Zum Inhalt springen
Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

Empfohlene Beiträge

magicw
· bearbeitet von magicw
vor 6 Stunden schrieb Michalski:

Remote ein Auto steuern können andere schon. Hier eine Demo von Jaguar Landrover von 2015:

OMG und offensichtlich auch in (Teilen der) EU erlaubt: https://www.driving.co.uk/news/parking-car-remote-control-legal-uk-roads-june/  

 

vor 6 Stunden schrieb Michalski:

 

What Car? Real Range: how we work it out.

 

Endlich mal ein Reichweitenvergleichstest, der sich nicht auf die bordeigene Reichweiten- und Ladezustandserfassung des Fahrzeugs bei seinen Aussagen stützt. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stefaaan

Remote control über App: State-of-the-art, bei BMW seit 2015 in Serie (sehr eingeschränkter Use Case des Ein- und Ausparkens), der Fahrer bleibt in voller Haftung, es ist seine Einschätzung ob das Manöver sicher ist, bestätigt durch kontinuierliches Drücken eines Buttons, wie auch in Teslas Ankündigung erwähnt ("hold down summon button on Tesla app"). Sicher denkbar, dass so ein Feature in 6 Wochen ausgerollt wird. Den Use Case "car will drive to your phone location" kann ich mir auch nur in diesem Kontext erklären, d.h. der Fahrer hat das Auto und den Raum der Trajektorie bereits im Blick und steuert es fern. Dass das Auto von einem entfernten Standort zum Fahrer fährt, wäre wie von reko erwähnt eine Lösung von Level 5, das werden sie sicher nicht in 6 Wochen im Kundenfahrzeug haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Sind WLTP-Tests nicht mittlerweile verpflichtend?

erst für Fzge die ab 1.9.2018 neu homologiert werden. MS und MX wurden davor homologiert. Das Model3 wird aber nach diesem Zyklus homologiert werden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 37 Minuten schrieb magicw:

erst für Fzge die ab 1.9.2018 neu homologiert werden. MS und MX wurden davor homologiert. Das Model3 wird aber nach diesem Zyklus homologiert werden. 

Tesla gibt aber auch die EPA-Reichweite der Fahrzeuge an.

Alle auf der USA-HP angegeben Reichweiten des MS & MX sind EPA-Reichweiten. Beim M3 steht es explizit nur beim Mid-Range-Modell dabei. Aber wenn ich mich recht erinnere waren auch die 310 Meilen der AWD-Modelle EPa-Reichweiten.

Und Vergleiche zeigen, dass EPA- und WLTP-reichweite wohl sehr, sehr nahe beieinander liegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
vor 2 Stunden schrieb magicw:

OMG und offensichtlich auch in (Teilen der) EU erlaubt: https://www.driving.co.uk/news/parking-car-remote-control-legal-uk-roads-june/  

Also max. 6 Meter entfernt und der Fahrer/Fernsteuerer trägt die volle Verantwortung für alles.

Zitat

the new regulations mean that from June, drivers will be able to do so anywhere up to six metres from their vehicle.

Liability for any accidents as a result of remotely parking will still rest with the driver

 

Ich hatte mir unter Musks Aussage etwas anderes vorgestellt. "Car will drive to your phone location & follow you like a pet if you hold down summon button on Tesla app"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bonny
vor 8 Stunden schrieb Michalski:

Schaut mal auf den schwachen Farbsprühstrahl (Overspray), der auf den Aufhängungsabdeckungen zu sehen ist und die nur halb lackierte Metallstrebe unten in der Mitte:

Dann schau mal in ein dt. Premiumfahrzeug zum Vergleich.

Mein Porsche war nicht anders und auch der Audi danach sah so aus.

War übrigens mein letztes dt. Auto, weil die Qualität keinerlei Zusammenhang mit dem Preis hatte.

Da sind sie Tesla wohl ebenbürtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

Naja - an solchen Stellen nach der Lackierqualität zu fragen halte ich auch für fragwürdig. Das sind keine Lack-Sichtflächen und die bekommen i.d.R. halt dann nur einen Schutzlack geh ich davon aus.

"Overspray" in Wagenfarbe ist dann halt "Kollateralschaden" aus dem Lackierprozess - an der Tür kommt ja z.B. eine Verkleidung drüber und der Radkasten wird ja i.d.R. noch mit Kunststoff ausgelegt als Schutz vor Steinschlag. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

So, das 10Q ist da für Q3. Eine kurze Suche brachte gleich einen Treffer. Am 26. Oktober Tesla says has not received subpoena on Model 3 production:

 

Zitat

SAN FRANCISCO (Reuters) - Tesla Inc (TSLA.O) has not received a U.S. subpoena related to its Model 3 production forecasts, the electric carmaker said on Friday, following a report that it faced a deepening criminal probe about the projections.

 

Sucht mal im 10Q nach "subpoena":

 

Zitat

In particular, the SEC has issued subpoenas to Tesla in connection with (a) Mr. Musk’s prior statement that he was considering taking Tesla private and (b) certain projections that we made for Model 3 production rates during 2017 and other public statements relating to Model 3 production.

 

Für den unerwarteten Gewinnspring sticht auch ein Satz schonmal ins Auge:

 

Zitat

Additionally, there were increases from the recognition of $479.0 million of additional sales due to the adoption of ASC 606, Revenue from Contracts with Customers, and all the related amendments (“new revenue standard”) and an increase of $169.4 million in sales of regulatory credits to $189.5 million in the three months ended September 30, 2018 as compared to the prior period.

 

Davon war nicht die Rede im Earnings Call. So eine Überraschung aber auch.

 

Es geht aber noch absurder:

Dq_pSWUX4AIuyhX.jpg

Rechnen können sollte man vielleicht auch noch oder erwarte ich zuviel? Das ganze 10Q werde ich mir dann bei nächster Gelegenheit mal in Ruhe durchlesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
earningpower
· bearbeitet von earningpower

Sind um eine Stelle verrutscht bzw. eine 1 vorne vergessen. Die Frage ist nun ob es ein bloßer Schreibfehler ist oder ob mit dieser falschen Zahl weiter gerechnet wurde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 12 Minuten schrieb earningpower:

Sind um eine Stelle verrutscht bzw. eine 1 vorne vergessen. Die Frage ist nun ob es ein bloßer Schreibfehler ist oder ob mit dieser falschen Zahl weiter gerechnet wurde.

 

Dass da mal eben eine Milliarde "unterschlagen" wird in einem Quartalsbericht einer börsennotierten Firma dieser Größenordnung sollte nicht passieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie damit falsch weitergerechnet haben. Mal schauen. Bin noch nicht durch. Bis jetzt aber viele fragwürdige Stellen gefunden. Wird ein bißchen dauern, das sinnvoll und übersichtlich darzustellen, damit man es sofort sehen kann. Auf jeden Fall ist der Gewinn buchalterisch fabriziert und nicht nachhaltig. Hätte mich auch gewundert, wenn Tesla von einem Quartal auf das andere auf einmal vom Geld verbrennen-Modus umschalten könnte auf "Die beste Autofirma der Welt":

 

DrAEeXGX0AEg3uf.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Was sind das für ASC 606 Umsätze? Klingt irgendwie seltsam, wenn auch nach GAAP Standard erlaubt. Wenn ich das richtig verstehe ist die Grundlage für diese Umsätze ein Vertrag mit dem Kunden. Heißt das Tesla hat Bestellungen, die noch nicht bezahlt und nicht geliefert wurden als Umsätze verbucht?

Klingt irgendwie Enron-like...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

"Finished goods inventory included vehicles in transit to fulfill customer orders, new vehicles available for immediate sale at our retail and servicecenter locations, used Tesla vehicles and energy storage products. During the third quarter of 2018, we made the decision to utilize some of our fleet cars asservice loaners on a long-term basis.  As a result, we reclassified $72.8 million of finished goods inventory to property, plant and equipment."

 

Zur Info: Finished goods 1,6 Mrd. USD. Also Autos auf Parkplätzen due aktiviert aber nicht ausgeliefert wurden. 1,6 Mrd...

Das sind bei einem Durchschnittspreis von 60.000 USD stattliche 26.000 Autos. Wow.

Mal abgesehen davon, dass man sich für 70 Mio USD selbst Autos verkauft hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 18 Minuten schrieb DrFaustus:

Was sind das für ASC 606 Umsätze? Klingt irgendwie seltsam, wenn auch nach GAAP Standard erlaubt. Wenn ich das richtig verstehe ist die Grundlage für diese Umsätze ein Vertrag mit dem Kunden. Heißt das Tesla hat Bestellungen, die noch nicht bezahlt und nicht geliefert wurden als Umsätze verbucht?

 

Tesla nutzt seit diesem Jahr die zum 1. Januar verabschiedeten, neuen FASB-Buchhaltungsstandards für die Umsatzrealisierung ASC 606. In der Automobilindustrie wirkt sich das direkt auf die Bilanz aus. Verkäufe mit Wiederverkaufswertgarantie und über Leasingpartner verleaste Fahrzeuge werden nun in der Regel als verkaufte Autos mit Rückgaberecht verbucht und nicht mehr als Operating Leasing behandelt. Damit steigen die Umsätze ab 2018. Leider passt Tesla jedoch seine Vorjahresergebnisse nicht an den neuen Standard an. Man kann daher die nach dem neuen Umsatzstandard 2018 ausgewiesenen Umsätze, Bruttomarge und Nettoeinnahmen nicht mehr mit den Zahlen von 2017 vergleichen. Weiterhin erhöhen sich die Einlagen, da jederzeit stornierbare Serviceverträge nun als Einlagen gezählt werden.

 

Das Ergebnis ist eine künstlich überhöhte Wachstumsrate. Nichts, was Tesla nicht gelegen käme. Ich schätze den Effekt auf +$75 Mio in 2018-Q3 vs. 2017-Q4.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Diddi

Auf Dauer dürfte die Umstellung der Bilanzierung ergebnisneutral sein und nur einem einmaligen Effekt bringen - falls korrekt bilanziert wird.

Demnach dürften die zukünftigen Quartale nicht so aufgehübscht sein - es bleibt die Frage, wie hoch die langfristige Nachfrage bleibt. Jedenfalls scheinen noch erstaunlich viele Reservierungen zu bestehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 3 Minuten schrieb Diddi:

Jedenfalls scheinen noch erstaunlich viele Reservierungen zu bestehen

von denen die meisten aber auf das 35kUSD Model warten. Offensichtlich wird auch mit fragwürdigen Argumenten der aktuelle Produktionsrückgang erklärt: https://electrek.co/2018/11/02/tesla-production-down-start-new-mid-range-model-3/  Dafür dass nur ein kleinerer Akku verbaut werden muß ein ziemlich dünnes Brett.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

Das wird jetzt ein bißchen Work in Progress. Damit das Posting nicht versehentlich vom Browser verschluckt wird, speicher ich mal öfter. Über die Zeit tauchen hier dann mehr Details auf. Zum Anfang mal die Zahlen aus dem aktuellen Quartalsbericht für 3Q-18 als Übersicht mit den absoluten Werten und einmal in mit den relativen Veränderung Quartal über Quartal und Q3-18 vs. Q4-17:

 

tsla-q3.png

 

Inventory

 

Das Vorratsvermögen ging im 3. Quartal um -0,3% zurück. Auch der Anteil der einzelnen Kategorien blieb verhältnismäßig stabil. Da gab es in früheren Quartalen deutlich mehr Fluktuation.

 

DrALmUmWoAAsr-_.jpg

 

Angeblich besteht ja weltweit eine riesige Nachfrage nach Autos von Tesla, weshalb ein weiteres exponentielles Wachstum bei den Produktionszahlen und Auslieferungen zu erwarten sei. Bisher wäreTesla nur durch die Produktionsmöglichkeiten limitiert. Ist es da nicht merkwürdig, das fertige Erzeugnisse und Waren mit $1,657 Milliarden über 50% des gesamten Vorratsvermögens ausmachen?

 

DrAMAd8WsAEXWVS.jpg

 

Die Auflösung folgt unten.

 

Gross Margin

Aus dem Quartalsbericht habe ich oben schon zitiert, dass Tesla zusätzliche $137,5 Millionen in Regulatory Credits verkauft hat, die sie im Earnings Call verschwiegen hatten. Rechnet man diese genauso wie die $52 Millionen ZEV-Credits raus, sinkt die Gross Margin deutlich:

 

DrANLzbXQAUVuG8.jpg


Vergleicht man alle hergestellten Fahrzeuge von Tesla mit den ausgelieferten Fahrzeugen, stellt man fest, dass mittlerweile knapp 24.000 Fahrzeuge produziert wurden, die bisher nicht ausgeliefert wurden. Davon befanden sich zum Ende des dritten Quartals 11.824 Stück "im Transit":

 

Wo sind die anderen 12.093 verblieben?

 

DrAOz5dWwAApQhO.jpg

 

Natürlich in Inventory. Nimmt man an, dass alle Fahrzeuge im Inventory die gleichen COGS hatten, ist Finished Goods Inventory um $148 Millionen überhöht. Jetzt könnte es sich um fertige Solar-/Lagerprodukte handeln, aber es ist unwahrscheinlich, das sie die an Vorbesteller direkt ausliefern könnten. Wenn man davon ausgeht, dass die durchschnittlichen COGS in Q3 für alle Fahrzeuge "in Transit" gleich sind, muss man die $148 Millionen auf die fehlenden 12.093 Fahrzeuge verteilen, die nicht "in Transit" sind. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg der COGS von geschätzten ~13,7% für Model S&X und ~52,2% für Model 3:

 

DrARObBWsAIEnOe.jpg

 

Weiterhin hat Tesla Fahrzeuge im Wert von $72,8 Millionen in Property, Plant and Equipment umklassifiziert, weil sie langfristig ehemalige Flottenfahrzeuge zukünftig als Leihfahrzeuge nutzen wollen:

 

Zitat

Finished goods inventory included vehicles in transit to fulfill customer orders, new vehicles available for immediate sale at our retail and service center locations, used Tesla vehicles and energy storage products. During the third quarter of 2018, we made the decision to utilize some of our fleet cars as service loaners on a long-term basis.  As a result, we reclassified $72.8 million of finished goods inventory to property, plant and equipment.

 

Dadurch überhöht man ganz elegant ebenso nebenbei die Gross Margin in Q3:

 

DrAUMuVWkAA3e-N.jpg


 

Accounts payable und Accounts receivable

$1,4 Milliarden operativer Cashflow war eine der großen Überrachungen im Q3. Der Löwenanteil entfiel davon mit $566,5 Millionen auf die Streckung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und auf eine Steigerung der Außenstände um $585,1 Millionen, auf die ich ziemlich schnell hingewiesen hatte. In den letzten vier Quartalen lag der durchschnittliche Nettoverlust bei rund $760 Millionen pro Quartal. Auf einmal pendelt der Reingewinn plötzlich um fast eine Milliarde Dollar von einem Nettoverlust von $743 Millionen im Q2 auf einen Reingewinn von $255 Millionen im Q3. Der Bruttogewinn stieg von Q2 auf Q3 im Automobilbereich basierend auf 42.760 mehr ausgelieferten Fahrzeugen um $882 Millionen. Das sind umgerechnet $20.655 Bruttogewinn pro Fahrzeug. Der gewichtete durchschnittliche Verkaufspreis für Model 3, S und X basierend auf der Anzahl der verkauften Fahrzeuge beträgt rund $63.000. Das wäre eine Rohertragsmarge von fast 33%, was im Automobilgeschäft nahezu unmöglich ist. Kein anderer Automobilhersteller der Welt kommt auch nur annähernd an ein solches Niveau der Bruttomarge heran. Das alles ist ohne Financial Engineering nicht glaubwürdig.

 

Die Begründung von Elon Musk im Earnings Call für den Anstieg der Außenstände war ein Verweis auf das Aufeinanderfallen des Monatsendes mit dem Wochenende. Eine unglaubwürdige Ausrede, wie ich gleich vermutete. 2017 gab es die gleiche Situation und so ein Effekt trat nicht auf. Im Quartalsbericht gibt es dazu einen ganz dubiosen Satz im Abschnitt "Credit Risk":

 

Zitat

As of September 30, 2018, one entity represented 10% or more of our total accounts receivable balance. As of December 31, 2017, no entity represented 10% of our total accounts receivable balance.

 

In früheren Quartalsberichten wurde in so einer Sektion der Schuldner "customer", also Kunde genannt. Normalerweise steht da auch der genaue Prozentsatz. 10% oder mehr können auch 50% sein. Wer schuldet Tesla also einen mindestens dreistelligen Millionenbetrag? Umgerechnet sind das mindestens ca. 1.825 Fahrzeuge. Warum steht dort jetzt "entity", also Unternehmen? Ich vermute, es handelt sich um den vermuteten Flottenverkauf an Enterprise. Tesla hat ja Leasingfahrzeuge vorzeitig zurückgenommen, wenn man bis zum Quartalsende ein neues Auto abgenommen hat. Wenn diese am Stück weiterverkauft wurden und das Geld ist dafür noch nicht verbucht wurde, könnte man sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die COGS dieser Fahrzeuge könnte man künstlich runterrechnen mit der Begründung, dass sie schon stark abgeschrieben wurden. Neue Autos fügt man dann zum Leihwagenpark hinzu und hängen die Restbuchwerte an sie.

 

Die vorzeitige Leasingrücknahme erlebt auch gerade ein Q4-Revival: New deal for owners who lease a Model S

 

Zitat

I got a call from an Ownership Loyalty Advisor today, and they're doing the same thing for Q4. My lease ends in March, but if I take delivery of a new S, X, or Performance 3 this year, Tesla will pay off my lease and waive the lease disposition fee, and I'll get the full tax credit. I can even custom order my car -- if I do that by November 11, east coast delivery is guaranteed by the end of the year.

 

Was die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dagegen angeht, ist die Koinzidenz mit Panasonics Zahlen schon auffallend. Möglicherweise steckt dahinter der viel zitierte Druck, den Tesla auf seine Lieferanten am Anfang des Quartals ausübte, als sie mit dem Klingelbeutel rumgingen:

Weiterhin ist bei exponentiell ansteigenden Produktionszahlen und Zahlungszielen von bis zu 90 Tagen ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen völlig normal. Das holt Tesla wie ein Bummerang ein, wenn die Exponentialkurve abflacht, wonach es in Q4 ja schon aussieht. Alle diese Aktionen sind aber nicht nachhaltig, sondern sorgen für Einmaleffekte in Q3.

 

Garantierückstellungen

 

Tesla hat erneut eine unrealistisch niedrige Garantierückstellung ausgewiesen:

 

DrCMAZDX4AUDoH0.jpg

 

Würden die Garantierückstellungen in gleicher Höhe wie in Q2 erfolgen, hätten $55,3 Millionen mehr zurückgestellt werden müssen. Vermutlich werden diese durch die Verbuchung von Garantiearbeiten als Kulanz auch noch zusätzlich geschönt. Wenn 83% der Fahrzeuge, die vom Band rollen, nachgearbeitet werden müssen, glaube ich nicht, dass eine Senkung der Garantiekosten um 25% funktioniert. Die Einstufung im Consumer Report und die vielen Berichte in Foren und sozialen Medien zeigen, dass das Model 3 nicht wirklich ein Paradeexemplar amerikanischer Ingenieurskunst darstellt. Laut Quartalsbericht sieht Tesla dort übrigens auch ein Risiko:

 

Zitat

Our current and future warranty reserves may be insufficient to cover future warranty claims which could adversely affect our financial performance.

If our warranty reserves are inadequate to cover future warranty claims on our products, our business, prospects, financial condition and operating results could be materially and adversely affected. Warranty reserves include management’s best estimate of the projected costs to repair or to replace items under warranty. These estimates are based on actual claims incurred to-date and an estimate of the nature, frequency and costs of future claims. Such estimates are inherently uncertain and changes to our historical or projected experience, especially with respect to products such as Model 3 and Solar Roof that are new and/or that we expect to produce at significantly greater volumes than our past products, may cause material changes to our warranty reserves in the future.


Man kann alternativ die Rechnung auch andersherum aufmachen. Einnahmen aus Automotive lagen bei $6,1 Milliarden und Energy & Storage bei $400 Millionen. Das bedeutet, dass 93,85% der Einnahmen, die Garantiekosten erzeugen können, aus Automotive stammen. Im 10Q sind $187,805 Millionen für Garantierückstellungen ausgewiesen. 93,85% davon sind $176,25 Millionen, die ich mal als Garantierückstellungen für Automotive annehme. Bei 80.142 produzierten Fahrzeugen entspricht das $2.199 Garantierückstellungen pro Fahrzeug.

 

Wir wissen weiterhin, dass Tesla die neuen FASB-Buchhaltungsstandards für die Umsatzrealisierung ASC 606 nutzt und deshalb die tatsächlichen Garantieleistungen für Leasingfahrzeuge ausweist:

 

Zitat

Due to the adoption of the new revenue standard, automotive sales with resale value guarantees that were previously recorded within operating lease assets require a corresponding warranty accrual, which is included in the table below.


Leider veröffentlicht Tesla aber nicht die Anzahl der verleasten Autos. Man kann aber aufgrund der ausgewiesenen Operating lease vehicles in Höhe von $2,186 Milliarden unter Annahme eines durchschnittlichen Preises von $100.000 für Model S&X (Model 3 wird nicht verleast bisher) auf 21.861 Leasingfahrzeuge rückschließen.

 

Laut 10Q fielen in Q3 für Leasing $4,6 Millionen an tatsächlichen Garantiekosten an. Das sind dann geteilt durch 21.861 Leasingfahrzeuge = $210,42 pro Fahrzeug x 32 Quartale (8 Jahre Garantiezeit für die teuersten Bestandteile) = $6.733.

 

Zitat

For the three and nine months ended September 30, 2018, warranty costs incurred for vehicles accounted for as operating leases or collateralized debt arrangements were $4.6 million and $17.4 million, respectively, and for the three and nine months ended September 30, 2017, such costs were $10.8 million and $24.3 million, respectively.

 

Damit fehlen $363,4 Millionen allein an Garantierückstellungen in Q3 ($6.733 Schätzung - $2.199 ausgewiesene Garantierückstellungen = $4.534 mal 80.142 hergestellte Fahrzeuge = $363,4 Millionen). Die Schätzung ist noch gut für Tesla, weil das Model 3 den Nachrichten nach deutlich höhere Garantiekosten nach sich zieht bisher.

 

Risk factors

 

Nachdem es keine Guidance für die Q4-Erwartungen gegeben hat, findet sich eine verklausulierte Warnung im Quartalsbericht:

 

Zitat

Our financial results may vary significantly from period-to-period due to fluctuations in our operating costs and other factors.

We expect our period-to-period financial results to vary based on our operating costs which we anticipate will increase significantly in future periods as we continue to ramp production of Model 3, expand Gigafactory 1, open new Tesla stores and service centers with maintenance and repair capabilities, open new Supercharger locations, ramp production at Gigafactory 2, commence manufacturing operations in China, including by building and commencing operation of Gigafatory 3, increase our sales and marketing activities, and increase our general and administrative functions to support our growing operations. Moreover, we expect to continue to design, develop and manufacture new and future products, and increase our production capacity by expanding our current manufacturing facilities and adding future facilities. Additionally, our revenues from period-to-period may fluctuate as we introduce existing products to new markets for the first time and as we develop and introduce new products.  As a result of these factors, we believe that quarter-to-quarter comparisons of our financial results, especially in the short term, are not necessarily meaningful and that these comparisons cannot be relied upon as indicators of future performance. Moreover, our financial results may not meet expectations of equity research analysts, ratings agencies or investors, who may be focused only on quarterly financial results. If any of this occurs, the trading price of our stock could fall substantially, either suddenly or over time.

 

Auf der einen Seite betont Elon Musk gerade heute wieder, dass Tesla kein Kapital braucht, sondern alles aus dem positiven Cashflow stemmen kann. Auf der anderen Seite wird hier auf die signifikant steigenden operativen Kosten hingewiesen, wenn man den Ramp up von Model 3 fortführt, die GF1 erweitert, den Output von GF2 erhöht, die Gigafactory in China bauen will, neue Geschäfte, Servicecenter und Supercharger aus dem Boden stampft, Sales und Marketing vergrößert, neue Fahrzeugmodelle und zukünftige Produkte entwickeln will, etc. Alles, was Skeptiker in dem Thread schon sagen, woran Tesla mangels Cash scheitern wird, wird hier genauso als Risiko eingestanden. Fluktuationen oder Schwankungen sind einfach nur ein Euphemismus für Umsatz- und/oder Gewinneinbrüche, die vermutlich schon in Q4 eintreten werden und die man sich hier ausdrücklich vorbehält.

 

Subpoenas

Zu denen hatte ich oben schon geschrieben:

 

SG&A

Über das Wunder bei den SG&A-Kosten (Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Ausgaben) wurde ja schon geschrieben. Ich halte diesen Rückgang für zutiefst verdächtig. Wie ich früher schonmal dargelegt hatte, lag in den letzten vier Quartalen der SG&A-Anteil bei rund 20% des Umsatzes. Im dritten Quartal nun sinkt auf einmal SG&A auf 10,7% des Umsatzes. In absoluten Zahlen lag SG&A seit 2014 durchschnittlich bei $19.000 pro ausgeliefertem Fahrzeug. Jetzt fällt SG&A auf magische Weise auf rund $9.000 pro ausgeliefertem Fahrzeug. Das liegt nicht an dem Ramp up des Model 3. Ihr habt sicher auch die Berichte gelesen, dass Tesla Mechaniker aus seinen Servicecenter in die Produktion beordert hat, um das Niveau über die bisherigen Grenzen hinaus zu steigern. Alle Experten erwarteten daher einen großen Anstieg der SG&A.  Es gibt keine logische Erklärung für den Rückgang. Vermutlich wurden Rechnungen in Millionenhöhe auf mysteriöse Weise verlegt und für das dritte Quartal nicht erfasst. Dies würde zum Teil auch die um über eine halbe Milliarde Dollar gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erklären. Ein ähnlicher Effekt trat auch im letzten Quartal mit einem Gewinn auf. SG&A sank ebenfalls in dem Quartal um dann in den Folgequartalen umsomehr zu steigen.

 

Depreciation

Der Abschreibungsaufwand sank in Prozent vom Umsatz von 12,1% im Q2 auf 7,3% im Q3. Zum Vergleich: Im Q3 2017 lag er noch bei 13,4%. Ein Teil der Abschreibungen entfällt im Allgemeinen auf die lineare Nutzungsdauer der Anlagen. Das im Q2 errichtete "Zelt" hätte zu diesem Teil der Abschreibungen beitragen sollen. Aber es gibt auch Abschreibungskosten, die mit jedem Auto verbunden sind, das produziert und verkauft wird. Auch dies hätte zu einem Anstieg der Abschreibungen führen müssen. Aus der Kapitalflussrechnung gehen $502,8 Millionen Abschreibungsaufwand im Q3 hervor. Das sind umgerechnet $6.021 pro ausgeliefertem Fahrzeug. Im Q2 beliefen sich die Abschreibungen auf $485,2 Millionen oder $11.922 pro ausgeliefertem Fahrzeug. Wie kann man diesen Rückgang realistisch erklären?

 

Property, Plant and Equipment

Warum steigt eigentlich PP&E im Jahresverlauf um $1,219 Milliarden? Ist das Zelt tatsächlich soviel wert? Eine Besonderheit fällt da in Note 8 auf:

 

Zitat

Panasonic has partnered with us on Gigafactory 1 with investments in the production equipment that it uses to manufacture and supply us with battery cells. Under our arrangement with Panasonic, we plan to purchase the full output from their production equipment at negotiated prices. As these terms convey to us the right to use, as defined in ASC 840, Leases, their production equipment, we consider them to be leased assets when production commences. This results in us recording the cost of their production equipment within property, plant and equipment, net, on the consolidated balance sheets with a corresponding liability recorded to long-term debt and capital leases. For all suppliers and partners for which we plan to purchase the full output from their production equipment located at Gigafactory 1, we have applied similar accounting. As of September 30, 2018 and December 31, 2017, we had cumulatively capitalized costs of $1.14 billion and $473.3 million, respectively, on the consolidated balance sheets in relation to the production equipment under our Panasonic arrangement. We had cumulatively capitalized total costs for Gigafactory 1 of $4.47 billion and $3.15 billion as of September 30, 2018 and December 31, 2017, respectively.

 

Wenn Tesla den gesamten Output eines Partners abkauft, verbuchen sie dessen Fabrik plus Equipment als eigenes. Das ist ungefähr so, als wenn ich ein Haus, das ich miete, zu meinem Eigentum erkläre und dann zum Beispiel beleihen kann. Das ist nicht nur dubios, das lingt hochgradig kriminell. Worldcom hatte 2001/2002 auf ähnlichem Weg $3,8 Milliarden an operativen Kosten ("line costs") versteckt, bevor sie Insolvenz anmeldeten und der CEO wegen des größten Börsenbetruges bis dahin für 25 Jahre in den Knast ging.

 

Income (loss) from operations

Unternehmen müssen ihren Forderungsbestand routinemäßig an die zu erwarteten Kundenausfälle anpassen. Dies bedeutet, dass ein Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung ("Aufwand für uneinbringliche Forderungen") und eine Reduzierung der Forderungen in der Bilanz (die "Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen", die die Bruttoforderungen ausgleicht) erfasst wird. Wenn es unterlassen wird, ausreichende Aufwendungen für Forderungsausfälle zu erfassen oder vergangene Aufwendungen für Forderungsausfälle unangemessen umzukehren, entstehen künstliche Gewinne.

 

Zitat

Sowas müsste also bei Tesla unter "Income (loss) from operations" oder "Other income (expense), net" zu finden sein(?), also im "Statements of Operations":

• 2018Q3: Other income (expense), net: USD22,876,000 --> da gab's also noch in Summe Einnahmen?!?

 

..und für die 9m 2017 und 2018 sah es so aus:

• 2017m9 : -USD83,696,000

• 2018m9: USD36,071,000 => schön, daß Tesla nun nicht mehr von erhöhten Forderungsausfällen betroffen ist

ROUNDUP/'WSJ': FBI ermittelt wegen Falschangaben zu Model 3 gegen Tesla | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1291475-11-20/roundup-wsj-fbi-ermittelt-falschangaben-model-3-tesla

 

Insolvenzverschleppung?

Technisch gesehen ist Tesla insolvent. Wie ich schon zeigte, ist das Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten mit -$1,855 Milliarden negativ. Der Kassenbestand abzüglich der Kundeneinlagen beträgt $2,062 Milliarden. Tesla will fällige Schulden in Höhe von $230 Millionen im November zahlen. Damit sinkt die Liquidität auf $1,832 Milliarden. Wenn die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf einen Schlag beglichen werden würden, würde dies abzüglich der liquiden Mittel ein Zahlungsbilanzdefizit von $609 Millionen ergeben. Das entspricht einer Insolvenz. Ohen überhaupt an die bis März 2019 weiter fällig werdenden Schulden im Milliardenbereich zu denken.

 

Zwischenrechnung

Wenn man nur die aufgeführten Positionen als nicht nachhaltige Umsatzveränderungen zusammenrechnet, kommt folgendes raus:


+$312 Millionen GAAP net income
-$137,5 Millionen Regulatory Credits, die sie im Earnings Call verschwiegen hatten
-$72,8 Millionen in Property, Plant and Equipment umklassifiziert

-$55,3 Millionen mehr Garantiezurückstellungen

-$52 Millionen ZEC Credits

 

ergibt -5,6 Millionen. Wenn ich statt der $55,3 Millionen Garantierückstellungen die $363,4 Millionen einrechne, sind es schon -313,7 Millionen Verlust. Jetzt noch Teile von AP und AR dazu und man landet in ähnlichen Regionen wie bisher. Ich glaube, das reicht, um meinen Punkt zu machen. Das macht es vielleicht auch klarer, warum Elon Musk selbst davon spricht, dass sie bis September noch dem Tod ins Gesicht geschaut haben:

 

Zitat

Up until around September, we were really faced with, like, “We must solve this or we’re gonna die,” constantly. I feel like we’re no longer in the staring-death-in-the-face situation.

https://www.recode.net/2018/11/2/18053424/elon-musk-tesla-spacex-boring-company-self-driving-cars-saudi-twitter-kara-swisher-decode-podcast

 

Aber vielleicht löst sich das alles wie von selbst, wenn der Aktienkurs nur noch lange genug steigt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hawkeye
Zitat

Technisch gesehen ist Tesla insolvent.

IMO Wunschdenken. Sorry.

 

Zitat

Aber vielleicht löst sich das alles wie von selbst, wenn der Aktienkurs nur noch lange genug steigt.

Genau. Der steigende Aktienkurs ist Ausdruck der Nachfrage nach Tesla Equity --> Selbst wenn Tesla Kapital brauechte, koennten sie ohne Weiteres ein paar Milliarden einsammeln...

 

Interessant waere bei den ganzen Analysen mal der Vergleich mit anderen Herstellern.. Dass Inventory und Verbindlichkeiten mit nem extremen Anstieg der Produktion ansteigen ist ja quasi zu erwarten.

 

Was ist z.B. das typische % Inventory im Vergleich zu anderen Autoherstellern etc.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 6 Stunden schrieb Hawkeye:

IMO Wunschdenken. Sorry.

Nein, wenn die Gläubiger auf Zahlung ihrer kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen, hat Tesla KEINE Möglichkeit eine Insolvenz zu verhindern.

vor 6 Stunden schrieb Hawkeye:

 

Genau. Der steigende Aktienkurs ist Ausdruck der Nachfrage nach Tesla Equity --> Selbst wenn Tesla Kapital brauechte, koennten sie ohne Weiteres ein paar Milliarden einsammeln...

Mit SEC und FBI Ermittlungen am Hals? Sicher nicht!

vor 6 Stunden schrieb Hawkeye:

Interessant waere bei den ganzen Analysen mal der Vergleich mit anderen Herstellern.. Dass Inventory und Verbindlichkeiten mit nem extremen Anstieg der Produktion ansteigen ist ja quasi zu erwarten.

26000 Autos? Wo es doch 400000 Vorbesteller gibt?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 7 Stunden schrieb Hawkeye:

IMO Wunschdenken. Sorry.

Genau. Der steigende Aktienkurs ist Ausdruck der Nachfrage nach Tesla Equity --> Selbst wenn Tesla Kapital brauechte, koennten sie ohne Weiteres ein paar Milliarden einsammeln...

 

DrBRfGyVsAABVbD?format=jpg

 

vor 7 Stunden schrieb Hawkeye:

Dass Inventory und Verbindlichkeiten mit nem extremen Anstieg der Produktion ansteigen ist ja quasi zu erwarten.

 

Das genaue Gegenteil ist der Fall: Inventory blieb gleich im Vergleich zu Q2, obwohl mehr verkauft als hergestellt wurde. Das ist doch merkwürdig, oder? Das Finished Goods 50% davon abdecken, wenn man angeblich ungebrochene Nachfrage hat, passt genauso nicht.

 

Die erhöhten Verbindlichkeiten müssen schon in Q4 bezahlt werden, wenn die Produktion so weitergeht wie in den ersten 5 Wochen. Selbst electrec muss eingestehen, dass die Produktionsrate in den Keller rauscht: Tesla production goes down as they start new Mid-Range Model 3 deliveries

 

Sollte mit dem Midrange Model bei 20% kleinerer Batterie nicht die Produktion auf magische Weise um 20% steigen, weil angeblich nur die Batteriefertigungskapazität die Produktion drosselte?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 9 Stunden schrieb Hawkeye:

Genau. Der steigende Aktienkurs ist Ausdruck der Nachfrage nach Tesla Equity --> Selbst wenn Tesla Kapital brauechte, koennten sie ohne Weiteres ein paar Milliarden einsammeln...

Hatten wir doch schon. Der 2. oder 3.-größte Tesla-Aktionär, der 200 Mrd GPB verwaltet hat schon öffentlich angekündigt, dass wenn Tesla nochmal Geld brauchen würde man gerne zur Verfügung steht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Systemrelevant

Die Anleihe die diesen Monat fällig ist kann in Form von Aktien zurückbezahlt werden so lange der Aktienkurs über der 360$ liegt, nicht? Wird spannend ob es nicht wieder News von Twitter gibt falls der Kurs zum Stichtag unter dieser Marke liegen wird. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 1 Stunde schrieb Systemrelevant:

Die Anleihe die diesen Monat fällig ist kann in Form von Aktien zurückbezahlt werden so lange der Aktienkurs über der 360$ liegt, nicht? Wird spannend ob es nicht wieder News von Twitter gibt falls der Kurs zum Stichtag unter dieser Marke liegen wird. 

 

Die $360 Grenze sind die Anleihen im kommenden Jahr. Da muss der Kurs auch eine Reihe von Tagen (20?) in einem bestimmten Zeitfenster drüber liegen. Die jetzt fällig gewordene Anleihe war doch die von SolarCity, richtig? Im Earnings Call sagten sie, dass sie ihre Schulden zurückzahlen wollen:

 

Zitat

We do not intend to raise equity or debt. At least that's our intention right now, that may change in the future. But the current operating plan is to pay off our debts not to refinance them, but pay them off and reduce the debt load and overall leverage of the company.

https://seekingalpha.com/article/4214138-tesla-inc-tsla-ceo-elon-musk-q3-2018-results-earnings-call-transcript

 

Ich hab hier mal noch ein paar mehr Details eingefügt. Unglaublich, wie kreativ die Buchhaltung von Tesla ausgeführt wird:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

Die nächste Sammelklage könnte häßlich werden: Inter-Local Pension Fund GCC/IBT v. Tesla, Inc., et al. Case 18CV337109

 

DrNJK0EU4AAoRxo.jpgDrNJLfeUwAE4E-l.jpg

 

Am 2.11.2018 um 21:33 schrieb Michalski:

Tesla nutzt seit diesem Jahr die zum 1. Januar verabschiedeten, neuen FASB-Buchhaltungsstandards für die Umsatzrealisierung ASC 606. In der Automobilindustrie wirkt sich das direkt auf die Bilanz aus. Verkäufe mit Wiederverkaufswertgarantie und über Leasingpartner verleaste Fahrzeuge werden nun in der Regel als verkaufte Autos mit Rückgaberecht verbucht und nicht mehr als Operating Leasing behandelt. Damit steigen die Umsätze ab 2018. Leider passt Tesla jedoch seine Vorjahresergebnisse nicht an den neuen Standard an. Man kann daher die nach dem neuen Umsatzstandard 2018 ausgewiesenen Umsätze, Bruttomarge und Nettoeinnahmen nicht mehr mit den Zahlen von 2017 vergleichen. Weiterhin erhöhen sich die Einlagen, da jederzeit stornierbare Serviceverträge nun als Einlagen gezählt werden.

 

Das Ergebnis ist eine künstlich überhöhte Wachstumsrate. Nichts, was Tesla nicht gelegen käme. Ich schätze den Effekt auf +$75 Mio in 2018-Q3 vs. 2017-Q4.

 

Korrektur: Es sind wohl knapp $80 Millionen:

 

DrM3OoNUwAAVwo2.jpg

 

Übrigens, hier mal Bilder zu Teslas Aktivitäten in China:

 

DrODphHWwAAU-m6.jpg:largeDrODrp-XgAAh_4i.jpg:largeDrOD4zzWkAAkRWV.jpg:large

 

Im Mai war auch ein chinesischer Reporter dort und hat nichts gefunden: Visiting Tesla Shanghai Registration: Room is cluttered without office signs Net transmission site has not started

DrOVDVuVsAARw0F.jpg:large

DrOVcfFU4AAKDZU.jpg:large

DrOVmVwV4AAwPth.jpg:large

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...