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Alrik

Tips an Berufseinsteiger

Empfohlene Beiträge

Alrik
· bearbeitet von Alrik

Hallo,

 

da ich ab 1. September mein Studium abgeschlossen habe und auch schon eine Stelle gefunden habe, wollte ich euch mal fragen, welche Tipps ihr einem Berufseinsteiger, bzg. Geldanlage, Versicherungen etc. mit auf den Weg geben würdet.

 

1. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

1.1 Alter: 27

Familienstand: ledig

Kinder: keine

geplanter Renteneintritt: 67 (nach gesetzlicher Regelung, wenn möglich evtl. früher)

 

1.2

Berufliche Situation: Angestellter (6 monate Probezeit, unbefristeter Vertrag, Firma ist an langjährigerMitarbeit interessiert)

Bruttojahreseinkommen: 42000€ zzgl. Prämie

wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: 900€ (Miete, Nebenkosten, Strom, KFZ-Kosten überhöht abgezogen, restl. Lebenshaltungskosten berücksichtigt)

 

1.3 Risikotyp: erst einmal kein Risiko, da 6 Nettomonatsgehälter auf dem Tagesgeld angespart werden sollen, anschließend kommen auch Fonds in die nähere Betrachtung

 

1.5 bisherige Risikovorsorge: keine. Privathaftpflicht wird als erstes abgeschlossen, BU-Versicherung möchte ich keine abschließen, in den dafür existierenden Themen habe ich teilweise meine Meinung dazu deutlich geäußert

 

1.6 Umfang der Absicherung: Einzelperson, später auch Lebensgefährtin (ist allerdings ebenfalls voll Berufstätig)

 

1.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: keine

 

 

2. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

2.1 aktuelle Sparleistungen: 150€ monatl. auf Tagesgeld, soll ausgebaut werden (min. Reserve sollen 6 Nettomonatsgehälter werden)

 

2.2 Schulden: keine

 

2.3 absehbare Investitionen:

Urlaub (einmal pro Jahr geplant)

Wohnungseinrichtung (soll ohne Kredit finanziert werden, daher immer mal wieder etwas)

komplett neue Bekleidung ist nötig

Auto (ca. 1000€ Reparaturkosten aufgeschoben. Ein neues Auto ist die nächsten 3-4 Jahre noch nicht geplant, da das jetzige sparsam und günstig im Unterhalt ist.)

 

Momentan ist folgendes vorhanden: kostenloses Girokonto, Tagesgeldkonto (nur geringer Sparbetrag, soll erhöht werden), KFZ-Versicherung

Geplante Versicherungen: Privathaftpflicht, Altersvorsorge (Wohnriester, Riesterbanksparplan; kein Fondssparplan, Fondspositionen möchte ich später selbst aufbauen und verwalten), Betriebsrente (Konditionen muss ich mir noch anschauen. Worauf soll man achten?)

 

Die Strukkis nerven auch schon, da ich leider mal auf einem unbrauchbaren Bewerbungstraining war, bei dem nicht erkennbar war, dass es von Horbachvertretern gehalten wird. Habe denen mehr als deutlich gemacht, dass ich zu ihrem Unternehmen keinen Kontakt mehr möchte (Telefonterror geht trotzdem weiter, incl. sehr seriösem Jobangebot, soviel zu alle bei uns müssen ein Asessmentcenter durchlaufen und Knowhow), und dass sie meine Daten löschen sollen. Was kann man da unternehmen?

 

Vielen Dank schon vorab für eure Hilfe.

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333falk

 

1.2

Berufliche Situation: Angestellter (6 monate Probezeit, unbefristeter Vertrag, Firma ist an langjährigerMitarbeit interessiert)

Bruttojahreseinkommen: 42000 zzgl. Prämie

wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: 900 (Miete, Nebenkosten, Strom, KFZ-Kosten überhöht abgezogen, restl. Lebenshaltungskosten berücksichtigt)

 

 

Lohnsteuer : 7.485,00

Solidaritätszuschlag : 411,67

Summe der Steuern 7.896,67

 

9.95% Rentenversicherungsanteil: 4.179,00

1.4% Arbeitslosenversicherungsanteil: 588,00

7% Krankenversicherungsanteil (+ 0,9% AN-Aufschlag): 3.318,00

1.225% Pflegeversicherungsanteil: 514,50

Summe der Sozialversicherungsbeitäge 8.599,50

 

Nettolohn: 25.503,83

.

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Anleger Klein

So wie du es beschreibst soll die kommenden Monate aufgrund von Ausgaben für Einrichtung etc. und dem ansparen der Reserve nichts investiert werden. Von daher ist das Beste, was du tun kannst, dich einlesen (Forum, Bücher, ...) und dir in aller Ruhe zu überlegen wie dein Depot aussehen soll (Gewichtung+Arten der Wertpapiere). Informieren und nicht unter Druck setzen lassen, weder von anderen noch von dir selbst. Nur weil Geld da ist, muss das nicht unbedingt sofort investiert werden. Im Prinzip hast du jetzt Zeit, dir dein Wunschdepot zu konzipieren und das dann Schritt für Schritt aufzubauen.

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Alrik
· bearbeitet von Alrik

Also investieren wollte ich erst, wenn die 6 Nettomonatsgehälter voll sind. Was ich noch wissen möchte ist:

 

- Welche wichtigen Versicherungen, außer BU fehlen.

- Sollte ich bei den Ausgaben mehr sparen, oder ist die Sparrate soweit ok?

- Auf was muss man bei betrieblicher Altersvorsorge achten? (Wäre leider ein Kombiprodukt mit BU)

- Welche Absicherung ist bei der Privathaftpflicht nötig? (Summen im Schadensfall, empfehlenswerte Anbieter)

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Knarf

Also investieren wollte ich erst, wenn die 6 Nettomonatsgehälter voll sind.

 

6 Nettogehälter halte ich in deiner Situation (Berufseinsteiger, Single, keine Kinder) für zuviel. Das wären ja 12.000 Euro als Reserve. Da muss schon viel passieren um die zu brauchen.

 

- Welche wichtigen Versicherungen, außer BU fehlen.

 

BU halte ich für absolut wichtig, auch wenn du oben schon geschrieben hast, dass du keine abschließen möchtest.

Hausrat finde ich persönlich auch nicht unwichtig. Hängt sicher auch vom Wert deines Hausrats ab. Hier im Forum ist die Meinung dazu allerdings stark geteilt.

 

- Auf was muss man bei betrieblicher Altersvorsorge achten? (Wäre leider ein Kombiprodukt mit BU)

 

Bist du sicher dass man die BUZ nicht weglassen kann? Alternativ ist vielleicht möglich erstmal mit BUZ abzuschließen und diese Zusatzversicherung dann wieder zu kündigen. Kannst du da noch mehr zu dem bAv-Angebot deiner Firma schreiben?

 

- Welche Absicherung ist bei der Privathaftpflicht nötig? (Summen im Schadensfall, empfehlenswerte Anbieter)

 

5 Mio Deckungssumme sind wohl gut. Ich hab mir kürzlich einen neuen Anbieter gesucht und mich für die Asstel entschieden. Schneidet in Tests sehr gut ab und ist recht günstig. Bitte nicht als Werbung verstehen.

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Malvolio

Du solltest Dir auf jeden Fall auch erstmal möglichst viel Flexibilität lassen, d.h. erstmal möglichst keine Verträge abschließen die über lange Laufzeiten hohe fixe Zahlungen bedeuten. Wichtige Versicherungen (z.B. Privat-Haftpflicht) müssen natürlich sein. Aber wieviel Geld dir in der nächsten Zeit dann wirklich zur freien Verfügung steht kann man zwar planen, aber die Realtät sieht dann häufig auch wieder anders aus. Von daher halte ich die Idee erstmal möglichst viel Geld auf ein Tagesgeldkonto fließen zu lassen bis ein ordentliches Polster vorhanden ist für sehr gut .... zumal ja noch einige größere Ausgaben auf die zukommen, wie du schreibst.

 

Danach kannst Du dir dann nach und nach ein breit gestreutes Portfolio an verschiedenen Anlagen aufbauen.

 

Die Strukkis würde ich gleich am Anfang des Anrufs unterbrechen und denn klipp und klar sagen dass du kein Interesse hast und sie deine und ihre eigene Zeit verschwenden ... dann nett verabschieden und tschüss. Meistens werden sie es noch ein oder zweimal versuchen, aber irgendwann haben sie dann auch keine Lust mehr. Hat bei mir jedenfalls funktioniert.

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Damasus

Ich würde dir 2 Dinge raten.

 

1) mache dich damit vertraut was passieren würde wenn du aufgrund von Krankheit und dgl. nicht mehr arbeiten kannst. Heißt wie sieht deine Situation dann aus. Dann triff für dich die Entscheidung ob du was und wenn ja was versichern willst/musst. wenn du dich bewusst dagegen entscheidest dich zu versichern ist das völlig ok.

 

2) das flexible sparen was du mit deinem TGK betreibst ist richtig und wichtig. Aber eine verpflichtung zum sparen solltest du dir (selbst) auferlegen. Heißt fester monatlicher betrag. sonst kann es passieren das monat um monat vergeht und das geld einem durch die finger rinnt und ausgegeben wird(weis ich aus eigener Erfahrung)

 

 

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Alrik
· bearbeitet von Alrik

Das mit dem monatl. Sparen hat bisher immer ganz gut geklappt, weil ich die Zahlungen auf das TG-Konto immer einen Tag nach Gehaltseingang per Dauerauftrag habe umbuchen lassen.

 

Was den Rest betrifft, werde ich wohl erstmal auf teure Versicherungen verzichten. Hausrat ist nicht nötig, da ich bisher und auch in absehbarer Zeit keinen teureren Hausrat haben werde, für den sich das rentiert.

 

@Knarf: Weshalb siehst du die 6 Nettomonatsgehälter als zuviel an? Grade wo ich keine BU abschließen möchte müsste das doch eher Richtung zu wenig gehen, oder übersehe ich da was.

 

Was das sparen angeht, ich dachte eben ich fange lieber gleich damit an, weil ich denke es ist immer schwerer seinen Lebensstandard wieder zu senken, wenn man ihn einmal höher hatte.

 

Zur Betriebsrente werde ich mir dann mal noch mehr Infomaterial schicken lassen, bisher ist noch nichts unterschrieben. Sobald ich mehr dazu weiß werde ich euch hier um Rat fragen. Spezielle Dinge, auf die ich von vornherein achten muss gibt es erstmal nicht? nur wenn ich genauere Infos habe?

 

Worauf ist beim Arbeitsvertrag zu achten? Ich habe jetzt gehört, dass ein unbefristeter Vertrag auch Nachteile haben kann, was Kündigungsfrist etc. betrifft. Mein Vater ist in der Gewerkschaft, sollte ich die vorsichtshalber mal drüberschauen lassen, bevor ich unterschreibe?

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el galleta
Weshalb siehst du die 6 Nettomonatsgehälter als zuviel an? Grade wo ich keine BU abschließen möchte müsste das doch eher Richtung zu wenig gehen, oder übersehe ich da was.

Es dürfte kaum möglich sein, den dauerhaften Ausfall des Einkommens durch vorhergehendes Ansparen abzufangen. Dazu ist die Notreserve auch nicht gedacht.

 

saludos,

el galleta

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Scoobydoo
Weshalb siehst du die 6 Nettomonatsgehälter als zuviel an? Grade wo ich keine BU abschließen möchte müsste das doch eher Richtung zu wenig gehen, oder übersehe ich da was.

Es dürfte kaum möglich sein, den dauerhaften Ausfall des Einkommens durch vorhergehendes Ansparen abzufangen. Dazu ist die Notreserve auch nicht gedacht.

 

saludos,

el galleta

 

Unfallversicherung (UBR) mit Beitragsrückerstattung halte ich für 100% sinnvoll.... mindestens eine Erwerbsminderungsversicherung.

 

Stell dir vor, dir passiert was... wie willst du Leben?

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
Unfallversicherung (UBR) mit Beitragsrückerstattung halte ich für 100% sinnvoll....

Von einer Beitragsrückerstattung halte ich nix, da sie Extrakosten verursacht deren eigenverantwortliche Anlage Dir in jedem Fall mehr einbringen dürfte.

 

Stell dir vor, dir passiert was... wie willst du Leben?

Dauerhaft von meiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Die zahlt dann in 10 Jahren ca. 200.000 EUR, bis zur "Rente" ungefähr das Dreifache. Ich wüsste nicht, wie ich diese Summen in kürzerer Zeit ansparen sollte, um gleichwertig abgesichert zu sein.

 

saludos,

el galleta

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Knarf

@Knarf: Weshalb siehst du die 6 Nettomonatsgehälter als zuviel an? Grade wo ich keine BU abschließen möchte müsste das doch eher Richtung zu wenig gehen, oder übersehe ich da was.

 

Wie el galleta schon richtig geschrieben hat, sollte und kann das nicht dazu da sein um davon bei BU zu leben. Soviel wirst du nicht ansparen können. Die Reserve auf dem Tagesgeldkonto sollte eher für Dinge wie unvorhergesehene Autoreparatur oder so sein. Bin in einer ähnlichen Situation (Single, ähnliches Einkommen). Habe etwa 3 Gehälter als Reserve. Bei Arbeitslosigkeit könnte ich erstmal eine Weile von Arbeitslosengeld leben. Dafür brauche ich die Reserve nicht. Für andere Risiken habe ich Versicherungen.

 

Worauf ist beim Arbeitsvertrag zu achten? Ich habe jetzt gehört, dass ein unbefristeter Vertrag auch Nachteile haben kann, was Kündigungsfrist etc. betrifft.

 

Verstehe ich nicht so ganz. Beim unbefristeter Vertrag bist du ja nicht Gefangen. Oder wie hoch wäre bei dir die Kündigungsfrist?

 

Unfallversicherung (UBR) mit Beitragsrückerstattung halte ich für 100% sinnvoll....

 

Halte ich auch für einen schlechten Tipp. Beitragsrückerstattung kostet immer unnötig Beitrag - wie el galleta schon schrieb.

Kannst ja mal ein Angebot für eine Unfallversicherung mit Beitragsrückerstattung mit einem für eine Unfallversicherung ohne Beitragsrückerstattung vergleichen. Wenn du dir Differenz selbst anlegst, wird am Ende mehr bei rauskommen.

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Alrik
· bearbeitet von Alrik

Mir ist durchaus klar, dass eine BU nicht durch ansparen voll zu ersetzen ist. Allerdeings spekuliere ich einfach darauf nicht vollständig BU zu werden. Das Risiko ist mir die geringeren Kosten, der Stress keinen Prozess führen zu müssen um meine mögliche BU anerkannt zu bekommen etc. wert.

 

Wenn ich den Stammbaum meiner Familie die letzten 3 Generationen zurückgehe ist niemand davon jemals BU geworden, dazu sind alle weit über 80, teilweise über 90 geworden. Alle haben auch nach der Rente noch gearbeitet etc. Meine Wahrscheinlichkeit aufgrund vererbter Krankheiten etc. Berufsunfähig zu werden schätze ich gegen 0. Als Rest verbleiben Unfälle jeder Art, diese sind aber schon am allgemeinen BU-Risiko der geringste Anteil.

 

Wenn ich das zusammen berücksichtige bin ich mir zu 90% sicher, dass ich nie eine BU in Anspruch nehmen werde, sollte es doch der Fall sein, denke ich ist die Wahrscheinlichkeit großgenug, dass ich trotzdem noch arbeiten kann, ansonsten wäre ich Erwerbsunfähig (Ich weiß der Staat zahlt erst nach 5 Jahren Rentenversicherung überhaupt eine Erwerbsunfähigkeitsrente auf Hartz4 Niveau) das ist es mir aber wert.

 

Eine BU werde ich höchstens in Betracht ziehen, falls sie mir im Vergleich zu anderen Anbietern günstig erscheint, mehr als 300€ p.a. bin ich nicht bereit dafür zu investieren (bei 1500€ p.m. BU-Absicherung), wobei es sich bei der betrieblichen BU um eine BU mit reduzierter Gesundheitsprüfung handeln soll.

 

Alle Diskussionen bzw. BU würde ich hiermit gerne beenden. Dies ist meine persönliche Meinung dazu, jeder darf es gerne anders sehen und machen. Ich verurteile dafür niemanden, möchte aber, dass mein Standpunkt ebenso respektiert wird.

 

Meine Künsigungsfrist beträgt 3 Monate, wobei sie allerdings im Laufe der Betriebszugehörigkeit ansteigt und von der Firma später nachverhandelt werden soll, entsprechend meiner Leistungen. Sowas hatte ich allerdings noch nie gehört.

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Scrooge

Hallo Alrik,

 

bin in einem ähnlichen Alter und in einer ähnlichen Finanzsituation und stehe vor ähnlichen Fragen wie du ;)

 

Alle Diskussionen bzw. BU würde ich hiermit gerne beenden. Dies ist meine persönliche Meinung dazu, jeder darf es gerne anders sehen und machen. Ich verurteile dafür niemanden, möchte aber, dass mein Standpunkt ebenso respektiert wird.

Ich denke, dass hier jeder deine Meinung respektiert. Ich selbst bin da ganz ähnlicher Meinung und habe auch nur eine Teilabsicherung durch eine BU für ca. 250.- Euro im Jahr. Das Reicht mir. Wenn ich sehe was für eine BU teilweise für Gelder ausgegeben werden kann es einem richtig Schwindelig werden. Aber naja, jeder hat ein anderes Bedürfnis nach Sicherheit.

 

Meine Künsigungsfrist beträgt 3 Monate, wobei sie allerdings im Laufe der Betriebszugehörigkeit ansteigt und von der Firma später nachverhandelt werden soll, entsprechend meiner Leistungen. Sowas hatte ich allerdings noch nie gehört.

3 Monate halte ich für genau richtig. Dann hast du im Falle einer Kündigung noch genug Zeit um die umzusehen und du kommst auch im Falle eines Wechsels wieder relativ gut aus dem Vertrag. Was eventuell wichtig ist wenn du bei einer anderen Firma einen "besseren" Job gefunden hast und unbedingt dort hin magst.

 

Was das sparen angeht, ich dachte eben ich fange lieber gleich damit an, weil ich denke es ist immer schwerer seinen Lebensstandard wieder zu senken, wenn man ihn einmal höher hatte.

Richtig. Am besten gleich was zur Seite legen. Wobei du am Anfang deiner Karriere bestimmt auch Ausgaben hast und dich vielleicht auch ein wenig dem Kommerz hingeben möchtest. War zumindest bei mir so in den ersten Jahren ;)

 

Sollte ich bei den Ausgaben mehr sparen, oder ist die Sparrate soweit ok?

Ehrlichgesagt konnte ich nicht extrahieren was du wirklich sparst oder habe ich da was überlesen? Du hast geschrieben, dass dir nach Abzug aller Ausgaben 900.- Euro übrig bleiben. Sparst du diese komplett? Wenn ja ist das eine ordentliche Sparleistung :)

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Alrik
· bearbeitet von Alrik

Hallo,

 

das habe ich glatt vergessen anzugeben. Ich habe vor wenn es geht die 900€ zur Seite zu legen, zumindest während der Probezeit und sobald Gardarobe etc. angeschafft sind. Bei 220€ Miete warm und den restlichen Fixkosten bleiben mir 400€ im Monat zum leben (Essen und Vergnügen). Im Studium blieben mir für essen und Vergnügen nur 150€ (kein Bafög beantragt und selbst finanziert). Deswegen denke ich, dass eine Ausgabensteigerung um Faktor 2,6 anfangs ausreichend ist. Mindestens 700€ sollen auf jeden Fall bei Seite geschafft werden (Ich muss mir ja irgendwann ein neues Auto kaufen und will endlich mal in den Urlaub).

 

Ich denke mal als Singlehaushalt braucht man nicht so viel. Andere unterhalten mit so einem Gehalt eine ganze Familie.

 

Außerdem lebt es sich für mich bedeutend ruhiger, wenn ich ein Liquiditätspolster im Rücken hab. Das war für mich der nervigste Faktor im Studium, dass ich das nie hatte.

 

Beim Thema BU bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, nachdem ich mal HIER einen Vergleich gemacht habe.

 

Angebote kann man sich ja trotzdem mal einholen, wobei ich bei der BU halt auch immer denke, dass ich im Studium ja auch mit sehr wenig Geld ausgekommen bin und wenn ich nicht erwerbsunfähig bin ja trotzdem arbeiten kann. Das letzte was ich wollte ist nur noch zuhause sitzen und von der BU leben, auch wenn ich noch was arbeiten kann.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

1.3 Risikotyp: erst einmal kein Risiko, da 6 Nettomonatsgehälter auf dem Tagesgeld angespart werden sollen, anschließend kommen auch Fonds in die nähere Betrachtung

 

Netto? Brutto!

 

Wenn Du das geschafft hast, definierst Du diesen Betrag als "0" (NULL). Das ist die Notreserve fuer ausserordentlich zwingende Faelle. Am besten man vergisst ihn im taeglichen Leben. (natuerlich muss er nach oben angepasst werden wenn das Brutto steigt).

 

Das wird, je nach Sparrate, 1 oder 2 Jahre oder laenger dauern. In der Zeit kannst Du dich in Ruhe mit Altersvorsorge, Finanzmarktdingen, usw... usf... beschaeftigen. Du wirst/kannst in dieser Zeit schon einiges ueber den Geldmarkt lernen (Zins-berechnung, -Schwankungen, "Zinshopping", "Konsumkredite sind Teufelszeug", Gesamtkapitalrendite und so weiter). Das ist wertvolles Basiswissen, Handwerkszeug sozusagen, fuer alles was Du danach jemals mit deinem Geld machen wirst.

 

Vermoegensaufbau beginnt definitiv erst wenn dieser Betrag im Ruecken steht.

 

Aber eine BU brauchst Du unbedingt. Deine Arbeitskraft ist das groesste Risiko ueberhaupt! Denn dein komplettes zukuenftiges Einkommen haengt davon ab.

 

 

EDIT:

 

weil das weiter oben steht: diese Notreserve sollte meiner Ansicht nach nicht fuer spontane Autoreparaturen oder Anschaffungen jeglicher Art zur Verfuegung stehen (sowas muss aus dem laufenden Cashflow passieren). Sie soll einfach nur da sein, marktuebliche Zinsen generieren und jedesmal als Summe im Hinterkopf leuchten wenn ein Vorgesetzer versucht einen zu erpressen.... :)

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