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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Invest11

Hier mal eine lustige Theorie: Elon hat bewusst das Angebot abgelehnt, da er die Leichen im Keller genau kennt (-->Chapter 11/7 unausweichlich) und jetzt versucht absichtlich einen Margin Call seiner Aktien zu erzwingen, indem er den Laden weiter gegen die Wand fährt (er muss den Kurs ja gar nicht ändern dafür ;)). So bekommt er wenigstens noch Kohle raus und keiner kann ihm da ohne weiteres Absicht unterstellen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

2100 M3 pro Woche (lt. Bloomberg). Und das bei 400000 Vorbestellern.

Hmmm,...

 

Wenn das weiter so fällt, liegt man bald auf dem Produktionsniveau von MS/MX. :lol:

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Holgerli
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

2100 M3 pro Woche (lt. Bloomberg). Und das bei 400000 Vorbestellern.

Hmmm,...

 

Wenn das weiter so fällt, liegt man bald auf dem Produktionsniveau von MS/MX. :lol:

 

Wieder mal ein typisches Beispiel dafür, wie sich die Realität zurechtgelegt wird:

Vor drei Wochen noch eine Diskussion, dass Tesla niemals genug Käufer für das M3 findet und die 400.000 Vorbesteller angeblich massenhaft ihre Reservierungen stornieren und Tesla deswegen künstlich die Produktionszahlen unten hält.

Jetzt also: Die Produktionszahlen sind lt. Bloombergtracker angeblich unten, dass wird ja nie was bei 400.000 Vorbestellungen.

 

@DrFaustus Du heisst jetzt aber nicht im realen Leben Andrea Nahles und fängst gleich das Ipip Langstrumpf-Lied an zu singen? :-*

 

Nur mal eben so, die stets gut informierten Leute von electrek haben am Freitag veröffentlich, dass Tesla 51.000 M3 im Q3 gebaut haben. Je nach Datenstand also noch zwei oder 3 Tage bis zum Monatsende.

Rechnet man 51.000 M3 / 13 Wochen kommt man ziemlich genau auf 4.000 M3/Woche.

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Holgerli
vor 3 Stunden schrieb Invest11:

Hier mal eine lustige Theorie: Elon hat bewusst das Angebot abgelehnt, da er die Leichen im Keller genau kennt (-->Chapter 11/7 unausweichlich) und jetzt versucht absichtlich einen Margin Call seiner Aktien zu erzwingen, indem er den Laden weiter gegen die Wand fährt (er muss den Kurs ja gar nicht ändern dafür ;)). So bekommt er wenigstens noch Kohle raus und keiner kann ihm da ohne weiteres Absicht unterstellen.

Dann erklär mal: Er hält jetzt 25% der Aktien die über 250 Euro wert sind. Vor dem Tweet deutlich über 350 Euro. Warum hätte er die dann nicht einfach auf dem Markt schmeissen sollen und "Ätschi-bätschi" sagen sollen?

Dann erklär mal weiter: Wie holt er Geld aus einen 25% Aktien raus, wenn die im Falle eines Chapter 11 mutmaßlich < 1 USD sind?

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Holgerli
vor 5 Stunden schrieb JosefSpa:
vor 16 Stunden schrieb Bonny:

Tesla erzielt mit jedem verkauften E-Auto 11.000 Euro Verlust.

Schwachsinn. Die Berechnungsmethode ist einfach dämlich. Man teilt das Betriebsergebnis einfach durch verkaufte Einheiten....

Jupp, dass ist aber genau die Methode, die die deutsche Automobilindustrie zurzeit fährt: Wenn man es (eMobilität) schon machen muss, dann möglichst preiswert zukaufen oder zumindest versuchen.

Aber ja nicht selber strategisch in die Zukunft investieren, weil das macht die kurzfristigen Zahlen kaputt.

Aktuell scheint es ja zu funktionieren... wenn man sich den Kommentar von @Bonny anschaut, der ohne viel nachzudenken gepostet wurde.

 

Dass einem das hinterher auf die Füsse fällt ist egal, denn dann ist man als CEO schon längst mit fetten Boni in Rente gegangen.

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JosefSpa
vor 34 Minuten schrieb Holgerli:

Dass einem das hinterher auf die Füsse fällt ist egal, denn dann ist man als CEO schon längst mit fetten Boni in Rente gegangen.

Das ist die Sache was mir zu denken gibt. Wenn VW und Daimler derartiges durchziehen ok, aber die Quants sollten höchstes Interesse daran haben, dass bei BMW das Ganze anders läuft. Aber offensichtlich verschläft man auch dort die neue Generation.

 

Mich würde es nicht wundern, wenn man in Deutschland in 10 Jahren mehr Tesla, NIO, BYD fahren sieht als VW, BMW, Daimler...

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Diddi

Bislang ist das ein absolut kleiner Nischenmarkt, auf dem noch kein Geld verdient wird.

 

Die etablierten Autobauer schlafen nicht alle, in 2 Jahren werden wir sehen, wie es auf dem Markt dann aussieht.
Musk ist sehr eng mit Tesla verknüpft - die Börse scheint es sehr negativ auszulegen, dass er persönlich Probleme bekommt.

 

Nächste Woche gibt es Quartalszahlen - die werden vermutlich gut ausfallen bzgl. der Stückzahl - bin auf die Kursreaktion gespannt.

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Tradeoff
vor 3 Stunden schrieb JosefSpa:

Das ist die Sache was mir zu denken gibt. Wenn VW und Daimler derartiges durchziehen ok, aber die Quants sollten höchstes Interesse daran haben, dass bei BMW das Ganze anders läuft. Aber offensichtlich verschläft man auch dort die neue Generation.

 

Mich würde es nicht wundern, wenn man in Deutschland in 10 Jahren mehr Tesla, NIO, BYD fahren sieht als VW, BMW, Daimler...

 

Da schläft keiner. Die Technologie ist einfach noch nicht soweit um den Markt relevant bedienen zu können.

 

es gibt bei neuen Technologien „early adopter“ - die über Nachteile hinwegsehen. Diese bedient Tesla aktuell hervorragend und mit dem aufgebauten Image fairerweise kaum von etablierten Marken konkurrenzfähig im Markt der early adopter zu schlagen.

 

Die Technologie wird reifer werden und die Nachteile kleiner, der Markt größer... Nachteile die früher viele Leute abgehalten zu haben zu kaufen entfallen. Innovationsführerschaft wird aber tendenziell unwichtiger, andere Dinge rücken in den Fokus... Qualität, Preis, ...

 

ich würde die alten Hersteller nicht abschreiben. Die sind nicht dämlich. BMW bspw. hat mit dem i3 ein gutes Produkt - und hat es nicht konsequent weiterverfolgt. Die werden sich dass sicher gut überlegt haben. Heißt natürlich nicht, dass es vielleicht trotzdem ein Fehler war.

 

Aber mark my words: der Game changer im Automobilmarkt ist nicht der Antrieb. Es ist das autonome Fahren und das daraus resultierende Flottengeschäft. Mobilität wird zum on demand business mit Auswirkungen auf Busse, Bahnen, Verleihern, Herstellern, Flottenbetreibern, ...

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 5 Stunden schrieb Tradeoff:

ich würde die alten Hersteller nicht abschreiben. Die sind nicht dämlich. BMW bspw. hat mit dem i3 ein gutes Produkt - und hat es nicht konsequent weiterverfolgt. Die werden sich dass sicher gut überlegt haben. Heißt natürlich nicht, dass es vielleicht trotzdem ein Fehler war.

Da magst Du nicht ganz Unrecht haben und im Gegensatz zum aimler steht BMW recht gut da. Aber: Der i3 als Konzept ist mittlerweile auch schon recht alt. Und dann gibt es den i8. Ähnlich alt. Und gibt es was Neues? Nein.

Gut im Vgl. zu Daimler ist das natürlich recht fortschrittlich. Weil Daimler hat quasi nichts in der Richtung.

 

Es gibt das Buch "The Innovator's Dilemma: When New Technologies Cause Great Firms to Fail (Management of Innovation and Change)". Das sollte eine Warnung sein.

 

vor 5 Stunden schrieb Tradeoff:

Aber mark my words: der Game changer im Automobilmarkt ist nicht der Antrieb. Es ist das autonome Fahren und das daraus resultierende Flottengeschäft. Mobilität wird zum on demand business mit Auswirkungen auf Busse, Bahnen, Verleihern, Herstellern, Flottenbetreibern, ...

Aber auch hier müssen die "alten Hersteller" erst noch beweien, dass sie da was leisten können.

Beim Flottengeschäft (unabhängig vom autononomen Fahren) bin ich Deiner Meinung und gebe Dir uneingeschränkt recht.

Und deswegen verstehe ich es nicht, dass nichts kommt.

Denn das wäre die Chance. Für recht kleines Geld könnte VW, BMW oder Daimler das Land mit strategischen Ladestützpunkten überziehen. Zuerst nur 4 oder 5 Ladepunkte, aber direkt so ausgelegt, dass man auch 10, 20 oder gar 100 Ladepunkte aufbauen könnte.

Ein System, ein Abrechnungspartner. Dass das ohne Probleme und für kleines Geld geht zeigt Tesla mit seinen Super Chargern.

Zurzeit hat man ein Flickenteppich an Anbietern und Abrechnungsystemen. Die mehr schlecht als Recht arbeiten.

Hier hätte man die Chance Nägel mit Köpfen zu machen und schon jetzt eine Vorrangstellung zu bekommen. Man macht es aber nicht.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Es geht in die nächste Runde. Mal schauen ob Musk das neue Angebot der SEC annimmt:

 

- Rücktritt als Teslas Chairman (erbleibt aber weiterhin CEO). Für 3 Jahre darf er kein Chaiman mehr werden

- 20 Mio persönliche Strafe + 20 Mio Strafe gegen Tesla

- 2 neue, unabhängige Board-Member

- ein unabhängies Komitee zur Überwachung von Musks Kommunikation.

 

Persönliche Meinung: Fresse halten, innerlich über die SEC lachen und das Angebot annehmen.

 

Ich sehe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Musk das Spiel bis zum Ende durchzieht, weil wenn die SEC ein zweites Angebot macht, dann muss zwangsläufig eine größere Unsicherheit da sein, dass man im Falle einer gerichtl. Auseinandersetzung unterliegen könnte.

 

Edith sagt: Lt. SPON hat Musk den Deal schon angenommen und bleibt weiter "Generaldirektor" bei Tesla.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Hier der neueste Spin in der Fanboys: "Alles von langer Hand geplant. Strategic move, you know? Angeblich sollten alle Shorties am Freitag Blut lecken, Elon tütet den Deal mit der SEC am Samstag ein und am Montag geht der Kurs durch die Decke. Dann kommen galaktische Q3-Zahlen, Q4 wird Giga und der Kurs steht zum Jahresende bei $1.000."

 

Die Shorties brennen und Elon reitet mit seinem Einhorn auf dem Regenbogen.

 

Zum Vergleich: Im März 2018 einigte sich Elizabeth Holmes außergerichtlich mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC. Sie musste eine Strafe von einer halbe Million Dollar zahlen und darf zehn Jahre lang in keinem börsennotierten Unternehmen mehr eine Managementposition übernehmen. Auch ihre verbleibenden Anteile muss sie abgeben. Durch die Einigung entgeht sie einer SEC-Klage. Im Juni 2018 muss sie sich wegen schweren Betrugs verantworten, nachdem Bundesstaatsanwälte Anklage gegen die gefallene Konzernchefin erhoben haben. Holmes tritt nach Bekanntwerden der Klage als Konzernchefin zurück. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, drohen ihr schlimmstenfalls bis zu 20 Jahre Haft.

 

Tick, tack, die Zeit verrinnt. Das Endspiel läuft.

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JosefSpa
vor 13 Stunden schrieb Tradeoff:

es gibt bei neuen Technologien „early adopter“ - die über Nachteile hinwegsehen.

Nein das Gebiet ist eben kein frühes Segment mehr. Die Chinesen und auch Tesla zeigen wies geht. Mehrere Konzerne bieten ausgereifte vollelektrische PKWs an. Auch das Ladenetz wird nicht derartig vernachlässigt.

Die Deutschen halten an ihren aktuellen Geschäft fest, weil es (noch) zu unrentabel wäre. Doch in China, ebenso ein sehr wichtiger Markt, verliert man bereits zunehmend Anteile an inländische Elektroanbieter. Genauso wird bei der schlussendlichen Umstellung Probleme mit der Batterieproduktion bekommen. Die Kapazitäten gehören zu CATL, BYD und bald Tesla.

Mich wundert es nicht, dass aktuell die Autobauer mit ein KGV von ~6 bewertet sind. Sie sind nicht dazu in der Lage die Produktion umzustellen. Wie denn auch? Große Produktionsstandorte sind in Deutschland, wo man Mitarbeiter, die für die einfachere Produktion nicht mehr benötigt werden, nicht einfach entlassen kann.

Die deutsche Automobilindustrie steuert mit sicheren Kurs auf gigantische Probleme zu, wo der Dieselskandal nur ein Witz dagegen war...

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DrFaustus

@Holgerli Hat Musk jetzt gelogen mit seinem Tweet oder nicht?

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Nerka
vor 8 Stunden schrieb Holgerli:

Es geht in die nächste Runde. Mal schauen ob Musk das neue Angebot der SEC annimmt:

 

- Rücktritt als Teslas Chairman (erbleibt aber weiterhin CEO). Für 3 Jahre darf er kein Chaiman mehr werden

- 20 Mio persönliche Strafe + 20 Mio Strafe gegen Tesla

- 2 neue, unabhängige Board-Member

- ein unabhängies Komitee zur Überwachung von Musks Kommunikation.

 

Persönliche Meinung: Fresse halten, innerlich über die SEC lachen und das Angebot annehmen.

Dieser Deal ist nur der erste Schritt und wer halbwegs weiß, wie die gerichtlichen Mühlen der USA funktionieren versteht, dass dieser Deal Folgen haben wird. Es laufen nämlich gerade Class Action Prozesse gegen Elon und Tesla und auch das DOJ wird noch Rückfragen haben bezüglich der strafrechtlichen Konsequenzen für Elon und Tesla. Das Problem: Ein solcher Deal ist mehr oder weniger ein Schuldgeständnis und macht es allen folgenden Anklagen viel einfacher. Bin mir nicht sicher, ob Elon als auch Tesla "über die SEC lachen können"...

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 1 Stunde schrieb Jack.:

Leg doch mal die Drogen beiseite, dir ist ja sonst wirklich nicht mehr zu helfen.

 

Muss ich wirklich noch Ironietags einbauen? Du musst das den Fanboys sagen. Ich zitiere nur. Lies mal hier und hier. Totaler Realitätsverlust.

 

vor 56 Minuten schrieb JosefSpa:

Nein das Gebiet ist eben kein frühes Segment mehr. Die Chinesen und auch Tesla zeigen wies geht. Mehrere Konzerne bieten ausgereifte vollelektrische PKWs an. Auch das Ladenetz wird nicht derartig vernachlässigt.

 

Das sehe ich anders. Schau mal auf DEN Technologieadaptionszyklus:

 

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Wir sind meiner Meinung nach gerade dabei, den Schritt von Innovators zu Early Adopters zu überspringen. Schau Dir einfach nur die Anzahl verkaufter EVs im Vergleich zu allen anderen Autos an (und bitte in den USA die SUVs  mit einberechnen, dann verliert da BMW auch gar keine Marktanteile, sondern gewinnt hinzu).

 

Im Konsumentensektor sind wir etwas weiter als im Kommerziellen Sektor. Ich sehe das zum Beispiel in meiner eigenen Firma bei der Diskussion um EV-Firmenwagen. Wir haben >1.000 Firmenwagen und in der Tiefgarage Platz für 100 mit 5 Ladestationen, die immer zugeparkt sind. Da sind wir noch voll im Innovators-Bereich mit den i3s vom Corporate Car Sharing. Der Artikel hier ist immer noch aktuell, was das Thema angeht: Crossing the EV Chasm

 

Die Deutschen, die Koreaner und die Japaner machen das genau richtig. VW zeigt in den USA gerade, dass man ein Supercharger-Netzwerk problemlos hochziehen kann. EVs  wird man demnächst selbst auf den Markt bringen mit den Kostenvorteilen der etablierten Massenproduktion vom ersten Modell an. Ich sehe hier keinen Grund, die Deutschen abzuschreiben. Crossing the Chasm ist noch gar nicht erreicht und Tesla geht das Geld vorher aus. Wie wollen die derzeit ihre fälligen Kredite in den kommenden Monaten refinanzieren, geschweige denn neue aufnehmen, um die notwendigen Investitionen zu stemmen?

 

Was China angeht: Es ist klar, dass China diesen Markt selbst besetzen will. Die werden den Inlandsmarkt nicht allein durch Importe abdecken. Warum sollten sie auch? Genauso wie der Rest der Welt den Bedarf nach Akkus nicht einfach nach China auslagert. Die Akkutechnologie und deren Weiterentwicklung wird der Innovationstreiber der Zukunft sein in dem Bereich. Gute Autos können wir bauen. Die Software werden wir auch hinbekommen. Bei den Akkus müssen wir Gas geben.

 

Der Kuchen ist noch lange nicht verteilt.

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Michalski
vor 59 Minuten schrieb DrFaustus:

@Holgerli Hat Musk jetzt gelogen mit seinem Tweet oder nicht?

 

Eine Nicht-Wahrheit mit $40 Mio Preisschild?

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Holgerli
vor 1 Stunde schrieb Nerka:

Dieser Deal ist nur der erste Schritt und wer halbwegs weiß, wie die gerichtlichen Mühlen der USA funktionieren versteht, dass dieser Deal Folgen haben wird. Es laufen nämlich gerade Class Action Prozesse gegen Elon und Tesla und auch das DOJ wird noch Rückfragen haben bezüglich der strafrechtlichen Konsequenzen für Elon und Tesla. Das Problem: Ein solcher Deal ist mehr oder weniger ein Schuldgeständnis und macht es allen folgenden Anklagen viel einfacher. Bin mir nicht sicher, ob Elon als auch Tesla "über die SEC lachen können"...

Die Klagen gibt es ja eh schon. Die hätte es auch ohne Einigung gegeben.

Ich denke, man muss hier auch unterscheiden zwischen a.) Tesla als Company und b.) Elon Musk als Person.

 

Zu:

a.) Tesla als Company: Es ist hiermit klar, dass Musk mittelfristig (zumindest die nächsten paar Jahre) rein rechtlich CEO bleiben kann. Das bringt jetzt erstmal wieder Ruhe rein. Dankbar kann man der SEC sein, dass Musk jetzt eine Twitter-Nanny und ein Rückgang des Arbeitspensiums offiziell verordnet (und von ihm auch angenommen) bekommen hat

 

b.) Der Erfolg einer Klage gegen MUsk steht ersteibmal in den Sternen. Wenn es dann zu Greichtsprozessen kommen soll, müsste ersteinmal der Schaden geklärt werden. Das kann Jahre dauern. Dann müsste sich Musk schuldig bekennen.

Wichtig finde ich hier Absatz 2: "Without admitting or denying the allegations of the complaint". Das hört sicher an wie ein deutsches Ordnungsgeld. Nunja, ich bin aber kein US-Jurist und wir werden sehen.

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DrFaustus

Das Board bestimmt den CEO. Wieviele Boardmember gibt es? Wie sieht jetzt das Stimmrechtsverhältnis aus, wenn Musk raus und 2 Unabhängige rein kommen?

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Sisyphos
vor 12 Minuten schrieb Holgerli:

a.) Tesla als Company: Es ist hiermit klar, dass Musk mittelfristig (zumindest die nächsten paar Jahre) rein rechtlich CEO bleiben kann. Das bringt jetzt erstmal wieder Ruhe rein. Dankbar kann man der SEC sein, dass Musk jetzt eine Twitter-Nanny und ein Rückgang des Arbeitspensiums offiziell verordnet (und von ihm auch angenommen) bekommen hat

 

 

Nach "betreutem Wohnen" gibt es jetzt also schon "betreute Unternehmensführung".  Ich frage mich, ob die USA nicht bald sogar "betreutes Regieren" einführen werden. :lol:

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Yerg
vor 10 Stunden schrieb Holgerli:

Ich sehe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Musk das Spiel bis zum Ende durchzieht, weil wenn die SEC ein zweites Angebot macht, dann muss zwangsläufig eine größere Unsicherheit da sein, dass man im Falle einer gerichtl. Auseinandersetzung unterliegen könnte.

Ich glaube nicht, dass es hier für die SEC ein hohes Risiko gab, zu unterliegen. Dass außergerichtliche Einigungen angeboten werden, ist in den USA ziemlich normal. Außerdem ist die SEC eine Regulierungsbehörde, keine Strafverfolgungsbehörde. Ihre Aufgabe ist, für einen geordneten Kapitalmarkt sorgen. Offenbar ist die SEC der Meinung, dass Tesla eine bessere, unahängigere Kontrolle des Managements und der öffentlichen Kommunikation benötigt. Dieses Ziel erreichen sie mit der außergerichtlichen Einigung wesentlich schneller als mit einem Prozess.

 

Eine mögliche Strafverfolgung duch das Department of Justice ist noch offen; Zivilklagen sind bereits anhängig.

 

vor 13 Minuten schrieb Holgerli:

Wichtig finde ich hier Absatz 2: "Without admitting or denying the allegations of the complaint".

Das ist eine Verpflichtung in beide Richtungen: Elon Musk bestätigt die Vorwürfe nicht, aber er verpflichtet sich auch, sie nicht zu bestreiten. Lies mal Absatz 13 der Einigung dazu ("Defendent: [...] will not make or permit to be made any public statement to the effect that Defendant does not admit the allegations of the complaint, or that this Consent contains no admission of the allegations, without also stating that Defendant does not deny the allegations").

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Musks größte Sorge war wohl, dass ein Zugeben der Jursmanipulation ihn von staatlichen Aufträgen bei seinen anderen Firmen abschneiden könnte, was in der Tat für SpaceX und The Boring Company problematisch wäre. Die erste, abgelehnte Einigung sah wohl 2 Jahre Nicht-Wählbarkeit und $10 Mio Strafe vor. Da hat sich wohl jemand verzockt unddie SEC wird weitere Untersuchungen führen:

 

Zitat

The terms of the settlement are slightly tougher than those that two people briefed on the talks said Mr. Musk had rejected on Thursday, which called for a two-year bar on serving as chairman and a $10 million fine.

...

After Mr. Musk was said to have rejected the deal on Thursday, his lawyers asked the S.E.C. to wait a couple of days so they could talk him into it, but the regulators said no, said another person familiar with the matter but not authorized to speak publicly.

Once the S.E.C. sued Mr. Musk, his lawyers continued to talk to him about moving forward with a settlement and eventually he agreed, this person said.

In the meantime, Mr. Musk had conversations with investors and friends like Mark Cuban, an entrepreneur who has had his own battles with the S.E.C., and they gave him a sense of how difficult it is to fight one of these suits, even if he eventually won, said people familiar with the negotiations.

The parties worked much of Friday and Saturday to get a deal done.

The settlement clears a big headache for Tesla, but other problems remain.

The S.E.C. is continuing to look into the company’s past claims about its production goals.

 

Elon Musk Steps Down as Tesla’s Chairman in Settlement With S.E.C. Over Go-Private Tweet

 

Der Bloomberg-Tracker zeigt 2.001 Model 3/Woche. Da droht langsam "Popcorn Hell" :D

 

Zitat

Elon Musk told Tesla Inc. employees that the company was on the cusp of making money, hours after he and the carmaker reached a settlement with the U.S. that steps up oversight of the chief executive officer’s communications of material information.

“We are very close to achieving profitability and proving the naysayers wrong, but, to be certain, we must execute really well tomorrow (Sunday),” Musk wrote in the email to staff. “If we go all out tomorrow, we will achieve an epic victory beyond all expectations.”

 

Tesla Is ‘Very Close’ to Profitability, Musk Says in Staff Email

 

Die $20 Mio könnten sehr schmerzen. Das sind über den Daumen der Rohgewinn von 862 Model S (bei 100k ASP und 23,2% Gross Margin) oder 2.409 Model 3 (bei 55.350 ASP und 15% Gross Margin).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Tesla-Chef Elon Musk kommt nach dem Chaos um einen Börsenrückzug des Elektroautobauers Tesla mit einem blauen Auge davon. Nach einer Einigung mit der amerikanischen Börsenaufsicht SEC kann er Firmenchef bleiben, muss aber den Vorsitz im übergeordneten Verwaltungsrat für mindestens drei Jahre abgeben. Tweets, die den Aktienkurs bewegen könnten, muss er sich künftig absegnen lassen. Außerdem zahlen er und Tesla jeweils 20 Millionen Dollar (etwa 17,2 Millionen Euro).

... 

davor hatte er einen bereits weitgehend ausgehandelten Deal mit der Behörde am Donnerstag noch ausgeschlagen. Wenige Stunden danach reichte die Börsenaufsicht ihre Klage ein. Medienberichten zufolge musste sich Musk jetzt mit schlechteren Konditionen zufriedengeben: Ursprünglich hätte er den Vorsitz im Verwaltungsrat nur für zwei Jahre abgeben und eine Strafe von zehn Millionen Dollar zahlen sollen

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Grammatik
Zitat

Tesla Is ‘Very Close’ to Profitability, Musk Says in Staff Ema

Ist es eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass er in letzter Zeit die Kommunikation auf diese Weise durchlecken lässt? Er weiß ja, dass eh jede interne Email an die Mitarbeiter an die Öffentlichkeit kommt. Er kann den Mitarbeitern also irgendwelche Stories erzählen und wenn sie an die Öffentlichkeit kommen, dann ist das halt nicht für diese gedacht gewesen und damit kann er wieder behaupten was er möchte, auch in der "quiet period". Kommt sich echt schlau vor der kleine Lügner/Betrüger (jetzt ist es schließlich offiziell - selbsternannt natürlich weiterhin "das Genie"). 

 

Hieß es nicht in der letzten Email an die Belegschaft noch es würde "das beste Quartal aller Zeiten"? Jetzt heißt es plötzlich nur noch, dass man an der Schwelle zur Profitabilität stünde. Geschickt, das gleichzeitig mit der Einigung mit der SEC durchsickern zu lassen. Damit kommt diese, eigentlich schlechte Nachricht, zusammen mit einer scheinbar guten Nachricht (scheinbar nur deshalb, weil diese Einigung mit der SEC den Beginn einer Klagewelle definiert).

 

Mal sehen, ob morgen wirklich schon vergessen ist, dass es im letzten Quartal doch noch hieß, dass man ab dem nächsten Quartal  - und von dann für immer -  profitabel sein wird. Von Tesla/Musk kommt nur heiße Luft, sonst nichts.

 

Auf dem Tisch liegt aber weiterhin das:

Tesla verdient immer noch kein Geld

Das Geschäft mit China fällt gerade eine Klippe hinunter

Die staatlichen Subventionen in den USA laufen Ende des Jahres aus

Die Early-Adpoter mit hoher Bereitschaft einen viel zu hohen Preis für ein überteuertes Model 3 zu zahlen sind wohl bald alle bedient

Es sind bald 200Mio für Anleihen fällig und dann in wenigen Monaten nochmal gut 900Mio

Der US-Markt für Autos im Segment des teuren Model 3 ist pro Jahr nicht viel größer als die prognostizierten Verkaufszahlen von Musk für das M3. Und das für ein Elektroauto! Man kann sich denken, wie nachhaltig der Erfolg sein wird

 

Egal welche Spielchen Musk im Hintergrund zu treiben versucht, er schafft es einfach nicht nachhaltig Geld zu verdienen. Ich denke, das ist seine große Schwäche: Eben nicht nur visionär zu sein sondern auch gut mit den vorhandenen Ressourcen zu haushalten. Das liegt ihm offenbar überhaupt nicht, aber das muss man als Geschäftsführer nun mal an erster Stelle.

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magicw
vor 40 Minuten schrieb Dandy:

Hieß es nicht in der letzten Email an die Belegschaft noch "das beste Quartal aller Zeiten"?

Die ist ja noch "offiziell" einsehbar im Tesla-Blog - die aktuelle jedoch nicht, was deine Theorie entsprechend unterstreichen würde.

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DrFaustus

Wenn man selbst schon verkündet man ist "close to" Profitabilität. Dann heißt das für mich: Ziel in Q3 profitabel zu sein verfehlt.

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