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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Weitere Klage wegen Fehler des Autopiloten:

 

Zitat

Morgan & Morgan reichten heute eine Klage gegen den Autohersteller Tesla wegen Körperverletzung und Verbraucherschutz ein und behaupteten, dass das Unternehmen die Verbraucher getäuscht hat, um zu glauben, dass seine Autopilot-Zusatzfunktion Fahrgäste mit minimalen Eingaben und Überwachungen von diesen Fahrgästen sicher bei hohen Geschwindigkeiten befördern kann. In der Klage, die vor dem Florida State Court eingereicht wurde, behaupten die Anwälte Mike Morgan, Steven E. Nauman und Branden Weber, dass ihr Kunde Shawn Hudson verletzt wurde, als die Autopilotfunktion seines Tesla Modells S 2017 das Vorhandensein eines liegengebliebenen Ford Fiesta auf der Fahrbahn nicht erkannte, so dass das Modell S bei etwa 80 in das Fahrzeug prallte. Herr Hudson erlitt durch den Unfall bleibende Verletzungen.

Morgan & Morgan Sues Tesla Over Allegedly Unreliable Autopilot System

 

Lest mal die Klageschrift (Hervorhebungen von mir):

 

Zitat

Trotz Teslas Werbung, dass der Autopilot für den Einsatz bei Autobahngeschwindigkeiten ausgelegt ist, ist der Autopilot nicht in der Lage, stationäre Objekte, wie z.B. liegengebliebene Fahrzeuge oder andere vorhersehbare Fahrbahngefahren, zuverlässig zu erkennen, was ein übermäßig hohes Risiko von Hochgeschwindigkeitskollisionen, schweren Verletzungen und Todesfällen sowohl für die Fahrgäste von Tesla als auch für andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Darüber hinaus verkauft Tesla diese Funktion aufpreispflichtig, obwohl sie wissen, dass der Autopilot den Anforderungen nicht gerecht wird. Obwohl die Autopilot-Funktion als selbstfahrende Lösung verkauft wird, steht tief im Autohandbuch, dass über 50 mph die Autopilot-Funktion Probleme beim Erkennen stationärer Objekte hat. Da Tesla den Einsatz auch in der Stadt nicht empfiehlt, bedeutet das im Grunde genommen, dass Tesla für "nichts" einen Aufpreis verlangt.

Während seiner Suche nach einem neuen Auto sah der Kläger zahlreiche Tesla-Anzeigen, die die Fähigkeit ihrer Fahrzeuge beworben, lange Strecken auf der Autobahn mit minimalen Steuereingriffen durch den Fahrer zu fahren. Ermutigt durch diese Anzeigen ging der Kläger zu einem Tesla-Händler, um weitere Informationen zu erhalten. Ein Verkäufer bestätigte die Werbeaussagen der Anzeigen und sagte Herrn Hudson, dass er das Autopilot-Add-on kaufen könne, dass es erlauben würde, im Wesentlichen automatisch zu fahren. "Der Verkäufer von Tesla beriet den Kläger über die zahlreichen Sicherheitsmerkmale und Vorteile des Fahrens eines mit Autopilot ausgestatteten Tesla-Fahrzeugs, einschließlich der Fähigkeit des Fahrzeugs, selbstständig zu bremsen und Fahrbahngefahren automatisch zu vermeiden, um eine Kollision zu umgehen". Darüber hinaus teilte der Verkäufer dem Kläger mit, dass, wenn ein Tesla-Fahrzeug eine Gefahr entdeckt hat, das Autopilotsystem auch die Fahrgäste warnt, damit sie bei Bedarf die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen können. Teslas Verkäufer versicherte dem Kläger, dass er als "Fahrer" des Fahrzeugs nur gelegentlich seine Hand auf das Lenkrad legen müsse und dass das Fahrzeug "alles andere tun würde".

Die Autopilot-Funktion konnte jedoch das liegengebliebene Fahrzeug, das fahrlässig auf der Fahrbahn gelassen wurde, nicht erkennen, trotz Teslas zahlreicher Behauptungen, dass sein Autopilot solche Kollisionen erkennen und vermeiden würde.

 

Teslas Autopilot-Seite wirbt selbst auf der deutschen Seite als erstes mit einem großen Banner, auf dem steht: Hardware für autonomes Fahren in allen Fahrzeugen. Darunter wird ein Video gezeigt, in dem ein Fahrzeug mit den Händen des Fahrers auf dem Schoß durch eine städtische Umgebung navigiert. Wir wissen, dass das produzierte Werbevideo mittlerweile zwei Jahre alt ist und einen Forschungsprototypen darstellt, nicht die aktuellen Fähigkeiten der Tesla-Fahrzeuge. Keine der gezeigten Funktionen werden von Tesla tatsächlich an Kunden ausgeliefert. Aber es gibt keinen Haftungsausschluss im Video oder im umgebenden Text.

 

Weiter geht es mit (Hervorhebungen von mir):

 

Zitat

Acht Kameras gewähren eine 360°-Rundumüberwachung der Fahrzeugumgebung in bis zu 250 m Entfernung. Ergänzt werden sie durch zwölf aktualisierte Ultraschallsensoren. Dadurch können "harte" und "weiche" Objekte in fast doppelter Entfernung (im Vgl. zum Vorgängersystem) mit wesentlich höherer Zuverlässigkeit erkannt werden. Ein nach vorne blickendes Radar mit verbesserter Signalverarbeitung durchdringt auf redundanter Wellenlänge dichten Regen, Nebel, Staub und selbst vorausfahrende Fahrzeuge, um zusätzliche Daten über das Umfeld zu liefern. ... Durch die Kombination dieser Signale kann das System, das gleichzeitig in jede Richtung blickt und Wellenlängen außerhalb der menschlichen Wahrnehmung verwendet, ein gründliches Bild der Welt ermitteln, das sich dem Fahrer über seine Sinne nicht erschließt.

...

Volles Potenzial für autonomes Fahren

Sie können die verbesserte Autopilot-Funktionalität ausbauen, indem Sie den Ausrüstungssatz für autonomes Fahren bestellen. Dadurch erhöht sich die Anzahl der aktiven Kameras von vier auf acht, um voll autonomes Fahren für die meisten Szenarien verwirklichen zu können. Autonomes Fahren ist unserer Meinung nach mindestens doppelt so sicher wie der durchschnittliche menschliche Fahrer. Dieses System ist auf souveräne Durchführung von Kurz- und Langstrecken ohne Fahrereingriff ausgelegt. Bei Superchargern mit Ladeautomatik müssen Sie nicht einmal mehr Ihr Fahrzeug selbst anschließen.

Ihre Aufgabe beschränkt sich dann auf das Vorgeben des Ziels. Sollten Sie kein Ziel nennen, durchsucht Ihr Fahrzeug Ihren Terminkalender und bringt Sie ans eingetragene Ziel oder einfach nach Hause, falls nichts vermerkt ist. Ihr Tesla berechnet dabei von selbst die optimale Route, navigiert dann souverän durch den Stadtverkehr (auch ohne Fahrbahnmarkierungen), meistert selbst Kreisverkehr und komplexe Kreuzungen mit Ampeln und Stoppschildern. Kolonnenfahren auf Autobahnen mit hoher Geschwindigkeit gehört natürlich auch zu seinen Talenten. Sobald Sie am Ziel ankommen, müssen Sie nur noch aussteigen, wonach Ihr Tesla auf Parkplatzsuche schaltet und sich nach der Parkplatzwahl von selbst einparkt. Danach müssen Sie Ihr Smartphone nur kurz antippen und Ihr Tesla kommt wie durch einen Chauffeur vorgefahren.

 

Im Handbuch steht dagegen ab Seite 80 (Hervorhebungen von mir):

 

Zitat

Beschränkungen

Zahlreiche Faktoren können die Funktion der Autopilotkomponenten einschränken, sodass sie nicht wie vorgesehen funktionieren. Dies umfasst (unter anderem):

  • Schlechte Sicht (aufgrund von starkem Regen, Schnee, Nebel usw.)
  • Helles Licht (durch Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge, direktes Sonnenlicht usw.)
  • Störung oder Verdeckung durch am Fahrzeug montierte Objekte (z. B. Fahrradträger).
  • Verdeckung durch übermäßige Lackierung oder aufgeklebte Produkte am Fahrzeug (z. B. Bänder, Aufkleber, Gummibeschichtung usw.)
  • Enge oder kurvige Straßen.
  • Störungen durch andere Ultraschallgeräte.
  • Extreme Temperaturen.

Warnung: Diese Liste enthält nicht alle Situationen, die die ordnungsgemäße Funktionsweise der Autopilotkomponenten beeinträchtigen können.

 

Weiter geht es auf Seite 84 zum Abstandsgeschwindigkeitsregler (Hervorhebungen von mir):

 

Zitat

Warnung: Der Abstandsgeschwindigkeitsregler kann nicht alle Objekte erkennen und verzögert/bremst möglicherweise nicht, wenn sich vor Ihnen stehende Fahrzeuge oder Objekte befinden. Dies kann insbesondere bei Fahrgeschwindigkeiten über 80 km/h und in Situationen geschehen, wenn das vor Ihnen fahrende Fahrzeug Ihre Spur verlassen hat und sich ein stehendes Fahrzeug oder ein Objekt vor Ihnen befindet. Achten Sie stets auf die Straße vor Ihnen, und seien Sie jederzeit bereit, sofort korrigierend einzugreifen. Wenn Sie die Vermeidung von Kollisionen ausschließlich dem Abstandsgeschwindigkeitsregler überlassen, kann dies zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

 

Noch Fragen? Ich sage @Holgerli mal ganz klar und deutlich: Teslas Marketingmaterialien veranlassen Käufer zu der Annahme, dass Teslas Fahrzeuge sich selbst mit minimalem menschlichen Eingriff fahren können. Im Handbuch steht dann genau das Gegenteil. Damit nimmt Tesla aus niederen Beweggründen billigend in Kauf, dass seine Kunden bei der Nutzung des überworbenen Autopiloten verletzt werden oder sterben, um mehr Autos zu verkaufen und einen höheren Profit machen zu können!

 

Diese Beta-Funktionen so unausgereift und übervermarktet auf die Kunden loszulassen, ist ein Skandal und ich hoffe, dass das vor Gericht entsprechend geahndet wird. In Amerika gibt es dafür Strafschadenersatz, um den Beklagten für sein Verhalten zu bestrafen, ihn davon abzuhalten, dieses rechtswidrige Verhalten zu wiederholen (Spezialprävention) und auch andere davon abzuhalten (Generalprävention). Siehe zum Beispiel McDonalds und der zu heisse Kaffee. Sucht mal im aktuellen Handbuch nach dem Wort "Beta". Ich komme auf 8 Stellen für die Funktionen Wischautomatik, Abstandsgeschwindigkeitsregler, Lenkassistent und Herbeirufen.


Hier mal ein Video über die aktuellen Fähigkeiten der V9-Version, den Fahrer automatisiert in den Gegenverkehr zu lenken:

 

 

 

Oder hier:

 

 

Oder hier (und schaut mal rechts unten, wie Kunden das Feature tatsächlich nutzen):

 

 

Falls Teslas Seite mal wieder überarbeitet wird, hier die aktuelle Autopilot-Seite mit all dem Marketingbullshit, falls @Holgerli wieder behaupten will, das stamme alles aus meinem Vorgarten und hat mit Tesla nichts zu tun:

 

tsla-autopilot.jpg

 

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DrFaustus

Zum Glück für Tesla haben sie mehrheitlich keine Kunden, sondern Fans.

Kunden hätten dem Laden vor Gericht schon längst das letzte Hemd ausgezogen.

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Holgerli

Ursprünglich hatte Tesla ja geplant, dass in der Gigafactory 1 in Nevada im Endausbau Zellen bzw. Akku in einer Gesamtkapazität von 25 GWh pro Jahr produziert werden.

Lt. Panasonic ist man gerade im Installationsprozess neuer Linien, sodass dieser Wert Ende des Jahre erreicht wird.

Aktuell hat die GF1 erst 30% ihres geplanten Endausbaus erreicht, sodass wohl weitere Kapazitäten installiert werden könnten.

Entsprechend hat Panasonic bestätigt, dass man sich in Gesprächen mit Tesla für einen weiteren Ausbau befindet, dass dieser Ausbau aber auch weitere "substanzielle" Investitionen von Tesla in die Automobil-Produktion bedeutet. 

Interessant auch: Gefragt ob man sich auch in der GF3 in China beteiligen will, war die Aussage, dass Investitionen in die GF1 in den USA über solchen in die GF3 in China stehen.

 

Panasonic selber musste aufgrund der Investitionen mit einem zugehenden Gewinn zurechtkommen: Gerechnet wurde mit 880 Mio. USA. Geworden sind es nur 740 Mio. USD. 

 

Schlussfolgerung für mich wäre, dass die von Tesla bzw. Analysten gemachte Aussage von 7.000 bis 8.000 Einheiten/Woche produzierte M3 ohne größere Investitionen eben mit diesen 35 GWh erreicht sind, zumal ja auch noch der Energy Storage-Bereich massiv ausgeweitet werden soll.

 

Quellen: Reuters (deutsch), Reuters (englisch)

 

Angesprochen auf Musks verhalten in der Öffentlichkeit, sagte man zwar, dass man besorgt sei und dass dieses Kommentare unvorhersehbar seinen, den Geschäften von Tesla aber nicht geschadet hätten.

 

"been worried about reports on Tesla Inc head Elon Musk, but can see that the U.S. electric car maker’s business operations have not been affected at all. Though Musk’s comments are unpredictable, Panasonic will continue to monitor Tesla’s operations and closely cooperate with the company, Tsuga said."


Reuters (englisch)

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Systemrelevant

Bei der Autopilotensache hatte ich schon vor 2, 3 Jahren gelesen, dass die Radarsensoren die Tesla verwendet bei anderen Automobilherstellern höchstens als Parkabstandssensoren genutzt werden und gleichzeitig sieht man auf youtube Videos, in denen die Fahrer statt auf die Straße in die Zeitung schauen. Die oben genannten Hinweise lesen sich aber so, als ob da inzwischen leistungsfähigere Sensoren drin sind, wobei dass aus der Klage nicht wirklich ersichtlich wird. Wenn das Radar 450 Meter weit reicht sollte das eigentlich schon reichen für eine Vollbremsung?!

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magicw
· bearbeitet von magicw

Auch wenn der Radar 450m nach vorne gucken kann, muß die Software aus den Signalen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Und - egal wie es genannt wird - am Ende ist es ein Assistenzsystem und der Fahrer ist für die Handlungen im Fahrzeug verantwortlich. EuroNCAP hat dazu ja unlängst mal eine Untersuchung gemacht. Und das Hauptproblem ist, dass der Fahrer die Fähigkeiten so eines Assistenzsystems unterschätzt und sich zu stark darauf verlässt.  Sicher interessant, wie sich das gerichtlich in so einem Fall in den USA auswirkt. Ich denke in Deutschland hätte der Kläger da nicht viel Chancen - mag in USA anders sein.

 

Tesla hat aber zumindest eine "moralische Schuld", da dem Fahrer wohl vermeintliche Sicherheit suggeriert wird - auch die NCAP sieht dies kritisch: 

Zitat

Ergebnisse

Automatische Abstandsregelung:

Bei DS und BMW war der Unterstützungsgrad gering. Die Kontrolle lag in erster Linie beim Fahrer. Bei Audi, Ford, Hyundai, Mercedes, Toyota, Nissan und Volvo war das Verhältnis zwischen fahrerseitiger Kontrolle und Systemunterstützung ausgewogen.
Dagegen besteht bei Tesla die Gefahr einer übermäßigen Abhängigkeit vom Assistenzsystem, da die Kontrolle in erster Linie beim Fahrzeug liegt.

Q: https://www.euroncap.com/de/presse/pressemitteilungen/testingautomation/

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

"Investment for capacity beyond 35 GWh means that Tesla would also need to make substantial investment in vehicle production, so we will closely align with each other," said Panasonic CEO Kazuhiro Tsuga.

vor 4 Stunden schrieb Holgerli:

Ursprünglich hatte Tesla ja geplant, dass in der Gigafactory 1 in Nevada im Endausbau Zellen bzw. Akku in einer Gesamtkapazität von 25 GWh pro Jahr produziert werden.

Lt. Panasonic ist man gerade im Installationsprozess neuer Linien, sodass dieser Wert Ende des Jahre erreicht wird.

 

Es sind 35 GWh (nicht 25 GWh), die bis Ende des Jahres erreicht werden. Findest Du im Fiscal 2019 Second Quarter Financial Results auf Seite 20:

 

Zitat

By the end of the current fiscal year, we will reach production capacity equivalent to 35 GWh at the North America factory. From the second half onward, we will aim to steadily reap the benefits of sales expansion.


Wenn man sich mal die Zahlen von Panasonic genau anschaut, dann fällt eins auf: Tesla hat 28.578 Model 3 in Q2 und 53.239 Model 3 in Q3 produziert. Das ist ein Anstieg um 86%. Der Umsatz der Energie-Sparte von Panasonic stieg von 154,5 Billionen Yen auf 177,7 Billionen Yen. Das ist ein Anstieg von nur 15%. Wie passt das mit den Wachstumszahlen von Tesla in Q3 zusammen, wenn in jedem Model 3 tatsächlich eine Batterie drin steckt?

 

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vor 4 Stunden schrieb Holgerli:

Schlussfolgerung für mich wäre, dass die von Tesla bzw. Analysten gemachte Aussage von 7.000 bis 8.000 Einheiten/Woche produzierte M3 ohne größere Investitionen eben mit diesen 35 GWh erreicht sind, zumal ja auch noch der Energy Storage-Bereich massiv ausgeweitet werden soll.

 

Die Aussage von 7.000 Model 3 pro Woche bei minimale CapEx kam von Elon Musk im Earnings Call, nicht von den Analysten (Hervorhebungen von mir):

 

Zitat

George Galliers

Thank you. Maybe just following up on the previous question, is the target still to produce 10,000 Model 3s a week in Fremont. And I think you mentioned in the past, that once you got to a run rate of around 5,000, you'd be better placed to assess what CapEx is required to get there. So as of today, do you have a better idea of what CapEx is required to get to that kind of level at Fremont?

Elon Musk

I think we're not prepared to speak to that right now, except that it will be considerably less than money that we spent to get 5,000 in the first place, like quite - I think quite dramatically less, so like I probably see a path like 7,000 units for Model 3 with really minimal CapEx.

 

Laut Teslas Q3-Zahlen erreichten sie im Durchschnitt aber nur ca. 4.300 Model 3 pro Woche. Das ist weit davon entfernt. Interessant ist aber mal eine andere Betrachtungsweise: Welche Rückschlüsse lassen sich aus den Panasonic-Zahlen auf Tesla noch ziehen? Das QoQ-Umsatzwachstum lag bei Panasonic bei +23,2 Billionen Yen. Das entspricht ca. $205,5 Mio. Wenn ich als Umsatz pro verkaufter kWh $125 ansetze, komme ich auf 1,644 Gigawatt Produktionszuwachs. Setze ich 80 kWh Bruttokapazität pro Model 3 LR an, komme ich auf 20.550 zusätzliche Batterien. Und wieder stellt sich die Frage, wie das mit den Wachstumszahlen von Tesla in Q3 zusammenpasst, wenn in jedem Model 3 tatsächlich eine Batterie drin steckt?

 

Interessanterweise stiegen übrigens bei Panasonic Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 112 Billionen Yen in 6 Monaten. Das entspricht derzeit $992 Millionen. Die Forderungslaufzeiten in Tagen (Days Sales Outstanding [DSO]) stiegen von 48,5 auf 51,7. Panasonic bekommt also von seinen Kunden später Geld und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen kräftig an. Der Segment Forecast für FY19 liegt für die Energiesparte bei 788 Billionen Yen, einem Anstieg von 40% gegenüber dem Vorjahr. In Summe stundet Panasonic hier jemandem eine knappe Milliarde, von der sie glauben, dass sie sie später im Jahr wieder reinholen werden. Worauf könnte das wohl hindeuten? Sehen wir hier vielleicht eine der Gründe für das "Q3-Wunder" bei Tesla?

 

vor 4 Stunden schrieb Holgerli:

Entsprechend hat Panasonic bestätigt, dass man sich in Gesprächen mit Tesla für einen weiteren Ausbau befindet, dass dieser Ausbau aber auch weitere "substanzielle" Investitionen von Tesla in die Automobil-Produktion bedeutet.

 

Wenn ich es richtig gelesen habe, dann war die Aussage von Panasonic:

 

Zitat

"Investment for capacity beyond 35 GWh means that Tesla would also need to make substantial investment in vehicle production, so we will closely align with each other," said Panasonic CEO Kazuhiro Tsuga.

"Investitionen für Kapazitäten über 35 GWh bedeuten, dass Tesla auch erhebliche Investitionen in die Fahrzeugproduktion tätigen müsste, so dass wir uns eng abstimmen werden", sagte Panasonic CEO Kazuhiro Tsuga.

 

Japaner sind bekanntermassen höfliche Menschen. Man achtet darauf, dass der Gegenüber sein Gesicht nicht verliert. Im Klartext bedeutet das: Solange Tesla weiterhin den Sparkurs fährt, gibt es keine Kapazitätserweiterung. Panasonic wird nicht in Vorleistung gehen. Woher nimmt Tesla nochmal das Geld für die notwendigen "erheblichen Investitionen"?

 

vor 4 Stunden schrieb Holgerli:

Interessant auch: Gefragt ob man sich auch in der GF3 in China beteiligen will, war die Aussage, dass Investitionen in die GF1 in den USA über solchen in die GF3 in China stehen.

 

Auch hier mal ein Blick, was genau gesagt wurde:

 

Zitat

He also stated that the U.S. Gigafactory will be a priority of Panasonic over any investment in Tesla's China operations.

Er erklärte auch, dass die US-Gigafactory Priorität gegenüber allen Investitionen in Teslas China-Aktivitäten haben wird.

 

Im Klartext: Ohne Profitabilität in den USA wird kein Yen in China investiert. Wenn Tesla tatsächlich von Panasonic Lieferrabatte oder Kickbacks für frühere Leistungen eingefordert hatte, um in Q3 gut dazustehen, kontert Panasonic hier ganz geschickt. Damit kann Tesla möglicherweise die Fabrik in China vergessen. Denn auch dort gilt: Woher nimmt Tesla nochmal das Geld für die in China notwendigen Investitionen?

 

 

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localhost
· bearbeitet von localhost
vor 10 Stunden schrieb DrFaustus:

Zum Glück für Tesla haben sie mehrheitlich keine Kunden, sondern Fans.

Kunden hätten dem Laden vor Gericht schon längst das letzte Hemd ausgezogen.

Du meinst so wie die laut Tesla/Elon negativen operativen Kosten von deren Autos? :D

Vor ein paar Jahren haben ein paar Leute mal ihren Tesla mit Grafikkarten vollgeladen und Bitcoin geschürft und gleichzeitg kostenlos Strom bei Tesla getankt. Die haben das scheinbar Ernst genommen.

 

Ich habe mal auf seinen Twitter geschaut, voller witziger Postings. Von seinen Tesla Äußerungen abgesehen, kommt er mir schon sympathisch vor.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Immer wieder schön:

 

2016

 

2018

 
Jaguar Land Rover hat übrigens schon vor 3 Jahren gezeigt, wie das funktioniert: https://youtu.be/gw0zRdlhI8M
 

Geht ja schonmal gut los. Um von der West- zur Ostküste zu kommen, muss man ja erstmal aus der Parklücke rein- und rauskommen. Klar, das man damit anfängt. Kommt dann nächstes Jahr. Vielleicht. Ganz sicher. Parking secured!

 

Edit 01.11.2018 Es gibt neue Bilder aus "meinem Vorgarten" von @Paul91701736:

 

Am 30.10.2018 um 22:29 schrieb Holgerli:

Warum stellst Du jetzt Bilder von Deinem Vorgarten in den Tesla-Thread?

Und warum unterstellst Du, dass Tesla Schuld am Chaos in Deinem Vorgarten hat?

Weil mehr sehe ich hier nicht als ein Bild von Deinem Vorgarten. Hat mit Tesla nichts zu tun.

 

Hier ein aktuelles Übersichtsbild der Tesla-Fabrik:

 

Dq3lSnHUUAARrWp.jpg:large

 

Hier die Südost-Ecke, von der ich zuletzt den Ausschnitt gepostet hatte:

 

Dq4VJoBU8AAW_Fp.jpg

 

Haufenweise verschrottete Rahmen und komplett montierte Fahrzeuge auf der rechten Seite und Kunststoffschrott auf der linken Seite.

 

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Warum werden diese Autos in der Fabrik verschrottet? Soweit ersichtlich, zeigen die Autos keine Anzeichen von Crashtests oder ähnlichem. Ist das nicht auch umweltgefährdend unter freiem Himmel? Sind da noch Batterien drin?

 

In der Nähe der Lackiererei im Süden werden Kunststoffe für die Lackierung gesammelt. Dort stehen aber auch zwei Behälter mit lackierten Stoßfängern, teilweise verpackt. Wieso werden verpackte Stoßfänger in Papierkörben aufbewahrt? Weil sie Schrott von (früher) montierten Autos sind?

 

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An vielen Stellen innerhalb des Komplexes stehen Autos mit einem markanten Überzug aus "Lathrop Wachs", der an all die Autos erinnert, die wir im Sommer an staubigen Orten im Central Valley gesehen haben. Warum sind sie jetzt wieder in Freemont?

 

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Dieser Teil hier ist besonders interessant, da die Autos schmutzig, staubig oder schmierig zu sein scheinen. Die oberste Regel in einer Fabrik ist, niemals gute Teile mit schlechten Teilen zu vermischen. Ist das alles Schrott oder werden die wiederaufbereitet, um als Neuwagen verkauft zu werden?

 

Dq3qTudU4AAmGgR.jpg

 

Am 26.10.2018 um 23:14 schrieb Michalski:

@Holgerli Ich bin immer noch nicht überzeugt davon, dass hier wirklich eine neue Batterie eingebaut wird, sondern vermute, dass per Software kastrierte LR RWDs, die am Anfang des letzten Quartals auf Halde produziert wurden, damit abverkauft werden. Ich würde mich nciht wundern, wenn in wenigen Wochen das Modell mit einem fadenscheinigen Grund wieder abgekündigt wird.

 

Ein weiteres Indiz dafür könnte ein Bericht sein, dass eine M3 Midrange-Bestellung für ein weißes Auto von Tesla in Metallic Silver geändert wurde, das Anfang September abgekündigt wurde:

 

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Hier stehen haufenweise Autos rum, einige davon bereits für die Auslieferung foliert, wieder auseinander genommen! Teilweise sind die Motorhauben entfernt und nirgends zu sehen. Das Innere des Autos ist unter freiem Himmel sichtbar, als würden Mechaniker sie ausschlachten.

 

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Kommen wir nun zu dieser Ikone moderner Fertigung, dem Zelt. Die GA4-Montagelinie scheint nicht in Betrieb zu sein, was mit der niedrigen Schätzung für die Produktion übereinstimmt. An einem arbeitsreichen Tag würden Rohkomponenten den Bereich außerhalb des Zeltes füllen.

 

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Im Süden steht etwas, was wie ein Zeltgerüst aussieht. Es gibt eine ähnliche Ausrüstung direkt neben dem Zelt. Die Planierung des ehemaligen Bahnhofs ist im Gange - sind wir im Begriff, das Entstehen eines zweiten Zelts zu erleben? Wie kurz wird es sein, denn Union Pacific besitzt wahrscheinlich noch das Land östlich der orangefarbenen Linie.

 

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Erdarbeiten erfolgen parallel zum Zelt für elektrische oder sanitäre Anlagen. Ist das Zelt jetzt also permanent? Sieht so die Alien Dreadnought aus, in der Maschinen die Maschinen bauen?

 

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Seit Ende Q2 wird ja auf Anweisung von Elon Musk auf den Brake and Roll-Test verzichtet, weil angeblich jedes Auto auf dem Testtrack gefahren wird. Was auf all den Bildern, die ich von der Fabrik bisher gesehen habe, fehlt, sind Autos auf dem Testparcour. Wenn 4.300 Autos im Durchschnitt pro Woche gebaut wurden, müßten bei 24x7-Fertigung 4.300 / 7 / 24 = 25,6 Autos pro Stunde fertiggestellt werden. Wenn jedes Auto auch nur 2-3 Minuten getestet werden würde, müßten da 24x7 Autos auf der Strecke sein. Wenn sie nur tagsüber testen, umsomehr. Fragezeichen über Fragezeichen...

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magicw

Wahnsinn. Ich hab noch nie erlebt, dass eine Firma öffentlich so beobachtet und bloß gestellt wird. Ich frag mich was das für Typen sind, die täglich 10h über Musk und Tesla twittern und sogar Beobachtungsflüge machen. 

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Tradeoff

Finde es aber irre interessant.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 31.10.2018 um 11:04 schrieb Michalski:

Noch Fragen? Ich sage @Holgerli mal ganz klar und deutlich: Teslas Marketingmaterialien veranlassen Käufer zu der Annahme, dass Teslas Fahrzeuge sich selbst mit minimalem menschlichen Eingriff fahren können. Im Handbuch steht dann genau das Gegenteil. Damit nimmt Tesla aus niederen Beweggründen billigend in Kauf, dass seine Kunden bei der Nutzung des überworbenen Autopiloten verletzt werden oder sterben, um mehr Autos zu verkaufen und einen höheren Profit machen zu können!

 

Diese Beta-Funktionen so unausgereift und übervermarktet auf die Kunden loszulassen, ist ein Skandal und ich hoffe, dass das vor Gericht entsprechend geahndet wird. In Amerika gibt es dafür Strafschadenersatz, um den Beklagten für sein Verhalten zu bestrafen, ihn davon abzuhalten, dieses rechtswidrige Verhalten zu wiederholen (Spezialprävention) und auch andere davon abzuhalten (Generalprävention). Siehe zum Beispiel McDonalds und der zu heisse Kaffee. Sucht mal im aktuellen Handbuch nach dem Wort "Beta". Ich komme auf 8 Stellen für die Funktionen Wischautomatik, Abstandsgeschwindigkeitsregler, Lenkassistent und Herbeirufen.

 

Das kann man sich doch gar nicht mehr ausdenken. Während Elon Musk über das Herbeifahren-Feature auf Twitter sinniert:


melden sich Kunden mit Beschwerden, dass sie ein Softwareupdate erhalten haben und der Autopilot nicht mehr geht:

Dq6MaY_XcAAfNem.jpg

 

Kann das wirklich wahr sein?

 

In der Zwischenzeit wird in Kalifornien an der Regulierung solcher Features gearbeitet: Autonomous Vehicles DRAFT 9/30/2016

 

Zitat

Terms such as “self-driving”, “automated”, “auto-pilot”, or other statements made that are likely to induce a reasonably prudent person to believe a vehicle is autonomous, as defined, constitute an advertisement that the vehicle is autonomous for the purposes of this section and Vehicle Code section 11713.

Begriffe wie "selbstfahrend", "automatisiert", "Autopilot" oder andere Aussagen, die eine vernünftige Person dazu veranlassen können, zu glauben, dass ein Fahrzeug autonom ist, stellen eine Werbung dar, dass das Fahrzeug für die Zwecke dieses Abschnitts und des Abschnitts 11713 des Fahrzeugcodes autonom ist.

 

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Holgerli
vor 1 Stunde schrieb magicw:

Wahnsinn. Ich hab noch nie erlebt, dass eine Firma öffentlich so beobachtet und bloß gestellt wird. Ich frag mich was das für Typen sind, die täglich 10h über Musk und Tesla twittern und sogar Beobachtungsflüge machen. 

 

Naja, sagen wir: Es versucht wird, Tesla bloß zu stellen.

Ich denke, man kann es so zusammenfassen: Ein paar professionelle Shorties versuchen es halt, ein paar Amateure springen auf den Zug auf und scheitern kläglich.

Ist halt immer ein Auf und Ab. Ein Dandy, der im unsicheren Q3 ja ein Feuerwerk der Pleite-Thesen abgelassen hat, ist ja seit der Veröffentlichung der Q3-Zahlen verdammt ruhig geworden.

Wobei ich mich bei DrFaustus und bei Michalski im speziellen frage ob das dort nicht eher existenzielle Gründe sind, weil man Angst um den eigenen Arbeitsplatz bei Vw & Co hat. 

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Bonny

Also ich finde das super toll.

Da kauft man für 100k nicht ein Auto, sondern ein Überrraschungsei.

Man kann sich jeden Tag drüber freuen, was das Fahrzeug per update neues verlernt hat und hat stets andere Fahreigenschaften.

Bei anderen Herstellern wird man, will man solche Erfahrungen machen, dazu genötigt ständig neue Autos zu kaufen.

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

 

Naja, sagen wir: Es versucht wird, Tesla bloß zu stellen.

Ich denke, man kann es so zusammenfassen: Ein paar professionelle Shorties versuchen es halt, ein paar Amateure springen auf den Zug auf und scheitern kläglich.

Ist halt immer ein Auf und Ab. Ein Dandy, der im unsicheren Q3 ja ein Feuerwerk der Pleite-Thesen abgelassen hat, ist ja seit der Veröffentlichung der Q3-Zahlen verdammt ruhig geworden.

Wobei ich mich bei DrFaustus und bei Michalski im speziellen frage ob das dort nicht eher existenzielle Gründe sind, weil man Angst um den eigenen Arbeitsplatz bei Vw & Co hat. 

Nach speziellen anderen Kandidaten hier im Forum arbeite ich doch bei einer Bank.

Naja, vielleicht die VW Bank, wer weiß.

Jeder der negativ bezüglich Tesla ist MUSS ja schließlich irgendeinen anderen Grund haben. Dass Tesla einfach ein schlecht geführtes Unternehmen ist, kann natürlich nicht sein.

 

Bzgl. Autopilot: Verstehe ich das richtig, dass die Fans sich beschweren, dass sie den "Autopilot" nicht mehr im Menü finden nach einem Update. Den Autopilot, den sie bezahlt haben, den es aber noch nie gab? Was hat man für Funktionien erhalten wenn man diesen Autopilot vorher angewählt hat?

Stand dann auf der Konolse: "Hier könnte ihr Autopilot stehen, wenn wir ihn im Jahr 2025 fertigentwickelt haben"?

Welchen IQ hat der durchschnittliche Tesla-Käufer?

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magicw
· bearbeitet von magicw

Naja, dass man die Autopilot-Hardware schon verbaut hat und später per SW-update mal schnell auf Level 3 oder höher autonom fahren kann hab ich schon immer bezweifelt. 
 

Abseits von der Sensorseite: Unsere OEM-Kunden reden alle von Redundanz wenn es um autonomes Fahren geht: redundante Bremse, redundante Lenkung, redundanter Antrieb, redundantes Bordnetz - es könnte ja mal was ausfallen und dann sollte ein Backup-System in einer Art Notbetrieb das Fahrzeug zumindest noch in einen sicheren Zustand überführen können. 
 

Aber diese Sicherheitsarchitektur gibts ja beim Tesla gar nicht. Allein deshalb wird m.E. - mal abgesehen von der Lidar-Diskussion - autonomes Fahren mittels Autopilot auch nie (nachträglich) zulassungsfähig sein können in solchen Fahrzeugen. 

 

Auch der neueste Gag "smart Summon" - autonomes Parkplatzsuchen und -einparken oder das Auto mittels App wie ein RC-Modell fernsteuern - da rollen sich bei mir die Fußnägel auf. Kann man nur hoffen, dass für solche Spielereien niemals eine Zulassung erteilt wird. 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Minuten schrieb magicw:

Auch der neueste Gag "smart Summon" - autonomes Parkplatzsuchen und -einparken oder das Auto mittels App wie ein RC-Modell fernsteuern - da rollen sich bei mir die Fußnägel auf. Kann man nur hoffen, dass für solche Spielereien niemals eine Zulassung erteilt wird. 

Da beim Herbeirufen des geparkten Autos öffentliche Strassen in Anspruch genommen werden aber kein Fahrer vorhanden ist und eingreifen kann, erfordert das nach meinen Verständnis ein vollständig autonomes Fahren, also Level 5. Allenfalls könnte ich mir so was derzeit in Parkhäusern (nur für Teslas?), die man nicht betreten darf vorstellen.

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Holgerli
vor 15 Minuten schrieb magicw:

Auch der neueste Gag "smart Summon" - autonomes Parkplatzsuchen und -einparken oder das Auto mittels App wie ein RC-Modell fernsteuern - da rollen sich bei mir die Fußnägel auf. Kann man nur hoffen, dass für solche Spielereien niemals eine Zulassung erteilt wird. 

Hier sieht man ganz eindeutig die unterschiedliche Philosophie amerkanischer und europ./deutscher Hersteller.

Wenn TTIP gekommen wäre, hättest Du Deine Hoffnungen begraben können. Unabhängig von Tesla und autonomen Fahren.

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Michalski
vor 2 Stunden schrieb Holgerli:

Wobei ich mich bei DrFaustus und bei Michalski im speziellen frage ob das dort nicht eher existenzielle Gründe sind, weil man Angst um den eigenen Arbeitsplatz bei Vw & Co hat. 

 

Nope. Leider daneben. Gehe direkt ins Gefängnis, gehe nicht über Los, ziehe kein Geld ein. Tesla ist einfach ein exzellenter Wirtschaftskrimi. Kann man sich gar nicht selbst ausdenken...

 

Von Deiner Seite aus kommen ja auch nur Jubelmeldungen. Auf die Antworten dazu oder auf die von mir aufgebrachten Punkte gehst DU ja nicht gern ein. Hier mal ein aktueller Kommentar eines CIOs einer Technologiefirma (behauptet der Autor jedenfalls):

 

I'm So Annoyed I'm Ready to Throw in the Towel!

 

Zitat

Ich habe gerade 8 Wochen und 2.000 Meilen mit meinem neuen Modell S 100D hinter mir und etwas Neues ärgert mich fast täglich. Ich bin Ingenieur mit 30 Jahren Erfahrung und CIO eines Technologieunternehmens - also verstehe ich Technologie ebenso gut wie die nächste Person. Doch die Mängel an diesem Auto überwiegen langsam die Brillanz von Teslas Vision. Ich fange an, jedes Mal frustriert zu sein, wenn ich ins Auto steige. Ich weiß, dass viele von euch die gleichen Erfahrungen gemacht haben, aber vielleicht habt ihr eine Lösung gefunden. Hier sind meine Erfahrungen der letzten Tage:

  1. Warum braucht es 6 Klicks, um meine Frau ins Auto zu lassen? Ich habe den passiven Zugang angesichts der jüngsten Diebstähle abgeschaltet. Aber damit muss ich den Schlüsselanhänger doppelt anklicken, um meine Tür zu öffnen. Dann muss ich auf das MCU-Schloss-Symbol doppelklicken, um die Beifahrertür zu entriegeln (Driver Door Unlock Only Enabled). Dann muss ich den Schlüsselanhänger noch einmal zweimal doppelklicken, um das Auto zu starten, da das Auto nach der Benutzung der MCU wieder verriegelt. Sechs Klicks. Sieh zu, ob du es besser kannst. Ja, ich kann den passiven Einstieg aktivieren, aber warum sollte ich zwischen 6 Klicks wählen müssen, damit der Passagier eintreten kann, im Gegensatz zur Möglichkeit, sich hacken zu lassen?
  2. Warum sind einige der AUTO-Tasten auf der MCU blau und andere weiß gefärbt? Und warum sind einige der ON-Tasten grau, weiß oder blau gefärbt? Völlig verwirrend.
  3. Warum zeigt die MCU bei jedem Einsteigen in das Auto zufällig eine andere Funktion an? Nach dem Einsteigen in mein Auto wird die Rückfahrkamera unten angezeigt. Aussteigen und wieder einsteigen und jetzt befindet sich der Mediaplayer auf der Unterseite. Das Einsteigen und Wiedereinsteigen in das Auto und nichts ist unten außer einem Vollbildnavigations-Panel? Täglich abspülen und wiederholen.
  4. Warum erscheinen Tesla-Händler nicht als Ladestandorte auf dem Navigationsbildschirm, wenn ich das Supercharger-Symbol wähle? Ich fuhr vor kurzem 30 Meilen aus dem Weg für einen Supercharger, als es einen Tesla-Händler zwei Blocks von meinem ursprünglichen Standort entfernt gab. Frustrierend!!!!
  5. Warum hat das MCU-Handbuch keine Suchfunktion oder bietet zumindest A-Z an, um Artikel schnell zu finden? Ich musste nur 23 Mal über den manuellen Bildschirm streichen, um zum Buchstaben P zu gelangen, nur um festzustellen, dass es keinen Eintrag im Index für passiven Zugang gibt.
  6. Warum merkt das Auto nicht, dass ich auf dem Fahrersitz sitze, wenn es das Auto nach 10 Minuten automatisch abschaltet? Nach 10 Minuten Wartezeit auf einen vorbeifahrenden Güterzug - der Wagen drehte ab, die Türen verriegelten sich, der Fahrersitz bewegte sich nach vorne zu meinem Austrittsprofil, das Lenkrad senkte sich ab und ich war im Sitz gefangen. Der Schlüsselanhänger befand sich in meiner Jacke auf dem Rücksitz und ich konnte ihn kaum erreichen, um ihn per Doppelklick zu öffnen und das Auto wieder zu starten. Man sollte meinen, dass das Drücken des Bremspedals ausreicht, um das Auto zu entriegeln. Mit dem Schlüsselanhänger im Inneren. Dieses "Feature" wird noch jemanden umbringen.
  7. Warum kann der Beifahrer das Fenster nicht öffnen, wenn ich außerhalb des Fahrzeugs stehe? Sobald ich weg bin, schaltet sich das Auto ab. Es merkt nicht, dass ein Passagier im Auto ist. Ja, ich kenne alle Tricks, um das Klima aufrechtzuerhalten und den MCU-Bildschirm zu aktivieren, um ihn aktiv zu halten, aber sie funktionieren nicht, sobald das Auto abgeschaltet wird und die Türen verriegeln. Lustig, das Auto weiß, dass ein Passagier im Auto ist, denn das Öffnen der Tür von innen löst die Alarmanlage nicht aus.
  8. Warum muss ich die MCU zweimal täglich neu starten, um einen TeslaCam USB-Stick zu verwenden? Das Auto erkennt ohne zwei Neustarts (normalerweise) keinen anderen Stick. Und ich muss den Stick jeden Tag austauschen, denn wenn ich es nicht tue, überspringt die Kamera zufällig die Aufnahme von einminütigen Segmenten. Das heißt, eine 60-minütige Fahrt kann nur 30 Minuten Material aufnehmen. Das Ersetzen des Stick jeden Tag ist die einzige Lösung, die ich gefunden habe.

Nein, ich bin kein Tesla-Basher. Ich bin ein langjähriger Investor und ich liebe das Auto für seine Technologie und seine Fortschritte. Aber ich bin auch sehr frustriert, dass sie nicht die einfachsten Aufgaben herausgefunden haben und viele der Funktionen unlogisch oder unpraktisch sind. Ich kann mit Sicherheit sagen: Wenn diese letzten acht Wochen eine Probefahrt gewesen wären, bezweifle ich ernsthaft, dass ich 120.000 Dollar für dieses Auto ausgegeben hätte. Der Stress beginnt, die Freude zu überwiegen.....

 

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magicw
vor 26 Minuten schrieb Holgerli:

Hier sieht man ganz eindeutig die unterschiedliche Philosophie amerkanischer und europ./deutscher Hersteller.

Wenn TTIP gekommen wäre, hättest Du Deine Hoffnungen begraben können. Unabhängig von Tesla und autonomen Fahren.

hm, eher .."eines amerikanischen Herstellers"...  die klassischen Big3 lassen sich auf so Spielereien auch nicht auf die Schnelle ein und schmeißen Halbgares auf den Markt. 

Und auch in den USA wird es dann spannend wenn das erste Kind von einem ferngesteuerten führerlosen Tesla überrollt werden würde - unabhängig von TTIP. 

 

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Holgerli
vor 23 Minuten schrieb magicw:

Und auch in den USA wird es dann spannend wenn das erste Kind von einem ferngesteuerten führerlosen Tesla überrollt werden würde - unabhängig von TTIP. 

Sowas ähnliches hatten wir schon: Wir erinnern uns mal an Uber und die überfahrene Frau. War zwar ein Fahrer drin, der schaute Handy oder sowas

Waymo tut ähnliches beim autonomen Fahren. Sogar noch extremer: Da sind in den autonomen Fahrzeugen auch keine Fahrer mehr drin. Und die parken nicht nur.

 

vor 26 Minuten schrieb magicw:

hm, eher .."eines amerikanischen Herstellers"...  die klassischen Big3 lassen sich auf so Spielereien auch nicht auf die Schnelle ein und schmeißen Halbgares auf den Markt. 

Die Antwort auf Frage warum die Big 3 dies nicht tun, könnte auch sein sie es nicht können.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 29 Minuten schrieb Holgerli:

Sowas ähnliches hatten wir schon: Wir erinnern uns mal an Uber und die überfahrene Frau.

genau - und war erst mal das Ende der Testfahrten für Uber in Arizona. Außerdem geschieht es im Rahmen eines Entwicklungsprogramms. 
Mit Smart Summon gibt man die "Waffe" unkontrolliert an die Massen ab. 

 

vor 29 Minuten schrieb Holgerli:

Die Antwort auf Frage warum die Big 3 dies nicht tun, könnte auch sein sie es nicht können.

ja so kann mans auch sehen *hust* - Ich sags mal anders: Die etablierten kennen die Risiken und verhalten sich entsprechend vorsichtig bzgl. Breitenerprobung und Ausrollen solcher Funktionen. Man kennt ja seit Jahrzehnten die Folgen in Form von Rückrufen, Zwangsgeldern etc. wenn etwas nicht so tut wie es tun sollte. 

Die Newcomer sehen das alles nicht und preschen halt vor. Ob sie die ISO 26262 überhaupt kennen?

 

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DrFaustus

Interessante Aufzählung des CIO. Das Meiste scheinen mir Softwarethemen zu sein. Und das obwohl man uns jahrelang erzählt hat, dass Tesla Softwaremäßig den anderen Meilenweit voraus ist.

Zum Glück bin ich noch nie von meinem Auto auf dem Fahrersitz fixiert worden. Ist das die erste Stufe auf dem Weg zum Krieg zwischen Mensch und Maschine?:lol: 

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Stefaaan
vor 1 Stunde schrieb magicw:

Ob sie die ISO 26262 überhaupt kennen?

Tesla hat sich bei der eigenen Entwicklung Fahrerassistenz gegen die Anwendung der ISO 26262 entschieden.

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magicw
vor 9 Minuten schrieb Stefaaan:

Tesla hat sich bei der eigenen Entwicklung Fahrerassistenz gegen die Anwendung der ISO 26262 entschieden.

Macht ihn zumindest hier in EU angreifbarer bezüglich Produktentwicklung "nach Stand der Technik". 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 9 Stunden schrieb magicw:

hm, eher .."eines amerikanischen Herstellers"...  die klassischen Big3 lassen sich auf so Spielereien auch nicht auf die Schnelle ein und schmeißen Halbgares auf den Markt. 

Und auch in den USA wird es dann spannend wenn das erste Kind von einem ferngesteuerten führerlosen Tesla überrollt werden würde - unabhängig von TTIP.

 

Remote ein Auto steuern können andere schon. Hier eine Demo von Jaguar Landrover von 2015:

 

 

Technisch ist das lösbar, die rechtliche Seite daran ist vermutlich der Knackpunkt.

 

Aber zur Nacht noch ein nettes Highlight: "Das ganze Auto ist komplex. Die mobile Technik musste den Frunk, ein Rad und die vordere Stoßstange entfernen, um meinen Scheinwerfer zu ersetzen."

 

IFDHYdW.jpg

 

Schaut mal auf den schwachen Farbsprühstrahl (Overspray), der auf den Aufhängungsabdeckungen zu sehen ist und die nur halb lackierte Metallstrebe unten in der Mitte:

 

FQkdsev.jpg

 

Ich frag mich ja, wie das Auto ausserhalb von Kalifornien sich halten wird. Bei Kälte, Schnee und Eis. Wenn schon die Heizung vom Model S nicht richtig funktioniert. Wie schaut es bei der Qualität der Lackierarbeiten eigentlich mit dem Rostschutz aus? Hier noch ein anderes Bild von einem blauen Model 3. Achtet auf die Tür:

 

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Ach ja, hier noch ein Blick auf die Performance-Bremsen:

 

pKXeL4E.jpg

 

Wie lange die kleine Scheibe wohl hält?

 

In der Zwischenzeit hier mal ein Test der heute im Handel erhältlichen Elektroautos in der realen Welt, um die von den Herstellern beworbenen Reichweiten zu überprüfen.

 

What Car? Real Range: which electric car can go farthest in the real world?

 

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What Car? Real Range: how we work it out.

 

Fällt jemand auf, wer 100 Meilen unter der beworbenen Reichweite liegt? Sind WLTP-Tests nicht mittlerweile verpflichtend zur Zulassung von neuen Modellen? Naja, Tesla Model 3 Sales Down In October 2018: Still #1 In U.S. For Month schätzt INSIDEEVs. Ein Rückgang beim Model 3 von -20%, beim Model S um -64% und -69% beim Model X. Model 3 kommt damit auf ~4.000 pro Woche im Oktober. Aber ich bin ja jetzt neu ein von der deutschen Automobilmafia bezahlter Schwarzseher...das Q4 wird super. 10k pro Woche sind ja schon in Sicht. Die Margen heben ab und der Gewinn wird explodieren. Gab auch gleich eine Richtigstellung. Hier kocht der Chef noch persönlich:

 

Alle Klarheiten beseitigt? Wie? Was? Ein 8K wird dafür nicht gebraucht? Na dann werfen wir mal einen Blick auf eine Klage wegen des ethischen Verhaltens der Firma ihren Kunden gegenüber: Williams Adam v. Tesla Inc, State Civil Lawsuit Superior Court of New Jersey und Williams v. Tesla, Inc. et al, Federal Civil Lawsuit New Jersey District Court

 

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Der ranghöchste Tesla-Manager unter den Namen, die dort fallen, ist Jerome Guillen. Der wurde von Elon Musk höchstpersönlich Anfang September zum President Automotive befördert. Der Beste der Besten der Besten, Sir!

 

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