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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Wenn ich das "prospectus" richtig lese entscheidet Tesla:
Upon conversion of a 2019 note, we will satisfy our conversion obligation by paying or delivering, as applicable, cash, shares of our common stock or a combination of cash and shares of our common stock, at our election

 

Dann lies die Bedingungen nochmal richtig: "upon conversion of a 2019 note". Klingelt es? Du verwechselst die Entscheidung zum Umtausch der Anleihen mit der Art, wie Tesla die Schulden begleichen wird. Die Entscheidung zum Umtausch der Anleihen treffen die Inhaber. Tesla kann danach entscheiden, ob der Inhaber in Geld, in Aktien, oder einer Mischung von beiden ausgezahlt wird. Siehe Tesla's 2017 10-K:

 

Zitat

Each $1,000 of principal of these notes is initially convertible into 2.7788 shares of our common stock, which is equivalent to an initial conversion price of $359.87 per share, subject to adjustment upon the occurrence of specified events. Holders of these notes may elect to convert on or after December 1, 2018 for the 2019 Notes... The settlement of such an election to convert the 2019 Notes would be in cash and/or shares of our common stock, with the split at our discretion, on the maturity date... Further, holders of these notes may convert, at their option, prior to the respective dates above only under the following circumstances: [none of the conditions permitting the holders of these notes to early convert had been met]

 

Jede 1.000 US-Dollar Schuldverschreibungen sind zunächst in 2.7788 Aktien unserer Stammaktien wandelbar, was einem anfänglichen Ausübungspreis von 359,87 US-Dollar pro Aktie entspricht, vorbehaltlich einer Anpassung bei Eintritt bestimmter Ereignisse. Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen können sich dafür entscheiden, am oder nach dem 1. Dezember 2018 für die Schuldverschreibungen 2019 zu wandeln... Die Abwicklung einer solchen Wahl zur Wandlung der 2019er Schuldverschreibungen erfolgt in bar und/oder in Form von Stammaktien, wobei der Split nach unserem Ermessen am Fälligkeitstag erfolgt... Darüber hinaus können die Inhaber dieser Schuldverschreibungen nach eigenem Ermessen vor den oben genannten Terminen nur unter den folgenden Umständen umtauschen: [keine der Bedingungen, die es den Inhabern dieser Schuldverschreibungen ermöglichen, frühzeitig zu wandeln, war erfüllt]

 

Die Umtauschrate ist mit 2.7788 Aktien pro $1,000 Anleihe festgesetzt. Das ergibt einen Kurs von $359,87, ab dem es interessant wird. Als Inhaber von Anleihen im Wert von z.B. $10.000 kann ich zwischen dem Dezember 2018 und März 2019 die Entscheidung treffen, am Ende der Laufzeit entweder $10.000 von Tesla zurückzubekommen oder einen Umtausch der Anleihe in 27,788 Aktien zu fordern. Tesla wiederum kann entscheiden, ob sie meine Forderung in Geld, in Aktien oder mit einer Mischung von beiden bedienen will.

 

Beispiel 1: Die Aktie steht im nächsten Frühjahr bei $450. Als Investor würde ich mein Recht ausüben, die Rückzahlung in Aktien zu bekommen. Für meine $10.000 bekomme ich 27,788 Aktien. Wenn ich die sofort für $450 verkaufen kann, bekomme ich $12.504,60 und mache einen entsprechenden Gewinn. Tesla könnte mir auch $12.504,60 auszahlen oder einen Teil der Summe in Aktien und einen Teill in Cash. Würde aber keinen Sinn machen, denn Tesla müßte kein Cash aufwenden, um die Schulden zu bezahlen, weil sie die Aktie einfach ausgeben können.

 

Beispiel 2: Die Aktie steht im nächsten Frühjahr bei $300. Als Investor würde ich lieber mein Geld zurück wollen. Entweder zahlt mir Tesla meine $10.000 zurück oder ich bekomme 33,3333 Aktien oder eine Mischung von beidem. Auf jeden Fall bekomme ich nur $10.000 zurück.

 

Wenn man also davon überzeugt ist, dass Tesla ein Investment für die Zukunft ist, sind die Wandelanleihen ein gute Vehikel. Man bekommt die Chance, an der Steigerung des Wertes der Aktie direkt zu partizipieren, hat eine Sicherheit gegen Aktienverluste, weil man dann sein Geld zurückbekommt und erhält eine (minimale) Verzinsung. Es sei denn natürlich, die Firma geht pleite, denn die Wandelanleihen sind nicht mit Sicherheiten unterlegt. Dann ist man sein Geld los.

 

Ob der Anleiheinhaber eine Wandlung in Aktien will, hängt davon ab, was er glaubt, wo der Kurs nach der Wandlung hingehen wird. Wenn z.B. der Kurs dann nur knapp über der Umtauschgrenze liegt, kann er ja auch befürchten, dass danach alle Anleiheninhaber die Aktien auf den Markt werfen und der Kurs dadurch absackt. Da würde er dann auch lieber Geld nehmen.

 

Oder - das ist die wahrscheinlichste Variante -  die Anleiheninhaber shorten die Aktie, solange sie unter dem Umtauschkurs liegt. Sie können nur gewinnen. Entweder der Kurs dümpelt weiter unter dem Ausübungspreis, dann bekommen sie ihr Geld zurück und machen Gewinn mit den Shorts oder der Kurs geht über den Ausübungspreis, dann können sie die Umwandlung fordern und bekommen die Aktien, mit denen sie ihre Short-Position decken können.

 

 

Tesla könnte sogar den Ausübungspreis absenken, damit er unter den aktuellen Kurs kommt, um einen Umtausch der Anleiheninhaber zu forcieren. Allerdings wäre das auch ein Zeichen von akuter Schwäche, was den Kurs kollabieren lassen könnte, dann würde kein Anleiheninhaber die Umwandlung wählen, weil er die Aktien danach nicht wieder vernünftig verkaufen kann.

 

Entgegen Teslas Ankündigung im letzten Q3 Earnings Call, genügend freien Cashflow zu generieren, die März-Anleihe in Geld zurückzahlen zu wollen und keine weiteren Schulden aufnehmen zu müssen, steht jetzt die Ankündigung, nur die Hälfte in Cash und die andere Hälfte in neu auszugebenden Aktien zu bedienen. Soviel zu der Qualität der Aussagen am Ende von Q3. Damit verwässern sie den Wert der bisher ausgegebenen Aktien. Das ist nichts weiter als eine indirekte Kapitalaufnahme. Dazu die neuen Anleihenpläne, die durch ihre Leasingflotte besichert werden sollen. Beides deutliche Indizien, dass Tesla über nicht genügend Kapital verfügt und dringend auf externes Kapital angewiesen ist. Genau das schreibe ich seit dem Sommer Du, @Holgerli willst davon nix hören.

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Diddi

Danke für die ausführlichere Erklärung - so leuchtet es mir ein.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden schrieb Holgerli:

Ich glaube, dass Elon Musk sich mal so langsam überlegen sollte, ob er der "seriösen" Presse/Medien überhaupt noch Interviews geben sollte. Scheinbar hat das eherenwerte "60 Minutes" seine Aussagen teilweise verfälschend (zusammen)geschnitten.

 

Clarification secured?

 

Vergleich doch mal seine Aussagen vom Q2 2017 kurz vor der $1,7 Milliarden Anleihe:

 

DuEjDrgWwAIe5If?format=jpg

 

mit der aus dem 60 Minutes-Interview:

 

DuEkdh3W4AAGskh?format=jpg

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fancY
· bearbeitet von fancY

Ein neuer Bericht des Nevada Office of Economic Development ist erschienen, und er gibt Tesla eine gute Bewertung. Denn Telsa hat fast jeden Punkt aus der Vereinbarung von 2014 betreffend der Gigafactory übertroffen.

 

Daten vom 30. Juni:

7059 Angestellte (geplant 6500)

378,6 Millionen USD Jahreslohn (geplant 369,7)

6,05 Milliarden USD investiert (geplant 4,95)

 

Quellen:

https://www.reviewjournal.com/business/teslas-nevada-gigafactory-ahead-of-economic-impact-expectations-1543280/

 

https://cleantechnica.com/2018/12/07/tesla-gigafactory-pays-big-dividends-for-nevada/

 

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 27 Minuten schrieb fancY:

Ein neuer Bericht des Nevada Office of Economic Development ist erschienen, und er gibt Tesla eine gute Bewertung. Denn Telsa hat fast jeden Punkt aus der Vereinbarung von 2014 betreffend der Gigafactory übertroffen.

 

Daten vom 30. Juni:

7059 Angestellte (geplant 6500)

378,6 Millionen USD Jahreslohn (geplant 369,7)

6,05 Milliarden USD investiert (geplant 4,95)

 

Während Tesla bis 2024 selbst keine Eigentums-, Grundstücks- und modifizierten Gewerbesteuern und bis 2034 keine Umsatz- und Nutzungssteuern Zahlen muss, hat die Gigafactory neue Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen sowie Mitarbeiterausgaben eingebracht, die Umsatz- und Vermögenssteuern generiert haben. Die Gesamtsteuereinnahmen der Mitarbeiter der Gigafactory beliefen sich im Jahr 2018 auf 57,7 Millionen US-Dollar.

 

Die dafür gewährten Steuererleichterungen zum Beispiel bei der Grundsteuer, von der Teile direkt zur Finanzierung von Schulen zugewiesen sind, bluten die Schulbudgets aus: Huge, Tesla-style tax breaks cost cash-strapped Nevada schools $108 million over two years

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 42 Minuten schrieb Michalski:

 

Während Tesla bis 2024 selbst keine Eigentums-, Grundstücks- und modifizierten Gewerbesteuern und bis 2034 keine Umsatz- und Nutzungssteuern Zahlen muss, hat die Gigafactory neue Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen sowie Mitarbeiterausgaben eingebracht, die Umsatz- und Vermögenssteuern generiert haben. Die Gesamtsteuereinnahmen der Mitarbeiter der Gigafactory beliefen sich im Jahr 2018 auf 57,7 Millionen US-Dollar.

 

Tesla sollte ursprünglich in Nevada in den nächsten 20 Jahren direkte und indirekte Einnahmen von bis zu 1,95 Milliarden US-Dollar erwirtschaften, wird diese Schätzung jedoch angesichts der über den Erwartungen liegenden Schaffung von Arbeitsplätzen übertreffen, heißt es in dem Bericht.

 

 

vor 42 Minuten schrieb Michalski:

Die dafür gewährten Steuererleichterungen zum Beispiel bei der Grundsteuer, von der Teile direkt zur Finanzierung von Schulen zugewiesen sind, bluten die Schulbudgets aus: Huge, Tesla-style tax breaks cost cash-strapped Nevada schools $108 million over two years

 

Ob Steuererleichterungen der richtige Weg sind möchte ich auch in Frage stellen. Dies ist aber kein Tesla Thema. Denn alle große Firmen in den USA erhalten Steuererleichterungen, Zuschüsse, Darlehen, Darlehensgarantien und Rettungspakete.

 

Tesla
Total grants and tax credits: $3.5 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $0.5 billion

 

Fiat Chrysler
Total grants and tax credits: $2.2 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $17.6 billion

 

General Motors
Total grants and tax credits: $6 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $50.3 billion

 

Ford Motor
Total grants and tax credits: $4 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $27.6 billion

 

Quelle:

https://www.wikitribune.com/article/70039/

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 1 Stunde schrieb fancY:

Denn alle große Firmen in den USA erhalten Steuererleichterungen, Zuschüsse, Darlehen, Darlehensgarantien und Rettungspakete.

 

Tesla
Total grants and tax credits: $3.5 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $0.5 billion

 

Fiat Chrysler
Total grants and tax credits: $2.2 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $17.6 billion

 

General Motors
Total grants and tax credits: $6 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $50.3 billion

 

Ford Motor
Total grants and tax credits: $4 billion
Total loans, loan guarantees, and bailout assistance: $27.6 billion

 

Quelle:

https://www.wikitribune.com/article/70039/

 

Das ist Whataboutism pur ;-) Hier geht es um Tesla. Nur mal zum Nachdenken: Das Bailout-Geld oben sieht zwar beeindruckend aus, dutzende Milliarden! Nur bekam der Staat ja auch etwas zurück. Es ist irreführend, nur die Ausgaben aufzuführen und die Einnahmen auszulassen. Tatsächlich waren es "nur" 9,3 Milliarden, die die Autoindustrierettung ab 2009 gekostet hatte und es ging um 1 Million Jobs, die gefährdet waren:

 

AutoChart.JPG

 

Rechne doch mal nur zum Spaß die Steuererleichterung auf die Anzahl der Arbeitsplätze um. Dann liegt Tesla wieder locker vorn, auch ohne die 7,5k Förderung, die Sie für wie viele Autos indirekt bekommen? 266.000? Das sind nochmal 2 Milliarden. Das ist ein ganz dünnes Eis.

 

Damals wurden übrigens in der amerikanischen Autoindustrie die Stundenlöhne von $70 auf $55 gekürzt. Was zahlt denn Tesla 10 Jahre später so seinen Arbeitern? 7.059 Mitarbeiter arbeiteten am 30. Juni in der Gigafactory mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 25,78 US-Dollar.

 

Tesla ist eigentlich nur eine Verbrennungsmaschine von Investorengeldern und Subventionen.

 

Kurzes Update: Es wurde gerade die ärztliche Zulassung von Dr. Muhannad S. Hafi, einem der Ärzte von Teslas Vorortklinik auf dem Campus (von Elon Musk beschrieben als "die absolut beste Betreuung unserer Mitarbeiter") vom Medical Board Kalifornien mit Wirkung zum 21. Dezember 2018 wegen einer Litanei von Verstößen (unter anderem sexuelle Belästigung von Patienten) einkassiert:

 

Zur Einordnung: Sowas passiert richig selten. Es gibt ~140.000 Ärzte in Kalifornien, über die zwischen 8.000~10.000 Beschwerden beim Medical Board eingegangen sind.  Davon führen etwa 40 (~0,5%) zu einem Lizenzverlust. Doppelt so viele geben ihre Lizenz freiwillig ab.  So verlieren etwa 0,03% der Ärzte jedes Jahr ihre Lizenz.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Das ist Whataboutism pur ;-) Hier geht es um Tesla. Nur mal zum Nachdenken: Das Bailout-Geld oben sieht zwar beeindruckend aus, dutzende Milliarden! Nur bekam der Staat ja auch etwas zurück. Es ist irreführend, nur die Ausgaben aufzuführen und die Einnahmen auszulassen. Tatsächlich waren es "nur" 9,3 Milliarden, die die Autoindustrierettung ab 2009 gekostet hatte und es ging um 1 Million Jobs, die gefährdet waren:

Auch bei der Gigafactory wird der Staat (Nevada) etwas zurückerhalten. Über 1,95 Milliarden US-Dollar auf 20 Jahre verteilt.

 

vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Rechne doch mal nur zum Spaß die Steuererleichterung auf die Anzahl der Arbeitsplätze um. Dann liegt Tesla wieder locker vorn, auch ohne die 7,5k Förderung, die Sie für wie viele Autos indirekt bekommen? 266.000? Das sind nochmal 2 Milliarden. Das ist ein ganz dünnes Eis.

Die 7,5k Förderung ist keine Förderung Teslas. Jeder der ein neues Elektroauto kauft kann die Steuererleichterung in den USA erhalten. Jeder Hersteller ist frei Elektroautos zu produzieren um davon zu profitieren.

 

vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Damals wurden übrigens in der amerikanischen Autoindustrie die Stundenlöhne von $70 auf $55 gekürzt. Was zahlt denn Tesla 10 Jahre später so seinen Arbeitern? 7.059 Mitarbeiter arbeiteten am 30. Juni in der Gigafactory mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 25,78 US-Dollar.

Falsch. Die $70 sind keine Stundenlöhne. Davon sind über die Hälfte Kosten für Rentner! $25,78 Stundenlohn sind nicht weit weg vom Durchschnitt ($21,17 Nevada 2016).

 

vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Tesla ist eigentlich nur eine Verbrennungsmaschine von Investorengeldern und Subventionen.

Tesla ist eigentlich nur eine super Investition in die Zukunft.

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Michalski
vor einer Stunde schrieb fancY:

Auch bei der Gigafactory wird der Staat (Nevada) etwas zurückerhalten. Über 1,95 Milliarden US-Dollar auf 20 Jahre verteilt.

 

Hmm, Tesla bekommt nach Deinen Angaben 4 Milliarden Steuererleichterungen und der Staat Nevada bekommt über 20 Jahre 1,95 Milliarden zurück. Klingt nach einem Superdeal und falls Tesla vorher Pleite geht, gibt es natürlich nix mehr.

 

Teslas Versprechen für die Ansiedlung in Nevada war, die angeblich größte Fabrik der Welt zu bauen, zehntausende Arbeitsplätze zu schaffen sowie Investitionen im Wert von 100 Milliarden Dollar zu tätigen. Partner sein in Elon Musk's Vision einer Revolution der sauberen Energie - das war der Pitch und dafür gab es die Milliarden an Subventionen. Mal zum Vergleich: Der bis dahin gültige Rekord an Steuererleichterungen betrug 88 Millionen Dollar für die Ansiedlung einer Serverfarm von Apple.

 

Was hat die Stadt Spark, neben der die Gigafactory steht, bisher davon? Nichts. Trotz des stark ansteigenden Bevölkerungswachstums und der erhöhten Anforderungen für Polizei, Feuerwehr, Schulen, etc. ist das Budget der Stadt in den letzten zwei Jahren inflationsbereinigt nicht gestiegen:

'All humanity has left the area': paying for Tesla's Gigafactory

 

Tesla hat dagegen 131 Millionen Dollar an Steuergutschriften Ende Q2 an Casinos verkauft, womit sie ihren Free Cashflow artifiziell erhöhen: Why Tesla Is Selling Tax Credits To Casinos

 

vor einer Stunde schrieb fancY:

Die 7,5k Förderung ist keine Förderung Teslas. Jeder der ein neues Elektroauto kauft kann die Steuererleichterung in den USA erhalten. Jeder Hersteller ist frei Elektroautos zu produzieren um davon zu profitieren.

 

Die 7,5k Förderung erlaubt es Tesla, 7,5k mehr zu verlangen pro verkauftem Auto. Das ist keine Förderung für Tesla allein, das ist schon klar. Nichtdestotrotz ist es eine Förderung, die Tesla zu Gute kommt. Weitere 2 Milliarden. Wie gesagt, rechne bitte mal die Förderung pro Arbeitsplatz aus und vergleiche dann.

 

 

 

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Holgerli

Lt. einem belgischen Bericht wird Tesla im Februar starten, wöchentlich 3.000 M3 von San Francisco nach Zeebrügge zu verschiffen. So berichtet electrek.co

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fancY
vor 2 Stunden schrieb Michalski:

Teslas Versprechen für die Ansiedlung in Nevada war, die angeblich größte Fabrik der Welt zu bauen, zehntausende Arbeitsplätze zu schaffen sowie Investitionen im Wert von 100 Milliarden Dollar zu tätigen. Partner sein in Elon Musk's Vision einer Revolution der sauberen Energie - das war der Pitch und dafür gab es die Milliarden an Subventionen.

Noch einmal:

Ein neuer Bericht des Nevada Office of Economic Development ist erschienen, und er gibt Tesla eine gute Bewertung. Denn Telsa hat fast jeden Punkt aus der Vereinbarung von 2014 betreffend der Gigafactory übertroffen.

 

Daten vom 30. Juni:

7059 Angestellte (geplant 6500)

378,6 Millionen USD Jahreslohn (geplant 369,7)

6,05 Milliarden USD investiert (geplant 4,95)

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Michalski
vor 3 Minuten schrieb fancY:

Noch einmal:

Ein neuer Bericht des Nevada Office of Economic Development ist erschienen, und er gibt Tesla eine gute Bewertung. Denn Telsa hat fast jeden Punkt aus der Vereinbarung von 2014 betreffend der Gigafactory übertroffen.

 

Hast Du einen anderen Bericht von denen erwartet? Die müssen doch ihre Entscheidung verteidigen, diese irrsinnig hohen Subventionszahlungen vereinbart zu haben. Das ist doch kein unabhängiger Bericht. Wie geschrieben, brich mal die Subventionen auf die Arbeitsplätze runter.

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fancY
vor 1 Minute schrieb Michalski:

Hast Du einen anderen Bericht von denen erwartet? Die müssen doch ihre Entscheidung verteidigen, diese irrsinnig hohen Subventionszahlungen vereinbart zu haben. Das ist doch kein unabhängiger Bericht.

Du meinst also die Daten aus dem Bericht sind gefälscht? Denke ich nicht, denn das ist ja alles nachprüfbar.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 42 Minuten schrieb Holgerli:

Lt. einem belgischen Bericht wird Tesla im Februar starten, wöchentlich 3.000 M3 von San Francisco nach Zeebrügge zu verschiffen. So berichtet electrek.co

Bei rund 4200 produzierten Autos je Woche.

Wie viele werde da noch in den USA verkauft?

Und zählt diese Stückzahl noch als Massenprodukt?

 

Wenn der Hype in Europa und in Asien abgearbeitet ist und man dort dann ebenfalls solch gigantische Absätze wie derzeit in den USA zu verzeichnen hat, baut man dann das Zelt wieder ab und gibt sich mit 3.000 verkauften/produzierten Autos je Woche zufrieden?

Was macht das mit der schönen Wachstumsstory? War nicht mal die Rede von 10.000 Autos Ende 2018?Was macht das mit der aktuellen Bewertung? Lässt die Bude ziemlich teuer aussehen.

Wenn man doch angeblich 7.000 Autos je Woche produzieren kann, wieso produziert man dann nur rund 4.000?

Wenn doch die Nachfrage gar kein Problem ist?

Fragen, Fragen, Fragen...

 

Achja: Nicht zu vergessen, meine persönliche Favoritenfrage: Wann kommt denn endlich das großartige 35.000 USD Model 3?:lol:

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb fancY:

Du meinst also die Daten aus dem Bericht sind gefälscht? Denke ich nicht, denn das ist ja alles nachprüfbar.

Ich denke nicht dass die Daten gefälscht sind, sondern dass die Daten selektiv gewählt wurden, um die gewünschte Aussage, dass das Projekt ein Erfolg ist, zu unterstützen. Deswegen ja meine Bitte an Dich, doch mal einfach die gesamte Subventionssumme auf die Anzahl der Arbeitsplätze runterzubrechen. Ich mach das mal für Dich: Bei 4 Milliarden Subventionen und 7.059 Arbeitsplätzen wären das $571.428,57 pro Arbeitsplatz. Nehmen wir mal an, das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei $53.633,66 pro Jahr und wird 20 Jahre lang gezahlt. Dann müsste der Steuersatz bei 53,3% liegen, damit der Staat die schwarze Null erreicht. Mal ganz simpel gerechnet ohne Inflation und so weiter. Das ist zwar nicht 100%ig korrekt, zeigt aber mal die Größenordnung auf.

 

Mir ist völlig klar, dass Politiker, die sich mit großen Fabrikansiedlungen schmücken wollen, Berichte erstellen lassen, die nachweisen, dass das finanziell lohnenswert gewesen ist. Du blendest halt völlig die Realität aus, dass die Schulen pleite sind, die Polizei und Feuerwehr unztureichend ausgerüstet sind, die Straßen nicht mehr repariert werden können, die Zah der Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden, immer weiter steigt, etc. Kannst Du alles in den von mir verlinkten Artikeln nachlesen.

 

vor einer Stunde schrieb Holgerli:

Lt. einem belgischen Bericht wird Tesla im Februar starten, wöchentlich 3.000 M3 von San Francisco nach Zeebrügge zu verschiffen. So berichtet electrek.co

 

Oh, dann ist das Model 3 fertig homologisiert? Da hab ich ja glatt was verpasst. Wo steht denn das? In der öffentlichen RDW-Datenbank der Niederlande kann ich es jedenfalls nicht finden. Du kannst uns da sicher schnell auf die Sprünge helfen? Denn:
DuLVYQxXgAcf6Ei.jpg

Aber Februar ist ja noch eine Weile hin. Im Januar heißt es dann wieder: "...3 months maybe, 6 months definitely… "

 

vor 39 Minuten schrieb DrFaustus:

Was macht das mit der schönen Wachstumsstory? War nicht mal die Rede von 10.000 Autos Ende 2018?Was macht das mit der aktuellen Bewertung? Lässt die Bude ziemlich teuer aussehen.

Wenn man doch angeblich 7.000 Autos je Woche produzieren kann, wieso produziert man dann nur rund 4.000?

 

Völlig richtig. Die bauen auch im Februar auf den aktuellen Linien keine 7.000 Stück pro Woche. Der Paint Shop ist auf mutmaßlich 5.000 Autos maximal ausgelegt. Ich sehe bisher keine konstante Produktion über dem Level.

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Diddi

Der Bloomberg Zähler war bisher ziemlich gut und steht nach wie vor unter 4500 / Woche.

 

In einigen europäischen Ländern kann bereits bestellt werden, noch im Dezember soll Deutschland dran sein - wie dann ein Liefertermin im Februar funktionieren soll?

 

Von der EU Homolgation habe ich noch nichts gelesen - die müsste inzwischen erfolgt sein, mit Einzelabnahme werden die wohl nicht ausgeliefert. Die Nachfrage in den USA scheint nach meinem Eindruck rückläufig zu sein - solange die EU viele Autos abnimmt, ist das kein Problem. Wobei aufgrund des Zolls und der Transportkosten je nach Wechselkurs vermutlich weniger verdient wird, je nach endgültigem Verkaufspreis (es gibt noch keine exakten Angaben).

 

Angeblich sollen inzwischen 7000 / Woche möglich sein - das ist aber sehr optimistisch gerechnet, von 10 t / Woche redet Tesla nicht mehr.

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DrFaustus
vor 13 Minuten schrieb Michalski:

Völlig richtig. Die bauen auch im Februar auf den aktuellen Linien keine 7.000 Stück pro Woche. Der Paint Shop ist auf mutmaßlich 5.000 Autos maximal ausgelegt. Ich sehe bisher keine konstante Produktion über dem Level.

 

Die Produktion ist schlicht nicht der limitierende Faktor. Sondern die Nachfrage.

Warum wohl gibt es Model 3 "immidiate delivery"?

Das Sheet von teslike zeigt auch wunderbar wie die Nachfrage wegbricht. Auch das MR-Modell ist nicht wirklich gefragt. Zu groß ist immernoch die Differenz zwischen Versprechen (35.000 USD) und Angebot (46.000 USD).

Und der Jahreswechsel wird das nicht verbessern, wenn die 7.500 USD Steuersubvention auslaufen.

Warum man das 35.000 USD Model nicht baut, weiß wohl jeder Erstsemester BWLer: Weil man damit kein Geld verdienen kann.

Allerdings könnte man das Model als Überbrückung verwenden bis tatsächlich in Europa und China Autos verkauft werden. Damit würde man glaube ich zumindest einen geringen DB erzielen. Auch wenn es nicht reicht um die Fixkosten zu decken.

Aber ist die Büchse der Pandora mal offen, wird man sie nicht wieder zu bekommen. Heißt: Gibt es ein 35.000 USD Auto im Angebot kaufen die Leute es und nicht mehr die teueren Varianten. Und das Model wieder vom Markt zu nehmen wäre wohl ein öffentlichwirksamer Super-GAU.

 

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Michalski

Aber Europa wird durch die Decke gehen. Alles andere ist doch nur Schwarzmalerei. Wirst Du schon sehen. Hier der aktuelle Ordertracker mit der überwältigenden Nachfrage:

 

Screenshot_2018-12-12 Teslike Model 3 Order Tracker #1.png

 

Da fehlt nur noch @Holgerli mit seiner M3-Bestellung. Die Frage ist ja noch offen: Wird er jetzt bestellen oder wartet er weiter auf das 35k-Modell?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 18 Minuten schrieb Diddi:

Von der EU Homolgation habe ich noch nichts gelesen - die müsste inzwischen erfolgt sein, mit Einzelabnahme werden die wohl nicht ausgeliefert. Die Nachfrage in den USA scheint nach meinem Eindruck rückläufig zu sein - solange die EU viele Autos abnimmt, ist das kein Problem. Wobei aufgrund des Zolls und der Transportkosten je nach Wechselkurs vermutlich weniger verdient wird, je nach endgültigem Verkaufspreis (es gibt noch keine exakten Angaben).

 

Die Performanceversion soll 68.800 EUR kosten. Abzüglich Zoll und USt macht das netto 53.300 EUR. Mal aktuellem Wechselkurs: 60.500 USD

In den USA kostet sie 64.000 USD.

Also 3.500 USD weniger Marge als in den USA. Hinzu kommen noch Transportkosten.

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Diddi

Offizielle Preise abwarten.

 

Mich würde nicht wundern, wenn Tesla in den genannten Preisen schon die BAFA-Prämie eingerechnet hat.

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fancY
vor einer Stunde schrieb Michalski:

Deswegen ja meine Bitte an Dich, doch mal einfach die gesamte Subventionssumme auf die Anzahl der Arbeitsplätze runterzubrechen. Ich mach das mal für Dich: Bei 4 Milliarden Subventionen und 7.059 Arbeitsplätzen wären das $571.428,57 pro Arbeitsplatz. Nehmen wir mal an, das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei $53.633,66 pro Jahr und wird 20 Jahre lang gezahlt. Dann müsste der Steuersatz bei 53,3% liegen, damit der Staat die schwarze Null erreicht. Mal ganz simpel gerechnet ohne Inflation und so weiter. Das ist zwar nicht 100%ig korrekt, zeigt aber mal die Größenordnung auf.

Deine Rechung ist falsch. Die 4 Milliarden Subventionen sind für Tesla gesamt, die 7.059 Arbeitsplätze aber nur die in der Gigafactory Nevada.

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Chips

@DrFaustus @Michalski

Was wäre euerer Meinung nach ein fairer Wert für die Aktie?

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DrFaustus

Angenommen ich würde ein 15er KGV zahlen, und ich wüsste wirklich nicht wieso bei so einem hochverschuldetem Unternehmen, das so schwach geführt wird und seine Guidance regelmäßig verfehlt. Zur Info: Daimler gibt's für 5-6...

 

Dann kommt man, wenn man das letzte Quartalsergebnis extrapoliert (Wachstum ist aktuell ja kaum eines vorhanden, eher das Gegenteil), auf rund 1,2 Mrd USD Gewinn --> 18 Mrd Unternehmenswert. Also nichtmal ein Drittel des aktuellen Wertes.

 

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