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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Schöner Artikel von Beyond The Hype: Tesla Q1 Deliveries Report Is A Disaster – Here Is Why

 

“In the first quarter, we produced approximately 77,100 total vehicles, consisting of 62,950 Model 3 and 14,150 Model S and X.”

 

Das hier angegebene Produktionsniveau beträgt über einen Zeitraum von 13 Wochen 4.842 pro Woche für Modell 3 und 1.088 pro Woche für Modell S & X.

 

Die Produktion von Modell S und Modell X ist noch alarmierender. Die margenstarken Flagschiffprodukte des Unternehmens mit hohem Durchschnittspreis erleben einen massiven Nachfrageeinbruch, so dass die Produktion nun wieder auf dem Niveau von 2015 liegt. Auch ohne Blick auf die Lieferzahlen zeigen die Produktionszahlen, dass es absurd ist, Tesla eine Wachstumsgeschichte zu nennen.

 

Die gesamte China-Fabrik ist eine Fantasiereise, auf die der CEO leichtgläubige Investoren mitnimmt.  Tesla hat keinen Bedarf an dieser Fabrik, kann sie sich nicht leisten und wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach nie fertig stellen.

 

Die Auslieferungszahlen sind schlechter als die Produktionszahlen, was darauf hindeutet, dass Tesla im Laufe des Quartals nicht benötigte Lagerbestände aufgebaut hat - 14.100 der im Laufe des Quartals gebauten Fahrzeuge gingen in das Lager!  Dies ist ein enormer Geldabfluss, obwohl eine ABL vorhanden ist.

Während die Auslieferungen von Modell 3 deutlich unter den Niveaus von Q3 und Q4 lagen, lagen die Auslieferungen von Modell S auf dem Niveau von 2015.

 

“Due to a massive increase in deliveries in Europe and China, which at times exceeded 5x that of prior peak delivery levels, and many challenges encountered for the first time, we had only delivered half of the entire quarter’s numbers by March 21, ten days before end of quarter. This caused a large number of vehicle deliveries to shift to the second quarter. At the end of the first quarter, approximately 10,600 vehicles were in transit to customers globally.”

 

Dies ist einer der absurdesten Kommentare im Bericht. Erstens gibt das Unternehmen zu, dass es in den ersten 75 Tagen des Quartals nur etwa 30.000 Einheiten ausgeliefert hat - sprechen Sie von einem panikgesteuerten Backend-driven Quartal!  Zweitens ist der Nachfragespitzenanstieg in der zweiten Jahreshälfte vor allem auf überhastete internationale Lieferungen zurückzuführen, um die einbrechende US-Nachfrage auszugleichen.  Drittens, während "large number of vehicle deliveries to shift to the second quarter", ein positives Image hervorrufen könnte, ist zu beachten, dass die Zahl der In-Transit-Fahrzeuge nur 10.600 beträgt.  Das ist kein Zeichen von Stärke.

 

Darüber hinaus halten wir diese In-Transit-Claim für höchst zweifelhaft, da es Hinweise darauf gibt, dass Tesla mit wenigen Ausnahmen fast alle im ersten Quartal bestellten Fahrzeuge ausgeliefert hat. Einige Kunden berichten, dass selbst die am 29. März bestellten Autos am 30. März ausgeliefert wurden, was darauf hindeutet, dass es aus dem ersten Quartal nicht viel Überlaufnachfrage gibt. Also, was erklärt diesen Sprung bei der Transitnummer?

 

Beachten Sie, dass Tesla im Gegensatz zu früher die In-Transit-Splits zwischen Modell 3 und Modell S/X nicht offengelegt hat, was die Transparenz bewusst reduziert. Darüber hinaus hat Tesla mit dem Lieferbericht dieses Quartals auf einige zusätzliche Änderungen zurückgegriffen.

 

Weiter unten im Lieferbericht änderte Tesla die Definition von In-Transit: “We count a produced but undelivered vehicle to be in transit if the related customer has placed an order or paid the full purchase price for such vehicle.”

 

Mit anderen Worten, wenn ein Kunde eine Anzahlung von $2.500 auf ein Fahrzeug geleistet hat, die Tesla zum Zeitpunkt der Bestellung verlangt, gilt das Auto als In-Transit, obwohl der Kunde möglicherweise keinen Versuch unternommen hat, das Auto liefern zu lassen.  Diese Definitionsänderung allein könnte den gesamten Anstieg der "In-Transit"-Nummern erklären.

 

“Because of the lower than expected delivery volumes and several pricing adjustments, we expect Q1 net income to be negatively impacted. Even so, we ended the quarter with sufficient cash on hand.”

 

Es sei darauf hingewiesen, dass Tesla, selbst um diese enttäuschenden Lieferzahlen zu erhalten, die Preise im ersten Quartal mindestens dreimal gesenkt und auch die Produkte stark reduziert hat. Twitterati haben Rabatte von bis zu 32% auf einige der Autos gemeldet!

 

Die Lieferzahlen sind im Rahmen der Preisnachlässe und Rabatte unsagbar schlecht. Wiederholte Preissenkungen führten nicht dazu, dass Tesla seine Guidance, die einen Monat im Quartal gegeben wurde, erreichte.

 

Außerdem, was bedeutet “sufficient cash on hand”? Ausreichend wofür? Wir werden verklausuliert sagen, dass Tesla nicht über genügend liquide Mittel verfügt, um das zweite Quartal ohne zusätzliches Kapital zu überstehen.

 

“Inventory of Model 3 vehicles in North America remains exceptionally low, reaching about two weeks of supply at the end of Q1, compared to the industry average of 2-3 months.”

 

Dies ist ein falscher und irreführender Vergleich, da Teslas konsistente Darstellung war, dass das Unternehmen nur ein begrenztes Angebot hat und Autos auf Abruf mit einer großen Reservierungsliste produziert. Ein Unternehmen mit diesen Attributen sollte nicht viel, wenn überhaupt, Lagerbestände haben, da die gesamte Produktion den Weg zu wartenden Kunden finden sollte.

 

“Despite pull forward of demand from Q1 2019 into Q4 2018 due to the step down in the federal tax credit, US orders for Model 3 vehicles significantly outpaced what we were able to deliver in Q1. “

 

Auch diese Erzählung ist darauf ausgerichtet, irrezuführen. Laut InsideEVs lieferte Tesla im ersten Quartal rund 23.000 Model 3s in den USA aus - weniger als die Hälfte dessen, was das Unternehmen in Q3 oder Q4 von 2018 lieferte.  Darüber hinaus führte das Unternehmen im Laufe des Quartals preisgünstigere SR- und SR+-Modelle ein. Das Unternehmen senkte auch die Preise der verbleibenden Modelle im Laufe des Quartals. Es brauchte all dies, damit Tesla 23.000 Einheiten in Bestellungen erreicht?  Dies ist eine Katastrophe.

 

“We reaffirm our prior guidance of 360,000 to 400,000 vehicle deliveries in 2019. “

 

Damit diese Prognose zutrifft, muss Tesla für den Rest des Jahres 2019 fast 100.000 Einheiten pro Quartal liefern. Ist dies angesichts des Nachfrageeinbruchs, den wir erleben, möglich? Wir schlagen vor, dass diese Prognose äußerst unwahrscheinlich ist und an Betrug grenzt.

 

“Given that Tesla vehicle production currently occurs entirely from one factory in the San Francisco Bay Area, but must be delivered to customers all around the world, production could be significantly higher than deliveries, as it was this quarter, when production exceeded deliveries by 22%.”

 

Es besteht zwar kein Zweifel daran, dass die Logistik eine Rolle spielt, aber diese Behauptung ist absurd. Erstens gibt es sehr wenige Autos im Transit, wie wir oben besprochen haben. Nach unserem Kenntnisstand befinden sich zum Ende des Quartals keine Schiffe im Wasser. Zweitens sollte die Pipeline aus dem Vorquartal die Pipeline vom nächsten Quartal aufheben.

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DrFaustus

keine Schiffe im Wasser?! d.h. der Europabacklog ist jetzt schon abgearbeitet?

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Hawkeye

Glovis Sonic liegt in SF im Hafen :thumbsup:

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 9 Stunden schrieb Hawkeye:

Glovis Sonic liegt in SF im Hafen :thumbsup:

Nicht mehr. Die ist schon wieder unterwegs nach Benicia. Lag ultrakurz nur an im Vergleich zu den anderen. Weitere Schiffe sind bisher nicht bekannt: https://bit.ly/TeslaCarriers

 

Update: Nächstes Ziel Hitachi, Japan. Ein Rechtslenker-Land.

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Holgerli

Ich hab' extra aufs Datum geschaut. Kein Aprilscherz:

 

Reuters via Financial Times: Mit der Verweifelung (der anderen) Geld verdienen - Fiat Chrysler to pay Tesla hundreds of millions of euros to pool fleet

 

 

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 25 Minuten schrieb Holgerli:

Mit der Verweifelung (der anderen) Geld verdienen

Nö, da hat FCA entschieden mangels Nachfrage bis auf Weiteres selbst keine Elektroautos anzubieten und senkt so seinen CO2 Flottenverbrauch. 

Die Zahlungen an Tesla sind mit Sicherheit nur ein Bruchteil der sonst anstehenden regulatorischen Strafzahlungen. 

Mal schauen, ob die Italiener 2019 überhaupt einen Euro zahlen müssen und dann ist der Vertrag eh irgendwann nichtig. :-*

 

Schon spannend, wie Tesla Geld "verdienen" muss weil sie an den Autos nicht genug Marge einnehmen um kostendeckend zu arbeiten. 

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Bonny
· bearbeitet von Bonny
vor 27 Minuten schrieb Cai Shen:

Schon spannend, wie Tesla Geld "verdienen" muss weil sie an den Autos nicht genug Marge einnehmen um kostendeckend zu arbeiten

Hier liest man etwas detailierter :

https://www.ft.com/content/7a3c8d9a-57bb-11e9-a3db-1fe89bedc16e

 

Ja, spannend, was aus Musks "Visionen" geworden ist, wenn er dazu beiträgt, dass andere Hersteller ihre doch angeblich so schlimmen Verbrenner weiter gewinnbringend verkaufen können.

 

 

 

vor 52 Minuten schrieb Holgerli:

Mit der Verweifelung (der anderen) Geld verdienen

 Wieviel Fiat Chrysler unterm Strich an Teslas Verzweifelung verdient, wäre interessant zu erfahren.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Das ZEV-Credit Spiel wird damit auf Europa ausgeweitet: Automakers play high-stakes CARB game to earn zero emissions vehicle credits

 

Gut für Tesla. Bringt kurzfristig Kapital rein. Langfristig jedoch keine Strategie. Man sollte eher Gewinn mit den Autos machen als mit solchen Vouchers. Für FCA vermutlich der billigste Weg, die aktuellen Auflagen zu erfüllen:

 

Fiat Chrysler dürfte seinen CO2-Flottenwert um 6,7 Gramm übertreffen, was eine Strafe von 700 Millionen Euro pro Jahr nach sich ziehen würde. - 8 von 13 Autobauern werden CO2-Ziel 2021 verfehlen

 

Kann man über den Pool jetzt die Teslas auch Verpenner nennen?

 

In der Zwischenzeit mehren sich Zeichen auf Google Maps:

 

Screenshot_20190407-144706_Maps.jpg

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Holgerli

Ich habe nochmal nachrecherchiert: Für FCA nimmt man an, dass die den Grenzwert von 91,8 g Co2 um ca. 7g überschreiten werden und deswegen 700 Mio Euro Strafe abdrücken müssen.

Quizfrage: Wio wollen die deutschen Hersteller bis 2021 auf um 102g kommen die Werte 2017 um 120g (oder höher) lagen und meist im Vgl. zu 2016 noch angestiegen sind (Grafik weiter unten)?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Wenn du deinen eigenen Artikel gelesen hättest, hättest du gesehen, dass die Lücke zwischen prognostizierten Ausstoß und dem einzuhaltenden Grenzwert deutlich geringer ist bei den deutschen Herstellern ggü. Fiat...

 

200 Mio bei Daimler und BMW... Peanuts. 

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Hawkeye
vor 54 Minuten schrieb DrFaustus:

200 Mio bei Daimler und BMW... Peanuts.

Ja, ist wirklich nicht viel für Daimler/BMW. sollte man erhöhen IMO...

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 6 Stunden schrieb Michalski:

In der Zwischenzeit mehren sich Zeichen auf Google Maps:

nicht nur dort - sondern auch auf Elons Lieblings-Kommunikationsmedium:

 

 

Mein Lieblingsblogger hat übrigens seine Cashflow-Analyse basierend auf den Q1.2019 Quartalszahlen aktualisiert - allerdings nicht mehr in seiner Fächerform sondern er geht von 2.2 Mrd USD "unrestricted" cash zu Beginn aus. Den Rest schlägt er dann wohl dem Windowdressing zum Q4-Ende zu:

tesla_q1_2019_cash_waterfall.png

 

 

Und jetzt kommts - um damit auch die Kurve auf die oben diskutieren EU-"ZEV-credits" mit Fiat-Chrysler zurück zu kehren:

Der Kerl riecht eine getimte Nebelbombe für die Deutschbanker, die offensichtlich eine Mindest-Cashposition von 1,25 Mrd USD für ihre ABL-Kreditlinie fordern und aufgrund der schlechten Verkaufszahlen beabsichtigen könnten, Teslas Portokasse zu prüfen.

 

 

 

 

 

 

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Holgerli
vor 44 Minuten schrieb Hawkeye:

Ja, ist wirklich nicht viel für Daimler/BMW. sollte man erhöhen IMO...

Und die 1,4 Mrd für VW: Portokasse.

Aber: Wie wollen die den von 2017 122g auf 102g in 2021 runterkommen, wenn die Kisten immer größer werden?

Meine Vermutung ist, dass wir 2021 bei den deutschen Herstellen mitnichten Werte unter 105g sehen.

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Holgerli
vor 15 Minuten schrieb magicw:

Mein Lieblingsblogger hat übrigens seine Cashflow-Analyse basierend auf den Q1.2019 Quartalszahlen aktualisiert - allerdings nicht mehr in seiner Fächerform sondern er geht von 2.2 Mrd USD "unrestricted" cash zu Beginn aus. Den Rest schlägt er dann wohl dem Windowdressing zum Q4-Ende zu:

 

Na denn: Ich freue mich schon auf die Ausreden, wenn es auch im April wieder nichts mit der Pleite wird: "The chart above shows that Tesla is facing an existential cash crunch. April will likely prove to be a difficult month for them as they need to pay down expenses incurred in Q1, while facing several headwinds to their sales volume." :D

 

Aber natürlich hat er nur gesagt, dass es ein schwieriger monat wird und keine Pleite...

Also vertragen wir uns auf Juni für die Pleite? :D

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DrFaustus
vor einer Stunde schrieb Holgerli:

Und die 1,4 Mrd für VW: Portokasse.

Klar, 5% vom EBITDA...

vor 55 Minuten schrieb Holgerli:

 

Na denn: Ich freue mich schon auf die Ausreden, wenn es auch im April wieder nichts mit der Pleite wird: "The chart above shows that Tesla is facing an existential cash crunch. April will likely prove to be a difficult month for them as they need to pay down expenses incurred in Q1, while facing several headwinds to their sales volume." :D

 

Aber natürlich hat er nur gesagt, dass es ein schwieriger monat wird und keine Pleite...

Also vertragen wir uns auf Juni für die Pleite? :D

Wann klappt es denn jetzt mit dem S&P 500?

Sag mal an...

Sollte doch mit den Q2 Zahlen fix sein, oder?

Träumst du noch von einem Q1 Gewinn?

Dann nimm weniger Drogen!

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magicw
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

Na denn: Ich freue mich schon auf die Ausreden, wenn es auch im April wieder nichts mit der Pleite wird: "The chart above shows that Tesla is facing an existential cash crunch.

Naja, er dealt mit den öffentlich zugänglichen Informationen - so wie du ja auch jedes öffentlich zugängliche CO2 g/km bei den legacy OEMs als Grundlage für Szenarien nimmst. Und mit 900 Mrd USD ist man ja noch nicht pleite.

 

Der Ausverkauf der Optionsprogramme geht auch fleißig weiter:
D3iqazdWwAEpOsn.jpg

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Holgerli
vor 5 Minuten schrieb magicw:

Naja, er dealt mit den öffentlich zugänglichen Informationen - so wie du ja auch jedes öffentlich zugängliche CO2 g/km bei den legacy OEMs als Grundlage für Szenarien nimmst. Und mit 900 Mrd USD ist man ja noch nicht pleite.

Ich gehe mal davon aus, dass Du 900 Mio. meinst.

 

Aber ist schon geil: Am 12. März hiess es noch bei Dir:

 

Zitat

Auch wenn @Holgerli das wohl wieder belächeln wird - aber ich glaube die stehen wieder a "single digit week ahead of bankruptcy" 

 

Aber jetzt ist man mit 900 Mio noch nicht pleite. Also, mach doch mal 'ne Ansage: Im März nicht pleite gegangen. Für den April hast Du ja schon selber Deine Zweifel angemeldet. Also Mai? Juni? Juli? Wann?

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Holgerli
vor einer Stunde schrieb magicw:

Der Ausverkauf der Optionsprogramme geht auch fleißig weiter:

FUD.jpg

Hat sich jemand eigentlich mal diese "tolle" Grafik von @magicw angeschaut?

Das wirklich witzige ist der rote Teil: "Est. April /May Sales"

"Est." ist die englische Abkürzung für "Estimated" = "Geschätzt".

 

Also da schätzt einer, dass er weiss, dass z.B.

Antonio Gracias am 12. April also in 5 Tagen und am 12. Mai Aktien (also in über einem Monat) verkaufen wird.

Das gleiche für Brad Blues und J.B. Straubel.

 

Ggf. sollte ich da mal anfragen was denn die EuroJ-Jackpot-Zahlen für den 12. April sind. :D

 

Aber was sehen wir eigentlich auf der Grafik? Hat Antonio Gracias am 12. März wirklich für 55 Mio USD Aktien verkauft?

Wir schauen ganz einfach mal ins SEC-Filing (14. März Form 4) von Tesla und sehen, dass er an dem Tag 16.800 Aktien zu im Schnitt 290 USD = 4,9 Mio USD verkauft hat.

Also was sehen wir da? Wir sehen, dass 5 Leute in einem 3/4Jahr bis Ende Q1 Aktien für 55. Mio USD verkauft haben.

Und der Ersteller (der mir sicher die Euro-Jackpot-Zahlen voraussagen kann) orakelt, dass im April und Mai von 3 Personen weitere Aktien für 25 Mio verkauft werden.

Da fragt man sich doch: Ist Antonio Gracias, der selber und über seinen Fonds fast 280.000 Aktien besitzt die aktuell knapp 80 Mio wert sind, total panne auf sovielen Aktien sitzen zu bleiben und das Unternehmen der angeblichen Pleite entgegen steuern zu sehen oder hat der einfach nur wieder (fast) die gleiche Anzahl von Aktienoptionen die er bekommen hat zu Cash gemacht?

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magicw
vor 7 Stunden schrieb Holgerli:

Aber was sehen wir eigentlich auf der Grafik? Hat Antonio Gracias am 12. März wirklich für 55 Mio USD Aktien verkauft?

nein  - das ist kumulativ. Seit 01.11.2018 bis 26.03.2019  haben diverse Boardmember  54 Mio USD realisiert. Auf die einzelnen member teilt sich das wie folgt auf. Kann man jetzt natürlich "schön" reden oder auch nicht: 

D3lQVrEWAAAOMbH.jpg

 

vor 7 Stunden schrieb Holgerli:

Und der Ersteller (der mir sicher die Euro-Jackpot-Zahlen voraussagen kann) orakelt, dass im April und Mai von 3 Personen weitere Aktien für 25 Mio verkauft werden.

Das ist nicht orakelt, die haben Verkaufsprogramme nach rule 10b5-1 aufgesetzt. Damit ist bis auf den Wert der Aktie zum Verkaufszeitpunkt nix orakelt. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Der gute Adam Jonas ist auch in der Realität angekommen.

Er reduziert sein Preisziel auf 240 USD, nachdem er noch vor einem Jahr 380 USD ausgerufen hatte. Und noch ein Jahr früher 450 USD.

Er sieht eine Kapitalerhöhung in Q3 als wahrscheinlich an. Komisch, wo man doch so viel FCF generiert?

 

 

Hier nochwas zu Fiat:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fiat-will-sich-mit-Tesla-Autos-reinwaschen-article20954106.html

 

Zitat

 

 


Analysten von der UBS zufolge hat Fiat Chrysler unter den europäischen Hersteller die meisten Schwierigkeiten, die Ziele zu erreichen, weil der Konzern bei den Investitionen in die Elektrofahrzeugtechnologie im Rückstand ist.

 

 

Ah... das ist die neue "Mission" von Tesla? Man hilft den dreckigsten Autoherstellern dabei sich reinzuwaschen um ja nicht zu viel eigenes Geld in der E-Mobilty zu verbrennen.

Coole Sache! Rettet den Planeten...bestimmt.

 

Im Grunde ist dieser Deal der Beginn eines modernen Ablasshandels. Rein mathematisch ist jedes zugelassene Teslaauto einen Betrag X wert. Wenn man bei Fiat von 1 Mio. Fahrzeugen ausgeht, die p.a. in der EU zugelassen werden, benötigt man ungefähr 10.000 0-Emissions-Autos um den Flottenverbrauch um 1gr zu reduzieren. 7gr Überschreitung heißen 700 Mio. EUR Strafe, also 100.000.000 EUR je 10.000 E-Autos. Heißt also, jedes E-Auto wird mit 10.000 EUR subventioniert. Oder andersrum: Jeder Verbrenner "kostet" Fiat im Schnitt 700 EUR.

 

Geht man mal von den VW Zahlen aus, sind das dort "nur" 325 EUR je verkauftem Auto, also gerade mal die Hälfte.

Daher kann ich schon gut nachvollziehen, warum Tesla sich an Fiat prostituiert: Die zahlen sicher am Meisten.

 

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Holgerli
vor 12 Stunden schrieb magicw:

Das ist nicht orakelt, die haben Verkaufsprogramme nach rule 10b5-1 aufgesetzt. Damit ist bis auf den Wert der Aktie zum Verkaufszeitpunkt nix orakelt. 

Aber eine Quelle willst Du nicht nennen?

Sagt viel aus.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 58 Minuten schrieb Holgerli:

Aber eine Quelle willst Du nicht nennen?

In den ganzen Form4-Reports auf ir.tesla.com oder direct bei der SEC nachzulesen z.b. https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1318605/000149472719000004/xslF345X03/edgardoc.xml

Bildschirmfoto vom 2019-04-08 20-12-30.png

 

Konsolidiert auf Nasdaq beispielhaft für den Straubel sogar schön aufgearbeitet: https://www.nasdaq.com/quotes/insiders/straubel-jeffrey-b-831668  er verkauft im Monatsrhythmus. Die Modalitäten eines 10b5-1 Plans müssen wohl nicht offen gelegt werden - aber nach 4 automatischen Verkäufen zeigt sich ja das Muster. Klar kannst du jetzt behaupten, dass das dann eine unterstellte Hochrechnung ist. Das können wir dann so um den Maifeiertag herum dann überprüfen ob das Verkaufsmuster dann ausgelaufen ist oder nicht. 

 

Bildschirmfoto vom 2019-04-08 20-16-56.png

 

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 11 Stunden schrieb DrFaustus:

Der gute Adam Jonas ist auch in der Realität angekommen.

Er reduziert sein Preisziel auf 240 USD, nachdem er noch vor einem Jahr 380 USD ausgerufen hatte. Und noch ein Jahr früher 450 USD.

Er sieht eine Kapitalerhöhung in Q3 als wahrscheinlich an. Komisch, wo man doch so viel FCF generiert?

 

ja ereignisreich heute irgendwie. Hier philosophiert einer über den "Demand" in Europa. Der Bestellzettel auf Google sei wohl mit den rund 20000 Fahrzeugen in Q1 abgearbeitet. Darüber hinaus? Unklar. https://threadreaderapp.com/thread/1115259482899144704.html?refreshed=yes

Ich wiederhole mich ja ungern, aber

Am 20.2.2019 um 21:28 schrieb magicw:

Musk erlebt gerade sein Waterloo in Europa. 

 

Ebenfalls interessant zu lesen - ein umfangreicherer Artikel auf der LA Times zur Entstehungsgeschichte der Tesla shorties auf Twitter und ein paar Keyevents aus den letzten 12 Monaten: https://www.latimes.com/business/autos/la-fi-hy-tesla-short-sellers-musk-20190408-story.html

 

 

Oder auch weitere Kosteneinsparungen in Form von einer dritten Entlassungsrunde - aber Elon wollte ja ohnehin nur noch online verkaufen:

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-04-08/tesla-opens-new-quarter-with-another-round-of-sales-staff-cuts

 

 

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magicw
· bearbeitet von magicw

Boah ist das armselig - man achte auf die Zeiten der Tweets - die fahren seit 8 Tagen die selben 4 Teslas spazieren. Nicht mal die Farben auf dem Hänger neu gemischt. Die freundliche asiatische Einwanderfamilie freut sich ungemein auf ihr neues Auto - zumindest für die Dauer des "Werbespots" :-*

 

aktuelle OFFIZIELLER Tesla-tweet von heute: https://twitter.com/Tesla/status/1115318134737477632

Electrek-Tweet vom 1.April: https://twitter.com/ElectrekCo/status/1112812061497724929

Bildschirmfoto vom 2019-04-08 20-59-17.pngBildschirmfoto vom 2019-04-08 20-55-41.png

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Kurios ist ja, dass alle Welt glaubt, Tesla verkauft seit rund einem Monat ein 35.000 USD Auto.

Wenn man sich das anschaut:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Epf_BY83M9FcuuOKfinQSSwSQtSfRxb-qVBcWmvXKY8/edit#gid=0w

wurde bislang kein einziges 35.000 USD Model 3 SR ausgeliefert. SR+ werden innerhalb einer Woche ausgeliefert. Soviel zum Backlog.

Die Geschichten, dass Kunden mehr oder weniger sanft überredet werden das SR+ zu kaufen, sind ja bekannt.

Dass auch diejenigen, die das SR haben wollen, keines bekommen erstaunt dann doch.

Könnte das mit der negativen Marge zu tun habe? Vielleicht.

 

Halt nein! Tesla spart ja jährlich 90% der Akkukosten durch die enorme Entwicklung dort. :lol:

Ich habe gehört nächstes Jahr zahlt Panasonic Tesla für jeden Akku, den man bezieht 1000 USD. Wirklich! Die Akkukosten kollabieren!

 

Hier auch ein SA-Artikel dazu: https://seekingalpha.com/article/4253317-tesla-35000-ghost

 

Übrigens:

Zulassungen Deutschland 2019 (davon März):

 

Model X 151 (61)

Model S 260 (82)

 

Audi etron: 1040 (478)

 

 

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