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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 15 Minuten schrieb Remissis:

Den Taycan kann man schon ab und zu sehen, in Karlsruhe habe ich ihn schon zweimal getarnt entdeckt. Dementsprechend bin ich da sehr zuversichtlich. 

Naja Prototypen vom Model 3 gab es seit den Unveil im April 2016. Nicht der per Hand zusammengedengelte Prototyp ist das Problem, sondern die Serienproduktion.

Und da hat GM auf ganzer Linie versagt und von Audi sehe ich nichts.

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Remissis

Zumindest Audi will bis Ende des Jahres auf Kammlinie sein: 

https://ecomento.de/2018/10/09/audi-will-e-tron-produktion-bis-ende-des-jahres-hochfahren/

 

Und Porsche scheint auch außerhalb von Ionity schon kräftig an der Ladeinfrastruktur zu arbeiten: 

https://newsroom.porsche.com/de/produkte/porsche-produktion-4-0-taycan-investition-wissensoffensive-elektromobilitaet-zukunftsfaehigkeit-16249.html

 

Der Unterschied beim Anlauf dürfte sein, dass hier die Stärke der etablierten Autobauer liegt, Erfahrung ohne Ende und das Wissen wodrauf geachtet werden muss. 

Natürlich ist das ein kritisches Thema, aber da traue ich den etablierten einfach deutlich mehr zu als Tesla. 

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Hawkeye

Ja, die "Etablierten" koennten theoretisch Tesla locker einholen/ueberholen wenn denn im inneren Machtkampf die E-Befuerworter behaupten. Das "Problem" (fuer Tesla Vorteil) liegt IMO darin dass bei denen jede Menge interne Interessenkonflikte bestehen - die Fuehrungsmannschaft kommt oft aus der Motorenentwicklung, das Vertriebsnetz hat keinen finanziellen Anreiz Elektroautos zu verkaufen. Und dass die Aktionaere Abu Dhabi etc. beinhalten ist ja auch nicht gerade foerderlich. Tesla hingegen ist zu 100% auf Elektromobilitaet zugeschnitten. Mit Tesla's zunehmendem Erfolg steigt der Einfluss der Neuen an aber die "alte Riege" ist eben noch immer sehr stark.

 

Damit erklaert sich IMO auch das ewige Angekuendige. In der Zwischenzeit setzt Tesla Tatsachen. Von Beschaeftigungseffekten und Betriebsrat etc. mal ganz abgesehen. Daher sehe ich nicht dass Tesla den Vorsprung sobald einbuesst - aber das kann natuerlich geschehen. Auch koennte sich zumindest theoretisch aus China neue Mitspieler entwickeln.

 

Zur Bewertung Tesla's / Erfolg oder Misserfolg des Model 3 moechte ich auch zu bedenken geben, dass Tesla gezeigt hat dass es profitabel sein kann (wie nachhaltig werden die naechsten Quartale zeigen), und das obwohl die urspruengliche Produktionsstrategie des Model 3 sich als nicht verwirklichbar erwiesen hat. Wie hier haemisch, aber zutreffend bemerkt worde ich es ein Zelt und kein "Alien Dreadnaught" Das kann man als Versagen sehen oder auch dass Tesla sich enorm schnell anpassen kann.

 

Aufgegeben hat man den Plan allerdings nicht, was sich auch an kuerzlich erteilten Patent fuer neuartige Kabel zeigt (versteift, um einfacher von Robotern installiert werden zu koennen).

 

Das Alien dreadnaught wird kommen, wahrscheinlich mit dem Model Y - und wenn nicht dann mit der naechsten Generation.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten schrieb Hawkeye:

Das "Problem" (fuer Tesla Vorteil) liegt IMO darin dass bei denen jede Menge interne Interessenkonflikte bestehen - die Fuehrungsmannschaft kommt oft aus der Motorenentwicklung, das Vertriebsnetz hat keinen finanziellen Anreiz Elektroautos zu verkaufen.

 

Man brauch etwas viel Hoffnung wenn man sich nur darauf verläßt, dass alle anderen ein gutes Geschäft verschlafen. Bisher haben sie die E-Mobilität nicht verschlafen sondern waren nur der Meinung, dass es noch nicht profitabel war.

Der größte Kostenfaktor sind die Akkus. Ich würde nicht erwarten, dass Panasonic die Akkus verschenkt. Zumal bei Panasonic der größte Kostenfaktor die Rohstoffe sind. Ja die Akkupreise fallen. Aber die Konkurrenz (bei Akkus und E-Autos) ist groß und es kommt auf den Gewinn an.

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Hawkeye

 

vor 1 Stunde schrieb reko:

Man brauch etwas viel Hoffnung wenn man sich nur darauf verläßt, dass alle anderen ein gutes Geschäft verschlafen. Bisher haben sie die E-Mobilität nicht verschlafen sondern waren nur der Meinung, dass es noch nicht profitabel war.

Der größte Kostenfaktor sind die Akkus. Ich würde nicht erwarten, dass Panasonic die Akkus verschenkt. Zumal bei Panasonic der größte Kostenfaktor die Rohstoffe sind. Ja die Akkupreise fallen. Aber die Konkurrenz (bei Akkus und E-Autos) ist groß und es kommt auf den Gewinn an.

Ja, wie gesagt, es kann sich natuerlich ein oder mehrere Anbieter herauskristallisieren die aehnliche Eigenschaften wie Tesla besitzen. Das geschieht aber nicht so von heute auf morgen - vielleicht wird es ein chinesisches Unternehmen wie NIO etc. ?! Aber der Marketingvorteil bei Tesla ist da nicht zu Unterschaetzen.. Wie man hier sehen kann ist es ein sehr starke Emotionen ausloesendes Unternehmen :)  Das laesst sich nicht so ohne weiteres imitieren.

 

Von den "Etablierten" gibts ja wie immer vor allem Ankuendigungen. Ich vermute (!) darueber hinaus dass der Markt fuer E-Autos so gross sein wird, dass mehr als fuer einen Anbieter Platz bietet gute Geschaefte zu machen. 

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Chips
vor 20 Stunden schrieb Michalski:

 

Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Ich schreib mal meine persönliche Sicht dazu. ...

 

 

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich sags gleich am Anfang, ich hab eine halbe Position in Teslaaktien. Ich kann die meisten deiner Punkte nicht beurteilen. Ob du sie beurteilen kannst, weiß ich nicht, aber du hast sicherlich mehr Ahnung als ich. Allerdings will ich nun meine Argumente sagen, warum ich die Aktien halte: 

1. Elon Musk ist der Burggraben, er ist die Marke. Ich denke, viele Menschen wollen einen Tesla, weil er ein bestimmte Gefühl vermittelt. Man will das Auto des Genies und nicht einen Mercedes mit gesichtslosem Management und gesichtslosen Eigentümern. Man will das Auto, das von jemanden ist, der die Welt besser machen will. Der die Raumfahrt revolutionieren will. Der den Hyperloop baut. Der einen Feuerwerfer verkauft, um etwas Kohle reinzubringen. Ähnlich wie bei dem I-Phone oder Starbucks-Kaffee. Viele Menschen würden das Premium dazu nicht bezahlen, viele aber schon. Es geht um das Lebensgefühl und das können andere nicht imitieren. 

2. Kapitalintensiv und wettbewerbsintensiv. Die einzige Chance, die Tesla hat ist, möglichst schnell zu wachsen. Wenn ein Unternehmer in so einer Branche so schnell wächst, dann ist genau das zu erwarten, was du kritisierst. Es läuft bei Weitem nicht alles perfekt. Es verläuft mitunter chaotisch. Um das Chaos zu verringern, müsste man es langsamer angehen, was aber nun mal sehr kostspielig sein würde. Das Chaos wird allerdings nur wegen Piunkt 1geduldet. Ein gesichtsloses Unternehmen wäre hier wohl deutlich weniger wahrscheinlich erfolgreich. 

3. Wie revolutionär ist das Unternehmen? Hast du gewusst, dass es auch schon vor dem I-Phone Touchdisplays gab? Ich meine, darüber lässt sich streiten. Elektroautos werden kommen und selbstfahrende Autos auch. 

4. Du würdest für die Aktie keinen Penny bezahlen, allerdings gibt denke ich nicht, dass sich der Markt so krass irren kann. Du hast ein Beispiel aus der DotCom-Blase genannt. Auch damals war nicht abzusehen, ob die Bewertung fair war oder nicht. Es gibt etliche Unternehmen, die mit dem 10fachen des Umsatzes bewertet sind, wo die Bewertung fair ist. Falls die Tesla die durchschnittlichen Erwartungen erfüllt, ist die Bewertung eben auch heute fair. Wie auch bei Amazon oder BMW. 

 

Ich werde mir auf absehbare Zeit keinen Tesla leisten(können). Aber ich kann ein paar Aktien halten. Das Risiko ist hoch, aber es ist es wert. 

 

Just my 2 cents... 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 8 Stunden schrieb Hawkeye:

Damit erklaert sich IMO auch das ewige Angekuendige. In der Zwischenzeit setzt Tesla Tatsachen. Von Beschaeftigungseffekten und Betriebsrat etc. mal ganz abgesehen. Daher sehe ich nicht dass Tesla den Vorsprung sobald einbuesst - aber das kann natuerlich geschehen. Auch koennte sich zumindest theoretisch aus China neue Mitspieler entwickeln.

 

Den Effekt von Konkurrenz für Tesla kannst Du gerade in Norwegen und den Niederlanden sehen:

 

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Was wird wohl mit Tesla passieren, wenn andere Konkurrenten den Markt betreten? Porsche meldet zum Beispiel, dass die meisten Vorbesteller vorher Tesla gefahren sind.

 

vor 8 Stunden schrieb Hawkeye:

Zur Bewertung Tesla's / Erfolg oder Misserfolg des Model 3 moechte ich auch zu bedenken geben, dass Tesla gezeigt hat dass es profitabel sein kann (wie nachhaltig werden die naechsten Quartale zeigen), und das obwohl die urspruengliche Produktionsstrategie des Model 3 sich als nicht verwirklichbar erwiesen hat. Wie hier haemisch, aber zutreffend bemerkt worde ich es ein Zelt und kein "Alien Dreadnaught" Das kann man als Versagen sehen oder auch dass Tesla sich enorm schnell anpassen kann.

 

Die Produktionsstrategie sieht mittlerweile vor, die Modellvielfalt soweit einzudampfen, dass man Autos in Batches herstellt und im Land auf Lager verteilt, damit Kundenbestellungen sofort ausgeliefert werden können. Die ursprüngliche Produktionsstrategie sah vor, dass 10.000 Model 3 Ende des Jahres pro Woche produziert werden:

  1. Erst Ende 2017, dann
  2. Ende 2018, dann wurden aus 10.000
  3. 7.000 Ende 2018, dann wurden daraus
  4. 1.000 Autos am Tag, dann wurden daraus
  5. Teile der Produktion erreichten einen Durchsatz, der hochgerechnet 1.000 Stück pro Tag erreichbar machen könnte, dann wurden daraus
  6. konstant >5.000 Model 3 pro Woche

und produziert wurden keine 5.000 pro Woche im Durchschnitt. Ganz im Gegenteil. Die Produktion ist wird gerade runtergefahren. Hatte ich das nicht für das Quartalsende prophezeit? Laut Blookbergtracker geht es unter 3.000 pro Woche, Bilder von Aktivitäten vor Ort führen zu Schätzungen von 2.500:

 

Screenshot_2018-12-14 We Set Out to Crack Tesla's Biggest Mystery How Many Model 3s It's Making.png


Dazu passen auch die Angaben, dass jeder, der heute in einen Tesla-Shop geht oder über die Webseite bestellt, sein Model 3 noch in diesem Jahr bekommen können soll und mit der Steuergutschrift auf der Startseite fett geworben wird. Tesla hat massiv Autos auf Halde produziert, die sie jetzt bis zum Ende des Jahres in den Markt drücken wollen. Die Produktion wird runtergefahren, um Kosten zu sparen, weil das Zeitfenster zugeht, neu produzierte Autos vom Werk an Kunden ausliefern zu können. Hier ein Bild über den Anstieg des Inventars zum Ende des Jahres:

 

DuNyyKLU0AA9l5U.jpg

 

Das kann man natürlich als hohe Anpassbarkeit feiern oder sich die Frage stellen, welche Auswirkungen das auf Q1 2019 haben wird.

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Toni
· bearbeitet von Toni

TA-Update:

 

Die Aktie scheint kurz davor zu sein, den Widerstand (rot) bei ca. 387 USD zu

überwinden und damit dann ein neues All-Time-High zu bilden...ich bin gespannt...

 

Unbenannt.png

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb Chips:

Allerdings will ich nun meine Argumente sagen, warum ich die Aktien halte: 

1. Elon Musk ist der Burggraben, er ist die Marke. Ich denke, viele Menschen wollen einen Tesla, weil er ein bestimmte Gefühl vermittelt. Man will das Auto des Genies und nicht einen Mercedes mit gesichtslosem Management und gesichtslosen Eigentümern. Man will das Auto, das von jemanden ist, der die Welt besser machen will. Der die Raumfahrt revolutionieren will. Der den Hyperloop baut. Der einen Feuerwerfer verkauft, um etwas Kohle reinzubringen. Ähnlich wie bei dem I-Phone oder Starbucks-Kaffee. Viele Menschen würden das Premium dazu nicht bezahlen, viele aber schon. Es geht um das Lebensgefühl und das können andere nicht imitieren.

 

Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Genau diese Käuferschicht spricht Tesla an. Vor allem in den USA, an der Westküste, in der Tech-Branche, wo die Gehälter einen Kaufpreis von >$60.000 relativieren. Viele Käufer sind dort <30 Jahre alt und fuhren bisher kein Auto dieser Preisklasse. Viele fuhren ältere Autos und können gar nicht einschätzen, welchen Stand Autos anderer Hersteller in einer vergleichbaren Preisregion heute haben. "Ich liebe meinen Tesla über alles, aber..." ertragen diese Käufer klaglos. Nur stellt sich die Frage: Reicht diese Käuferschicht für Teslas astronomische Bewertung? Ich sage nein. Wie die derzeitigen Produktions- und Inventarzahlen zeigen, wird Tesla nicht mehr die Bude eingerannt. Wer einen Tesla haben will, kann in den USA einen sofort bekommen.

 

Für mich bedeutet das, dass das Potential dieser Käuferschicht abgeschöpft ist. Tesla muss neue Käufer erschliessen. Das erklärt den Export nach Europa, wo die Profitabilität jedoch schlechter sein wird. Eine Typgenehmigung ist bisher nicht bestätigt. Will Tesla die Modelle alle einzeln beim TüV abnehmen lassen? China als bisher zweitwichtigster Absatzmarkt fällt leider längerfristig aus. Das günstigere MR-Modell hat nur kurzfristig die Bestellzahlen nach oben getrieben. Die Nachfrage ist mittlerweile auch erschöpft. Ein $35.000-Modell, dass von der Steuerförderung profitiert und auf das viele Vorbestellungen abzielten, wird es nie geben. Das günstigere Modell Y existiert bisher nur als Vaporware und wird wahrscheinlich vor 2020, eher 2021 nicht kommen.

 

vor einer Stunde schrieb Chips:

2. Kapitalintensiv und wettbewerbsintensiv. Die einzige Chance, die Tesla hat ist, möglichst schnell zu wachsen. Wenn ein Unternehmer in so einer Branche so schnell wächst, dann ist genau das zu erwarten, was du kritisierst. Es läuft bei Weitem nicht alles perfekt. Es verläuft mitunter chaotisch. Um das Chaos zu verringern, müsste man es langsamer angehen, was aber nun mal sehr kostspielig sein würde. Das Chaos wird allerdings nur wegen Piunkt 1geduldet. Ein gesichtsloses Unternehmen wäre hier wohl deutlich weniger wahrscheinlich erfolgreich.

 

Das ist das Mantra der Technologiefirmen. Move fast, break things, let fires burn. Das funktioniert aber nur, wenn Du ein Geschäftsmodell hast, bei dem signifikante Skalengewinne zu erwarten sind. Bei SaaS-Diensten oder Software ist das problemlos möglich, weil hier die einmaligen Entwicklungskosten und die niedrigen Betriebskosten ein Skalieren nach oben erlauben. Wie ist wohl Pokemon Go in 19 Tagen auf 50 Millionen Anwender gekommen? Das geht nur nicht in kapital- und arbeitsintensiven Branchen. Ein Autohersteller skaliert eben nicht so schnell. Da steigen die Kosten auch einfach nicht linear mit, sondern teilweise exponentiell. Der Trugschluss von Tesla war, mit der Massenfertigung profitabler zu werden. Meiner Ansicht nach wären sie lieber mit Model S und X in der Nische geblieben. Porsche zeigt, wie man dort phantastisch überleben und Gewinne scheffeln kann. Die Massenhersteller zählen Cents an Einsparungen bei der Produktion, um Profitabilität zu erhöhen. Dass das notwendig ist, hat ja Elon Musk selbst mittlerweile auch für Tesla zugegeben.

 

vor einer Stunde schrieb Chips:

3. Wie revolutionär ist das Unternehmen? Hast du gewusst, dass es auch schon vor dem I-Phone Touchdisplays gab? Ich meine, darüber lässt sich streiten. Elektroautos werden kommen und selbstfahrende Autos auch.

 

Ein Teil der bisherigen Bewertung von Tesla ist das Versprechen vom autonomen Fahren. Der Möglichkeit, dass Tesla ein zweites Uber werden kann und mit autonom fahrenden Taxis permanent Geld scheffeln kann. Das wäre in der Tat disruptiv. Allerdings sind alle Hersteller nach Aussage von Experten bisher meilenweit von dem Ziel entfernt. Waymo ist wohl bisher am weitesten, aber noch lange nicht am Ziel. Das kann noch Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte dauern. Solange dürfen wir schöln weiter Captches lösen und auf Bildern markieren, was Ampeln sind, was Busse sind, was Hydranten sind, etc. Teslas Fähigkeiten in dieser Hinsischt sind nicht nur limitiert, sondern masslos überschätzt und technisch limitiert.

 

vor einer Stunde schrieb Chips:

4. Du würdest für die Aktie keinen Penny bezahlen, allerdings gibt denke ich nicht, dass sich der Markt so krass irren kann. Du hast ein Beispiel aus der DotCom-Blase genannt. Auch damals war nicht abzusehen, ob die Bewertung fair war oder nicht. Es gibt etliche Unternehmen, die mit dem 10fachen des Umsatzes bewertet sind, wo die Bewertung fair ist. Falls die Tesla die durchschnittlichen Erwartungen erfüllt, ist die Bewertung eben auch heute fair. Wie auch bei Amazon oder BMW. 


Du meinst: Dieses mal ist es anders? Die Fehlbewertungen in der Dotcom-Blase waren schon in der Zeit absehbar. Wenn im Büro an der Kaffeemaschine auf einmal alle über IPOs von Firmen reden, von denen vorher noch nie jemand was gehört hat, dann ist die Blase da. War doch bei Crypto genauso. Redet noch irgendjemand über Crypto in Deinem Umfeld? Liest man dazu noch so überschwänglich wie vor einem Jahr in der Zeitung? Nimm mal die Prognosen von Catherine Wood (CEO von ARK Investment Management): These 7 Disruptive Technologies Could Be Worth Trillions of Dollars

 

Zitat

Die heutigen Automobilhersteller haben eine globale Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar. Der Mobilitäts-as-a-Service-Markt, der die Kosten für "Punkt-zu-Punkt"-Reisen senken wird, könnte mehr wert sein als die heutigen Automobilhersteller zusammen, sagte Wood. Doppelt so viel, in der Tat. Wenn der Bruttoumsatz in den frühen 2030er Jahren auf etwa 10 Billionen Dollar ansteigt, glaubt ihre Firma, dass etwa 20% davon an Plattformanbieter gehen werden. Es könnte eine Chance von 2 Billionen Dollar sein. Wood sagte, dass eine Handvoll Unternehmen den Markt dominieren werden, und Tesla ist gut positioniert, um eines dieser Unternehmen zu sein. Sie entwickeln sowohl die Hardware, Elektroautos, als auch die Software, selbstfahrende Algorithmen. Und obwohl Analysten sie im Moment eher als einen reinen Autohersteller betrachten, ist das nicht alles, was sie tun werden. "Wir denken, wenn[Tesla] sogar 5% dieses globalen Marktes für autonome Taxinetze erreichen würde, sollte es heute weitere 100 Milliarden Dollar wert sein", sagte Wood.

...

Blockchain und Kryptoassets wie Bitcoin, Ethereum und Steem haben in den letzten Jahren mehr als für Aufsehen gesorgt. Neben Bitcoin gibt es heute rund 700 Kryptoassets in verschiedenen Formen und Farben. Bitcoin steht immer noch an der Spitze mit einem Marktwert von fast 40 Milliarden Dollar, gegenüber nur 3 Milliarden Dollar vor zwei Jahren, so ARK. Aber es ist nur die eine Seite der Medaille. "Dieser Markt ist im Entstehen begriffen. Es gibt viele wachsende Schmerzen, die im Moment in der Krypto-Welt stattfinden, aber das Versprechen ist da", sagte Wood. "Es ist ein sehr heißer Ort." Wie alle jungen Märkte, sagt ARK, sind Kryptoasset-Märkte "geprägt von Begeisterung, Unsicherheit und Spekulation". In einer kürzlich durchgeführten Twitter-Umfrage gaben 62% der Befragten an, dass sie glauben, dass der Gesamtwert des Marktes in 10 Jahren eine Billion Dollar überschreiten würde. In einem Follow-up, das sich mehr auf die Billionen-plus-Menge konzentrierte, favorisierten 35% $1-$5 Billionen, 17% erraten $5-$10 Billionen, und 34% wählten $10+ Billionen.

 

Und bei Twitter tummelt sich genau die Käuferschicht, die auch beigeistert Teslas kaufen. Warum sollen die bei der Bewertung von Tesla besser liegen als bei der von Crypto?

 

Crypto, % Below all-time high...

  • BitConnect: -100%
  • Qtum: -99%
  • ICON: -98%
  • Cardano: -98%
  • Bitcoin Gold: -98%
  • Bitcoin Cash: -98%
  • NEO: -97%
  • Lisk: -97%
  • NEM: -96%
  • IOTA: -96%
  • Dash: -96%
  • TRON: -95%
  • zCash: -94%
  • Ethereum: -93%
  • Litecoin: -93%
  • XRP: -92%
  • EOS: -92%
  • Monero: -90%
  • Bitcoin: -83%

Ich persönlich rühre weder Tesla-Aktien, noch Wetten darauf an. Wie damals bei Sun kann ein exorbitanter Anstieg noch vor uns liegen, der rein spekulativ gepägt ist, bevor der Absturz kommt. Die Volatilität ist mir einfach zu groß.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 10 Stunden schrieb Holgerli:

Aktuelle Auslieferungszahlen? Oder stehen die gerade auf Halde?

Grad mal nachgeschaut - bis Jahresende werden wir rund 5000 Geräte geliefert haben.  Was Audi draus macht weiß ich natürlich nicht. Aber da wir nur 40 Stk auf eine Europalette kriegen, werden die sich nicht die ganze Fabrik damit vollstapeln sondern schon Autos bauen.

Aber soweit ich weiß ist die Markteinführung ja erst ab Ende Januar 2019. Und 5-6000 Fahrzeuge "in Transit" ist ja keine Hausnummer :-*

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DrFaustus
vor 39 Minuten schrieb Michalski:

 

Ich persönlich rühre weder Tesla-Aktien, noch Wetten darauf an. Wie damals bei Sun kann ein exorbitanter Anstieg noch vor uns liegen, der rein spekulativ gepägt ist, bevor der Absturz kommt. Die Volatilität ist mir einfach zu groß.

 

Ich halte es genauso aktuell. "Der Markt kann länger irrational sein, als du solvent."

Aber mich juckt es in den Fingern auf die vermutlich enttäuschenden Q4 Verkaufszahlen zu wetten. Wann werden die validiert? Weiß das jemand? Bzw. wann gibt es erste, auf Daten basierende, Schätzungen?

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magicw
vor 10 Stunden schrieb Hawkeye:

Aufgegeben hat man den Plan allerdings nicht, was sich auch an kuerzlich erteilten Patent fuer neuartige Kabel zeigt (versteift, um einfacher von Robotern installiert werden zu koennen).

mal sehen, ob die das jemals realisieren werden. Man spart zwar manpower aber der Kabelsatz wird teurer durch das Versteifungsgerüst und fehleranfälliger weil mehr Steckerschnittstellen hinzugefügt werden, um den Kabelbaum in automatisch montierbare Häppchen aufzuteilen. 

Ob das in Summe einen klassischen Kabelbaum also wirklich übertrumpft? Schaun wir mal was im Model Y angewendet wird. 

 

vor 11 Stunden schrieb Holgerli:

Nicht der per Hand zusammengedengelte Prototyp ist das Problem, sondern die Serienproduktion.

Und da hat GM auf ganzer Linie versagt und von Audi sehe ich nichts.

Naja, wenn du du Tesla als Branchenstandard setzt magst du Recht haben. Und wenn du deshalb die selben Erwartungshaltungen auf Legacy-Hersteller anwendest auch. 

Aber aus meiner Zulieferer-Brille ist der E-tron ein Neuanlauf so wie ich die letzten 15 Jahre Fahrzeugneuanläufe erlebt habe. Mehrere Vorserien, langsames Ramp-up und mehrere SOPs für einzelne Märkte und Ausstattungsvarianten, so dass es gut und gerne 1-1,5 Jahre geht bis das endgültige Planvolumen erreicht ist. 

Auch eine Markteinführung, so 4-5 Monate nach SOP ist ein typischer Daumenwert, der, nur weil Tesla da ist, nun nicht für BEVs geändert wird. Ich rechne erst ab Ende Januar 2019 mit ersten E-trons auf der Strasse. 

vor 10 Stunden schrieb Hawkeye:

Das "Problem" (fuer Tesla Vorteil) liegt IMO darin dass bei denen jede Menge interne Interessenkonflikte bestehen - die Fuehrungsmannschaft kommt oft aus der Motorenentwicklung, das Vertriebsnetz hat keinen finanziellen Anreiz Elektroautos zu verkaufen.

Das ist doch auch durch klare Statements aus den Vorstandsetagen widerlegt. Aus meiner Sicht bleibt ja gar nix anderes übrig, nachdem die EU die CO2-Reduktion um 40% bis 2030 beschlossen hat. 

Auch die ganzen Ankündigungen "Lithiumvorräte für xx Mrd EUR gesichert" werden ja bald täglich von klassischen Herstellern verkündet. Klar das sind Tanker - die brauchen halt etwas länger für eine Kursänderung. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich bin mal gespannt ob Tesla überhaupt die Q3-Zahlen in der Produktion schafft. Aktuell fehlen noch rund 7000 M3 und die Feiertage stehen vor der Tür. Aber das wird Musk wenig stören die Leute durcharbeiten zu lassen.

 

Lt. Teslike ist der durchschnittliche Verkaufspreis um 2700 USD niedriger als in Q2 (inkl. 200 USD höherer Auslieferungsgebühr).

Heißt also man muss 2.500 Autos mehr verkaufen als in Q3 um den Umsatz stabil zu halten. Wachstum?

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 12 Stunden schrieb Hawkeye:

Zur Bewertung Tesla's / Erfolg oder Misserfolg des Model 3 moechte ich auch zu bedenken geben, dass Tesla gezeigt hat dass es profitabel sein kann (wie nachhaltig werden die naechsten Quartale zeigen)

 

Eine Sache noch zu der Profitabilität, weil das vielleicht untergegangen ist bisher. Ich hatte das schon in einem früheren Posting zusammengefasst, aber hier ist ein aktueller Artikel mit einer schönen Übersicht: Tesla’s Q3 GAAP “Net Income:” Manipulation If Not Outright Fraud

 

Tesla meldete einen unauditierten GAAP-Gewinn von $311,5 Millionen. Aber was sie verschwiegen haben, war die Tatsache, dass 189 Millionen Dollar des ausgewiesenen Gewinns aus dem Verkauf von Greenhouse Gas (GHG) Credits und ZEV (Zero Emission Vehicle) Credits - generiert wurden. Weder Elon Musk als CEO, noch der CFO haben in ihrer Darstellung der Ergebnisses des dritten Quartals offengelegt, dass fast 61% des gemeldeten GAAP-Überschusses aus dem Verkauf dieser Kredite stammen. Während Tesla darauf hinwies, dass 52 Millionen US-Dollar aus ZEV-Kreditverkäufen im dritten Quartal generiert wurden, gaben sie die Umsätze aus GHG-Krediten weder in der Pressemitteilung noch in der Analysten-Telefonkonferenz bekannt. Vielmehr haben sie so getan, als ob das Nettoergebnis durch Kosteneffizienz und Umsatzvolumen generiert würde. Die 137 Millionen Dollar wurden tief im 10-Q begraben.

 

Untitled-4.png

 

Wie Du der Grafik entnehmen kannst, erfolgen die Verkäufe der Steuergutschriften zu ausgewählten Zeitpunkten, je nachdem, wann Geld generiert werden muss. Es ist ziemlich offensichtlich, dass Elon Musk sich entschieden hat, im dritten Quartal eine riesige Menge abzuladen, um den GAAP-Nettogewinn und den positiven Cashflow zu generieren, den er seit Monaten versprochen hatte. Du stimmst mir sicher zu, dass ein Geschäft, das auf diese Art von Gewinngenerierung abzielt, nicht nachhaltig sein kann und auch nicht skalieren wird. Sobald Teslas ernsthaften Wettbewerb bekommt, wird das Angebot an diesen Krediten schnell steigen, was deren Wiederverkaufswert runterdrücken wird. Bei Donald Trump besteht auch immer die Möglichkeit, dass regulatorische Anforderungen zurückgenommen werden. Mit der Zeit wird diese Einnahmequelle also verschwinden.

 

Zweite Manipulation zur Ausweisung eines Quartalgewinnes war eine zu geringe Ausweisung von Garantiekosten, was den Jahresüberschuss um ca. 50 Millionen Dollar kurzfristig erhöht.

 

Dritte Manipulation war die Bestandsabschreibung, die in dem Quartal, in dem sie vorgenommen wird, als Kosten erfasst werden müsste: Unverkäufliche Autos, wertlose Teile und Zubehör oder wenn der Buchwert bestimmter im Bestand befindlicher Autos höher ist als der realisierbare Wert. Letzteres gilt in erster Linie für Rücknahmen im Rahmen von Leasinggarantien oder für Fahrzeuge, die im Lagerbestand gehalten werden und als unverkäuflich gelten, da die Kosten für die Behebung von Fabrikationsfehlern höher sind als die Bruttomarge, die durch den Verkauf des Fahrzeugs erzielt wird. Während in den letzten sechs Quartalen die Abschreibung im Verhältnis zum Gesamtbestand durchschnittlich 1,4% betrug, sank sie auf magische Weise im letzten Q3 auf 0,4%:

 

Untitled-3.png

 

Damit wurden weitere fast 34 Millionen Q3-Gewinn "produziert". Die Diskrepanz zwischen der Belastung im dritten Quartal und der historischen Entwicklung wurde weder vom CEO & CFO noch von Analysten in der Telefonkonferenz zum Ergebnis des dritten Quartals thematisiert. Zusammengenommen sind wir bei fast 88% des GAAP-Nettogewinns von Tesla, der nicht durch das Kerngeschäft getrieben wurde.

 

Zusätzlich gibt Tesla signifikante und höchst fragwürdige Einsparungen bei den Ausgaben für F&E und SG&A an. Tesla will uns glauben lassen, dass diese Kosten von Q2 auf Q3 um 290 Millionen US-Dollar gesunken sind, obwohl es zu einem extrem starken Anstieg der verkauften Fahrzeuge kam. Im Durchschnitt der letzten sechs Quartale lag der Anteil von F&E plus SG&A bei 39,5% des Umsatzes. Im zweiten Quartal 2018 betrugen diese Kosten 33,84% des Umsatzes. Im dritten Quartal 2018 sank der Anteil von F&E und SG&A jedoch auf 17,7% des Umsatzes. Erklärt wird das durch Skalengewinne, wobei Tesla aufgrund des direkten Vertriebsmodells, dessen Kosten in SG&A landen, hier dem gesunden Menschenverstand nach höhere Kosten gehabt haben müsste. Dass F&E und SG&A um fast 50% zurückgehen, ist einfach nicht glaubwürdig. Es sei denn, Tesla hat in Q3 absichtlich die F&E- und Verwaltungs-/Vertriebsfunktionen drastisch reduziert oder die Kosten verschoben, womit sie Kosten von bis zu 140 Millionen Dollar verborgen haben. Das wäre es dann gewesen mit dem Quartalsgewinn - der würde mittlerweile bei -100 Millionen Dollar liegen.

 

Stellt sich noch die Frage, wie es zu dem ausgewiesenen Kassenbestand von knapp 3 Milliarden Dollar kam. Es ist ja nicht so, dass dort jemand die Geldscheine gezählt hat. Tesla nutzte fragwürdige Bilanzmanöver, um das Niveau der am Ende des dritten Quartals ausgewiesenen liquiden Mittel zu erhöhen. Der Zweck war die Illusion der Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, was man auch daran sieht, dass Tesla sich im Dezember schon wieder ca. 900 Millionen durch die Beleihung der Leasingflotte verschaffen will. Das wäre doch gar nicht nötig, wenn man so viel Geld auf der hohen Kante hätte und profitabel wäre.

 

Teslas Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen von Q2 auf Q3 um satte 566 Millionen US-Dollar. Wie die Gerichtsprozesse kleinerer Geschäftspartner zeigen, hat Tesla sich daran gewöhnt, nicht nur Lieferanten und Dienstleister immer später zu bezahlen, sondern auch sonstige Rückstellungen für andere, kurzfristige Verbindlichkeiten, für die noch keine Zahlungen geleistet wurden (Gehälter, Steuern, Zinsen und Kleinigkeiten), zu minimieren. Während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen abgegrenzten Verbindlichkeiten mit dem bisherigen exponentiellen Wachstum naturgemäß steigen, ist der Anstieg der Verbindlichkeiten von Tesla gegenüber dem Vorjahr außergewöhnlich. In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 erwirtschaftete Tesla rund 1,6 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln allein aus der Streckung seiner Verbindlichkeiten. Zum Vergleich: In 2017 waren das lediglich 170 Millionen Dollar. Der Nettoeffekt des stärkeren Zurückhaltens der Zahlung von Rechnungen lässt die liquiden Mittel in der Bilanz von Tesla größer erscheinen als sie tatsächlich sind. Zieht man die kurzfristigen Verbindlichkeiten (9,78 Milliarden Dollar) vom Umlaufvermögen (7,92 Milliarden Dollar) ab, so verfügt Tesla über ein negatives Betriebskapital von 1,86 Milliarden US-Dollar und ist technisch gesehen zahlungsunfähig. Sobald das exponentielle Wachstum nachlässt (und danach sieht es ja im Q4 aus), treffen Tesla die aufgeschobenen Rechnungen wie ein Bumerang.

 

Eine weitere Kuriosität in Teslas Bilanz waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich von 568 Milliarden Dollar auf 1,155 Milliarden Dollar mehr als verdoppelten. In den Fußnoten unter "Kreditrisiko" gab Tesla bekannt, dass "ein Unternehmen 10% oder mehr unseres gesamten Forderungsbestands ausmachte" am Ende des dritten Quartals, während bisher kein Unternehmen 10% der Forderungen ausmachte. Mit anderen Worten, ein Unternehmen schuldete Tesla mindestens 115 Millionen Dollar. Auf die Frage nach dem großen Sprung während des Earning Calls lautete die Begründung, dass das Quartal an einem Sonntag endete. Es ist mehr als absurd, dass die Analysten diese Antwort ohne weitere Rückfragen hingenommen haben. Nach der Freigabe des 10-Q sagte ein Unternehmenssprecher einem Reporter der L.A. Times jedoch, dass die Forderung einer großen Partnerbank für Autokredite an US-Kunden zugerechnet werden könne. Der Sprecher sagte, dass "all diese Forderungen in den ersten Tagen des vierten Quartals beglichen wurden."

 

Die Schlussfolgerung war, dass Tesla nach 17 Uhr am Freitag und über das letzte Wochenende seines Quartals Autos im Wert von 115 Millionen Dollar oder mehr verkaufte, die von einer Bank finanziert wurden, die vom Bankensystem nicht verarbeitet werden konnte. Wenn dies wirklich der Fall wäre, warum sollte man dies nicht einfach als Tatsache offen darlegen? Warum es verschweigen und eine unglaubwürdige Ausrede erfinden? 10% der 1,155 Milliarden US-Dollar gelten nach strengen GAAP als "aussagekräftig", was bedeutet, dass dieses Thema einer detaillierteren Offenlegung bedurfte. Die vage Antwort des CFO auf die Frage zu diesem Thema spiegelt die absichtliche Verschleierung der Angelegenheit wider.

 

Vielleicht werden wir es erfahren, wenn der auditierte Jahresbericht vorgelegt wird. Vielleicht auch nicht. Ein Analyst hat jedenfalls eine Theorie, die das Verhalten erklären könnte: Die 10%ige Forderung bestand gegen eine Bank als Leasingpartner, die Leasingverträge mit Restwertgarantien von Tesla abgeschlossen hatte. Tesla bot Restwertgarantien (RVG) auf Leasingverträge als Anreiz zur Umsatzerzeugung an. RVGs sind Garantien vom Hersteller auf den Wert des Autos am Ende eines Leasingvertrages. Um den leasingbasierten Verkauf zu stimulieren, garantieren Automobilunternehmen den Leasingratenwert des Autos auf einem Niveau, das typischerweise über dem Marktwert für dieses Auto am Ende des Leasingverhältnisses liegt. Es handelt sich um einen "Hintertür"-Mechanismus, mit dem die monatlichen Kosten eines Leasingverhältnisses für den Leasingnehmer gesenkt werden können. Wenn es sich bei der betreffenden Forderung um eine Bank handelt, die Model S&X-Leasing finanziert hat, bedeutet das, dass am Ende des dritten Quartals eine große Anzahl von Fahrzeugen aus dem Leasingvertrag hervorgegangen ist und die Bank diese Fahrzeuge an Tesla zurückgegeben hat. Die "Forderung" ist der garantierte Restwert dieser Fahrzeuge. Es bedeutet auch, dass Tesla wahrscheinlich eine große Barzahlung (mindestens 115 Millionen Dollar) an die Bank zum Beginn des Q4 geleistet haben wird, die mit den RVGs verbunden ist. Basierend auf aktuellen Marktdaten ist der Wiederverkaufswert von gebrauchten Tesla's stark gesunken. Da dies der Fall ist, hat Tesla eine große Anzahlung an die Bank zu leisten, die mindestens 10% der Forderung ausmacht. Tesla wird sich dann bemühen, diese gebrauchten Teslas zu verkaufen und so viel wie möglich Geld zurückzugewinnen. Am Ende wird aber ein Verlust stehenbleiben.

 

Diese Analyse würde erklären, warum die Verbindlichkeiten und Forderungen von Tesla zum Ende des dritten Quartals ungewöhnlich hoch waren. Wäre diese Transaktion vor Ende des dritten Quartals abgewickelt worden, wäre die Forderung von Tesla um den Wert der Fahrzeuge, die nach den RVGs an Tesla zurückgegeben wurden, niedriger gewesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wären um den Betrag niedriger gewesen, den Tesla der Bank schuldet. Teslas Kassenbestand wäre um den Betrag niedriger gewesen, den Tesla nach den RVGs an die Bank gezahlt hat. Laut einem Tesla-Sprecher wurden diese spezifischen Forderungen in den ersten Tagen des vierten Quartals beglichen. Die Verzögerung bei der Abwicklung dieser Transaktion bis nach Quartalsende ermöglichte es Tesla, einen höheren Kassenbestand auszuweisen, als es sonst der Fall gewesen wäre. Es hielt auch die gebrauchten Teslas aus dem Inventar heraus, was es Tesla weiter ermöglichte, die Bestandsabschreibung zu manipulieren, indem es eine viel geringere Abschreibung als historische Abschreibungen vornahm. Denn der Marktwert der erhaltenen Leasingrückläufer ist niedriger als der nach den RVGs gezahlte Betrag. Dies hätte es erforderlich gemacht, dass Tesla den Wert der Leasingrücknahmen abschreibt, was die Wertberichtigung der Vorräte erhöht, die Herstellungskosten erhöht, die Bruttomarge senkt und den ausgewiesenen GAAP "Reingewinn" gesenkt hätte.

 

Dies erklärt auch, warum Tesla Autos im Wert von 73 Millionen Dollar aus dem Fertigbestand auf das PP&E-Konto in der Bilanz verschoben hat. Das Verschieben von 73 Millionen Dollar mit diesen Fahrzeugen erlaubte es Tesla zu vermeiden, diese Fahrzeuge als Teil seiner Inventar-Abschreibungskosten aufzunehmen. Es erlaubte Tesla auch, die im Rahmen der vorstehend beschriebenen RVG-Transaktion zurückgenommenen Fahrzeuge zu verschieben, ohne eine ungewöhnliche Veränderung des Lagerbestands zu verursachen.

 

Darüber hinaus kann man noch die Änderung der Regeln zur Verbuchung von Umsätzen erwähnen, auf die ich auch schon eingegangen bin. Wurde früher der Umsatz erst beim Abschluss einer Fahrzeugtransaktion, also nach Auslieferung an den Kunden und Erledigung des Papierkrams verbucht, erfasst Tesla mittlerweile den Umsatz bei der Auslieferung ab Werk. Daher auch der Euphemismus "in Transit". Schätzungen nach verschieben sich dadurch einmalig ca. 400 Millionen Dollar Umsatz, da mit diesem Trick effektiv Q4-Umsatz in das Q3 verschoben wurde. Tesla weist ja nicht die Vergleichszeiträume der Vergangenheit nach den neuen Buchungsregeln aus. Der Nettoeffekt all dieser Finanzakrobatik könnte eventuell schon ein hässliches Q4 werden, aber ich würde darauf noch nicht wetten.

 

vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

Ich halte es genauso aktuell. "Der Markt kann länger irrational sein, als du solvent."

Aber mich juckt es in den Fingern auf die vermutlich enttäuschenden Q4 Verkaufszahlen zu wetten. Wann werden die validiert? Weiß das jemand? Bzw. wann gibt es erste, auf Daten basierende, Schätzungen?

 

Ich persönlich glaube, dass sie noch genügend Nebelkerzen zünden werden, um Q4 schönzurechnen. Ich bleibe dabei, dass das Endspiel im nächsten Jahr kommt. Spätestens nach Q2 ist Schluss, wenn man nicht vorher eine ordentliche Kapitalspritze im Bereich >5 Milliarden bekommt. Das besch3uerte ist ja, dass die aktuelle Bewertung eine solche Kapitalaufnahme attraktiv erscheinen lässt. Also bleibt nur der Schluss, dass Tesla entweder wegen der laufenden SEC- und DOJ-Untersuchungen vom Kapitalmarkt abgetrennt ist oder dass potenzielle Geldgeber nach umfangreicher Prüfung der Bücher nicht bereit sind, den Blasenpreis zu zahlen. Schaut man auf die Bewertung anderer Autohersteller, liegt der Marktwert vielleicht nur bei einem Zehntel des aktuellen Kurses. Zu dem Preis kann Tesla nur kein neues Geld aufnehmen, weil Elon Musk wohl einen Großteil seines Aktienvermögens schon beliehen hat und den dann notwendigen Margin Call finanziell nicht überleben würde.

 

Update

Wie zum Beispiel das Aussetzen der chinesischen Zölle auf amerikanische Fahrzeuge und Teile für drei Monate ab dem 1. Januar 2019: https://translate.google.de/translate?sl=auto&tl=de&u=http%3A%2F%2Fgss.mof.gov.cn%2Fzhengwuxinxi%2Fzhengcefabu%2F201812%2Ft20181214_3093439.html Das sollte den Aktienkurs heute weiter befeuern.

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Michalski
vor 4 Stunden schrieb Chips:

1. Elon Musk ist der Burggraben, er ist die Marke. Ich denke, viele Menschen wollen einen Tesla, weil er ein bestimmte Gefühl vermittelt. Man will das Auto des Genies und nicht einen Mercedes mit gesichtslosem Management und gesichtslosen Eigentümern. Man will das Auto, das von jemanden ist, der die Welt besser machen will. Der die Raumfahrt revolutionieren will. Der den Hyperloop baut. Der einen Feuerwerfer verkauft, um etwas Kohle reinzubringen. Ähnlich wie bei dem I-Phone oder Starbucks-Kaffee. Viele Menschen würden das Premium dazu nicht bezahlen, viele aber schon.

 

Als Zusatz hier mal ein aktuelles Beispiel. Was glaubst Du, wieviele Käufer tolerieren eine solche Leistung?

 

Screenshot_2018-12-14 BEWARE Model S died at 20% charge.png

 

Lies mal den Thread: https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/beware-model-s-died-at-20-charge.137820/

 

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reko
· bearbeitet von reko

@Michalski Das Überleben der Werkstätten ist gesichert

Auch ein Grund für den Wunsch nach größeren Akkus: Man soll die Akkus weder ganz voll laden noch ganz leer fahren und die angezeigte Kapazität ist nur eine grobe Schätzung.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

So läuft dass dann zum Beispiel mit der organisierten Steuerhinterziehung. Anstatt den Neuwagen korrekt zuzulassen, wird einfach das Kurzzeitkennzeichen verlängert und die Mehrwertsteuer ein weiteres Viertel Jahr einbehalten:

 

DuWOrFrUUAArrs6?format=jpg

 

Hier mal eine Grössenordnung des mutmaßlichen Betruges. Wir reden von ca. 30.000-40.000 Autos, die mit temporären Kennzeichen rum fahren und deren Steuern nicht bezahlt werden:

 

DuZ95TxUUAAb-xw?format=jpg

 

Trotzdem braucht Tesla frisches Geld. Wer weiß, ob die nicht-registrierten Autos nicht auch noch im ABL-pool als Sicherheiten verpfändet sind.

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Holgerli
vor 7 Stunden schrieb magicw:

Auch eine Markteinführung, so 4-5 Monate nach SOP ist ein typischer Daumenwert, der, nur weil Tesla da ist, nun nicht für BEVs geändert wird. Ich rechne erst ab Ende Januar 2019 mit ersten E-trons auf der Strasse. 

Mit ersten E-trons könntest Du Recht haben. Audi wird sich aber (auch) an den Produktionszahlen messen lassen müssen. Gnauso wie Porsche auch. Während aber 20.000 bzw. 30.000 Stück bei Porsche bei einer Gesamtproduktion von < 300.000 Stück schon eine Statement ist, erwarte ich von Audi etwas mehr bei knapp 1,9 Mio. Einheiten.

 

BTW: Dieses Jahr könnte es noch klappen für Porsche aber ich denke, dass Tesla Porsche nächstes Jahr überrundet.

 

vor 7 Stunden schrieb magicw:

Das ist doch auch durch klare Statements aus den Vorstandsetagen widerlegt.

Den selben Vorständen, die gesagt haben: Wir haben nicht manipuliert. Die selben Vorstände die seinerzeit vollmundig 1 Mio eMobile auf deutshen Straßen im Jahr 2020 versprochen haben. Die selben Vorstände die zwar ankündigen aber keine relevanten Stückzahlen auf die Straße bringen.

 

vor 7 Stunden schrieb magicw:

Aus meiner Sicht bleibt ja gar nix anderes übrig, nachdem die EU die CO2-Reduktion um 40% bis 2030 beschlossen hat. 

Es geht schon ab 2020 (oder 2021?) los. Ich vermute aber mal, dass bis 2025 eben gerade nur die Menge eMobile verkauft wird welche man braucht um den Flottenverbrauch so zu reduzieren, dass es passt.

Und ob man bis 2025 dann nicht den Anschluss schon verloren hat, wird die große Frage sein.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Book Value von Tesla aktuell $26,28

 

Screenshot_2018-12-14 TSLA — Tesla, Inc - comprehensive stock analysis .png

 

DuX94UrUYAAxnHo?format=jpg

 

Da lag ich mit der Größenordnung 10x gar nicht so schlecht.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 10.12.2018 um 23:08 schrieb magicw:

Offensichtlich beschafft sich Tesla nun aber doch Kapital. Und zwar indem es seine Leasingflotte verpfändet - so versteh ich jedenfalls die ABS-Papiere über die hier berichtet wird:

https://www.nasdaq.com/article/tesla-readies-second-us-dollar-auto-abs-deal-20181210-00801

 

Die Konditionen für die neue Asset-Backed-Finanzierung in Höhe von ca. 840 Millionen Dollar sind wohl rausgekommen. Haltet Euch lieber fest und bedenkt, dass das hier mit 12.435 verleasten Autos (57% Model S und 43% Model X VINs) als Sicherheiten hinterlegte Anleihen von einer Firma sind, die der Markt mit 63 Milliarden Dollar bewertet. Zum Vergleich die Konditionen aus dem Februar diesen Jahres daneben:

 

 | Tranche | Dec. 2018 | Feb. 2018 | Diff. | 
 |    A    |      4.07 |      2.32 | 175bp | 
 |    B    |      4.40 |      2.75 | 165bp | 
 |    C    |      4.74 |      2.97 | 177bp | 
 |    D    |      5.13 |      3.30 | 183bp | 
 |    E    |      6.70 |      4.94 | 176bp | 

 

Beachtet, dass die Bewertung bei Aaa bis Ba3 liegt und die Laufzeit nur bei unter 1,5 Jahren liegt. Wenn das nicht ein Zeichen für Mißtrauen an der Kreditwürdigkeit ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Wo sind denn die 3 Milliarden Cash und Cash-äquivalente Mittel hin, die Ende Q3 dagewesen sein sollen, wenn man sie braucht?

 

Übrigens hatte Moody's die Februar-Anleihen aufgrund eines "signifikanten Defizits" der Modell-3-Produktionsrate und einer schwachen Finanzlage von Tesla nachträglich herabgestuft. Der Anleihenmarkt erscheint mir cleverer als der Aktienmarkt zu sein im Hinblick auf Tesla.

 

Hoffentlich existieren zu den Fahrgestellnummern auch all die Autos. Wir sind hier ja nicht in Fargo.

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Michalski
vor 18 Stunden schrieb reko:

@Michalski Das Überleben der Werkstätten ist gesichert.

 

Das kannst Du LAUT sagen. Obwohl doch der Vorteil von Tesla war, dass die Elektroautos aus weniger Teilen bestehen und deswegen viel weniger kaputtgehen kann. Ausser Reifenwechseln ist doch an denen nichts zu machen. Deswegen amortisiert sich ja der Aufpreis beim Kauf so schnell und Tesla muss viel weniger für die Garantiekosten zurückstellen.

 

Aber eine Anschlussgarantie sollte man trotzdem wohl dringend ins Auge fassen:

 

 

Die Motoren kamen bei 0km, 47.591km, 101.600km, 141.483km, 167.000km und 245.665km rein, der aktuelle 6. Motor (5. neuer) hält inzwischen 63.000km. Die Motoren werden wohl 8 Jahre lang kostenlos ausgetauscht (bei dem Auto vermutlich bis Mitte 2021), da kann man den Service ja auch gern in Anspruch nehmen. Der Akku ist noch der erste, für 27.000km gab's aber einen Leihakku, während am ersten was repariert wurde. Die ursprünglichen Bremsscheiben sind noch drauf und sind nach über 300.000km noch bei etwa 70%!

 

Ab 21:30 geht Ove durch, was am Tesla nach 308.000km insgesamt gemacht wurde. Mit Rangerpaket für 2000€ sind 4 frei wählbare Inspektionen drin. Sonst würden die 750€ pro einzelner Inspektion kosten:

 

Oktober 2014 (47.591km):

  • Erste Inspektion (500€, 1 von 4 gebuchten)
  • Neue Wischerblätter
  • Fernbedienungsbatterie
  • Spurvermessern
  • Innenraumluftfilter ausgetauscht
  • Profilstärke gemessen
  • 2 Kabel ausgetauscht (Garantie)
  • 1. Motor raus, 2. rein
  • Ladeklappe ersetzt
  • 4 Winterreifen montiert (Oktober)
  • Neuer Wischermotor

 

Februar 2015 (70.016km):

  • Vollinspektion (500€, 2 von 4 gebuchten)

 

September 2015 (101.600km):

  • Vollinspektion (500€, 3 von 4 gebuchten)
  • Unterbodenschutzplatte ersetzt (Tesla-Rückruf, bessere Akkusicherung)
  • 2. Motor raus, 3. rein
  • Akku rausgenommen, Powerswitch war kaputt. Kostenfrei
  • Bremsleuchte ausgetauscht
  • Umrüstung auf elektrisch einklappbare Spiegel (700€)
  • Windgeräusche Dachbereich (Leiste ausgetauscht)
  • Mittelkonsole installiert (580€)
  • Zwei neue Reifen, (370€)
  • Chromleiste ersetzt
  • Chargeportsensor ausgetauscht

 

November 2015 (116.000km):

  • Winterreifen drauf

 

Januar 2016 (128.749km):

  • Vollinspektion (500€, 4 von 4 gebuchten)
  • Akku kam nach Reparatur wieder zurück ins Auto. (zwischen September und Januar war ein Leihakku drin)

 

Mai 2016 (141.483km):

  • Sommerreifen
  • Inspektion (750€)
  • Motor summt -> 3. Motor raus, 4. rein
  • Windgeräusche an A-Säule (39€)
  • 4 Felgen gekauft, damit Winterreifen nicht immer auf
  • und abgezogen werden müssen (1400€)

 

Juni 2016 (148.204km):

  • Upgrade der Hochvoltanlage, kostenlos
  • Hauptlader rechts getauscht, war kaputt (2046€ netto, aber geteilt, Hälfte Tesla)
  • Inspektion (5. Inspektion, 750€?)

 

August 2016 (167.000km):

  • Inspektion (6. Inspektion, 750€?)
  • Summgeräusche Motor moniert, 4. Motor raus, 5. Motor rein
  • Update Chromleiste
  • Feuchtigkeit Rücklicht links (248€)
  • 2 Sommerreifen montiert
  • Spurvermessung (104€)

 

Dezember 2016 (195.652km):

  • 4 Winterreifen gekauft montiert (1008€)

 

Januar 2017 (202.968km):

  • neuer Ladeadapter Ladegerät (102€)

 

Februar 2017 (205.456km):

  • Vollinspektion (750€)

 

März 2017 (209.000km):

  • Relais kaputt (25€)

 

April 2017 (216.648km):

  • 2 neue Sommerrreifen montiert

 

Mai 2017 (221.373km):

  • 12-Volt-Batterie ersetzt (245€)

 

August 2017 (245.665km):

  • Inspektion mit Klimaanlagenbefüllung (884€)
  • 6. Motor kommt rein

 

Januar 2018 (273.095km):

  • Waschdüsenumpe Frontscheibenwaschanlage ersetzt (65€)
  • Rückruf: Airbags ersetzt

 

Mai 2018 (287.121km):

  • Radsensoren ausgetauscht

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

@MichalskiBao musst Du Zeit haben. 

 

 

 

Witzig ist übrigens das Zitat bei Minute 18:00: Der Besitzer sagt ganz eindeutig, dass er die Reparaturen für im Rahmen hält und das Auto für sehr gut.

Desweiteren führt er aus, dass die getauschten Motoren Teil der Lernkurve von Tesla sind und eher ein deutsches bzw. europ. Problem aufgrund der stärkeren Beanspruchtung.

 

Im Detail zu den Motoren:

Grund 1. Motortausch: Der Motor machte Geräusche. Er war aber nicht kaputt.

Grund 2. Motortausch. Grund nicht genannt. Aber wenn ich mir die anderen Gründe anschaue, dann denke ich weiss ich was es war

Grund 3. Motortausch: Der Motor summt schon wieder. Zitat: "Das gefiel dem Kunden nicht". Er war aber nicht kaputt.

Grund 4. Motortausch: Der Motor summt angeblich schon wieder. Zitat: "Das gefiel dem Kunden nicht". Er war aber nicht kaputt.

Grund 5. Motortausch. Grund nicht genannt. Aber wenn ich mir die anderen Gründe anschaue, dann denke ich weiss ich was es war

 

Wird bei Minute 19:00 erklärt: Zwar 6 Motoren getauscht. Grund: "Summen". Der Grund sind unrunde Lager. Es ist also eine Kleinigkeit und der Motor ist nicht wirklich kaputt.

Zitat: "Da kann man noch ewig mit fahren. Das ist jetzt kein Drama ... es hätte aber noch locker 100.000km gehalten. Wenn nicht noch länger."

 

Bei VW bekommt man ein Auto mit manipuliertem Motor und VW sagt: "Nix Austausch, der Motor funktioniert ja".

 

Nun ja: Die Frage ist: Welche Verbrenner hält über 300.000km? Die Verbrenner die ich kenne sind bei 200.000km platt und machen ab 150.000km immer weniger Spass.

 

Das Fazit war übrigens: Ich traue dem Auto noch viel zu. Also der Besitzer ist zufrieden.

 

So, was bleibt den jetzt von der megalangen Liste an wirklichen Reparaturen?

 

Oktober 2014 (47.591km) (= Erste Inspektion (500€, 1 von 4 gebuchten)):

2 Kabel ausgetauscht (Garantie)

Ladeklappe ersetzt

Neuer Wischermotor

 

Februar 2015 (70.016km) (= Vollinspektion (500€, 2 von 4 gebuchten)): Nichts:

 

September 2015 (101.600km) (= Vollinspektion (500€, 3 von 4 gebuchten):

Unterbodenschutzplatte ersetzt (Tesla-Rückruf, bessere Akkusicherung)

Akku rausgenommen, Powerswitch war kaputt. Kostenfrei

Bremsleuchte ausgetauscht

Windgeräusche Dachbereich (Leiste ausgetauscht)

Chargeportsensor ausgetauscht

 

November 2015 (116.000km): Nichts

 

Januar 2016 (128.749km) (Vollinspektion (500€, 4 von 4 gebuchten)): Nichts

 

Mai 2016 (141.483km):

Windgeräusche an A-Säule (39€)

 

Juni 2016 (148.204km):

Hauptlader rechts getauscht, war kaputt (2046€ netto, aber geteilt, Hälfte Tesla)

 

August 2016 (167.000km):

Feuchtigkeit Rücklicht links (248€)

 

Januar 2017 (202.968km): nichts (der Ladeadapter ist ein Adapter für ein Ladekabel und nichts am Auto)

 

Februar 2017 (205.456km) (Vollinspektion (750€)):

 

März 2017 (209.000km):

Relais kaputt (25€)

 

April 2017 (216.648km): Nichts

 

 

Mai 2017 (221.373km):

12-Volt-Batterie ersetzt (245€)

 

August 2017 (245.665km) (Vollinspektion (750€)):

-Klimaanlagenbefüllung (134€)

 

Januar 2018 (273.095km):

Waschdüsenumpe Frontscheibenwaschanlage ersetzt (65€)

Rückruf: Airbags ersetzt

 

Mai 2018 (287.121km):

Radsensoren ausgetauscht

 

So, was bleibt denn dann von den ganzen angeblich teueren Reparaturen zurück? Eigentlich nichts aus dem Hauptlader, was aus dem Rahmen fällt.

Gezälhlt habe ich jetzt 7 Inspektionen bei über 300.000km.  Also jede 43.000km. Welcher Verbrenner schafft das? Zumal die Inspektionen bei Tesla nicht Pflicht sind.

 

Was bleibt? Ein erster Schreck, wenn man @Michalski aufgebauschte Liste sieht. Einmal kurz mit dem Video beschäftigt und man merkt ganz schnell, dass der Besitzer komplett was anderes sagt als @Michalskiden Lesern hier glauben machen will

 

Mein persönliches Fazit: Ich freue mich auf mein M3. :D

 

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magicw
vor einer Stunde schrieb Holgerli:

Zwar 6 Motoren getauscht. Grund: "Summen". Der Grund sind unrude Lager. Es ist also eine Kleinigkeit und der Motor ist nicht wirklich kaputt.

Naja du mußt da schon bedenken - es geht um ein 100kEUR Fahrzeug. Bei andren OEMs wird da auch mal schnell nach dem 3. fehlgeschlagenen Reparaturvesuch auf Wandlung geklagt. Insofern ist der Kollege ja doch sehr tolerant.

Aber grundsätzlich bin ich bei dir -  für die Fahrleistung 300Tkm geringer Wartungs- und Reparaturaufwand. Glaube auch, dass ein Verbrenner da deutlich öfters und teurer Boxenstopp gehabt hätte.

 

 

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Holgerli
vor 5 Minuten schrieb magicw:

Naja du mußt da schon bedenken - es geht um ein 100kEUR Fahrzeug. Bei andren OEMs wird da auch mal schnell nach dem 3. fehlgeschlagenen Reparaturvesuch auf Wandlung geklagt. Insofern ist der Kollege ja doch sehr tolerant.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Sagt der Mann ja auch selber, dass man als Teslafahrer sehr sensibel ist und dass so ein Summen nicht geht. Er sagt aber auch weiter, dass das Problem bekannt und mittlerweile gelöst ist.

 

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fancY

Ove (T&T Tesla) hat übrigens noch viele weitere YouTube-Videos gedreht. Etliche davon finde ich sehr sehenswert.

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