no_clue Juli 3, 2010 Hallo zusammen, ich bin aktuell dabei die Aufstellung meines Depots zu organisieren und plane mich im Großen und Ganzen an supertobs Musterdepots zu orientieren. Mir stellt sich dann jetzt aber auch die Frage, wie ich am geschicktesten handle, wenn ich mit einer größeren Korrektur rechne. Die europäischen und amerikanischen Indizes kann man ja relativ gut durch teils gehebelte Short-ETFs absichern. Wie sieht es aber mit Emerging oder Frontier Markets aus? Kommt man da um einen Verkauf der Anteile nicht drumherum - würde ich eigentlich aufgrund der Abgeltungssteuer so gut vermeiden wie es geht. Lediglich über die NYSE gibt es wohl ETFs mit denen man auf Exoten auch short gehen kann, konnte aber auf die Schnelle keine Einschätzung zu Handelsvolumen etc finden. Mit Zertifikaten etc. kenne ich mich leider so gut wie gar nicht aus, habe aber auf Anhieb jetzt auch nichts Brauchbares gefunden. Daher wollte ich mich mal erkundigen, wie ihr eure Positionen in diesen Regionen absichert. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juli 3, 2010 Den Sinn und Zweck verstehe ich leider nicht ganz. Jedes Wertpapier, dass du heute kaufst muss Abgeltungssteuer abführen. Wenn du absichern möchtest, kannst du dei EM-Position schlichtweg verkaufen. Dann hast du das Geld hinterher auch zur freien Verfügung und kannst es zu Tagesgeldzinsen anlegen. Wenn du hingegen zusätzlich zu deiner EM-Position einen Short-ETF dazu kaufst: - hast du doppelten Kapitaleinsatz - einen mickrigen Refinanzierungszins (üblicherweise EONIA) - keinen perfekten Hedge, weil der ShortDAX nicht vollständig invers zum DAX läuft Näheres zu dem Thema findest du auch hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hannah Juli 4, 2010 · bearbeitet Juli 4, 2010 von Hannah wenn man mit einer Korrektur rechnet und dann shortet, muss man m.E. schon recht selbstbewußt sein. Das kann ja gewaltig schief gehen. Wenn ich von meiner rein passiven Strategie abweichen wollte: Ich würde eher in Festgeld umschichten und warten und dann später wieder reingehen. oder ich würde gucken, ob man zu vernünftigen Preisen eine Portfolioversicherung in Form einer Protective-Put-Strategie ( http://de.wikipedia.org/wiki/Protective_Put ) kaufen kann. Wenn das klappt, dürfte das immer noch sehr renditesteigern sein und ich könnte damit eher schlafen. bevor man absicherung kauft, könnte man klären, ob das langfristig überhaupt Vorteile verspricht, angesichts der Schwierigkeiten den Markt zu schlagen bzw. ex-ante Individuen/Strategien zu identifizieren, die das schaffen und der Kosten (fürs Umschichten, für Optionen usw., aber auch die Zeit, die man braucht, sich darüber zu informieren). Ich würde mal eine Googlesuche starten (auf filetype:pdf beschränkt)... Ich glaube, das alles hier ist nicht so ganz klar. Also müsste man fragen, nicht wie, sondern ob Forumsteilnehmer absichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag