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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

Empfohlene Beiträge

Maciej

Primärmarkt ist ein Marketingname der Börse Düsseldorf für den unregulierten Freiverkehr.

Ach so, also hat das gar nichts mit dem normalen Primär- und Sekundärmarkt zu tun. Danke!

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Chartman

Hallo liebe Forengemeinde,

 

ich suche eine Quelle, wo man Online die Daten zur Kurs- und Performancehistorie des iboxx Euro High Yield Corporate Bond, also nicht des ETFs von IShares mit der ISIN IE00B66F4759, sondern die des Index direkt sieht. Während andere Indizes der iboxx Familie teilweise bei comdirect.de zu sehen waren, habe ich zu diesem Index keine Daten gefunden. Vielen Dank im Voraus für die Antworten!

 

Kann man hier kaufen

http://datashop.deut.../Data_on_Demand

 

Vielen Dank für die Antwort! :)

 

Ich hatte gehofft irgendwie kostenlos an die Daten ranzukommen. :(

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Chartman

Und gleich die nächste Frage ;):

 

Warum nutzen eigentlich diverse ETFs (auf den MSCI World z.B.IE00B0M62Q58, LU0274208692, FR0010315770 ect.) die Net-Return-Varianten der Index als Benchmark. Die Rückholung der Quellensteuer geschieht ja größtenteils bereits auf Fondsebene, folglich kann ich als Privatanleger nicht mehr viel steuerlich ansetzen. Um exemplarisch zum Beispiel mal den IE00B0M62Q58 von iShares zu betrachten, kann ich gemäß Buchstabe h) der Besteuerungsgrundlagen noch ca. 0,019 US-Dollar pro Anteil (Anteilswert über 30 US-Dollar, folglich liegt die Auswirkung für die Rendite bei unter 0,1 Prozentpunkt) als bereits bezahlte Quellensteuer geltend machen.

Ich muss also folglich noch den gesamten Ertrag (Ausschüttung und Teilthesaurierung) versteuern. Müsste ich als Benchmark für den Vorsteuerertrag nicht viel mehr den Gross Return Index ansetzen, bzw. wenn dann den Net-Return-Index als Benchmark nach meiner persönlichen Steuer ansetzen, was der ETF-Anbieter aus naheliegenden Gründen nicht machen kann, oder liegt hier ein Denkfehler meinerseits vor?

 

 

 

 

 

 

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Porttrader

Moin,

 

ich habe hier mal eine ganz blöde Anfängerfrage, welche ich mir selber nicht so richtig erklären kann!

 

Wenn ein Unternehmen sich entschließt an die Börse zu gehen, wie z.B. gerade bei Hapag-Lloyd geschehen, welches Interesse hat das Unternehmen daran, dass der Aktienkurs nach dem Börsengang stabil bleibt bzw. steigt? Ich meine, Hapag hat seine Aktien an den Mann gebracht, 300 Mios kassiert und gut ist. Was interessiert es die Jungs jetzt noch was mit dem Kurs passiert?

 

Die Antwort liegt wahrscheinlich auf der Hand, möglicherweise weiß ich es auch, aber ich komm nicht drauf!

 

Kann mir da bitte jemand auf die Sprünge helfen?

 

 

 

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chaosmaker85

Die Antwort liegt wahrscheinlich auf der Hand, möglicherweise weiß ich es auch, aber ich komm nicht drauf!

 

Kann mir da bitte jemand auf die Sprünge helfen?

Ich denke so schwarz/weiss lässt sich die Frage auch nicht beantworten. Die Eigentümer haben den Anspruch, dass der Unternehmenswert maximiert wird ("Shareholder value"). Das Unternehmen als Wirtschaftssubjekt selbst hat aber, abgesehen davon dass dessen Führung in der Regel auch einen entsprechenden Anteil am Besitz aufweist, auch ein begründetes Interesse an einem hohen Wert des Eigenkapitals: so wird es für andere Marktteilnehmer erschwert, eine feindliche Übernahme zu realisieren und auf der anderen Seite können Übernahmen durch Eigenkapital gestemmt werden - was wiederum die Basis für langfristiges Umsatzwachstum oder grob gesagt Bestehen am Markt bedeutet.

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ulrich2587

Hallo,

 

 

bin absoluter Neuling was Börse und Aktien angeht.

Ich habe mir jetzt jedoch ein Depot angelegt und möchte ins Aktiengeschäft einsteigen.

Habe jedoch noch einige Fragen:

 

1. Wie kann ich am besten vom aktuellen Ölpreis profitieren? Habe gelesen es gibt Zertifkate auf Öl.

Wenn ich jedoch solche Zertifikate suche, blickt kein Mensch durch wie das genau abläuft. Es gibt ja keine Öl Aktie direkt. Aber gibt es irgendeine Möglichkeit ein Barrel Öl auf Papier zu kaufen und wenn die Preise steigen wieder zu verkaufen ähnlich wie bei Aktien?

Habe gelesen es gibt Zertifikate auf Öl, aber ich komme damit nicht klar. Da verstehe ich nur Bahnhof. Vielleicht kann mir jemand helfen:

 

WKN / ISIN:ABN14R / NL0000407625Emittent:RBSProduktname:OPEN END ZERTIFIKATGruppe:AnlageprodukteKategorie:Index- und Partizipations-ZertifikateFälligkeit:open endBezugsverhältnis:1,001Ausübung:BarausgleichWährung:EURWährungsgesichert:ic_q.gif jaBörsenplätze:FRA STU Letzter Handelstag:n.a.Bewertungstag(e):n.a.

Emissionsdaten Emissionsdatum:16.06.2004Erster Handelstag:16.06.2004Emissionspreis:36,690Emissionsvolumen:3.200.000Referenzpreis Basiswert:97,440 USD

Kennzahlen (Berechnung vom 13.11.2015 um 20:30:50 Uhr) berechnet mit Kursen Geld: EUR9,000 und Brief: EURn.a.Spread:(13.11.2015, 20:21:48) Absolut:n.a. Homogenisiert:n.a. in % des Briefkurses:n.a.Abstand zum Emissionspreis:

Absolut:n.a. in %:n.a.

 

wäre das z.b. ein solches Zertifkat??? aber was bedeuten die ganzen Zahlen und wie genau läuft das ab?

 

 

2. Gibt es bei Gold auch nur die Möglichkeit mit Zertifikaten?

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Am Ölpreis partizipieren?

- Aktien auf direkt ölpreisabhängige Unternehmen

- indirekt ölpreisabhängige Firmen

- Fonds mit ölpreisbezug

- Futures auf Öl

 

Oder man geht auf ein x-beliebiges Finanzportal, sucht sich Derivate die man nicht versteht und lässt andere das Research machen.

 

Steht eigentlich alles wichtige bereits im Namen um den Schein zu bewerten!

Open-End Quanto Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling [The Royal Bank of Scotland PLC]

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Borusse

Kurze Frage: Wie genau baue ich "Guthaben" im Quellsteuertopf auf und warum wird dieser bei Dividendenausschüttungen weniger?

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vanity

Guthaben im Quellensteuertopf entsteht dann, wenn im Prinzip anrechenbare Quellensteuer anfällt (ausl. Dividenden oder so), aber gerade keine zu versteuernden Erträge vorliegen, auf die sie angerechnet werden könnten. Die Verrechnung und damit der Abbau erfolgt sobald solche Erträge vorliegen (das beantwortet den zweiten Teil der Frage).

 

Beispiele:

 

FSA ist noch nicht ausgeschöpft, wenn anrechenbare QSt anfällt. Dann wird zunächst gegen den FSA verrechnet und das QSt-Guthaben landet im Topf. Ähnlich, wenn der Verlusttopf noch gefüllt ist - auch der wird vorrangig abgebaut, bevor QSt gegen Erträge verrechnet wird.

 

(dass nicht verrechnete Quellensteuer im Topf (i. Ggs. zum Inhalt des Verlusttopfs) zum Jahresende verfällt, sollte bekannt sein)

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Hallo,

beim Rebalancing von einem ETF-Bip-Depot, an welchen Bip-Daten orientiert man sich da normalerweise? Auf Wikipedia ist eine aktuelle Liste mit Daten vom IWF und von der Weltbank. Um sich dem EM-Anteil ausrechnen zu können, müßte man allerdings wissen, welche Länder im Detail im MSCI-EM vertreten sind. Davon habe ich noch keine Liste gefunden.

Arero veröffentlicht die Zahlen immer im Februar, glaube ich. Aber Weber & Co werden wahrscheinlich auch nur irgendwelche anderen Angaben recyclen.

 

Welche Angaben benutzt Ihr?

 

Danke

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Freier
· bearbeitet von Freier

Hallo...ich hoffe ich bin hier im richtigen Thread...hab nämlich mal ne frage: ich bin schon ne weile an dor börse gängig und schau auch jeden tag nachrichten und auch immer hier ins forum rein (was übrigens sehr gut ist) aber mir ist schon auf diversen fernsehsendern aufgefallen das die DAX werte komisch sind. ich seh sowas öfters früh zw. 6-7uhr...z.b DAX vom vorabend 10,599 0,06% ...danach kommt XDAX 10.567 0,67%...wie kommt das? versteh ich da was verkehrt?

 

danke im vorraus

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Streichholz1234

Hallo...ich hoffe ich bin hier im richtigen Thread...hab nämlich mal ne frage: ich bin schon ne weile an dor börse gängig und schau auch jeden tag nachrichten und auch immer hier ins forum rein (was übrigens sehr gut ist) aber mir ist schon auf diversen fernsehsendern aufgefallen das die DAX werte komisch sind. ich seh sowas öfters früh zw. 6-7uhr...z.b DAX vom vorabend 10,599 0,06% ...danach kommt XDAX 10.567 0,67%...wie kommt das? versteh ich da was verkehrt?

 

danke im vorraus

 

Der Kurs wird nach Angebot und Nachfrage bestimmt. Das bedeutet wenn außerhalb der Börsenzeiten durch Order mehr Kaufaufträge als Verkaufsaufträge vorliegen

dann kann es passieren das der Kurs Sprünge macht.

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xfklu

DAX vom vorabend 10,599 0,06% ...danach kommt XDAX 10.567 0,67%...wie kommt das?

Handelszeiten:

DAX: 09:00 bis 17:30 Uhr, X-DAX: 08:00 bis 22:00 Uhr

Dadurch gibt es verschiedene Schlusskurse.

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glojet

Hallo,

 

ich bin absoluter Anfänger was die Börse angeht und bin gerade dabei mich in das Thema ETF's einzulesen um die Grundlage zu schaffen ab 2016 mit dem Kauf zu beginnen. Ich möchte keine Tipps zu bestimmten ETF's, dafür ist es noch zu früh, sondern eure Meinungen zu meiner grundsätzlichen "Strategie".

 

Mein Ziel ist es langfristig anzulegen um Kapital aufzubauen, das Geld kann ruhig 20 Jahre weg sein.

Derzeit ist es so das ich jeden Monat 1000 Euro übrig habe was blind auf ein (schlechtes) TG-Konto läuft. So sind 35.000 Euro zusammen gekommen.

 

Mein derzeitiger Plan:

Mittelfristig (3-5 Jahre) möchte ich gerne erreichen das ich eine 1:1 Aufteilung meines Vermögens in ETF/Aktien und Festgeld/TG habe. Ich hätte so zum einen ein gutes Gefühl weil die Hälfte meines Vermögens "sicher" ist, würde aber auch von der Entwicklung des Marktes mit den anderen 50 % profitieren. (Meinungen dazu? Zu konservativ?).

 

Umsetzung:

20.000 Euro würde ich als Reserve auf dem TG-Konto belassen und 15.000 Euro über Teilbeträge in Staffel-Festgeld anlegen 1-5 Jahre. Ich möchte dann jeden Monat für 500 Euro Anteile an einem(!) ETF kaufen. So möchte ich 2 oder maximal 3 ETF besparen, immer im Wechsel. So erhoffe ich mir Ordergebühren zu sparen. (Meinungen dazu? Mach das Sinn oder doch lieber mehrere ETF's pro Monat kaufen?).

 

Es würden jeden Monat noch 500 Euro übrig bleiben, die weiterhin auf das TG laufen würden. Mit diesem Geld würde ich bei niedrigen Kursen nachkaufen bis mein 1:1 Verhältnis (ETF/Aktien vs. Festgeld/TG) erreicht ist. (Macht es Sinn auf fallende Kurse zu warten oder ist es besser von Beginn an für 1000 Euro zu investieren?)

 

 

Ich habe noch einen VL Sparplan. Beginn war 2009, seit einem Arbeitgeber Wechsel in diesem Jahr zahle ich aber nicht mehr ein. Ich sollte 2017 über die Werte verfügen können. Wert derzeit 4000 Euro. Macht es Sinn diese Werte zu behalten oder sollte ich sie abstoßen wenn der Kurs einigermaßen stimmt und das Geld anders investieren? Finde die Verwaltungsgebühr hoch...

http://www.finanzen.net/fonds/M&G_Global_Basics_Fund_EUR-Klasse_A_acc

 

 

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und bedanke mich schonmal für Eure Tipps und Meinungen!

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Ramstein
bin gerade dabei mich in das Thema ETF's einzulesen

 

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und bedanke mich schonmal für Eure Tipps und Meinungen!

Offensichtlich noch nicht gelesen: ETF Depot aufbauen

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MadMax

Hallo liebes Forum,

erst einmal möchte ich mich als neues Mitglied vorstellen. Mein Name ist Max, bin 28 und wohne im schönen Düsseldorf :) Das Thema Aktien fand ich schon immer spannend, jedoch hat es bis jetzt an Zeit und Resourcen gefehlt, es wirklich anzugehen. Das soll sich nun ändern und da bräuchte ich eure Hilfe.

 

Und zwar geht es um folgendes: Ich möchte gerne monatlich einen Teil von meinem Einkommen (am Anfang wohl erstmal nur so ca. 150-200€), sowie meine Ersparnisse (ca.3k€) anlegen, um damit sowohl Vermögensaufbau als auch Erfahrungen auf dem Aktienmarkt zu sammeln. Bis jetzt hatte ich mein Geld meistens nur auf Tagesgeldkonten liegen, da ich immer mal etwas davon gebraucht habe und als Student es eh nie so voll war.

 

Mein angelegtes Geld würde ich am liebsten am Anfang wie folgt splitten:

 

40% wenig/kein Risiko (hierunter fällt wahrscheinlich dann Festgeld u.ä. oder?)

40% wenig - mittleres Risiko

20% höheres Risiko

 

Könnt ihr mir bitte helfen, wie ich das am Besten bewerkstelligen soll und worauf ich mich konzentrieren sollte? Habe letztens gesehen, dass es von Fidelity Produkte gibt, die eine monatliche Einzahlung erlauben, jedoch möchte ich auch gerne selbst "aktiv" sein :)

 

Für die kommenden Weihnachtszeit wollte ich mich jetzt gerne ein wenig belesen, damit ich Anfang des neuen Jahres starten kann. Habt ihr da irgendwelche Empfehlungen?

 

Ich danke euch schon einmal für eure Hilfe und freue mich auf eure Antworten.

 

VG

 

Max

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

40% wenig/kein Risiko (hierunter fällt wahrscheinlich dann Festgeld u.ä. oder?)

40% wenig - mittleres Risiko

20% höheres Risiko

In den Bereich "mittleres Risiko" fallen eigentlich Anleihen, die aber zur Zeit leider Null Zinsen bringen. Darum würde ich die Aufteilung ändern in

75% kein Risiko --> siehe http://www.wertpapie...eil-des-depots/

25% höheres Risiko --> siehe http://www.wertpapie...depot-aufbauen/

 

Für die kommenden Weihnachtszeit wollte ich mich jetzt gerne ein wenig belesen, damit ich Anfang des neuen Jahres starten kann. Habt ihr da irgendwelche Empfehlungen?

--> siehe http://www.wertpapie...ischung-machts/

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TheMarl
· bearbeitet von TheMarl

Und zwar geht es um folgendes: Ich möchte gerne monatlich einen Teil von meinem Einkommen (am Anfang wohl erstmal nur so ca. 150-200€), sowie meine Ersparnisse (ca.3k€) anlegen

 

ich würde erst mal deinen "Notgroschen" vergrößern (anstatt den einzusetzen), generell ist es empfohlen, dass unmittelbar 3-6 Nettoeinkommen verfügbar sein sollen.

Falls du noch irgendwelche Kredite hast (Bafög?) erst die abzahlen. Gerade bei Bafög kann man, wenn man alles auf einmal zahlt, häufig mehrere tausend Euro sparen. So eine Rendite bekommst du anderweitig ja nie hin.

 

 

Ansonsten, um kleinere Erfahrungen zu sammeln: Mach dir ein Depot bei der z.B. Comdirect und lass einen Sparplan auf irgendeinen ETF laufen, da kann man ja schon mit 25 EUR anfangen.

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Back-Broker

Mahlzeit und frohes Neues...

 

Kurze Frage: Kennt irgendjemand eine Übersicht, aus der hervorgeht wie man wo in Europa Aktien kauft und wie die Besteuerungsgrundlagen ungefähr sind?

 

Also kann man beispielsweise auch in Polen und Rumänien via (polnischer, bzw. rumänischer) Onlinebroker, genau so so Ordern, wie wir das hierzulande zu tun pflegen?

 

Danke im Voraus!

 

MfG

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Wolkenthrut

Ich habe ein kleines Verständnisproblem mit den swap-etf im detail.

 

Prinzip ist klar: Die Wertentwicklung des Basisportfolios wird mit einer Bank gegen die Wertentwicklung des abzubildenden Index getauscht.

 

Aber wie wird das in der Realität verwirklicht?

 

Beispiel:

 

Es wird ein ETF MSCI World aufgelegt, welcher von Bank A mit Dax-Werten abgesichert ist. Der Kontrahenten-Partner hinterlegt Nebenwerte aus Japan.

 

Der ETF MSCI World steigt um 10%, die Dax-Werte um 7% und die Nebenwerte aus Japan um 5%. Wie genau werden nun die Werte verrechnet und wer zahlt wem Geld nun?

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Sisyphos

Prinzip ist klar: Die Wertentwicklung des Basisportfolios wird mit einer Bank gegen die Wertentwicklung des abzubildenden Index getauscht.

 

Aber wie wird das in der Realität verwirklicht?

 

Beispiel:

 

Es wird ein ETF MSCI World aufgelegt, welcher von Bank A mit Dax-Werten abgesichert ist. Der Kontrahenten-Partner hinterlegt Nebenwerte aus Japan.

 

Der ETF MSCI World steigt um 10%, die Dax-Werte um 7% und die Nebenwerte aus Japan um 5%. Wie genau werden nun die Werte verrechnet und wer zahlt wem Geld nun?

 

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Detailkonstruktion in Deiner Frage wirklich verstanden habe und versuche es einmal selbst zu formulieren.

 

Beispiel:

  • Eine Fondsgesellschaft KAG legt einen Swap-ETF auf den MSCI World auf (Wertentwicklung +10%)
  • Die KAG selbst hält ein Basisportfolie das aus japanischen Nebenwerten besteht (Wertentwicklung +5%)
  • Die KAG schließt einen Swap-Vertrag mit der Bank A, in dem sie die Wertentwicklung des Korbes von japanischen Nebenwerten gegen die Wertentwicklung des MSCI-World tauscht; sie vereinbaren darin, dass der Swap in regelmäßigen Abständen durch Zahlungen ausgelichen wird (z.B. wöchentlich)
  • Laut UCITS-Regularien, darf ein Swap mit einem Swap-Kontrahenten maximal 10% des Nettoinverntarwertes des Fonds ausmachen. Ein rgelmäßiger Swap-Ausgleich wird nach UCITS übrigens nicht gefordert, ist aber Usus.
  • Die Bank A stellt zusätzlich freiwillig (nach UCITS-Regularien nicht gefordert aber häufig anzutreffen) bzw. im Swap-Vertrag so vereinbart eine Sicherheit für die offene Swap-Differenz in Form von DAX-Aktien (Wertentwicklung 7%). In der Praxis findet häufig eine Übersicherung statt (z.B. 105% des offenen Swaps)

Es ist zwar absolut unüblich, dass für die Swap-Besicherung Aktien gewählt werden - normalerweise nimmt man dafür erstklassige Sicherheiten wie AA-/AAA-geratete Staatsanleihen - aber für das Beispiel können wir auch einmal DAX-Aktien betrachten. Der Tausch mit japanischen Nebenwerten wirkt zwar etwas skurril, aber ich kann mich durchaus erinnern, dass db-x-trackes zeitweise für seine Swap-ETFs im Basisportfolio vornehmlich japanische Aktien (allerdings LCs) hatte.

 

Nehmen wir an, der Fonds habe zur Auflegung einen Inventarwert von 10 Mio EUR, der durch die japanischen Nebenwerte im Basisportfolio gebildet wird. Wenn nun die Werte schwanken, passiert zunächst einmal bis zum ersten Ausgleichszeitpunkt nach einer Woche nichts. Eine Ausnahme davon wäre nur, wenn die Swap-Differenz, also die Differenz des Wertes des MSCI-Index und des Korbes japanischer Nebenwerte größer als 10% des Nettoinventarwertes wird oder falls die Differenz die vereinbarte zusätzliche Besicherung des Swaps durch DAX-Aktien überschreitet. Im ersten Fall muß umgehend ein Ausgleich erfolgen, im zweiten Fall stellt die Bank A einfach zusätzliche DAX-Aktien als Sicherheit bereit. Also ist die Wertentwicklung der DAX-Aktien nur im Hinblick auf diese Besicherung relevant. Eine irgendwie geartete Zahlung muß hier nicht erfolgen.

 

Zum Ausgleichszeitpunkt wird der Swap auf Null zurückgesetzt. Der Wert des MSCI-Index wäre dann 11 Mio EUR, der Wert des Basisportfolios liegt bei 10,5 Mio EUR. Damit muß die Bank A der KAG 0,5 Mio EUR zahlen, die die KAG dann wieder in japanische Nebenwerte anlegt. Danach beginnt das Spiel erneut.

 

Ob und wie die Bank A als Swap-Kontrahend selbst Ihre Position absichert, ist eine ganz andere Frage. Sie kann dazu selbst MSCI-World Aktien halten oder aber dazu gut korrelierte Assets oder Forderungen gegen Geschäftspartner oder aber sie "wettet" einfach im Rahmen Ihres Eigenhandels auf eine bestimmte Entwicklung der Indizes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wolkenthrut

Prinzip ist klar: Die Wertentwicklung des Basisportfolios wird mit einer Bank gegen die Wertentwicklung des abzubildenden Index getauscht.

 

Aber wie wird das in der Realität verwirklicht?

 

Beispiel:

 

Es wird ein ETF MSCI World aufgelegt, welcher von Bank A mit Dax-Werten abgesichert ist. Der Kontrahenten-Partner hinterlegt Nebenwerte aus Japan.

 

Der ETF MSCI World steigt um 10%, die Dax-Werte um 7% und die Nebenwerte aus Japan um 5%. Wie genau werden nun die Werte verrechnet und wer zahlt wem Geld nun?

 

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Detailkonstruktion in Deiner Frage wirklich verstanden habe und versuche es einmal selbst zu formulieren.

 

Beispiel:

  • Eine Fondsgesellschaft KAG legt einen Swap-ETF auf den MSCI World auf (Wertentwicklung +10%)
  • Die KAG selbst hält ein Basisportfolie das aus japanischen Nebenwerten besteht (Wertentwicklung +5%)
  • Die KAG schließt einen Swap-Vertrag mit der Bank A, in dem sie die Wertentwicklung des Korbes von japanischen Nebenwerten gegen die Wertentwicklung des MSCI-World tauscht; sie vereinbaren darin, dass der Swap in regelmäßigen Abständen durch Zahlungen ausgelichen wird (z.B. wöchentlich)
  • Laut UCITS-Regularien, darf ein Swap mit einem Swap-Kontrahenten maximal 10% des Nettoinverntarwertes des Fonds ausmachen. Ein rgelmäßiger Swap-Ausgleich wird nach UCITS übrigens nicht gefordert, ist aber Usus.
  • Die Bank A stellt zusätzlich freiwillig (nach UCITS-Regularien nicht gefordert aber häufig anzutreffen) bzw. im Swap-Vertrag so vereinbart eine Sicherheit für die offene Swap-Differenz in Form von DAX-Aktien (Wertentwicklung 7%). In der Praxis findet häufig eine Übersicherung statt (z.B. 105% des offenen Swaps)

Es ist zwar absolut unüblich, dass für die Swap-Besicherung Aktien gewählt werden - normalerweise nimmt man dafür erstklassige Sicherheiten wie AA-/AAA-geratete Staatsanleihen - aber für das Beispiel können wir auch einmal DAX-Aktien betrachten. Der Tausch mit japanischen Nebenwerten wirkt zwar etwas skurril, aber ich kann mich durchaus erinnern, dass db-x-trackes zeitweise für seine Swap-ETFs im Basisportfolio vornehmlich japanische Aktien (allerdings LCs) hatte.

 

Nehmen wir an, der Fonds habe zur Auflegung einen Inventarwert von 10 Mio EUR, der durch die japanischen Nebenwerte im Basisportfolio gebildet wird. Wenn nun die Werte schwanken, passiert zunächst einmal bis zum ersten Ausgleichszeitpunkt nach einer Woche nichts. Eine Ausnahme davon wäre nur, wenn die Swap-Differenz, also die Differenz des Wertes des MSCI-Index und des Korbes japanischer Nebenwerte größer als 10% des Nettoinventarwertes wird oder falls die Differenz die vereinbarte zusätzliche Besicherung des Swaps durch DAX-Aktien überschreitet. Im ersten Fall muß umgehend ein Ausgleich erfolgen, im zweiten Fall stellt die Bank A einfach zusätzliche DAX-Aktien als Sicherheit bereit. Also ist die Wertentwicklung der DAX-Aktien nur im Hinblick auf diese Besicherung relevant. Eine irgendwie geartete Zahlung muß hier nicht erfolgen.

 

Zum Ausgleichszeitpunkt wird der Swap auf Null zurückgesetzt. Der Wert des MSCI-Index wäre dann 11 Mio EUR, der Wert des Basisportfolios liegt bei 10,5 Mio EUR. Damit muß die Bank A der KAG 0,5 Mio EUR zahlen, die die KAG dann wieder in japanische Nebenwerte anlegt. Danach beginnt das Spiel erneut.

 

Ob und wie die Bank A als Swap-Kontrahend selbst Ihre Position absichert, ist eine ganz andere Frage. Sie kann dazu selbst MSCI-World Aktien halten oder aber dazu gut korrelierte Assets oder Forderungen gegen Geschäftspartner oder aber sie "wettet" einfach im Rahmen Ihres Eigenhandels auf eine bestimmte Entwicklung der Indizes.

 

 

Super, Danke! Genau das war mir so nicht ganz klar, auch wenn ich so etwa vermutet hatte. Daraus würde sich nämlich meine zweite Frage ableiten, warum man als Swap-Kontrahent auf einen MSCI-World-Index fungieren möchte. Langfristig geht man davon aus, dass dieser Index steigen wird. Worin besteht also der "Vorteil" des Partners, wenn im Durchschnitt dieser Index zunimmt...

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Sisyphos

Super, Danke! Genau das war mir so nicht ganz klar, auch wenn ich so etwa vermutet hatte. Daraus würde sich nämlich meine zweite Frage ableiten, warum man als Swap-Kontrahent auf einen MSCI-World-Index fungieren möchte. Langfristig geht man davon aus, dass dieser Index steigen wird. Worin besteht also der "Vorteil" des Partners, wenn im Durchschnitt dieser Index zunimmt...

 

Dafür kann es eine ganze Reihe von Gründen geben, z.B.:

 

  • Zunächst einmal erhält der Kontrahent für einen solchen Swap-Vertrag in aller Regel eine Vergütung. Die muß übrigens nicht zwangsläufig in der TER des ETF ausgewiesen werden. In dieser Hinsicht hat z.B. db-x-trackers in der Vergangenheit sehr übel "getrickst".
  • Dann kann der Kontrahent z.B. davon überzeugt sein, dass japanische Nebenwerte deutlich besser performen werden als der MSCI World. Falls dies Erwartung eintrifft muß die KAG Ausgleichszahlungen an die Bank A leisten. Viele sogenannten "marktneutralen" Strategien basieren auf solchen Ansätzen. Es ist ja nicht entscheidend, ob der MSCI steigt, sondern ob er stärker steigt als ein Index auf japanische Nebenwerte.
  • Dann kann die Bank natürlich mehrere solche Swap-Vereinbarungen mit unterschiedlichen Fonds/KAGs schließen, die sich z.B. gegenseitig kompensieren, so daß am Ende die Bank nur an der Swap-Vergütung profitiert. Sie kann sich ggf. auch entsprechend über Derivate absichern.
  • Schließlich gibt es auch noch einige versteckte Erlösquellen für die Bank. So gibt es z.B. verschiedene Indexvarianten des MSCI-World. Die meisten ETF auf diesen Index versuchen eine Nettovariante nachzubilden. Bei dieser werden die nationalen Quellensteuern auf Dividenden (meist zwischen 0% (Großbritannien) und 35% (Schweiz)) bereits im Index herausgerechnet. Diese Quellensteuern können sich aufgrund von Doppelbesteuerungsabkommen aber Steuerausländer teilweise erstatten lassen. Wenn die Bank nun genau die Aktien des MSCI World hält, kann sie sich einen Teil der Quellensteuern erstatten lassen. Der KAG schuldet sie aber nur den Ertrag nach Abzug aller Steuern. Die Differenz steckt sich dann die Bank in die Tasche. Bei ComStage kann man derzeit den Eindruck haben, dass ein Teil dieses Vorteils sogar an die KAG gezahlt wird, um die TER zu drücken und die Fonds wettbewerbsfähiger zu machen.

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Wolkenthrut

Super, Danke! Genau das war mir so nicht ganz klar, auch wenn ich so etwa vermutet hatte. Daraus würde sich nämlich meine zweite Frage ableiten, warum man als Swap-Kontrahent auf einen MSCI-World-Index fungieren möchte. Langfristig geht man davon aus, dass dieser Index steigen wird. Worin besteht also der "Vorteil" des Partners, wenn im Durchschnitt dieser Index zunimmt...

 

Dafür kann es eine ganze Reihe von Gründen geben, z.B.:

 

  • Zunächst einmal erhält der Kontrahent für einen solchen Swap-Vertrag in aller Regel eine Vergütung. Die muß übrigens nicht zwangsläufig in der TER des ETF ausgewiesen werden. In dieser Hinsicht hat z.B. db-x-trackers in der Vergangenheit sehr übel "getrickst".
  • Dann kann der Kontrahent z.B. davon überzeugt sein, dass japanische Nebenwerte deutlich besser performen werden als der MSCI World. Falls dies Erwartung eintrifft muß die KAG Ausgleichszahlungen an die Bank A leisten. Viele sogenannten "marktneutralen" Strategien basieren auf solchen Ansätzen. Es ist ja nicht entscheidend, ob der MSCI steigt, sondern ob er stärker steigt als ein Index auf japanische Nebenwerte.
  • Dann kann die Bank natürlich mehrere solche Swap-Vereinbarungen mit unterschiedlichen Fonds/KAGs schließen, die sich z.B. gegenseitig kompensieren, so daß am Ende die Bank nur an der Swap-Vergütung profitiert. Sie kann sich ggf. auch entsprechend über Derivate absichern.
  • Schließlich gibt es auch noch einige versteckte Erlösquellen für die Bank. So gibt es z.B. verschiedene Indexvarianten des MSCI-World. Die meisten ETF auf diesen Index versuchen eine Nettovariante nachzubilden. Bei dieser werden die nationalen Quellensteuern auf Dividenden (meist zwischen 0% (Großbritannien) und 35% (Schweiz)) bereits im Index herausgerechnet. Diese Quellensteuern können sich aufgrund von Doppelbesteuerungsabkommen aber Steuerausländer teilweise erstatten lassen. Wenn die Bank nun genau die Aktien des MSCI World hält, kann sie sich einen Teil der Quellensteuern erstatten lassen. Der KAG schuldet sie aber nur den Ertrag nach Abzug aller Steuern. Die Differenz steckt sich dann die Bank in die Tasche. Bei ComStage kann man derzeit den Eindruck haben, dass ein Teil dieses Vorteils sogar an die KAG gezahlt wird, um die TER zu drücken und die Fonds wettbewerbsfähiger zu machen.

 

Vielen Dank für die Zeit und die ausführliche Erklärung. Hatte leider keine Literatur gefunden die wirklich ins Detail geht und zeigt wie in der Realität der Handel abläuft zwischen den Partner abläuft. Top!

 

Super

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Maciej

Ich hätte mal eine Frage dazu, wie der Eröffnungkurs bei sehr illiquiden Aktien festgesetzt wird. Hin und wieder beobachte ich Aktien, die zuletzt vor mehreren Tagen oder gar Wochen gehandelt wurden, da bleibt der Kurs dann entsprechend längere Zeit konstant. Irgendwann sinkt oder steigt der Kurs dann aber plötzlich auf den aktuellen Geld- bzw. Briefkurs, was beim Eröffnungskurs entsprechend mit "G" oder "B" markiert wird.

 

Wonach richtet sich diese plötzliche Wertänderung? Bspw. springt der Kurs manchmal auf den Wert mit dem geringeren Volumen, manchmal auf den weiter entfernten Kurs, und dann bleibt er eben manchmal tage- oder wochenlang konstant. Gibt es da irgendein logisches Schema, oder wird das mehr oder weniger willkürlich von der jeweiligen Börse bzw. dem zuständigen Makler festgelegt?

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