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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Life_in_the_sun
vor 6 Stunden von Michalski:

Umsatzrendite in %

2015 -21,96

2016 -9,64

2017 -16,68

2018 -4,55

2019 -3,51

Einen Trend sehe ich da noch nicht. Warum sollte er denn dieses Jahr positiv werden? Zeig doch mal Dein Modell, was passieren muss, damit die positiv wird.

862 Millionen USD Verlust bei 7,4 Milliarden Umsatz in 2019. ( siehe Artikel in der Automobilwoche )

Ein Punkt sollte man in keinem Fall ausblenden. Tesla hatte bis jetzt was das Thema e-Mobilität angeht ein Alleinstellungsmerkmal. Mit dem Markteintritt anderer Hersteller wird sich das mE grundlegend ändern. Es wird Wettbewerb entstehen und damit auch Preisdruck. Wenn Tesla in der Vergangenheit schon kein Geld verdient hat, wie soll das in der Zukunft klappen? 

Und ob e-Mobilität wirklich DIE Zukunftstechnik ist, bleibt auch noch abzuwarten. Ich habe da jedenfalls meine Zweifel.

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DrFaustus

 

vor 9 Stunden von Chips:

Deal. 

Ok, was ist dein Einsatz?

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Chips
vor einer Stunde von DrFaustus:

 

Ok, was ist dein Einsatz?

Meine Ähre. 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 4 Stunden von Life_in_the_sun:

862 Millionen USD Verlust bei 7,4 Milliarden Umsatz in 2019. ( siehe Artikel in der Automobilwoche )

Ein Punkt sollte man in keinem Fall ausblenden. Tesla hatte bis jetzt was das Thema e-Mobilität angeht ein Alleinstellungsmerkmal. Mit dem Markteintritt anderer Hersteller wird sich das mE grundlegend ändern. Es wird Wettbewerb entstehen und damit auch Preisdruck. Wenn Tesla in der Vergangenheit schon kein Geld verdient hat, wie soll das in der Zukunft klappen? 

Und ob e-Mobilität wirklich DIE Zukunftstechnik ist, bleibt auch noch abzuwarten. Ich habe da jedenfalls meine Zweifel.

Also in Q4 lag der Umsatz bei 7,4Mrd. und da lag der Gewinn bei 100mio. (GAAP). Übers ganze Jahr lag der Umsatz bei etwa 24Mrd. 

 

Im Vergleich dazu: Coca Cola hat einen  Umsatz von etwa 30Mrd. und ist mehr als doppelt so hoch bewertet wie Tesla und hat kaum Wachstum

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Life_in_the_sun
vor 9 Minuten von Chips:

Also in Q4 lag der Umsatz bei 7,4Mrd. und da lag der Gewinn bei 100mio. (GAAP). Übers ganze Jahr lag der Umsatz bei etwa 24Mrd. 

 

Im Vergleich dazu: Coca Cola hat einen  Umsatz von etwa 30Mrd. und ist mehr als doppelt so hoch bewertet wie Tesla und hat kaum Wachstum

Stimmt das ist der Quartalsumsatz. Jahresverlust ist das gesamte Jahr 2019.

Hier der link zum Artikel der Automobilwoche

https://www.automobilwoche.de/article/20200130/AGENTURMELDUNGEN/301309971/aktienkurs-weiter-gestiegen-tesla-erzielt-zweiten-quartalsgewinn-in-folge

Ob Tesla weiterhin so stark wächst wie in der Vergangenheit glaube ich ehrlich gesagt nicht (siehe mein Post #6678). 

 

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Chips
vor 13 Minuten von Life_in_the_sun:

Stimmt das ist der Quartalsumsatz. Jahresverlust ist das gesamte Jahr 2019.

Hier der link zum Artikel der Automobilwoche

https://www.automobilwoche.de/article/20200130/AGENTURMELDUNGEN/301309971/aktienkurs-weiter-gestiegen-tesla-erzielt-zweiten-quartalsgewinn-in-folge

Ob Tesla weiterhin so stark wächst wie in der Vergangenheit glaube ich ehrlich gesagt nicht (siehe mein Post #6678). 

 

Ja sicher. Man sollte aber erwähnen, dass Porsche und Audi schon E-Autos in der Klasse rausgebracht haben, aber die nicht mit Tesla mithalten können. Klar, die Spaltmaße sind besser, aber Reichweite, Software, Ladestationen könnte so manchem Fahrer wichtiger sein. Tesla mit VW zu vergleichen ist schwierig, denn die deutschen Autobauer spielen von der Bewertung her in ihrer eigenen Liga, auch im Vergleich zu allen anderen DAX-Unternehmen. Alle Autobauer haben seit Jahren einen immens hohen, negativen free Cashflow, aus dem ja Dividenden oder Schulden getilgt werden sollten. Bei VW waren das immer etwa minus 10Mrd., 2017 sogar minus 20Mrd.. Trotz immenser Investitionen war der Cashflow von Tesla 2019 erstmalig positiv. Bilanzgewinne sind eine Sache, aber was dem Aktionär letztlich bleibt ist der free Cashflow. 

 

Während VW Milliarden investieren muss, um bestehende Werke und Mitarbeiter erstmal aufrecht zu halten bzw. umzubauen, um dann den Golf 9 zu produzieren, bastelt Tesla am Model Y, Semitruck, Cybrtruck, autonomen Fahren, 1Mio. Meilen Batterie. VW und Co. müssen erstmal noch Milliarden investieren, um den Stand von Tesla zu erreichen. Aber wie gesagt: negativer Cashflow und bereits sehr hohe Schulden. 

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Life_in_the_sun
vor 4 Minuten von Chips:

Ja sicher. Man sollte aber erwähnen, dass Porsche und Audi schon E-Autos in der Klasse rausgebracht haben, aber die nicht mit Tesla mithalten können. Klar, die Spaltmaße sind besser, aber Reichweite, Software, Ladestationen könnte so manchem Fahrer wichtiger sein. Tesla mit VW zu vergleichen ist schwierig, denn die deutschen Autobauer spielen von der Bewertung her in ihrer eigenen Liga, auch im Vergleich zu allen anderen DAX-Unternehmen. Alle Autobauer haben seit Jahren einen immens hohen, negativen free Cashflow, aus dem ja Dividenden oder Schulden getilgt werden sollten. Bei VW waren das immer etwa minus 10Mrd., 2017 sogar minus 20Mrd.. Trotz immenser Investitionen war der Cashflow von Tesla 2019 erstmalig positiv. Bilanzgewinne sind eine Sache, aber was dem Aktionär letztlich bleibt ist der free Cashflow. 

 

Während VW Milliarden investieren muss, um bestehende Werke und Mitarbeiter erstmal aufrecht zu halten bzw. umzubauen, um dann den Golf 9 zu produzieren, bastelt Tesla am Model Y, Semitruck, Cybrtruck, autonomen Fahren, 1Mio. Meilen Batterie. VW und Co. müssen erstmal noch Milliarden investieren, um den Stand von Tesla zu erreichen. Aber wie gesagt: negativer Cashflow und bereits sehr hohe Schulden. 

Vergiss bitte nicht, das Telsa seine größten Wachstumsraten in Europa und China hatte, also Märkten mit hoher Subventionsrate für e-Mobilität. In den Niederlanden lag die Subvention zeitweise bei 50 % des Kaufpreises! China hat ( habe ich irgendwann gelesen ) die Subventionen gesenkt bzw eingestellt.

Wo will denn Tesla den Marktanteil/Wachstum in Europa erobern ?? Das ist die Frage ! Asien - Fehlanzeige, ist hier außer in China überhaupt kein Thema. 

Ich will Tesla nicht bashen, aber die Bäume wachsen eben auch nicht in den Himmel und E.Musk hat schon viel versprochen !! 

Richtig ist, er ist ein Visionär und Macher. Aber ob das auf lange Sicht ausreicht ??

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krett
vor einer Stunde von Life_in_the_sun:

Vergiss bitte nicht, das Telsa seine größten Wachstumsraten in Europa und China hatte, also Märkten mit hoher Subventionsrate für e-Mobilität. In den Niederlanden lag die Subvention zeitweise bei 50 % des Kaufpreises! China hat ( habe ich irgendwann gelesen ) die Subventionen gesenkt bzw eingestellt.

Wo will denn Tesla den Marktanteil/Wachstum in Europa erobern ?? Das ist die Frage ! Asien - Fehlanzeige, ist hier außer in China überhaupt kein Thema. 

Ich will Tesla nicht bashen, aber die Bäume wachsen eben auch nicht in den Himmel und E.Musk hat schon viel versprochen !! 

Richtig ist, er ist ein Visionär und Macher. Aber ob das auf lange Sicht ausreicht ??

 

Naja, die Subventionen gehen zurück, ja, aber sie sind noch lange nicht bei Null, auch in China nicht. Und speziell China hat für dieses Jahr angekündigt die Subventionen stabil zu halten. Deutschland (einer der größten Automärkte der Welt) hat gerade erst die Subventionen für eAutos deutlich angehoben. Außerdem können eAutos immer günstiger produziert werden, was sinkende Subventionen mehr als ausgleichen dürfte.

 

Insgesamt ist der Marktanteil von Tesla und eAutos auch noch sehr gering, es gibt also mehr als genug Wachstumspotential.

 

Auch der Druck auf Verbrenner nimmt weiter zu und zwar an vielen Stellen: CO2 Bepreisung, strengere Abgasrichtlinien, Fahrverbote, Druck durch die Klimaproteste u.ä. (was Auswirkung auf die Einkaufspolitik vieler Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen hat).

 

Diese Angst vor wegfallenden Subventionen ist meiner Meinung nach viel zu übertrieben. Tesla liefert vor Subventionskürzung immer bevorzugt in das entsprechende Land, was dann gleich immer als "Beleg" genommen wird, das es Bergab geht sobald die Subvention gekürzt wurde.

 

Aus Tesla Sicht ist jedes verkaufte Autos rollende Gratis-Werbung. Wenn du so ein Teil hast, bist der "Star" der in der Hood und jeder Nachbar kommt zu dir.

 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

An manche hier im Form, die es evtl. noch nicht wissen: An der Börse wird die Zukunft gehandelt und Tesla ist als Nischenhersteller mit seinem technischen Vorsprung (Antrieb + Akku + Ladenetz) von einer Modellgeneration (5-8 Jahre) bestens aufgestellt, um in Zukunft hohe Margen abschöpfen zu können.

 

Tesla wird weiter Degressionseffekte auf der Einkaufseite einfahren (bei den geringen Stückzahlen ist noch einiges drinn aus meiner persönlichen Erfahrung im Automotivebereich) und Tesla wird weiter von sinkenden Akkupreisen und besserer, zukünftiger Akkutechnologie profitieren. Die Bruttomarge von Tesla ist jetzt schon Augenhöhe mit dem anderer Automobilhersteller, aber die Margenqualität ist ungleich besser, da Tesla vollständig auf Leasingmodelle und Rabatte verzichtet.

 

Vorteile von Tesla in den Kerndimensionen der Elektromobilität:

- Reichweite (Effizienz + große Batterie)

- schnelle und problemlose Auflademöglichkeiten (Supercharger bis 270 kW bald + Schnellladenetz anderer Anbieter)

- überlegene Power & Performance (400  x PS) und Spass ohne wesentlichen Aufpreis (im Vergleich zu Verbrennern, wo man mal locker den Fahrzeugpreis verdoppeln darf um statt 190 PS über 400 PS zu haben)

- herausragende Crashtestergebnisse

 

Auf allen Kerngebieten der E-Mobilität setzt Tesla Maßstäbe und deklassiert die Konkurrenz, wenn man an die ersten Gehversuche der dt. Hersteller denkt.  Jeder, der es nicht glaubt möge einmal Testfahrten in den Fahrzeugen machen. Erschreckend wie Praxisuntauglich die Dinger sind. Im e-tron kommt man kaum von München nach Erlangen bei gemäßigtem 150 - 200 km/h Reisetempo je nach Verkehrslage. Im Model 3 schafft man es problemlos. Mercededs EQC ist noch schlechter als der Audi und vom BMW ix3 sollte mann auch nichts erwarten. 

 

Ende Dezember hatte ich schon darauf hingewiesen:

Tesla wird nach der Durststrecke in 2019 m.E. in den nächsten Monaten positiv überraschen.

Dies mache ich an folgenden Indikatoren fest:

1. Die Neupreise haben sich stabilisiert bzw. steigen sogar wieder. Das Model 3 Performance kostet nun wieder über 60 kEUR anstatt vormals 56 kEUR. -> geht direkt in die Marge

 

2. Es ist in der Automobilbranche üblich nach 3-4 Jahren Produktionslaufzeit oder mit der Einführung neuer Modelle (Model Y) in einer größeren  Revisionsstufe DTC Maßnahmen zu implementieren.  Es sollten somit mehrere positive Effekte zusammen:

- DTC Maßnahmen, die zu Kosteneinsparungen führen werden

- signifikant höhere Stückzahlen durch Gleichteile mit dem Model Y (ebenfalls Kosteneinsparungen)

- höhere Preise für das Model Y  (z. B. 6.000 bis 8.000 EUR pro Auto) bei unwesentlichen Produktionsmehrkosten

Evtl. liegt hier sogar noch weiteres Potential, wenn man sich Preise für den Mercedes EQC, Audi e-tron oder BMW iX3 ansieht, die alle schlechtere E-Perfromancewerte aufweisen. -> die höheren Preise für das Model Y werden die Bruttomarge explodieren lassen.

 

3. Die Qualitäten von Tesla werden am Markt immer bekannter. Ich kenne mittlerweile mehrere e-Tron Fahrer, die gern schneller laden würden und vor allem nach mehr Reichweite haben bei etwas zügiger Fahrt. lechzen. In den ersten Monaten überzeugt noch das neuartige Fahrgefühl und nach ein paar Monaten ist man nur noch genervt von den Einschränkungen der E-Mobilität mit ständig angezogenem Gasfuss. Als E-Auto Fahrer hat man zumeist am Zielort einen festen Ladeplatz und versucht diesen zu erreichen oder man lädt nur kurz die fehlenden Kilometer bis zum Zielort nach (z.B. in 5 Minuten 100 km). Da schlägt ein Tesla wegen der hohen Ladeleistung und der höheren Reichweite (durch Aerodynamik und Effizienz) in der Praxis die Konkurrenz deutlich.

 

Die Bruttomarge könnte hier m.E. sogar über das für Automobilhersteller übliche Niveau steigen und so den Kurs zumindest stützen.

 

 

Zudem: Bevor man Tesla Bilanzmanipulation, fehlende Gewinne aus der Vergangenheit in der Investiitionsphase vorwirft, sollte man sich mal die dt. Automobilzulieferer ansehen. Dort  ist die "Zombiefizierung" durch die Nullzinsdroge  soweit fortgeschritten, dass sie reihenweise kippen werden, wenn die Zinsen nur leicht steigen.  Alle leiden unter sinkenden Cashflow bei leicht steigenden / stagnierenden Umsätzen und fortschreitender Bilanzexpansion.

Der Bilanzleser kann daraus ableiten, dass OEMs ein massives Absatzproblem haben und Ihre Produkte nur noch über Finanzierungsmodelle an den Mann bringen und eine "künstliche" Nachfrage erzeugen.

Ich selbst habe meinen 530xd touring (82.210k EUR Neupreis,nach 10 Monaten als 47.980 EUR!!! ) für 344 EUR bei 36/10 (und 423 EUR bei 25/42) geleast. Das ist nicht nachhaltig, da das Fahrzeug einen Wertverlust von ca. 6.000 bis 7000 EUR p.a.  zzgl. Zinskosten hat.  Da wird das dicke Ende noch kommen. Lägen die Zinsen nur bei 2% läge die Rate schon über 500 EUR p.m. und der sprunghafte Anstieg mit dem CO2 - Preis ab 2021 würde m.E. viele Käufer /Leasingabnehmer abschrecken. Hinzu kommen drohende Strafzahllungen, wenn die CO2 Limits nicht eingehalten werden können.  Die Risiken sind also erheblich für die OEMS und ohne den Nullzins bricht der Markt m.E. sofort zusammen, da die Autos nur gekauft werden, weil sie momentan "nichts" kosten.

 

Daimler hat seine Verbindlichkeiten in nur drei Jahren (von 2015 bis 2018) um 54 Mrd. EUR erhöht bei einem mickrigen FCF und anstehenden massiven Investitionen in die E-Mobilität. Bei einem Zinsanstieg (Restwerte der KFZ sinken + Neuleasing geht zurück + höhere Refinanzierungskosten) werden die "Gigangten" zusammenbrechen und am süßen Gift des Nullzinses elendig zugrunde gehen. An den Kursen der großen OEM kann man erkennen, dass die Börsen die Gefahr schon seit 1-2 Jahren wittern.

https://www.onvista.de/aktien/bilanz-guv/Daimler-Aktie-DE0007100000

 

Tesla hingegen verfügt über die stabilsten Restwerte (sucht mal Model 3 auf mobile oder autoscout) und hält sich bislang  fern von der schnell lethal wirkenden Leasingdroge. Hier schlummert noch viel Potenzial in Zukunft die Nachfrage weiter anzuheizen, wenn es notwendig ist. 

 

Die Risiken für Tesla sind m.E.

- E-Mobilität ist oft noch zu "unpraktisch" (zu kleine Akkus und Reichweiten)

- hohe Markentreue der dt. OEM Kunden

- hohe Mitarbeiterfluktuation

- riskante Innovationsstrategie mit technisch unausgereiften Produkten

- Qualitätsanmutung & Service

- sinkende E-Mobilitätssubventionen

 

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Vergleicht doch erstmal die Free Cashflow-Definition, die Tesla aktuell benutzt mit denen der vergangenen Quartale. Dann mit denen der Konkurrenz, bevor ihr die Kennzahl vergleicht. Wenn die Bruttomarge herangezogen wird, dann bitte auch hier Vergleichbarkeit herstellen und Teslas Servicekosten mit einbeziehen, wo sie ihre Garantiearbeiten gerade verstecken und die Kosten des Certriebs. Wie sieht denn das Ergebnis pro Aktie bei Tesla aktuell aus?

 

In Summe der übliche Äpfel mit Birnenvergleich, aus dem nur Quatsch kommt.

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DrFaustus

https://mannikosblog.blogspot.com/2020/02/der-massive-einbruch-beim-verkauf-von.html

 



So verkaufte Tesla im Dezember noch mehr als 12.000 Fahrzeuge des Modells 3, während es bisher im Januar diesen Jahres nur 36 waren.

 



Dabei ist es keineswegs so, dass Teslas Modell 3 - erhältlich ab 51.000 Euro - nach dem Massenverkauf im Dezember nicht mehr erhältlich sein wird. Der amerikanische Autohersteller hat in ihrer Amsterdamer Filiale fast 90 Autos auf Lager.

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Holgerli
vor 4 Stunden von Life_in_the_sun:

 In den Niederlanden lag die Subvention zeitweise bei 50 % des Kaufpreises!

Hast Du für diese Behauptung eine Quelle? Oder hast Du das auch nur irgendwann gelesen?

Fakt ist, dass Du in den NL letztes Jahr bis zu einem Fahrzeugwert von etwas über 50.000 Euro nur 4% Steuern stattirgendwas deutlich über 20% entrichten musstest.

Dieses Jahr werden es 8% bis zu einem Fahrzeugwert von 45.000 Euro und der komplette Satz beim Preisanteil draüber sein.

Weder wurde also bis 50% Subventioniert, noch wurde die Ermäßigung abgeschafft.

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Gast240102
vor einer Stunde von Michalski:

Vergleicht doch erstmal die Free Cashflow-Definition, die Tesla aktuell benutzt mit denen der vergangenen Quartale. Dann mit denen der Konkurrenz, bevor ihr die Kennzahl vergleicht. Wenn die Bruttomarge herangezogen wird, dann bitte auch hier Vergleichbarkeit herstellen und Teslas Servicekosten mit einbeziehen, wo sie ihre Garantiearbeiten gerade verstecken und die Kosten des Certriebs. Wie sieht denn das Ergebnis pro Aktie bei Tesla aktuell aus?

 

In Summe der übliche Äpfel mit Birnenvergleich, aus dem nur Quatsch kommt.

Was die Automotive Bruttomarge angeht von 22,5% im Q4 2019, ist diese deutlich besser als z.B. bei BMW in der AG (die AG hatte in 2018 mit 18,6% erreicht).  Viel Masse zum Verschieben bleibt außerdem nicht, bei ca. 5% R&D und 11% (Admin, Selling) in Q4 2019, was in Summe übrigens die gleich Quote (16% OPEX) wie bei BMW 2018 in der AG ist.

https://www.bmwgroup.com/content/dam/grpw/websites/bmwgroup_com/ir/downloads/de/2019/hauptversammlungen/Jahresabschluss-der-BMW-AG-2018.pdf

 

22,5% GM ist ein herausragender Wert und zeigt deutlich das Potenzial, welches bei anziehendem Geschäft gehoben werden kann. Hervorzuheben ist, dass die GM bei immer geringer werdendem Anteil an Model S/X sales erzielt werden kann. Es zeigt sich, dass das Model 3 im aktuellen Mix schon recht profitabel ist.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 7 Stunden von fintech:

Was die Automotive Bruttomarge angeht von 22,5% im Q4 2019, ist diese deutlich besser als z.B. bei BMW in der AG (die AG hatte in 2018 mit 18,6% erreicht).  Viel Masse zum Verschieben bleibt außerdem nicht, bei ca. 5% R&D und 11% (Admin, Selling) in Q4 2019, was in Summe übrigens die gleich Quote (16% OPEX) wie bei BMW 2018 in der AG ist.

Du schaust nich richtig hin :huh: 

Ich helfe Dir mal.

 

Im Q4 2019 erzielte Tesla einen Total automotive revenue von 6,368 Milliarden Dollar bei nach ihren Angaben 4,934 Milliarden Dollar Total automotive cost of revenues. Das macht nach ihrer Rechnung eine Automotive gross margin von 22,5% und bei 112.095 verkauften Autos einen Automotive gross profit von 12.792,72 Dollar pro Auto. Davon bist Du beeindruckt:

vor 7 Stunden von fintech:

22,5% GM ist ein herausragender Wert und zeigt deutlich das Potenzial, welches bei anziehendem Geschäft gehoben werden kann. Hervorzuheben ist, dass die GM bei immer geringer werdendem Anteil an Model S/X sales erzielt werden kann. Es zeigt sich, dass das Model 3 im aktuellen Mix schon recht profitabel ist.

Vergleichen wir es als erstes mal mit dem Vorjahr: Im Q4 2018 erzielte Tesla einen Total automotive revenue 6,323 Milliarden Dollar bei nach ihren Angaben 4,786 Milliarden Dollar Total automotive cost of revenues. Das macht nach ihrer Rechnung eine Automotive gross margin von 24,3% und bei 90.966 verkauften Autos einen Automotive gross profit von 16.896,42 Dollar pro Auto. Siehst Du, worauf ich hinaus will? Ich liste es mal tabellarisch auf:

 

Total deliveries: +23,2% YoY

Total automotive revenue: +0,7% YoY

Total automotive cost of revenues: +3,1% YoY

Automotive gross profit: -6,7% YoY

Automotive gross profit per car: -24,3% YoY

 

Obwohl der Absatz um fast ein Viertel gesteigert wurde, bleibt der Umsatz nahezu gleich und der Bruttogewinn pro Auto sinkt um ein Viertel. Das findest Du beeindruckend? Dass man weniger 100er für 90 Euro verkauft und dafür mehr 50er für 40 Euro? Welches Potenzial wird denn hier bei noch schnellerem Geschäft gehoben? Der Jahresbericht wird uns hier genauer Aufschluss geben, wie sich die Marge pro Fahrzeugmodell verteilt. Wir müssen zwar noch etwas darauf warten, aber das verheißt nichts Gutes.

 

In den letzten 4 Quartalen erzielte Tesla einen Total automotive revenue von 20,821 Milliarden Dollar. Die von Elon Musk versprochene Automotive gross margin von 25% für das Model 3 sind sie ganz weit entfernt. Nach meiner Berechnung liegt sie bei 21,2% für 2019. Wenn man bedenkt, dass Model S und X traditionell die Modelle mit der höchsten Gewinnspanne sind, ist es offensichtlich, dass die Gewinnspannen des Model 3 sogar noch viel niedriger ist. Aber selbst diese Zahl ist artifiziell aufgebläht und überhöht. Das, was Tesla mit Automotive gross margin bezeichnet, unterscheidet sich grundlegend in 5 Punkten von anderen Autoherstellern wie die von Dir angeführte BMW:

  1. Tesla schließt die Kosten für Forschung und Entwicklung (R&D) aus den Kosten der verkauften Waren (COGS) aus.

  2. Tesla verwendet kein Händlermodell, sondern verkauft direkt. Während BMW seine Fahrzeuge an Händler mit Rabatt verkauft, was die Bruttomarge senkt, rechnet Tesla die höheren Endverkaufspreise ein. Denn die Kosten für den Betrieb der Tesla Service-Center und die Abwicklung der Lieferungen, die bei BMW die aus der Händlermarge finanziert werden, rechnet Tesla in die allgemeinen und administrativen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) ein, die bei der Berechnung der Bruttomarge nicht berücksichtigt werden.

  3. Tesla verkauft Fahrzeuge mit lebenslangem kostenlosem Supercharging, von denen 60% als Marketingkosten verbucht werden und damit nicht in der Bruttomarge enthalten sind.

  4. Teslas nimmt immer geringere Garantierückstellungen für ein Fahrzeugleben in den Kosten der verkauften Ware vor und rechnet nur die im Quartal angefallenen Garantieleistungen als Serviceleistungen ab, die bei der Berechnung der Bruttomarge nicht berücksichtigt werden.

  5. Tesla rechnet die Weiterverkauf von Zertifikaten an andere Hersteller als Umsatz mit nahezu 100% Marge in die Bruttomarge mit ein.

Die meisten Tesla-Fans sind sich der enormen Definitionsunterschiede und der daraus erfolgenden Verzerrung der Rechnungslegung überhaupt nicht bewusst. Werden die Zahlen um diese Verzerrungen bereinigt, um Tesla überhaupt mit anderen Autobauern vergleichbar machen zu können, wird offensichtlich, dass Teslas Bruttomarge nichts Besonderes ist. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, füge ich folgende Kosten Teslas Zahlen für den Vergleich mit BMW hinzu:

  1. Die Ausgaben für R&D gehören zu COGS. 
  2. Da es unfair wäre, SG&A komplett in COGS einzurechnen, nehme ich einfach mal an, dass BMW seinen Händlern 5% Einkaufsrabatt gewährt und schlage 5% bei Teslas Autoumsatz als Kosten für den Vertrieb auf.
  3. Für das lebenslange kostenlose Supercharging gehe ich mal von 250.000 Fahrzeugen mit einer Lebensdauer von 16 Jahren (=Garantiezeit x 2 - zum Vergleich: VW liegt in Deutschland bei 26 , BMW bei 19 ) und 1.666 Dollar Kosten pro Auto aus.
  4. Für die Verlagerung von Garantiekosten auf Goodwill und damit in Services und die Verringerung der Garantierückstellungen gehe ich von 35% der Garantierückstellungen aus.

Zählt man das alles zusammen, sehen die Bruttomargen von Tesla gar nicht mehr so S3XY aus und sie fallen vor allem signifikant (-54% im Q4 YoY, -47% im Q4 vs. Q3 und -14% 2019 YoY). Den Nettoverlust und die negative Nettomarge kannst Du ja dann mal selbst ausrechnen:

 

296982262_AdjustedGrossMargin.png.74cd4b519c40b63da736afb0ce017144.png

 

Mal zum Vergleich: BMW liegt bei 18,5%.

 

Aber das alles spielt natürlich überhaupt keine Rolle, Zahlen ignorieren Tesla-Fans komplett. Natürlich wird Tesla das immer stärker verlustbringende Geschäft rein durch die Erhöhung der Fahrzeugauslieferungen zu Milliardengewinnen ab 2020 führen. Wer bietet 10 Milliarden Gewinn in 2023? Mehr? 

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Maria
vor 30 Minuten von Michalski:

Aber das alles spielt natürlich überhaupt keine Rolle, Zahlen ignorieren Tesla-Fans komplett.

Natürlich spielt das für die Aktienkäufe auf dem aktuellen Niveau keine Rolle, denn die Käufer bewerten Tesla weniger als Automobilhersteller, sondern als Technologie- oder Mobilitätsunternehmen. Über die Frage, ob das angemessen oder nicht angemessen ist, lässt sich lange trefflich streiten. Solange Musk die Hoheit über diese Technologie-Erzählung hat und immer wieder für neue Begeisterung unter der Anhängerschar sorgen kann, spielt diese Bewertungsfrage keine Rolle. Hinzu kommen zunehmende ESG- und Momentum-Investoren und immer mal wieder ein Shortie-Hedge-Fund, der liquidieren muss. Gerade der Spike am Freitag kurz vor Börseschluss entgegen dem Markt deutet auf so eine Liquidation hin. Was sind denn Deiner Meinung nach mögliche Nachrichten, die diese superoptimistische Erzählung kippen lassen können?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor einer Stunde von Maria:

Was sind denn Deiner Meinung nach mögliche Nachrichten, die diese superoptimistische Erzählung kippen lassen können?

Du meinst dieses Robotaxi und FSD Gelaber?

Nun, wenn der erste andere Hersteller vor Tesla komplett autonom fahrende Autos präsentiert, wird dieses Kartenhaus zusammen fallen.

Das wird aber noch Jahre dauern. Daher wird es jeder Quartal die Aussage geben: In einem Jahr sind wir so weit.

 

Betriebswirtschaftlich wird interessant zu sehen sein, wie das erste Quartal läuft. Europa scheint komplett tod.  USA läufst schon seit Monaten nicht. Heilsbringer China steckt gerade in der Corona-Starre. Alle warten auf angebliche Updates für MS und MX, die müssen bald kommen, wenn man diese beiden Modelle überhaupt noch verkaufen will.

Wird spannend. In Q2 soll ja das MY ausgeliefert werden. Wie viele Vorbestellungen gibt es denn? Hat irgendjemand eine offizielle Zahl gesehen?

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 3 Stunden von Michalski:

Du schaust nich richtig hin :huh: 

Ich helfe Dir mal.

 

Im Q4 2019 erzielte Tesla einen Total automotive revenue von 6,368 Milliarden Dollar bei nach ihren Angaben 4,934 Milliarden Dollar Total automotive cost of revenues. Das macht nach ihrer Rechnung eine Automotive gross margin von 22,5% und bei 112.095 verkauften Autos einen Automotive gross profit von 12.792,72 Dollar pro Auto. Davon bist Du beeindruckt:

Vergleichen wir es als erstes mal mit dem Vorjahr: Im Q4 2018 erzielte Teslaeinen Total automotive revenue 6,323 Milliarden Dollar bei nach ihren Angaben 4,786 Milliarden Dollar Total automotive cost of revenues. Das macht nach ihrer Rechnung eine Automotive gross margin von 24,3% und bei 90.966 verkauften Autos einen Automotive gross profit von 16.896,42 Dollar pro Auto. Siehst Du, worauf ich hinaus will? Ich liste es mal tabellarisch auf:

 

Total deliveries: +23,2% YoY

Total automotive revenue: +0,7% YoY

Total automotive cost of revenues: +3,1% YoY

Automotive gross profit: -6,7% YoY

Automotive gross profit per car: -24,3% YoY

 

Obwohl der Absatz um fast ein Viertel gesteigert wurde, bleibt der Umsatz nahezu gleich und der Bruttogewinn pro Auto sinkt um ein Viertel. Das findest Du beeindruckend? Dass man weniger 100er für 90 Euro verkauft und dafür mehr 50er für 40 Euro? Welches Potenzial wird denn hier bei noch schnellerem Geschäft gehoben? Der Jahresbericht wird uns hier genauer Aufschluss geben, wie sich die Marge pro Fahrzeugmodell verteilt. Wir müssen zwar noch etwas darauf warten, aber das verheißt nichts Gutes.

 

In den letzten 4 Quartalen erzielte Tesla einen Total automotive revenue von 20,821 Milliarden Dollar. Der von Elon Musk versprochenen Automotive gross margin von 25% für das Model 3 sind sie ganz weit entfernt. Nach meiner Berechnung liegt sie bei 21,2% für 2019. Wenn man bedenkt, dass Model S und X traditionell die Modelle mit der höchsten Gewinnspanne sind, ist es offensichtlich, dass die Gewinnspannen des Model 3 sogar noch viel niedriger ist. Aber selbst diese Zahl ist artifiziell aufgebläht und überhöht. Das, was Tesla mit Automotive gross margin bezeichnet, unterscheidet sich grundlegend in 5 Punkten von anderen Autoherstellern wie die von Dir angeführte BMW:

  1. Tesla schließt die Kosten für Forschung und Entwicklung (R&D) aus den Kosten der verkauften Waren (COGS) aus.

  2. Tesla verwendet kein Händlermodell, sondern verkauft direkt. Während BMW seine Fahrzeuge an Händler mit Rabatt verkauft, was die Bruttomarge senkt, rechnet Tesla die höheren Endverkaufspreise ein. Denn die Kosten für den Betrieb der Tesla Service-Center und die Abwicklung der Lieferungen, die bei BMW die aus der Händlermarge finanziert werden, rechnet Tesla in die allgemeinen und administrativen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) ein, die bei der Berechnung der Bruttomarge nicht berücksichtigt werden.

  3. Tesla verkauft Fahrzeuge mit lebenslangem kostenlosem Supercharging, von denen 60% als Marketingkosten verbucht werden und damit nicht in der Bruttomarge enthalten sind.

  4. Teslas nimmt immer geringere Garantierückstellungen für ein Fahrzeugleben in den Kosten der verkauften Ware vor und rechnet nur die im Quartal angefallenen Garantieleistungen als Serviceleistungen ab, die bei der Berechnung der Bruttomarge nicht berücksichtigt werden.

  5. Tesla rechnet die Weiterverkauf von Zertifikaten an andere Hersteller als Umsatz mit nahezu 100% Marge in die Bruttomarge mit ein.

Die meisten Tesla-Fans sind sich der enormen Definitionsunterschiede und der daraus erfolgenden Verzerrung der Rechnungslegung überhaupt nicht bewusst. Werden die Zahlen um diese Verzerrungen bereinigt, um Tesla überhaupt mit anderen Autobauern vergleichbar machen zu können, wird offensichtlich, dass Teslas Bruttomarge nichts Besonderes ist. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, füge ich folgende Kosten Teslas Zahlen für den Vergleich mit BMW hinzu:

  1. Die Ausgaben für R&D gehören zu COGS. 
  2. Da es unfair wäre, SG&A komplett in COGS einzurechnen, nehme ich einfach mal an, dass BMW seinen Händlern 5% Einkaufsrabatt gewährt und schlage 5% bei Teslas Autoumsatz als Kosten für den Vertrieb auf.
  3. Für das lebenslange kostenlose Supercharging gehe ich mal von 250.000 Fahrzeugen mit einer Lebensdauer von 16 Jahren (=Garantiezeit x 2 - zum Vergleich: VW liegt in Deutschland bei 26 , BMW bei 19 ) und 1.666 Dollar Kosten pro Auto aus.
  4. Für die Verlagerung von Garantiekosten auf Goodwill und damit in Services und die Verringerung der Garantierückstellungen gehe ich von 35% der Garantierückstellungen aus.

Zählt man das alles zusammen, sehen die Bruttomargen von Tesla gar nicht mehr so S3XY aus und sie fallen vor allem signifikant (-54% im Q4 YoY, -47% im Q4 vs. Q3 und -14% 2019 YoY). Den Nettoverlust und die negative Nettomarge kannst Du ja dann mal selbst ausrechnen:

 

 

 

Mal zum Vergleich: BMW liegt bei 18,5%.

 

Aber das alles spielt natürlich überhaupt keine Rolle, Zahlen ignorieren Tesla-Fans komplett. Natürlich wird Tesla das immer stärker verlustbringende Geschäft rein durch die Erhöhung der Fahrzeugauslieferungen zu Milliardengewinnen ab 2020 führen. Wer bietet 10 Milliarden Gewinn in 2023? Mehr? 

Nun wird es etwas konfus in der Argumentationslinie. Es gibt Rechnungslegungsgrundsätze, die für die Unternehmen gelten und an die sich auch Tesla halten muss. 

 

Ad 1: R&D Aufwendungen gehören sowohl nach HGB als auch IFRS und US GAAP können als Aufsplitt zur besseren Klarheit als separate P&L Line unterhalb der COGS dargestellt werden, was die Unternehmen auch tun, um Ihre Innovationsfähigkeit zu unterstreichen. Da besteht kein Unterschied zu BMW oder anderen Unternehmen. Wirf mal einen Blick in die BMW P&L. Die R&D  Aufwendungen der BMW AG  betragen ca. 5,8 Mrd. EUR in 2018. 

https://www.bmwgroup.com/content/dam/grpw/websites/bmwgroup_com/ir/downloads/de/2019/hauptversammlungen/Jahresabschluss-der-BMW-AG-2018.pdf

Falls R&D Kosten die restriktiven  Kapitalisierungskriterien erfüllen, laufen die Abschreibungen der aktivierten Kosten später in die COGS. Tesla hat jedoch so gut wie keine Intangibles aktiviert und daher kann man den Sachverhalt hier ausschließen.

Alternativ mal noch ein Auszug aus den Daimler consolidated financials, die auch die R&D unterhalb er COGS zeigen:

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Ad 1: BMW hat auch zu einem großen Teil einen Direktvertrieb über seinen Niederlassungen. Mein Kfz stammt z.B. von einer Niederlassung in München. Alle BMW Niederlassungen gehören im übrigen zur BMW AG.  Die Niederlassungen sind genau wie die Tesla Stores Vertriebseinrichtungen und dürfen nur dem Vertrieb zugerechnet werden.  Wenn ein Unternehmen durch Direktvertrieb höhere Preise als andere erzielen kann, dann führt das sachlogisch zu höheren Bruttomargen. Es wäre rechnungelegungstechnisch gar nicht erlaubt, dafür einen fiktiven Rabattabschlag vom Umsatz abzuziehen. Wie verrückt ist diese Idee eigentlich???  Das ist nicht nur bei Tesla so, sondern bei jedem Unternehmen, dass einen Direktvertrieb hat und vor allem ist das bei BMW mit seinen zahlreichen Niederlassungen auch vergleichsweise ähnlich.

Ad 3: Peanuts. Lohnt nicht sich damit auseinanderzusetzen.

Ad 4: Ob ich eine gesetzliche Gewährleistungspflicht oder Garantie habe oder eine Kulanzreparatur habe sog. "Goodwill Repair" macht in der Regel keinen Unterschied. im P&L Ausweis. In den 2018er Zahlen sind jedenfalls folgende Elemente in den COGS, so dass ich Deine Aussage ohne Nachweis arg bezweifle. In den SG&A findet sich absolut kein Hinweis, dass da Kulanzleistungen enthalten wären und das würde jeder WP rausstreiche, da das weder einen Verkaufsbezug noch einen Verwaltungsbezug hat. Es ist allerdings richtig, dass Gewährleistungskosten unter HGB auch als sonstiger betrieblicher Aufwand gesehen werden kann. Das ist bei Tesla aber nicht der Fall, wenn man der COGS Beschreibung Glauben schenken darf:

 

"Cost of automotive sales revenue includes direct parts, material and labor costs, manufacturing overhead, including depreciation costs of tooling and machinery, shipping and logistic costs, vehicle connectivity costs, allocations of electricity and infrastructure costs related to our Supercharger network, and reserves for estimated warranty expenses"

Costs of services and other revenue includes costs associated with providing non-warranty after-sales services, costs to acquire and certify used vehicles, and costs for retail merchandise. Cost of services and other revenue also includes direct parts, material and labor costs, manufacturing overhead associated with the sales of electric vehicle components and systems to other manufacturers and sales by our acquired subsidiaries to third party customers."

 

Ad 5: Wenn ein Unternehmen regelmäßig Zertifikate verkauft, muss es das in den Umsatzerlösen zeigen. Man könnte im Rahmen der Segmentberichterstattung gegebenfalls überlegen, ob der Zertifikatebereich einen eigenen Geschäftsbereich darstellt, der dann aufgeschlüsselt werden müsste.  Natürlich ist die Marge da 100% oder siehst Du irgendwelche Kosten durch den Zertifikatebereich?

 

 

Es ist objektiv beeindruckend, dass Tesla die Gross Margin über 20% halten konnte,  obwohl der Produktmix sich deutlich verschlechtert hat mit den rückläufigen Model S/X Verkäufen, Preissenkungen zu Beginn 2019 und vermehrter Standard Range Modell Auslieferung. Wer etwas Ahnung hat von der Industrie, der merkt sofort, dass das eine Topleistung ist und das Model 3 offensichtlich Margen über 20% generieren kann. Zusammen mit dem Model Y als Variante ohne wesentliche Mehrkosten sieht das für die Zukunft sehr gut aus bzw. zumindest deutlich besser als bei den OEMs.

 

Rechne mal die OM (operating margin) aus. Die liegt bei BMW 2018 bei 2,4% (Umsatz - COGS - OPEX (R&D, Sales, Admin) und die wäre dann Deiner Meinung nach ja voll vergleichbar, weil die von Dir genannten Verzerrungen dann nicht mehr auftreten. Tesla hat im Q4 2019 immerhin das doppelte erreicht.

 

 

 

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Gast240102
vor einer Stunde von Maria:

Natürlich spielt das für die Aktienkäufe auf dem aktuellen Niveau keine Rolle, denn die Käufer bewerten Tesla weniger als Automobilhersteller, sondern als Technologie- oder Mobilitätsunternehmen. Über die Frage, ob das angemessen oder nicht angemessen ist, lässt sich lange trefflich streiten. Solange Musk die Hoheit über diese Technologie-Erzählung hat und immer wieder für neue Begeisterung unter der Anhängerschar sorgen kann, spielt diese Bewertungsfrage keine Rolle. Hinzu kommen zunehmende ESG- und Momentum-Investoren und immer mal wieder ein Shortie-Hedge-Fund, der liquidieren muss. Gerade der Spike am Freitag kurz vor Börseschluss entgegen dem Markt deutet auf so eine Liquidation hin. Was sind denn Deiner Meinung nach mögliche Nachrichten, die diese superoptimistische Erzählung kippen lassen können?

 

Ich habe weiter oben die Stärken und Schwächen von Tesla versucht analytisch und neutral dargestellt.  Tesla hat sich in der E-Mobilität einen deutlichen Vorsprung erarbeitet  und wie groß dieser momentan ist,  tritt nun langsam zu Tage. Das Model Y kostet laut Preisliste 6000 bis 8000 EUR mehr als ein Model 3 ohne wesentliche Produktionsmehrkosten zu verursachen und kann der Marge einen Schub geben. 

Nachrichten, die die Erzählung kippen könnten:

- Ein generelle Risiko liegt darin, dass die Produkte technisch nicht ganz ausgereift sind und hier drohen stets unvorhersehbare Horromeldungen

- Konjunkturabschwung z.B. durch den Coronavirus induziert. Tesla ist finanziell noch nicht über den Berg und die Produkte sind sehr hochpreisig. Ein Nachfrageeinbruch wäre schwer zu verkraften.

- Nachlassen der Innovationskraft durch den stetigen "Brainddrain" in 2019

- Model Y kanibalisiert primär das Model 3 wie schon das Model 3 das Model S/X

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 4 Stunden von fintech:

Ad 1: R&D Aufwendungen gehören sowohl nach HGB als auch IFRS und US GAAP zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und können als Aufsplitt zur besseren Klarheit als separate P&L Line unterhalb der COGS dargestellt werden, was die Unternehmen auch tun, um Ihre Innovationsfähigkeit zu unterstreichen. Da besteht kein Unterschied zu BMW oder anderen Unternehmen. Wirf mal einen Blick in die BMW P&L. Die R&D  Aufwendungen der BMW AG  betragen ca. 5,8 Mrd. EUR in 2018. 

Ich zitiere dazu mal aus dem Jahresbericht von General Motors:

Zitat

Research and Development Expenditures Research and development expenditures, which are expensed as incurred in Automotive and other cost of sales, were ...

Bei anderen Autoherstellern gehören R&D zu den Cost of Sales. Aber selbst wenn ich die bei BMW rausnehme, liegt BMWs Gross Margin immer noch mit 11% über der von Tesla. Oder andersherum, wenn ich R&D bei Tesla rauslasse, steigt die Gross Margin nur auf 15% und liegt damit deutlich unter der von BMW. Tesla schafft es nicht umsonst, jedes Jahr keinen Gewinn zu machen.

vor 4 Stunden von fintech:

Ad 1: BMW hat auch zu einem großen Teil einen Direktvertrieb über seinen Niederlassungen. Mein Kfz stammt z.B. von einer Niederlassung in München. Alle BMW Niederlassungen gehören im übrigen zur BMW AG.  Die Niederlassungen sind genau wie die Tesla Stores Vertriebseinrichtungen und dürfen nur dem Vertrieb zugerechnet werden.  Wenn ein Unternehmen durch Direktvertrieb höhere Preise als andere erzielen kann, dann führt das sachlogisch zu höheren Bruttomargen. Es wäre rechnungelegungstechnisch gar nicht erlaubt, dafür einen fiktiven Rabattabschlag vom Umsatz abzuziehen. Wie verrückt ist diese Idee eigentlich???  Das ist nicht nur bei Tesla so, sondern bei jedem Unternehmen, dass einen Direktvertrieb hat und vor allem ist das bei BMW mit seinen zahlreichen Niederlassungen auch vergleichsweise ähnlich.

Du bist derjenige, der BMW mit Tesla vergleicht. Wenn also Tesla höhere Preise durch den Direktvertrieb erzielt und die höheren Vertriebskosten aus der Bruttomarge ausklammern kann, wie kann man dann die Bruttomarge mit BMW vergleichen, ohne diesen Unterschied zu berücksichtigen? Man muss entweder vergleichen, was BMW ohne das Händlermodell einnehmen würde oder bei Tesla einen fiktiven Umsatzabschlag vornehmen, um die Bruttomarge vergleichbar zu machen. Das ist keine Korrektur der Rechnungslegung von Tesla, wenn man die Bruttomarge tatsächlich vergleichbar macht, so dass Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden.

 

Jetzt tust Du so, als ob BMW nur über seine Niederlassungen direkt Autos verkaufen würde und deswegen derartige Unterschiede gar nicht existieren würden. Das ist jedoch weder in Deutschland, noch weltweit der Fall. Eine Analyse der USB-Bank zeigt die Kostenunterschiede in der Praxis:

 

ubs2.jpg

 

Die Händlermarge liegt demnach bei ca. 13%. Mein konservativer Ansatz von 5% sollte da doch ausreichend fair sein, oder?

vor 4 Stunden von fintech:

Ad 4: Ob ich eine gesetzliche Gewährleistungspflicht oder Garantie habe oder eine Kulanzreparatur habe sog. "Goodwill Repair" macht in der Regel keinen Unterschied. im P&L Ausweis. In den 2018er Zahlen sind jedenfalls folgende Elemente in den COGS, so dass ich Deine Aussage ohne Nachweis arg bezweifle. In den SG&A findet sich absolut kein Hinweis, dass da Kulanzleistungen enthalten wären und das würde jeder WP rausstreiche, da das weder einen Verkaufsbezug noch einen Verwaltungsbezug hat. Es ist allerdings richtig, dass Gewährleistungskosten unter HGB auch als sonstiger betrieblicher Aufwand gesehen werden kann. Das ist bei Tesla aber nicht der Fall, wenn man der COGS Beschreibung Glauben schenken darf:

 

"Cost of automotive sales revenue includes direct parts, material and labor costs, manufacturing overhead, including depreciation costs of tooling and machinery, shipping and logistic costs, vehicle connectivity costs, allocations of electricity and infrastructure costs related to our Supercharger network, and reserves for estimated warranty expenses"

Costs of services and other revenue includes costs associated with providing non-warranty after-sales services, costs to acquire and certify used vehicles, and costs for retail merchandise. Cost of services and other revenue also includes direct parts, material and labor costs, manufacturing overhead associated with the sales of electric vehicle components and systems to other manufacturers and sales by our acquired subsidiaries to third party customers."

Es gibt einen gravierenden Unterschied, ob ich eine Reparatur innerhalb der Garantiezeit als Garantiekosten abrechne oder unter Kulanz. Wenn Tesla Garantiereparaturen unter Kulanz verbucht, können sie damit den Nachweis "erbringen", dass ihre Autos gar keine so teuren Reparaturen in der Garantiezeit benötigen würden und die notwendigen Garantierückstellungen pro ausgeliefertem Fahrzeug in ihren Büchern verringern. Genau das ist in der Vergangenheit passiert. Diese Reduzierungen nimmt Tesla vor in den Quartalen, in denen auf magische Weise ein Nettogewinn ausgewiesen wird. Es fehlte nur der Nachweis, dass tatsächlich diese Fehlklassifizierung von Tesla vorgenommen wird und darüber gibt es seit mehreren Jahren jetzt immer mehr Berichte im Netz. Hier mal Beispiele: New Tesla In Need Of A Repair? Check If It Was Marked Goodwill. Auf die möglichen Auswirkungen wie Vermeidung von verpflichtenden Rückrufen oder die Umgehung von Wandlungsrechten von Kunden bei mehrfach fehlschlagenden Garantiereparaturen möchte ich hier jetzt gar nicht erst eingehen. 

 

Ich schrieb auch nicht, dass die Goodwill-Kosten in SG&A landen, sondern meiner Ansicht nach unter Services and other: Services and other revenue consists of non-warranty after-sales vehicle services, sales of used vehicles, retail merchandise, and sales by our acquired subsidiaries to third party customers. Tesla erklärt das sogar selbst: Additionally, there were increases in non-warranty maintenance services revenue as our fleet continues to grow. Das erklärt auch den stetigen Anstieg dieser Kategorie, bei der es Tesla konstant schafft, ein Minus zu erzielen, obwohl ihre Stundensätze extrem hoch sind und sie die Margen bei Originalersatzteilen selbst festsetzen können, da keine Drittanbieter Teile für Tesla anbieten können. Normalerweise müsste der Servicebereich eine Gelddruckmaschine sein. Nur wenn die Garantiereparaturen darunter versteckt werden, kann man dort keine Gewinne mehr erzielen und hat dafür aber eine optisch aufgehübschte Bruttomarge.

vor 4 Stunden von fintech:

Ad 5: Wenn ein Unternehmen regelmäßig Zertifikate verkauft, muss es das in den Umsatzerlösen zeigen. Man könnte im Rahmen der Segmentberichterstattung gegebenfalls überlegen, ob der Zertifikatebereich einen eigenen Geschäftsbereich darstellt, der dann aufgeschlüsselt werden müsste.  Natürlich ist die Marge da 100% oder siehst Du irgendwelche Kosten durch den Zertifikatebereich?

In einem eigenen Geschäftsbereich wäre das transparenter, da stimme ich Dir zu. So überhöht es momentan die Automotive gross margin. Ich habe die Zertifikatseinnahmen auch noch gar nicht aus den Automobileinnahmen in meiner Rechnung rausgenommen. Du wirst doch sicher aber auch sehen, dass der Verkauf von Zertifikaten nichts mit der langfristigen Profitabilität zu tun hat. Die EU zwingt die Automobilhersteller gerade mit drakonischen Strafen zur Senkung des CO2-Flottenverbrauchs. Damit wird sich das Zertifikatsgeschäft für Tesla mittelfristig erübrigen. Rechne doch mal die Umsätze mit den Regulatory credits aus dem Automotive revenues raus. Damit sinkt Teslas selbst angegebene Gross Margin auf 20,9% im Q4 2019. Mit den weiteren Abzügen, die ich vorgenommen habe, landen sie bei 4,3%.

vor 5 Stunden von Maria:

Was sind denn Deiner Meinung nach mögliche Nachrichten, die diese superoptimistische Erzählung kippen lassen können?

  • Deutlich sinkende Wachstumsraten bei den Auslieferungen 
    Q1 2019 wird auch an den Auslieferungszahlen zeigen, dass die Wachstumsstory tot ist. Im letzten Oktober als ersten Monat im Q4 2019 wurden 8 Schiffe mit Teslas in die Überseemärkte geschickt, davon 4 nach Europa, 2 nach China und 2 nach Südkorea. Im Januar sehe ich bisher 5 Schiffe, davon nur 2 nach Europa, 1 nach China und 2 nach Südkorea.
  • Erneute Preissenkungen, die aufzeigen würden, dass die Nachfrage nicht da ist
  • Kurzer Hype bei den Auslieferungen des Model Y
    Ich erwarte eine schnell abfallende Auslieferungskurve nach der Abarbeitung des initialen Peaks.
  • Verbot oder deutliche Einschränkung des Autopiloten und/oder der OTA-Updates
    Mittelfristige würde das eine Abkehr von allen Ideen zum Autonomen Fahren und dem Robotaxi-Potential bieten. Die Abmoderation erfolgt ja schon durch Elon Musk. Sollte er auf die Idee kommen, Uber und Lyft mit Model 3-Fahrern im Tesla-Network Konkurrenz zu machen, viel Glück! Wie profitabel sind nochmal Uber und Lyft?
  • Erneute Kapitalinfusion über die Börse
    Ich bin sicher, die 6 Milliarden, die sie ausweisen, existieren genau einen Tag auf dem Konto, damit die Auditoren sie zählen können. Schaut man sich die Bilanz an, evaporiert der größte Teil davon gleich wieder zum Monatsbeginn. Tesla wird weiter neue Schulden machen.
  • Platzen der Gigafactory in Berlin
    Könnte möglicherweise einkalkuliert werden, weil man die Kosten nicht bezahlen will und die Nachfrage in Europa keine Jahreskapazität von 150.000 (geschweige denn 500.000) Fahrzeugen rechtfertigt. Kostenvorteile werden sie außer durch vermeidbare Verschiffungskosten und Einfuhrzölle nicht heben können, denn sie müssen die Manpower im Hochlohnland Deutschland deutlich höher bezahlen. Die IG Metall und die Politik werden es sich nicht nehmen lassen, die deutschen Mitbestimmungsrechte durchzusetzen.
  • Konkurrenz durch BEVs der klassischen Autobauer
    Ich weiß, das wollen die Tesla-Fans hier nicht wahrhaben, aber schaut nur mal nach Norwegen und die Niederlande. Im Q4 2019 hat Audi in beiden Ländern 5.063 e-trons verkauft (davon allein 3.329 im Dezember). Das ist mehr, als Tesla an Model S (1.671) und Model X (2.430) im gesamten Jahr 2019 verkauft haben! Im Januar 2020 hat Tesla in Norwegen und den Niederlanden gerade mal 209 Model 3, 14 Model S und 25 Model X verkauft. Dagegen stehen 114 i-Pace, 935 e-trons und 72 EQCs. Soll ich die Niederlanden-Grafik nochmal aktualisieren? Die Chinesen haben derzeit andere Sorgen als Elektroautos zu kaufen. Der größte Teil des Marktes ist zum zu Hause bleiben verdonnert und bestellt sicher nicht primär Teslas über deren Webseite. Die Fabrik wird nicht nur 1-1,5 Wochen heruntergefahren sein. Für SARS brauchten die Chinesen 8 Monate zur Eindämmung des Virus. Ich rechne damit, dass das Geschäft in China für längere Zeit negativ beeinflusst werden wird. Es muss nur ein chinesischer Lieferant nicht liefern können und die Produktion in Fremont steht still.

Auf der positiven Seite für Tesla sehe ich den gefühlten Reichtum der Tesla-Fans, die tatsächlich in Aktien der Firma investiert sind. Möglicherweise werden einige auch Gewinne mitnehmen und davon sich einen Tesla finanzieren. Was ich jedoch in der Tesla-Aktionärsgruppe auf Facebook lese, ist absoluter Irrsinn. Nicht nur, dass viele all-in sind bei Tesla, die Portfolien werden noch beliehen, um noch mehr Aktien zu kaufen. Von Optionen und Hebeln hat da kaum einer Ahnung. Häuser oder sogar die Altersvorsorge wird komplett auf die Firma gesetzt. Die Erwartungshaltung sind mittlerweile Tagesgewinne im zweistelligen Prozentbereich. $800 zum Ende des Monats, $1.000 im Q1. Ark hat ihnen ja gerade mit einem Best Case von $22.000 als Kursziel erst den Mund wässrig gemacht. Neuer Markt 2.0.

 

Möglicherweise führt uns aber China und die drohenden Unterbrechungen der weltweiten Handelsströme und Produktion direkt in eine weltweite Rezession, was für Tesla fatal wäre. Ich bin jedenfalls aus Aktien am Freitag komplett rausgegangen und schaue mir die Entwicklung die nächsten 4 Wochen von der Seite an.

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McScrooge

Den Trend sehe ich sehr deutlich. Trotz massiver Investitionen und Subventionen negativ.

Wann und warum soll sich daraus was ändern?

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Systemrelevant
vor einer Stunde von Michalski:

 

Auf der positiven Seite für Tesla sehe ich den gefühlten Reichtum der Tesla-Fans, die tatsächlich in Aktien der Firma investiert sind. Möglicherweise werden einige auch Gewinne mitnehmen und davon sich einen Tesla finanzieren. Was ich jedoch in der Tesla-Aktionärsgruppe auf Facebook lese, ist absoluter Irrsinn. Nicht nur, dass viele all-in sind bei Tesla, die Portfolien werden noch beliehen, um noch mehr Aktien zu kaufen. Von Optionen und Hebeln hat da kaum einer Ahnung. Häuser oder sogar die Altersvorsorge wird komplett auf die Firma gesetzt. Die Erwartungshaltung sind mittlerweile Tagesgewinne im zweistelligen Prozentbereich. $800 zum Ende des Monats, $1.000 im Q1. Ark hat ihnen ja gerade mit einem Best Case von $22.000 als Kursziel erst den Mund wässrig gemacht. Neuer Markt 2.0.

 

Nett. Wer einen Blick auf das gehandelte Volumen wirft hat vielleicht eine kleine Ahnung wie das endet. 

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krett

Klar, die Hype auf die Tesla-Aktie ist bei einigen ziemlich ungesund. Aber nur weil Tesla überbewertet ist, geht Tesla nicht unter. Michalski redet sich den Absatzeinbruch seit 2 Jahren herbei und er kommt einfach nicht. Das ist genauso irrational wie Leute die ihr komplettes Depot in Tesla-Aktien stecken.

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Life_in_the_sun
· bearbeitet von Life_in_the_sun
vor 11 Stunden von Holgerli:

Hast Du für diese Behauptung eine Quelle? Oder hast Du das auch nur irgendwann gelesen?

Fakt ist, dass Du in den NL letztes Jahr bis zu einem Fahrzeugwert von etwas über 50.000 Euro nur 4% Steuern stattirgendwas deutlich über 20% entrichten musstest.

Dieses Jahr werden es 8% bis zu einem Fahrzeugwert von 45.000 Euro und der komplette Satz beim Preisanteil draüber sein.

Weder wurde also bis 50% Subventioniert, noch wurde die Ermäßigung abgeschafft.

Kuckst Du hier:

https://www.mein-elektroauto.com/2011/06/niederlande-beschenken-besitzer-von-elektroautos/2989/

 

https://www.automobilwoche.de/article/20170516/NACHRICHTEN/170519934/elektro-beihilfen-in--staaten-so-hoch-bezuschussen-andere-laender-e-autos( ohne Niederlande )

 

Meine Ausführungen bezogen sich auf die Vergangenheit. Bitte nicht missverstehen.

 

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Michalski

Das ist jetzt keine Satire. Der Elektrobauer aus Kalifornien mit der unsagbar hohen Nachfrage senkt die Preise:

 

 

Nein! Doch! OH!

 

Und das hier ist Satire. Man muss das vorher sagen, weil es niemanden überraschen würde, wäre es echt:

 

 

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