. Wikipedia - Tagesgeldkonto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juli 11, 2010 ... Zusammenhänge zwischen dem EZB-Leitzins und den Konditionen für Tagesgeld Banken refinanzieren sich über die Europäische Zentralbank (EZB). Der Zinssatz, über den Banken sich bei der EZB refinanzieren, nennt man Leitzins. Zinsen für Tagesgeldkonten liegen in der Regel unter diesem Leitzinssatz. Für die Banken gibt es in der Regel keinen Grund, sich über Kundengelder teurer zu finanzieren als über die EZB. Wenn eine Bank in der Praxis dennoch einen Zinssatz auf ein Tagesgeldkonto gewährt, der über dem EZB-Leitzinssatz liegt, arbeitet diese Bank nicht rentabel. Mögliche Gründe für ein solches Verhalten liegen meist in dem Interesse der Bank, neue Kunden zu gewinnen. Der Preis der Neukundengewinnung ist für eine Bank vereinfacht ausgedrückt die Differenz zwischen Leitzins und gewährtem Tagesgeldzins. Wikipedia - Tagesgeldkonto Ipl, ich stimme Deinen Aussagen hier im Thread grundsätzlich zu, aber auch wenn es bei Wiki steht ist die Aussage nicht ganz richtig. Es ist eindeutig falsch, dass eine Bank die einen Zins über dem EZB Satz gewährt nicht rentabel arbeitet. Das kann sein, muss es aber nicht. Es gibt diverse Gründe warum eine Bank einen Zins gewährt der über dem EZB Zins liegt. Und einer davon ist die Kundengewinnung. Und es ist in der Tat vereinfacht ausgedrückt, dass die o.g. Differenz der Preis für die Kundengewinnung ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 11, 2010 Ipl, ich stimme Deinen Aussagen hier im Thread grundsätzlich zu, aber auch wenn es bei Wiki steht ist die Aussage nicht ganz richtig. Es ist eindeutig falsch, dass eine Bank die einen Zins über dem EZB Satz gewährt nicht rentabel arbeitet. Das kann sein, muss es aber nicht. Es gibt diverse Gründe warum eine Bank einen Zins gewährt der über dem EZB Zins liegt. Und einer davon ist die Kundengewinnung. Und es ist in der Tat vereinfacht ausgedrückt, dass die o.g. Differenz der Preis für die Kundengewinnung ist. Und deswegen schrieb ich im Original: Tagesgeldzinsen liegen normalerweise logischerweise darunter. Man kann ja nicht bei einem simplen Tagesgeldhopping-Thema gleich in die Tiefe gehen. Als Faustregel und grundlegende Erklärung reicht das. Gründe, warum eine sichere Bank dauerhaft Zinsen über EZB zahlen sollte, fallen mir nämlich tatsächlich nicht ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juli 11, 2010 · bearbeitet Juli 13, 2010 von John Silver ... Und deswegen schrieb ich im Original: Tagesgeldzinsen liegen normalerweise logischerweise darunter. Man kann ja nicht bei einem simplen Tagesgeldhopping-Thema gleich in die Tiefe gehen. Als Faustregel und grundlegende Erklärung reicht das. Gründe, warum eine sichere Bank dauerhaft Zinsen über EZB zahlen sollte, fallen mir nämlich tatsächlich nicht ein. Ich glaube Du missverstehst mich. Es ging nicht gegen Dich oder Deine Aussagen, sondern gegen den geposteten Wiki-Artikel-Auszug den ich nicht so unkommentiert dastehen lassen wollte. Alles grob und vereinfacht dargestellt: Eine Bank arbeitet z.B. nicht unbedingt unrentabel sondern eher nur nicht optimal rentabel. Das ist ein sehr grosser Unterschied. Beispiel: EZB zu 1%, Tagesgeld zu 2% geliehen. Verliehen auf Dispo zu 12%. Zinsmarge a = 11%, Zinsmarge b = 10 %. Beide Ausleihungen sind rentabel. Gründe für Zinssätze über dem EZB-Satz sind z.B. Verhindern des Abfliessens von Kundengeldern. Keine Neukundengewinnung, sondern lediglich eine Art Bestandsschutz. Die Ing-Diba ist z.B. sehr stark im Tagesgeldkontogeschäft (milliardenschwer). Wenn die den Zins jetzt zu stark senken, fliessen Gelder ab, und deren Finanzierungsmodell bricht zusammen. Stichwörter Geldbündelung und Fristentransformation. Die EZB leiht die Gelder i.d.R. relativ kurzfristig aus und verlangt von den Banken dafür erstklassige Sicherheiten (i.d.R., jetzt akzeptiert sie ja auch Griechenbonds). Die Banken wissen nicht wie lange der Zins der EZB bestehen bleibt und in welchem Umfang (Geldmenge) sie zu welchen Zinsen und Laufzeiten Gelder ausgibt. Die Banken wissen nicht sicher in welchem Umfang sie bei EZB Geldern zum Zuge kommen. Bei Spareinlagen (anderes Thema aber ähnlich) und Sichteinlagen wissen sie aber welche Größe i.d.R. ihnen für langfristige Ausleihungen zur Verfügung stehen. Sicherheiten: siehe auch oben. Die Banken müssen gegenüber Privatkunden keine Wertpapiere in Pensions bei der EZB geben (Mindestreserve usw. blenden wir mal aus). usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 12, 2010 Ich weiß eigentlich schon, wie du es gemeint hast. Und mir war auch bewusst, dass der Wiki-Artikel nicht die ganze Wahrheit sagt - wenn auch für aktuelle Zwecke genug. Wenn man es streng betrachtet, war sein einziger Fehler aber nur in der Rentabilitätsaussage, wobei aus dem Kontext eigentlich klar ist, dass damit bloß eine (in erster Näherung resultierende) Ineffizienz gemeint war. Bezüglich möglichen Ursachen nennt der Wiki-Artikel die Neukundengewinnung nur als einen möglichen Grund und ist damit völlig korrekt. Aber natürlich gebe ich dir Recht, dass es auch andere Gründe gibt, die jedoch nach meiner Einschätzung nicht ausreichen sollten, um einen dauerhaft höheren Zins als den Leitzins zu rechtfertigen. Historische Daten habe ich zwar jetzt nicht ausgewertet, aber i.d.R. dürfte das so schon hinkommen. Wobei ganz aktuell beispielsweise eine Ausnahmesituation herrscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Juli 12, 2010 Passt vielleicht nicht zu Deinem Usernamen hier, aber überleg Dir doch einfach, ob es sich der Aufwand rechnet für 0,5% mehr das Konto zu wechseln. Bei 60k auf dem Tagesgeld sind 0,5% mehr 300 im Jahr geschenkt!! Aber Du bekommst es nicht ohne Aufwand. Und wenn ich mir Dein Ausgangsposting anschaue, dann scheint Dich der Aufwand auch gestört zu haben. Und deswegen sehe ich es nicht ein auf das Geld zu verzichten. Dann beschwer Dich aber bitte nicht, dass Du ab und an die Bank wechseln musst, wenn Du ständig den besten Zinssatz haben willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juli 12, 2010 · bearbeitet Juli 12, 2010 von John Silver Ich weiß eigentlich schon, wie du es gemeint hast. Und mir war auch bewusst, dass der Wiki-Artikel nicht die ganze Wahrheit sagt - wenn auch für aktuelle Zwecke genug. Wenn man es streng betrachtet, war sein einziger Fehler aber nur in der Rentabilitätsaussage, wobei aus dem Kontext eigentlich klar ist, dass damit bloß eine (in erster Näherung resultierende) Ineffizienz gemeint war. Bezüglich möglichen Ursachen nennt der Wiki-Artikel die Neukundengewinnung nur als einen möglichen Grund und ist damit völlig korrekt. Aber natürlich gebe ich dir Recht, dass es auch andere Gründe gibt, die jedoch nach meiner Einschätzung nicht ausreichen sollten, um einen dauerhaft höheren Zins als den Leitzins zu rechtfertigen. Historische Daten habe ich zwar jetzt nicht ausgewertet, aber i.d.R. dürfte das so schon hinkommen. Wobei ganz aktuell beispielsweise eine Ausnahmesituation herrscht. Ipl, ich habe den Artikel jetzt nochmal im ganzen gelesen und er scheint mir auf einem Schüler-Referat zu beruhen. In dem Artikel ist vielleicht nichts wirklich grundlegend falsch, er beinhaltet aber jede Menge Ungenauigkeiten, und zwar besonders immer dann, wenn man die Informationen nicht aus einer anderen oberflächlichen Quelle abschreiben kann. Des Weiteren fußt er größteils auf Annahmen und Mutmassungen die der Verfasser irgendwo aufgegriffen hat. Der Verfasser kommt jedenfalls nicht vom Fach. Das muss kein Nachteil sein, spiegelt sich aber im Artikel eindeutig und nicht unbedingt positiv wider. Man braucht sich nur die Fußnoten anzusehen und weiß den Artikel einzuordnen. Mein Anliegen ist es daraufhin zu weisen, dass man den Artikel nicht als ernsthafte Quelle heranziehen darf. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: "Mögliche Gründe für ein solches Verhalten liegen meist in dem Interesse der Bank, neue Kunden zu gewinnen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike Juli 13, 2010 Wie die meisten wahrscheinlich mitbekommen haben ist die Santander Consumer Bank durch Übernahme der SEB in Deutschland nochmal gewachsen. Marktkapitalisierungsmäßig ist wenn ich das richtig in Erinnerung habe die Banco Santander jetzt die größte Europas. Was mich dazu noch interessieren würde. Kennt sich jemand mit deutschen Bankenrecht aus wie das mit der Sicherheit von Mutter / Tochter genau aussieht ? Würde z.B. die Banco Santander in Spanien z.B. durch hohe Kreditausfälle/ span. Staatschuldenkrise... in herbe Bedrängnis geraten, könnte das auch Auswirkungen auf die Liquidität der Santander Consumer Bank haben? Grundsätzlich gibt es ja bei der Konzernrechnungslegung einige Spielräume wo rumtransfert, gebucht.. werden kann. Andererseits kann nach Basel 2 auch nicht beliebig viel Kapital von einer Bank abgezogen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag