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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 31 Minuten von bananabread:

Ich war echt mal hardcore Musk und Tesla Fan. Vor einigen Jahren hat mich die Energie und die Vision echt mitgerissen und ich hab von geschwärmt als ich das Model S meines Onkels gefahren bin...

...

Ich bin aktiv in der Branche für Energie-/Lastflussmanagment/Optimierung. Dazu gehören neuerdings auch Ladesäulenmanagment. Das was da passiert ist doch alles nur Alibi und ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wie sollen die ganzen E-Autos in großen Parkhäusern/Großstädten geladen werden?

Was macht der Ortsnetztrafo, wenn auf einmal die halbe Dorfstraße ihre e-Autos lädt? 
Bis diese Probleme gelöst sind, gibt es kein Tesla mehr, da leg ich mich fest. So schnell wird die breite Masse e autos gar nicht adaptieren (können), dass damit wirklich Kohle gemacht wird.

 

Willkommen in der realen Welt. Das fällt mir bei Elon Musk immer wieder auf. Außenstehende halten ihn für einen modernen Thomas Edison. Das Universalgenie, dem alles gelingen wird. Der Raketenantriebsstufen aus dem Weltall wieder landen läßt. Sobald aber Elon sich zu einem Thema äußert, in dem man selbst Expertise hat, merkt man auf einmal, wie flach die Sprüche sind und wie wenig Wissen dahinter steckt. Dann macht er sich auch oft noch über die Experten in dem Feld lustig und verkündet irgendwelche absolut hirnrissigen Ideen, bei der Experten nur mit dem Kopf schütteln. Das ist der Moment, in dem sich die Meinung über Elon Musk und Tesla grundlegend ändert und man in der Realität ankommt.

 

Hier mal ein prominentes Beispiel:

 

 

Bei mir funktioniert gerade https://teslamotorsclub.com/tmc/posts/3591191/ nicht. Screenshots gibt es aber verlinkt im Thread:

 

 

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Hawkeye

Wow da schaut man mal ein paar Stunden nicht rein und Schwupps hat der Thread schon wieder ein paar Seiten mehr, schwer da mitzuhalten. Klares Zeichen dass wie gross das Interesse an Tesla ist :thumbsup:

 

aber ein Punkt zu den Rabatten @michalski, die haengen offenbar mit den kuerzlich eingefuehrten verbesserten Model X & S zusammen.. Siehe z.B. hier:

 

https://cleantechnica.com/2019/05/08/understanding-the-recent-changes-made-to-teslas-model-s-x/

 

Deshalb bekommen die Kaeufer der schon hergestellten "alten" Model S & X einen Rabatt.

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magicw
vor 9 Stunden von Holgerli:

Komisch komisch: Wer schreibt den hier alle 6 Wochen, dass Tesla pleite geht und revidiert dann unter fadenscheinigen Begründungen das Pleitedatum immer? :D

 

Da verstehe ich dich dann nicht.

 

Du würdest mir dann die selbe Verbortheit unterstellen wie Elon mit seinen Ziel, 500k Autos die nächsten 12 Monate verkaufen zu wollen.

 

Die Firma agiert unberechenbar beim pricing, bei Investmententscheidungen und Kapitalmaßnahmen.

 

Als vernünftiger Beobachter MUSS man darauf reagieren und seine Schlussfolgerungen anpassen.

 

Aber gut, wenn du 3 Preisänderungen innerhalb von 3 Monaten, Ladenschließungen - halt nein doch nicht alle, Kreditstreckungen und eine 2,x MRD Kapitalerhöhung als fadenscheinige Begründung bewertest, dann verstehe ich deine Antwort.

 

 

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Dandy
vor 10 Stunden von Michalski:

Eine Wandelanleihe zahlt einen Zinssatz (in diesem Fall 2%) und kann bei einem ansteigenden Aktienpreis gegen eine feste Anzahl von Aktien eingetauscht werden. In diesem Fall bei einem Aktienkurs von $309,83 bei einem Ausgabepreis von $243 (ich lass mal die gestaffelte Wandelmöglichkeit aus Vereinfachungsgründen weg). Die Käufer der Wandelanleihe scheinen ein gutes Geschäft zu machen. Fällt die Aktie, sind sie den Aktionären gegenüber vorrangig besichert und erhalten bei Fälligkeit Zinsen und ihr Kapital zurück (wenn auch zu einem niedrigeren Zinssatz als bei herkömmlichen Schulden). Steigt die Aktie, können sie ihre Anleihen in Aktien wandeln und von den Gewinnen über dem Wandlungspreis profitieren.

Die Besicherung halte ich im Fall von Tesla für wertlos, da die Substanz voraussichtlich gerade mal ausreicht um vorrangig besicherte Gläubiger auszuzahlen, wenn überhaupt.

 

vor 10 Stunden von Michalski:

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Transaktion, indem wir die Zahlen aus dem 8-K verwenden. Das Unternehmen gab Aktien im Wert von 862,5 Millionen Dollar aus (3.549.381 Aktien zum Preis von $243). Darüber hinaus emittierten sie für 1,84 Milliarden Dollar Wandelanleihen mit einem Zinssatz von 2%. Die Inhaber der Schuldverschreibungen können diese bei einem Kurs von mindestens $309,83 US-Dollar in Aktien umwandeln, was letztlich 5.938.741 Aktien entspricht.

 

vor 10 Stunden von Michalski:

Aber hier kommt der Trick: Zusammen mit dem Angebot zahlte Tesla 475,8 Millionen Dollar (!) für den Kauf einer Call-Option. Der erklärte Zweck war es, die Verwässerung auszugleichen, die dem Unternehmen entstehen würde, wenn die Schuldverschreibungen in Aktien umgewandelt werden würden. Als wenn das Tesla heute interessieren würde. Vermutlich war das Bedingung für den Deal.

 

Die Option zum Kauf der Aktie ist damit 475,8 Millionen Dollar wert, während auf die Anleihe etwa 1,364 Milliarden Dollar entfallen (1,84 Milliarden Dollar abzüglich der 475,8 Millionen Dollar). Mit diesen Zahlen liegt der effektive Zinssatz von Tesla für die Anleihekomponente bei 8,5%. Mit anderen Worten, Tesla hat gerade eine 8,5%-Anleihe ausgegeben, während die Fans ein 2% Aushängeschild bejubeln.

Das ist eben genau der Punkt den ich nicht verstehe. Der Hedge ist für die Ausgabe der Anleihe doch überhaupt nicht nötig. Wie gesagt verwässert Tesla ohnhin schon laufend massiv die Eigenkapitalgeber, was soll hier jetzt anders sein? Dafür muss es doch Begründungen geben. Das Geld für solche Spielchen hat Tesla momentan nun wirklich nicht. Da muss mehr dahinter stecken. Aus meiner Sicht ergibt sich alleine aus der Ausgabe der Wandelanleihen nicht die Notwendigkeit für einen solch teuren Hedge.

 

vor 10 Stunden von Michalski:

 

Warum sollte Tesla solch einen Aufwand machen und den Konsortialbanken fast eine halbe MIlliarde Dollar in den Rachen werfen, anstatt eine einfache 8,5%-Anleihe auszugeben? Erstmal steht im Raum, dass für die Größe der Anleihe ungewöhnlich viele Banken beteiligt waren. Alle beteiligten Banken sind Gläubiger von Tesla. Meine Vermutungen sind:

  1. Hier wurden Gläubiger mit einer kräftigen Sonderzahlung beruhigt, damit sie vielleicht länger die Füße still halten.
  2. Tesla wollte vermeiden, dass möglicherweise sich nicht genügend Interessenten für die Anleihe finden lassen, was sicher sehr negative Auswirkungen auf den Aktienkurs gehabt hätte.
  3. Nur wenige Investoren wollen weitere Schuldscheine eines geldverbennenden Risikounternehmens wie Tesla kaufen.

Die Inhaber der Wandelanleihe tragen dagegen kein vergleichbares Risiko, da sie nach dem Kauf sofort die Aktie shorten werden. Wenn es bei Tesla gut läuft, steigt die Aktie und die Pleitegefahr sinkt. Sie kassieren die Zinsen, können die Schuldverschreibungen gegen Aktien tauschen und machen mit dem Verkauf einen weiteren Reibach. Geht dagegen Tesla den Bach runter, verdienen sie sich mit der Short-Position eine goldene Nase. Es ist eine phantastische, nahezu risikofreie Rendite für sie.

Alles schön und gut. Mir ist schon klar, dass sich die Attraktivität einer Wandelanleihe nicht alleine aus dem Kupon ergibt. Wandelkurs, Ausgabepreis etc. spielen dafür mindestens genauso eine Rolle. Dennoch kann ich keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Hedge und der ausgegebenen Wandelanleihe ausmachen. Was interessiert die Gläubiger dieser Hedge bzw. hat es wirklich überhaupt was mit ihnen zu tun? Wenn ja, müssten doch auf alle anderen Wandelanleihen von Tesla ähnliche Hedges laufen.

 

vor 10 Stunden von Michalski:

 

Der Treppenwitz dabei ist, dass das Shortinteresse steigt, was die Fanbois wieder den Tesla-Skeptikern anlasten. Die bösen Shortseller wetten auf den Untergang des aufstrebenden Unternehmens. Dabei befeuert Tesla selbst die Shortpositionen. Diese Hybris ist zum totlachen!

 

Es wird sogar noch besser: Tesla kauft die Call-Option für 475,8 Millionen Dollar von den gleichen Konsortialbanken. Die Banken verpacken also die von Tesla ausgegebenen Aktien einfach ein zweites mal. 1,958 Millionen von exakt den gleichen Aktien, die Tesla in seinem Equity-Deal gerade verkauft hat, werden für die Call-Option umverpackt an Tesla zur Absicherung zurückverkauft.

 

Halte Dir mal vor Augen, dass Tesla gerade 3.549.381 Millionen Aktien ausgegeben hat, von denen mehr als die Hälfte (1.958.025 Aktien = 55,2%) als neues Wertpapier an Tesla zurückverkauft wurden! Das unterstreicht, wie schwierig es für Tesla war, Investoren zu finden.

Ist das so? Kenne mich in dem Thema nicht aus. Ist eine Call Option zwingend mit einer Aktie zum bestehenden Kurs besichert?

 

vor 10 Stunden von Michalski:

Der Rest der Transaktion ist dann easy. Es gab nicht mehr viel zu verkaufen, also gingen die Konsortialbanken zu den bestehenden Aktionären und überzeugten sie, dass diese Transaktion dem Unternehmen etwas Luft verschaffen würde. Das ist gut für die Aktie, weil die Pleitegefahr gemindert wird. Dementsprechend stieg auch der Kurs danach an. Ausserdem sind die bestehenden Aktionäre bereits gläubige Fans.

 

Was die Wandelanleihe betrifft, so ist die leicht zu platzieren, solange es möglich ist, die zugrunde liegende Aktie zu shorten. Das unterscheidet Tesla von SpaceX - SpaceX ist nicht an der Börse, deswegen sind deren letzte Anleihenrunden gefloppt, da es keine Aktie gibt, die man zur Absicherung shorten könnte.

 

Die glücklichsten Mitspieler sind natürlich die Konsortialbanken. Sie verdienen Millionen Dollar an Gebühren und nur sie wissen, wie viel Tesla für das Sicherungsgeschäft überzahlt hat.

 

...

 

Sobald man die Details dieser Finanzierung verstanden hat, wird klar, wie kritisch die Situation bei Tesla wirklich war. Die Dealstruktur ermöglicht dem Unternehmen, dringend benötigte Barmittel aufzubringen und nach aussen den Schein zu wahren. Dafür zahlten sie aber einen sehr hohen Preis.

Man fragt sich aber, wie oft sie ein solches Manöver durchführen können. Wie groß ist die Nachfrage solcher Wandelanleihen, insbesondere auch durch gehedgete Shorts? Intransparanet ist in dem Zusammenhang sehr wohlwollend ausgedrückt.

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magicw
vor 24 Minuten von Dandy:

Das ist eben genau der Punkt den ich nicht verstehe. Der Hedge ist für die Ausgabe der Anleihe doch überhaupt nicht nötig.

 

Ist es evtl. einfach eine Kursstütz-Absicherung, um einem Margin-Call nicht zu nahe zu kommen?

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Systemrelevant
· bearbeitet von Systemrelevant

Sehe ich das grob richtig. 

Die 475 Mio aus dem Call werden nicht unmittelbar benötigt. Sie sind quasi eine Reserve und falls der Aktienkurs weiterhin steigt kann man ohne die Aktien weiter zu verwässern einen dreistelligen Mio-Betrag aus diesem Call rausholen. 

 

Fällt der Aktienkurs um 50% verwässert man seine Aktien und bekommt zusätzlich weniger Cash als zum heutigen Zeitpunkt. 

 

Vllt war es dann eben nicht eine Bedingung der Banken sondern ist eher mit dem CEO in Verbindung zu bringen und dessen schon fast dogmatischen Aussagen nie wieder die Kontrolle über eines seiner Unternehmen verlieren zu wollen und deswegen diese Spekulation und Risiko einging.

 

Man sollte nie die Fehlentscheidungen unterschätzen, die Menschen in Schieflage treffen.. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Stunden von Hawkeye:

.. ein Punkt zu den Rabatten @michalski, die haengen offenbar mit den kuerzlich eingefuehrten verbesserten Model X & S zusammen.. Siehe z.B. hier:

https://cleantechnica.com/2019/05/08/understanding-the-recent-changes-made-to-teslas-model-s-x/

Der ludicrous Mode oder der insane Mode sind natürliche "wahnsinnige" Verbesserungen.

Abgesehen von solchen Selbstzerstörungsfunktionen wurde der alte Model S/X Drehstrom-Asynchronmotor durch den "permanent magnet synchronous reluctance motor" wie im Model 3 ersetzt (Tesla Blog, electrive.net). Das soll bei gleichen Akku 10% mehr Reichweite bringen.

Die Wirkungsgradsgradunterschiede der Motoren sind allerdings stark drehzahlabhängig. Die verbesserte Reichweite ist abhängig vom Fahrzyklus.

 

Normal ist ein Reluktanzmotoren wegen der nicht benötigten Permanentmagnete billiger als ein permanent erregter Synchronmotor. Tesla verwendet hier wohl irgend einen Zwitter ich werte das mal als permanent erregter Synchronmotor mit Reluktanzanteil. Mir ist nicht klar ob das einen Kostenvorteil inbesondere gegenüber den "billigen" Asynchronmotor bringt.


Performance Analysis of Permanent Magnet Motors for Electric Vehicles (EV) Traction Considering Driving Cycles (pdf 24 Seiten)

Zitat

Two types of traction motors are investigated: two interior permanent magnet motors and one permanent magnet-assisted synchronous reluctance motor

..

It is found that the PMa-SynRM has an advantage in high speed operation for its high efficiency, despite insufficient torque. Instead, the IPMSMs possess better efficiency at low speed for the urban driving cycle. The thermal analysis showed that the IPMSMs possess better performance than the PMa-SynRM subject

 

Tesla motor designer explains Model 3’s transition to permanent magnet motor

"the permanent magnet machine better solved our cost minimization function"

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DrFaustus
vor 38 Minuten von Systemrelevant:

Sehe ich das grob richtig. 

Die 475 Mio aus dem Call werden nicht unmittelbar benötigt. Sie sind quasi eine Reserve und falls der Aktienkurs weiterhin steigt kann man ohne die Aktien weiter zu verwässern einen dreistelligen Mio-Betrag aus diesem Call rausholen. 

 

Fällt der Aktienkurs um 50% verwässert man seine Aktien und bekommt zusätzlich weniger Cash als zum heutigen Zeitpunkt. 

 

Vllt war es dann eben nicht eine Bedingung der Banken sondern ist eher mit dem CEO in Verbindung zu bringen und dessen schon fast dogmatischen Aussagen nie wieder die Kontrolle über eines seiner Unternehmen verlieren zu wollen und deswegen diese Spekulation und Risiko einging.

 

Man sollte nie die Fehlentscheidungen unterschätzen, die Menschen in Schieflage treffen.. 

Dieses Szenario halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Ich glaube nicht, dass es eine Bedingung der Banken war. Warum?

Die haben i.d.R. keine Risikoposition in Tesla (außer diejenigen mit Kreditlinien). Das ist aber unabhängig von der Begebung der Anleihe.

Ich glaube es ging Musk vor allem darum nicht zu sehr verwässert zu werden bzw. den Kurs nicht zu sehr fallen zu sehen.

Das ganze dann mit Teslageld abzusichern grenzt für mich an Veruntreuung. Denn betriebswirtschaftlich macht das für das Unternehmen Tesla überhaupt keinen Sinn.

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Systemrelevant

Wäre auf jeden Fall ein starkes Stück in einer solch finanziellen Lage eine solche Aktion durchzuziehen. Aber vermutlich glaubt er wirklich an die 500 Mrd Börsenwert. Kursziel: 3.000$

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Dandy
vor 1 Stunde von DrFaustus:

Ich glaube es ging Musk vor allem darum nicht zu sehr verwässert zu werden bzw. den Kurs nicht zu sehr fallen zu sehen.

Der Hedge wird vermutlich in Cash ausbezahlt, nicht in Aktien, oder? Nicht dass Musk hier mal wieder einen seiner Pumps geplant hat, im Stil von "420 secured", um zusätzliches Geld in die Kassen zu spülen. Aber selbst wenn die Aktien an das Unternehmen ausgegeben würden, statt Bares (vorausgesetzt der Kurs tritt überhaupt über die Schwelle), dann müssten sie auch vernichtet werden, um nicht zu einer weiteren Verwässerung von Musk und Co zu führen. Irgendwie ist da was im Busch.

 

vor 1 Stunde von reko:

Tesla motor designer explains Model 3’s transition to permanent magnet motor

 

"the permanent magnet machine better solved our cost minimization function"

Aha. Ich hätte da folgende Gedankenkette anzubieten: Permanentmagnetmotoer->Hoher Wirkungsgrad->Starkes Magnetmaterial benötigt->knappe Seltene Erden (Neodym und Co) benötigt -> hohe Nachfrage (Windgeneratoren) -> Hohe Kosten (steigend mit "E-Auto Boom" -> Seltene Erden fast komplett in der Hand von China -> Trump/Zollstreit -> China will Elektroautomarkt dominieren -> A-Karte für Tesla

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 46 Minuten von Dandy:

Der Hedge wird vermutlich in Cash ausbezahlt, nicht in Aktien, oder? Nicht dass Musk hier mal wieder einen seiner Pumps geplant hat, im Stil von "420 secured", um zusätzliches Geld in die Kassen zu spülen. Aber selbst wenn die Aktien an das Unternehmen ausgegeben würden, statt Bares (vorausgesetzt der Kurs tritt überhaupt über die Schwelle), dann müssten sie auch vernichtet werden, um nicht zu einer weiteren Verwässerung von Musk und Co zu führen. Irgendwie ist da was im Busch.

Nein, wenn Tesla einen Call kauft und Aktien (von wem auch immer) geliefert bekommt, findet keine Verwässerung statt. Dieser "wer auch immer" hat ja nicht das Recht neue Aktien zu schaffen, sondern muss diese über den Markt kaufen oder er hält sie bereits.

Tesla bekommt Aktien aus dem Call --> Tesla gibt Aktien weiter an die Käufer der Wandelanleihe = keine Verwässerung

Tesla zahlt die Käufer der Wandelanleihe in Aktien aus (bedingte Kapitalerhöhung) = Verwässerung

 

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Dandy

Ja, das ist mir soweit klar. Die Verwässerung kommt eigentlich über die Wandelanleihe zustande. Der Hedge verhindert das. Das war es auch, was ich damit ausdrücken wollte. Tesla könnte aber auch das Geld aus der Ausbezahlung des Hedge behalten, als Finanzspritze, und einfach über Verwässerung die Wandelanleihen in Aktien ausbezahlen. Dazu muss der Kurs aber in diese Region kommen und da frage ich mich, welche Sauerei Musk diesmal wieder vor hat. Der Typ kennt ja gar keine Skrupel mehr.

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DrFaustus
vor 2 Minuten von Dandy:

Ja, das ist mir soweit klar. Die Verwässerung kommt eigentlich über die Wandelanleihe zustande. Der Hedge verhindert das. Das war es auch, was ich damit ausdrücken wollte. Tesla könnte aber auch das Geld aus der Ausbezahlung des Hedge behalten, als Finanzspritze, und einfach über Verwässerung die Wandelanleihen in Aktien ausbezahlen. Dazu muss der Kurs aber in diese Region kommen und da frage ich mich, welche Sauerei Musk diesmal wieder vor hat. Der Typ kennt ja gar keine Skrupel mehr.

Ja, genau das ist der Grund, warum ich glaube, dass der Hedge nur diesen einen Zweck hat: Verwässerung von Musk zu vermeiden.

Und das genau halte ich rechtlich und moralisch für sehr fragwürdig. Schließlich ist es ja nicht das Interesse aller Aktionäre diese Verwässerung zu vermeiden.

 

Was wäre eine Alternative zur Wandelanleihe?

 

Eine Wandelanleihe ist aus Sicht Teslas eine normale Anleihe und ein verkaufter Call. Durch den verkauften Call erhält Tesla eine Prämie und muss somit weniger Zinsen für die Wandelanleihe zahlen. Hier sind das 2%. Nimmt man den Preis für einen solchen Call (475 Mio. USD), dann entspricht das bei 5 Jahren Laufzeit, 95 Mio. USD pro Jahr. Bezogen auf das Nominal von 1,35 Mrd. USD, ist das ein Kupon von 7% den Tesla spart. Marktzins für eine Anleihe mit gleicher Laufzeit und ohne Option, wäre also 9%!

 

So, nun könnte man sagen: Ist doch super, spart Tesla 7% Zinsen. Und das ist ja für gewöhnlich auch das schöne für ein Unternehmen an einer Wandelanleihe: Man hat einen sehr geringen Kupon und am Ende noch die Chance, dass die Verschuldung sinkt. Den niedrigen Kupon hat Tesla mit dem Hedge weggeschmissen. Effektiv zahlen sie also 9%p.a. für diese Anleihe!

 

 

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magicw

Ich hab mich letzte Woche auch schon gewundert warum die nur 2% Zinsen zahlen. Aber in dem Konstrukt ist das dann wieder ein verkappter Junkbond.  

Für unbedarfte Finanzer wie mich klingt das alles natürlich erst mal wie eine grundsolide Anleihe eines vertrauenswürdigen Schuldners^^

 

Mit >600 USD Wandelschwelle trotzdem verwunderlich da die 600 USD wohl realistisch nie erreicht werden würden. 

 

 

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DrFaustus
vor 1 Minute von magicw:

Ich hab mich letzte Woche auch schon gewundert warum die nur 2% Zinsen zahlen. Aber in dem Konstrukt ist das dann wieder ein verkappter Junkbond.  

Für unbedarfte Finanzer wie mich klingt das alles natürlich erst mal wie eine grundsolide Anleihe eines vertrauenswürdigen Schuldners^^

 

Mit >600 USD Wandelschwelle trotzdem verwunderlich da die 600 USD wohl realistisch nie erreicht werden würden. 

 

 

Liegt die Schwelle nicht bei 309 USD?

Wandelanleihen haben immer sehr niedrige Kupons. Das ist ja gerade das tolle für den Schuldner.

Tesla wird mit der Emission übrigens zu einem der größten Wandelanleihenemittenten der Welt (ich glaube sogar der Größte). Ob das nun gut oder schlecht ist? In jedem Fall ist es erwähnenswert.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 16 Stunden von Hawkeye:

aber ein Punkt zu den Rabatten @michalski, die haengen offenbar mit den kuerzlich eingefuehrten verbesserten Model X & S zusammen.. Siehe z.B. hier:

https://cleantechnica.com/2019/05/08/understanding-the-recent-changes-made-to-teslas-model-s-x/

Deshalb bekommen die Kaeufer der schon hergestellten "alten" Model S & X einen Rabatt.

 

Die Rabatte gab es schon, bevor neue Modelle angekündigt wurden. Auf Teslas Webseite werden unter der Kategorie Verfügbare Neuwagen übrigens Vorführ- und Neuwagen angeboten. Das rabatrtierte Modell ist übrigens ein 2019 Model S. Das macht doch laut @Holgerli nur die böse Verbrennerindustrie. Wie kann das nur sein?

 

Screenshot_2019-05-09 Model S 100D 5YJSA7E23KF306302 Tesla Deutschland.png

 

vor 8 Stunden von Dandy:

Die Besicherung halte ich im Fall von Tesla für wertlos, da die Substanz voraussichtlich gerade mal ausreicht um vorrangig besicherte Gläubiger auszuzahlen, wenn überhaupt.

 

Weil Du nicht der Einzige bist, der so denkt, nimmt deshalb Tesla vermutlich auch nicht einfach Geld am Markt für ~9% auf. Einerseit wäre der Coupon optisch ja eine Katastrophe und andererseits kann es sein, dass sich trotz 9% nicht genügend Abnehmer finden. Siehe SpaceX, da griff auch kaum einer zu und am Ende musste Elon Musk alle seine Häuser beleihen, um da Geld reinzupumpen. Je volatiler eine Aktie ist, umso interessanter sind die Wandelanleihen über die Zeit zu shorten.

 

vor 8 Stunden von Dandy:

Das ist eben genau der Punkt den ich nicht verstehe. Der Hedge ist für die Ausgabe der Anleihe doch überhaupt nicht nötig. Wie gesagt verwässert Tesla ohnhin schon laufend massiv die Eigenkapitalgeber, was soll hier jetzt anders sein? Dafür muss es doch Begründungen geben. Das Geld für solche Spielchen hat Tesla momentan nun wirklich nicht. Da muss mehr dahinter stecken. Aus meiner Sicht ergibt sich alleine aus der Ausgabe der Wandelanleihen nicht die Notwendigkeit für einen solch teuren Hedge.

 

Teslas Begründung dafür ist, dass sie "im Allgemeinen die potenzielle Verwässerung des Stammkapitals verringern und/oder potenzielle Barzahlungen, die den Nennbetrag übersteigen, bei der Wandlung von Schuldverschreibungen ausgleichen, falls der Marktwert pro Aktie der Stammaktie höher ist als die Ausübungspreise der Hedge-Transaktionen". Potentielle Auswirkungen einer Verwässerung dokumentieren sie zum Beispiel hier Tesla, Inc. Illustrative Table of Potential Dilutive Impact of Convertible Senior Notes.

 

vor 8 Stunden von Dandy:

Alles schön und gut. Mir ist schon klar, dass sich die Attraktivität einer Wandelanleihe nicht alleine aus dem Kupon ergibt. Wandelkurs, Ausgabepreis etc. spielen dafür mindestens genauso eine Rolle. Dennoch kann ich keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Hedge und der ausgegebenen Wandelanleihe ausmachen. Was interessiert die Gläubiger dieser Hedge bzw. hat es wirklich überhaupt was mit ihnen zu tun? Wenn ja, müssten doch auf alle anderen Wandelanleihen von Tesla ähnliche Hedges laufen.

 

Genau das tut Tesla auch. Wenn Du Dir die Bedingungen der älteren Anleihen anschaust, steht da das gleiche drin. Hier ein Beispiel von 2014. Schau auf Seite 5:

 

Zitat

Am 27. Februar 2014 schloss die Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Angebot Hedge-Transaktionen mit verbundenen Unternehmen von Goldman, Sachs & Co., Morgan Stanley & Co. ab. LLC, J.P. Morgan Securities LLC und Deutsche Bank Securities Inc. (die "Hedge-Gegenparteien") gemäß Call-Optionsbestätigungen in im wesentlichen den Formularen, die als Anlagen 10.2 und 10.3 zu diesem aktuellen Bericht auf Formular 8-K eingereicht wurden und die hierin durch Verweis aufgenommen sind. Es wird erwartet, dass die Hedge-Transaktionen im Allgemeinen die potenzielle Verwässerung des Stammkapitals verringern und/oder potenzielle Barzahlungen, die den Nennbetrag übersteigen, bei jeder Wandlung von 2019er Schuldverschreibungen oder 2021er Schuldverschreibungen ausgleichen, falls der Marktwert pro Aktie der Stammaktie, gemessen anhand der Bedingungen der Hedge-Transaktionen, höher ist als die Ausübungspreise der Note-Hedge-Transaktionen. [...] Am 5. März 2014, nach Abschluss des Angebots, zahlte die Gesellschaft den Hedge-Counterparteien einen Gesamtbetrag von ca. 524,7 Mio. USD für die Hedge-Transaktionen. Wenn die Konsortialbanken ihre Optionen zum Kauf weiterer 2019er Schuldverschreibungen oder 2021er Schuldverschreibungen gemäß dem Underwriting Agreement ausüben, erwartet die Gesellschaft, dass sie zusätzliche Note-Hedge-Transaktionen in Form von Formularen, die im Wesentlichen als Anlage 10.2 oder 10.3, soweit zutreffend, zu diesem aktuellen Bericht auf Formular 8-K eingereicht werden, mit den Hedge-Gegenparteien in Bezug auf diese zusätzlichen 2019er Schuldverschreibungen oder 2021er Schuldverschreibungen eingehen.

 

vor 7 Stunden von Systemrelevant:

Sehe ich das grob richtig. 

Die 475 Mio aus dem Call werden nicht unmittelbar benötigt. Sie sind quasi eine Reserve und falls der Aktienkurs weiterhin steigt kann man ohne die Aktien weiter zu verwässern einen dreistelligen Mio-Betrag aus diesem Call rausholen.

 

Die 475 Millionen Dollar sind auf jeden Fall weg. Tesla kann sich entscheiden, die Aktien zum Stichtag zu erwerben oder es lassen. Ich sehe nicht, dass sie die Call-Optionen wieder zurück zu Geld machen können.

 

vor 4 Stunden von Dandy:

Ja, das ist mir soweit klar. Die Verwässerung kommt eigentlich über die Wandelanleihe zustande. Der Hedge verhindert das. Das war es auch, was ich damit ausdrücken wollte. Tesla könnte aber auch das Geld aus der Ausbezahlung des Hedge behalten, als Finanzspritze, und einfach über Verwässerung die Wandelanleihen in Aktien ausbezahlen.

 

Ich glaube aber nicht, dass sie die Call-Option in Geld ausbezahlt bekommen. Dafür müßten die Hedge-Gegenparteien Naked Short Calls fahren. Warum sollten sie dieses Risiko eingehen?

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DrFaustus
vor 3 Minuten von Michalski:

Die 475 Millionen Dollar sind auf jeden Fall weg. Tesla kann sich entscheiden, die Aktien zum Stichtag zu erwerben oder es lassen. Ich sehe nicht, dass sie die Call-Optionen wieder zurück zu Geld machen können.

 

Doch, das können Sie eigentlich immer. Wenn auch indirekt. Wenn sie zum Stichtag die Aktien beziehen und direkt verkaufen (möglicherweise auch vorher über Outrights), dann wäre das indirekt auch ein Cash-Settlement.

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magicw
vor 1 Stunde von DrFaustus:

Liegt die Schwelle nicht bei 309 USD?

ja - die 607 USD sind der Strikepreis der Calls - hatte ich dann wohl mental vertauscht die Zahlen.

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Systemrelevant

Bei so viel Finanzakrobatik steige ich wirklich aus. Was soll der Call denn für einen Sinn ergeben wenn sie ihn nicht zu Cash machen können? 

 

Angenommen der Kurs der Aktie steigt auf 500$. Alle Besitzer der Wandelanleihe wollen statt einer Auszahlung die Aktie haben. Tesla gibt die 5 Mio Aktien aus. 

Was soll es für einen Vorteil haben die knapp 2 Mio Aktien aus dem Call dafür zu verwenden? So oder so sind es gut 6,5 Mio Aktien die neu auf den Markt kommen von der Wandelanleihe + Kapitalerhöhung.

Was habe ich für einen Nutzen wenn ich 2 Mio neue Aktien herausgebe und sie zum aktuellen Marktpreis an mich selbst verkaufe? Die Aktion kann ich mir doch sparen?! Oder ist das ein für den CEO reservierter Anteil (= gut 20%) wenn er wieder liquide ist?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 10 Minuten von Systemrelevant:

Bei so viel Finanzakrobatik steige ich wirklich aus. Was soll der Call denn für einen Sinn ergeben wenn sie ihn nicht zu Cash machen können? 

Wie schon gesagt:

Normalerweise gibt man bei einer Wandelanleihe bei Fälligkeit und Wandlung neue Aktien aus. Das ist eine bedingte Kapitalerhöhung (Bedingung = Käufer der Anleihe wollen Aktien statt Cash).

Das führt aber dazu, dass bestehende Aktionäre verwässert werden.

Wenn man aber die an die Anleihekäufer ausgegebenen Aktien über den Markt kaufen kann (über eine Call-Option), dann steigt die Summe der ausgegebenen Aktien nicht. Ergo gibt es keine Verwässerung der Altaktionäre.

Zitat

 

Angenommen der Kurs der Aktie steigt auf 500$. Alle Besitzer der Wandelanleihe wollen statt einer Auszahlung die Aktie haben. Tesla gibt die 5 Mio Aktien aus. 

Was soll es für einen Vorteil haben die knapp 2 Mio Aktien aus dem Call dafür zu verwenden? So oder so sind es gut 6,5 Mio Aktien die neu auf den Markt kommen von der Wandelanleihe + Kapitalerhöhung.

Was habe ich für einen Nutzen wenn ich 2 Mio neue Aktien herausgebe und sie zum aktuellen Marktpreis an mich selbst verkaufe? Die Aktion kann ich mir doch sparen?! Oder ist das ein für den CEO reservierter Anteil (= gut 20%) wenn er wieder liquide ist?

Man gibt keine neuen Aktien raus! Man kauft die Aktien über den Call! Im Falle der Wandelanleihe.

Die Kapitalerhöhung über Aktien erfolgt natürlich über ausgegebene Aktien.

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Michalski
vor 2 Stunden von Systemrelevant:

Bei so viel Finanzakrobatik steige ich wirklich aus. Was soll der Call denn für einen Sinn ergeben wenn sie ihn nicht zu Cash machen können?

 

Der Sinn dahinter ist, dass sie die Aktien dafür bekommen, die sie an die Wandelanleiheninhaber statt Cash zurückzahlen. Übrigens hat Tesla noch den Konsortialsbanken wiederum Calls für ~1,5 Millionen Aktien zu $607,50 verkauft und damit $174,4 Millionen eingenommen. Da wird wirklich etwas Finanzakrobatik betrieben.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 8.5.2019 um 20:43 von Holgerli:

Ja, ja. Holgerli lebt in seiner Filterblase.

 

Hier mal was zu Deinem Liebling e-tron, an dem Du Dich immer so schön abarbeitest:

 

D6JLUUhUEAAh7PW?format=jpg&name=medium

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