steppenwolf1977 Juli 4, 2010 Hallo, nachdem ich nun seit 2 jahren hobbymäßig mit einigen wenigen Aktien und Fonds getradet habe und jegliche Derivate streng gemieden habe, würde ich nun doch ganz gerne mein Wissen erweitern und in kleinem Umfang was ins Depot legen. Konkret geht es um gehebelte Zertifikate (Mini-Futures / Knock-out-Zertifikate). Die Theorie wie z.b. beschrieben unter http://de.wikipedia....Mini-Futures.29 habe ich verstanden. Wenn ich mir aber ein konkretes Zertifikat (DAX, Hebel = 2) z.b. bei der ing Diba anschaue, gibt es einiges worüber ich mir nicht ganz im Klaren bin: https://wertpapiere....N=DE000CG83774& Dort steht: "Mit dem Erwerb eines Knock-Outs kann der Anleger überproportional an der Entwicklung des Basiswertes partizipieren. Dabei ergibt sich der Preis des Wertpapieres als ( Kurs des Basiswertes in EUR - 2.924 EUR) * 0,010 in EUR. Aus dem geringeren Kapitaleinsatz im Vergleich zum Direktinvestment ergibt sich ein Hebel von 2,00. Falls der zugrundeliegende Basiswert während der Laufzeit zu irgendeinem Zeitpunkt (auch intraday) die Knock-Out-Barriere von 2.924 EUR berührt oder unterschreitet, verfällt das Wertpapier wertlos. Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Basispreis und Knock-Out-Barrierebei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erhöht, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt." Wenn ich die Formel aus Wikipedia anwende komme ich tatsächlich auf die momentan angezeigten 29,09: ((Basispreis+Aufgeld) − Strike) x Bezugsverhältnis = Preis Hebelprodukt ((5.834,15 + ???) − 2.924,95) × 0,01 = 29,09 Was mir nicht klar ist: - Ein "Aufgeld" kann ich nirgends in den Angaben finden und die Formel stimmt für ein Aufgeld von 0. -> d.h. es gibt lediglich einen Spread (hier 0,03%) ? Das wäre ja minimal - Kann ein solches Mini-Future zu jedem Zeitpunkt verkauft werden? - Wie gestaltet sich der Handel in der Praxis z.B. im ing Diba Direkthandel? Findet die Transaktion und damit die Buchung auf dem Diba Tagesgeldkonto "just in time" statt, vergleichbar mit einem Aktien-Direkthandel? - Gibt es irgendwo einen "Haken" an der Sache? Ein Abstand zum Knock-out von 50% stellt doch bei einem Underlying wie dem Dax nicht wirklich ein Risiko da! Dagegen kann ich zu einem beliebigen Zeitpunkt verkaufen und die Kursgewinne verdoppeln sich nahezu gegenüber einem gleichhohen Invest in den Basiswert !? Eigentlich zu schön um wahr zu sein, oder ? - Oder ist es so dass sich der Strike (Hier: 2924 ) permanent erhöht und so den Hebel reduziert? Falls das so ist: Kann ich im Voraus sehen wie stark sich der Strike erhöhen wird? Ich weiß, das sind sehr viele Fragen auf einmal - aber vielleicht kann und will mir trotzdem jemand helfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Juli 4, 2010 - Gibt es irgendwo einen "Haken" an der Sache? Ein Abstand zum Knock-out von 50% stellt doch bei einem Underlying wie dem Dax nicht wirklich ein Risiko da! Dagegen kann ich zu einem beliebigen Zeitpunkt verkaufen und die Kursgewinne verdoppeln sich nahezu gegenüber einem gleichhohen Invest in den Basiswert !? Eigentlich zu schön um wahr zu sein, oder ? Wenn man nur die Kursgewinne betrachtet, gibt es wohl in der Tat wenig Risiko. Die Möglichkeit eines Kursverlustes, würde ich aber genauso berücksichtigen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 4, 2010 - Ein "Aufgeld" kann ich nirgends in den Angaben finden und die Formel stimmt für ein Aufgeld von 0. -> d.h. es gibt lediglich einen Spread (hier 0,03%) ? Das wäre ja minimal Ein Aufgeld gibt es bei Open End Turbos nicht. Die Finanzieurngskosten werden stattdessen über eien Anpassung des Fin.-Levels ("Strike") verrechnet. - Kann ein solches Mini-Future zu jedem Zeitpunkt verkauft werden? Während der Handelszeit ja. - Wie gestaltet sich der Handel in der Praxis z.B. im ing Diba Direkthandel? Findet die Transaktion und damit die Buchung auf dem Diba Tagesgeldkonto "just in time" statt, vergleichbar mit einem Aktien-Direkthandel? So sollte es sein. - Gibt es irgendwo einen "Haken" an der Sache? Ein Abstand zum Knock-out von 50% stellt doch bei einem Underlying wie dem Dax nicht wirklich ein Risiko da! Dagegen kann ich zu einem beliebigen Zeitpunkt verkaufen und die Kursgewinne verdoppeln sich nahezu gegenüber einem gleichhohen Invest in den Basiswert !? Eigentlich zu schön um wahr zu sein, oder ? Der Haken sind die Fin.-Kosten. Ein solches Zertifikat ist im Grunde ncihts anderes, als wenn du dir einen Kredit geben lässt, und mit diesem Kredit sowie entsprechendem Eigenkapital investierst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steppenwolf1977 Juli 4, 2010 @Xolgo und Chemstudent: vielen Dank für die Infos! Die Finanzieurngskosten werden stattdessen über eien Anpassung des Fin.-Levels ("Strike") verrechnet. Hierzu noch eine Frage: Wo kann ich sehen wie stark der Strike nachgezogen wird? Oder gibt es hier Richtwerte die i.d.R. eingehalten werden (z.b. 6% / Jahr) ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 4, 2010 · bearbeitet Juli 4, 2010 von Chemstudent Hierzu noch eine Frage: Wo kann ich sehen wie stark der Strike nachgezogen wird? Oder gibt es hier Richtwerte die i.d.R. eingehalten werden (z.b. 6% / Jahr) ? Beim Emi nachschauen / nachfragen oder einfach den Schein ein paar Tage beobachten. Für speziell deinen Schein: https://de.citifirst.com/DE/showpage.aspx?pageID=95&InstrumentID=133061&HashCode=-304137428 Unter "Anpassungshistorie" wirst du fündig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steppenwolf1977 Juli 14, 2010 · bearbeitet Juli 14, 2010 von steppenwolf1977 ok - danke nochmals für die Infos! Es gibt nun allerdings noch eine Sache die ich beim besten Willen nicht verstehe: Wenn ich mir z.b. das Chart für das KO Zertifikat mit einem Hebel von >8 (ISIN: DE000DB8D317) auf Basis von Apple für die letzten 6 Monate anschaue dann schwankt dieses die ganze Zeit sehr volatill (klar, der Hebel) um einen Kurs von etwa 3€ herum. Und das obwohl das Underlying (Apple) in diesem Zeitraum etwa 30% zugelegt hat. Eigentlich müsste demnach doch das Zertifikat in diesem Zeitraum noch weit mehr als 30% (idealerweise annährend 30% * 8 = ca 240%) zugelegt haben ?!?!? Wenn ich statt des Zertifikates einen Wertpapierkredit aufgenommen hätte wäre mein Gewinn ja auch überproportional größer gewesen.... Oder verstehe ich das Prinzip vollkommen falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 14, 2010 Das Zertifikat (DE000DB8D317) wurde am 12.05.2010 emittiert. Eine 6-monatige Laufzeitbetrachtung ist also gar nicht möglich. Die Scheine haben sich so verhalten, wie man es erwartet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 14, 2010 · bearbeitet Juli 14, 2010 von Chemstudent gelöscht Warum denn? Schreib's ruhig wieder hin, war doch eine richtige Anmerkung. Auch wenn das für diesen speziellen Fall nicht so wichtig ist, da EUR/USD heute ungefähr genauso hoch/tief steht, wie zum Zeitpunkt der Emission. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steppenwolf1977 Juli 14, 2010 Das Zertifikat (DE000DB8D317) wurde am 12.05.2010 emittiert. Eine 6-monatige Laufzeitbetrachtung ist also gar nicht möglich. Die Scheine haben sich so verhalten, wie man es erwartet. Hallo Chemstudent, Du hast natürlich vollkommen recht - ich hatte beim Chart auf "1 Jahr" geklickt und nicht realisiert dass der Kurs ja erst im Mai beginnt....peinlich! Sorry für dieses unnötige Post. Naja, jetzt bin ich wieder beruhigt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 14, 2010 Hallo Chemstudent, Du hast natürlich vollkommen recht - ich hatte beim Chart auf "1 Jahr" geklickt und nicht realisiert dass der Kurs ja erst im Mai beginnt....peinlich! Passiert bei der Hitze. btw: Ich hab den Thread mal in's passende Unterforum verschoben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stronzig Juli 15, 2010 Was passiert eigtl bei einem Hebelzertifikat, wenn der Kurs mit einem großen Gap weiter unter den Knock Out springt? Theoretisch hätte das zertifikat dann ja einen negativen Wert, ist dies das Risiko des Emittenten oder kann es passieren, dass man bei solchen Zertifikaten dann nochmals draufzahlen muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 15, 2010 Was passiert eigtl bei einem Hebelzertifikat, wenn der Kurs mit einem großen Gap weiter unter den Knock Out springt? Theoretisch hätte das zertifikat dann ja einen negativen Wert, ist dies das Risiko des Emittenten oder kann es passieren, dass man bei solchen Zertifikaten dann nochmals draufzahlen muss? Risiko des Emittenten. Aber je näher der Kurs am KO ist, desto größer ist auch der prozentuale Spread (bei konstantem absoluten Spread). Wenn der Spread 1 Cent ist, der Schein extrem nah am KO ist und der Briefkurs bspw. 2 Cent beträgt, ist der Geldkurs 1 Cent und man zahlt quasi einen Ausgabeaufschlag von 100%. Das kann aber trotzdem recht billig für diese Risikoasymmetrie sein... Denn mit 50% Chance verliert man dann 100% und mit 50% Chance gewinnt man, sagen wir mal, das Zehnfache. Solche Extrembeispiele sind natürlich nicht praktikabel, die Abstände müssen schon etwas größer sein. Es gibt sogar Strategien, um das Gap-Risiko des Emittenten zu traden. Kurz vor Schluss sich mit maximal engen Long- und Short-Zertifikaten eindecken. Bei einem KO-auslösenden Gap ist man dann im Gewinn, ansonsten war die Position neutral und man zahlt nur Transaktionskosten und Spreads. Das ist natürlich nur möglich, wenn der Handelstag ruhig war und enge Zertifikate von beiden Seiten vorhanden sind. Das Ganze nennt sich Overnight KO Strangle. Ist allerdings doch recht teuer und auch riskant, wenn die Emittenten "aus Versehen" kurz keine Kurse stellen... Wenn du zu faul für eine echte Achterbahnfahrt bist, kannst du so eine direkt am PC erleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 15, 2010 · bearbeitet Juli 15, 2010 von Chemstudent Was passiert eigtl bei einem Hebelzertifikat, wenn der Kurs mit einem großen Gap weiter unter den Knock Out springt? Theoretisch hätte das zertifikat dann ja einen negativen Wert, ist dies das Risiko des Emittenten oder kann es passieren, dass man bei solchen Zertifikaten dann nochmals draufzahlen muss? Wie ipl schon sagte: Risiko des Emis. Aber: Bei KO-Zertifikaten ohne Stop-Loss ist dieses Risiko recht goß. Daher haben diese Zertifikate einen wachsenden Vola-Einfluss, je näher der Kurs dem KO kommt. Der zu zahlende Aufschlag wird dann noch größer, da der Emittent das Risiko an dich weiterzugeben versucht. KO-Zertifikate mit SL hingegen haben diesen Vola-Einfluss nicht, da hier das Risiko für den Emi recht gering ist. Das verbleibende Restrisiko übernimmt er. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stronzig Juli 21, 2010 Gibts bei Knock-Out (und sonstigen) Zertifikaten eigentlich eine Rückkaufpflicht vom Emittenten oder werden die -einmal gekauft- wie normale Aktien gehandelt? Weil der Preis bei solchen Zertifikaten wird ja nicht aus Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern direkt aus dem Basiskurs; da funktionieren solche Sachen wie bestens verkaufen usw. ja nicht mehr. Falsl der Emittent die Zertifikate jederzeit zurücknehmen muss, darf er sich damit Zeit lassen, oder bekomme ich auf jeden Fall den Preis, zu dem ich die Verkaufsorder abgeschickt habe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 21, 2010 Gibts bei Knock-Out (und sonstigen) Zertifikaten eigentlich eine Rückkaufpflicht vom Emittenten oder werden die -einmal gekauft- wie normale Aktien gehandelt? Weil der Preis bei solchen Zertifikaten wird ja nicht aus Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern direkt aus dem Basiskurs; da funktionieren solche Sachen wie bestens verkaufen usw. ja nicht mehr. Falsl der Emittent die Zertifikate jederzeit zurücknehmen muss, darf er sich damit Zeit lassen, oder bekomme ich auf jeden Fall den Preis, zu dem ich die Verkaufsorder abgeschickt habe? - Es gibt keine Rückkaufpflicht, die Emittenten sind gegenüber Scoach/Euwax verpflichtet, unter "normalen" Bedingungen handelbare Stückzahlen zu handelbaren Preisen einzustellen: Achtung: sehr dehnbar z.B. mit dem Argument "ausverkauft" oder gigantischen Spreads oder "technischen Problemen" oder anderen Handelsaussetzungen.. - Die Preise stehen letztendlich im Belieben des Emittenten - sofern sich, wie fast immer, kein anderer Käufer/Verkäufer findet, selbstverständlich funktionieren auch Orderzusätze. - Der Emittent muß während der Laufzeit kein Zertifikat zurücknehmen, Verfahren/Bewertung falls Fälligkeit vorhanden, ergibt sich aus dem Verkaufsprospekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stronzig Juli 21, 2010 Das versteh ich nicht so ganz. Ich hatte hauptsächlich Open-End Knock-Out Zertifikate im Kopf (also keine Fälligkeit). Da gibt es doch bestimmt zuhauf Konstellationen, dass vielen Anlegern ein bestimmtes Zertifikat attraktiv erscheint (durch Kombination von Strike, Hebel, Kursaussichten,..) und dann später bei verändertem Kurs das gleiche Zertifikat nur noch wenige haben wollen. Wenn ich solch ein Zertifikat dann wieder loswerden will habe ich doch keine Chance dazu, weil ich durch den Basiskurs nichtmal ein Limit festlegen kann. Also ich habe z.B. ein Zertifikat, dass durch den Basiskurs gerade den Wert 10 Euro hat. Zu diesem Wert will das aber niemand haben undich wäre mit 8 Euro einverstanden, aber ich kann das ja nicht für 8 Euro verkaufen, weil der Kurs durch den Basiskurs festgelegt ist und sich nicht durch Angebot und Nachfrage automatisch dort einpendelt, wo das größe Volumen zustande kommt. Das kann doch irgendwie nicht funktioneren, was verstehe ich da falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 21, 2010 Das versteh ich nicht so ganz. Ich hatte hauptsächlich Open-End Knock-Out Zertifikate im Kopf (also keine Fälligkeit). Da gibt es doch bestimmt zuhauf Konstellationen, dass vielen Anlegern ein bestimmtes Zertifikat attraktiv erscheint (durch Kombination von Strike, Hebel, Kursaussichten,..) und dann später bei verändertem Kurs das gleiche Zertifikat nur noch wenige haben wollen. Wenn ich solch ein Zertifikat dann wieder loswerden will habe ich doch keine Chance dazu, weil ich durch den Basiskurs nichtmal ein Limit festlegen kann. Also ich habe z.B. ein Zertifikat, dass durch den Basiskurs gerade den Wert 10 Euro hat. Zu diesem Wert will das aber niemand haben undich wäre mit 8 Euro einverstanden, aber ich kann das ja nicht für 8 Euro verkaufen, weil der Kurs durch den Basiskurs festgelegt ist und sich nicht durch Angebot und Nachfrage automatisch dort einpendelt, wo das größe Volumen zustande kommt. Das kann doch irgendwie nicht funktioneren, was verstehe ich da falsch? Der Emittent stellt "unter normalen Marktbedingungen" regelmäßig An und Verkaufskurse. Du handelst in 99,9% der Fälle mit dem Emittent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 21, 2010 · bearbeitet Juli 21, 2010 von otto03 Das versteh ich nicht so ganz. Ich hatte hauptsächlich Open-End Knock-Out Zertifikate im Kopf (also keine Fälligkeit). Da gibt es doch bestimmt zuhauf Konstellationen, dass vielen Anlegern ein bestimmtes Zertifikat attraktiv erscheint (durch Kombination von Strike, Hebel, Kursaussichten,..) und dann später bei verändertem Kurs das gleiche Zertifikat nur noch wenige haben wollen. Wenn ich solch ein Zertifikat dann wieder loswerden will habe ich doch keine Chance dazu, weil ich durch den Basiskurs nichtmal ein Limit festlegen kann. Also ich habe z.B. ein Zertifikat, dass durch den Basiskurs gerade den Wert 10 Euro hat. Zu diesem Wert will das aber niemand haben undich wäre mit 8 Euro einverstanden, aber ich kann das ja nicht für 8 Euro verkaufen, weil der Kurs durch den Basiskurs festgelegt ist und sich nicht durch Angebot und Nachfrage automatisch dort einpendelt, wo das größe Volumen zustande kommt. Das kann doch irgendwie nicht funktioneren, was verstehe ich da falsch? Der Handel bei Zertifikaten findet in der Regel zu 99,99% zwischen Emittent und Retail-Kunde statt, fast überhaupt nicht zwischen zwei normalen Marktteilnehmern; Konsequenz: Du aktzeptierst die vom EMI gemachten Preise oder Du läßt es. Was hat das ganze mit Deinem Limit zu tun; wenn zu Deinem Limit weder ein anderer "normaler" Käufer noch der Emittent bereit ist zu handeln, findet eben kein Handel statt und Du mußt entweder Dein Limit an die Marktpreise anpassen oder Dein Zertifikat behalten. Der Handel findet nicht dort statt, wo das größte Volumen möglich wäre und auch nicht dort wo sich der rechnerische "Fair Value" befindet, sondern dort wo der EMI es will, er hat die Preissetzungsmacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cebu Juli 23, 2010 Musst auch mal ausprobieren, ob Du den Turbo oder was auch immer in der Nach-oder Vorbörse über den Emittenten handeln kannst/könntest. Bei vielen steht im Börsenplatz nur Frankfurt oder Stuttgart, die dann eh schon zu haben oder noch nicht offen, wenn man verkaufen will..... Gruss cebu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
samuelson Februar 19, 2011 Hallo , bin neu hier. grüße an alle im forum! habe mich seit einigen wochen schlau gemacht in hebelpapieren und stoße immer auf neue fragen: ich hätte da mal eine frage zur auswirkung des zinssatzes auf den preis eines endlospapieres. beim call fallen zinskosten an und die treibt der emittent über eine tägl. anpassung (erhöhung) des basispreises ein, was die ko schwelle erhöht - so weit so schlecht. beim put fallen ja dagegen zinserträge an. d h. der preis eines puts müßte sich dann nach und nach verringern oder? und jetzt lese ich hier (hsbc marktbeobachtung trading spezial, mai 2009, s.35) daß "solange der referenzzinssatz die marge übersteigt, führt dies ebenfalls zu einer anhebung des basis- und schwellenkurs." das verstehe ich nicht, aber habe auch noch nichts über marge gehört. verzweifelter gruß und vielen dank für antwort! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 20, 2011 Hallo , bin neu hier. grüße an alle im forum! habe mich seit einigen wochen schlau gemacht in hebelpapieren und stoße immer auf neue fragen: ich hätte da mal eine frage zur auswirkung des zinssatzes auf den preis eines endlospapieres. beim call fallen zinskosten an und die treibt der emittent über eine tägl. anpassung (erhöhung) des basispreises ein, was die ko schwelle erhöht - so weit so schlecht. beim put fallen ja dagegen zinserträge an. d h. der preis eines puts müßte sich dann nach und nach verringern oder? und jetzt lese ich hier (hsbc marktbeobachtung trading spezial, mai 2009, s.35) daß "solange der referenzzinssatz die marge übersteigt, führt dies ebenfalls zu einer anhebung des basis- und schwellenkurs." das verstehe ich nicht, aber habe auch noch nichts über marge gehört. verzweifelter gruß und vielen dank für antwort! Bei einem open end Mini Future long wird der Kurs so berechnet: (Basiswertkurs - Finanzierungslevel) * Bez.-Verh. Das Finanzierungslevel wird auch als Basispreis bezeichnet. Durch die Zinskosten steigt das Fin.-Level kontinuierlich an, der Preis des Mini Futures verringert sich also. Beim Mini Future short ist's genau umgedreht: (Finanzierungslevel - Basiswertkurs) * Bez.-Verh. Steigt das Fin.-Level, wird der short also mehr wert, sinkt es, wird er weniger Wert. Die Emittenten berechnen die Zinskosten, indem sie einen Referenzzinssatz (oftmals bspw. EONIA) zzgl. Aufschlag (die Marge) bei long Produkten bzw. Referenzzins abzgl. Marge bei short Produkten zugrunde legen. Fiktives Beispiel: Marge 2%, Referenzzins 3% Für Long Produkte sind die Fin.-Kosten also 5%. Für short Produkte wird vom Referenzzins (den du ja "verdienst") die Marge des Emittenten abgezogen, in diesem Fall betragen die Finanzierungserträge für short Produkte also 1%. In diesem Beispiel würde also das Finanzierungslevel des short Produktes steigen (und du damit Finanzierungserträge verdienen) Anders sieht es aus, wenn der Referenzzins mickrig ist, und unter der Marge des Emittenten liegt. Dann freuen sich zwar long Anleger (weil sie weniger Fin.-Kosten haben), aber short Anleger ärgern sich, weil sie jetzt ebenfalls Finanzierungskosten aufbringen müssen. Beispiel: Marge 2%, Referenzzins 1% Finanzierungskosten für long: 3% Finanzierungserträge für short: -1% -> Fin.-Kosten von 1% In diesem Fall steigt bei einem long Produkt wie gewöhnlich das Finanzierungslevel an. Bei einem short Produkt hingegen fällt es, und damit fällt natürlich auch der Wert des Produktes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Interlagos Februar 20, 2011 Hi Ihr, ich handle momentan hauptsächlich mit Knock Out Zertifikaten der Deutschen Bank und HSBC. Nun ist mir bei manchen aufgefallen, dass diese einen variablen Knock Out haben. Mir ist verständlich, dass der natürlich angehoben bei Long und gesenkt bei Short werden kann. Nun frag ich mich aber, wo das steht, wann und warum die den anheben können. Gibt es da ein Datum oder einen gewissen AUslöser? Außerdem noch eine weitere Frage. Manchmal werden die Zertifikate (zb. auf Onista oder auch woanders) nicht aktualisiert. Manchmal nur für 3 Minuten oder manchmal auf 15 Minuten, obwohl der Basiswert gehandelt wird. Schon mal besten Dank. Interlagos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 20, 2011 · bearbeitet Februar 20, 2011 von WarrenBuffet1930 Die Dinger mit denen Du handelst heissen vermutlich WaveXXL, die Anpassung ist nach 30 Tagen, sonst wäre der Knockout irgendwann über/unter der Basis. Es gibt auch richtige Knockouts mit begrenzter Laufzeit, nicht open end, wo die KO-Schwelle fest bleibt. Der Onvista-Zeitverzug ist mind. 15 Minuten, der Emittent stellt permanent Kurse zu den Standardzeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Interlagos Februar 20, 2011 Die Dinger mit denen Du handelst heissen WaveXXL, die ANpassung ist nach 30 Tagen, sonst wäre der Knockout irgendwann üder/unter der Basis. Es gibt auch richtigE KnockoutS mit begrenzter Laufzeit, nicht open end, wo die KO-Schwelle fest bleibt. Hi, ich hab ganz vergessen zu sagen. Es sind nur reine open end Knock outs. zb sowas WAVE UNLIMITED PUT AUF LIGHT SWEET CRUDE OIL ... Und wo kann ich dann lesen, wann die 30 Tage rum sind. zb vom Emissionsdatum? Bzw. wo steht das mit den 30 Tagen? THX Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 20, 2011 http://www.xmarkets.de/DE/showpage.asp?pageid=69&pkpnr=221965 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag