Walter White November 17, 2017 Eventuell hilft dir das hier schon weiter, sofern noch nicht gelesen? https://www.wertpapier-forum.de/topic/3358-aktienkursentstehung-geld-und-briefkurs-im-detail/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan November 18, 2017 · bearbeitet November 18, 2017 von Trauerschwan Am 17.11.2017 um 11:00 schrieb stefi009: Hallo zusammen, ich habe mal eine absolute Anfänger-Frage zur Kursanzeige. Beispielhaft anhand der Anzeige bei der Diba, aber das gibt es ja fast überall so. Was ich bisher verstanden habe (bitte korrigieren, falls nicht zutreffend): Wenn ich kaufe, zahle ich immer den höheren Briefkurs. Wenn ich verkaufe, bekomme ich den niedrigeren Geldkurs. Frage: Jetzt gibt es ja die "normale Kursanzeige", im Bild z.B. 37,859 EUR. Manchmal auch als "letzter Kurs" bezeichnet. Auf was bezieht sich das? Oder anders: auf was beziehen sich die Kurse der Charts, auf den Geld- oder auf den Briefkurs, bzw. wie ordnet sich dieser Kurs dazu ein? Sorry wenn das für manche zu trivial klingt, aber er erschließt sich mir (noch) nicht Moin, der im Bild zu sehende Geld- und Briefkurs ist mit Uhrzeit angegeben. Der im Bild fett / groß geschriebene Kurs kann unter Umständen nicht ganz aktuell sein. Das sehe ich häufiger (gucke selber oft bei der DiBa), wenn Aktien aufgrund guter oder schlechter Nachrichten innerhalb weniger Minuten stärker steigen oder fallen. Ob es der letzte gehandelte Wert ist, weiß ich aber auch nicht. Ich gucke prinzipiell unter "Börsen" und dort bei "Direkthandel", "Frankfurt" und "Stuttgart", wenn ich aktuelle Kurse sehen will. Trotzdem stelle ich alle meine Order sicherheitshalber mit einem Limit (=angezeigter Kurs) ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stefi009 November 19, 2017 Vielen Dank @Walter White und @Trauerschwan für den Link und die Infos! Ich würde es noch mal kurz zusammenfassen und bitte um Berichtigung, falls es nicht stimmt: Der angezeigte Kurs ist - je nach Brokeransicht - der letzte Kurs, zu dem ein Handel stattgefunden hat. Wenn man Pech hat, kann es auch ein älterer Kurs sein, aber dies blende ich jetzt mal aus. Der Spread ist nun die Differenz zwischen dem höchsten Kurs, den ein einzelner Käufer zu zahlen bereit ist (bid), und dem niedrigsten Kurs, zu dem ein einzelner Verkäufer zu verkaufen bereit ist (ask). Diese Kurse stellen somit nur ein Angebot dar, da ja noch kein Handel zustande gekommen ist. In dem Moment des Handels ist der Spread kurzzeitig 0. Ein hoher Spread deutet darauf hin, dass wenig Handel erfolgt. Kann man dies, vielleicht auch stark vereinfacht, so sagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu November 19, 2017 vor 3 Minuten schrieb stefi009: Kann man dies, vielleicht auch stark vereinfacht, so sagen? Aus meiner Sicht alles richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KLEARCHOS November 21, 2017 Vielleicht sollte man noch hinzufügen, daß man als Anfänger von Aktien mit allzu großem Spread vielleicht eher Abstand nehmen oder wenigstens genau prüfen sollte, ob man die wirklich kauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigBen#7 November 22, 2017 Hallo zusammen, hab da mal ne dumme Frage. Angenommen, ich habe eine Aktie im Depot mit der ich mehrere 1.000€ im Plus bin und somit Abgeltungssteuer zahlen muss. Gewinn: 5.000€ Freibetrag: 0€ (bereits voll ausgeschöpft) Abgeltungssteuer und Soli: 30% —> 1.500€ gehen an den Staat Jetzt suche ich mir eine kurzfristige ggf. etwas riskantere Anlage und lege dort 5.000€ an. Im Falle eines Totalverlustes kann ich ja dann die 5.000€ Verlust gegen die 5.000€ Gewinn rechnen und ich muss die oben genannte Abgeltungssteuer in Höhe von 1.500€ nicht zahlen. Heißt dann doch auch, dass ich im Endeffekt nur ein 70% Risiko eingehe und keine 100% (Totalverlust)!? Stehe ich da irgendwo auf dem Schlauch und ihr weint gerade vor lachen oder passt das? VG, Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eugenkss November 22, 2017 · bearbeitet November 22, 2017 von eugenkss Mit Totalverlust (?) wäre ich vorsichtig. Falls du den Titel noch verkaufst, kannst du den Verlust steuerlich geltend machen. Wenn aber überhaupt niemand mehr deinen Titel kaufen will und stattdessen wertlos aus deinem Depot ausgebucht wird, bin ich nicht sicher wie das gehandhabt wird. Bei Anleihen ist es jedenfalls so, dass eine Insolvenz und ausbleibende Rückzahlung nicht steuerlich geltend ist. (Entscheidung kann ggf. vorläufig sein). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigBen#7 November 22, 2017 War jetzt etwas überspitzt gesagt. Würde den Wert natürlich nicht bis zum bitteren Ende halten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus85 Dezember 19, 2017 Diese Frage stelle ich mir schon länger: Macht es technisch einen Unterschied ob ich eine US-Aktie, nehmen wir z.B. Apple, an der XETRA bzw. x-beliebigen anderen deutschen Börse kaufe oder an einer amerikanischen Börse, z.B. NYSE? 1. "bleibt" die US-Aktie bei einem Kauf über XETRA in den Staaten oder ist das virtuelle Papier dann in Deutschland? 2. Gibt es steuerlich/technisch oder beim Broker einen Unterschied / eine Unterscheidung ob das Wertpapier in Deutschland oder im Ausland gekauft wurde? Die Frage richtet sich nach den gängigen großen Aktiennamen (Coca Cola, McDonalds etc.). Ich stelle mir die Frage ob es nicht sinnvoll ist die Aktien immer nur im Ursprungsland zu kaufen oder ob dies generell mit Vor oder Nachteilen verbunden ist. (Lassen wir mal die Kaufgebühren des Brokers weg). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eugenkss Dezember 20, 2017 · bearbeitet Dezember 20, 2017 von eugenkss Die (wie du schreibst) "gängigen großen Aktiennamen" werden dann wohl auch an deutschen Börsen liquide gehandelt. Wenn du sie in USA (Heimatbörse) kaufst, ist meist der Spread noch etwas geringer (wegen der höheren Liquidität) also der Kurs ggf. leicht besser. Allerdings kostet der Kauf an ausländischen Börsen bei vielen deutschen Broker höhere Gebühren als bei deutschen Börsen. Du kannst dir dann selber ausrechnen, bei welchem Ordervolumen es wo günstiger ist. Technisch gesehen könnte es sich dann in der resultierenden Lagerart unterscheiden. Also Girosammelverwahrung vs. Wertpapierrechnung USA. Unter Umständen verlangt dein Broker Gebühren für einen Lagerstellenwechsel, falls du irgendwann mal dann an den entsprechend anderen Handelsplätzen verkaufen willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boneman Januar 13, 2018 Zitat von hier, was aber vom Inhalt inzwischen wohl besser hierhin passt [..] Bei thesaurierenden Fonds bekommst Du keine neuen Anteile, sondern das Geld fließt in das Fondsvermögen und die Anteile sind mehr wert. Ich bin gerade etwas verwirrt über die Aussage zu thesaurierenden Fonds und dass ich im Rahmen der Thesaurierung keine neuen Anteile bekomme. Ich dachte das wäre der Sinn der Thesaurierung? Also sind Aussagen wie "Wird diese Ausschüttung direkt wieder in Fondsanteile des gleichen Fonds investiert, so spricht man von einem thesaurierenden Fonds." (Quelle) falsch oder bieten zu viel Raum für Interpretationen (oder liegt es doch einfach nur an mir, dass ich darunter verstehe, dass ich in meinem Depot danach mehr Anteile an diesem Fonds habe?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 13, 2018 · bearbeitet Januar 13, 2018 von otto03 vor 38 Minuten schrieb Boneman: Zitat von hier, was aber vom Inhalt inzwischen wohl besser hierhin passt Ich bin gerade etwas verwirrt über die Aussage zu thesaurierenden Fonds und dass ich im Rahmen der Thesaurierung keine neuen Anteile bekomme. Ich dachte das wäre der Sinn der Thesaurierung? Also sind Aussagen wie "Wird diese Ausschüttung direkt wieder in Fondsanteile des gleichen Fonds investiert, so spricht man von einem thesaurierenden Fonds." (Quelle) falsch oder bieten zu viel Raum für Interpretationen (oder liegt es doch einfach nur an mir, dass ich darunter verstehe, dass ich in meinem Depot danach mehr Anteile an diesem Fonds habe?) Diese Aussage deiner "obskuren" Quelle hinsichtlich Thesaurierung ist falsch: Bei einem thesaurienden Fonds gibt es keine Ausschüttung sondern eine Thesaurierung, es gibt keine zusätzlichen Anteile. Die Thesaurierung selbst ist ein lediglich technischer Vorgang zum Geschäftsjahresende bei dem sich bei deutschen Thesaurieren der Anteilwert durch die abgeführten Steuern sogar reduziert (bei ausländischen bleibt er unverändert). Dei Erhöhung des Anteilwertes erfolgt kontinuierlich während des Geschäftsjahres durch zufließende Erträge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boneman Januar 13, 2018 Danke für die Klarstellung - wieder was gelernt (auch wenn es recht peinlich ist...) ;). Diese Fehlinformation scheint aber noch weiter im Netz verbreitet zu sein. Hier noch ein Beispiel, auch wenn es mit Sicherheit ebenfalls keine besonders qualifizierte Quelle ist: http://www.1x1-boerse.de/Thesaurierende-Ausschuettende-Fonds-Unterschied.html Hier ist aber auch noch ein gutes Beispiel, was mit dem thes. deutschem Fonds eventuell auch ein Beispiel liefert, woher die Verwirrung kommen könnte. https://www.union-investment.de/startseite/unsere-services/haeufige-fragen/haeufige-fragen-steuern/Ausschuettung-Thesaurierung-UnionDepot Hier findet ja eine Wiederanlage statt, was aber darauf zurückzuführen ist, dass die Kapitalertragssteuer einbehalten wurde und in Form von neuen Fondsanteilen wieder gutgeschrieben wird (sofern man noch etwas Luft im Freistellungsauftrag hat) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Januar 13, 2018 vor 4 Stunden schrieb Boneman: Hier ist aber auch noch ein gutes Beispiel, was mit dem thes. deutschem Fonds eventuell auch ein Beispiel liefert, woher die Verwirrung kommen könnte. https://www.union-investment.de/startseite/unsere-services/haeufige-fragen/haeufige-fragen-steuern/Ausschuettung-Thesaurierung-UnionDepot Hier findet ja eine Wiederanlage statt, was aber darauf zurückzuführen ist, dass die Kapitalertragssteuer einbehalten wurde und in Form von neuen Fondsanteilen wieder gutgeschrieben wird (sofern man noch etwas Luft im Freistellungsauftrag hat) keine Verwirrung. Das ist der Vorteil eines deutschen thesaurierenden Fonds oder auch ETF gewesen, das die Versteuerung der Thesaurierung automatisch passiert ist. Bei jeden ausländischen thesaurierenden Fonds, warst Du als Anteilseigner verpflichtet, jährlich selber die anfallenden Thesaurierungen in deiner Steuererklärung anzugeben und zu versteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Back-Broker Januar 29, 2018 Expertenfrage (passt aber vielleicht trotzdem auch hier hin): Ich suche die personelle Historie der Vorstandsmitglieder eines DAX-Konzernes. Also wer hat dem Vorstand oder AR von... bis... in früheren Jahren angehört. Natürlich habe ich schon auf die HP des Unternehmens selbst danach intensiv gesucht. Hier scheint man aber datensparsam zu sein :-] Gibt es irgendeine mir nicht bekannte Website, die das vielleicht dokumentiert? Danke im Voraus MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
insy Februar 13, 2018 Kann mir jemand eine Seite oder Software empfehlen, bei der man Einstellungen des Graphen speichern kann? Bei Onvista beispielsweise muss nach jeder neuen Aktiensuche die 200 SMA, 150 SMA, usw erneut eingestellt werden. Oder auch anders gefragt, gibt es neben Finanzen.net und Onvista andere Quellen, die alle möglichen fundamentalen Daten zu Unternehmen liefern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t3hn Februar 17, 2018 Hallo alle miteinander, wie ihr ja bestimmt sehen könnt, bin ich noch sehr neu hier und habe von daher auch ein paar sehr dumme Fragen, die sich mir durch das Lesen der Stickies und diverser sonstiger Quellen einfach nicht erschließen wollen. Und diesbezüglich hat man mich auf diesen Thread hier verwiesen, von daher stelle ich die Fragen mal hier Wenn ich zu diesen paar Fragen irgendeine Meinung - Definitive Antworten gibt es vermutlich nicht - hätte, würde mein Wissen vermutlich direkt einen großen Sprung nach vorne machen können xD Vermutlich stehen die Antworten auf diese Fragen sogar irgendwo, aber ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich einfach nur noch verwirrt bin und erstmal ein paar Sachen klären muss, ehe ich wieder neue Infos aufnehmen kann........ Aaaaaalsoooo....Dann mal ran an den Speck! 1. Der Investieren-Für-Einsteiger-Leitfaden ist ja zum Glück sehr einfach zu lesen und zu verstehen. Erstmal mit Haftpflicht und ggf. BU um Grundrisiken kümmern, dann eine Liquiditätsreserve (=Notgroschen?) einrichten und dann mal, nachdem man seine Situation beurteilt hat (Beispielsweise mit der Vorlage für neue Beiträge von neuen Nutzern) darüber nachdenken, was man erreichen will und wie man am besten investiert. Das klingt alles so weit auch für mich logisch und nach einer guten Sache Da bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das richtig verstanden habe. 2. ETFs scheinen eine tolle Sache zu sein. Das ist ja anscheinend allgemeiner Konsens. Und irgendwie sollte jeder welche haben. Da bin ich mir auch sehr sicher, dass ich das richtig verstanden habe. 3. Und hier machen meine Gedankengänge langsam eine Vollbremsung... - Man sollte irgendwie sein Geld nehmen und versuchen, mehr Geld daraus zu machen. Beispielsweise, indem man sich ein Depot zulegt und jeden Monat Geld in ein paar ETFs steckt, wo dann letztlich am Ende dank Zinsen und so mehr Geld aus dem eingezahlten Geld wird. - Gleichzeitig sollte man nach Möglichkeit einen Teil seines Geldes auch in "Sichere" Anlagen investieren, damit man nicht ggf. alles verliert? - Und man soll ja auch irgendwie für das Alter vorsorgen, weil die gesetzliche Rente vermutlich nicht ausreichen wird. 4. Und hier kommen jetzt langsam die richtigen Fragen - Ist das Anlegen von Geld in ETFs oder so denn auch eine Form von Altersversorge? Auch da spart man ja Geld und macht mehr daraus mit dem Ziel, irgendwann später mal darauf zurückzugreifen, weil man das Geld ja auf alle Fälle langfristig anlegen sollte...Sehe ich das richtig? Oder kann man eine solche Form von Geldanlage nicht als Möglichkeit zur Altersvorsorge betrachten? Sind das zwei völlig getrennte Sachen? - Ich habe manchmal schon gelesen, dass der großer Vorteil bei einer klassischen Rentenversicherung der sein soll, dass man da dann Geld bis zum Tod ausgezahlt bekommt und das nicht irgendwann alle ist... AAAAAABEEEER: Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass es ja auch in dem Fall bloß eine feste Summe ist, die über einen bestimmten Zeitraum ausbezahlt wird? Oder wird das plötzlich mehr, wenn man länger lebt? Oder ist es letztlich sinnvoller, dass Geld irgendwo anders zu investieren, wo man mehr Zinsen erhält, da mehr Zinsen=Mehr Geld am Ende=Mehr zum Leben? - Im Forum zur Altersvorsorge gibt es ja auch Leitfäden und interessante Beiträge zu Riester, Rürup und Co. Aber die vorherrschende Meinung hier im Forum scheint ja tendenziell eher Anti-RV zu sein, oder? 5. Und hier ist dann nochmal meine Gesamtinterpretation, wie ich alles aktuell verstehe - Man sollte auf alle Fälle Vermögen aufbauen und für das Alter versorgen (Oder ist beides das gleiche?! HILFE!!!). Dafür braucht man eine Strategie. Aus sicheren Anlagen und Anlagen, die unsicher sind, aber durch die man mehr Geld machen kann. Für beides gibt es hier ja viele Leitfäden und so. Und am Ende hat man dann irgendwann mit 70 oder so viel Geld. Davon kann man sich dann ein schönes Leben machen oder auch schon vorher ein Haus bauen oder so. Aber man braucht strenggenommen keine Rentenversicherung oder so, wenn man das Geld gut anlegt, weil man dann von dem Leben kann, was man zurückgelegt hat und was man an Zinsen dazubekommen hat. 6. Und meine Schlussfolgerung - Am besten fange ich also möglichst bald an, mein Geld anzulegen, in ein paar ETFs und ein paar sichere Dinger und mache damit dann noch die nächsten 40 Jahre weiter. Und das sollte reichen. Ich hoffe mal sehr, dass diese Fragen nicht allzu lächerlich sind. Aber ich bin echt mit dem Kopf gegen die Wand gerannt und solange ich nicht mit irgendwem darüber geredet habe, fällt es mir auch echt schwer, mir neue Gedanken zu machen.... Falls es zu einem Teil dieser Fragen einen Thread gibt, der sie klar beantwortet, dürft ihr auch gerne einfach darauf verlinken Oder einfach mit Ja/Nein antworten, falls das geht. Vielen Dank an jeden, der das hier liest. Und extraviel Dank an jeden, der irgendwie dazu beitragen kann, mir das Brett vor dem Kopf zu entfernen..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim Februar 17, 2018 vor 3 Stunden schrieb t3hn: Hallo alle miteinander, [...] Vielen Dank an jeden, der das hier liest. Und extraviel Dank an jeden, der irgendwie dazu beitragen kann, mir das Brett vor dem Kopf zu entfernen..... Puh, also ohne weitere Angaben zu deiner Person kann dir wohl kaum jemand einen sinnvollen Tipp geben. Alter? Berufliche Situation? Finanzielle Situation? Persönliche Situation (Partner, Kinder)? Pläne in den nächsten Jahren?... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t3hn Februar 17, 2018 vor 55 Minuten schrieb Achim: Puh, also ohne weitere Angaben zu deiner Person kann dir wohl kaum jemand einen sinnvollen Tipp geben. Alter? Berufliche Situation? Finanzielle Situation? Persönliche Situation (Partner, Kinder)? Pläne in den nächsten Jahren?... Vielen Dank für die Antwort Soll ich dann also am besten mit solchen Fragen einen Thread in einem anderen Forenbereich eröffnen? In dem ich dann auch gleich den komplett ausgefüllten Anfängerfragebogen beilege? Und sind das denn wirklich Fragen, bei denen man schon Tipps geben kann? Ich habe das Gefühl, meine Fragen sind so grundlegend, dass das noch viel zu früh ist, um jemanden um Tipps zu bitten..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Februar 17, 2018 "Am besten fange ich also möglichst bald an, mein Geld anzulegen, in ein paar ETFs und ein paar sichere Dinger und mache damit dann noch die nächsten 40 Jahre weiter. Und das sollte reichen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 17, 2018 Unabhängig davon, ob du ein regelmäßiges Einkommen oder angespartes Vermögen hast, solltest du - wie oben von dir selber aufgezählt - deine Grundbedürfnisse abdecken und für gewisse Sachen (Mietkaution, Wohnungsausstattung, neue Küche, Gebraucht- oder Neuwagen oder Urlaub) einen für dich angemessenen Betrag auf einem Giro- oder Tagesgeldkonto haben. Erst danach solltest du dir über das Anlegen / Investieren bzw. die Anlagedauer und die Risikoneigung Gedanken machen. Mal auf die Schnelle mit sicheren Investments das Geld verdoppeln ist quasi nicht möglich und führt fast immer zu einem Totalverlust. Normalerweise werden gerne Bundesanleihen als Vergleich herangezogen, weil geglaubt wird, dass Deutschland die Schulden sicher zurückzahlt. Die Rendite geht momentan aber gegen 0 und wie das Beispiel Lehman Brothers gezeigt hat, können auch ganz sicher geglaubte Investments manchmal schiefgehen. Die Fragen von Achim sind aber durchaus wichtig, um Tipps geben zu können. Vermutlich hast du mit deinen 24 Jahren noch keine 10 Millionen Euro auf dem Konto, die verwaltet werden wollen. Ein anderes Extrembeispiel wäre, dass du schon ein oder zwei kleine Kinder hast und diese mit einem 2000 € Bruttojob und ohne Erspartes alleine aufziehen müsstest. Ich besitze beispielsweise keine ETFs, würde aber durchaus jemandem, der im Monat via Sparplan 25-50 € investieren will und einen langen Anlagehorizont hat, einen MSCI World empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Februar 18, 2018 · bearbeitet Februar 18, 2018 von wpf-leser Hi t3hn! (Bin tatsächlich über den Vorstellungsthread hierher gewandert... ) Vorab: Ich hoffe dich richtig verstanden zu haben und dich - wenn auch eher allgemein - gedanklich etwas nach vorne schubsen zu können. Zitat 1. [...] darüber nachdenken, was man erreichen will und wie man am besten investiert. Das klingt alles so weit auch für mich logisch und nach einer guten Sache Da bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das richtig verstanden habe. 2. ETFs scheinen eine tolle Sache zu sein. Das ist ja anscheinend allgemeiner Konsens. Und irgendwie sollte jeder welche haben. Da bin ich mir auch sehr sicher, dass ich das richtig verstanden habe. Über "was man erreichen will und wie man am besten investiert" hin zu "irgendwie sollte jeder welche haben" kann (muss aber nicht zwangsläufig) schon der erste Widerspruch in sich sein. *bla fasel blubber*, nochmal Reset. Viel zu lesen kann gut sein. Es kann manche aber auch verunsichern. Du bekommst dadurch erstmal einen Überblick über zahlreiche Möglichkeiten und Ansätze sowie Denkanstöße (und solltest das auch so betrachten). Der erste von mir zitierte Teilsatz unter "1." ist - mir jedenfalls - besonders wichtig. Der genannte konkrete Ansatz ist nicht "gottgegeben" - es gibt durchaus Leute, die sich ganz bewusst und aus guten Gründen gegen eine Liquiditätsreserve oder eine BU (vor die du zugegebenermaßen ein "ggf." gesetzt hast) entscheiden. Man wird mit dem genannten Ansatz aber durchaus eine Mehrheit "grob treffen". Gleiches gilt für "2." - im Sinne des Paretoprinzips behält der Punkt (unter weiterer Präzisierung) häufigst seine Gültigkeit. Punkte 3 bis 6 sind eine schöne, bunte Sammlung! Zitat 3. Und hier machen meine Gedankengänge langsam eine Vollbremsung... Ich glaube es könnte dir helfen, die Gedankengänge nicht direkt miteinander zu verknüpfen, sondern einen Schritt zurückzutreten und sie in einen größeren Kontext einzubinden bzw. darin zu betrachten. Das klingt jetzt vielleicht etwas philosophisch, aber das fängt bei der Frage an, was Geld überhaupt ist. Man kann auch (vllt. eine Ecke konkreter, wenn auch vom Übergang in die Realität durch Umsetzung noch weit entfernt) nochmal zu "1." springen - was will man erreichen? Es gibt Leute, die alles (oder den allergrößten Teil) ihres Geldes in (meinetwegen) Aktien investieren, weil sie sich vergleichseweise hohe Durchschnitts(!)renditen erhoffen - und das noch nicht einmal unberechtigt. Wieso sollten diese Leute 'unrentable, sichere Anlagen' beimischen, wenn sie auf deren stablisierende Wirkung verzichten können (sprich: auch stärkere Wertschwankungen aushalten) und gleichzeitig eine langfristig niedrigere Durchschnittsrendite erwarten müssen? Das ist eine 'Systemfragen', die im Mittel wohl durchaus mit "beimischen" beantwortet werden kann. Aber nicht jeder beantwortet sie so. (Warren Buffett ist ein schönes Beispiel an dieser Stelle, der aber für mein Empfinden auch einen sehr differenzierten Blick auf die Sache hat.) Möglicherweise hat man irgendwann rückblickend sogar aufgrund einer langfristig höheren Durchschnittsrendite zum ungünstigsten Zeitpunkt (z.B. mitten im Crash) mehr in der Tasche, verglichen mit dem Zustand unter Beimischung. Wenn man dafür jedoch ruhig schlafen konnte, war's das aber vllt. wert. Ich möchte damit die Antwortmöglichkeiten keinesfalls(!) madig reden, sondern nur anhand dieses Beispiels dafür sensibilisieren, in welchen Größenordnungen / Ebenen wir hier unterwegs sind. Dazu kommt die grobe, grundsätzliche Sicht auf die Dinge. Jemand, der Geld in einer Art 'Gesamtheit' betrachtet und schaut, wie er das meißte daraus macht, spart sicher anders als jemand, der sich für den nächsten Fernseher ein Häufchen davon hier und für das nächste Smartphone dort hinlegt. Und von diesen 'Systemfragen' gibt es mehr als nur eine. Zitat 4. Und hier kommen jetzt langsam die richtigen Fragen - [...]Sind das zwei völlig getrennte Sachen? Darauf habe ich im letzten Abschnitt gezielt ein Wenig zugearbeitet: Ja, das können zwei völlig getrennte Sachen sein. Müssen sie aber nicht. Aus meiner Sicht würde es Sinn machen, diese Dinge nicht zu trennen. Manche haben womöglich Probleme damit. Es kommt auf die Sichtweise an. Aber mMn. ist auch klar: Beides ist völlig legitim und unter schlüssiger Begründung (für mich jedenfalls) nachvollziehbar. Die übrigen Unterpunkte zu "4." befassen sich mit dem Begriff der 'Versicherung'. Du solltest mMn. (ggf. nochmals) versuchen zu verstehen, was eine 'Versicherung' ist bzw. wie sie arbeitet. Vielleicht (könnte ich mir zumindest gut vorstellen) hilft dir das hier (insbesondere der Animationsfilm im ersten Teil) dabei. Der grobe geistige Transfer: Bei der Rentenversicherung ist das 'Risiko' das, dass jemand länger lebt als der durchschnittliche Versicherungsnehmer - sozusagen noch Leben, aber kein Geld mehr übrig ist. Dort 'hängt' deine Annahme bzw. liegt ja auch die Frage - genau an der richtigen Stelle! Zitat 5. Und hier ist dann nochmal meine Gesamtinterpretation, wie ich alles aktuell verstehe Wenn man z.B. mit höheren Zinsen mehr erreicht ("Geld würde bis 130 Jahre reichen" oder sogar Stichwort: "ewige Rente") als die Rentenversicherung (weil die ja einen Aufschlag will und wahrscheinlich 'on top' niedrigere Renditen erwirtschaftet), gilt deine Gesamtinterpretation. Ist nur die Frage, ob das funktioniert, wie (sicher) das funktioniert und welche sonstigen Unwägbarkeiten vorliegen (rechtliche Rahmenbedingungen, was macht die Währung [Inflation, Währungsreform, ...]?, etc.). 'Sicher' ist nicht gleich 'sicher', aber das war den Stickies bestimmt(?) schon zu entnehmen. Zitat 6. Und meine Schlussfolgerung - Am besten fange ich also möglichst bald an, mein Geld anzulegen, in ein paar ETFs und ein paar sichere Dinger und mache damit dann noch die nächsten 40 Jahre weiter. Und das sollte reichen. Wenn man sich den Durchschnitt ansieht, wäre das eine übliche Schlussfolgerung, die natürlich noch etwas Präzisierung bedarf. Die gute Nachricht: "Falsch" ist sie damit schon 'mal nicht grundsätzlich, zumindest sollte sie begründbar sein. Ob sie dann für dich akzeptabel ist, kann dir hier aber wohl niemand verraten. Das musst du selbst anhand deiner Informationsbasis entscheiden. An dieser kann man aber - auch gemeinsam - arbeiten. Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter. Gutes Gelingen! Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Februar 18, 2018 vor 12 Stunden schrieb t3hn: Ist das Anlegen von Geld in ETFs oder so denn auch eine Form von Altersversorge? Auch da spart man ja Geld und macht mehr daraus mit dem Ziel, irgendwann später mal darauf zurückzugreifen, weil man das Geld ja auf alle Fälle langfristig anlegen sollte...Sehe ich das richtig? Oder kann man eine solche Form von Geldanlage nicht als Möglichkeit zur Altersvorsorge betrachten? Sind das zwei völlig getrennte Sachen? Aus meiner Sicht: ja. Es ist Geld, das du in der Gegenwart nicht brauchst und daher gewinnbringend zur Seite legst. Gewinnbringend im Sinne von Rendite erzielen bzw. Nutzung des Zinseszins-Effekts mit dem Ziel, langfristig möglichst mehr zu erwirtschaften, als dir durch Inflation entwertet wird, wenn du es z.B. die nächsten 30 Jahre unter dein Kopfkissen legst. Somit soll die Kaufkraft des zur Seite gelegten Geldes über die Zeit zumindest erhalten bleiben, wenn nicht gar idealerweise gesteigert werden. Es ist ja in der Regel so, dass du deutlich weniger (gesetzliche) Rente erhältst als du während deiner Arbeitszeit verdient hast. Hierzu wäre dann ergänzend eine Möglichkeit die, den aufgebauten ETF-Kapitalstock langsam über die Jahre zu verzehren, indem du da bedarfsweise durch Verkäufe von Anteilen Geld entnimmst. vor 12 Stunden schrieb t3hn: - Ich habe manchmal schon gelesen, dass der großer Vorteil bei einer klassischen Rentenversicherung der sein soll, dass man da dann Geld bis zum Tod ausgezahlt bekommt und das nicht irgendwann alle ist... AAAAAABEEEER: Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass es ja auch in dem Fall bloß eine feste Summe ist, die über einen bestimmten Zeitraum ausbezahlt wird? Oder wird das plötzlich mehr, wenn man länger lebt? Was ist "die klassische Rentenversicherung"? Es gibt in Deutschland die drei Säulen der Altersvorsorge - gesetzliche Rentenversicherung, betriebliche bzw. geförderte Rentenversicherung und private Rentenversicherung. Zum Einschmökern schau mal da rein: https://www.dia-vorsorge.de/?s=&tag=grundwissen In allen drei Säulen werden die Renten bis zum Lebensende ausbezahlt. Insofern sind solche Versicherungen sinnvoll, um das sogenannte Langlebigkeitsrisiko abzusichern. Und ja, in der Regel ist solch eine Rente ein fester Betrag, der -abhängig von der Vertragsgestaltung- zumindest immer gleich bleiben sollte oder durch Zugewinne des dahinterliegenden Kapitalstocks auch jährliche Steigerungen erfährt. vor 12 Stunden schrieb t3hn: - Man sollte auf alle Fälle Vermögen aufbauen und für das Alter versorgen (Oder ist beides das gleiche?! HILFE!!!). Dafür braucht man eine Strategie. Aus sicheren Anlagen und Anlagen, die unsicher sind, aber durch die man mehr Geld machen kann. Und wie ist nun deine Strategie bzw. deine nächsten Schritte dazu? vor 12 Stunden schrieb t3hn: Ich hoffe mal sehr, dass diese Fragen nicht allzu lächerlich sind. Ohne es lächerlich machen zu wollen: ja sie klingen für mich schon sehr naiv und zeigen mir, dass du da tatsächlich noch einige grundsätzliche Kenntnisse brauchst, um deine eigene Meinung zu festigen. Du scheust dich allerdings nicht davor, dich in deinem Alter grundsätzlich schon mit dem Thema Altersvorsorge/Vermögensaufbau zu beschäftigen und in die eigene Hand nehmen zu wollen - das finde ich gut. Vielleicht hilft dir bzgl. Geldanlage das Schmökern beim Finanzwesir das Thema Geldanlage mit ETFs etwas unverkrampfter anzugehen. Ich finde er schreibt sehr verständlich und bringt das trockene Thema "Kapitalanlage mit ETFs" in einfachen Worten und in verständlicher Form rüber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Februar 18, 2018 vor 1 Stunde schrieb magicw: Vielleicht hilft dir bzgl. Geldanlage das Schmökern beim Finanzwesir das Thema Geldanlage mit ETFs etwas unverkrampfter anzugehen. Ich finde er schreibt sehr verständlich und bringt das trockene Thema "Kapitalanlage mit ETFs" in einfachen Worten und in verständlicher Form rüber. Volle Zustimmung! 'Paretomäßig' ist Albert in der Königsklasse unterwegs, auch wenn es bei manchen Details hapert. Die Podcasts sind schön anzuhören. Sicher kein Fehler, gerade für die ganzen 'groben Grundlagen' eben. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t3hn Februar 18, 2018 Um es mal auf einen Punkt zu bringen: Wow! Ich bin echt beeindruckt von all euren Beiträgen! Vielen Dank für all die Rückmeldungen, Tipps und Denkanstöße! Scheint so, als wäre ich hier wirklich am absolut richtigen Ort gelandet Ich werde dann jetzt wohl erstmal nochmal ganz viel lesen, hören und ansehen - Und dann schaue ich mal, wie weit ich im Anschluss bin, nachdem ich alles durchgearbeitet habe, was mir hier empfohlen wurde. Aber in jedem Fall: Vielen, vielen Dank an euch alle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag