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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

Empfohlene Beiträge

pillul
· bearbeitet von pillul

Holy fuck, er meint das echt ernst: https://twitter.com/elonmusk/status/1249210220200550405?s=21

 

Zitat

How long for the first robotaxi release/ deployment? 2023?
----
Functionality still looking good for this year. Regulatory approval is the big unknown

Und dann natürlich auf die bösen Regulateure schieben.

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fancY
vor 8 Stunden von Tradeoff:

Auf dem Video wird ein Presswerk, sowie eine Lackiererei gezeigt. Und Montage, die hier in der Diskussion aber nicht weiterhilft.

 

Was wissen wir also? Tesla kann ich China Motorhauben pressen und Autos lackieren.

Wir wissen jetzt, dass im Teslawerk in China alle Hauptteile einer Automobilproduktion vorhanden sind (Pressenstraße, Korosserierohbau mit Schweißstraßen, Lackieranlage und Endmontage). Es werden also nicht nur Knockdown-Kits aus Freemont montiert wie hier wiederholt behauptet wurde.

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Gast240102
vor 17 Stunden von Michalski:

Eine weitere Preissenkung erfreut die Tesla-Fans. Nicht. Unlimitierte Nachfrage wurde diesmal in UK für das Model 3 gesichert. Um £ 1.000 ging der Basispreis für das Long Range-Modell runter am Freitag , obwohl die Produktion ruht und kein Schiff Nachschub nach Europa bringt. Muss hier Lagerware bewegt werden?

 

Quelle: https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/long-range-price-reduction-by-£1k.190765/

....alle Hersteller werden bei einem "shut down" wohl nicht frei von Absatzproblemen sein, nur werden Preissenkungen bei den klassischen OEMs halt über Prämien und Rabatte realisiert.

 

Anbei mal wieder das Beispiel BMW. Da gibt es den 5er mittlerweile als Neuwagen und Bestellfahrzeug mit 27 % Rabatt (34% Bruttorabatt, allerdings fällt in den ersten 6 Monaten eine Mietpauschale an. Das Auto wird aber vom Käufer sofort übernommen)  und für den neuen 3er ist das Programm auch aufgelegt über ganz normale BMW Händler.

https://apl.de/neuwagen/bmw/5er_limousine2/preisliste.php?i=

Solche Rabatte für Neuwagen gab es m.W. bei BMW noch nie.

 

Interessant sind doch vor allem längerfristige Perspektiven und hier erscheint mir wichtig, dass Tesla es versteht,  die Produktionskosten weiterhin zu senken. Das hilft der Marge und Preisrückgänge sind sicherlich nicht Nachfrage schädigend.

Nach dem, was man im Internet so lesen kann  (Munro auf youtube, Forenteilnehmer auf electrek) ist, scheint man mit der GF 3 und dem Model Y Erfolge zu erzielen, die somit Preissenkungen verkraftbarer erscheinen lassen als bei  Legacy Herstellern. Schließlich führten auch die Produktionsrückgänge von M S/X und der Fokus auf das M 3 nicht zu den gefürchteten Margenimplosionen.

Nun scheint es bei der Batterieproduktion weiter voranzugehen. Laut den unten verlinkten Meldungen will GM wohl bald bei 120 USD / kWh liegen und Tesla peilt um die 100 USD / kWh an.

 

https://electrek.co/2020/03/04/gm-reveals-10-new-production-evs-all-at-once-with-range-up-to-400-miles/

https://electrek.co/2020/04/09/musk-says-tesla-battery-day-will-be-mid-may-maybe/

 

Damit sollte mittelfristig weiteres Kostensenkungspotential bestehen und wenn notwendig auch Preissenkungspotential.

 

Kritisch für den EV Markt könnten allerdings regulatorische Eingriffe werden, die zunehmend von einer nicht erwarteten und nicht gekannten Rationalität geprägt sind.

 

Die unsäglichen EU CO2 Vorgaben (es wird momentan soviel CO2 gespaart, dass man nun wirklich den günstigen Ölpreis nutzen sollte) könnten etwas geschliffen werden und damit positiv auf die Verbrenner / Hybridnachfrage wirken. Zusammen mit den stetig steigenden Strompreisen könnte sich daraus ein Bremsklotz für den EV Markt entwickeln, vor allem dann wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren EV Subventionen (keine Kfz-Steuer, geförderte E-Tankstellen (welche Verbrennertankstelle wird schon staatlich gefördert?), + Abschreibungsvorteile + direkte Kaufzuschüsse) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis. Ich bin ein Fan von E-Autos, aber nur wenn Mobilität damit signifikant günstiger und emotionaler / komfortabler wird und nicht als Kostentreiber und Subventionsgrab.

 

Ein Umdenken ist zumindest erkennbar:

https://www.greenpeace-magazin.de/ticker/althusmann-klimaziele-fuer-autobauer-wegen-corona-schwer-erreichbar

 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 2 Stunden von fintech:

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren EV Subventionen (keine Kfz-Steuer, geförderte E-Tankstellen (welche Verbrennertankstelle wird schon staatlich gefördert?), + Abschreibungsvorteile + direkte Kaufzuschüsse) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis. Ich bin ein Fan von E-Autos, aber nur wenn Mobilität damit signifikant günstiger und emotionaler / komfortabler wird und nicht als Kostentreiber und Subventionsgrab.

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren Verbrenner Subventionen (Dieselsteuer-Privileg), + immense Umweltkosten (Feinstaub, Stickoxid, CO2, Schwermetalle...) die die Allgemeinheit zahlen muss (weit mehr als alle eAuto zuschüsse zusammen) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis dafür, weiterhin jedes Jahr duzende Milliarden für Öl-Importe auszugeben, die alles an Kosten sprengen, was wir bisher in Erneuerbare Energien investiert haben.

 

Zitat

Zusammen mit den stetig steigenden Strompreisen könnte sich daraus ein Bremsklotz für den EV Markt entwickeln,

Die Zeit der steigenden Stromkosten (für Endverbraucher) geht zu Ende. Für Industriekunden ist Strom ohnehin nie teuer geworden.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Ich würde ein Kostensenkungspotential sehen, wenn vorher zumindest eine schwarze Null erreicht worden wäre. Nicht zu reden von Gewinnen. Wenn man aber 16 Jahre lang Verluste macht und dazu die Investitionen und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung runterfährt, sehen Preissenkungen in einer Region, in der man auch Probleme hat, Nachschub zu liefern, nicht wie eine logische Folge vom Heben von Kosteneinsparungenspotenzialen aus.

 

P.S.: Die Auto Gross Margin lag laut Teslas eigenen Angaben bei 28% vor der Einführung des Model 3. Hier davon zu sprechen, dass Tesla durch das Model 3 keine Margenverluste erlitt, lässt sich nicht durch Zahlen belegen, oder?

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Bonny
vor 55 Minuten von krett:

Für Industriekunden ist Strom ohnehin nie teuer geworden.

 

 

Ich sehe :

https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/strompreis-fuer-die-industrie/

 

vor 57 Minuten von krett:

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren Verbrenner Subventionen (Dieselsteuer-Privileg)

Mainstreamgeschwätz.

 

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Gast240102
vor 57 Minuten von krett:

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren Verbrenner Subventionen (Dieselsteuer-Privileg), + immense Umweltkosten (Feinstaub, Stickoxid, CO2, Schwermetalle...) die die Allgemeinheit zahlen muss (weit mehr als alle eAuto zuschüsse zusammen) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis dafür, weiterhin jedes Jahr duzende Milliarden für Öl-Importe auszugeben, die alles an Kosten sprengen, was wir bisher in Erneuerbare Energien investiert haben.

 

Die Zeit der steigenden Stromkosten (für Endverbraucher) geht zu Ende. Für Industriekunden ist Strom ohnehin nie teuer geworden.

...der Diesel wird bei der Kfz-Steuer schon entsprechend zur Kasse gebeten (sollte man dann auch senken oder auf null setzen)  und der ist real CO2 freundlicher bei größeren Autos oder im Transportgewerbe. 

Wenn es um Feinstaub geht, müsste man erstmal U-Bahnen schließen, da dort die Belastung am höchsten ist und hinsichtlich des Stickoxidproblems wird der Diesel gerade  "reingewaschen"......

https://www.focus.de/auto/news/diesel-fahrverbote-kaum-verkehr-trotzdem-schlechte-luft-corona-entlarvt-fahrverbote-als-sinnlos_id_11866874.html

 

Die E-Autozuschüsse sind durch nichts zu rechtfertigen, wenn E-Autos bald durch geringere Akkukosten unter 100 USD / kWh + niedrige Verbrauchs und Wartungskosten wettbewerbsfähig werden. Das ist einfach rausgeschmissenes Geld (g, solange die Dinger überteuert sind und wir zudem noch extrem niedrige Ölpreise haben und damit Sprit so günstig wie lange nicht mehr.

 

Hinsichtlich der steigenden Stromkosten sehe ich momentan noch keine Entlastung:

https://strom-report.de/strompreise/strompreisentwicklung/

 

Wenn eine Entlastung kommen sollte, dann nur eine weitere Subvention (indem z.B. eine Steuer verlagert wird).

 

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Gast240102

@Krett:

Strom ist eine commodity, die durch den technischen Fortschritt langfristig (mit Schwankungen aufgrund der Rohstoffpreisfluktuation) günstiger werden sollte, da stetig Effizienzgewinne erzielt werden sollten. 

Der durchschnittliche Wirkungsgrad der Kohle- und Gaskraftwerke hat sich seit 1990 um 20% verbessert und sollte langfristig zu einer immer günstigeren Strompreisen führen (abgesehen von Schwankungen in den Rohstoffpreisen (momentan ist Kohle wieder extrem günstig)).

Das Umweltbundesamt zeigt das sehr schön:

https://www.umweltbundesamt.de/bild/entwicklung-des-durchschnittlichen-brutto

 

Stattdessen steigen bei uns stetig die Strompreise. Die Situation ist also noch deutlich schlimmer als angenommen, da man eine technisch mögliche Strompreissenkung in eine exorbitante Steigerung gewandelt hat, die im übrigen auch dem Durchbruch der E-Mobilität eher schadet als nützt.

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Dandy
vor einer Stunde von krett:

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren Verbrenner Subventionen (Dieselsteuer-Privileg), + immense Umweltkosten (Feinstaub, Stickoxid, CO2, Schwermetalle...) die die Allgemeinheit zahlen muss (weit mehr als alle eAuto zuschüsse zusammen) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis dafür, weiterhin jedes Jahr duzende Milliarden für Öl-Importe auszugeben, die alles an Kosten sprengen, was wir bisher in Erneuerbare Energien investiert haben.

Geringere (aber immer noch sehr hohe) Besteuerung ist keine Subvention. Dass E-Autos auch noch subventioniert werden müssen, damit sie sich auch nur ansatzweise für die Verbraucher lohnen, lässt tief blicken, denn es sagt nichts anderes aus, als dass Strom eine viel zu teure Energie im Vergleich zu Öl ist, insbesondere im hier und jetzt. Das Märchen von der günstigen Windenergie kannst du jemand anderem erzählen.

 

Was passiert denn, wenn plötzlich die Mineralölsteuer als riesige staatliche Einnahmequelle wegfällt? Woher kommt dann das Geld? Werden dann Elektroautos weiter subventioniert werden? Wird elektrische Energie dann immer noch so gering besteuert bleiben wie heute? Wie wirkt sich das dann auf die Gesamtkosten für die Mobilität aus?

 

Gerade jetzt in dieser Zeit, hat der Konsument kein Verständnis für teure Mobilität. 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 4 Stunden von Bonny:

Mainstreamgeschwätz.

Bitte etwas Anstand bwahren.

 

 

Zitat

Mein Fehler, ich meinte die Energieintensive Industrie. Die weitgehend von allen Abgaben und Umlagen befreit ist.

 

vor 4 Stunden von fintech:

...der Diesel wird bei der Kfz-Steuer schon entsprechend zur Kasse gebeten (sollte man dann auch senken oder auf null setzen)  und der ist real CO2 freundlicher bei größeren Autos oder im Transportgewerbe. 

Wenn es um Feinstaub geht, müsste man erstmal U-Bahnen schließen, da dort die Belastung am höchsten ist und hinsichtlich des Stickoxidproblems wird der Diesel gerade  "reingewaschen"......

https://www.focus.de/auto/news/diesel-fahrverbote-kaum-verkehr-trotzdem-schlechte-luft-corona-entlarvt-fahrverbote-als-sinnlos_id_11866874.html

Bitte kein Whataboutism. Die Verbrennung von Benzin und Diesel führt zu sehr hohen externen Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden.

 

Zitat

Die E-Autozuschüsse sind durch nichts zu rechtfertigen, wenn E-Autos bald durch geringere Akkukosten unter 100 USD / kWh + niedrige Verbrauchs und Wartungskosten wettbewerbsfähig werden. Das ist einfach rausgeschmissenes Geld (g, solange die Dinger überteuert sind und wir zudem noch extrem niedrige Ölpreise haben und damit Sprit so günstig wie lange nicht mehr.

Du hast recht. Die Subventionen sind nicht notwendig. Das ist vor allem eine Industriepolitische Maßnahme um der Autoindustrie beim Übergang zu helfen, und natürlich wird der Übergang dadurch ein paar Jahre beschleunigt. Klar ist aber auch, das die Subventionen schnell zurückgefahren werden sobald Elektroautos einen gewissen Marktanteil haben. Irgendwann wird es zu teuer.

 

Zitat

Hinsichtlich der steigenden Stromkosten sehe ich momentan noch keine Entlastung:

https://strom-report.de/strompreise/strompreisentwicklung/

 

Wenn eine Entlastung kommen sollte, dann nur eine weitere Subvention (indem z.B. eine Steuer verlagert wird).

Ja, die Verlagerung von Steuern und/oder Abgaben/Umlagen wird kommen. Strom ist ja auch erst durch diese so teuer geworden bei uns.

 

vor 4 Stunden von fintech:

@Krett:

Strom ist eine commodity, die durch den technischen Fortschritt langfristig (mit Schwankungen aufgrund der Rohstoffpreisfluktuation) günstiger werden sollte, da stetig Effizienzgewinne erzielt werden sollten. 

Der durchschnittliche Wirkungsgrad der Kohle- und Gaskraftwerke hat sich seit 1990 um 20% verbessert und sollte langfristig zu einer immer günstigeren Strompreisen führen (abgesehen von Schwankungen in den Rohstoffpreisen (momentan ist Kohle wieder extrem günstig)).

Das Umweltbundesamt zeigt das sehr schön:

https://www.umweltbundesamt.de/bild/entwicklung-des-durchschnittlichen-brutto

 

Stattdessen steigen bei uns stetig die Strompreise. Die Situation ist also noch deutlich schlimmer als angenommen, da man eine technisch mögliche Strompreissenkung in eine exorbitante Steigerung gewandelt hat, die im übrigen auch dem Durchbruch der E-Mobilität eher schadet als nützt.

Commodity ja, aber das trifft so gesehen nur auf die reinen Erzeugungskosten zu, die nur 5 cent ausmachen, bei einem Strompreis von 30cent (für Endverbraucher).

 

Warum wird Strom für Endverbraucher günstiger werden?

  • Der Stromverbrauch wird steigen, da der Verkehrs- und Wärmebereich immer mehr elektrifiziert wird. Was bedeutet das? Bestehende Umlagen (Netzentgelte und EEG-Umlage) werden auf mehr Einheiten Strom umgelegt. Ergo wird die einzelne Einheit Strom günstiger. (Der Effekt wird natürlich dadurch etwas abgemildert, das der Netzausbau auch Geld kostet und bezahlt werden muss, aber insgesamt ist von einer effizienteren (und damit günstigeren) Nutzung der Stromnetze auszugehen).
  • Die kommende CO2 Abgabe soll zum Teil in die die EEG-Umlage fließen und den Strom günstiger machen (bin mir gerade nicht sicher, aber das könnte sogar schon gesetzlich beschlossen sein).
  • Die Förderung neu gebauter Solar- und Windparks treibt die EEG-Umlage fast garnicht mehr in die Höhe (da diese inzwischen sehr günstig sind). Mit der hohen EEG-Umlage werden vor allem teure Alt-Anlagen bezahlt. Diese fallen ab 2021 nach und nach aus Förderung, was ebenfalls die EEG-Umlage drücken wird und den Strom günstiger macht.
  • Ein geringerer Strompreis ist für den Klimaschutz elementar, da er den Umstieg auf Elektroautos und Wärmepumpen begünstigt. Deswegen sagen Ökonomen z.B. schon lange man muss die Abgaben senken. Inzwischen fordern das auch immer mehr Politiker. Oft gefordert wird z.B. eine Abschaffung der Stromsteuer (zuletzt vor drei Wochen vom Söder).
  • Wind- und Solarstrom haben keine Grenzkosten und drücken so die Großhandelspreise. In Schweden werden deswegen schon Atomkraftwerke runtergefahren. Sinkende Großhandelspreise werden sich (mal mehr, mal weniger) auch positiv auf Endverbraucher-Preise auswirken. Und nicht vergessen: Solar und Windstrom wird immer günstiger.

 

Sicherlich muss/wird nicht jeder der o.g. Punkte so eintreten, aber insgesamt ist von sinkenden Strompreisen auszugehen. Vor allem wäre mir ein Rätsel wie und warum der Strompreis weiter steigen sollte. 

 

vor 4 Stunden von Dandy:

Geringere (aber immer noch sehr hohe) Besteuerung ist keine Subvention.

Gibt dazu auch andere Meinungen. 

 

Zitat

Dass E-Autos auch noch subventioniert werden müssen, damit sie sich auch nur ansatzweise für die Verbraucher lohnen, lässt tief blicken, denn es sagt nichts anderes aus, als dass Strom eine viel zu teure Energie im Vergleich zu Öl ist, insbesondere im hier und jetzt. Das Märchen von der günstigen Windenergie kannst du jemand anderem erzählen.

Die Subventionen für Elektroautos werden nicht lange Bestand haben, sobald der Marktanteil zunimmt. Die Kosten sind zudem fast schon lächerlich. Wir geben ein paar hundert Millionen für die Förderung von Elektroautos aus (was auch Industriepolitik ist). Gleichzeitig geben wir ~100x so viel für Ölimporte aus. 

 

 

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pillul
vor 6 Stunden von krett:

wenn man zugleich mal die ganzen perversen und horrend teuren Verbrenner Subventionen (Dieselsteuer-Privileg), + immense Umweltkosten (Feinstaub, Stickoxid, CO2, Schwermetalle...) die die Allgemeinheit zahlen muss (weit mehr als alle eAuto zuschüsse zusammen) mal gleich mit in Angriff nimmt. Dafür fehlt dem Steuerzahler angesichts der Coronakosten in Zukunft hoffentlich jedes Verständnis dafür, weiterhin jedes Jahr duzende Milliarden für Öl-Importe auszugeben, die alles an Kosten sprengen, was wir bisher in Erneuerbare Energien investiert haben.

 

Die Zeit der steigenden Stromkosten (für Endverbraucher) geht zu Ende. Für Industriekunden ist Strom ohnehin nie teuer geworden.

Dir ist aber schon klar zu wieviel % der  Benzin Preis aus Steuern besteht und was von dem Geld wohin geht? 

Kleine Hilfe: ein Großteil geht nicht in den Straßenbau, die externen Kosten werden dabei sehr wohl berücksichtig.

 

Noch eine Mathe Aufgabe: leg mal einen ähnlichen Steuersatz auf deinen KFZ-Strom, und ganz plötzlich sind EVs (leider) völlig uninteressant.

Ich finde EVs toll und hoffe, dass Sie immer da wo es Sinn macht, weite Verbreitung finden, aber dieses Stammtischparolen zur Besteuerung sind einfach Unfug.

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krett
vor 9 Minuten von pillul:

Dir ist aber schon klar zu wieviel % der  Benzin Preis aus Steuern besteht und was von dem Geld wohin geht? 

Kleine Hilfe: ein Großteil geht nicht in den Straßenbau, die externen Kosten werden dabei sehr wohl berücksichtig.

 

Noch eine Mathe Aufgabe: leg mal einen ähnlichen Steuersatz auf deinen KFZ-Strom, und ganz plötzlich sind EVs (leider) völlig uninteressant.

Ich finde EVs toll und hoffe, dass Sie immer da wo es Sinn macht, weite Verbreitung finden, aber dieses Stammtischparolen zur Besteuerung sind einfach Unfug.

Ja, da hast du recht. Tatsächlich ein gößerer Teil von Benzin/Diesel an den Fiskus als bei Strom. Man muss aber bedenken das EEG Umlage und Stromsteuer alleine schon etwa die hälfte der Energiesteuer bei Benzin/Diesel ausmachen (bezogen auf die Fahrtstrecke eines Autos).

 

Und: Die Wertschöpfung von Strom findet zu großen Teilen in Deutschland statt. Öl Importieren wir fast ausschließlich. Deswegen sorgt ein geringerer Ölpreis für ein höheres Wirtschaftswachstum, was wiederum die Steuereinnahmen erhöht. Den gleichen Effekt bekommt man wenn man Öl durch Strom substituiert.

 

D.h. wenn man Elektroauto anstatt Verbrenner fährt: Ein teil der Entgangenen Energiesteuer wird durch Abgaben auf den Strom kompensiert, die externen Kosten für die Allgemeinheit werden geringer und unsere Wirtschaft wird gestärkt. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich das der Fiskus oder die Volkswirtschaft mit Elektroautos schlechter dasteht.

 

 

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Dandy
vor 2 Stunden von krett:

Sicherlich muss/wird nicht jeder der o.g. Punkte so eintreten, aber insgesamt ist von sinkenden Strompreisen auszugehen. Vor allem wäre mir ein Rätsel wie und warum der Strompreis weiter steigen sollte. 

Wir sprechen uns dann in ein paar Jahren nochmal. Die Energiewende ist uns bisher extrem teuer gekommen. So sinnvoll ich sie prinzipiell auch finde, so schlecht war sie leider auch konstruiert. Wir zahlen in Deutschland horrende Strompreise im internationalen Vergleich und das hat natürlich auch damit zu tun. Für die rechnerische Attraktivität von Elektroautos ist das einfach schlecht.

 

vor 2 Stunden von krett:

Die Subventionen für Elektroautos werden nicht lange Bestand haben, sobald der Marktanteil zunimmt. Die Kosten sind zudem fast schon lächerlich. Wir geben ein paar hundert Millionen für die Förderung von Elektroautos aus (was auch Industriepolitik ist). Gleichzeitig geben wir ~100x so viel für Ölimporte aus. 

Auch die Stromerzeugung verbraucht fossile Brennstoffe, jedenfalls Stand heute. Bezieht man den Wirkungsgrad mit ein und stellt die Umweltkosten, insbesondere für die Braunkohleerzeugung, gegenüber, dann sieht das weder für die Umwelt noch bei den Kosten von importierten Brennstoffen gut aus. Das Grundlastproblem dürfte Dir bekannt sein. Momentan gibt es keine wirkliche Lösung für eben dieses, außer irgendwelche Hirngespinste mit Pufferbatterien oder (sauteuren) Speicherkraftwerken. Stand heute können wir nicht einfach die Kraftwerke, welche Rohstoffe verbrauchen (Gas, Kohle, Öl, Uran) weglassen, und der Löwenanteil wird auch da importiert. Rechnet man die Umweltkosten und den schlechten Wirkungsgrad von Erzeugung und Netz mit ein, dann bin ich mir nicht so sicher wie Du, dass die Bilanz am Ende, sowohl für die Umwelt als auch die Importquote, soviel positiver aussieht.

 

Was alleine die Kostenseite von Importen angeht, so kommt der Löwenanteil davon auch bei regenerativer Energieerzeugng aus dem Ausland. Weder Wind- noch Solaranlagen kommen heute noch überwiegend aus Deutschland und das ist ein großer Teil der Kosten, neben Installation und Wartung. Letztere kommen auch nicht zwangsläufig inländischen Firmen und Arbeitskräften zugute. So einfach ist die Rechnung nun mal nicht. 

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Gast240102
vor 1 Stunde von krett:

Ja, da hast du recht. Tatsächlich ein gößerer Teil von Benzin/Diesel an den Fiskus als bei Strom. Man muss aber bedenken das EEG Umlage und Stromsteuer alleine schon etwa die hälfte der Energiesteuer bei Benzin/Diesel ausmachen (bezogen auf die Fahrtstrecke eines Autos).

 

 

....die EEG Umlage ist aber keine Steuer, sondern eine Kostenumlage im System und ich wäre mir nicht so sicher, ob die zukünftig soviel günstiger wird, wenn die "guten" Standorte für die verteuerbaren alle ausgenutzt sind und die Kommunen sowie Privatleute sich die Erduldung der verteuerbaren Energien nur noch teurer als bislang über Beteiligungsmodelle abkaufen lassen (wird ja gerade für Windenergie diskutiert). Ich sehe das nicht so unkritisch.

Zudem entfällt die Förderung für die alten Photovoltaikanlagenbetreiber keineswegs. Viele von denen, werden  nämlich Eigenstromversorger werden und damit wiederum von der EEG Umlage befreit werden.

 

Nur mal zum Vergleich:

Ein Autofahrer, der 6 Liter Diesel  auf 100 km verbraucht, zahlt momentan 3,96 EUR Steuern ( 6 * 66 cent = Energiesteuer + Umsatzsteuer).

https://service.aral.de/netto-spritpreise-post

Ein E-Auto Fahrer, der 20 kWh auf 100 km  verbraucht, zahlt gerade mal rund 7 cent pro kWh an realen Steuern ohne Umlagen im System (nämlich ca. 25% als Stromsteuer, Umsatzsteuer + Konzessionsabgabe bei eine Strompreis von ca. 28 cent Bruttopreis) oder eben 1,40 EUR Steuern pro 100 Kilometer.

https://www.verivox.de/strom/themen/strompreiszusammensetzung/

 

Insofern müssten die Steuern  auf Strom schon um über 200% steigen, um nur das gleiche Steueraufkommen des "subventionierten" Diesels zu erreichen. Beim Benziner müsste die Stromsteuer noch deutlich stärker steigen.

 

Ionity, EnBW, GetCharge & Co. machen es ja gerade vor, wohin die Reise bei den Stromladepreisen geht. Unter 50 cent / kWh wird es da schon schwer mit Schnellladen.

 

Momentan deutet leider meiner Meinung nach alles darauf hin, dass Strom eher langfristig noch teurer wird, wenn man von Quersubventionen wie der Trickserei mit der CO2 Abgabe mal absieht.

 

Im übrigen: Die Wertschöpfung findet beim Öl auch zum Großteil im Inland statt (nämlich in der Raffinerie). Lediglich die Rohstoffbezugskosten gehen an das Ausland. 

 

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krett
vor 24 Minuten von Dandy:

Wir sprechen uns dann in ein paar Jahren nochmal. Die Energiewende ist uns bisher extrem teuer gekommen. So sinnvoll ich sie prinzipiell auch finde, so schlecht war sie leider auch konstruiert. Wir zahlen in Deutschland horrende Strompreise im internationalen Vergleich und das hat natürlich auch damit zu tun.

Das stimmt. Aber es liegt halt an den Altlasten aus dem letzten und vor allem vorletzten Jahrzehnt.

 

Zitat

Auch die Stromerzeugung verbraucht fossile Brennstoffe, jedenfalls Stand heute. Bezieht man den Wirkungsgrad mit ein und stellt die Umweltkosten, insbesondere für die Braunkohleerzeugung, gegenüber, dann sieht das weder für die Umwelt noch bei den Kosten von importierten Brennstoffen gut aus.

Ja, aber bei der Stromerzeugung sind wir heute bei 50% Erneuerbaren, Tendenz stark steigend. Bei Öl bzw. Verbrennungsmotoren kriegen wir jedes Jahr 1% Effiziezgewinn, der aber gleich wieder in stärkere Motoren fließt.

 

Zitat

Das Grundlastproblem dürfte Dir bekannt sein. Momentan gibt es keine wirkliche Lösung für eben dieses, außer irgendwelche Hirngespinste mit Pufferbatterien oder (sauteuren) Speicherkraftwerken. Stand heute können wir nicht einfach die Kraftwerke, welche Rohstoffe verbrauchen (Gas, Kohle, Öl, Uran) weglassen, und der Löwenanteil wird auch da importiert. Rechnet man die Umweltkosten und den schlechten Wirkungsgrad von Erzeugung und Netz mit ein, dann bin ich mir nicht so sicher wie Du, dass die Bilanz am Ende, sowohl für die Umwelt als auch die Importquote, soviel positiver aussieht.

Das geht letztendlich am Thema vorbei, ist ja eine Frage vom Design des Stromnetzes. Was du schreibst liest sich so als würdest du dich bei Hans Werner Sinn Informieren. Dazu sei angemerkt das Sinn bei diesem Thema Fachfremd ist. Aktive Wissenschaftler, Ingenieure etc. auf dem Feld halten den Anteil von Erneuerbaren Energien für mehr als steigerbar. Laut Netzbetreibern sind 80% Erneuerbare ohne Speicher problemlos möglich.

 

 

Zitat

Was alleine die Kostenseite von Importen angeht, so kommt der Löwenanteil davon auch bei regenerativer Energieerzeugng aus dem Ausland. Weder Wind- noch Solaranlagen kommen heute noch überwiegend aus Deutschland und das ist ein großer Teil der Kosten, neben Installation und Wartung. Letztere kommen auch nicht zwangsläufig inländischen Firmen und Arbeitskräften zugute. So einfach ist die Rechnung nun mal nicht. 

Der "Löwenanteil" kommt aus dem Ausland. Sorry, das stimmt einfach nicht.

 

Windenergieanlagen kommen praktisch ausschließlich aus Deutschland oder anderen EU Ländern. 

Solarmodule kommen aus China, machen aber nur ca. 30% der Kosten eines Solarkraftwerks (und noch weniger der Stromgesteheungskosten) aus. Tendenz sinkend. Bei Aufdach-Solaranlagen liegt der Anteil noch deutlich darunter.

Ansonsten importieren wir ein Modul ein mal und danach produziert das 20-40 Jahre lang Strom. Erdöl wird verbrannt und weg ist es.

 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 29 Minuten von fintech:

....die EEG Umlage ist aber keine Steuer, sondern eine Kostenumlage im System und ich wäre mir nicht so sicher, ob die zukünftig soviel günstiger wird,

 

Ich habe es gerade ausführlich erklärt. Wo war meine Erklärung unschlüssig?

 

Zitat

Zudem entfällt die Förderung für die alten Photovoltaikanlagenbetreiber keineswegs. Viele von denen, werden  nämlich Eigenstromversorger werden und damit wiederum von der EEG Umlage befreit werden.

Hä? Also die PV-Anlage, die bisher 50cent/kWh bekommt, fällt aus der Förderung. Und das vergleichst du damit, das der Strom zukünftig selbst verbraucht werden kann ohne das man dafür eine Umlage zahlt? Selbst wenn man diese Umlagenbefreiung als Subvention ansehen würde, wäre sie nur 1/10 so hoch.

 

Zitat

Nur mal zum Vergleich:

Ein Autofahrer, der 6 Liter Diesel  auf 100 km verbraucht, zahlt momentan 3,96 EUR Steuern ( 6 * 66 cent = Energiesteuer + Umsatzsteuer).

https://service.aral.de/netto-spritpreise-post

Ein E-Auto Fahrer, der 20 kWh auf 100 km  verbraucht, zahlt gerade mal rund 7 cent pro kWh an realen Steuern ohne Umlagen im System (nämlich ca. 25% als Stromsteuer, Umsatzsteuer + Konzessionsabgabe bei eine Strompreis von ca. 28 cent Bruttopreis) oder eben 1,40 EUR Steuern pro 100 Kilometer.

https://www.verivox.de/strom/themen/strompreiszusammensetzung/

 

Insofern müssten die Steuern  auf Strom schon um über 200% steigen, um nur das gleiche Steueraufkommen des "subventionierten" Diesels zu erreichen. Beim Benziner müsste die Stromsteuer noch deutlich stärker steigen.

 

Deine Rechnung ist falsch. Du scheinst beim Diesel die Mehrwertsteuer mit einzubeziehen.

 

Zitat

Ionity, EnBW, GetCharge & Co. machen es ja gerade vor, wohin die Reise bei den Stromladepreisen geht. Unter 50 cent / kWh wird es da schon schwer mit Schnellladen.

Ionity hat auf 50(?) cent erhöht, was von den anderen Anbietern kritisiert wurde. Ionity ist einfach nur ein verlängerter Arm der Autoindustrie. Für Kunden und BMW, VW & co. gibt es Sonderkonditionen. Die wollen halt die Teslas von "ihrem" Netz fernhalten. Ganz wertfrei.

 

Zitat

Momentan deutet leider meiner Meinung nach alles darauf hin, dass Strom eher langfristig noch teurer wird, wenn man von Quersubventionen wie der Trickserei mit der CO2 Abgabe mal absieht.

Quersubvention? Die EEG-Umlage ist ja eher eine Querbelastung. Damit wurde die Entwicklung von Wind- und Sonnenenergie zur Marktreife gefördert. Eigentlich hätte das aus dem Steuertopf gemacht werden müssen. Und warum willst du davon absehen? Das ist doch genau DER WICHTIGSTE Punkt warum Strom billiger wird. Und du so: "Strom wird nicht billiger, also abgesehen von dem wichtigsten Punkt den du ansprichst".

 

Zitat

Im übrigen: Die Wertschöpfung findet beim Öl auch zum Großteil im Inland statt (nämlich in der Raffinerie). Lediglich die Rohstoffbezugskosten gehen an das Ausland. 

Das ändert nichts an den irrwitzigen Summen die wir für Ölimporte ausgeben.

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Chips

Tesla heute wieder 27% nach oben. Mensch, die bleiben ein Phänomen... :blink:

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Holgerli

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se7eneo
· bearbeitet von pepr87

In Euro auf Xetra. Aber da ist halt noch der gestrige Anstieg in den USA mit drin.


Das ist trotzdem nicht fundamental gerechtfertigt, weil wohl irgendwas angeblich eventuell passieren könnte.

Vielleicht sollten die anderen Hersteller auch einfach mal anfangen, irgendwas zu behaupten, was alles kommen wird. Robo-VWs im Juni.

Und wenn es dann nicht kommt: Egal, dann sagt man halt, es kommt doch erst bisschen später.

 

Es ist auf jeden Fall interessant zu beobachten. Vor allem, dass es immer nur ein Blog ist, der sämtliche positiven Informationen veröffentlicht. Unter welcher internen Abteilung bei Tesla läuft electrek? Vertrieb? Investor Relations?

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 6.4.2020 um 22:29 von Holgerli:

Oder sind dem Twitterer die Menschenleben einfach scheiss egal uns es geht ihm einfach nur darum Tesla einfach nur eines reintun zu wollen, scheiss egal wie?

Und was sagt das über Dich aus, dass Du diesen Tweet einfach nur mit "Für New York kommt das alles eh zu spät" kommentierst?

 

Ich könnt' kotzen bei so einem Menschenbild.

Ich war ja der Ansicht, dass sich Elon Musk wie so oft wieder mal in einer Katastrophe profilieren und PR-technisch davon profitieren will, ohne wirklich zu helfen. Teslas Oberfan hier im Thread sah das ja ganz anders. Hier mal ein Update zu Teslas Beatmungsgeräte-Versprechen: Elon Musk and the Missing Ventilators

Zitat

Leider hat Musk seine Sünden noch verschlimmert, indem er versprach, in seiner Fabrik in Buffalo Beatmungsgeräte zu bauen, aber bis jetzt verweigert er der Presse Zugang zur Bestätigung, dass eine solche Produktion tatsächlich stattfindet. Er hat Beatmungsgeräte nach New York City, nach Michigan und nach Kalifornien (aber nicht nach West-New York) geschickt und es stellte sich heraus, dass diese Beatmungsgeräte nicht der Typ sind, der typischerweise zur Behandlung von Patienten mit dem Coronavirus verwendet wird.  Sie können sogar mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Währenddessen sagt Gouverneur Cuomo, dass die Produktion von Tesla-Beatmungsgeräten nicht rechtzeitig zum Höhepunkt der Epidemie erfolgen wird.

Die New Yorker haben daher das Recht zu fragen, ob Elon Musk und seine Unternehmen in der Frage der Korruption in der Öffentlichkeit und bei der Abdeckung des unmittelbaren, kritischen Bedarfs an Beatmungsgeräten Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind?

Auch von der Lieferung von 1.000 Beatmungsgeräten nach Kalifornien, die medienwirksam vom Gouverneur Gavin Newsom (der als Fan mehrere Teslas besitzt) verkündigt wurde, ist leider bisher nichts in den Kliniken angekommen: Elon Musk’s ventilator fiasco shows need for more oversight of Gavin Newsom’s mask deal

Zitat

Am 23. März machte Gouverneur Gavin Newsom eine dramatische Ankündigung: Tesla-Gründer Elon Musk spendete über 1.000 Beatmungsgeräte an Kalifornien. Es schien eine wundersame Nachricht zu sein, zu einem Zeitpunkt, als der Staat verzweifelt nach Beatmungsgeräten suchte, um kritische Coronavirus-Patienten zu retten. Aber war es wahr?

Das Büro von Newsom sagt nun, dass Musk die Beatmungsgeräte direkt an die Krankenhäuser liefern sollte. Das Büro des Gouverneurs sagt jedoch, dass bisher kein kalifornisches Krankenhaus sie erhalten hat. Es ist auch nicht klar, ob Musk tatsächlich Beatmungsgeräte zu vergeben hatte. Aus einem Bericht der "Alphaville"-Kolumne der Financial Times geht hervor, dass Musk Bilevel-Geräte für positiven Atemwegsdruck (BPAP) gekauft hatte, die er dann mit Tesla-Aufklebern beklebte und nach New York verschickte. Aber BPAP-Geräte, die zur Behandlung von Schlafapnoe eingesetzt werden, sind nicht die "invasive" Art von Beatmungsgeräten, die für COVID-19-Patienten benötigt werden. Schlimmer noch, die FT berichtete, dass "die American Society of Anesthesiologists am 23. Februar einen Leitfaden herausgegeben hat, der davor warnt, dass CPAP- und BPAP-Geräte 'das Risiko einer infektiösen Übertragung erhöhen können'".

Ein echtes Beatmungsgerät kann nach Angaben der FT bis zu 50.000 US-Dollar kosten. Die von Musk gelieferten Geräte kosten 800 US-Dollar. Am 7. April schrieb die Financial Times,  dass Musk nun offenbar mindestens ein "invasives" Beatmungsgerät nach New York geliefert habe.

Millionen von Kaliforniern hörten also, wie der Gouverneur Musks heroische Spende von "Beatmungsgeräten" bekannt gab. Dennoch wurde noch kein einziges Gerät geliefert und Musk hatte wahrscheinlich nie die richtigen Beatmungsgeräte, die unsere Krankenhäuser benötigen.

Tesla hat nicht auf eine Interviewanfrage geantwortet.

Es kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, was von Elon Musk zu halten ist und über wen oder was man hier kotzen könnte. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das nicht das erste Mal ist. Ich denke da an die Mini-U-Boot-Nullnummer zur Rettung des jugendlichen, thailändischen Fussballteams aus der überfluteten Höhle oder seinem nicht eingelösten Versprechen, allen Haushalten mit belastetem Wasser in Flint, Michigan zu sauberem Wasser zu verhelfen:

 

 

P.S.: GM hat in der Zwischenzeit mit der Massenproduktion von Beatmungsgeräten begonnen: GM begins mass production of ventilators for U.S. government. Teslas Aktienkurs hat sich in kürzester Zeit wieder fast verdoppelt, obwohl sie jetzt keine Miete für ihre Geschäftsräume während der Krise zahlen wollen, die Mehrzahl der Mitarbeiter freigesetzt haben, die Hauptfabrik nichts produziert, etc. Das Ziel ist jedenfalls damit erreicht und Elon Musks 500 Millionen Dollar Bonus wieder in greifbarer Nähe gerückt.

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Bratapfel
· bearbeitet von Bratapfel
vor 23 Stunden von krett:

Das stimmt. Aber es liegt halt an den Altlasten aus dem letzten und vor allem vorletzten Jahrzehnt.

 

Ja, aber bei der Stromerzeugung sind wir heute bei 50% Erneuerbaren, Tendenz stark steigend. Bei Öl bzw. Verbrennungsmotoren kriegen wir jedes Jahr 1% Effiziezgewinn, der aber gleich wieder in stärkere Motoren fließt.

 

Das geht letztendlich am Thema vorbei, ist ja eine Frage vom Design des Stromnetzes. Was du schreibst liest sich so als würdest du dich bei Hans Werner Sinn Informieren. Dazu sei angemerkt das Sinn bei diesem Thema Fachfremd ist. Aktive Wissenschaftler, Ingenieure etc. auf dem Feld halten den Anteil von Erneuerbaren Energien für mehr als steigerbar. Laut Netzbetreibern sind 80% Erneuerbare ohne Speicher problemlos möglich.

 

 

Der "Löwenanteil" kommt aus dem Ausland. Sorry, das stimmt einfach nicht.

 

Windenergieanlagen kommen praktisch ausschließlich aus Deutschland oder anderen EU Ländern. 

Solarmodule kommen aus China, machen aber nur ca. 30% der Kosten eines Solarkraftwerks (und noch weniger der Stromgesteheungskosten) aus. Tendenz sinkend. Bei Aufdach-Solaranlagen liegt der Anteil noch deutlich darunter.

Ansonsten importieren wir ein Modul ein mal und danach produziert das 20-40 Jahre lang Strom. Erdöl wird verbrannt und weg ist es.

 

Sehr optimistisch deine Annahmen, hier die Energietorte des Umweltbundesamtes 

Zitat

“Damit sind wir dabei, auf insgesamt 28,5 Prozent jener Primärenergie zu verzichten, aus der ganz wesentlich Strom hergestellt wird. Da kommt eine Menge Arbeit auf die Erneuerbaren zu. Diese Hoffnungsträger der Energiewende sind bisher mit insgesamt 13,8 Prozent vertreten, davon 6,4 Prozent Biomasse, Windkraft drei Prozent, Fotovoltaik 1,3 Prozent, Abfälle und Deponiegas ein Prozent, Biokraftstoffe 0,9 Prozent, Wasserkraft 0,5 Prozent, Wärmepumpe 0,4 Prozent, Geothermie 0,082 Prozent.“

 

 

 

 

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n8f4LL
· bearbeitet von n8f4LL

Welche news habe ich verpasst, um zu erklären was da heute mit dem Kurs abgegangen ist (+25%)?

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Maria
vor 5 Minuten von n8f4LL:

Welche news habe ich verpasst, um zu erklären was da heute mit dem Kurs abgegangen ist (+25%)?

Convexity Sqeeze.

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krett
vor einer Stunde von Bratapfel:

Sehr optimistisch deine Annahmen, hier die Energietorte des Umweltbundesamtes 

Zitat

“Damit sind wir dabei, auf insgesamt 28,5 Prozent jener Primärenergie zu verzichten, aus der ganz wesentlich Strom hergestellt wird. Da kommt eine Menge Arbeit auf die Erneuerbaren zu. Diese Hoffnungsträger der Energiewende sind bisher mit insgesamt 13,8 Prozent vertreten, davon 6,4 Prozent Biomasse, Windkraft drei Prozent, Fotovoltaik 1,3 Prozent, Abfälle und Deponiegas ein Prozent, Biokraftstoffe 0,9 Prozent, Wasserkraft 0,5 Prozent, Wärmepumpe 0,4 Prozent, Geothermie 0,082 Prozent.“

Das stimmt. Erneuerbare machen nur ~14% des Primärenergieverbrauchs aus. Aber der Primärenergie verbrauch ist ein sehr schlechter Wert wenn es um die Energiewende geht.

Eine Einheit Energie aus erneuerbaren Quellen (z.B. aus Windkraft) ersetzt 3-5 Einheiten Energie Erdöl.

 

D.h. Wenn wir den Anteil an Erneuerbaren Energien im Primärenergieverbrauch verdoppeln von (14 auf 28%) und würden damit nur Erdöl ersetzen, könnte man Erdöl komplett verdrängen (von 32% auf 0%), ganz grob gerechnet.

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Dandy
vor 28 Minuten von krett:

Eine Einheit Energie aus erneuerbaren Quellen (z.B. aus Windkraft) ersetzt 3-5 Einheiten Energie Erdöl.

Wie kommst du darauf? Das hängt ja wohl sehr davon ab, um welchen Energieverbrauch es geht. Zum Heizen ganz bestimmt nicht, da Ölheizungen einen recht hohen Wirkungsgrad haben. Jetzt bitte nicht mit Wärmepumpe argumentieren, die könnte man theoretisch ja auch über einen Motor betreiben.

 

Für Autos haut die Rechnung ganz bestimmt nicht hin, aufgrund von Energieverlusten bei der Erzeugung, Energieübertragung, Spannungswandlung und Ladung der Akkus. Das ist ja der Grund, warum trotz des Energiemixes in Deutschland mit hohem Anteil regenerativer Energien am Ende nur ein geringer Vorteil beim CO2 Ausstoß für Elektroautos herauskommt (wenn überhaupt), Well to Wheel wohlbemerkt. Elektroautos sind energetisch betrachtet extrem ineffizient.

vor 28 Minuten von krett:

D.h. Wenn wir den Anteil an Erneuerbaren Energien im Primärenergieverbrauch verdoppeln von (14 auf 28%) und würden damit nur Erdöl ersetzen, könnte man Erdöl komplett verdrängen (von 32% auf 0%), ganz grob gerechnet.

Wie oben dargelegt, niemals. Not gonna happen. Rechne mal nach, wieviel Strom man erzeugen müsste, um alleine die ungefähr 700 Mio Straßenkilometer im Jahr, die in Deutschland gefahren werden, mittels Elektromobilität abzudecken. Und nicht vergessen: Da sind etliche Kilometer von LKW und Transportern dabei, also schön großzügig rechnen!

 

Und selbst dann fehlt Dir noch die Energie die aus Erdöl gewonnen wird um zu heizen (sehr großer Verbraucher), um Schiffe und Flugzeuge, Baumaschinen und weiß ich was noch für Generatoren und Co anzutreiben. Sag mir nicht, dass du das in Deutschland mit Windrädern und Solarzellen lösen willst.

 

Über Erdgas als zentrale Energiequelle für Heizung und Industrie haben wir da auch noch nicht gesprochen.

 

Das Stromnetz ist nicht die Lösung. Vergiss es.

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