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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko

Die wenig genutzten Bremsen der E-Autos führen häufig dazu, dass die Bremsscheiben rosten und dann statt Bremsbelägen die ganzen Scheiben gewechselt werden müssen. Dabei wechselt man auch die kaum benutzten Beläge.

Die Bremsflüssigkeit muß unabhängig von der Benutzungshäufigkeit alle 2 Jahre gewechselt werden.

Als neuer Punkt kommt der Wechsel der Akkukühlflüssigkeit dazu und man kann wunderbar Diagnosen an den reichlichen Steuergeräten durchführen.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Ach ja, was den Bloomberg-Tracker angeht, der steht jetzt bei ~10.000 Model 3 pro Woche und keine Jubelmeldungen gehen raus?

 

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Nach dem Dezember-Stunt kann man nur noch festhalten, dass die massiven VIN-Registrierungen in diesem Monat den Tracker wertlos machen. Im Januar wurden nahezu soviele VINs registgriert wie i, kompletten Q4. Die unverkauften Teslas stapeln sich derweil wieder an allen möglichen und unmöglichen Parkplätzen des Landes und so behandelt Tesla seine Ex-Angestellten in spe:

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Bonny
vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

Ok, wo kann ich den Taycan des jetzt kaufen und in 3 oder 6 Monaten fahren?  Ich habe meine Zweifel!

Ok, kann ich den eTron denn in 3 oder 6 Monaten fahren? Ich habe meine Zweifel!

Ok, kann ich den iPace denn in 3 oder 6 Monaten fahren? Ich habe meine Zweifel!

E-Tron kommt im März und kann ab jetzt konfiguriert werden.

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Hawkeye
vor 53 Minuten schrieb Bonny:

E-Tron kommt im März und kann ab jetzt konfiguriert werden.

Die Nachricht hoer ich wohl.. allein fehlt mir der Glaube

 

Mit welchen Stueckzahlen rechnest du im Maerz?

 

Wenn die bisherigen Ankuendigungen / eMobil Releases irgendeinen Anhaltspunkt geben, dann scheint die elektro-Strategie der "Etablierten" darauf abzuzielen mit Vaporware ankuendigungen und Phantom-Auslieferungen in homoeopathischen Dosierungen Tesla potenzielle Kunden abspenstig zu machen, und dann mittels Bait&Switch weiter Verbrenner anzubieten.

 

Daher wuerde es mich extrem ueberraschen, wenn der eTron und Konsorten in nennenswerten Stueckzahlen ausgeliefert werden.. aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren !

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Hawkeye

Nur mal so zum Spass... Der Tesla Thread hier naehert sich ~ 3K Posts was einem "Marktanteil" im Amerika-Forum von fast 10% entspricht :w00t:

 

Wie man dem aktualisierten Chart unten entnehmen kann wurden in den letzten 6 Monaten ca 2000 Beitraege verfasst..

 

Wenn es so weiter geht werden wir noch in 2019 die 5000 Beitraege sprengen !

 

tesla_posts2019.pngFigure_1.png

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Hawkeye
vor 3 Stunden schrieb Michalski:

Die unverkauften Teslas stapeln sich derweil wieder an allen möglichen und unmöglichen Parkplätzen des Landes

Ach, so ? Wo denn bitte? Willst du damit sagen, dass Tesla relativ zu anderen Herstellern mehr unverkauftes Inventar hat? Das wuerde mich doch sehr wundern... Du bist immer sehr schnell damit aufzuzaehlen was bei Tesla suboptimal ist.. Nur nennst du dann keine "Kontrollgruppe".

 

Es waere viel aussagekraeftiger wenn man das in Relation zu den z.B. Qualitaetsmaengeln der "Etablierten" stellen wuerde...

 

 

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DrFaustus

Nein. Das soll vermutlich nur sagen, dass das Thema unbegrenzte Nachfrage ein Märchen ist.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 14 Stunden schrieb Hawkeye:

Ach, so ? Wo denn bitte?

 

Seattle Area

 

Burbanks, California

 

Arizona DC

 

Chicago

 

Boston

 

Reicht das?

 

vor 14 Stunden schrieb Hawkeye:

Willst du damit sagen, dass Tesla relativ zu anderen Herstellern mehr unverkauftes Inventar hat? Das wuerde mich doch sehr wundern...

 

Ja, genau das ist der Fall. Die tracken sogar die Auslieferungen derzeit anhand der Fahrzeuge, die kommen und gehen und die zur Auslieferung vorbereitet werden. Hier ein Beispiel:

 

Dallas

 

 

Kalifornien und Colorado

 

 

Schau hin. Auch wenn Du es nicht sehen willst. Lies die Threads. Deine massive Wachstumsstory ist tot. Von Q3 auf Q4 nur noch minimales Wachstum gegenüber Q2 auf Q3. Von Q4 auf Q1 wird ein Schrumpfen vorhergesagt. Februar wird so richtig übel werden.

 

Bedenke: Analysten geben Schätzungen auf Basis der Guidance der Firma ab. Solange uns Tesla das Blaue vom Himmel verspricht, wundern mich die Analysen nicht. Der kalifornische Stromerzeuger war auch eine Kaufempfehlung, bis er jetzt vermutlich bankrott gehen wird.

 

vor 14 Stunden schrieb Hawkeye:

Du bist immer sehr schnell damit aufzuzaehlen was bei Tesla suboptimal ist.. Nur nennst du dann keine "Kontrollgruppe".

 

Es waere viel aussagekraeftiger wenn man das in Relation zu den z.B. Qualitaetsmaengeln der "Etablierten" stellen wuerde...

 

Erstmal ist das Inventar bei den Händlern für die etablierten Hersteller in den USA verkaufte Ware. Die haben ihr Geld dafür bekommen. Tesla nicht. Du erinnerst Dich? Anderes Geschäftsmodell? Dann versucht doch mal als Kontrollgruppe einen vergleichbar großen Hersteller zu nehmen und nicht immer einen der größten wie VW. Hast Du schonmal so viele Porsches oder Jaguars in den USA sich unverkauft stapeln sehen?

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Hawkeye

Michalski, die Argumentation in deinem obigen Posts (und vielen anderen auch) erinnert an die eines sturen Rauchers, der seinen Großvater als Beweiß vorhält um sich selbst einzureden dass Rauchen ja auf gar keinen Fall ungesund ist. Denn sein Großvater hat schließlich jeden Tag 2 Schachteln Marlboro gequalmt und ist 94 Jahre alt geworden...


Wieviele Autos sind kombiniert auf diesen Fotos zu sehen? Wieviele Autos hat Tesla 2018 verkauft? Wieviele werden es deiner Meinung nach 2019 sein?

 

 

Das einzige was hier tot ist ist die Zukunft des die Luft verpestenden, Klima zerstörenden, technisch längst überholten Verbrenners. Und das ist auch gut so.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 14 Minuten schrieb Hawkeye:

 

Das einzige was hier tot ist ist die Zukunft des die Luft verpestenden, Klima zerstörenden, technisch längst überholten Verbrenners. Und das ist auch gut so.

Welche Autos sind tot? Wieviele? Quelle?

Technisch längst überholt? Von wem? Aber bitte nicht von dem Auto, dem es in den Kofferraum regnet...

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fancY
vor 12 Stunden schrieb reko:

Trotzdem muß es zum Service. Öl, Luftfilter sind Peanuts, der Keilriemen wird angeschaut und selten gewechselt.

Renault ZOE – Inspektion die Zweite

 

Die Vertragswerkstätten haben Vorgaben wieviel sie verkaufen müssen. Wer nicht genug verkauft fliegt raus. Das wird beim E-Auto auch nicht anders sein.

Welches Elektroauto hat denn einen Keilriemen? Bei Tesla ist mir keiner bekannt.

 

vor 11 Stunden schrieb reko:

Die wenig genutzten Bremsen der E-Autos führen häufig dazu, dass die Bremsscheiben rosten und dann statt Bremsbelägen die ganzen Scheiben gewechselt werden müssen. Dabei wechselt man auch die kaum benutzten Beläge.

Die Bremsflüssigkeit muß unabhängig von der Benutzungshäufigkeit alle 2 Jahre gewechselt werden.

Als neuer Punkt kommt der Wechsel der Akkukühlflüssigkeit dazu und man kann wunderbar Diagnosen an den reichlichen Steuergeräten durchführen.

Seit alle Autos ABS haben gibt es gegen Rost eine einfache Lösung. Einfach die Bremsbeläge im Betrieb durch das ABS-Steuergerät hin und wieder automatisch leicht anlegen lassen.

Laut Horst Lüning auf Youtube macht das Tesla (weiß leider nicht mehr in welchem Video).

 

Bremsflüssigkeit muß natürlich regelmäßig geprüt werden. Gerne wird sie auch generell alle 2 Jahre gewechselt.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 5 Stunden schrieb fancY:

Welches Elektroauto hat denn einen Keilriemen? Bei Tesla ist mir keiner bekannt.

 

Die haben dafür Elektromotoren pro Achse, die häufiger kaputt gehen bei Tesla ("Zwischen ersten Anruf und Ankunft im SeC vergingen 4,5h. Das SeC lag rund 30min entfernt vom Ort des Geschehens... Also. Mit Ruhm haben sie sich nicht bekleckert...Bei 125tsd Euro und einem Alter von 1,5 Monaten finde ich es verdammt ärgerlich. Ich hing 2h in der Warteschleife, konnte mich ausschließlich! Auf Englisch unterhalten. Nach 8 Anrufen hin und her musste ich zwischen Tesla und dem Abschleppdienst in einer Telefonkonferenz vermitteln und übersetzen... Wenn man 3h mehr oder weniger alleine gelassen wird auf einer stark befahrenen Autobahn finde ich es sch*****!... Zwischen dem Telefonat mit dem Abschleppdienst und dem eintreffen dessen, vergingen 25min...Frontmotor defekt und ein Starkstromkabel muss getauscht werden... Die Kosten würden sich auf rund 12tsd Euro belaufen meint mein Service Ansprechpartner. Es dauert der Ausbau 1 Tag und der Einbau 1 Tag. Jetzt ist alles zusammen gebaut, aber sie bekommen ihn nicht zum laufen...so..jetzt werden wir das zweite Mal abgeschleppt. Dieses mal meckert er wegen der Luftfederung rum. Laut Hotline ist auch irgendwas mit der Batterie nicht in Ordnung...Also es ist wieder die drive Unit kaputt.. Angeblich morgen soll er repariert sein...Es wurde die DU vorne getauscht, dann noch die DU hinten zusätzlich. Zu guter letzt wurden die Bremsen vorne komplett neu gemacht. Naja er hat ja schon 5tsd runter.").

 

Wer hat schon einen Verbrenner mit x-fachen Motorwechseln hinter sich? Oder das Model 3, auf das ich hingewiesen habe, dass auch schon einen Motorwechsel und einen Batteriewechsel hinter sich hatte.

 

vor 5 Stunden schrieb fancY:

Bremsflüssigkeit muß natürlich regelmäßig geprüt werden. Gerne wird sie auch generell alle 2 Jahre gewechselt.

 

Der Luftfilter muss genauso gewechselt werden, entgegen dem, was Holgerli glaube ich oben schrieb. Die Batterie hat eigene Kühlflüssigkeit, die gewechselt werden muss. Ich habe ja mal die Servicepreise von Tesla oben genannt. Die liegen weit über dem, was ich für eine Inspektion jemals bezahlt habe. Wenn man überhaupt einen Termin im Service Center bekommt. Von denen es wieviele in Deutschland gibt? Meine bisherigen Wartungsarbeiten kann ich bei der Werkstatt um die Ecke machen lassen. Da kann ich hinlaufen. Oder ich kann die sogar selbst durchführen, wen ich das Know How und Werkzeug habe. Bei Tesla darf man noch nicht mal selbst die Bremsflüssigkeit wechseln.

 

vor 6 Stunden schrieb Hawkeye:

Wieviele Autos sind kombiniert auf diesen Fotos zu sehen? Wieviele Autos hat Tesla 2018 verkauft? Wieviele werden es deiner Meinung nach 2019 sein?

 

Die Leute auf Twitter haben schon wieder tausende Autos gefunden. In Bellevue bei Seattle steht allein der Gegenwert von ca. 200 Millionen Dollar rum und es wird immer mehr, nicht weniger. Die Anzahl der Auslieferungen im grössten Auslieferungszentrum in Kalifornien (wo bisher ca. 50% aller Model 3 verkauft wurden) sind um 90% und mehr eingebrochen in 2019. Kannst Du oben alles nachlesen. Willst Du aber nicht, oder?

 

Glaubst Du wieder an so einen Verkaufspush zum Ende des Quartals wie im Q3? Wird nicht passieren, denn die Nachfrage ist tot. Siehst Du die täglichen oder wöchentlichen Bestellungen aus Deutschland von dem Fantracker? Das ist nahezu nichts. Europa wird Tesla nicht retten und aus China sollen auch nur wenige hundert Bestellungen vorliegen.

 

Du erinnerst mich an einen alten Opi, der mit dem Krückstock in der Hand fuchtelt und starrsinnig über andere meckert. So hat jeder seine Sicht auf den anderen ;-)

 

Nimm nicht alles so bierernst. Für mich ist Tesla eine Freizeitbeschäftigung. Ich bin weder short, noch long und kriege auch kein Geld von der Autoindustrie. Mein Job hängt auch nicht von denen ab. Das ist einfach Spass zum Abschalten, weil es so episch ist, wie der Laden gegen die Wand gefahren wird. Mit dem ganzen Pathos der "Wir retten die Welt", "Unsere Mission", "Für eine saubere Umwelt" und so weiter. Elon verarscht euch alle mit seiner Gulfstream, die so umweltfreundlich ist wie ein Kohlekraftwerk. Dem geht es nur um sein Ego, seinen persönlichen Reichtum. Für den seit ihr Teslafans nur nützliche Idioten. Wie der eine Typ, der seine Story bei LinkedIn gepostet hat und den ich zitiert habe.

 

Wenn das Licht ausgeht, ist Elon selbst aber nur in ganz armes Würstchen. Dauert nicht mehr lange....

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fancY
vor 3 Stunden schrieb Michalski:

Der Luftfilter muss genauso gewechselt werden

Welcher Luftfilter, gibt es doch keinen? Oder meinst du den Innenraumfilter?

 

vor 3 Stunden schrieb Michalski:

Ich habe ja mal die Servicepreise von Tesla oben genannt. Die liegen weit über dem, was ich für eine Inspektion jemals bezahlt habe.

Das Tesla für ein Premiumfahrzeug auch Premiumpreise beim Service abgreift kann ich verstehen. Ist doch üblich in der Autobranche.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden schrieb fancY:

Welcher Luftfilter, gibt es doch keinen? Oder meinst du den Innenraumfilter?

 

Genau: Innenraum-Luftfilter austauschen aller 2 Jahre oder jede 40.000 km:

 

 

Teslas "Bioweapon Defense Mode" ist übrigens wohl ein MERV 13-Filter, wie er auch in Krankenhäusern eingesetzt wird:

 

 

Hier rüstet den jemand für 20 Euro selbst nach:

 

 

vor 2 Stunden schrieb fancY:

Das Tesla für ein Premiumfahrzeug auch Premiumpreise beim Service abgreift kann ich verstehen. Ist doch üblich in der Autobranche.

 

Ich mein ja nur, weil hier von den Fans so getan wurde, als ob alle herkömmlichen Werkstätten nur die Kunden abziehen würden, während bei Tesla jeder Pups nach Rosen riechen würde.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 25.1.2019 um 22:51 schrieb Holgerli:

Auf die Frage habe ich ehrlich gesagt gewartet. ;)

Solange der Tracker das angebliche "Tesla-Versagen" zeigte wurde er hier im Thread immer gerne zitiert.

Jetzt, wo man sieht, dass das Ramp-up funktioniert und sich die Produktionszahlen auf über 5.000 Stück/Woche bewegen, wird am Tracker gezweifelt. :D

 

Als Antwort braucht man nur aus Bloombergs Tesla Model 3 Production Blog vom 24. Januar 2018 zitieren (steht auch auf der rechten Seite des Trackers):
 

Zitat

Note: As some readers have pointed out, our model is almost certainly overestimating the current trajectory of Model 3 production, due to the extreme number of VINs Tesla registered with safety regulators at the beginning of the quarter (see blog post below for more detail). We expect the numbers to even out in the next few weeks, just as they did last quarter. The inherent variability in the noisy VIN data led us in October to switch our weekly estimate to a 13-week trailing average.

 

Hinweis: Wie einige Leser bereits erwähnt haben, überschätzt unser Modell mit ziemlicher Sicherheit die aktuelle Entwicklung der Modell-3-Produktion, da zu Beginn des Quartals eine extreme Anzahl von VINs Tesla bei den Sicherheitsbehörden registriert wurde (siehe Blogbeitrag unten für weitere Details). Wir gehen davon aus, dass sich die Zahlen in den nächsten Wochen, wie im letzten Quartal, ausgleichen werden.

 

Am Markt passieren aber gerade weitere interessante Dinge. Die Saudis haben ihr Tesla-Investment nach Börsenschluss am Tag vor der Gewinnwarnung und Bekanntgabe des Personalabbaus mit massivben Puts abgesichert. Das nenne ich mal ein bemerkenswertes Timing:

 

Zitat

Saudi-Arabien hat seine Exposition gegenüber Tesla deutlich reduziert, weniger als vier Monate nachdem der Vorstandsvorsitzende des Automobilherstellers, Elon Musk, Betrugsvorwürfe wegen seiner Behauptung, dass das Königreich bereit sei, einen Management-Buyout zu unterstützen, beigelegt hat. Der Public Investment Fund des Landes hat den größten Teil seiner 4,9-prozentigen Beteiligung an Tesla mit Hilfe von Bankern bei JPMorgan Chase abgesichert, nachdem der Markt am 17. Januar geschlossen wurde, so vier Personen mit direktem Wissen über die Angelegenheit. Die Vereinbarung bedeutet, dass der PIF von einem Kursverfall nicht betroffen ist, obwohl sie immer noch die Aktien halten. Seine potenziellen Gewinne werden auch begrenzt, wenn die Aktie steigt. Damit wird seine 2,9 Milliarden Dollar Wette auf das Unternehmen eingefroren. - Saudi Arabia slashes exposure to Tesla

 

Hier eine Grafik von den Auswirkungen der Transaktion:

 

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Reuters meldet in Tesla seen forecasting first-quarter loss after Musk warning, dass die Analysten der Wall Street eine Verlustprognose für das erste Quartal am Mittwoch erwarten, wenn die Ergebnisse bekannt geben werden, nachdem Elon Musk vor einem "sehr schwierigen" Weg warnte. Der Analystenkonsens am 21. Januar wandelte sich zu einem Verlust für das erste Quartal und liegt bei 2,5 Millionen US-Dollar. Analysten erwarteten bis zum 17. Januar im Durchschnitt, dass Tesla einen Gewinn von 62,80 Mio. US-Dollar auf berichteter Basis erzielen würde. So schnell kann das gehen und es würde mich wundern, wenn sich nicht im Laufe der Zeit der Analystenkonsens auch für das gesamte Jahr 2019 in die gleiche Richtung ändern würde.

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Holgerli

Tesla hat die empfohlenen Wartungspläne für das Model 3 veröffentlich: Im Gegensatz zum MS/MX, bei welchen noch jedes Jahr oder alle 20.000km eine Wartung empfohlen wurde, wurde dies nun auf alle 2 Jahre oder 40.000km erhöht.

Da bei einem Tesla das Inspektionsintervall nicht vom altern des Longlife-Öls bestimmt wird, sind das dann auch real 40.000k, bzw. die Empfehlung nach realen 40.000km in die Inspektion zu kommen.

Von den Punkten halte ich dabei die "Mehrpunktinspektion" für wirklich Tesla-Spezifisch: "Mehrpunkt-Inspektionen gewährleisten die ordnungsgemäße Funktion von Bremsen, Radaufhängung, Beleuchtung, Ladesystem, 12 V-Hilfsbatterie, Hochspannungssystem sowie Heizungs- und Kühlsystemen.".

Und dort eigentlich auch nur, dass Hochspannungssystem und ggf. das Kühlsystem wenn es den Akku mit betrifft. Ist es nur die schnöde Klimaanlage, dann nicht.

 

Von den Kosten wird es sich aufgrund des großen Intervalls im Rahmen halten: Bekannte Ms/MX-Preise sind wohl 800 Euro im 2. Jahr bzw. 1.000 Euro im 4. Jahr aufgrund des ühlmittels für den Akku. Würde im Schnitt 450 Euro/a bedeuten. Für die 60.000er eines Opel Corsa habe ich letztes Jahr 550 Euro hingelegt. Und das ist von der Fahrzeugklasse drei Nummern kleiner.

 

Und wie gesagt: Es sind Empfehlungen, keine Pflichten.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Du kommst von einem Opel Corsa? Das erklärt einiges. Du solltest mal ein modernes Auto in der Preiskategorie probefahren, was Du jetzt für Dein Model 3 ausgeben willst. Du wirst Dich wundern, wie moderne Autos aussehen. Übrigens liegen die Werkstattintervalle beim Corsa C mit einem auf "Eco-Service-Flex" codierten Motor bei 50.000 Kilometer oder alle 2 Jahre! Dazu macht man mal einen Werkstattvergleich bei www.werkstattportal.org oder werkstatt.autoscout24.de. Da komme ich nie im Leben auf 550 Euro. Bei einem Test-Corsa (EZ.: 6/2005; 1.7 DI; 48 kW/65 PS) hätte bei der 165.000er Inspektion eine Vertragswerkstatt 252 Euro verlangt, während der günstigste freie Kfz.-Betrieb die Wartung für 111 Euro anbot. Vorteil Tesla ist also nochmal was? Auf den Model 3 Serviceintervall und die Preise hatte ich übrigens schon hingewiesen:

 

Ach ja, und herzlichen Glückwunsch auch zum festen Serviceintervall bei Tesla. Dem revolutionären Wartungskonzept, mit dem die Etablierten vor wievielen Jahren schon aufgehört haben? Die machen nämlich Condition Based Service (CBS). Anders als bei der Inspektion wie bei Tesla, die sich an festgelegten Zeitintervallen orientiert, werden nur jene Arbeiten erledigt, die tatsächlich nötig geworden sind. Um den Bedarf festzustellen, wird das Fahrzeug mit Hilfe mehrerer Sensoren überwacht. Erfasst werden beispielsweise Angaben über den Zustand des Motoröls, der Bremsflüssigkeit, der Bremsen und der Filter. Wenn Servicearbeiten nötig werden, wird der Fahrer vom Fahrzeug automatisch informiert. Die Bayerischen Motorenwerke führten das Verfahren ein, andere Hersteller haben es übernommen.

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Hier mal die Zahlen für 2018 aus den USA:

 

139782 M3

26100 MX

25745 MS

=======

191627 verkaufte Teslas bei insgesamt 361.307 verkaufen EVs (BEVs und PHEVs). Marktanteil: 53%

Fast der komplette Mehrverkauf 2017 zu 2018 geht auf das Konto vom M3.

 

Ich glaube so sieht Marktversagen aus. ;)

 

Sollte klar sein, dass das M3 auf Platz 1 ist, MX und MS teilen sich die Plätze 3 und 4 (insgesamt wurde von beiden Modellen zusammen mehr verkauft als 2017). Auf Platz 2 der Prius mit etwas über 27.000 Einheiten.

Erster deutsche ist BMW mit einem Hydrid-5er auf Platz 9 mit unter 10.000 Einheiten und unser selbsternannter E-Mobil-Weltmarktführer Mercedes mit einer Hybrid-C-Klasse und unter 2.000 Stück auf Platz 20.

 

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Michalski

Das ist die Vergangenheit. Aber keine Sorge, demnächst gibt es Daten aus der Zukunft. Hat Tesla das Veröffentlichungsdatum der unauditierten (!) Q4-Zahlen auf Ende Januar vorgezogen, damit sie Fragen zum Geschäft im Januar noch abbügeln können?

 

So Many Teslas, So Few Buyers

Clean-air incentives for drivers weigh on Tesla’s sales. People don’t want to own Teslas in its biggest market.

https://www.wsj.com/articles/so-many-teslas-so-few-buyers-11548705750

 

Gute Nacht!

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magicw
· bearbeitet von magicw

Ich bin kein Bond Kenner. Aber wenn ich das lese

https://seekingalpha.com/article/4236061-teslas-920-million-convertible-options-shrunk

Zitat

Tesla had the effective right to completely avoid paying out the $920 million. All that was required was for Tesla's board of directors to decide that it is the company's best interest to reduce the conversion price from the current $359.87 to a level at or below the current market price

frage ich mich warum Tesla nicht einfach die Umtauschquote angepasst hat, um der bar-rückzahlung zu entgehen.

 

Gilt die quote dann auch für die weiteren Tranchen zu Ende des Jahres?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten schrieb magicw:

Ich bin kein Bond Kenner. Aber wenn ich das lese

https://seekingalpha.com/article/4236061-teslas-920-million-convertible-options-shrunk

frage ich mich warum Tesla nicht einfach die Umtauschquote angepasst hat, um der bar-rückzahlung zu entgehen.

Sobald sie die Umtauschquote auf den aktuellen Kurs gesenkt hätten, wäre der Kurs gefallen und die Bondbesitzer hätten wieder keine Aktien statt Cash genommen. Das ist nichts anderes als ein private Placement. Die Überlegung ist also ob man am Kapitalmarkt mehr für neue Aktien bekommt als von den Bondbesitzern. Die Bondbesitzer wollen ja eigentlich keine Aktien sondern sie nur schnellstmöglich und gewinnbringend verkaufen. Die hätten sich vermutlich sofort mit neuen Shorts eingedeckt.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 11 Stunden schrieb magicw:

Ich bin kein Bond Kenner. Aber wenn ich das lese

https://seekingalpha.com/article/4236061-teslas-920-million-convertible-options-shrunk

frage ich mich warum Tesla nicht einfach die Umtauschquote angepasst hat, um der bar-rückzahlung zu entgehen.

 

Gilt die quote dann auch für die weiteren Tranchen zu Ende des Jahres?

 

Reko hat absolut Recht. Ich hatte im Dezember mal die Mechanismen im Detail erklärt. Kannst Du hier nachlesen:

Ob der Anleiheinhaber eine Wandlung in Aktien will, hängt davon ab, was er glaubt, wo der Kurs nach der Wandlung hingehen wird. Wenn z.B. der Kurs dann nur knapp über der Umtauschgrenze liegt, kann er ja auch befürchten, dass danach alle Anleiheninhaber die Aktien auf den Markt werfen und der Kurs dadurch absackt. Da würde er dann auch lieber Geld nehmen. Schau Dir mal an, wieviele Tesla-Aktien im Durchschnitt so pro Tag gehandelt werden: Laut Marketwatch 65 Day Avg. - 8.4M. Jetzt stell Dir vor, es werden Aktien im Wert von 920 Millionen Dollar an einem Tag auf den Markt geworfen, was das mit dem Kurs machen könnte. Oder was die anderen Aktieninhaber davon haben, wenn ihre Anteile durch die Wandlung verwässert werden. Insbesondere wenn der Wandlungskurs dafür noch herabgesetzt wird.

 

Was Tesla angeht, ist aber das Fenster für die Senkung des Umwandlungskurses zu. Laut Prospekt können sie zwar mit 20 Arbeitstagen Vorankündigungszeit eine Änderung der Umwandlungsrate vornehmen, was ihnen dafür Zeit bis Ende Januar lassen würde:

 

Zitat

We are permitted to increase the applicable conversion rate of either or both series of notes by any amount for a period of at least 20 business days if our board of directors or a committee thereof determines that such increase would be in our best interest.

 

Allerdings müssen sie die Entscheidung laut Anleihenvertrag 15 Tage vor dem Änderungbeginn schriftlich ankündigen:

 

Zitat

(H) In addition to those adjustments required by clauses (A), (B), (C), (D) and (E) of this Section 9.04, and to the extent permitted by applicable law and subject to the applicable rules of the NASDAQ Global Select Market or any other securities exchange on which securities of the Company are then listed, (I) the Company may increase the Conversion Rate of the Notes by any amount for a period of at least 20 Business Days if the Board of Directors determines that such increase would be in the Company's best interest [irrelevant text omitted]. Whenever the Conversion Rate is increased pursuant to the preceding sentence, the Company shall mail to the Holder of each Note at its last address appearing on the Note Register a notice of the increase at least 15 days prior to the date the increased Conversion Rate takes effect, and such notice shall state the increased Conversion Rate and the period during which it will be in effect."

 

Entgegen Teslas Ankündigung im letzten Q3 Earnings Call, genügend freien Cashflow zu generieren, die März-Anleihe in Geld zurückzahlen zu wollen, keine weiteren Schulden aufnehmen zu müssen, und die folgenden Quartale nur noch Gewinne auszuweisen, steht jetzt die Ankündigung, nur die Hälfte in Cash und die andere Hälfte in neu auszugebenden Aktien zu bedienen. Soviel zu der Qualität der Aussagen am Ende von Q3. Damit verwässern sie den Wert der bisher ausgegebenen Aktien. Das ist nichts weiter als eine indirekte Kapitalaufnahme.

 

Für Tesla ist das ein Catch 22-Szenario. Vor allem weil die Anleihennehmer die Entscheidung diktieren.

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Hawkeye

Macht Spass die aelteren Beitraege in dem Thread zu lesen... Throwback Tuesday I:

 

mucben hatte es 2016 sehr gut auf den Punkt gebracht :)

 

Am 10/9/2016 um 05:43 schrieb mucben:

Tesla ist eine gigantische Wette!

 

Schaffen sie es mit dem Modell3 und legen sie die nächste Reichweitensteigerung/Batterieverbesserung nach, dann geht es durch die Decke.

Schaffen sie es nicht, dann PENG!!

 

Es scheint aber immer noch genug dicke Fische zu geben, die an ersteres glauben. Ansonsten gäbe es den Laden nicht mehr.

 

Ich wünsche mir, dass es klappt. Nicht weil ich Aktien habe, sondern weil es geile Autos sind und es ordentlich Staub aufwirbelt

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Hawkeye
· bearbeitet von Hawkeye

Tesla stellt die Benennung von Model S und Model X auf Model 3 Style um. Anstelle von Zahlen / Kwh gibt es Bezeichnungen.

 

Die 75kwh S/X Versionen kommen under den Bezeichnungen Model S und Model X zurueck; diese sind per Software abgeregelt und koennen jederzeit aufgeruestet werden...

 

Tesla is overhauling pricing and naming for Model S and X

 

Der Basispreis wird um weitere $1000 gesenkt

 

 

Meine Interpretation:

 

Tesla scheint sich also mit der Einstellung der 75 kwh Modelle und den Rueckgang der Nachfrage verschaetzt zu haben. Michalski hat in dem Punkt vermutlich recht.

 

Man reagiert nun mit der Wiedereinfuehrung. Durch die Software-Loesung wird das Ziel der Vereinfachung beibehalten, und man erwartet wohl dass im Laufe der Zeit ein betraechtlicher Anteil die "long range" Software erwerben.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 5 Stunden schrieb Hawkeye:

Tesla stellt die Benennung von Model S und Model X auf Model 3 Style um. Anstelle von Zahlen / Kwh gibt es Bezeichnungen.

Die 75kwh S/X Versionen kommen under den Bezeichnungen Model S und Model X zurueck; diese sind per Software abgeregelt und koennen jederzeit aufgeruestet werden...

Tesla is overhauling pricing and naming for Model S and X

Der Basispreis wird um weitere $1000 gesenkt

 

Meine Interpretation:

Tesla scheint sich also mit der Einstellung der 75 kwh Modelle und den Rueckgang der Nachfrage verschaetzt zu haben. Michalski hat in dem Punkt vermutlich recht.

Man reagiert nun mit der Wiedereinfuehrung. Durch die Software-Loesung wird das Ziel der Vereinfachung beibehalten, und man erwartet wohl dass im Laufe der Zeit ein betraechtlicher Anteil die "long range" Software erwerben.

 

Leider gibt es ja für Amerika keine monatlichen Zahlen und ich bin mir nicht sicher, was Tesla uns als Ausblick über das laufende Q1 geben wird im Earnings Call. Lassen wir uns überraschen. So sieht es derzeit in den beiden stärksten Tesla-Märkten in Europa im Vergleich zum Q4 aus:

 

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Ich schrieb zuletzt, dass Tesla in einer Catch 22-Situation sich befindet. Auf der einen Seite haben sie im Q3 massiv die Lieferanten zu Preissenkungen, nachträglichen Teilerstattungen bereits geleisteter Zahlungen sowie einer Ausweitung der Zahlungsziele gedrängt, weil sie viel mehr Fahrzeuge herstellen würden. Panasonic meldete für Q3 vermutlich wegen Teslas Kürzungen und verlängerten Zahlungszielen schlechtere Zahlen. Natürlich gibt es diese Preisvorteile nur bei der Erfüllung der vertraglich vereinbarten Abnahmemengen. Tesla hat nun vermutlich das Problem, die vielen Zellen für Model S+X, die sie versprochen haben, abzunehmen, bezahlen und irgendwie verwenden zu müssen. Da passt ein Nachfragerückgang nicht rein. Die Konsequenz ist das Verbauen der größten Batterie mit den meisten Zellen in alle Autos und eine softwareseitige Limitierung, um das Einstiegsmodell künstlich zu beschränken und billiger anbieten zu können. Das sind $11.000 Rabatt pro limitiertem Model S - dem Modell, welches ~80% aller im Jahr 2018 verkauften Model S+X ausmachte. Das wirkt sich mit ~$880 Millionen negativ auf den Gewinn aus. Mal sehen, was die Analysten daraus für ihre Gewinnschätzung für 2019 machen. Klar ist, dass damit die durchschnittlichen Kosten pro Fahrzeug steigen und die Nettomarge pro Model S+X noch schlechter wird. Vermutlich werden jetzt auf Halde produzierte Modelle softwareseitig limitiert und umgelabelt. Die Modellnummern sind sicher nur aufgeklebt. Unterscheidet sich eigentlich das Model 3 MR wirklich auch in der Hardware vom LR? Also sind da weniger Zellen verbaut oder ist das auch softwareseitig gelöst?

 

Tesla-Fans können jetzt natürlich sagen, dass die Batteriekosten Jahr für Jahr für Tesla um 20% sinken und deswegen 6 Jahre nach der Einführung die größere Batterie zu verbauen, kein Problem wäre, weil die Kosten mittlerweile um 67 % gesunken sind. Allerdings wäre es vom wirtschaftlichen Standpunkt her immer noch besser, die kleinere Batterie zu verbauen, weil trotz gesunkener Kosten immer noch jeder Dollar Einsparungsmöglichkeiten zählt. Es sei denn, nur eine Batterie herstellen zu müssen schafft Produktionsvorteile, die den Mehrertrag des kleineren Modells aufwiegen. Seien es geringere Fertigungskosten, nachträgliche Margenverbesserungen durch ein zukünftig mögliches Upsell-Potential, Preiserhöhungen beim Nichterreichen der vertraglichen Abnahmemengen, etc. Ich persönlich glaube nicht, dass Tesla dieser Schritt heute hilft. Möglicherweise kann man damit Extraumsatz generieren auf ein Fahrzeugleben gesehen, aber das ist eher mittel- bis langfristig geplant und es gibt keine Garantie, dass das eintritt.

 

Ich bin jetzt kein Experte in Teslas Verkaufshistorie - wenn die Zahlen nicht exakt stimmen, korrigiert mich gern, aber seht es mal so: Vor etwa 6 Jahren lag die Preisgestaltung beim 2013er Modell S mit einer 85-kWh-Batterie bei $79.900. Umgerechnet auf die kWh kostete das komplette Auto damit $940. Heute kostet ein Model S mit einer 85-kWh-Batterie $85.000, was umgerechnet $1.000 pro kWh ausmacht. Wenn ich diese Preisentwicklung ansehe und Tesla es in der gesamten Zeit nicht geschafft hat, nachhaltig in die Gewinnzone zu kommen, wo sind die angeblich jährlichen Preissenkungen um 20% bei den Batteriekosten hin?

 

Viel fataler ist jedoch der Einfluß der Preisreduzierungen auf den Wiederverkaufswert gebrauchter Model S+X in Kombination mit der Art und Weise, wie Tesla Model S+X verleased. Auf der einen Seite hat Tesla die Einnahmen aus dem Leasinggeschäft vorzeitig beliehen und das Geld ausgegeben. Als Sicherheiten sind die zurückzugebenden Fahrzeuge hinterlegt, für die sie den Rücknahmepreis garantieren - typischerweise 50 % vom Listenpreis + x% für die Sonderaustattung. Sie haben sogar in Q3 und Q4 massiv ihre Leasingkunden bedrängt, vorzeitig Verträge aufzulösen, die erst in 2019 fällig wären, um vorzeitig neue Model S+X zu verkaufen. Wie gut Teslas CPO-Geschäft läuft, hat Rich Rebuild gezeigt. Die Gebrauchtwagenpreise von Tesla sind aufgrund der Preissenkungen und des Überangebots durch die Leasingrückläufer im Sinkflug in den USA: Used Tesla Model S Prices Show Signs of Weakness. Tesla sitzt durch sein Leasingmodell für Model S+X auf einer tickenden Zeitbombe.

 

Am 29.1.2019 um 06:40 schrieb magicw:

Ich bin kein Bond Kenner. Aber wenn ich das lese

https://seekingalpha.com/article/4236061-teslas-920-million-convertible-options-shrunk

frage ich mich warum Tesla nicht einfach die Umtauschquote angepasst hat, um der bar-rückzahlung zu entgehen.

 

Zum Modell der anstehenden Rückzahlung hat Paul Huettner einen erklärenden Post geschrieben. Die Frist für eine Senkung des Umwandlungskurses ist - wie ich oben schon schrieb - sehr wahrscheinlich abgelaufen. Zumindest hat Tesla keine Information an die Börse rausgegeben, was sie bei einer Entscheidung hätten machen müssten. Gehen wir mal davon aus, dass es bei der $360-Grenze bleibt. Erst einmal lliegt die Entscheidung zur Wandlung beim Anleiheninhaber. Entscheidet er sich für die Wandlung, bekommt er laut dem aktuellen Angebot von Tesla $500 in bar und Aktien im Wert von ~$500 zum volumengewichteten Durchschnittspreis (VWAP) für die 20 Handelstage ab heute bis zum 26.02. 

 

Natürlich ist der Aktienkurs am 26.2. ein entscheidender Faktor, aber eine Umwandlung könnte trotzdem eines Aktienkurses am 26.2. von $360 oder sogar von $400 nicht lukrativ sein, weil die Anzahl der erhaltenen Aktien auf VWAP-Basis zu niedrig ist, wenn der VWAP für die restlichen 19 Tage nicht ausreicht! Man kann also ganz platt sagen: Für jeden Tag, den Tesla um x Dollar unter $360 liegt, muss es genausoviele Tage um die gleichen x Dollar über $360 liegen, damit der Zielpreis überhaupt erreicht wird. Derzeit steht Tesla bei $298!

 

Da die Zukunft keiner vorhersehen kann, rechnet Paul Huettner mal die letzten 20 Handelstage aus, was die bedeutet hätten. Ein Umtausch in Aktien wäre hier nicht möglich gewesen, da der Wert der auszuliefernden Aktien nur $860 betragen würde. vs. $1.000 $ in bar ohne Umwandlung:

 

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Zum Spaß rechnete er auch aus, wie hoch die durchschnittliche tägliche Aktienkurssteigerung sein müsste, um einen Umtausch in Aktien lukrativ erscheinen zu lassen. Tesla müsste dafür in den kommenden 20 Tagen jeden Tag um 1,35% an Wert gewinnen! Selbst dann ist die Prämie wahrscheinlich nicht genug, weil noch ein Risikobuffer eingeplant werden muss für die Transaktionskosten beim Verkauf der Aktien und das Zeitfenster zwischen der Aktienzuteilung und der nächsten Verkaufsmöglichkeit. Hier würde man natürlich die Position hedgen:

 

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Sollte natürlich der Aktienkurs durch ein weiteres fantastisches Quartal durch die Decke gehen und die kommenden 20 Tage dort bleiben, werden die Karten neu gemischt.

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