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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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herbert_21

In welcher Welt sind Schulden für Tesla ein Problem? In der Aufstellung fehlen die 2021er Cash, wird unverändert irgendwo bei 16 +/- 2 Mrd liegen  

10-Q wird in den nächsten Tagen erwartet.

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Clickbait Artikel im Standard und katastrophale Performance der FSD Beta 10.9 in San Jose

https://www.derstandard.at/story/2000133149646/tesla-erstmals-unfall-mit-autopiloten-auf-kamera-festgehalten-und-veroeffentlicht

Genauer gesagt ist die Schlagzeile Clickbait.

Ich wiederhole meine Frage:

In welcher Welt sind die Schulden Teslas ein Problem?

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(Yahoo Finance)

 

Da muss man schon recht verblendet sein, um hier ein Problem zu vermuten.

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YingYang
Am 5.2.2022 um 10:25 von krett:

Hier mal ein Twitter Thread der -nachvollziehbar- erklärt warum Teslas Margen gar nicht so viel besser sind als z.B. von VW:

 

 

Kurzform: Tesla bezieht manche Kosten (z.B. R&D) nicht in die Kalkulation ein, VW aber schon

Und Tesla macht ausschließlich Direktvertrieb, was höhere Margen, aber auch höhere Risiken bedeutet, als ein Netz aus (Vertrags-)Händlern.

 

Wenn man mit gleichen Maßstäben vergleicht, wäre Tesla eher so bei 20% (statt 31%) und VW bei 18% (statt 15%)

 

 

Das ist nun wirklich nicht neu. Es wird nur nicht geglaubt von den Glaubensbrüdern. Und so wird es auch diesmal sein.
Da fehlt es einfach an Rechnungswesen-Basics.

vor 12 Minuten von herbert_21:

 

image.png.bee3d015bd5ac0c9a115a17b09f09146.png

(Yahoo Finance)

 

Da muss man schon recht verblendet sein, um hier ein Problem zu vermuten.

Nö, so lange die Aktionäre brav die Party bezahlen, gibt es kein Problem. Siehe letzte Zeile.

Aber hey: Gibt keine Verwässerung der Aktionäre. Nie, nie, nie.

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Undercover
vor 12 Minuten von YingYang:

Nö, so lange die Aktionäre brav die Party bezahlen, gibt es kein Problem. Siehe letzte Zeile.

Aber hey: Gibt keine Verwässerung der Aktionäre. Nie, nie, nie.

Ich bin auch kein Freundvon Tesla.

Aber Kritik sollte schon sachlich und begründet sein.

Seit der letzten Kapitalerhöhung gibt es  1.004,26 Mio Aktien.

Ob Herr Musk nun einige Aktien bezieht und verkauft ändert absolut nichts am Wert deiner Aktie.

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YingYang
vor 10 Minuten von Undercover:

Ich bin auch kein Freundvon Tesla.

Aber Kritik sollte schon sachlich und begründet sein.

Seit der letzten Kapitalerhöhung gibt es  1.004,26 Mio Aktien.

Ob Herr Musk nun einige Aktien bezieht und verkauft ändert absolut nichts am Wert deiner Aktie.

Das sind 16% mehr als Ende 2018. Also 5%p.a.
Natürlich ändert das den Wert der Aktie.
Die Marketcap ist ja nicht abhängig von der Anzahl der Aktien. Die Aktien stünden heute 16% höher, wenn es keine neuen Aktien seit 2018 gegeben hätte.
So einfach ist das nunmal.

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Undercover
vor 6 Minuten von YingYang:

Das sind 16% mehr als Ende 2018. Also 5%p.a.
Natürlich ändert das den Wert der Aktie.
Die Marketcap ist ja nicht abhängig von der Anzahl der Aktien. Die Aktien stünden heute 16% höher, wenn es keine neuen Aktien seit 2018 gegeben hätte.

Ja, bei einer Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht.

 

Die Auswirkungen auf den heutigen Aktienkurs sind nicht so trivial zu beurteilen. Das kann niemand.

Wenn sich Musk das frische Geld nicht geholt hätte dann hätte Tesla nicht in dieser Form investieren können und sicherlich manche Ziele nicht erreicht. Vielleicht wären sie sogar pleite gegangen, da hat ja nicht viel gefehlt.

Auf jeden Fall würde die Aktie heute anders, und zwar geringer bewertet werden.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 10 Minuten von Undercover:

Ja, bei einer Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht.

 

Die Auswirkungen auf den heutigen Aktienkurs sind nicht so trivial zu beurteilen. Das kann niemand.

Wenn sich Musk das frische Geld nicht geholt hätte dann hätte Tesla nicht in dieser Form investieren können und sicherlich manche Ziele nicht erreicht. Vielleicht wären sie sogar pleite gegangen, da hat ja nicht viel gefehlt.

Auf jeden Fall würde die Aktie heute anders, und zwar geringer bewertet werden.

Ok, du behauptest keiner kann beurteilen wie die Auswirkungen auf den Aktienkurs sind, gleichzeitig weißt du aber dass die Aktie ohne die Ausgabe neuer Aktien deutlich niedriger stehen würde. Ok Diskussion beendet.

Wieviele EUR hat Tesla durch tatsächliche KE eingenommen? Wieviel machen 16% auf die heutige Marketcap aus? Mehr oder weniger?

Wenn Musk seine Optionen ausübt fließt quasi kein Geld der Firma zu. Die Ausübungspreise sind viel zu gering.

 

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Undercover

Wozu macht man denn eine Kapitalerhöhung?

Weil man das Geld braucht. Für Investitionen, und auch etwas um einen fähigen CEO zum Erreichen von hohen Zielen zu motivieren.

Ohne das neue Kapital hätte Tesla das heutige Niveau nicht erreichen können. Oder gar nicht überlebt.

Insofern ist logisch daß die Aktie ohne Verwässerung heute keinesfalls höher stehen würde.

Wie viel tiefer kann niemand sagen da man nicht weiß was dann passiert wäre.

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herbert_21
vor 19 Minuten von Undercover:

Ja, bei einer Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht.

 

Die Auswirkungen auf den heutigen Aktienkurs sind nicht so trivial zu beurteilen. Das kann niemand.

Wenn sich Musk das frische Geld nicht geholt hätte dann hätte Tesla nicht in dieser Form investieren können und sicherlich manche Ziele nicht erreicht. Vielleicht wären sie sogar pleite gegangen, da hat ja nicht viel gefehlt.

Auf jeden Fall würde die Aktie heute anders, und zwar geringer bewertet werden.

 

Die Verwässerung zu thematisieren ist legitim.

Hier ein Vergleich mit Alphabet. Ich schicke voraus, dass Tesla aus meiner Sicht in einem sehr frühen Stadium des Wachstums ist.

Insofern ist das folgende kein Vergleich von Gleichem mit Gleichem.

 

Tesla

image.png.f7b3b7d8f48e009e49baaac1bdaa0614.png

 

Also ich seh da 2017 und 2019 zwei große Schritte bei neuen Aktien. Im ersten Fall hat man den Bankrott abgewendet, im zweiten Fall den hohen Kurs ausgenutzt.

Dagegen wurden von 2017 bis Mitte 2019 wenige neue Aktien ausgegeben. Vermutlich hielt das Management den Kurs für unterbewertet, und der Kapitalbedarf war nicht so hoch.

 

Kurze Frage:

War es im angegeben Zeitraum eine schlechte Idee, Alphabet Aktien zu kaufen, weil die Zahl der outstanding shares stark anstieg?

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Natürlich nicht.

Alphabet hat eine sehr gute Rendite gemacht. Früher oder später wird auch Tesla so aussehen:

image.png.250c7a29cffe723417ac722588552d82.png

 

... nämlich Aktienrückkäufe.

Das liegt daran, dass Tesla früher oder später nicht mehr weiß wohin mit der Kohle, so wie Apple.

Was an der Profitabilität Teslas liegt. Ich glaube natürlich nicht, dass Tesla in den nächsten 3-4 Jahren Aktien zurückkauft - das Geld ist in neuen Fabriken etc. besser aufgehoben. 

 

Stock based compensation für Mitarbeiter gibt's auch bei anderen Unternehmen, u.a. Alphabet, Microsoft.

 

Im Zeitraum von Ende 2018 bis Ende 2020 wurden 96987 neue Aktien ausgegeben. 

Kurs Ende 2018 : 66.56 (splitbereinigt)

Kurs Ende 2020 923.32

Also ein gutes Geschäft für alle "verwässerten" Aktionäre.

 

Zitat

Aber Kritik sollte schon sachlich und begründet sein.

Wenn man sich den Beitrag #16027 von @YingYang genau durchliest, wird man feststellen:

- dass er keine neuen Fakten in die Diskussion einbringt und

- dass er seine Meinung auch nicht mit Fakten untermauert

Das ist auch nichts neues.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Die SEC interessiert sich für die Twitter Umfrage, und inwiefern die vom Board abgesegnet sei:

 

 

Was für eine Posse!
 

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herbert_21

--

Wenn mich jemand fragt, wie ich auf die absurde Idee komme, Tesla mit Apple und Alphabet zu vergleichen, schließlich hätten die viel mehr Profite und Cash.

Der erlaube mir bitte eine Gegenfrage. Tesla hat den 10-K veröffentlich, schauen wir uns die Net Cash Position mal an:

 

2019 - $ 2405 Mio

2020 - 5943 Mio (+147% oder 2,47x)

2021 - 11497 Mio  (+93,46%)

 

In zwei Jahren von 2019 bis 2021 hat sich das Net Cash also beinnahe verfünffacht, es ist genauer gesagt 4,78 mal so hoch.

Was passiert, wenn man diesen Trend hochrechnet. Sagen wir, 4x in zwei Jahren:

2023 - $ 46 Mrd

2025 - $ 92 Mrd

 

Und spätestens dann sind wir auf dem Level der FAANG Aktien angekommen. Was übersehe ich?

net-cash.png

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Cai Shen
vor 29 Minuten von herbert_21:

Was übersehe ich?

Einiges. :-*

 

Beispiel Apple 2021:

Cash generated by operating activities: 104,038 80,674 69,391 

Payments for acquisition of property, plant and equipment (11,085) (7,309) (10,495)

-> ~11% / 9% / 15% Investitionen

 

Finde den Unterschied zwischen Tech-Unternehmen und Autobauer. ;)

 

"Cash generated by/(used in) investing activities" würde ich für Apple nicht heranziehen wollen, weil da meiner Meinung nach Finanztransaktionen enthalten sind, die eine Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen stark beeinträchtigen.
Warum auch immer die nicht unter Finanzierungen im CF ausgewiesen werden.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Ich steh auf der Leitung, @Cai Shen hilf mir.

 

Seit 2019 hat Tesla zwei neue Fabriken (Berlin, Austin) hochgezogen, eigentlich sogar drei (Baubeginn in Shanghai: Dezember 2018) und in genau dieser Zeit hat man das angegebene Cash erwirtschaftet.

 

Warum genau ist es "diesmal anders"? Warum genau soll  die Profitabilität plötzlich absinken? Weil die Fabriken so viel kosten?

 

Ich verstehe es nicht, hilf mir.

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Cai Shen
vor 9 Minuten von herbert_21:

Ich verstehe es nicht, hilf mir.

Net Cash provided kannst du nicht isoliert betrachten, sondern musst zumindest das Verhältnis zu den Erhaltungsinvestitionen herstellen.

Was danach übrig bleibt, das steht dir wirklich zum Verprassen zur Verfügung.

 

Angenommen, Tesla soll seine Wachstumsraten aufrecht erhalten, dann werden auch in den Folgejahren massive Investitionen nötig. Also reichen die Erhaltungsinvestitionen allein nichtin der Betrachtung, auch der Aufbau weiterer Werke kostet absehbar viel CF.

Das kannst du nicht mit Tech-Aktien vergleichen, die sich hauptsächlich über ihre Marktmacht (z.B. geschlossenes Ökosystem) definieren und für jeden Verkauf im App-Store 30% Provision kassieren.

Bei Tesla skaliert vielleicht der Umsatz bemerkenswert, leider auch die Kosten.

 

Wenn Tesla denn jemals bei 90 Mrd. ankommt, werden auch die Investitionen deutlich über den 15% von Apple liegen.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Das ist aber genau der Punkt, den ich in Frage stelle.

 

Zeig mir im 10-K von Tesla den Punkt, wo Teslas Fabriken auf einmal nicht mehr in 12 Monaten abbezahlt sind, weil sie eben so einen hohen ROIC auf die Investition liefern.

 

Ich habe schon ein paar Mal mit der operating leverage Teslas argumentiert. Es lässt sich sehr leicht zeigen, dass die Ausgaben für Investitionen eben nicht linear mit den Umsätzen steigen.

 

 

Und um beim Vergleich mit Apple zu bleiben.

 

Das faszinierende an Apple sind keineswegs das Umsatzwachstum, sondern: wieviel Prozent Gewinne vom Smartphonemarkt an Apple gehen. The winner takes it all.

 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Die Guidance von Tesla für die nächsten beiden Jahre:

5 bis 7 Milliarden Dollar.

 

Zeigt mir bitte, wie Tesla daraus nicht über 10 Mrd Net Cash "druckt" - ich lerne gerne dazu. In der Vergangenheit lagen die "aber, aber Tesla ist keine Tech Company" Einwände immer so was von daneben.

 

Was genau muss sich ändern, damit es eben nicht so weiter geht?

 

CapEx historisch 

2019 - 1,4 Mrd

2020 - 3,16 Mrd

2021 - 6,48 Mrd

 

Man sieht doch, dass Tesla das Net Cash trotz, und ich bin geneigt zu sagen: wegen dem CapEx erwirtschaftet hat.

 

Was, außer den von Cai Shen schon angesprochen Kosten für die Erhaltung, übersehe ich?

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Cai Shen
vor 15 Minuten von herbert_21:

Zeig mir im 10-K von Tesla den Punkt, wo Teslas Fabriken auf einmal nicht mehr in 12 Monaten abbezahlt sind

Merkwürdige Herangehensweise, wenn die Investitionen in der Bilanz als Cashflow erscheinen, sind die üblicherweise bezahlt.

Spannender wäre, was die Abschreibungen mit dem zukünftigen Gewinn machen, denn der Effekt ist durch die immensen Wachstumsraten verzerrt aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich meine: du kannst für Tesla im Gegensatz zu einem (reinen) Tech-Unternehmen nicht argumentieren, dass die Investitionen plötzlich aufhören.
Es gibt regelmäßig neue Modelle, Anlagen nutzen sich ab (im Gegensatz zum App-Store) und Bedarf für Auf- und Umrüstungen bestehender Anlagen.

 

Ich glaube: mag Tesla noch so innovativ sein, bei den Investitionen - zumindest in Produktionsstätten - werden sie kaum effizienter sein als ein gut ausgelasteter Massenhersteller.

Diese haben in Jahrzehnten die Produktivität der Fabriken auf die Spitze getrieben, so viele Risiken wie möglich auf die Zulieferer ausgelagert, da gibt es bestenfalls marginalen Spielraum nach oben.

Wenn du VW nicht als Maßstab nehmen magst, bieten sich evtl. die Japaner oder Koreaner an.

vor 3 Minuten von herbert_21:

Man sieht doch, dass Tesla das Net Cash trotz, und ich bin geneigt zu sagen: wegen dem CapEx erwirtschaftet hat.

2019: 1,4 / 2,4 = 58%

2020: 3,1 / 5,9 = 52%

2021: 7,8 / 11,5 = 68%

 

Sieht mir nicht nach Tech-Company aus ...

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Danke, jetzt verstehe ich es.

 

Nun, dann bringe ich jetzt einen anderen Einwand. Niemand wird behaupten, TSMC, Intel und Co können ohne CapEx in der Zukunft Gewinne erwirtschaften.

 

Was die Branchenführer auszeichnet, ist die hohe Bruttomarge. Ich hab das hier im Forum mal für ASML analysiert.

 

Pointiert gesagt, wenn Teslas Automotive Gross Margin irgendwann bei annähernd 40% liegt, gerne unter Berücksichtigung von FSD und den recurring revenues aus dem bald kommenden App Store, dann sind die Investitionen kein Problem. Voraussetzung dafür ist, dass man Branchenführer bleibt.

 

Über all das kann man geteilter Meinung sein.

 

Aber ich verstehe jetzt wenigstens, worauf du hinauswillst. Ich sehe Teslas Margen wie Pierre Ferragu näher bei den Chipherstellern, als bei General Motors und VW.

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Cai Shen
vor 1 Minute von herbert_21:

Ich sehe Teslas Margen wie Pierre Ferragu näher bei den Chipherstellern

Die Fabriken sind Intel z.B. vor einigen Jahren bös auf die Füße gefallen, weil die dauerhaft Kosten produzieren aber nur bei hoher Auslastung Gewinn abwerfen.

Das kannst du gern vergleichen, weil beides (dauerhaft) kapitalintensive Branchen sind.

Schau dir die Speicherhersteller an, da gab es mal Dutzende, heute ist das fast ein Oligopol aus 5 Playern mit zusammen 91% Marktanteil.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201746/umfrage/marktanteile-der-fuehrenden-hersteller-von-nand-flash-speichern-weltweit/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/177596/umfrage/weltmarktanteile-der-fuehrenden-hersteller-von-dram-chips/

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Wenn Tesla Intel ist, dann liege ich falsch.

Wenn die Bewertung von Tesla so wie Allianz zu Hype Zeiten ist, liege ich auch falsch.

 

Im Moment sehe ich Tesla aber eher so wie AMD oder Nvida 2019, schaut teuer aus, war aber zu Recht teuer. So wie Tesla 2021, wo man vor der Phase des größten Wachstum steht. Von 940k auf 9-11 Mio, oder, wenn man Elon's Versprechungen glaubt, auf 20 Mio.

 

Hier mal ein paar Fakten aus dem 10-K, bemerkenswert die steigende Automotive Gross Margin in einer Zeit extremer Expansion. Die Capital efficiency nimmt man mit, man weiß ja jetzt wie man Fabriken ("the machine that builds the machine") baut.

 

20220207_212853.jpg

 

Wie passen die

 

2019 21,2%

2020 25,6%

2021 29,3% Automotive Gross Margin 

 

ins "Tesla hat keine Bewertung wie ein Tech Hersteller verdient"-Narrativ? Vor den bereits zitierten CapEx?

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Cai Shen
vor 16 Minuten von herbert_21:

Im Moment sehe ich Tesla aber eher so wie AMD oder Nvida 2019

Für mich ganz weit weg, weil beide kein Foundrygeschaft haben.

Nimm Intel oder Micron, das passt am ehesten, exakt weil die Rentabilität eben auch von den eigenen Fabriken abhängt.

 

Bei AMD und Nvidia ist eher Ausschlag gebend, zu welchen Kosten welche Menge Produktionskapazität zur Verfügung steht.

Die Kosten dafür sind dann aber immer abhängig von den konkret in Auftrag gegebenen Chips.

Damit sind die laufenden Kosten und Investitionen deutlich kalkulierbarer, im Gegenzug macht man sich abhängig.

Die meisten Chipentwickler sind im Grunde genommen nur Entwicklungs- und Marketingabteilungen unter einem Dach, keine Chiphersteller.

TSMC ist eher abhängig davon, welchen Bedarf die Partner haben und welcher  Kostendruck ergo an den Auftraggeber weitergereicht werden kann.

In der "Chipkrise", Bedarf übersteigt das Angebot, laufen die natürlich zur Hochform auf.

 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
vor 3 Stunden von Cai Shen:

Diese haben in Jahrzehnten die Produktivität der Fabriken auf die Spitze getrieben, so viele Risiken wie möglich auf die Zulieferer ausgelagert, da gibt es bestenfalls marginalen Spielraum nach oben.

Wenn du VW nicht als Maßstab nehmen magst, bieten sich evtl. die Japaner oder Koreaner an.

 

Ich spare uns jetzt die Kalauer über Teslas vertikale Integration, und wie man damit die Chip Knappheit besser als andere meiste könnte. Das Thema ist nun wirklich gut durch, kann VW ausreichend BEV liefern? Nein. GM? Nein.

 

Aber die Japaner als Maßstab nehmen? Guter Vorschlag, und nehmen wir gleich GM dazu.

 

Toyota

CapEx 2017-2021: 30-33 Mrd USD

Anteil am Umsatz: 12 % 

 

GM

Capex 2017-2021: 20-27 Mrd

Anteil am Umsatz: 17,5 - 19%

 

Tesla

Gross Margin 2022ff: 30% plus x

Operating Margin: annähernd 20%, je nach Annahme über FSD auch deutlich darüber

Capex Guidance: nur 5-7 Mrd  pro Jahr - mehr dazu im nächsten Beitrag

"Owing and subject to the foregoing as well as the pipeline of announced projects under development and all other continuing infrastructure growth, we currently expect our capital expenditures to be between $5.00 to $7.00 billion in 2022 and each of the next two fiscal years." 10-K Seite 33

 

Teslas Umsätze für 2022, Annahmen

Bear Case 1,4 Mio der Einfachheit halber mit $50.000 ~ 70 Mrd  

Base Case; 1,6 Mio  ~ 80 Mrd

Bull Case: 1,8 Mio ~ 90 Mrd

Zitat

In 2021, we recognized total revenues of $53.82 billion, representing a 71% increase compared to the prior year. We continue to ramp production, build new manufacturing capacity and expand our operations to enable increased deliveries and deployments of our products and further revenue growth.

 

In 2021, our net income attributable to common stockholders was $5.52 billion, representing a favorable change of $4.80 billion, compared to the prior year. We continue to focus on improving our profitability through production and operational efficiencies.

 

We ended 2021 with $17.58 billion in cash and cash equivalents, representing a decrease of $1.81 billion from the end of 2020. Our cash flows provided by operating activities during 2021 was $11.50 billion, representing an increase of $5.55 billion compared to $5.94 billion during 2020, and capital expenditures amounted to $6.48 billion during 2021, compared to $3.16 billion during 2020.

10-K S.31

 

 

Der Vergleich mit traditionellen Autobauern geht völlig am Wesentlichen vorbei.

 

Tesla kann die CapEx locker aus den laufenden Profiten bezahlen UND Rekorde an Cashflows einspielen, Jahr für Jahr. Darüber besteht aus meiner Sicht kein Zweifel, und Tesla schreibt das auch im 10-K Sec Filing, dass sich das anhaltende Wachstum selbst finanzieren könne - (obwohl sie) zahlreiche kapitalintensive Projekte planen:

"Sustained growth has allowed our business to generally fund itself, but we will continue investing in a number of capital-intensive projects in upcoming periods".

 

Bei Tesla als AI Company auf fallende Multiples zu setzen wird auch schief gehen, fürchte ich. Die investieren da wie verrückt in DoJo Hardware, Personal für Labeling, AI Training etc. - aber das ist eine andere Geschichte.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
Am 6.2.2022 um 15:10 von Hauerli:

Kannst du uns das mal genauer erklären ? Würde mich wirklich interessieren. Besonders unter Berücksichtigung der Bank Verhältnisse der anderen OEM. So eine Bank verschiebt die Bilanz doch ein wenig 

 

Antworten findest du im 10-K auf S. 53 - in fett die Antworten auf Fragen aus dem Thread.

 

image.thumb.png.9019efb629f2fcd8412befa2c5e6c1ea.png

 

Antwort:

Man hat Schulden zurück bezahlt, und zwar nicht zu knapp: Repayments of Convertible and other debt:

2019: - 9161 Mio USD

2020: - 11623 Mio USD

2021:  -14,167 Mio USD

 

1. Ausgegebene Aktien

Auch zu den 2020 ausgegeben $12,269 Mrd in Aktien finden wir einen Angabe, nicht aber 2021, weil da keine ausgegeben wurden (oberste Zeile).

2. Schulden rückbezahlt

Man hat zwar wesentlich weniger Zinsen für die Schulden bezahlt.

3. Elon's SBC und die Steuern darauf

Wenn mich das nicht täuscht, sind in der letzten Zeile "Cash paid during the period for taxes" die über 300 Mio für Elon's SBC dabei.

Das macht dann natürlich das ganze wieder zunichte, tritt aber nicht jedes Quartal auf.

 

Ich weiß schon, dass ich als nächstes wieder der Unfähigkeit bezichtigt werde, Bilanzen zu lesen. Bitte die unweigerlich folgenden Unterstellungen gleich mit Seitenzahl im 10-K, danke im Voraus. 

 

Daher, back to basics.

 

2019-2021 Gross Profit

           Gross Profit (Mio $)

2021    13,839    29,3%

2020     6,977     25,6% 

2019    4,423      21,2%

 

2019-2021 Umsatz          

            Revenue (Mio $)*

2021   $ 44125

2020   $ 24604

2019   $19358

*Automotive Sales, ohne credits, leasing and services + ex Energy (S. 37)

 

Von mir aus kann das mit der CapEx gerne so weiter gehen. Wer jetzt nicht erkennt, wie extrem niedrig die CapEx Guidance angesichts der Umsätze ist:

 

CapEx historisch

2019 - 1,4 Mrd

2020 - 3,16 Mrd

2021 - 6,48 Mrd

 

CapEx Guidance

Tesla 10-K "we currently expect our capital expenditures to be between $5.00 to $7.00 billion in 2022 and each of the next two fiscal years"

2022 - 5 Mrd

2023 - 6 Mrd

2024 - 7 Mrd

 

Erwartete Umsätze (eigene Schätzung)

2022: 70-80 Mrd              (Annahme: für 70 Mrd Umsatz muss man den Umsatz um 60% steigern)

2023: 115 Mrd                 (Annahme: 80 Mrd plus 50%)

2024: 170 Mrd                 (+50%)

 

Capex vs Umsatz hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Autobauer wie GM zu tun. 

Und hier noch, wer sich nicht vorstellen kann, woher die Umsätze kommen, eine eigene Schätzung mit ASP average selling price - etwas Kontext für die obigen Umsatzschätzungen.

 

"Bear case" 1,4 Mio - Anm.: Sales (bn) steht für Verkaufszahlen in Mrd $

image.png

 

Und eine weniger konservative Schätzung vulgo "base case" 1,6 Mio in 2022

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Cai Shen
vor 6 Stunden von herbert_21:

Ich weiß schon, dass ich als nächstes wieder der Unfähigkeit bezichtigt werde, Bilanzen zu lesen.

Es wird schon einen Grund haben, warum der CapEx im Finanzfluss und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung zu finden ist.

Ich würde Umsatz nicht unbedingt mit dem CapEx ins Verhältnis setzten, weil es da an mehreren Stellen hakt aber jeder soll rechnen woran er Spaß hat. :)

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

So interpretiert Troy die CapEx Zahlen

 

image.thumb.png.a9067459bcde9d1a2a95f1d74b803a49.png

Zitat

 

s wird schon einen Grund haben, warum der CapEx im Finanzfluss und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung zu finden ist.

Ich würde Umsatz nicht unbedingt mit dem CapEx ins Verhältnis setzten, weil es da an mehreren Stellen hakt

 

Die tausenden Mitarbeiter findest du an einer anderen Stelle, aber die Errichtung einer Fabrik ist nun mal CapEx. Anders bei den Personalkosten, siehe dazu ebenfalls Troy:

 

Zitat

The ramp-up means, they will hire more employees for the second and third shifts on the same line. They are not adding more Model Y lines. There will be only one Model Y line in Berlin and Texas but multiple shifts working on the same line.

 

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli

Ich formuliere meine Frage mal anders.

Wie genau ist diese Excel zu interpretieren ? Die Zahlen in der Relation zueinander erscheinen relativ willkürlich. 

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