Zum Inhalt springen
Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

Empfohlene Beiträge

Hawkeye
vor 52 Minuten von DrFaustus:

R&D ist um rund 120 Mio. USD gesunken zum Vorjahr.

 

Was ist besser: Wenn man weniger R&D hat und Model 3, Model Y, CYBRTRK entwickelt und GFs baut... oder XX Mrd raushaut und dann mit eTron, Taycan und konsorten.

 

Kohle in R&D zu stecken ist doch kein selbstzweck... :rolleyes: Entscheidend ist, was "hinten dabei raus kommt"....

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy

Ich sag mal nur "local debt"! Wenn man natürlich Investitionen nicht direkt tätigt, sondern ganze Produktionsstandorte von anderen bauen lässt und diese dann mit horrenden Verpflichtungen in der Zukunft zurückzahlt, dann kann man kurzzeitig den FCF natürlich gut aussehen lassen. Nachhaltig ist das ganz bestimmt nicht.

 

Ich frage mich eh, wie diese auf Pump gekaufte Fabrik in die Bücher gewandert ist. Operatives Leasing muss inzwischen auch in den Verbindlichkeiten auftauchen. Hab mir das aber bis jetzt noch nicht genauer angesehen.

 

Was die Verschuldung der anderen Autobauer angeht: Wer hatte denn das stärkste prozentuale Schuldenwachstum in den letzten Jahren? Denken die "Investoren" von Tesla wirklich, die ganzen neuen Fabriken in Deutschland, Texas und weiß ich wo mit den nötigen Maschinen etc. gibt es für lau? Egal mit welchen buchhalterischen Tricks man das macht, am Ende muss man es bezahlen. Beim operativen Leasing sind es dann halt Ausgaben, welche die ach so tolle Bruttomarge drücken. Bei VW und Co stecken in den Produktionskosten halt schon die Abschreibungen der sauteuren Fabriken drin. Tesla hat diese Zahlungen in die Zukunft verschoben, aber das klappt eben nur übergangsweise. Irgendwann ist die Zeche zu zahlen.

 

Das ist auch der Grund, warum der Vergleich mit Coca Cola, Amazon, Google und Co absurd ist. Das Automobilgeschäft ist und bleibt kapitalintensiv. Tesla hat bisher nicht ansatzweise das Gegenteil davon beweisen können. Damit werden die künftigen Umsatzsteigerungen immer von horrenden Investitionen begleitet sein, die immer auf die Margen drücken werden. Coca Cola braucht nur eine Abfüllanlage die gefiltertes Leitungswasser mit Kohlensäure versetzt und ihren Billigsirup (nach "Geheimrezept") reinkippt und schon ist das Zeug das x-fache Wert. Ganz anderes Business, null vergleichbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Beamter48
vor 1 Stunde von Hawkeye:

Was ist besser: Wenn man weniger R&D hat und Model 3, Model Y, CYBRTRK entwickelt und GFs baut... oder XX Mrd raushaut und dann mit eTron, Taycan und konsorten.

 

Kohle in R&D zu stecken ist doch kein selbstzweck... :rolleyes: Entscheidend ist, was "hinten dabei raus kommt"....

 

 

Der E-Tron ist nicht so schlecht. Der Taycan ein sehr gutes Auto, welches nur durch den EPA-Faktor von den Teslafans ausgelacht wird. Aber wie dieser Wert zusammenkommt und das dann beim Taycan dann so schlecht ist, hat man sehr gut bei AMS erklärt. 

Und nextmove hat bei einem Test gezeigt, dass die angegebenen Werte beim Taycan eher der Realität entsprechen als bei einem Model 3.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor 3 Stunden von Chips:

Genaugenommen kann man bei FCF viel weniger pimpen als beim EPS, das hier bei VW immer so gelobt wird.

Wenn man einen negativen Free Cashflow von 10Mrd. hat, Jahr für Jahr, bringt der ausgewiesene Gewinn nicht viel. Die Schulden steigen dann immer weiter an.

 

Die Autobauer haben eine toxische Mischung aus 0-Wachstum und negativen Cashflow innerhalb einer eigentlich boomenden Wirtschaft. Ein KGV von 5 ist da gerechtfertigt. Wären zB. VW da nicht so schlecht, wären sie auch noch deutlich wertvoller als Tesla.

 

Unsere deutschen Autobauer haben alle eine Sparte für Finanzdienstleistungen. Solche Geschäftsbereiche, wie z.B. auch eine normale Bank, sind hinsichtlich ihrer Profitabilität nicht gescheit mit einem FCF-Ansatz zu bewerten. Wenn man nun auf aggregierter Ebene Volkswagens Kapitalflüsse aus dem Autogeschäft mit dem Finanzierungsgeschäft zusammenwirft kommt nur Unfug raus. Man sollte schon bei den Gewinnen bleiben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hawkeye

Naja fintech hatte hier ja anschaulich dargelegt (vor ein paar Seiten) dass die OEMs nur mit massiven Quersubventionen via Billig-Leasing ihr Produkt an den Kunden bringen... --> Resultat sind eben negative Cash Flows

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy

Zumindest bei Daimler wird das Geschäft getrennt aufgedröselt und man kann die Beurteilung durchaus vornehmen. Ob das alle mit integriertem Bankgeschäft so machen, weiß ich nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bananabread
vor 2 Stunden von Hawkeye:

Naja fintech hatte hier ja anschaulich dargelegt (vor ein paar Seiten) dass die OEMs nur mit massiven Quersubventionen via Billig-Leasing ihr Produkt an den Kunden bringen... --> Resultat sind eben negative Cash Flows

Er hat erstmal gar nix "dargelegt" - er hat es behauptet.

 

Der gute Elon und Tesla profitieren natürlich gar nicht von billig Zinsen. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

oh - die Schattenseiten von OTA:

 

https://jalopnik.com/tesla-remotely-removes-autopilot-features-from-customer-1841472617?rev=1581023545966

Zitat

Let’s recap a little bit at this point: A Model S with Enhanced Autopilot (which includes the Summon feature) and FSD “capability” is sold at auction, a dealer buys it, after the sale to the dealer Tesla checks in on the car and decides that it shouldn’t have Autopilot or FSD “capability,” dealer sells car to customer based on the specifications they were aware the car had (and were shown on the window sticker, and confirmed via a screenshot from the car’s display showing the options), and later, when the customer upgrades the car’s software, Autopilot and FSD disappear.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hawkeye

Ja, OTA ist ein echter Nachteil von Tesla. Die Pros von VW haben Elite-Spezialeinheiten um den verbuggten ID.3s Herr zu werden... Voll schlau! Nur schade, dass man selbst an OTA arbeitet. Aber bis das funktioniert dauerts wahrscheinlich noch eine Weile. Muss man noch 1-2 Mrd. locker machen um den Code iwo zu kaufen. Aber dafuer sind die Investitionen richtig hoch :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor 2 Stunden von Hawkeye:

Ja, OTA ist ein echter Nachteil von Tesla. Die Pros von VW haben Elite-Spezialeinheiten um den verbuggten ID.3s Herr zu werden... Voll schlau! Nur schade, dass man selbst an OTA arbeitet. Aber bis das funktioniert dauerts wahrscheinlich noch eine Weile. Muss man noch 1-2 Mrd. locker machen um den Code iwo zu kaufen. Aber dafuer sind die Investitionen richtig hoch :)

Hat mit dem verlinkten Fall wohl nicht viel zu tun, oder? Zumal VW doch Azure für die Software nutzt bzw. wahrscheinlich eine individuelle Version von Azure so wie es bei Daimler der Fall ist. OTA sollte daher dann kein großes Problem sein, sofern gewollt. Aber hat wie schon gesagt, wenig mit dem thematisierten Fall zu tun. Man muss auch nicht ständig auf andere Automobilhersteller verweisen, wenn jmd. ein potentiell negativen Aspekt/Fall ins Gespräch bringt.

 

@magicw

Hier stellt sich für mich die Frage wie die kaufbaren Funktionalitäten konkret gebunden sind. Wenn die Funktionen personengebunden sind, macht der Fall dann wieder Sinn und ein Verkauf wäre dann mit den Funktionen prinzipiell nicht möglich. Aber da weiß ich ehrlich gesagt nicht wie das bei Tesla genau geregelt ist. Vielleicht kann ja jemand anderes hierzu etwas schreiben? Bei der Stellungnahme von Tesla liest sich das zumindest stark wie ein personengebundenes Feature bzw. dass der Erwerb stets personengebunden ist. Wäre natürlich blöd für den Gebrauchtwagenmarkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

Naja, aus der Aufmachung der Website schließe ich dass das Feature fahrzeugbezogen gekauft wurde. Es ist ja Teil der Konfiguration - und keinerlei Hinweis auf personenbezogene Nutzung. Hab auch nirgends mitbekommen dass Käufer hier noch zusätzliche Lizenzverträge unterschreiben mussten. 

Wäre auch tricky für Mietwagen und sonstiger Mehrfachnutzung das zu steuern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 2.2.2020 um 09:26 von fintech:

@Michaliski. Danke für Deine Erläuterungen. 

ad 1: Hinsichtlich R&D gibt es eine "diversity in practice" und z.B. Daimler (habe ich oben noch hinzugefügt) verbucht die R&D Kosten auch unterhalb der COGS. M.E. ist das in vielen Industrien Standard. Dort werden R&D aktiviert und die Abschreibungen fließen in die COGS, also das was tatsächlich Erfolg hatte und nun in der Produktion genutzt wird, aber die laufenden Aufwendungen, die z.T. zyklisch sind und durch die Aktivierungsquote verzerrt werden, werden in den OPEX gezeigt.

ad 2: o sind die Vorgaben des externen Rechnungswesen. Wegen diesem Punkt und der "diversity in praxis" im Ausweis der R&D vergleicht man häufig alternativ die operating margin und nicht die gross margin. Hier gebe ich Dir Recht, dass ein Vergleich der OM (operating margin) dann sinnvoller wäre (Jahresabschluss der BMW AG lag bei 2,4%, VW Group bei 5,9% und Daimler oben bei 5,6% und Tesla im Q4 2019 bei 4,9%), aber eine Bereinigung der GM um höhere Preise macht m.E. keinen Sinn.

  Auch da hast Du das Problem, dass Tesla seinen Operating Profit hochgradig manipuliert. Hatte ich schon ein paar mal drauf hingewiesen. Damit kannst Du eben auch keine Vergleichbarkeit herstellen.

Am 2.2.2020 um 09:26 von fintech:

ad 3: Ich sehe den Punkt, aber die Frage ist, wieviel das tatsächlich ausmacht. Im Beispiel der UBS wird von 1.700 USD Garantiekosten ausgegangen und man würde ja erwarten, dass sich mit der Zeit diese Kosten an den Branchenstandard nach unten anpassen. Was dann Lernkurveneffekte und Produktverbesserungen sind und was auf eine Umklassifizierung (Garatnie v.s Kulanz) zurückzuführen ist, ist m.E. schwer zu sagen. Gleichwohl trifft diese Thematik bei jedem Hersteller zu, weil oft fraglich ist, ob ein Teil wirklich defekt ist und getauscht werden muss oder ob es halt ein Entgegenkommen des Herstellers ist. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht auf für Kulanz im Rahmen der Warranty accrual mitvorgesorgt wird.

Die tatsächlichen Kosten kann man verschiedenen Berichten entnehmen. Schau mal zum Beispiel hier:

Klimaanlage: $5.000

Bildschirm: $4.000

Scheinwerferlampe: $1.000

Türgriff: $500

Bremsen: $8.500

Instrumentencluster-Bildschirme: $4.000

Batteriepack (Model 3): bis zu 28.000 $

Ich glaube da nicht an deutliche Senkungen in den nächsten Jahren. Selbst wenn Du 50% Marge rausrechnest, sind das die Kosten, die für Garantiereparaturen anfallen. Es fällt halt auch auf, dass in Teslas wenigen Quartale, die mit einem Gewinnen abgeschlossen wurden, vor allem die Garantierückstellungen massiv gesenkt wurden. Parallel dazu nehmen Umsatz und Verluste in Services zu und man findet massenhaft Belege, dass Garantiearbeiten als Goodwill abgerechnet werden. 

Am 2.2.2020 um 09:26 von fintech:

2. Depreciation & Amortizations:

Selbiges zu den D&A (depreciation & amortization), die ebenfalls fix sind und deren prozentualer Anteil im Zeitablauf auf OEM Niveau sinken sollte, zumal Tesla wenig Intangibles aktiviert und somit etwas geringere Abschreibungen aufweisen sollte als ein BMW (mit einer Aktivierungsquote von 43% der R&D). Auch hier enthalten die Anfangsjahre (geringe Ausbringungsmenge) eine Verzerrung.

An der Schraube haben sie aber auch schon gedreht durch die Verlängerung des Zeitraums, über den sie die Produktionsanlagen für Model S und X abschreiben. Kostensenkungspotentiale durch höhere Produktionsmengen und jetzt den Start des Model Y haben sie schon in den vergangenen Quartalen gehoben. Erinnerst Du Dich an die Einmaleffekte, die das Q3 in die schwarzen Zahlen hiefte? Hier wurden wohl zukünftige Rabatte von Lieferanten vorab eingefordert und damit dieses Potential schon verfrühstückt.

vor 13 Stunden von The Statistician:

Hat mit dem verlinkten Fall wohl nicht viel zu tun, oder? Zumal VW doch Azure für die Software nutzt bzw. wahrscheinlich eine individuelle Version von Azure so wie es bei Daimler der Fall ist.

Azure gibt es meines Wissens nach nicht individualisiert. Du meinst vielleicht Azure Stack?

vor 13 Stunden von The Statistician:

Hier stellt sich für mich die Frage wie die kaufbaren Funktionalitäten konkret gebunden sind. Wenn die Funktionen personengebunden sind, macht der Fall dann wieder Sinn und ein Verkauf wäre dann mit den Funktionen prinzipiell nicht möglich. Aber da weiß ich ehrlich gesagt nicht wie das bei Tesla genau geregelt ist. Vielleicht kann ja jemand anderes hierzu etwas schreiben? Bei der Stellungnahme von Tesla liest sich das zumindest stark wie ein personengebundenes Feature bzw. dass der Erwerb stets personengebunden ist. Wäre natürlich blöd für den Gebrauchtwagenmarkt.

Die Ausstattungsmerkmale sind an die VIN gebunden, da Tesla sie auf dem Monroney-Sticker aufführt. Der Fensteraufkleber ist in den Vereinigten Staaten gesetzlich vorgeschrieben für alle Neuwagen und muss die bestimmter offizielle Informationen über das Auto auflisten:

  • empfohlener Verkaufspreis des Herstellers
  • Motor- und Getriebespezifikationen
  • Standardausrüstung und Garantieangaben
  • Optionale Ausstattung und Preise
  • Kraftstoffverbrauchswerte für Stadt und Autobahn, wie von der Environmental Protection Agency (EPA) festgelegt
  • Crashtest-Wert nach Ermittlung der National Highway Traffic Safety Administration

Das stand auf dem Sticker für das Auto:

xgf198y8hdt4ewiaku2y.png

Damit gehörte die Ausstattung klar zum Auto.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 22 Stunden von Beamter48:

Der E-Tron ist nicht so schlecht.

Audi (früher): "Vorsprung durch Technik".

Audi (heute): "Wir sind nicht so schlecht.".

 

YMMD. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

oh - @Beamter48 ist also Audi-Mitarbeiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician

 

vor 8 Stunden von Michalski:

Azure gibt es meines Wissens nach nicht individualisiert. Du meinst vielleicht Azure Stack?

Nein, ich meine eine individuelle Form von Azure bzw. eine auf Azure basierende Cloud. Bei Daimler arbeitet man beispielsweise mit eXtollo, was letztlich auf Azure basiert und in vielen Märkten bereits ausgerollt wurde. Die Funktionalitäten sind eben auch stark an Azure angelehnt, wodurch man damit problemlos arbeiten kann, wenn man mit Azure vertraut ist und meines Wissens werden bei Daimler auch eigene Server genutzt. Daher vermute ich auch, dass bei VW etwas ähnliches vorliegen könnte.

vor 8 Stunden von Michalski:

Die Ausstattungsmerkmale sind an die VIN gebunden, da Tesla sie auf dem Monroney-Sticker aufführt. Der Fensteraufkleber ist in den Vereinigten Staaten gesetzlich vorgeschrieben für alle Neuwagen und muss die bestimmter offizielle Informationen über das Auto auflisten:

  • empfohlener Verkaufspreis des Herstellers
  • Motor- und Getriebespezifikationen
  • Standardausrüstung und Garantieangaben
  • Optionale Ausstattung und Preise
  • Kraftstoffverbrauchswerte für Stadt und Autobahn, wie von der Environmental Protection Agency (EPA) festgelegt
  • Crashtest-Wert nach Ermittlung der National Highway Traffic Safety Administration

Das stand auf dem Sticker für das Auto:

xgf198y8hdt4ewiaku2y.png

Damit gehörte die Ausstattung klar zum Auto.

Wäre jetzt noch interessant, ob das ein systematisches Problem ist oder ob es sich hier um Einzelfälle handelt. Bei letzterem wäre es für manche auch gut zu wissen wie schnell sich das Problem klärt bzw. ob überhaupt. Aber da sind wir wieder beim Service...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor einer Stunde von The Statistician:

Nein, ich meine eine individuelle Form von Azure bzw. eine auf Azure basierende Cloud. Bei Daimler arbeitet man beispielsweise mit eXtollo, was letztlich auf Azure basiert und in vielen Märkten bereits ausgerollt wurde. Die Funktionalitäten sind eben auch stark an Azure angelehnt, wodurch man damit problemlos arbeiten kann, wenn man mit Azure vertraut ist und meines Wissens werden bei Daimler auch eigene Server genutzt. Daher vermute ich auch, dass bei VW etwas ähnliches vorliegen könnte.

Daimler nutzt wohl tatsächlich die Azure Cloud direkt. Vor allem für Big Data und AI. HD Insights und Azure Databricks sind die meistgenutzten Dienste. Daimler entschied sich wohl für Azure, weil Azure Datenverschlüsselung basierend auf vom Kunden selbst mitgebrachte Schlüsseln erlaubt ("Bring your own key"). Azure Key Vault nutzt dafür HSMs von Thales. Das sind Hatdwareschlüsselmodule, aus denen man die Keys nicht exportieren kann. eXtollo ist wohl der Codename der Plattform, die Daimler auf Azure betreibt. Die eigenen Server sollen bei Daimler damit komplett abgelöst worden sein: https://techcrunch.com/2019/02/20/why-daimler-moved-its-big-data-platform-to-the-cloud/

 

VW setzt auch auf Azure mittlerweile, genauso wie Aston Martin, Honda, Mazda, Renault-Nissan, BMW, Ford und Toyota laut diesem Artikel: https://www.cnbc.com/2019/03/16/why-volkswagen-chose-microsoft-azure-over-aws.html

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Beamter48
· bearbeitet von Beamter48
vor 2 Stunden von magicw:

oh - @Beamter48 ist also Audi-Mitarbeiter.

Oha, interessant. Also wer etwas sagt was Teslafans nicht mögen, der ist also dieses oder jenes.

Schade, dachte nicht dass das Niveau so kippt. 

Ich bin raus aus dem Thread.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 12 Stunden von Michalski:

  Auch da hast Du das Problem, dass Tesla seinen Operating Profit hochgradig manipuliert. Hatte ich schon ein paar mal drauf hingewiesen. Damit kannst Du eben auch keine Vergleichbarkeit herstellen.

Die tatsächlichen Kosten kann man verschiedenen Berichten entnehmen. Schau mal zum Beispiel hier:

Klimaanlage: $5.000

Bildschirm: $4.000

Scheinwerferlampe: $1.000

Türgriff: $500

Bremsen: $8.500

Instrumentencluster-Bildschirme: $4.000

Batteriepack (Model 3): bis zu 28.000 $

Ich glaube da nicht an deutliche Senkungen in den nächsten Jahren. Selbst wenn Du 50% Marge rausrechnest, sind das die Kosten, die für Garantiereparaturen anfallen. Es fällt halt auch auf, dass in Teslas wenigen Quartale, die mit einem Gewinnen abgeschlossen wurden, vor allem die Garantierückstellungen massiv gesenkt wurden. Parallel dazu nehmen Umsatz und Verluste in Services zu und man findet massenhaft Belege, dass Garantiearbeiten als Goodwill abgerechnet werden. 

 

Außer dem Rätselraten eines im Automotivebereich völlig Unbewanderten, kann ich in den Zahlen nichts besonderen entdecken. Bei den Preisen würde ich fachmännisch 90% Marge auf Basis üblicher Automotivepreise (z.B. bei Brembobremsen) ansetzen, außer beim Akku, wo es wohl eher um 50% sind, wobei das zu 99,99% dann Panasonic zahlen muss und nicht Tesla. In der Regel verfügt jeder OEM über back-to-back Garantien des Zellenlieferanten.

In der operating Margin sind alle Deine Punkte bei allen Herstellern gleichermaßen enthalten bis auf den Unterschied, dass Tesla den operating profit konservativ ermittelt, da sie auf Leasingmodelle (weitestgehend) verzichten und stattdessen die Preissenkungen sofort zeigen.

Ansonsten ist in den Zahlen der Servicekosten absolut nichts ungewöhnliches enthalten. Die Kosten steigen mit einem logischen Zeitversatz nachlaufende entsprechend zum Umsatz stark an.

In Q3 wurden von Tesla in der Autombilindustrie übliche sog. "quick savings" vereinnahmt. Das sind Rabatte auf das Bestandsgeschäft im Vorgriff auf erhöhte Stückzahlvolumina in Zukunft. Vermutlich wurden damals die Nominations für das Model Y erteilt. Das "Quick saving" ist dabei jedoch nur ein kleiner Teil als Sofortrabatt. Der hohe Sparanteil kommt über die "Preismatrix" mit steigenden Stückzahlen in Zukunft. Davon wurde zu 100% noch nichts verfrühstückt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

Hier mal ein paar Beispiele wie anderen Hersteller Ihre Margen frisieren:

 

Ein aktuelles Angebot für Freiberufler und Gewerbliche. BMW 530i Touring mit BLP 70 kEUR als Neuwagen für 249 EUR p.M. inkl. Umsatzsteuer / 10.000 km / 24 Monate (15.000 km mehr p.a. kosten 85 EUR p.M).

https://www.leasingmarkt.de/leasing/pkw/neuer_leasingvertrag_bmw_530_i_sportline_inkl_service_lager_kombi_silber_glaciersilber_metallic/872681?utm_source=TT-99001&utm_medium=tt-affiliate&utm_campaign=28547

oder hier mal den neuen Golf 8 (Neuwagen) mit einem BLP von 28.160 EUR. Den gibt es im Privatleasing für 165 EUR p.m. / 10.0000 km/ 36 Monate.

 

https://www.leasingmarkt.de/leasing/pkw/neuer_leasingvertrag_volkswagen_golf_8_edition_life_inkl_discover_pro_inkl_ganzjahresreifen_inkl_winterpaket_privatkundenangebot_limousine_grau/834284?manufacturer=97&modelsandgroups=GROUP-37&targetGroup=PRIVATE&newContract=1&registrationYearTo=2020&item=0&availableInWeeksMax=24&adVariant=946937

Für den Privatkunden ist z.B. der Golf ein absolutes Schnäppchen: Allein die Kapitalbindung (bei einem Preis mit Rabatten von ca. 23.000 EUR) würde den normalen Käufer schon 50 bis 80 EUR p.m. kosten. D.h. er trägt bei der Rate gerade einmal rund 1.200 EUR Wertverlust im Jahr.

 

Fazit:

Über Rückkaufswerte, Zweitvermarktung etc. ist der Bewertungshub bei dem hohen Leasing- und Finanzierungsanteil deutlich größer als über Gewährleistungsrückstellungen. Ich kenne unzählige Zulieferverträge in der Branche und Auseinandersetzungen bei Garantiesachverhalten. Jeder OEM untersucht die Fehler und geht dann mit einem Claim auf seine Zulieferer los, die sofern es sich um einen von Ihnen verursachten Fehler handelt auch zahlen müssen. Man sollte berücksichtigen, dass gerade kleine Hersteller wie Tesla kaum etwas selbst machen (Bremsen, Displays, Federung, Dämpfer etc.), sondern zahlreiche Komponenten zukaufen.

 

@Michalski: Um Tesla zu analysieren, musst Du Dich m.E. in die Usancen des Automobilgeschäfts einarbeiten und Tesla nicht so larmoyant an Hand von Einzelfällen im I-net betrachten  (wie sonst käme man immer wieder  zu spekulativen, aus der Luft gegriffenen Unterstellungen, dass Tesla "manipuliere", obwohl sie schlicht die Rechnungslegungsstandards anwenden), sondern etwas nüchterner in die betriebswirtschaftlichen Aspekte vertiefen, um zu erkennen, wo die wirklichen Hebel für die Zukunft liegen.

 

 

Spannend wird der Tesla "battery day" im April. Momentan würde ein 200 kWh Akku ca. 1.250 Kilo (basieren auf einem Model 3 Akku, der wohl um die 500 kilo wiegt) wiegen, was für einen Roadster schon sehr schwer wäre und auch eine Platzfrage aufwerfen würde. Bin gespannt, ob sich da etwas tut. Immerhin scheinen Sie die Reichweite des Model S und Model Y auch ohne größere Akkus erhöhen zu können.

https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/tesla-mehr-reichweite-verbrauchssenkung-2020/

 

P.S:

Ich halte keine Teslaaktien und auch nicht von andere OEMS  (bin auch kein Fan von Tesla, sondern BMW Fan), weil mir die Branche durch die hohe Kapitalintensität, die im Vergleich zu anderen Branchen niedrigen Margen und die hohen Risiken etwa bei Abkühlung des Wirtschaftsklimas oder regulatorischen Herausforderungen als unattraktiv erscheinen. Zudem habe ich berufliche Berührungspunkte mit der Branche.

 

Zur Qualität bei dt. OEMS: Mein 530d ist in 1,5 Jahren schon zweimal liegen geblieben. Einmal gab es einen Kurzschluss und die Headunit ist ausgefallen mit anschließender Kompletentladung der Batterie und einmal hat sich die Koppelstange des Turboladers gelöst. Mit dem perfekten BMW Service (kostenloser Mietwagen gleicher Klasse) ist das alles jedoch kein Problem und sogar positiv, weil ich die Kilometer, die ich in den Mietwägen zurücklege, bei meinem Fahrzeug spare :-). 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

Anbei ein interessantes Video, welches die betriebswirtschaftlichen Vorzüge des Model Y inhaltlich gut darstellt. Ich hatte die Vorzüge hier bereits dargestellt (die Margenvorteile basierend auf den dt. Preisen und Skalierungseffekte), aber der Beitrag zeigt die Vorteile in der Produktion nochmal relativ realistisch auf: 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 9 Stunden von fintech:

Anbei ein interessantes Video, welches die betriebswirtschaftlichen Vorzüge des Model Y inhaltlich gut darstellt. Ich hatte die Vorzüge hier bereits dargestellt (die Margenvorteile basierend auf den dt. Preisen und Skalierungseffekte), aber der Beitrag zeigt die Vorteile in der Produktion nochmal relativ realistisch auf.

Genau das gleiche wurde uns doch schon mit dem Model 3 erzählt. Jetzt ist es das nächste Modell, mit dem das ganz sicher kommen wird. Gähn.

 

Verkauft von Autos mit Restwertgarantien macht Tesla selbst im großen Stil. Das ist auch kein Alleinstellungsmerkmal der klassischen Automobilindustrie. Die Nutzung von Stock Options zur Manipulierung ihrer operativen Kosten hatten wir hier auch schon. Ich würde mir wünschen, Du machtest mal einen Äpfel mit Äpfel-Vergleich der Margen, wenn Du unbedingt Tesla mit BMW, Daimler oder VW vergleichen willst.

 

Wenn bei Tesla alles so überragend wäre, warum verlieren sie dann seit 17 Jahren Geld Jahr für Jahr?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 8 Stunden von Holgerli:

Resumption at Tesla Shanghai factory faces great challenge from virus control

 

Aber es ist ja nicht schlimmer als die normale Grippe... Bestimmt hat kein Arbeiter Probleme, vom Neujahrsfest zurück nach Shanghai zu kommen, wo der gesamte Verkehr unterbrochen ist auf dem Weg. Oder die Supply Chain? Nah, No-Brainer. Elon fliegt die Teile einfach per Rakete ein. Wie abhängig ist eigentlich Fremont von seinen chinesischen Lieferanten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hawkeye

@Michalski fintech vergleicht sehr gut. Du bist hier derjenige der selektiv für Tesla iwelche horrorszenarien konstruiert...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 1 Stunde von Hawkeye:

@Michalski fintech vergleicht sehr gut. Du bist hier derjenige der selektiv für Tesla iwelche horrorszenarien konstruiert...

FCA fürchtet Beeinträchtigungen in EU-Werk

Coronavirus bedroht nun auch EU-Autoproduktion

 

FUD! FUD! FUD! Tesla ist dagegen natürlich immun!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...