Michalski Januar 6, 2023 · bearbeitet Januar 6, 2023 von Michalski vor 2 Stunden von herbert_21: Der Michalski fragt mich ernsthaft, ob ich meine Meinung geändert habe. Lol. Von 100% Tesla Aktien auf 0% u.a. wegen China und weil sich alle bezüglich der 7500$ allzu sicher waren. Lange Begründung hier einfügen, Taten sagen mehr als Worte. Du, die haben fast 25 Mrd in Cash, ich wäre da vorsichtig.. So wie Du mal an +50% die nächsten Jahre geglaubt hast, wird auch Dein Glaube an "Die haben fast 25 Mrd in Cash" erschüttert werden. Ist nur eine Frage der Zeit. Laut letztem Quartalsbericht waren es übrigens 21,1 Mrd in Cash, cash equivalents and marketable securites, mit denen sie 86 Mio an Zinsen einnahmen. Das entspricht einem Zinssatz von nur 1,63%. Der Leitzins in den USA liegt aktuell in einer Spanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent. Entweder sind sie die Weltschlechtesten im Geldanlegen oder Tesla hat diese Summe nur zum Ende des Quartals ausgewiesen und der Löwenanteil geht am Anfang des Folgequartals raus, um die ausstehenden Rechnungen zu begleichen. Du erinnerst Dich an 13,9 Mrd an ausstehenden Rechungen und 6,2 Mrd an aufgelaufenen Verbindlichkeiten? Kominier doch mal 72 Tage Days payable outstanding mit der Art und Weise, wie sie in Wellen produzieren und ausliefern. Dann weißt Du, wie da Bilanzkosmetik betrieben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 6, 2023 @Michalski in ein paar Tagen kommen die Zahlen, und über SEC Filings brauchen wir dann nicht diskutieren. Zu Teslas Preisgestaltung hat Musk im Q2 2022 Earnings Call folgendes gesagt: Und was, wenn sie gesunkenen Margen bereits priced in sind? Was machen die Aktien von Xpeng, Nio, BYD (-2,6%), LI Auto (-9%) heute? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von herbert_21 Bei der Tesla Aktie gab's heute einen intraday reversal. Hatte die Aktie zunächst auf -7,5% nachgegeben, so schloss sie mit 2,75% in Plus. Das sogenannte "Sentiment" ("Stimmung") könnte sich verbessert haben - nur als Beispiel hier ein Barron's Artikel: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von herbert_21 Rhetorische Frage: Verkauft Tesla jetzt in China zum Einstandspreis? Margen im Detail Kurz will ich noch auf die Margen eingehen. Der Herstellungspreis für ein Model 3/Y SR dürfte bei 30.000$ liegen, die Performance Variante bei 36.000$. Die Costs of Goods Sold hängen auch stark von Rohstoffpreisen ab, welcher eher rückläufig sind. Das LR in China liegt dazwischen, und dürfte in der Herstellung etwa 4000$ mehr als das SR mehr kosten. Auch der Wechselkurs spielt eine Rolle. USD/Yuan hatte das Tief Anfang November, ein Performance Model Y bringt heute um 1000$ mehr ein als am 8. November. Wie Troy zeigt, sind die Price Cuts in USD durch die Bank einstellig, während es für die Kounsumenten um mehr als 10% günstiger wird. Die Konsequenz daraus ist: Bei jeder Variante außer dem Model 3 SR ergibt sich eine Marge (AGM) von 20% Nur beim 3 SR ist die Marge für Q1 '23 vorraussichtlich unter 10% - wie T. meint. Es ist kein Zufall, dass die Kurse der Mitbewerber heute eingebrochen sind. Etwas blumig formuliert: The competition (for BYD) is coming, the competition is Tesla. Preiselastizität wird dazu führen, dass Tesla in China keine Probleme mehr mit der Binnennachfrage mehr hat. Und wer weiß, vielleicht kommt ja in US ein um 4000$ vergünstigtes Model Y mit 2170ern, das genau unter 55000$ bliebe? Geänderte Erwartungen Dann wäre man bei den Auslieferungen und Produktion bei 38% und Auslieferungen bei 32% YoY. Der von Tesla veröffentliche Analystenkonsens (24 Analysten) für 2023 liegt bei 1.847 Mio, während Troy bei 1.80 Mio Auslieferungen liegt. Damit sind die Erwartungen auf einem realistischen Niveau und Tesla hat wieder die Chance, Erwartungen schlagen zu können. Und wer jetzt sagt, aber aber der herbert_21 hat doch vor ein paar Wochen was ganz anderes behauptet, dem kann ich nur zurück geben, dass Börse nun Mal nicht so funktioniert. Ja, die Erwartungen sind andere. Der Kurs hat aber auch schon so einiges berücksichtigt. Zumindest ist das meine heutige Schlussfolgerung aus der Preisentwicklung der Tesla-Aktie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CarlosMtz Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von CarlosMtz Ich sehe das ziemlich anders. - 2010 gabs in Deutschland 80 Millionen Covid-Experten - Vor 4 Wochen noch einige Millionen Bundestrainer - Seit 2-3 Jahren gibt es Millionen Automotive Experten, Tesla-Analysten und Möchtegern-CFOs Da posten Leute irgendwelchen Blödsinn, ohne Quelle, ohne Ahnung, die meisten selbst investiert und mit großem Interesse, dass der Kurs nach oben geht. So viele Selbstdarsteller ohne Ahnung und mit großem Bedürfnis sich selbst mitzuteilen. Alleine, dass jemand auf die Idee kommt, als Außenstehender abschätzen zu können, wie hoch die Herstellungskosten sind. Das ist komplett absurd. Hier wird ein Produkt hergestellt, welches aus tausenden Teilen besteht. Ein Produkt, das einer komplexen Lieferanten- und Lieferkettenstruktur unterliegt. Das ist kein "ich kaufe für 10 Euro an Black Friday günstig ein und verkaufe 3 Wochen später für 20 Euro wieder". "Ja aber die Rohstoffpreise sinken doch gerade" - Genau. Und das wird in Realtime an Tesla weitergegeben, ist ja nicht so als gäbe es Lieferverträge. Ich könnte hier noch tausend weitere Argumente aufbringen nur was bringt es denn.. "Tesla battered stocks looks like a buy again" - Absolut, nach Wochen des Abverkaufs geht es 2% nach oben. Das muss der Boden sein. It's clearly a buy. Vielleicht, wenn man heute morgen gekauft und nachmittags verkauft hat. Und das dann 30x gehebelt. Eine minimale Unterstützung, viel mehr eine Verschnaufpause des krassen Abwärtskanals, der maximal kurz am Pausemachen ist. . Versteht mich nicht falsch, ich will hier nichts schwarzmalen und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass Tesla ein gutes Produkt hat und wirklich grandios gearbeitet hat die letzten Jahre. Aber diese Anmaßungen der "Experten" Vollpfosten auf Twitter (und dass man auf die Idee kommt jedes Wort/jeden Tweet für bare Münze zu nehmen), das lässt mich echt am gesunden Menschenverstand zweifeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von herbert_21 @CarlosMtz Falls du mich damit nicht angreifen wolltest: Ich fühle mich angesprochen. Ich stelle hier nur "Zahlen" zur Diskussion. Dafür verwende ich eigene Tabellen, aber auch mir relevante Aufstellungen anderer. Jemanden indirekt als Vollpfosten zu bezeichnen ist nichts anderes als ad hominem. Es ist kein Argument die Tesla Aktie zu verkaufen / shorten / zu meiden. Bitte nicht falsch verstehen, es ist völlig ok, nicht long zu sein, oder Tesla für einen überbewerten Autobauer zu halten. Aber wenn man sich nicht mal bemüht, zu zeigen warum, wie soll man dann vernünftig über eine Aktie diskutieren? Falls ich gemeint bin mit "der nimmt alle Tweets wörtlich" - ich weiß nicht, was ich darauf höfliches antworten soll, drum lass ich das lieber. Vermutlich zu viel Information auf einmal für manche Leser? Projektion auf deiner Seite? Aber hey, ist alles "ohne Quelle" ganz im Gegensatz zu deinem sauber recherchierten und vor Fakten, Zahlen und Quellverweisen nur so strotzendem sachlichen Posting, oder? -- Zwei Grafiken zu Free Cash Flow und Bewertung: Free Cash Flow Bewertung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brezel Januar 7, 2023 vor 2 Stunden von CarlosMtz: Aber diese Anmaßungen der "Experten" Vollpfosten auf Twitter (und dass man auf die Idee kommt jedes Wort/jeden Tweet für bare Münze zu nehmen), das lässt mich echt am gesunden Menschenverstand zweifeln. Sehr gut getroffen! Jedem „Experten“ viel Erfolg auf Twitter mit Tesla, Crypto und Co;-) Die Nicht-Experten warten einfach, bis die voting machine zur weighting machine wird… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CarlosMtz Januar 7, 2023 vor einer Stunde von herbert_21: @CarlosMtz Falls du mich damit nicht angreifen wolltest: Ich fühle mich angesprochen. Hi Herbert, dafür entschuldige ich mich. Du warst nicht gemeint. Ich habe vor dem obigen Post durch die Twitter-Beiträge auf geklickt und mir einige Kommentare durchgelesen. Ich find es einfach unglaublich, wie dort von irgendeiner Quelle ausgehend Investmententscheidungen getroffen werden. Leicht schockiert über die Blauäugigkeit, die dort herrscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240102 Januar 7, 2023 vor 2 Stunden von CarlosMtz: Da posten Leute irgendwelchen Blödsinn, ohne Quelle, ohne Ahnung, die meisten selbst investiert und mit großem Interesse, dass der Kurs nach oben geht. So viele Selbstdarsteller ohne Ahnung und mit großem Bedürfnis sich selbst mitzuteilen. Alleine, dass jemand auf die Idee kommt, als Außenstehender abschätzen zu können, wie hoch die Herstellungskosten sind. Das ist komplett absurd. Hier wird ein Produkt hergestellt, welches aus tausenden Teilen besteht. Ein Produkt, das einer komplexen Lieferanten- und Lieferkettenstruktur unterliegt. Das ist kein "ich kaufe für 10 Euro an Black Friday günstig ein und verkaufe 3 Wochen später für 20 Euro wieder". "Ja aber die Rohstoffpreise sinken doch gerade" - Genau. Und das wird in Realtime an Tesla weitergegeben, ist ja nicht so als gäbe es Lieferverträge. Ziemlich dumme und unpassende Aussagen zu Tesla, da es vollkommen egal ist aus wie vielen Teilen ein Produkt zusammengesetzt ist. Bei einem Ein-Produkt Unternehmen werden die Herstellungskosten direkt in der GuV veröffentlicht. Wird dann auch noch die ausgebrachte Menge (Stückzahlen) bekannt und es gibt auch noch kaum Varianten des einen Produktes, dann kannst Du die Herstellungskosten pro Produkt direkt auf den Cent ablesen. Beispiel: Ziegelei, die genormte Ziegel herstellt. Tesla kommt einem Ein-Produktunternehmen mit wenig Varianten im Automotive Segment sehr sehr nahe und es werden die Stückzahlen exakt veröffentlicht und auch noch nach Modellen differenziert. Da Tesla quasi nur ein Produkt (Model 3 / Y) hat und die Model S / X kaum ins Gewicht fallen (5% (17.500 Stück zu 388.000) und man die Herstellungskosten der Model S/X aus der Zeit der Einprodukt Model S/X Phase her auch noch relativ exakt kennt, kann man das Model S/X sehr exakt herausrechnen und die durchschnittlichen HK eines Model 3 / Y sehr exakt bestimmen. Hinzu kommt noch, dass es keine hardwareseseitigen Sonderausstattungen gibt außer der Batterie und dem Motor (sowie Felgen 18, 19, 20 Zoll, aber deren Kostenunterschiede sind minimal). Man kann also die Herstellungkosten bis auf wenige Prozent Abweichungen im Vergleich zu anderen Herstellern, die zig Varianten, Modelle und Konfiguationsmöglichkeiten sehr gut abschätzen und es macht daher in dem Fall Tesla Sinn, sich damit zu beschäftigen. Wenn man dann noch Verträge aus der Automobilindustrie kennt und weiß, dass Zulieferer in der Regel ein paar Prozent Effizienzen p.a. generieren müssen und für wesentliche, stark fluktuierende Rohstoffteile (Kupfer, Aluminium Preise) Preisgleitklauseln gelten, dann kann man hier auch gut begründete Schätzungen zu den Stückkosten machen. Da braucht man nichtmal eine Quelle, weil das jeder für sich ziemlich gut verplausibilisieren kann. Der Knackpunkt bei den Tesla Twitterern ist ein anderer, nämlich der Glaube bzw. die Behauptung, dass die Nachfrage über den Preis regelbar ist und 1,5 Produkte für die automobile Weltherrschaft ausreichen. In der Verbrennerwelt war bisher das Gegenteil der Fall und die Nachfrage war bisher eben nicht generell preiselastisch, denn sonst müssten alle Skoda fahren und man hätte schon lange T-Model von Ford wiederbelebt wie es von Tesla aktuell versucht wird. Skodas sind so gut wie ein Audi / VW und oftmals nicht schlechter als BMW / Mercedes. Warum gibt es überhaupt BMW, Mercedes, Audi und Porsche, wenn andere Hersteller ein ähnlich gutes Produkt, das zumeist noch praktikabler ist (mehr Platz) viel günstiger herstellen können? M.E. ist Automobilmarkt einer der zersplittertsten überhaupt. Wo haben wir denn noch so viele unterschiedliche Hersteller und Marken zur Auswahl? Weder bei Lebensmitteln, noch im Elektronikbereich, noch bei Software haben wir eine solche Vielfalt. "Der" Asiate liebt in der Regel viel "bling, bling" und Tesla hat nichtmal eine Ambientebeleuchtung. Es kann sein, dass die Zeit für das "Weltauto" gekommen ist und es eine enorme Konzentration im Automobilsektor geben wird und Tesla der Gewinner sein wird. Es kann aber auch sein, dass Tesla momentan wegen fehlender Konkurrenz und derzeitiger "Alternativlosigkeit" gefahren wird und in einem ausdifferenzierten Markt Tesla massiv Marktanteile verliert, weil Model Y und Model 3 Ihre Käuferschaft gefunden haben und der Rest einfach andere Formen, Federung usw. bevorzugt. Da E-Autos viel einfacher herzustellen sind, könnte sich der Markt auch noch weiter ausdifferenzieren und wir sehen Ansätze dazu in den zahlreichen E-Auto Start-Ups. Für mich ist daher die zentrale Frage, ob Tesla in einem ausdifferenzierten E-Auto Markt tatsächlich so hohe Marktanteile wie prognostiziert halten kann oder ob der E-Auto Markt nicht wie der heute etablierte Verbrennerautomarkt von der Differenzierung und unterschiedlichsten Varianten leben wird und die Marktanteile aller Hersteller eher zurückgehen, weil neue Player hinzukommen (siehe Fisker, evtl. auch Sion, Nio, BYD, Vinfast, TOGG (Türkei) etc....). Jede neue Marke schnappt in einem insgesamt erwachsenen E-Automarkt anderen Marktteilnehmer Kunden weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 7, 2023 vor 3 Stunden von CarlosMtz: Da posten Leute irgendwelchen Blödsinn, ohne Quelle, ohne Ahnung, die meisten selbst investiert und mit großem Interesse, dass der Kurs nach oben geht. So viele Selbstdarsteller ohne Ahnung und mit großem Bedürfnis sich selbst mitzuteilen. Alleine, dass jemand auf die Idee kommt, als Außenstehender abschätzen zu können, wie hoch die Herstellungskosten sind. Das ist komplett absurd. Das trifft aber auf beide Seiten zu, da man so oder so in bzw. gegen Tesla investieren kann. Und es trifft natürlich auch auf die Aussage bezüglich der Herstellungskosten zu. Wenn die, die sagen, dass Tesla immer noch profitabel ist nicht wirklich wissen können ob das stimmt, können es die, die das Gegenteil sagen, auch nicht wissen. Aber Annahmen muss man halt treffen um Investmententscheidungen treffen zu können. vor 3 Stunden von CarlosMtz: Eine minimale Unterstützung, viel mehr eine Verschnaufpause des krassen Abwärtskanals, der maximal kurz am Pausemachen ist. Z.B. ist das auch eine Annahme die auf technischer Chart-Analyse beruht. Nun muss man erstmal auf technische Chartanalyse glauben und andererseits muss der "krasse Abwärtskanal" zwangsläufig irgendwann enden. Spätestens bei 0,00 USD, weil es dann nicht mehr tiefer geht. Zu 1.): Ich selber stehe der technischen Chartanalyse eher skeptisch gegenüber, daher gebe ich auf solche Analysen nicht viel. Zu 2.): Wenn man der grundsätzlichen Meinung ist, dass Tesla nicht pleite gehen wird, weil gute Arbeit gemacht wurde und wird und die Produkte gut sind, dann kann ja die logische Schlussfolgerung nur sein, dass der Boden oberhalb von 0,00 USD sein muss. Jetzt ist die Frage wo zw. 0,01 USD und 113,06 USD (gestriger Schlusskurs) ist. Ich hatte hier mal ausgrechnet, dass der faire Aktienkurs der Skeptiker bei ca. 20 USD liegen sollte. Persönlich denke ich, dass der Worst-Worst-Case (z.B. trotz die Preissenkungen verpuffen) eher bei 50 USD liegt. Ich gehe aber davon aus, dass wir gerade bei 100 USD eine (erste?) Bodenbildung mit hoher Volatilität sehen und der Worst-Worst-Case eher unwahrscheinlich ist. Entsprechend investiere ich auch gerade weiter in Tesla. Was mich jetzt interessieren würde: Wo siehst Du die Bodenbildung und warum? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von Michalski vor 19 Stunden von herbert_21: @Michalski in ein paar Tagen kommen die Zahlen, und über SEC Filings brauchen wir dann nicht diskutieren. Du meinst, weil noch nie SEC Filings korrigiert werden mussten oder Firmen falsche Zahlen veröffentlicht haben? Das klingt ein wenig naiv. Zitat Zu Teslas Preisgestaltung hat Musk im Q2 2022 Earnings Call folgendes gesagt: Warst Du es nicht, der die Grafik gepostet hat, wie sich die Preise in China entwickelt haben? Alle Teslas sind so billig wie nie zuvor. Mehr als zehn Prozent günstiger: Tesla verramscht Modelle 3 und Y in China - n-tv.de Das Argument zählt daher nicht. Zitat Und was, wenn sie gesunkenen Margen bereits priced in sind? Warum sollten sie? Zitat Was machen die Aktien von Xpeng, Nio, BYD (-2,6%), LI Auto (-9%) heute? Was hat das mit Tesla zu tun? vor 16 Stunden von herbert_21: Du hast bisher als Begründung für Deine Erwartungshaltung, dass Tesla immer weiter steigen wird, das EPS-Wachstum herausgestellt. Ich habe gezeigt, wie die EPS-Erwartungshaltung immer weiter runterkorrigiert wird, je näher der Termin rückt. Auch hier siehst Du einen Rückgang. Aber Du ziehst nicht die daraus logischen Schlussfolgerungen. Das Gleiche gilt übrigens für Deinen Liebling Gary Black. Schau Dir die Entwicklung seiner EPS-Schätzungen für 2022 und 2023 von Ende Q3 '22 bis Anfang Q1 '23 an: 6. Januar 2023: $4,10 für 2022 & $5,50 für 2023 23. Dezember 2022: $4,20 für 2022 & $6,30 für 2023 27. Oktober 2022: $4,30 für 2022 & $7,20 für 2023 12. Oktober 2022: $4,40 für 2022 & $8,00 für 2023 vor 12 Stunden von herbert_21: Bei der Tesla Aktie gab's heute einen intraday reversal. Hatte die Aktie zunächst auf -7,5% nachgegeben, so schloss sie mit 2,75% in Plus. Das sogenannte "Sentiment" ("Stimmung") könnte sich verbessert haben - nur als Beispiel hier ein Barron's Artikel: Oder es wurde mal wieder über den Optionenmarkt der Fall unter $100 gestoppt. Zitat Na dann, All-in für Dich mal wieder? vor 11 Stunden von herbert_21: Der Herstellungspreis für ein Model 3/Y SR dürfte bei 30.000$ liegen, die Performance Variante bei 36.000$. Das ist schlicht geraten von Dir. Du hast keine belastbare Berechnung oder Quelle für diese Zahl. Genausowenig wie für die, die Du gerade davor zitiert hast, wo ich DIr gezeigt habe, dass die Quelle die Zahl auch einfach nur erfunden hatte. Zitat Die Costs of Goods Sold hängen auch stark von Rohstoffpreisen ab, welcher eher rückläufig sind. Der Preis für Lithium Carbonate lag am 6. Januar 2021 bei 46.500 CNY/t, stiegt zum 6. Januar 2022 auf 209.500 CNY/t (>5x vs. 2021) und lag am 6. Januar 2023 bei 512.500 CNY/t (>10x vs, 2021). Ich sehe hier eher weniger Einsparmöglichkeiten durch gesunkene Rohstoffpreise und die Energiekosten sind genauso drastisch gestiegen. Zitat Auch der Wechselkurs spielt eine Rolle. USD/Yuan hatte das Tief Anfang November, ein Performance Model Y bringt heute um 1000$ mehr ein als am 8. November. Wie Troy zeigt, sind die Price Cuts in USD durch die Bank einstellig, während es für die Kounsumenten um mehr als 10% günstiger wird. Am 7. Januar 2022 bekam Tesla für 100 CNY 15,67 USD. Am 7. Januar 2023 bekam Tesla für 100 CNY 14,62 USD. Das sind 6,7% weniger. Zitat Die Konsequenz daraus ist: Bei jeder Variante außer dem Model 3 SR ergibt sich eine Marge (AGM) von 20% Nur beim 3 SR ist die Marge für Q1 '23 vorraussichtlich unter 10% - wie T. meint. Das ist eine Behauptung, für die Dir jede Grundlage fehlt und Du bist auch nicht in der Lage, einfach mal vorzurechnen, wie die zwei massiven Preissenkungen in China immer noch eine Marge von 20% ermöglichen sollen. Zitat Es ist kein Zufall, dass die Kurse der Mitbewerber heute eingebrochen sind. Etwas blumig formuliert: The competition (for BYD) is coming, the competition is Tesla. Preiselastizität wird dazu führen, dass Tesla in China keine Probleme mehr mit der Binnennachfrage mehr hat. Die gleiche Argumentation hattest im Q4 gebracht nach der ersten massiven Preissenkung. Trotzdem war das nur ein kurzes Strohfeuer und die Verkäufe von Tesla brachen in China immer weiter ein. Warum soll das jetzt im Januar anders sein? Zitat Der von Tesla veröffentliche Analystenkonsens (24 Analysten) für 2023 liegt bei 1.847 Mio, während Troy bei 1.80 Mio Auslieferungen liegt. Damit sind die Erwartungen auf einem realistischen Niveau und Tesla hat wieder die Chance, Erwartungen schlagen zu können. Du wirst sehen, dass auch diese Erwartungen abmoderiert werden im Laufe des Jahres. Fragst Du Dich nicht, was allein diese Erwartungen für den Aktienkurs bedeuten? Zitat Und wer jetzt sagt, aber aber der herbert_21 hat doch vor ein paar Wochen was ganz anderes behauptet, dem kann ich nur zurück geben, dass Börse nun Mal nicht so funktioniert. Ja, die Erwartungen sind andere. Der Kurs hat aber auch schon so einiges berücksichtigt. Zumindest ist das meine heutige Schlussfolgerung aus der Preisentwicklung der Tesla-Aktie. Aus der Bewegung an einem Tag, die vor allem vom Optionenmarkt ausging, ziehst Du diesen Schluss? Faszinierend. vor 3 Stunden von herbert_21: Ich stelle hier nur "Zahlen" zur Diskussion. Dafür verwende ich eigene Tabellen, aber auch mir relevante Aufstellungen anderer. Deine eigenen Tabellen würde ich gern mal sehen. Bisher sehe ich nur Annahmen von ausgewiesenen Tesla-Fans, die Du hier replizierst, wenn sie zu Deiner Story passen. Wie siehst Du dagegen solche Reaktionen? https://news.yahoo.com/protesters-storm-tesla-store-china-062442662.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von herbert_21 nur typos @Michalski noch genauer kann ich Troy nicht zitieren, seine Schätzungen sind kostenpflichtig. Danke für die Aufstellung von Gary Black, der wie auch andere Analysten während des Kursverfalls seine EPS Schätzungen nach unten korrigiert. Man könnte jetzt stundenlang darüber diskutieren, ob erst die Kursziele/EPS Schätzungen fallen, und erst dann die Kurse, oder umgekehrt, oder beides zugleich oder wie auch immer: es ändert nichts daran, dass mit den EPS Schätzungen auch die Kurse fallen bzw. steigen. @CarlosMtz Alles gut und danke für die Klarstellung. Ja, das hat's einige die Teslas 50% Ziel (zuletzt erneuert von CFO im Q3 Earnings Call) für bare Münze genommen haben, ebenso die FSD Ankündigung, ordentlich auf die Pfeife gehaut.Mein Investment Case war ein anderer, nichtsdestotrotz lag ich 2022 falsch. @fintech Ob die Preissenkungen in China ausreichen, bis der Compact kommt? Ich. glaube, ja (Al Root von Barron's nennt den 1.3. als mögliche Ankündigung, da Tesla am Investor Day was zu Gen3 angekündigt hat). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 · bearbeitet Januar 7, 2023 von herbert_21 Der oben verlinkte Barron's Artikel kann hier im Volltext nachgelesen werden: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 Januar 7, 2023 Zitat Die gleiche Argumentation hattest im Q4 gebracht nach der ersten massiven Preissenkung. Trotzdem war das nur ein kurzes Strohfeuer und die Verkäufe von Tesla brachen in China immer weiter ein. Warum soll das jetzt im Januar anders sein? Ich denke dass das P/E und der zu niedrige Aktienkurs, sowie das priced in aller negativen Schlagzeilen fundamentale Gründe für eine Bodenbildung liefern können. Woher könnten nun die neuen Käufer für Teslas vergünstigte Model 3/Y kommen? Die Antwort ist einfach: Jede 1000$ Preissenkung erschließt einen größeren TAM oder potentiellen Käuferkreis: Zitat Am 7. Januar 2022 bekam Tesla für 100 CNY 15,67 USD. Am 7. Januar 2023 bekam Tesla für 100 CNY 14,62 USD. Das sind 6,7% weniger. Schau einfach mal auf Google zum angegebenen Zeitpunkt +Ende Oktober Anfang November gab's ein Dip. Vermutlich fehlt hier einfach der Kontext, denn Troy hatte auf Patron nur erklärt, wie ein Performance Modell nach der Preissenkung mehr Dollar wert sei als vorher, was unerwartet scheint. Das Model Y Performance in China habe in USD 30,4% AGM so Troy, gegenüber 32,7% und 32% in den beiden vorigen Quartalen. "Gratisposting" sollte Troy in 7d veröffentlichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boersenschwein Januar 7, 2023 so "verzerrt" die Bude die Zahlen um "bessere" Ergebnisse zu erzielen. Indem man einfach die Kisten mit dazu rechnet die den Hof auch ohne Zulassung Richtung Parkplatz verlassen. Somit bestätigt sich das wovor ich schon öfter gewarnt hatte ... Enron Musk verfälscht die Realwerte Tesla Resterampe ab 07:05min Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240102 Januar 8, 2023 vor 9 Stunden von boersenschwein: so "verzerrt" die Bude die Zahlen um "bessere" Ergebnisse zu erzielen. Indem man einfach die Kisten mit dazu rechnet die den Hof auch ohne Zulassung Richtung Parkplatz verlassen. Somit bestätigt sich das wovor ich schon öfter gewarnt hatte ... Enron Musk verfälscht die Realwerte Das ist eine schwachmatische und falsche Aussage. Die Zulassung obliegt dem Kunden und Tesla meldet die Zahlen der Auslieferungen an den Kunden und nicht Zulassungen. Das eine hat mit dem anderen kausal nichts zu tun. Die Verbuchung erfolgt mit Gefahrübergang d.h. Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden also dann, wenn "das Auto vom Hof ist". Der Kunde muss das Auto nicht zulassen, auch wenn es Tesla grundsätzlich verlangt, weil man einen Weiterverkauf verhindern möchte. Manche Kunden im Dezember wollen z.B. lieber Jan .23 als Zulassung, weil das Auto dann beim Wiederverkauf nach xx Jahren psychologisch 1 Jahr jünger ist. Zudem liefert Tesla teilweise vor die Haustür, wenn man nicht abholen kann, das Fahrzeug aber abnehmen möchte. Du kannst Deinen Tesla dann auch ohne Zulassung in der Garage abstellen. Andere Käufer holen das Fahrzeug direkt mit dem Hänger vom Hof auch ohne Zulassung. Die Zulassung ist Sache des Kunden. Damit sind doch die Realwerte der gelieferten Autos nicht verfälscht. Tesla meldet schließlich ausgelieferte Kfz und nicht "zugelassene" Kfz. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Die auf dem Flughafenparkplätzen abgestellten Fahrzeug sind nicht "ausgeliefert" und daher Tesla inventory. vor 19 Stunden von Michalski: Das ist schlicht geraten von Dir. Du hast keine belastbare Berechnung oder Quelle für diese Zahl. Genausowenig wie für die, die Du gerade davor zitiert hast, wo ich DIr gezeigt habe, dass die Quelle die Zahl auch einfach nur erfunden hatte. Das war in Bezug auf die Vergangenheit von @herbert_21 nicht geraten. Die aktuellen und zukünftigen Zahlen kennt natürlich noch keiner, aber für die Vergangenheit kann man das schon ziemlich gut annähern. Ich hatte das mal Thread verplausiblisiert. Die rund 30 kUSD (+/- x.xxx kUSD) passt schon, ist aber länger her. Du hast die automotive Cost of goods sold in USD pro Quartal und die ausgelieferten Fahrzeuge. Für Model S/X rechnest Du COS von ca. 67.000 USD Q4 2021 und 72.000 USD Q3 2022 die rechnest Du raus aus den gesamten Automotive cost. Du kannst die Annahmen variieren und wirst sehen, dass das nicht viel ausmacht wegen der geringen Stückzahlen. Jedenfalls sollte die gross margin bei Model S/X am höchsten sein. Dann hast Du nur noch Model 3/Y und Du kommst auf durchschnittliche HK in USD in Höhe von etwa 34,5 kUSD Q4 2021 und ca. 37,3 kUSD Q3 2022 für den weltweiten Absatz. Da die Autos alle identisch sind bis auf die Batterie, den kleinen Frontmotor und die Radreifenkombination (Der Kostenunterschied zwischen 18,19, 20 Zoll sollten evtl. 200 - 300 Dollar inkl. Reifen sein) musst Du eine Annahme für die Mehrkosten des kleinen Frontmotors + große NCA Batterie + Radreifenkombination treffen und schließlich musst Du Dir noch einen Discountfactor für China überlegen, da allgemein kolportiert wird, dass dort die Löhne am niedrigsten, das factory desgin am besten und die Auslastung am höchsten ist. Es ist nicht unplausibel, dass China in 2021 damit beim Basismodell ca. 15% unterhalb der weltweiten Durchschnittskosten lag und aufgrund der Dollarentwicklung und der noch besseren Auslastung mag China in 2022 durchaus auch 20% unter dem Durchschnitt liegen im Vergleich zu USA und Grünheide. Dann wäre man beim Einstiegsmodell um die 30 kUSD oder ggf. sogar etwas niedriger. Es würde auch zu Deiner Einschätzung passen, dass Tesla in den USA keine Gewinne macht (obwohl die Verkaufspreise mit Abstand am höchsten sind) und in China die Gewinne entstehen. Dann müssten die HK in China sogar noch deutlich günstiger als 30.000 USD für die Basis liegen. Summa summarum sind die 30.000 USD für die Basisvariante aktuell rund 19% unter den weltweiten durchschnittlichen Herstellungskosten eines Model 3 und die Realität wird davon nicht so weit entfernt sein, wenn man annimmt, dass die Produktion in China am günstigsten ist (Löhne, Fabrik, Energie) und daher signifikant unterhalb des Durchschnitts liegen muss. Zudem werden auch Mix-Effekte eine Rolle spielen. Ich halte es für nicht unrealistisch, dass eine NCA Batterie mit 79 / 82 kWh (z.B. 115 USD HK pro kWh) doppelt so teuer wie eine LFP mit 60 kWh (z.B. 75 USD / kWh) ist. Dann kostet ein LR oder P mit zusätzlichem Motor schnell mal 6.000 USD mehr als die Basis. Es gibt aber auch Quellen schon aus 2019, die noch niedrigere Werte (zu damaligen Preisen) als realistisch erachtet haben. https://teslamag.de/news/deutscher-ingenieursdienstleister-model3-herstellungskosten-euro-18939 Unzweifelhaft ist mal, dass die durchschnittlichen, weltweiten Produktionskosten eines Model 3 /Y bei rund 37.300 USD (+/-1 kUSD wegen Model S/X Annahmen) in Q3 2022 lagen und ca. 34.500 USD ( +/- 1k USD) in Q4 2021. Dass die Basis auch mal 15 - 20% drunter liegen kann, ist alles andere als geraten und die Zahlen sind sehr belastbar im Sinne von plausibel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdamp Januar 8, 2023 Servus, ich wollte mal fragen wie man von fallenden Tesla Kursen profitiert. Ich denke, der Zug ist da noch lange nicht abgefahren, der Preis ist immernoch hoffnungslos überbewertet. Allerdings habe ich von Optionen und ähnlichen Finanzprodukten wenig Ahnung. Gibt es keine Möglichkeit, so einfach wie man von steigenden Kursen profitiert, von fallenden zu profitieren? Wenn ich glaube eine Aktie steigt kaufe ich sie. Wenn ich glaube sie fällt, kaufe ich sie nicht. Gibt es abseits von Optionsscheinen mit x fachem Hebel die Möglichkeit, an fallenden Kursen zu partizipieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quippini Januar 8, 2023 Manchen schmeckt der rasche Preisverfall ihrer fahrenden Batterie gar nicht: https://www.reuters.com/business/autos-transportation/tesla-owners-china-protest-against-surprise-price-cuts-they-missed-2023-01-07/ Irgendwie verständlich. Das Gefühl, etwas zu teuer (zu früh) gekauft zu haben, ist jedenfalls kein gutes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boersenschwein Januar 8, 2023 vor 3 Stunden von fintech: Damit sind doch die Realwerte der gelieferten Autos nicht verfälscht. Tesla meldet schließlich ausgelieferte Kfz und nicht "zugelassene" Kfz. lachhaft .. Fahrzeuge, welche die Montagehalle vom Werksgelände Richtung außerhalb angemieteten Parkplatz verlassen und damit noch gar nicht verkauft wurden dennoch als ausgeliefert zu deklarieren ist eine Zahlenverfälschung. Macht ja nix. Jeder kann sich ja seine Welt und Aktien schön lügen wie er will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski Januar 8, 2023 vor 3 Stunden von fintech: Das ist eine schwachmatische und falsche Aussage. Die Zulassung obliegt dem Kunden und Tesla meldet die Zahlen der Auslieferungen an den Kunden und nicht Zulassungen. Tesla hat mehrfach über die Zeit ihre Definition von "Deliveries" verändert. Tatsächlich ist das eine von ihnen selbst erfundene Metrik, anhand derer der Markt aber ihr gesamtes Geschäft bewertet und die eignet sich prima zum manipulieren. Was zum Beispiel ist die Definition von Deliveries für die Produktion in China für den Export? Tesla China ist eine eigene Firma. Verkauft diese die Autos beim Exportieren an Tesla Ländergesellschaften in Europa, zählen die als Deliveries? Was ist mit Autos, die von Kunden zurückgegeben und an andere Kunden erneut ausgeliefert werden? Zählen die als Deliveries? Was ist mit Leasingrückläufern, die weiterverkauft werden? Zählen die als Deliveries? vor 3 Stunden von fintech: Das eine hat mit dem anderen kausal nichts zu tun. Die Verbuchung erfolgt mit Gefahrübergang d.h. Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden also dann, wenn "das Auto vom Hof ist". Ist das wirklich so? Ich erinnere nur an den Screenshot von den internen Tools von Tesla, die ich mal gepostet hatte, wo man sehen konnte, wie Gebrauchtfahrzeuge als Deliveries gezählt wurden. Tesla verwendet ein selbstgestricktes ERP-System und kann darin so ziemlich alles abbilden, was sie wollen. Erinnert sich noch jemand daran, als das in Australien mal aufflog? Tesla accused of inflating sales numbers in Australia days after registration data released - Drive Warum wohl nutzt Tesla wohl diese eigene Definition als Metrik und nicht schlicht die Zahl der verkauften Einheiten? Wieso nutzt Tesla Begriffe wie "factory gated" oder "financially delivered"? vor 3 Stunden von fintech: Ich hatte das mal Thread verplausiblisiert. Die rund 30 kUSD (+/- x.xxx kUSD) passt schon, ist aber länger her. Du hast die automotive Cost of goods sold in USD pro Quartal und die ausgelieferten Fahrzeuge. Für Model S/X rechnest Du COS von ca. 67.000 USD Q4 2021 und 72.000 USD Q3 2022 die rechnest Du raus aus den gesamten Automotive cost. Du kannst die Annahmen variieren und wirst sehen, dass das nicht viel ausmacht wegen der geringen Stückzahlen. Jedenfalls sollte die gross margin bei Model S/X am höchsten sein. Dann hast Du nur noch Model 3/Y und Du kommst auf durchschnittliche HK in USD in Höhe von etwa 34,5 kUSD Q4 2021 und ca. 37,3 kUSD Q3 2022 für den weltweiten Absatz. Ich folge mal Deiner Rechnung und nehme das letzte Shareholder-Deck mit den Zahlen von Q3-2021 bis Q3-2022. Was fällt auf? Warum steigen die Kosten pro Fahrzeug mit steigender Produktionsmenge (Ausnahme Q2-2022, wo der Covid-Shutdown einen Teil der Kostensteigerung erklären kann)? Sollten die nicht gerade fallen, je höher die Fabriken ausgelastet sind und je weiter der Ramp-up voranschreitet? Wende mal den gleichen Blick auf das Inventory an. Das ist noch unplausibler. Warum steigt das Inventory in Q4-2021, obwohl die Menge der Fahrzeuge im Inventory sank? Genauso in Q1-2022, auch hier steigt das Inventory, obwohl die Anzahl der Fahrzeuge noch deutlicher abgenommen hat. Es steigt vor allem noch deutlicher in Q2-2022 bei einer leichten Zunahme des Zuwachses an Fahrzeugen im Inventory. Schau Dir an, um wieviel das Inventory im Q3-2022 pro Fahrzeug steigt, um 96.098 US-Dollar! Die Margenberechnung, die Du für Tesla durchführst, basiert meiner Meinung nach auf geschönten Zahlen. Neben Veränderungen im Inventory Beispiel fließen da auch die Änderungen der Garantierückstellungen mit ein und wir wissen, wie Tesla daran dreht, um die Marge überhöht ausweisen zu können. vor 3 Stunden von fintech: Es ist nicht unplausibel, dass China in 2021 damit beim Basismodell ca. 15% unterhalb der weltweiten Durchschnittskosten lag und aufgrund der Dollarentwicklung und der noch besseren Auslastung mag China in 2022 durchaus auch 20% unter dem Durchschnitt liegen im Vergleich zu USA und Grünheide. Dann wäre man beim Einstiegsmodell um die 30 kUSD oder ggf. sogar etwas niedriger. Es würde auch zu Deiner Einschätzung passen, dass Tesla in den USA keine Gewinne macht (obwohl die Verkaufspreise mit Abstand am höchsten sind) und in China die Gewinne entstehen. Dann müssten die HK in China sogar noch deutlich günstiger als 30.000 USD für die Basis liegen. Selbst bei der Annahme von 20% niedrigeren Kosten in China gegenüber den Durchschnittskosten lägen sie bei knapp 30.000 US-Dollar in Q3-2022. Spannend ist dabei zu sehen, wie die Shanghai-Fabrik zum Ende des Jahres ausgebremst wurde und trotzdem gibt es einen rekordverdächtige Zahl von Fahrzeugen im Inventory. Juli: 28.217 August: 76.965 September: 83.135 Oktober: 71.704 November: 100.291 Dezember: 55.796 vor 3 Stunden von fintech: Es gibt aber auch Quellen schon aus 2019, die noch niedrigere Werte (zu damaligen Preisen) als realistisch erachtet haben. https://teslamag.de/news/deutscher-ingenieursdienstleister-model3-herstellungskosten-euro-18939 Die sind sogar von 2018. Du berücksichtigst dabei aber nicht die seit dem gestiegenen Lohnkosten (Inflation) sowie die drastisch angezogenen Rohstoff- und Energiepreise. vor 3 Stunden von fintech: Unzweifelhaft ist mal, dass die durchschnittlichen, weltweiten Produktionskosten eines Model 3 /Y bei rund 37.300 USD (+/-1 kUSD wegen Model S/X Annahmen) in Q3 2022 lagen und ca. 34.500 USD ( +/- 1k USD) in Q4 2021. Dass die Basis auch mal 15 - 20% drunter liegen kann, ist alles andere als geraten und die Zahlen sind sehr belastbar im Sinne von plausibel. Wie gesagt, ich halte das für bezweifelbar, weil Tesla genügend Möglichkeiten hat, die tatsächlichen Kosten zu verschleiern. Ein deutliches Indiz ist die Veränderung der Inventory-Zahlen oder der R&D-Kosten oder der Garantierückstellungen. Nichtdestotrotz zeigt Deine eigene Rechnung, dass Tesla keinen großen Spielraum mehr bei der Marge hat und in China jetzt vermutlich zum Selbstkostenpreis oder sogar darunter verkauft, wenn man die Vertriebskosten mit einbezieht, nicht zu reden von den Allgemeinkosten, die Du ja komplett in den USA verortest. vor einer Stunde von boersenschwein: lachhaft .. Fahrzeuge, welche die Montagehalle vom Werksgelände Richtung außerhalb angemieteten Parkplatz verlassen und damit noch gar nicht verkauft wurden dennoch als ausgeliefert zu deklarieren ist eine Zahlenverfälschung. Macht ja nix. Jeder kann sich ja seine Welt und Aktien schön lügen wie er will. Vermutlich wurden die an die Tesla-Landesgesellschaft in Taiwan verkauft und auf die Parkplätze am Berliner Flughafen ausgeliefert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240102 Januar 8, 2023 · bearbeitet Januar 8, 2023 von fintech vor einer Stunde von Michalski: Ich folge mal Deiner Rechnung und nehme das letzte Shareholder-Deck mit den Zahlen von Q3-2021 bis Q3-2022. Was fällt auf? Warum steigen die Kosten pro Fahrzeug mit steigender Produktionsmenge (Ausnahme Q2-2022, wo der Covid-Shutdown einen Teil der Kostensteigerung erklären kann)? Sollten die nicht gerade fallen, je höher die Fabriken ausgelastet sind und je weiter der Ramp-up voranschreitet? M.E. ist der Anstieg der COGs plausibel, da wir a) Inflation und steigende Rohstoffpreise haben und b) ein immer höherer Anteil der Verkäufe auf das Model Y LR entfällt. Bekanntlich gibt es in Europa und USA das Model Y bisher nur als LR und P (das SR wirklich nur homöopathischen Mengen seit Q4) mit der teuren Batterie und wie Du auch schon häufig richtig geschrieben hast, stagniert das Model 3 in Europa mit der kleinen Batterie. Der ramp-up kann m.E. die Produktmixeffekte und den inflatorischen Preisdruck in 2022 nicht voll kompensieren und insoweit halte ich einen Anstieg für plausibel. Deine Inventory Analyse ergibt leider so keinen Sinn und die verrückten Zahlen, die da rauskommen, sollten Dir als zumeist sachkundigem Mitforsiten doch selbst sofort "spanisch" vorkommen und ein Hinweis sein, dass in der Analyse irgendwo der Wurm drinn ist. Du kannst vom Gesamtinventory in keiner Weise Rückschlüsse auf das Inventory pro Auto ziehen, da das Gesamtinventory a) nicht nach Segmenten dargestellt wird und man insoweit die automotive Werte nicht kennt und b) da auch noch raw material, work in progress und service parts enthalten sind, die sich vollkommen unabhängig vom Fahrzeugbestand entwickeln, da da z.B. auch Chipknapp, Lieferthemen und anderes mit hineinspielen. Du könntest Deine Analyse allenfalls an Hand der Zahlen aus der Note 6 durchführen. Dort sind die finished goods aufgeführt, die du als Basis nehmen müsstest für den "vehicle Bestand". Leider stellen die "finished goods" jedoch einen Mix aus zahlreichen Positionen insb. eben auch aus der schlecht laufenden Energy Sparte dar (evtl. hat sich da etwas aufgebaut?) und auch aus Gebrauchtwagen dar, deren Bestand m.E. so nie kommuniziert wird, so dass man das von außen nicht mehr sinnvoll analysieren kann. Ich argumentiere auf Basis der von Tesla gemeldeten und jährlich geprüften Zahlen. Wenn man die anzweifelt, was jedem frei steht, dann kann man jede Zahl anzweifeln, aber das ist dann Hokuspokus. Wenn man im Rahmen einer seriösen, betriebswirtschaftlichen Analyse bleibt, berechnen sich die durchschnittlichen HK nach der Formel COS / Absatzmenge und diese durchschnittlichen HK muss man dann noch um Produktmixeffekte und unterschiedliche Länderkosten bereinigen und dann sind 30.000 USD HK für ein Basismodell in China auf jedenfall nicht weit von der Realität entfernt. Zum Thema Garantierückstellungen: Die meisten Unternehmen, die ich kenne, stellen so ein 0,5% bis 1 % der Herstellungskosten als Garantierückstellungen für Ihre Produkte zurück. Tesla liegt da mit Zuführungen um die 3% (418 Mio. USD / 14.500 USD (energy dazu, aber ohne services, weil es dafür in der Regel keine Garantie gibt) recht deutlcih darüber, was evtl. für Produktschwächen spricht. Trotzdem sind Warrantykosten und Rückstellungszuführungen so gering, dass die niemals signifikant die COGS bewegen können. Selbst mit einer doppelt so hohen Quote von 6% wären die COGS gerade 3% höher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240102 Januar 8, 2023 vor 1 Stunde von Michalski: Tesla hat mehrfach über die Zeit ihre Definition von "Deliveries" verändert. Tatsächlich ist das eine von ihnen selbst erfundene Metrik, anhand derer der Markt aber ihr gesamtes Geschäft bewertet und die eignet sich prima zum manipulieren. Das wissen wir nicht. Auslieferungen sind aber eine Standard Metrik in der Automobilindustrie, über die auch andere Hersteller berichten. Ich würde aber davon ausgehen, dass Deliveries sich auf die Auslieferung von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen und Leasingfahrzeugen bezieht wie in der Branche üblich. Zudem würde ich davon ausgehen, dass man sich bei Tesla nah am ASC 606 orientiert, da man dort auch immer von "delivery" spricht. Desweiteren würde ich davon ausgehen, dass Werte bei Tesla deutlich zuverlässiger sind als bei anderen Herstellern mit komplexen Händlerstrukturen, weil man den Status eines jeden Fahrzeugs exakt kennt und keine Zwischenhändler unterhält. Bei anderen OEMS z.B. BMW ist das "Kraut" und "Rüben" und BMW musste erst kürzlich seine Zahlen revidieren. Wichtig ist, dass BMW die Auslieferungszahlen z.b. für "channel stuffing" definitiv manipuliert und das auch offen kund tut, da bei Gebrauchten z.B. auch der Kauf durch einen BMW-Händler oder anderen Händler als Auslieferung gilt, obwohl noch gar kein Endkunde das Fahrzeug erworben hat. Bei Tesla würde ich derartige Praktiken ausschließen, da Tesla nur an Endkunden liefert. vor 1 Stunde von Michalski: Das zum Beispiel ist die Definition von Deliveries für die Produktion in China für den Export? Tesla China ist eine eigene Firma. Verkauft diese die Autos beim Exportieren an Tesla Ländergesellschaften in Europa, zählen die als Deliveries? Was ist mit Autos, die von Kunden zurückgegeben und an andere Kunden erneut ausgeliefert werden? Zählen die als Deliveries? Was ist mit Leasingrückläufern, die weiterverkauft werden? Zählen die als Deliveries? Konzerninterne Lieferungen stellen keine Auslieferungen dar. Das kannst Du ganz leicht nachvollziehen, denn dann müssten die deliveries weit, weit über den Zulassungszahlen und der Production liegen, wenn einmal die delivery nach Europa und dann nochmal die Delivery an den Kunden gezählt werden. Mit etwas nachdenken, hättest Du Dir diese Frage selbst beantworten können. Kundenrückgaben, Leasingrückläufer, Gebrauchte etc. werden m.E. vermutlich alles als neue "deliveries" erfasst wie bei anderen auch (siehe BMW). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski Januar 8, 2023 · bearbeitet Januar 8, 2023 von Michalski vor einer Stunde von fintech: M.E. ist der Anstieg der COGs plausibel, da wir a) Inflation und steigende Rohstoffpreise haben und b) ein immer höherer Anteil der Verkäufe auf das Model Y LR entfällt. Bekanntlich gibt es in Europa und USA das Model Y bisher nur als LR und P (das SR wirklich nur homöopathischen Mengen seit Q4) mit der teuren Batterie und wie Du auch schon häufig richtig geschrieben hast, stagniert das Model 3 in Europa mit der kleinen Batterie. Der ramp-up kann m.E. die Produktmixeffekte und den inflatorischen Preisdruck in 2022 nicht voll kompensieren und insoweit halte ich einen Anstieg für plausibel. Dann kann man aber nicht davon ausgehen, dass Tesla eine irgendwie besondere Preissetzungsmacht hätte oder "Operating Leverage" ihnen besonders hohe Preissenkungen ermöglicht, die die Marge nicht beeinflussen würden. Zitat Deine Inventory Analyse ergibt leider so keinen Sinn und die verrückten Zahlen, die da rauskommen, sollten Dir als zumeist sachkundigem Mitforsiten doch selbst sofort "spanisch" vorkommen und ein Hinweis sein, dass in der Analyse irgendwo der Wurm drinn ist. Du kannst vom Gesamtinventory in keiner Weise Rückschlüsse auf das Inventory pro Auto ziehen, da das Gesamtinventory a) nicht nach Segmenten dargestellt wird und man insoweit die automotive Werte nicht kennt und b) da auch noch raw material, work in progress und service parts enthalten sind, die sich vollkommen unabhängig vom Fahrzeugbestand entwickeln, da da z.B. auch Chipknapp, Lieferthemen und anderes mit hineinspielen. Du könntest Deine Analyse allenfalls an Hand der Zahlen aus der Note 6 durchführen. Dort sind die finished goods aufgeführt, die du als Basis nehmen müsstest für den "vehicle Bestand". Leider stellen die "finished goods" jedoch einen Mix aus zahlreichen Positionen insb. eben auch aus der schlecht laufenden Energy Sparte dar (evtl. hat sich da etwas aufgebaut?) und auch aus Gebrauchtwagen dar, deren Bestand m.E. so nie kommuniziert wird, so dass man das von außen nicht mehr sinnvoll analysieren kann. Du kannst die gleiche Rechnung mit Finished Goods aufmachen. Es geht dabei nicht um die absoluten Beträge, sondern um die Größenordnungen und die unterschiedliche Entwicklung im Vergleich zu den Auslieferungen. Der Anteil der Fahrzeugsparte ist so groß, dass die anderen Teile keinen gravierenden Unterschied ausmachen werden. Zitat Ich argumentiere auf Basis der von Tesla gemeldeten und jährlich geprüften Zahlen. Wenn man die anzweifelt, was jedem frei steht, dann kann man jede Zahl anzweifeln, aber das ist dann Hokuspokus. Ich halte von der Prüfung sehr wenig, wenn man sieht, was für Tesla-Fanbois die Prüfer von Tesla sind. Es wäre nicht das erste mal, dass die Prüfungsgesellschaft Ihrem Auftrag nicht wirklich nachkommt. Wie war das noch mit Arthur Andersen und Enron (Arthur Andersen: Enron's Accountant and Scapegoat | Shortform Books) oder EY und Wirecard (EY and Wirecard: anatomy of a flawed audit | Financial Times und EY im Wirecard-Skandal: Verdacht auf „gewissenlose“ Bilanzkontrolle - Wirtschaft - SZ.de). Zitat Zum Thema Garantierückstellungen: Die meisten Unternehmen, die ich kenne, stellen so ein 0,5% bis 1 % der Herstellungskosten als Garantierückstellungen für Ihre Produkte zurück. Tesla liegt da mit Zuführungen um die 3% (418 Mio. USD / 14.500 USD (energy dazu, aber ohne services, weil es dafür in der Regel keine Garantie gibt) recht deutlcih darüber, was evtl. für Produktschwächen spricht. Trotzdem sind Warrantykosten und Rückstellungszuführungen so gering, dass die niemals signifikant die COGS bewegen können. Selbst mit einer doppelt so hohen Quote von 6% wären die COGS gerade 3% höher. Das sehe ich anders. Du siehst auf der einen Seite, wie viele Reklamationen es bei Tesla gibt. Schon die fehlende Qualitätskontrolle vor der Auslieferung führt dazu, dass sehr viele Nachbesserungen der ausgelieferten Fahrzeuge notwendig sind. Dann kennst Du sicher die Probleme mit den Motoren der Performance-Modelle oder die massenhaft kaputtgehenden Heizungen. vor 26 Minuten von fintech: Das wissen wir nicht. Auslieferungen sind aber eine Standard Metrik in der Automobilindustrie, über die auch andere Hersteller berichten. Ich würde aber davon ausgehen, dass Deliveries sich auf die Auslieferung von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen und Leasingfahrzeugen bezieht wie in der Branche üblich. Zudem würde ich davon ausgehen, dass man sich bei Tesla nah am ASC 606 orientiert, da man dort auch immer von "delivery" spricht. Desweiteren würde ich davon ausgehen, dass Werte bei Tesla deutlich zuverlässiger sind als bei anderen Herstellern mit komplexen Händlerstrukturen, weil man den Status eines jeden Fahrzeugs exakt kennt und keine Zwischenhändler unterhält. Da widerspreche ich deutlich. Es gibt genügend Infos darüber, wie wenig Tesla seine Auslieferungen im Griff hat und Auslieferungstermine von Kunden verschieben muss, weil sie nicht klar wissen, wann welches Auto wo ist. Nochmal: Es gibt von Tesla keine klare Definition, was sie als Delivery zählen und in der Vergangenheit wurden da sehr krude Varianten verwendet. Zitat Bei anderen OEMS z.B. BMW ist das "Kraut" und "Rüben" und BMW musste erst kürzlich seine Zahlen revidieren. Wichtig ist, dass BMW die Auslieferungszahlen z.b. für "channel stuffing" definitiv manipuliert und das auch offen kund tut, da bei Gebrauchten z.B. auch der Kauf durch einen BMW-Händler oder anderen Händler als Auslieferung gilt, obwohl noch gar kein Endkunde das Fahrzeug erworben hat. Bei Tesla würde ich derartige Praktiken ausschließen, da Tesla nur an Endkunden liefert. Auch das stimmt nicht. Wir haben Channel Stuffing bei Tesla gesehen in den USA, in Norwegen oder in China. Wie war das mit den über tausend Fahrzeugen in Norwegen, die auf Tesla selbst zugelassen waren? Wie war das mit den Flottenverkäufen an Autovermietungen, nur um zum Ende des Quartals noch schnell die Zahlen zu schaffen? Auch in Deutschland sehen wir verstärkt Auslieferungen an Autovermietungen. Zitat Konzerninterne Lieferungen stellen keine Auslieferungen dar. Das kannst Du ganz leicht nachvollziehen, denn dann müssten die deliveries weit, weit über den Zulassungszahlen und der Production liegen, wenn einmal die delivery nach Europa und dann nochmal die Delivery an den Kunden gezählt werden. Mit etwas nachdenken, hättest Du Dir diese Frage selbst beantworten können. Warum wohl weist Tesla keine detaillierten Verkaufszahlen pro Modell und Region aus? In Australien ist genau das mal aufgefallen, weil sie übersehen haben, dass es dort vernünftige Statistiken gibt. Zitat Kundenrückgaben, Leasingrückläufer, Gebrauchte etc. werden m.E. vermutlich alles als neue "deliveries" erfasst wie bei anderen auch (siehe BMW). Kein Tesla-Fan wird DIr hier beipflichten. Die setzen "Deliveries" mit Neuwagen-Auslieferungen gleich. Dass sieht man doch die ganze Zeit hier auch im Forum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag