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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Holgerli
vor 32 Minuten schrieb magicw:

... nämlich keinen ... 

 

ziemliches Gestammel für einen Markt der möglicherweise doppelt so groß sein könnte als der NA-Markt  ...  klingt nach Delivery Hell part 2 

 

Jetzt mal ganz ehrlich: Hast Du Dir die Aussage von Musk mal im Original angehört. Kleiner Tipp: 38:30 bis 39:30.

Das "Gestammel" wie Du es nennst war mehr oder minder das übliche rumgehaspel wenn Musk frei sprechen muss.

Sorry aber mittlerweile ist hier im Thread auch keine vernünftige Diskussions-Qualität mehr zu erwarten. Schade.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Das Gestammel war inhaltlich zu verstehen .... und absolut nichtssagend...  Gestammel halt. 

Die EU beschließt eine 40% CO2-Reduktion für Kraftfahrzeuge bis 2030,  Diess jammert wegen Arbeitsplätzen.  Das ist doch eine Steilvorlage - nicht mit einer Silbe erwähnt bzw. zum eigenen Vorteil genutzt. Kein Wort zu EU-weiten Reservierungen und Verkaufspotiential. Entweder pfeifen sie auf den EU-markt  - oder sind wie gesagt planlos. 

 

Für Europa wird ab Januar produziert - aber bis heute 0 Gedanken dazu gemacht. Da stelle ich doch nicht die Diskussion hier, sondern eher die strategische Qualität des Managements in Frage. 

 

 

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Holgerli

So bin jetzt durch den Conference Call. Kann jedem mit Interesse an Tesla nur empfehlen die Stunde Zeit zu investieren. Ich denke es macht deutlich Sinn den Leuten persönlich zuzuhören, anstatt nur ein Transkript zu lesen.

Ich denke man kann auch sehr viel aus der Reaktion auf die Frage der Tesla-Jungs heraushören.

Den Conference Call kann man sich unter ir.tesla.com anhören. Fakte-Name und Fake-eMail reichen.

 

Neben den präsentierten Ausagen hatte ich diesmal den Eindruck, dass Elon Musk deutlich entspannter und ruhiger war als sonst die Calls davor.

 

Zu den Aussagen die ich Interessant fand:

 

- Vorhersage Q1/2019: Ausgeglichener Cash-Flow trotz Rückzahlungen
- 7.000 Einheiten/Woche M3 sind mit minimalen Capex machbar
- Schulden sollen abgebaut / zurückgezahlt werden. Es ist zurzeit nicht geplant alte Schulden/Bonds durch neue Schulden/Bonds zu substiuieren
- Eine neue Geldaufnahme in der Zukunft wurde nicht ausgeschlossen, aber es klang eher so, dass es kurz bis mittelfristig nicht geplant ist, sondern nur eine mögliche zukünftige Option.
- Tesla möchte die Lieferzeit (Fabrik zum Kunden) in Nordamerika auf 10 Tage drücken. Der Durchschnitt liegt jetzt wohl (Branchenweit?) bei 30 Tagen

 

Interessante Rechnung dazu: Musk sagt, dass Tesla jeden Tag bestellungen für 75 Mio USD erhält, somit müssen dann pro 10 Tage Lieferzeit 750 Mio USD vorfinanziert werden.
Tesla hat dafür Bank-Kredite. Allerdings deckeln die Banken den Kredit auf 85% der Kosten des Autos bzw. ungefähr 70% des Preises des Autos.

Lanfristig möchte man die Auslieferungszeit weltweit auf unter 7 Tage drücken. Daher sind lokale Produktionstätten essenziell. Die Verträge für die durchschnittliche globale Lieferzeit liegt zurzeit bei 60 Tagen.  

 

Mit eine der spannensten Frage wurde am Schluss gestellt:

- Die zu erwartenden Auswirkungen der Auslaufenden Tax-Credits in den USA: Tesla setzt hier auf das Shipping nach Europa und später nach Asien und geht nicht davon aus, dass die Produktion unter 5.000 Einheiten /Woche fallen wird.
Konkret zu den Auswirkungen auf den Us-Markt befragt wurde Musk etwas ausweichend und sagte nur, dass man das 35.000 USD-Modell nicht mit Absicht zurückhalten würde, man es zurzeit schlicht nicht kostendeckend liefern könne.
Hier wurde nur kurz gesagt, dass es ggf. im Februar oder März vorgestellt werden könnte.

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localhost

Den großen Akku gibt es wohl nur noch mit der Allradoption.

Ich hätte erwartet, dass RWD + großer Akku die Konfiguration mit der höchsten Nachfrage in Europa ist.

Wer brauch schon Allradantrieb?

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

So, sitze gerade im Zug und kann mal ein paar mehr Details dazu schreiben. Sind einige auf die gleichen Stellen aufmerksam geworden (z.B. "Q3 Resuklts secured", Magic Trick, Investor Gator, Burst Week):

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

1. Überraschender Anstieg der Gross Margin für Model 3 - weit über der eigenen Vorhersage. Keine konkrete Begründung auf Nachfrage im Earning Call, wie das erreicht wurde. Vergleicht mal die Daten:

DqUndUrVsAAM9CI.jpg

Im Grossen und Ganzen gab es von Q2 nach Q3 eine Verbesserung des Betriebsergebnisses um 1,038 Milliarden US-Dollar. Tesla lieferte 43.007 Autos zusätzlich aus. Das macht durchschnittlich 24.140 Dollar pro zusätzlichem Fahrzeug, wenn man mal die Energiesparte ignoriert. Kein anderer Auto-OEM kommt einer solchen Steigerung innerhalb eines Quartals auch nur nahe. Das sind Gewinnmargen wie bei Porsche beim Volumen wie Volvo. Hier stimmt sehr wahrscheinlich etwas nicht.

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

2. SG&A kleiner als im Vorquartal bei +105% ausgelieferten Autos, der Neueröffnung von eigenen Body Shops, 4 neuen Stores & Servicestellen und 44 neuen Superchargern riecht nach Verschiebung von Kosten. Schaut nur mal auf das letzte Quartal mit Gewinn, dort ist der gleiche Effekt zu sehen:
DqUoEeZW4AEomQI.jpg@Holgerli

Ein nachnachvollziehbarer Gedanke wäre, dass Umsatzsteigerungen sich auf die operative Marge positiv auswirken. Sichtbar wäre das zum Beispiel an einem stetigen Rückgang des SG&A-Anteils für z.B. 4 aufeinanderfolgende Quartale (grün). Das wäre normal. Bei einem enormen Anstieg des Umsatzes im dritten Quartal wäre zu erwarten, dass SG&A entsprechend mitsteigt, die Kurve aber flacher wird. Dagegen sinkt SG&A um 2,8% bei einem Umsatzanstieg von 70,5% (rot):

 

TSLA-SGA.png

 

Aktueller Stand des Wissens ist, dass produzierende Unternehmen so nicht funktionieren. Die Kosten sind offensichtlich noch da, die Frage ist nur, wo sie versteckt wurden.

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

4. Accounts receivable springt um 585 Mio - glaubt ihr den Grund, dass am Wochenende die Kundengelder nicht von den Banken transferiert werden konnten? Vor einem Jahr war das auch kein Problem bei gleichen Bedingungen. Keine Erklärung dafür im Call. Kunden bezahlen das Auto vorab. Was für ein Problem gibt es, die Zahlungen zu verbuchen? Ich bin gespannt, was dazu im 10-Q stehen wird.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel dort, wo fragwürdige Transaktionen versteckt werden: 585 Millionen Gründe (rot), warum ein Auto verkauft werden kann, ohne dass dem eine Zahlung gegenübersteht.

 

TSLA-AR-Calc.png

 

In der Telefonkonferenz begründete Tesla, dass die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gestiegen sind, weil der letzte Verkaufstag auf einem Sonntag lag. Klingt erstmal logisch, allerdings endete Q4/2017 ebenfalls an einem Sonntag und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigten dort einen Rückgang von 15,2% gegenüber dem Vorquartal. Damals betrugen die Bereiche Energieerzeugung, Dienstleistungen und Sonstiges (die Geschäftsbereiche, in denen üblicherweise Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anfallen) 17,8% des Umsatzes. Heute sind es dagegen nur noch 10,6% des Umsatzes. Habt ihr jemals einen Neuwagen vom Hof des Händlers gefahren, ohne ihn vorher bezahlt zu haben? Da passt einfach nicht zusammen.

 

Das eigentliche Problem liegt in der Abschreibung. Tesla schreibt ihre Werkmaschinen pro Fahrzeug ab. Je mehr Autos verkauft werden, umso höher müßte die Abschreibung ausfallen. Der Anstieg sollte nahezu linear erfolgen, da für jedes Auto fast die gleiche Menge an Werkzeugen verwenden wird. Da die Automobilsparte 80-90% des Gesamtumsatzes ausmacht, sollte die Abschreibung dieser Sparte ungefähr konstant bleiben. Welches Quartal fällt da aus dem Rahmen? Wie erklärt es sich, dass in Q3 die Abschreibungen pro Fahrzeug um fast die Hälfte sinken?

 

tsla-depreciation-calc.png
 

Was ist mit den Garantierückstellungen für die vielen neu verkauften Autos? Die werden aus den Bruttoerlösen entnommen und wirken sich mindernd auf die ausgewiesenen Erlöse aus. Bei den vielen Berichten über die schlechte Qualität und die Reparaturhäufigkeit sollten diese eigentlich steigen. Wenn sie sinken, hat man eine entsprechend höhere Gross Margin. Wenn man dann noch den Service minimiert und den Kunden keine Servicetermine gibt (was die vielen Berichte über die schlecht erreichbaren Servicecenter belegen oder auch Musks eigenes Eingeständnis in dem Tweet, dass die Servicekapazitäten hochgefahren werden müßten), verringert man zeitgleich die operativen Kosten. In der diesjährigen Verlässlichkeitsumfrage des US-amerikanischen Verbrauchermagazins "Consumer Reports" stürzte Teslas Model S auf den drittletzten Platz ab. Das Model X blieb "viel schlechter als durchschnittlich" mit Problemen an den Flügeltüren und dem zentralen Display. Das Model 3 stieg nur mit "durchschnittlicher Verlässlichkeit" ein. Kein Auto von Tesla bekam eine Empfehlung: Umfrage unter US-Verbrauchern.

Tesla Model 3 Reliability by Model Generation

tsla-repair.PNG
 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

9. Wurde die Loaner-Fleet an Enterprise verkauft, um Einmaleffekte zu erzielen?

Wenn es im vierstelligen Bereich Verkäufe an Flotten gab, was ist dann mit deren Kosten der Herstellung? Wenn diese nicht als Kosten in Q3 zugeordnet sind, könnte das ein sehr grosser Margengewinn von $70-$100 Mio sein.

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

Accounts receivable springt um 585 Mio - glaubt ihr den Grund, dass am Wochenende die Kundengelder nicht von den Banken transferiert werden konnten? Vor einem Jahr war das auch kein Problem bei gleichen Bedingungen. Keine Erklärung dafür im Call. Kunden bezahlen das Auto vorab. Was für ein Problem gibt es, die Zahlungen zu verbuchen? Ich bin gespannt, was dazu im 10-Q stehen wird.

Flottenverkäufe wären ein perfekter Grund, warum Forderungen aus Lieferungen und Leistungen so drastisch gestiegen sind.

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

10. Werden Autos, für die Kunden vorab bezahlen und deren Auslieferung verschoben wird, als verkauft eingebucht und erneut verkauft, hat man 2 Autos zum Preis von 1. Könnte die drastische Margenerhöhung und das Sinken von Deferred Revenue erklären.

Dazu braucht man nicht weitere Details, das sollte jedem klar sein. In Tesla-Foren oder auf Twitter z.B. viele solcher Kundenbeschwerden.

 

Am 25.10.2018 um 01:10 schrieb Michalski:

3. Wieso sinkt Inventory nur um 10,5 Mio, wenn am Ende von Q3 nur noch 11.824 Autos in Transit sind vs. 15.058 in Q2?

Die Lagerbestände am Ende des dritten Quartals lassen einen zutiefst misstrauisch werden, wenn man bedenkt, dass die Verkaufszahlen bisher schon an Fragwürdigkeiten nicht zu überbieten waren Produktion, Lagerbestand, Fahrzeugen in Transit, finanzielle Lieferungen, und so weiter.

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Dann ist die große Frage: Woher kommen diese Autos. Und die Antwort lieferte Tesla direkt am Anfang von Q2: "11,166 Model 3 vehicles and 3,892 Model S and X vehicles were in transit to customers at the end of Q2, and will be delivered in early Q3" Jetzt die nächste große Frage: Und wie war es am Ende von Q3? Auch hier liefert Tesla die Antwort: "8,048 Model 3 vehicles and 3,776 Model S and X vehicles were in transit to customers at the end of Q3, and will be delivered in early Q4". Also hochgerechnet, sollten da wieder 180 Mio. Netto drin sein. Zwar weniger aber immer noch massig Kohle. Ich vermute sogar, dass  die Zahlen wohl wieder auf ähnlichen Niveau sind, da ja im September hauptsächlich hochpreisige AWDs (auch inkl. hoch teurererer Performance-Modelle) gebaut wurden.

@Holgerli Deine "große Frage" hatte ich  doch beantwortet: Q2 Inventory - Q3 Inventory. Aber Deine  Erklärung passt nicht zusammen, denn die Produktiion wurde in Q3 ja vs. Q2 höher gefahren. Es handelt sich dabei um 3.234 Autos Unterschied. Das die Inventory-Zahlen Ende Q3 nicht zusammenpassen, hatte ich in einem früheren Post ja schonmal geschrieben. Ausserdem lagen die durchschnittlichen Auslieferungszeiten Ende Q2 bei 30 Tagen vs. Ende Q3 nur noch bei 22 Tagen. Das würde ja bedeuten, dass "nur" 8.048 Model 3 in den letzten 22 Tagen gefertigt wurden. Das wären 3.762 pro Woche - wie passt das mit den genannten 5.300 Model 3 in der letzten Woche zusammen? Oder gibt es irgendwo eine riesige Anzahl von fertigen Autos im Lager ohne Käufer?

 

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Dann die $25 Mio Wachstum im Energiebereich. Die Bar- und Darlehensverkäufe stiegen von 66% auf 80% gegenüber dem Vorquartal, was bedeutet, dass alle Einnahmen im Voraus gebucht werden, um 14 Punkte mehr aus dem Quartal zu erhalten.  80% der Neuabschlüsse in diesem Quartal werden damit keine 20-jährige Umsatzquelle darstellen. Hier wurde aus Annuity- ein Non Annuity-Geschäft gemacht, um einmalig Geld zu verbuchen. Berücksichtigt man das im Hinblick auf die folgenden Punkte aus dem Q3-Brief: "Nach der Anpassung unserer Vertriebskanalstrategie Anfang des Jahres kommt ein Großteil unserer neuen Solarstrombestellungen nun über unsere eigene Website und Filialen und nicht über Drittkanäle. Dies hat uns geholfen, unsere Kundenakquisitionskosten deutlich zu senken. Zum Ende des dritten Quartals gab es weltweit fast 450.000 Tesla-Fahrzeughalter. Letztendlich gehen wir davon aus, dass diese Gruppe der größte Nachfragegenerator für unser Solar- und Powerwallgeschäft für Privathaushalte werden wird."

 

Übersetzung: Tesla vermarktet das Solargeschäft nicht mehr aktiv außerhalb seiner Website und E-Mails an Tesla-Besitzer. Diese Tatsache in Verbindung mit dem Rückgang der in Zukunft nicht mehr auf 20 Jahre umgelegten Umsätze aufgrund des Fehlens langfristiger Verträge (80% Cash-Umsatz jetzt) bedeutet, dass die Energieumsätze in den kommenden Quartalen stark zurückgehen werden. Übrigens wurden diese langfristigen Verträge von externen Investoren auf der Grundlage der Leistung der Solaranlagen finanziert. Einige Unternehmen der Branche verkaufen immer noch im Rahmen langfristiger Verträge, die von externen Investoren finanziert werden. Warum hat Tesla damit aufgehört? War es ihre eigene Entscheidung oder waren frühere Tesla/SolarCity-Finanzierungen möglicherweise nicht planmäßig verlaufen? Gab es da nicht gerade eine Einigung mit einem Bundesstaat über die Zurückzahlung von Millionen, weil die Angebote überhöht waren?

 

Dann die letzte Woche im Q2. Da mussten ja 5.000 "factory gated" Model 3 übers Knie gebrochen hergestellt werden. 86% davon sollen die Qualitätssicherung im ersten Durchgang nicht bestanden haben. Der verblüffendste Teil von Q3 ist ja der Deckungsbeitrag. Tesla erwirtschaftete einen zusätzlichen Gewinn von etwas mehr als $1 Milliarde aus dem Verkauf von ca. 43.000 zusätzlichen Autos. Nehmen wir einen Durchschnittspreis von $65.000 auf diese an. Das macht eine 36%ige Marge. Wer kann glauben, dass das mit rechten Dingen zugeht? Wenn aber die 86% in Q3 fertiggestellt wurden und der größte Teil der Kosten der Herstellung schon in den Q2-Büchern stand, dann bekam man 4.300 Autos zusätzlich in Q3, die mit fast keinen Herstellungskosten behaftet waren. Geht man mal von 90% der Kosten bei 86% von 5000 Autos in Q2 aus, könnten $300 Mio aus Q3 herausgehalten sein, was zu einem $600 Mio Unterschied zwischen Q2 und Q3 führt.

 

Etwas ist faul an Teslas Zahlenwerk. Das Netz ist voller Anekdoten über monatelanges Warten auf schon bezahlte Autos, Autos mit falschen Fahrgestellnummern, Autos im Besitz von Anderen, Autos, die auf Parkplätzen im ganzen Land ohne Kennzeichnung verteilt stehen, etc. Während es leicht ist, die "Lieferhölle", auch bekannt als "Inkompetenz", vorzuschieben, vermute ich, dass es einen banaleren Grund für diese Probleme gibt. Tesla dreht am Betriebskapital und an den Abschreibungen, die letztendlich in die Herstellungskosten und Gewinne fließen. Musk will ein episches Quartal liefern, um das Narrativ von Tesla am Leben zu erhalten. Ausserdem kam der Kurs der 250$-Grenze zu oft nahe. Daher vermutlich das Vorziehen der Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Gefahr war zu groß, das Tesla im Rahmen des aktuellen Einbruchs mit nach unten geht. Außerdem, warum sonst haben in diesem Jahr die gesamte Buchhaltung (CAO zweimal) gekündigt? Verläßt ein CAO ein Unternehmen und läßt $10 Mio auf dem Tisch liegen, wenn es im Begriff ist, so ein episches Quartalsergebnis abzuliefern? Wenn doch, will man vielleicht das Gefängnis vermeiden?

 

Q3 wird das beste Quartal auf längere Sicht bleiben. Die margenstarken Bestellungen sind fast vollständig abgearbeitet, die Nachfrage für die teuren Modelle bricht ein, Wenn aber der Umsatz durch günstigere Modelle und den Wegfall von FSD deutlich sinkt, wird der Aufbau des Umlaufvermögens in die andere Richtung gehen. Wenn sie nicht sehr bald an Kapital kommen, ist das Spiel ganz schnell vorbei.

 

Zu den weiteren Punkten von @Holgerli:

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Das ist eine Behauptung für die Du keine Fakten lieferst. Die Behauptung von Dir, dass es keine ausreichende Zahl von M3-Bestellern in den USA mehr gibt, wurde ja schon mit den Q3-Zahlen Lügen gestraft.

Bullshit. Lies einfach mein früheres Postings vom 8. Oktober (was in Q4 liegt, nicht in Q3!) und schau in den Tracker, den Du selbst als Beleg heranziehst (wenn ich mich richtig erinnere):

Nächster Punkt "Kosten der Herstellung ohne Vertrieb und Gewährleistungskosten bei ca. $48.000 pro Model 3"

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Das ist eine Behauptung für die Du keine Fakten lieferst. Die Behauptung von Dir, dass Tesla kein Gewinn mit mit dem M3 machen kann, wurde ja schon mit den Q3-Zahlen Lügen gestraft.

Fakt ist: Die Gross Margin liegt bei über 20% und 25% sind weiterhin angestrebt. Hier ist also noch Potential

Bullshit. Vereinfachte Annahme: 20% Deckungsbeitrag bei $60k durchschnittlichem Verkaufspreis = $48.000 Herstellungskosten. Das war jetzt nicht so schwer, oder?

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Nunja, Du tust gerade so, also ob das LR-Modell mit dem 75 kWh-Akku mit AWD auf 46.000 USD gesenkt wurde.

Dem ist aber nicht so. Es wurde ein MR-Modell mit geringerer Reichweite und somit kleinerem Akku eingeführt. Das hat einen Preis von 46.000 USD. Nichts Preissenkung, sondern weniger Leistung (i.S.v. Reichweite) für einen geringeren Preis.

Das LR mit RWD und 75 kWh-Akku startete bei 49.000 USD.

Das MR mit RWD und kleineren Akku startet bei 46.000 USD. Macht einen Preisunterschied von 3.000 USD.

Ist die Frage wieviel kleiner der Akku ist: Ich würde rechnen ca. 15 kWh. Rechnet man nun 200 USD je kWh Akku (der gesamte Akku nicht nur die Zellen) kommt auf... richtig 3.000 Euro.

Ich würde ja sagen: 20% mehr Autos (da die Zellproduktion ja der Produktionshemmer ist) bei gleicher Margin. Ein genialer Schachzug.

Wird das Minus (wenn es denn eines gibt) durch den Wegfall der "Full Self Driving-option" locker ausgleichen. Ach ja: Strategisch gedacht: Keine Kosten für Tesla die Hardware auszutauschen, weil die jetzt verbaute ggf. nicht stark genug ist.

Milchmädchenrechnung. Siehe die $48k Herstellungskosten oben drüber. Haben Dir ja auch andere schon vorgerechnet. Laut Deiner Lieblingswebseite hat LR 74 kWh und MR 62 kWh. Die Gross Margin ist schöngerechnet, wie meine Beispiele hier alle zeigen.

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Hinzukommt, dass die Produktionsrate tendenziell weiter steigen wird. Ich hatte ja immer mal wieder die wöchentl. Zahlen gepostet und diese Leute rechnen mit einer Produktion von 62.500 Einheite M3 im Q4. Da war aber das Mr-Modell noch icht "eingepreist".

Im TFF schrieb heute jemand, dass Tesla heute 13.000 VINs mit 0% Dual-Motor registriert hat. Heisst wohl, dass das MR-Modell die nächste Charge Vorbesteller abholt. .

Ohne massives Capex bekommen sie die Produktion nicht so einfach nach oben. Die Autos bauen sich nicht mit Luft und Liebe. Rechne mal nach: 10.000 Model 3 x 52 Wochen = 520.000 + 100.000 Model S+X = 620.000 Autos ÷ 12 Monate = 51.666 pro Monat. Wie leitest Du 62.500 Model 3 in Q4 her?

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Nein, wir werden solche Zahlen nicht wiedersehen, weil die Zahlen im Q4 noch besser werden.

Daran glaube ich nicht. Wir werden es sehen.

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Oh, vergessen: Tesla hat im Q3 nur ZEV-Credits für 50 Mio. USD verkauft. Da sollten im Q4 locker 200 Mio allein an ZEV-Credits drin sein. Aber ich wäre dafür wenn es weiter so bleibt: ZEV-Credits verbrennen statt zu verkaufen. Der Umwelt zu Liebe.

Das Problem liegt wohl eher daran, dass sie sie nicht zu höheren Preisen verkauft bekommen.

Zitat

Market supply of ZEV credits currently exceeds demand, and many manufacturers have accumulated credits for future use. The rate at which Tesla intends to increase sales of electric vehicles means that it will accumulate far more ZEV credits than the market can absorb. Instead of $400 million to $1 billion for Q3 and Q4 of 2018 as predicted in the “lifeboat” article, which was based solely on Tesla supply of ZEV credits, actual sales could fall to zero based on lack of demand.

https://seekingalpha.com/article/4174973-teslas-zev-credit-lifeboat-may-hit-iceberg

und

Zitat

Mercifully, a thoughtful reader directed me to a Twitter stream from “People’s Grain@ad8871” that mentioned a pending Environmental Protection Agency, or “EPA”, proposal that would put an end to California’s state level zero-emission vehicle, or “ZEV”, mandates.

https://seekingalpha.com/article/4207958-regulatory-roaches-teslas-zev-credit-soup

Soviel zu dem Thema.

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Naja, ich bin jetzt schon gespannt, welche Ausreden Dir einfallen, warum das Q4 2018 das letzte war mit einem Hammer-Ergebnis und warum im Q1 2019 alles anders wird. :D

Aber: Kleiner Tipp am Rande: Ab Februar soll in Europa ausgeliefert werden. Ich schätze mind. weitere 6 Monate "Sahnehaube der Vorbestellungen" zum abschöpfen. Und danach geht es in Asien los. Nochmal 6 "Sahnehaube der Vorbestellungen" zum abschöpfen.

Wie bitte schön soll denn in Europa ab Februar ausgeliefert werden können? Und in H2 in Asien? Rechne das doch mal vor. Ich bin gespannt. Kleiner Tipp: Dafür braucht es Investitionen.

DqYiIHMWkAgx0_-.jpg

 

Zitat

We would need - at least bring the lines down in Fremont for significant upgrades to get to 10K. But also it's just not - we're not talking about massive amounts of CapEx. But I would say like long term, it's - again long-term it's - predicting these in a quarter-by-quarter basis is very difficult, because when you have an exponential growth rate like we do. I mean, if you look at Tesla cumulative deliveries over time, that's like the cleanest exponential curve that I've ever seen.

But small movements in calendar time can look like a very large hit or miss, or way or the other, because it's such steep curve. That's why I am - it's always tricky to predict things on a quarterly basis. But a lot easier if you go out a year or so. Yeah, I mean, probably long-term it's, as we sort of 7,000 to 10,000 cars from Fremont of Model 3, and then, I don't know 5,000 to 8,000 in the rest of world, something like that. This is a guess.

https://seekingalpha.com/article/4214138-tesla-inc-tsla-ceo-elon-musk-q3-2018-results-earnings-call-transcript

Nur klare Aussagen von Elon zu dem Thema.

 

vor 16 Stunden schrieb Holgerli:

Mit eine der spannensten Frage wurde am Schluss gestellt:

- Die zu erwartenden Auswirkungen der Auslaufenden Tax-Credits in den USA: Tesla setzt hier auf das Shipping nach Europa und später nach Asien und geht nicht davon aus, dass die Produktion unter 5.000 Einheiten /Woche fallen wird.
Konkret zu den Auswirkungen auf den Us-Markt befragt wurde Musk etwas ausweichend und sagte nur, dass man das 35.000 USD-Modell nicht mit Absicht zurückhalten würde, man es zurzeit schlicht nicht kostendeckend liefern könne.
Hier wurde nur kurz gesagt, dass es ggf. im Februar oder März vorgestellt werden könnte.

Natürlich. Selbstverständlich. Keine Probleme. Gab es bisher auch in keinem anderen Land der Welt nach Ende der Förderung, richtig? Darum hat TEsla ja auch gar keinen Hype rund um den 15.10. erzeugt,. Man möge noch jetzt bestellen, sonst komt man nicht in den Genuß der Förderung in Q4...

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Holgerli

@localhost: das war ursprünglich geplant aber es gab Recht schnell Kritik dran. Elon Musk schrieb schon einige Stunden später, dass es die LR-Version auch weiterhin als RWD geben wird. Muss wohl erstwieder in den Konfigurator eingespielt werden.

 

Bezüglich AWD und wer das braucht: Von brauchen muss keine Rede sein, nur reizen mich die 400 PS.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Das LR mit RWD und 75 kWh-Akku startete bei 49.000 USD.

Das MR mit RWD und kleineren Akku startet bei 46.000 USD. Macht einen Preisunterschied von 3.000 USD.

Ist die Frage wieviel kleiner der Akku ist: Ich würde rechnen ca. 15 kWh. Rechnet man nun 200 USD je kWh Akku (der gesamte Akku nicht nur die Zellen) kommt auf... richtig 3.000 Euro.

Ich würde ja sagen: 20% mehr Autos (da die Zellproduktion ja der Produktionshemmer ist) bei gleicher Margin. Ein genialer Schachzug.

Nur mal zur Korrektur, falls Du es sonst überliest. Der Unterschied sind 16% oder nach Deiner Rechnung 12 kWh x $200 = $2.400:

 

Zitat

Unser Bericht über die Architektur des Akkupacks Modell 3 zeigte, dass das Long Range Pack eine Kapazität von ca. 74 kWh hat.

Eine Quelle, die mit Teslas Produktion des neuen Midrange-Akkupacks vertraut ist, teilte Electrek mit, dass es eine Kapazität von 62 kWh hat.

Quelle: Tesla Model 3 Mid-Range battery pack energy capacity revealed, first units produced

 

Der Preisunterschied lag zum Beginn auch bei $4.000. Tesla spielt ja gern an der Preisgestaltung rum.

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

ACHTUNG: Auch wenn bei allen Zitaten "Jack" drin steht, so sind diese *NICHT* von Jack, sondern Michalski. (siehe Post #1822). Schei** Zitierfunktion!

 

Was machst Du denn für Sachen? Liegt das wirklich an der Funktion oder an Deiner Bedienung?

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Holgerli

electrek ist wie immer gut infomiert, und hat erfahren, dass der Akku des MidRange-Tesla 62 kWh hat. Ich war ursprünglich davon ausgegangen, dass derLR einen 75 kWh-Akku hat. es sind wohl aber nur 74 kWh. 

Also lautet die Rechnung bei von mir angenommen Kosten von 200 USD je kWh Akku (nicht Zellen!): 12 x 200 USD = 2400 USD.

Sollten die 200 USD stimmen, würde sich Tesla beim MD-Modell rein rechnerisch um 600 USD verschlechtern.

Gleichzeitig bes aber dabei, dass Tesla bei gleichbleibendem Akku-Ausstoß  ca. 20% mehr Model 3 produzieren kann. Da ich weder glaube, dass das Premium-Paket bzw. der erweitere Autopilot je 5.000 USD bzw. die Aufpreislackierung  oder das weiße Interieur je 1000 Euro Kosten, vermute ich mal , dass trotz gesunkenem Basispreis der Schnitt für Tesla weiterhin stimmt.

 

Interessant wird folgende Frage: Wie weit kommt das MR-Model mit dem 62 kWh-Akku. Vom LR-Modell mit nur Hinterradantrieb ist bekannt, dass es auf Bitten von Tesla nur mit 310 Meilen geratet wurde, damit es nicht besser dasteht als das AWD-Modell. Real sind es beim RWD-LR-Modell wohl 330 Meilen. Ich würde daher mal auf 275 Meilen tippen. Wenn sich dann Tesla noch erweicht, dass es das MD mit AWD gibt, könnte das ein klasse Preis-/Leistungs-Kompromiss werden.

 

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Holgerli

electrek hat neue Zahlen für den Oktober (bis heute, Freitag Morgen) veröffentlicht: Es sind knapp 24.800 Fahrzeuge bisher diesen Monat produziert worden. Davon 16.600 Model 3 (also 8.200 MS/MX) . Und noch 6 Tage bis Monatsende.

Würde hochgerechnet bedeuten, dass ca. 30.000 Fahrzeuge gesamt und davon ca. 20.000 M3 und 10.000 MS/MX diesen Monat produziert werden könnten.

 

 

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Tradeoff

Danke @alle Diskutanten. Ich liebe diesen Thread. So schön wie ihr Zahlen analysiert, diskutiert und besprecht. 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 13 Stunden schrieb Holgerli:

@localhost: das war ursprünglich geplant aber es gab Recht schnell Kritik dran. Elon Musk schrieb schon einige Stunden später, dass es die LR-Version auch weiterhin als RWD geben wird. Muss wohl erstwieder in den Konfigurator eingespielt werden.

 

@Holgerli: "Den LR RWD wird es noch für eine weitere Woche oder so zu Bestellen geben" tweetete Elon vor 8 Tagen. Ich sehe nichts davon mehr im Konfigurator:

 

 

Ich bin immer noch nicht überzeugt davon, dass hier wirklich eine neue Batterie eingebaut wird, sondern vermute, dass per Software kastrierte LR RWDs, die am Anfang des letzten Quartals auf Halde produziert wurden, damit abverkauft werden. Ich würde mich nciht wundern, wenn in wenigen Wochen das Modell mit einem fadenscheinigen Grund wieder abgekündigt wird.

 

Zitat

Laut einer zuverlässigen Quelle, die mit der Produktion des Unternehmens vertraut ist, hat Tesla (diese Woche) etwa 6.500 Fahrzeuge produziert, darunter ~4.400 Modell 3's. Das ist ein Rückgang gegenüber 6.800 Autos und 4.800 Modell 3 in der Vorwoche. Es summiert sich nun auf etwa 16.600 Modell 3 und etwas mehr als 24.800 Fahrzeuge insgesamt für dieses Quartal Stand heute früh am Morgen.

https://electrek.co/2018/10/26/tesla-model-3-production-week-q4/

 

Bloombergs Tesla Model 3 Tracker steht bei 17.046 im laufenden Quartal und 4.562 pro Woche (13-wöchigen Durchschnitt).

 

Zitat

I probably see a path like 7,000 units for Model 3 with really minimal CapEx. Yeah, Jerome, yeah, it's very minimal to get to 7,000 a week. And then, I mean, that's really just basically solving - improving the uptime of the existing lines and we can do 7,000 a week.

Ich sehe wahrscheinlich einen Pfad von etwa 7.000 Einheiten für Modell 3 mit wirklich minimalem CapEx. Ja, Jerome, ja, es ist sehr minimal, bis zu 7.000 pro Woche zu erreichen. Und dann, ich meine, ist das wirklich nur eine einfache Lösung - die Verbesserung der Betriebszeit der bestehenden Linien und wir können 7.000 pro Woche erreichen.

Elon Musk im Earnigs Call

 

Ich halte fest: Wir sind weiterhin weder bei 5.000 pro Woche, noch mit wirklich minimalem Aufwand bei 7.000 pro Woche. Wenn das so weitergeht, wird das nichts mit einer exponentiellen Steigerung der Produktionszahlen. Was macht Tesla dann mit den 3,6 Milliarden zu bezahlenden Rechnungen, die sie dann zwangsläufig einholen?

 

vor 7 Stunden schrieb Holgerli:

electrek ist wie immer gut infomiert, und hat erfahren, dass der Akku des MidRange-Tesla 62 kWh hat. Ich war ursprünglich davon ausgegangen, dass derLR einen 75 kWh-Akku hat. es sind wohl aber nur 74 kWh. 

Also lautet die Rechnung bei von mir angenommen Kosten von 200 USD je kWh Akku (nicht Zellen!): 12 x 200 USD = 2400 USD.

 

 

vor 7 Stunden schrieb Holgerli:

Gleichzeitig bes aber dabei, dass Tesla bei gleichbleibendem Akku-Ausstoß  ca. 20% mehr Model 3 produzieren kann. Da ich weder glaube, dass das Premium-Paket bzw. der erweitere Autopilot je 5.000 USD bzw. die Aufpreislackierung  oder das weiße Interieur je 1000 Euro Kosten, vermute ich mal , dass trotz gesunkenem Basispreis der Schnitt für Tesla weiterhin stimmt.

 

Wenn sie denn mal so einfach 20% mehr produzieren könnten? Bisher ist davon nichts zu sehen. Hier mal eine detaillierte Beispielrechnung zur ursprünglichen Preissenkung:

DqCJV_gUUAAitKE.jpg

 

Selbst wenn sie 20% mehr verkaufen, machen sie weniger Gewinn. Aber vielleicht muss man sich erstmal um die ausgeweiteten strafrechtlichen Ermittlungen durch das FBI kümmern?

 

Zitat

In recent weeks, FBI agents have contacted former Tesla employees asking them for testimony in the criminal case. The former employees received subpoenas earlier in the probe, and FBI agents recently have sought to interview a number of them, the people said.

In den letzten Wochen haben FBI-Agenten ehemalige Tesla-Mitarbeiter kontaktiert und sie um eine Aussage im Strafverfahren gebeten. Die ehemaligen Angestellten empfingen Vorladungen zu Beginn der Untersuchung, und FBI-Agenten haben kürzlich versucht, eine Reihe von ihnen zu befragen, sagten davon Betroffene.

Tesla Faces Deepening Criminal Probe Over Whether It Misstated Production Figures

 

Die Antwort ist natürlich wieder ein überspezifisches Dementi:

 

Zitat

We have not received a subpoena, a request for testimony, or any other formal process, and there have been no additional document requests about this from the Department of Justice for months.

Wir haben keine Vorladung, keinen Antrag auf Zeugenaussage oder ein anderes formelles Verfahren erhalten und es gab keine zusätzlichen Dokumentenanfragen des Justizministeriums dazu seit Monaten.

https://seekingalpha.com/news/3401828-tesla-responds-fbi-probe-report

 

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magicw

Interessante Preispolitik - bereits 2 Monate nach Markteinführung des Performance Modells bekommt man das "Performance Upgrade Package" im Wert von 5000 USD zum Basispreis von 64000 USD dazu.

Das hat sogar einen seinen größten Nachrichtenbefürworter auf die Palme gebracht:  https://electrek.co/2018/10/26/tesla-model-3-performance-price-punish-reservation-holders/

Zitat

I have been waiting over 2 years for the car and I love it, but now I feel cheated by Tesla because I could have saved $5,000 by waiting two more months to get it and I wouldn’t have had to loan Tesla $1,000 interest-free for 2 years.

In einem seiner unzähligen Tweets verspricht Musk "refund" für die Käufer der ersten Stunde - ob das eine hohle Phrase war, wird sich dann ja mit der Zeit rausstellen.

 

Die Einführung der Midrange Modelle sowie die Preisanpassung beim Performance deuten m.E. schon auf Absatzschwierigkeiten denen man mit Incentives entgegen kommen möchte.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 27.10.2018 um 09:21 schrieb magicw:

Interessante Preispolitik - bereits 2 Monate nach Markteinführung des Performance Modells bekommt man das "Performance Upgrade Package" im Wert von 5000 USD zum Basispreis von 64000 USD dazu.

Das hat sogar einen seinen größten Nachrichtenbefürworter auf die Palme gebracht:  https://electrek.co/2018/10/26/tesla-model-3-performance-price-punish-reservation-holders/

 

"I feel cheated by Tesla because I could have saved $5,000 by waiting two more months to get it and I wouldn’t have had to loan Tesla $1,000 interest-free for 2 years."

 

Spät kommt die Erkenntnis. Lieferzeit aktuell 4-8 Wochen. Da merkt langsam auch der grösste Fan, dass der Kaiser nackt ist und wird wütend:

 

DqeopjHX4AERidL?format=jpg

 

Wollte ja jemand hier nicht glauben, dass die sinkende Nachfrage zu Preissenkungen führen wird. Mit Europa wird es ja nichts mehr in Q4 und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an Auslieferungen bei uns in Q1/2019. Von der Typgenehmigung des Model 3 in Europa ist auch nichts zu sehen bisher.

 

Am 27.10.2018 um 09:21 schrieb magicw:

In einem seiner unzähligen Tweets verspricht Musk "refund" für die Käufer der ersten Stunde - ob das eine hohle Phrase war, wird sich dann ja mit der Zeit rausstellen.

 

Dann macht man halt mal die Wundertüte auf und verteilt Geschenke:

 

DqfB2xSXQAAYcXN?format=jpg

 

Weiss eigentlich jeder bei Tesla davon und wird das jemals umgesetzt? Will noch jemand ein Einhorn?

 

Und Holgerli kommt sicher gleich wieder um die Ecke, dass das ja alles nur production constraints sind und durch die Preissenkung jetzt 150% mehr Autos gebaut werden können: Verhältnis von Rabatten zu Mehrumsatz

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Holgerli

18 Nasty Tesla Charts

 

Besonders interessant finde ich den "Tesla Stock vs. Number of Stories":

 

TeslaStockVsNumberOfStories.jpg

 

 

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magicw

Tja, Nachrichten bewegen Kurse^^

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 27.10.2018 um 10:18 schrieb Michalski:

Weiss eigentlich jeder bei Tesla davon und wird das jemals umgesetzt?

 

Die Antwort war eigentlich klar, aber die gute Nachricht ist eigentlich, dass er jemanden beim Kundenservice erreicht hat.

 

DqnbtzUU4AEZKYy?format=jpg

 

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Hawkeye

BTW das Unternehmen heisst ja schon seit einiger Zeit Tesla, Inc. (und nicht mehr Tesla Motors, Inc.)

 

Evtl. kann das ja ein Mod mal den Thread-Namen editieren

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Wie schaut es eigentlich mit Winterreifen für das Model 3 aus? Lieferbar ist derzeit nix und in Kanada darf wohl erst ab November Schnee fallen:

 

Zitat

Note: For our Canadian customers, installations are currently beginning early November.

Hinweis: Für unsere kanadischen Kunden beginnen die Installationen derzeit Anfang November.

https://shop.tesla.com/us/en/product/vehicle-accessories/model-3-18_-aero-wheel-and-winter-tire-package.html

 

tsla-tires.PNG

 

Einlagerung ist auch Kundensache. Das nenne ich Service:

 

Zitat

Due to storage space limitations, Tesla Motors Service Centers will not be able to store wheel and tire packages. The wheel and tire packages should be picked up from your local Service Center if an installation appointment is not scheduled shortly after the order is placed. Thank you for your understanding.

Aufgrund von Platzmangel können Tesla Motors Servicezentren keine Rad- und Reifenpakete lagern. Die Rad- und Reifenpakete sollten bei Ihrem örtlichen Service Center abgeholt werden, wenn nicht kurz nach Auftragserteilung ein Montagetermin vereinbart ist. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

https://shop.tesla.com/us/en/product/vehicle-accessories/model-3-18_-aero-wheel-and-winter-tire-package.html

 

Winter is coming...

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

@MichalskiWenn Tesla keine Reifen/Räder hat, dann weicht man halt aus. Jetzt mal ganz ehrlich: Bei Deine letzten Autos, wie oft hast Du da Reifen/Räder direkt beim Autohändler gekauft?

26 verschiedene Reifenmodelle sind direkt verfügbar. Ich hab' mal für Ottawa gesucht.

Tires.jpg

 

Eigentlich wollte ich Dir ja nicht mehr antworten: Aber ein Gutteil Deiner Posts ist echt nur noch Schmieren-Niveau. Und schon bei der Bildzeitung hat geholfen

der Bildzeitungs-"Wahrheit" reale Fakten entgegenzuhalten.

 

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Zurück zu den wichtitigen Fakten: Auch wenn der Semi-Truck weder im Update-Letter noch im Conference Call explizit angesprochen wurde: Ein (kleinerer) Kunde nennt für seine Semi-Trucks ein erwartete Auslieferung für 2020.

Passt für mich: Vermutich wird Mitte 2019 das Ramp-up des Model 3 soweit abgeschlossen sein, sodass man sich um die Produktion des Semi kümmern kann.

Hinzu kommt, dass zu erwarten ist, dass bis 2020 die Akku-Produktion wohl nochmal deutlich ausgebaut worden ist und man dann auch schlicht die Kapazitäten hat den Semi zu bauen.

In der jetzigen Situation wo selbst noch die M3-Produktion durch die (noch eingeschränkte) Zellproduktion limitiert wird, wäre alles andere m.M.n. eine falsche Entscheidung.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 43 Minuten schrieb Holgerli:

@MichalskiWenn Tesla keine Reifen/Räder hat, dann weicht man halt aus. Jetzt mal ganz ehrlich: Bei Deine letzten Autos, wie oft hast Du da Reifen/Räder direkt beim Autohändler gekauft?

26 verschiedene Reifenmodelle sind direkt verfügbar. Ich hab' mal für Ottawa gesucht

Eigentlich wollte ich Dir ja nicht mehr antworten: Aber wenn Du schon auf dieses unterirdische Bildzeitungs-Niveau Tesla schlecht machen musst, dann gibt es hat Kontra.

 

Jeder Autohändler, bei dem ich bisher ein Auto gekauft habe, hat mir auch Winterreifen verkauft. Die machen damit sogar zusätzlichen Gewinn. Bei zwei Autos hat der Händler sogar als Incentive die Winterreifen mit draufgelegt. Viele kaufen die Winterreifen als Kompletträder beim Autohändler. Da bekommt man auch die optisch passenden Originalfelgen dazu. DAss Tesla es nicht schafft, für den bevorstehenden Winter die notwendigen Reifen einzuplanen für seine Kunden, ist mal wieder ein Beleg für "xyz hell", also ihre Inkompetenz.

 

vor 33 Minuten schrieb Holgerli:

Zurück zu den wichtitigen Fakten: Auch wenn der Semi-Truck weder im Update-Letter noch im Conference Call explizit angesprochen wurde: Ein (kleinerer) Kunde nennt für seine Semi-Trucks ein erwartete Auslieferung für 2020.

Passt für mich: Vermutich wird Mitte 2019 das Ramp-up des Model 3 soweit abgeschlossen sein, sodass man sich um die Produktion des Semi kümmern kann.

 

Und Du beklagst bei mir Bild-Niveau? Der Semi ist doch reinste Vaporware.Schon die Vorstellung wurde ja aufgrund des Model 3 verschoben. Jetzt auch die Herstellung? Lächerlich.

 

Zitat

Production begins 2019

https://www.tesla.com/semi

 

tsla-semi.PNG

 

Wo soll die Wundertüte eigentlich hergestellt werden? Und wo soll der aufgeladen werden können? Laut engadget braucht der Testtruck ein ganzes Bündel an Ladekabeln, um parallel aufgeladen werden zu können. Über 800 Kilometer Reichweite bei einem Verbrauch bei voller Ladung von 2 kWh pro Meile und einer Ladezeit von 30 Minuten für 640 Kilometer Reichweite? Das bedeutet einen Verbrauch von 125 kWh auf hundert Kilometern. Dazu muss die Batterie 1.000 kWh Kapazität haben und benötigt eine Ladeleistung von 1,6 Megawatt! Von den aktuellen Superchargern braucht der dafür glatt 13 Slots parallel. Laut Forschern der Carnegie Mellon University wiegen derzeit die Akkus für eine Reichweite von knapp 1.000 Kilometern 16 Tonnen. Für die von Tesla behauptete Reichweite von 800 Kilometern würde allein der Akku 13 Tonnen wiegen. Wie sinnvoll das in einem LKW ist, lass ich mal dahingestellt.

 

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magicw

Ich frag mich ja auch wie die das mit sinkenden R&D-Kosten und Invest, wie im Q3-Bericht ggü. Q2 dargestellt, glaubwürdig schaffen wollen. 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Ist Elon Musk nicht mehr CEO und Chairman von Tesla? Bis gestern Abend stand das in seiner Bio hier:

 

Dqszp1cXQAAS3vp?format=jpg

 

Jetzt fehlt der Teil auf http://ir.tesla.com/board-directors/elon-musk. Keine der Rollen wird mehr erwähnt:

 

DqsyNuBUUAA85vG?format=jpg

 

Update um 22:07 Uhr: Bingo!

 

Update am 30.10.: Laut heutigem Form 4 - Statement of Changes in Beneficial Ownership of Securities ist er weiterhin CEO und kauft für $10 Mio Aktien, obwohl das Form 10-Q noch nicht vorliegt. Was für eine Chaosbude der Verein.

 

Bei SpaceX wurde seine Rolle auch getigt:

 

DqwuB6qX4AEj_Pp.jpg

 

vs.

 

DqwuC-HWsAAwsdd.jpg

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Die nächste unbezahlte Rechnung wird bei Elon Musk eingeklagt. Diesmal bei seinem $24+ Mio Haus in Bel Air:

 

The lender, AMERICAN TECHNOLOGIES INC, has taken ownership of this property through a foreclosure auction for the amount of ... The lender may list it for sale as a foreclosure property in the future.

 

Wegen $18k für Handwerker, die vermutlich das Geld brauchen für ihre Familien, unterliegt das Haus der Zwangsvollstreckung:

 

Auf dem "Schmieren-Niveau", dass @Holgerli hier beklagt, ist die Firma und sein "Nothing of Tesla" Elon. Meine Posts sind alle mit Fakten hinterlegt.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 15 Stunden schrieb Michalski:

 

Wo soll die Wundertüte eigentlich hergestellt werden? Und wo soll der aufgeladen werden können? Laut engadget braucht der Testtruck ein ganzes Bündel an Ladekabeln, um parallel aufgeladen werden zu können. Über 800 Kilometer Reichweite bei einem Verbrauch bei voller Ladung von 2 kWh pro Meile und einer Ladezeit von 30 Minuten für 640 Kilometer Reichweite? Das bedeutet einen Verbrauch von 125 kWh auf hundert Kilometern. Dazu muss die Batterie 1.000 kWh Kapazität haben und benötigt eine Ladeleistung von 1,6 Megawatt! Von den aktuellen Superchargern braucht der dafür glatt 13 Slots parallel. Laut Forschern der Carnegie Mellon University wiegen derzeit die Akkus für eine Reichweite von knapp 1.000 Kilometern 16 Tonnen. Für die von Tesla behauptete Reichweite von 800 Kilometern würde allein der Akku 13 Tonnen wiegen. Wie sinnvoll das in einem LKW ist, lass ich mal dahingestellt.

 

Nein, nein, das ist schon ok so. Schließlich haben die Leute von Daimler ja keine Ahnung. 13 Tonnen Akku + sagen wir mal 5 Tonnen die restliche Zugmaschine. Bleiben noch 22 Tonnen für Hänger und Ladung. Im Gegensatz dazu ein normaler Truck: 7 Tonnen Zugmaschine + voller Tank 2 Tonnen, bleiben 31 Tonnen für Ladung und Hänger.

Also über 40% mehr Nutzlast.

Alleine schon der Gedanke, dass man 1/3 der Energie dafür verwendet den Akku durch die Gegend zu fahren, zeigt wie absurd das Ganze ist.

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