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psteinbrech

Ergänzung zum Depot - was ist sinnvoll?

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psteinbrech

Hallo Gemeinde,

 

würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir zu meiner Frage ganz unten ein paar Tips geben könntet. Hier erst mal vorab das "Vorspiel"

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeld + Fonds seit ~ 15 Jahren, Einzelaktien und alternative Invests seit 1 Jahr

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

Da die Einzelpositionen glaube ich nur begrenzt relevant sind (sonst liefere ich sie gerne nach) für die Fragestellung, hier eine Zusammenfassung

 

  • Tagesgeld, Sparguthaben: 70k = 35%
  • Aktive Aktienfonds DE + EU: 9k = 4,5%
  • Aktive Aktienfonds Global: 6k = 3%
  • Aktive Aktienfonds Asien: 3k = 1,5%
  • Einzelaktien aus DE: 2k = 1%
  • Mischfonds (Carmignac & Co): 40k = 20%
  • Offene Immobilienfonds: 25k = 12.5%
  • Container (geschlossen auf 5 Jahre): 15k = 7,5%
  • Private Equity (geschlossen, 8-12 Jahre): 15k = 7,5%
  • Geschlossene Mischfonds (Investiert in Private Eq., Flugzeuge, Schiffe, Immobilien, 18 Jahre): 15k = 7,5%

Macht zusammen knapp 200k + eine eigengenutzte Immobilie, Wert minus Hypothek = ca. 160k.

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Eher gering. Einmal im Monat draufschauen und im Notfall reagieren und dabei auch noch gut schlafen.

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste kann ich akzeptieren, vor allem, wenn sie nur zwischenzeitlich auf dem Papier existieren und ich sie nicht unbedingt realisieren muss. Allerdings möchte ich anlegen, nicht Roulette spielen

 

 

Optionale Angaben:

40, Verheiratet, keine Kinder (auch keine geplant). Freibetrag ist ausgeschöpft. Job (angestellt) relativ sicher.

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

5 - 15 Jahre bei Börsenhandelbaren Papieren

5 - 10 Jahre bei geschlossenen Fonds (Flugzeuge auf 25 Jahre sind nix für mich)

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau / Altersvorsorge / Inflationssicherung

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital

25.000 Euro (siehe unten)

 

 

So, und nun die eigentliche Frage:

Ich möchte gerne ~ 25.000 Euro Sparguthaben anderweitig anlegen und suche eine/mehrere Anlageform(en), die zum bestehenden Portfolio und meinen Risiko/Anlageplänen kompatibel ist. Ich kann nicht einschätzen, welche Anlage (-klasse) für mich aktuell geeignet ist.

 

Wäre toll, wenn Ihr mir den einen oder anderen Tip geben könntet.

 

Vielen Dank,

Peter

 

 

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Da der Aktienanteil ja relativ gering ist : Wie wäre es mit einem DeepBonuszertifikat ?

Z.B. WKN LB0AKT

Vorteil : Hoher Puffer (ca. 60%), Partizipation an steigenden Kursen, Rendite auch bei Kursrückgängen unter 60% noch über Festgeld

Nachteil : Emmitentenrisiko; Wert schwankt (das kann aber bei einem Anlagenhorizont von 5 Jahren egal sein); keine Dividendenanrechnung im zugrundeliegenden Index

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ghost_69

Hallo und Willkommen im Forum psteinbrech

 

Deine Zusammenstellung sieht soweit gut und eher konserativ aus.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

Da die Einzelpositionen glaube ich nur begrenzt relevant sind (sonst liefere ich sie gerne nach) für die Fragestellung, hier eine Zusammenfassung

 

 

Tagesgeld, Sparguthaben: 70k = 35%

Aktive Aktienfonds DE + EU: 9k = 4,5%

Aktive Aktienfonds Global: 6k = 3%

Aktive Aktienfonds Asien: 3k = 1,5%

Einzelaktien aus DE: 2k = 1%

Mischfonds (Carmignac & Co): 40k = 20%

Offene Immobilienfonds: 25k = 12.5%

Container (geschlossen auf 5 Jahre): 15k = 7,5%

Private Equity (geschlossen, 8-12 Jahre): 15k = 7,5%

Geschlossene Mischfonds (Investiert in Private Eq., Flugzeuge, Schiffe, Immobilien, 18 Jahre): 15k = 7,5%

Macht zusammen knapp 200k + eine eigengenutzte Immobilie, Wert minus Hypothek = ca. 160k.

 

Mich würden schon die einzelnen Fonds interessieren.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste kann ich akzeptieren, vor allem, wenn sie nur zwischenzeitlich auf dem Papier existieren und ich sie nicht unbedingt realisieren muss. Allerdings möchte ich anlegen, nicht Roulette spielen

 

Schade habe gerade einen heißen Tip bekommen, es soll die grüne Null kommen,

nee im Ernst Deine Finanzwelt sieht gut aus, hoffe das Du nicht zuviele Gebühren zahlst.

 

Ghost_69 :-

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psteinbrech
· bearbeitet von psteinbrech

Hallo,

 

vielen Dank schon mal für die Antworten. Das ging ja schnell.

 

Da der Aktienanteil ja relativ gering ist : Wie wäre es mit einem DeepBonuszertifikat ?

Z.B. WKN LB0AKT

 

Hmm .. damit hast Du mich in einen Bereich geführt, in dem ich mich gar nicht auskenne. Und ich kaufe nur Dinge, bei denen ich wenigstens glaube zu verstehen, was sie sind und tun. Aber ich werde mich übers Wochenende mal ein wenig einlesen. Auf jeden Fall vielen Dank für den Vorschlag.

 

 

Hallo und Willkommen im Forum psteinbrech

 

Deine Zusammenstellung sieht soweit gut und eher konserativ aus.

 

Danke, das mit dem konservativ sollte auch genau so sein thumbsup.gif

 

 

Mich würden schon die einzelnen Fonds interessieren.

 

Reiche ich sehr gerne nach, aber leider erst heute Abend. Ich muß mir die Infos zusammensuchen.

 

 

Deine Finanzwelt sieht gut aus, hoffe das Du nicht zuviele Gebühren zahlst.

 

Na ja, 5% Agio tun schon manchmal weh, aber ich gestehe meinem Banker auch gerne zu, dass er ein paar Euros verdient. Ohne ihn würde mein Portfolio sicher ganz anders aussehen. Bei den Aktienfonds sind es eben die üblichen Gebühren, ansonsten kaufe ich Fonds eher über die Börse als bei der Gesellschaft. Bisher war das bis auf eine Ausnahme immer billiger.

 

Danke,

Peter

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Ariantes
· bearbeitet von Ariantes

Hi psteinbrech,

 

willkommen im Forum. Empfehlungen kommen natürlich auch darauf an, was du schon so genau hast wie ghost auch schon geschrieben hat.

 

Willst du deine Portfolio weiter diversifizieren, so gibt es da einige Möglichkeiten. Allerdings solltest du dich da vorher ein wenig einlesen.

Eine Investition in den Devisenmarkt wäre z.B. mit einem ETF von der deutschen Bank möglich (db x-trackers CURRENCY RETURNS ETF, ISIN LU0328474472).

Gibt irgendwo hier im Forum auch einen Thread dazu, allgemein weist dieser ETF eine Korrelation nahe 0 zu Aktien auf, was diesen sehr interessant macht.

Ebenso gibt es einen ETF auf die Entwicklung eines Hedgefondsindex, ebenfalls interessant zur Diversifikation.

Eine weitere Investition in Immobilienfonds würde ich momentan nicht empfehlen, da die Bundesregierung/BaFin plant, diese neu zu organisieren.

Solltest du deine Aktien(fonds)-Position vergrößern wollen, so müsstest du mal schreiben, was du da so im Einzelnen hast.

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Hmm .. damit hast Du mich in einen Bereich geführt, in dem ich mich gar nicht auskenne. Und ich kaufe nur Dinge, bei denen ich wenigstens glaube zu verstehen, was sie sind und tun. Aber ich werde mich übers Wochenende mal ein wenig einlesen. Auf jeden Fall vielen Dank für den Vorschlag.

 

 

Sehr gut! Nur kaufen, was man versteht ist sicher eine der 4-5 Grundregeln des Investments.

Hier ein paar Infos zu dem erwähnten Produkt (LB0AKT, nur beispielhaft erwähnt); vielleicht kommt das ja gar nicht in Frage und Du musst dich damit gar nicht weiter beschäftigen :

 

Das ist ein Zertifikat, also eine Schuldverschreibung einer Bank, wenn die pleite geht ist damit wahrscheinlich auch Dein Geld weg (Lehman).

Basis ist der EuroStoxx 50, ein Aktienindex, bei dem die Dividenden nicht eingerechnet werden (u.a. damit finanziert die Bank die Konstruktion).

Das Zertifikat wird im Juni 2015 zurückgezahlt, kann aber natürlich auch börsentäglich gehandelt werden.

Zum Laufzeitende gibt es folgende Varianten :

1. Der Index ist in diesen Jahren mehr als 25% gestiegen -> diese prozentuale Entwicklung bekommst du als Ertrag.

2. Der Index ist weniger als 25% gestiegen, gleich geblieben oder während der gesamten Laufzeit nie mehr als 60% gefallen -> Das Zertifikat wird zu 125 € zurückgezahlt, also 25% Gewinn in 5 Jahren (u.U. etwas mehr oder weniger, da Du nicht zu 100 € kaufst)

3. Der Index ist während der Laufzeit irgendwann um 60% oder mehr gefallen -> Du bekommst die Indexentwicklung, die der Basiswert am Laufzeitende hat.

 

Daraus errechnen sich die 2 wichtigen Kennzahlen bei Bonuszertifikaten : Seitwärtsrendite 5,2% p.a. , Verlustpuffer (Barrierenabstand) 60%

 

Diese Konstruktion gibt es natürlich in allen möglichen Varianten (höhere mögliche Rendite = höheres Risiko) und auf alle möglichen Basiswerte, das hier vorgestellte Produkt ist da in Rendite und Puffer eher konservativ.

Bei Produkten, die sich bereits am Markt befinden, sollte man darauf achten, dass sie kein hohes Aufgels haben (also z.B. bereits über 100€ notieren), weil dann beim Schwellenriss ein Hebel nach unten entsteht.

 

siehe dieses Produkt auch hier :

LBBW Homepage

 

Auch die Societe Generale hat einige Produkte mit tief liegender Barriere im Angebot ( z.B. CS8ACJ : Puffer 70%, Rendite 25% in 6 Jahren)

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Ariantes

Ich würde für langfristige Investments generell die Finger von Zertifikaten lassen, kurzfristig mal short gehen mit einem Zertifikat kann man mal machen (wenn es keine entsprechenden ETF's gibt z.B.), aber für Investments taugen sie einfach ncihts. Allein das mögliche Emittenten-Risiko und die Bedingungen machen Zertifikate eher eine schlechte Wahl für Investitionen. Zertifikate wie das hier von domkapitular vorgestellte sind immer Wetten gegen die Bank, die das Zertifikat aufgelegt hat.

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psteinbrech

Hallo,

 

hier wie versprochen die Aufteilung auf einzelne Positionen (gerundet - sorry, falls die Zuordnung nicht ganz sauber ist)

 

Aktienfonds Deutschland + EU (9.000,-):

849 069 DWS Deutschland (2000,-)

975 230 Pioneer Germany (1000,-)

A0BKM9 Walser PFT-German Select (3000,-)

257 546 Luxtopic Aktien Europa (3000,-)

 

(reine) Aktienfonds Global (6.000,-):

164 325 DJE Dividende und Substanz (6.000,-)

 

Aktienfonds Asien (3.000,-)

DWS 0BJ DWS Invest Chinese Eq. LC (3.000,-)

 

Einzelaktien (3.000,- .. hatte oben eine vergessen)

Je ca. 1000 Euro 514000 Deutsche Bank, 840400 Allianz, 555750 Dt. Telekom

 

Mischfonds (40.500,-)

A0D PW5 Carmignac Investissement A (8.500,-)

A0D PW0 Carmignac Patrimoine A (18.000,-)

976 338 Veritas Balance (3.000,-)

988 727 RAM Wachstum (11.000,-)

 

Offene Immobilienfonds (25.000,-):

A0K EYG RP Global Real Estate (14.500,-)

980 701 CR Hausinvest Europa (5.500,-)

980 500 CS Euroreal A (5.000),-

 

Geschlossene Fonds:

DCM Containerfonds Madeira 3 (15.000,- - noch offen)

Private Equity V und Top-Select Portfolio von BVT (je 15.000)

 

und wie gesagt rund 70.000 in Tagesgeld.

 

Vielleicht ein Satz dazu, wie ich mein Portfolio gerade finde:

Die Aktienfonds machen natürlich Spaß zur Zeit, zumal die allermeisten von Ende 2008 sind. Ausnahmsweise hat damit das Timing bei mir gestimmt (sonst ist es eher lausig). Die Immo-Fonds laufen träge bis negativ. Grundsätzlich finde ich sie trotzdem nicht übel auf lange Sicht. Die Geschlossenen Fonds sind alle recht neu, daher kann ich zu deren Entwicklung nichts sagen.

 

 

 

@domkapitular: Herzlichen Dank für die Erklärung. Hast was gut bei mir!

 

Viele Grüße,

Peter

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Jan1981

A0D PW5 Carmignac Investissement A (8.500,-)

 

ist soweit ich weiss ein Aktien- und kein Mischfonds.

 

Viele Grüße

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ghost_69

Aktienfonds Deutschland + EU (9.000,-):

849 069 DWS Deutschland (2000,-)

975 230 Pioneer Germany (1000,-)

A0BKM9 Walser PFT-German Select (3000,-) das ist eher ein Mischfonds, der Aktien und Renten in sich trägt

257 546 Luxtopic Aktien Europa (3000,-) dieser ist kein Deutschlandfonds, dies ist ein Europafonds !

 

 

(reine) Aktienfonds Global (6.000,-):

164 325 DJE Dividende und Substanz (6.000,-) dieser ist kein wirklich globaler Fonds, der Focus liegt auf Deutschland und da eher die Aktien aus der zweiten Reihe

dazu werden einige andere Länder beigemischt, aber es ist kein reiner globaler Fonds auch wenn es so eingestuft wird, ich finde ihn aber gut.

 

Aktienfonds Asien (3.000,-)

DWS 0BJ DWS Invest Chinese Eq. LC (3.000,-) für China gibt es sicherlich bessere Fonds, und wenn dann doch lieber einen breiten Emerging Markets Fonds als einen Einzelländerfonds.

 

Einzelaktien (3.000,- .. hatte oben eine vergessen)

Je ca. 1000 Euro 514000 Deutsche Bank, 840400 Allianz, 555750 Dt. Telekom das ist wohl Geschmackssache und evtl. wegen der Dividenden

 

Mischfonds (40.500,-)

A0D PW5 Carmignac Investissement A (8.500,-) dieser ist kein Mischfonds, der Franzose sichert zwas oft seine Aktien ab, es ist aber ein globaler Aktienfonds der richtig gut ist

A0D PW0 Carmignac Patrimoine A (18.000,-) das ist ein Mischfonds der seines gleichen sucht aber es nicht wieder so gibt, einfach Top

976 338 Veritas Balance (3.000,-) ein Dachfonds eher konserativ von Veritas gibt es auch den ETF Dachfonds P

988 727 RAM Wachstum (11.000,-) ein weiterer Dachfonds

 

Offene Immobilienfonds (25.000,-):

A0K EYG RP Global Real Estate (14.500,-) ein Dach Immofonds läuft nicht gerade gut

980 701 CR Hausinvest Europa (5.500,-) wohl aktuell der Beste Immofonds unter Deutscher Sonne

980 500 CS Euroreal A (5.000),- ein guter Immofonds

 

Geschlossene Fonds:

DCM Containerfonds Madeira 3 (15.000,- - noch offen)

Private Equity V und Top-Select Portfolio von BVT (je 15.000)

 

Einen geschlossenen Fonds habe ich selber

mit Schifffonds kann man Glück haben aber auch Pech das liegt am Kutter und den Aufträgen,

bei PE liegt es am Management.

 

Ich würde an Deiner Stelle nicht zuviele Fonds kaufen

lieber die, die Dir gefallen behalten und aufstocken

und andere evtl. verkaufen und tauschen,

alles im Leben ändert sich, nichts bleibt so wie es ist.

 

Ghost_69 :-

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Ramstein

Wie bereits von den Vorpostern gesagt: ein solides Portfolio mit überschaubarem Risiko - wie es wohl auch deine Intention ist. Du willst "einmal im Monat draufschauen und im Notfall reagieren und dabei auch noch gut schlafen"; eine klare verständliche Ansage.

 

Was in deiner ansonsten guten Eröffnung fehlt, ist eine Angabe zur Renditeerwartung. Wie hoch ist die?

Zusatzfrage: Kennst du die Gesamtrenditen der letzten Jahre?

 

Kannst du eine Korrelation zwischen Wertentwicklung und Asset Allocation feststellen?

Als ich mir mal die Zeit genommen hatte, die verstreut vorhandenen Daten über die letzten 20 Jahre in einem Spreadsheet zu konsolidieren, gab es interessante Einsichten aus der Visualisierung und eine Änderung im Anlageverhalten in Richtung konstanterer Asset Allocation.

 

Eine weitere Einsicht, die bei mir erst mit dem Alter kam: Kleinvieh muss weg. Ganz egal, wie sich eine Aktie entwickelt, die 0,5% Depotanteil hat: es ist aus der Gesamtsicht irrelevant. Schlimmer: wenn du jetzt etwas über Dt. Bank, Telekom, etc. hörst, denkst du an dein Depot, obwohl - wie gesagt: irrelevant. Frist nur Zeit. Mein Rat: keine Hektik, aber entweder bei positiver Einstellung dem Einzelwert gegenüber aufstocken, oder bei nächster Gelegenheit "teuer" verkaufen.

 

Damit habe ich "viel" gesagt, aber noch nichts zu deinem konkreten Anliegen. Also:

 

Mir fällt auf, dass du 70k in Tagesgeld und Sparguthaben hast. Ist das schon länger so? Oder wurdest du erst als Folge der Finanzkrise von den Panikpropheten in die "sichere" Anlage getrieben, die nach Steuern und Inflation gerade mal den Wert erhält - wenn überhaupt?

 

Ich würde die freien 25k plus 25k aus dem Tagesgeld nehmen, und in 10 Anleihen je ca. 5k stecken. Bei gestaffelten Laufzeiten bis 5 Jahre werden jedes Jahr 10k fällig und können ausgegeben oder neu angelegt werden. Bei 5k je Einzelwert ist das Risiko überschaubar - auch wenn du in den BBB-Bereich gehst. Da hast du 4-5% Rendite. Bei High Yields (HeidelbergCement, Logwin, H&K, etc. ca. das Doppelte - du entscheidest. Aber Bonds (nicht Fonds - die kosten einfach zu viel) wären eine gute Ergänzung zu deinem Depot.

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psteinbrech

Hallo,

 

@ghost_69: Vielen Dank, dass Du so detailliert auf die Fonds eingegangen bist. Da kannst Du mal sehen, wie viel man (ich) schon bei einer reinen Klassifizierung falsch machen kann whistling.gif

 

Bei vielen Fonds ist es aber auch schwer. Ist in Fonds mit max. 60% Aktien jetzt Aktien- oder Mischfonds .. ? Ich glaube aber ganz ehrlich, dass es für mein Anliegen gar nicht so sehr wichtig ist.

 

 

Wie bereits von den Vorpostern gesagt: ein solides Portfolio mit überschaubarem Risiko - wie es wohl auch deine Intention ist. Du willst "einmal im Monat draufschauen und im Notfall reagieren und dabei auch noch gut schlafen"; eine klare verständliche Ansage.

 

Was in deiner ansonsten guten Eröffnung fehlt, ist eine Angabe zur Renditeerwartung. Wie hoch ist die?

 

Ich glaube, da muss ich jetzt "meine" Geschichte erzählen: In den Jahren 1999/2000 - das erste selbstverdiente Geld hatte sich angesammelt - bin ich mit den ganzen anderen Schafen dem Boom hinterher gerannt und fand die Empfehlung des Bankberaters (Technologiefonds und Biotec) seeehr plausibel. Ich denke, das Ergebnis kann sich jeder vorstellen: Verluste von -65%. Zum Glück hatte ich noch nicht genug Geld, um echten Schaden anzurichten und war gottseidank nicht blöd genug, die Papiere auf Pump zu kaufen (wie einige meiner Kollegen, die mir zumindest 12 Monate lang vorschwärmen konnten, wie viel Knete sie gemacht haben).

 

Ich habe daraus zwei Dinge gelernt:

  • Lass die anderen ruhig die große Kohle verdienen, ich bleibe konservativ
  • Nie wieder Oppenheim Fonds (gut, die können wohl nicht viel dafür. Aber von denen waren beide Fonds)

Nach dem Motto "Ein gebranntes Kind scheut das Feuer" habe ich danach 90% Tagesgeld und nur 10% Aktienfonds gehabt und bin recht gut damit gefahren. Erst Ende 2008 - die Kurse waren am Boden und die Abgeltungssteuer drohte - habe ich mir rund 50% des o.g. Portfolios zusammengekauft, und zwar vor allem die Aktienfonds. Die Immobilien- und Mischfonds kamen erst später laufend hinzu.

 

Die Aktienfonds liegen irgendwo so bei +15% (da nicht alle zum optimalen Zeitpunkt gekauft), bei Immobilien und Mischfonds ist es noch nicht lange genug her, um was zu sagen.

 

Zu meiner Renditeerwartung: Ich habe immer dieses magische Dreieck Rendite-Laufzeit-Risiko vor Augen. Da ich beim Risiko starke Einschränkungen setze und bei der Laufzeit Ebenfalls nur auf 5-10 Jahre rechne, ist die Rendite naturgemäß nach oben begrenzt. Meine Renditeerwartung liegt schon oberhalb eines Tagesgeldkontos (z.Zt. 1,5%), aber deutlich unter den 8%-10%, die bei Fonds oft versprochen werden. Wenn das Gesamtportfolio (incl Tagesgeld) auf 10 Jahre ein plus von 3% p.A. oberhalb der Inflationsrate bringt, bin ich glücklich. Ob es das heute schon schaffen kann, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.

 

Zusatzfrage: Kennst du die Gesamtrenditen der letzten Jahre?

 

Kannst du eine Korrelation zwischen Wertentwicklung und Asset Allocation feststellen?

 

Die Aktienfonds liegen irgendwo so bei +15% (da nicht alle zum optimalen Zeitpunkt gekauft), bei Immobilien und Mischfonds ist es noch nicht lange genug her, um was zu sagen. Wenn sie auf 10 Jahre bei 3 - 4 % p.A. vor Steuern rauskommen (Ausschüttungen eingerechnet), bin ich zufrieden.

 

 

Mir fällt auf, dass du 70k in Tagesgeld und Sparguthaben hast. Ist das schon länger so? Oder wurdest du erst als Folge der Finanzkrise von den Panikpropheten in die "sichere" Anlage getrieben, die nach Steuern und Inflation gerade mal den Wert erhält - wenn überhaupt?

 

Siehe oben. Das war schon lange so und zum Glück war ich mein eigener Panikprophet, wodurch ich mein Geld recht sicher durch die Kriese getragen habe rolleyes.gif Ich habe das oben aber glaube ich auch undeutlich formuliert. Das Tagesgeld soll um 25-30k reduziert werden und das Geld dann in andere Anlagen fließen. 40K ist für das Tagesgeld dann auch die Untergrenze - Vorgabe meiner Chefcontrollerin.

 

 

Ich würde die freien 25k plus 25k aus dem Tagesgeld nehmen, und in 10 Anleihen je ca. 5k stecken. Bei gestaffelten Laufzeiten bis 5 Jahre werden jedes Jahr 10k fällig und können ausgegeben oder neu angelegt werden. Bei 5k je Einzelwert ist das Risiko überschaubar - auch wenn du in den BBB-Bereich gehst. Da hast du 4-5% Rendite
.

 

Vielen Dank. Ich dachte, das Thema bonds sei momentan sehr uninteressant. Aber Ich schaue noch mal genauer hin.

 

Insgesamt habe ich jetzt drei Vorschläge: ETFs (Direkt oder Fonds), Bonds und Deep Bonus Zertifikate (letztere mit ebenfalls einer "Dagegen" Meinung). Ich verkrieche mich jetzt mit Notebook auf die Hollywoodschaukel und lese mich ein in das Thema. Natürlich gibt's auch ein Update, wenn ich mich sortiert habe.

 

Danke,

Peter

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Ramstein

40K ist für das Tagesgeld dann auch die Untergrenze - Vorgabe meiner Chefcontrollerin.

Kenne ich. Argumentation hilft nicht.

 

Deep Bonus Zertifikate (letztere mit ebenfalls einer "Dagegen" Meinung).

Dem schliesse ich mich an. Der einzige, der gewinnt, ist der Emittent.

 

Ich dachte, das Thema bonds sei momentan sehr uninteressant. Aber Ich schaue noch mal genauer hin.

Eine leider weit verbreitete Fehlmeinung. Gut, dass du offen bist.

 

Meine Renditeerwartung liegt schon oberhalb eines Tagesgeldkontos (z.Zt. 1,5%), aber deutlich unter den 8%-10%, die bei Fonds oft versprochen werden. Wenn das Gesamtportfolio (incl Tagesgeld) auf 10 Jahre ein plus von 3% p.A. oberhalb der Inflationsrate bringt, bin ich glücklich. Ob es das heute schon schaffen kann, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.

Auf das Risiko hin, dass ich Haue bekomme: Bei dieser Renditeerwartung und dem vorhandenen Volumen spricht vieles für eine Vermögensverwaltung. Sicher kostet die Geld, aber dein Aufwand ist minimal und die Rendite äußerst machbar. Führ doch mal ein kostenloses und unverbindliches Gespräch z.B. mit den Leuten von der quirin bank. Wenn dich die Vermögensverwaltung dann grundsätzlich anspricht, kannst du immer noch nach einem anderen Verwalter als Vergleich schauen.

 

PS: Schönen Sonntag auf der Hollywoodschaukel.

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vanity
· bearbeitet von vanity
+ eine eigengenutzte Immobilie, Wert minus Hypothek = ca. 160k.

Da hat sich noch was im Gestrüpp der vielen Einzelpositionen gut versteckt - normalerweise wäre schon ein Hinweis gekommen, so bringe ich ihn jetzt:

 

Eines der besten Invests überhaupt (was Rendite und guten Schlaf anbelangt) ist die Rückführung von Verbindlichkeiten. Je nachdem wie das Hypothekendarlehen aufgebaut ist, könnte eine frühst- und höchstmögliche Tilgung erste Wahl sein (auch wenn die Zinsen dafür vielleicht zurzeit gering sind). Selbst wenn dies nicht unmittelbar möglich ist, wäre ein Bereithalten liquider Mittel zu möglichen Tilgungszeitpunkten vielleicht nicht verkehrt (und deckt sich mit den Vorgaben des Controllings). In einer lastenfreien Immobilie schläft sich doppelt gut.

 

Ansonsten ist sicher der Rat eines meiner Vorredner nicht zu verachten: Meiner Meinung nach hast du ziemlich viele (zu viele? ich glaube da die Handschrift eines beratenen Depots zu erkennen) Einzelpositionen, eine weitere Aufsplitterung dürfte keinen Mehrwert bringen. Und das wurde auch schon genannt: Durch in der Fälligkeit gestaffeltes Festgeld (o. dgl.) lässt sich Liquidität einigermaßen planbar erhalten und (unter Umständen, zurzeit schwierig) etwas mehr erzielen als mit Tagesgeld.

 

PS: Hol' dir keinen Sonnenbrand!

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psteinbrech

Ratet mal, wo ich gerade sitze ... cool.gif

 

Allerdings nicht mehr lange. Nachdem die englische Presse den dritten Weltkrieg ausgerufen hat (wie jedes mal ...), sind jetzt gleich erst mal die Schlachtvorbereitungen dran: Grill und Fernseher rausholen. Bier kaltstellen, Sonnenschirm auf ..

 

Nur kurz zur Immobilie: Ich bin noch unter den 10 Jahren (Nominalzins: 3.89%), d.h. ich kann max. 5% p.A. Sondertilgen. Das habe ich bisher auch immer ausgenutzt, wollte aber ggf. im nächsten Jahr mal aussetzen. Grund: Ein Teil der Immobilie ist vermietet. Beim vergleich Tilgen vs. Alternativanlage spielen also gegensätzliche Steuereffekte eine Rolle: Die Abgeltungssteuer für die Alternativanlage bzw. der Steuervorteil (Absetzbarkeit der Schuldzinsen) auf der anderen Seite. Rechnet man das durch, liegt der Break-Even zur Zeit bei rund 3,5%. Bei einer Renditeerwartung von Inflation+3% (also zur Zeit ~ 4%) würde Sondertilgen damit unterhalb der durchschnittlichen Soll-Rendite liegen. Daher würde ich - wenn ich gute Alternativen finde -eher aussetzen.

 

Das Haus hat zwei Hypotheken zu 10 und 15 Jahren. Der 10er ist durch die Sondertilgungen nach Ablauf zu klein um zu refinanzieren (<50k) und wird dann abgelöst. Den 15er lasse ich vermutlich laufen wegen der Steuer. Das ganze in rund 5 Jahren weswegen Teile des Portfolios (Container etc.) auch auf einen Auslauf in 5 Jahren geplant sind.

 

 

Einen Satz vielleicht noch zu den vielen Einzelpositionen: Da es keinen "Mengenrabatt" bei Fonds gibt, verändert sich dadurch die Kostenstruktur ja nicht. Ich habe vorab klassifiziert, wo ich reininvestieren will (z.B. "Immobilien" oder "Aktien Europa") und dann versucht, je 2-3 gute Fonds in dem Bereich zu finden und gleichverteilt zu kaufen. Unter dem Gesichtspunkt der Renditemaximierung mag das fraglich sein, solange man das Ergebnis der Vergangenheit als Erwartungswert in die Zukunft projeziert. Diese Annahme halte ich aber für gefährlich. Daher diese "diversifikation" im Sinne einer Risikostreuung, falls einer der Fondsmanager mal ins Klo greift. Natürlich kumulieren sich im Gegenzug auch die Fehler der Fonds, was die absolute Rendite senkt.

 

Würde man eine Simulation über dieses Vorgehen fahren, habe ich die Best-Case Rendite dadurch reduziert, die Worst-Case Rendite aber vermutlich nach unten abgesichert. Ich muss allerdings dazusagen, daß das nicht wissenschaftlich fundiert, sondern meine Annahme ist. Und ich komme zwar aus der Zahlenwelt (nicht: Finanzwelt), aber aus einer ganz anderen Ecke.

 

Die meisten Fonds die ich habe, waren zum Zeitpunkt des Kaufs jeweils "Klassenbester", meist auf 3 Jahre betrachtet. Schaut man sie heute an, kann man bei einigen durchaus sagen, dass es besseres gibt. Entweder bin ich also grob untalentiert bei der Fondsauswahl, oder es ist verdammt schwer, die richtigen zu treffen.

 

Viele Grüße,

Peter

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Antonia
Deep Bonus Zertifikate (letztere mit ebenfalls einer "Dagegen" Meinung).

Dem schliesse ich mich an. Der einzige, der gewinnt, ist der Emittent.

 

Dem schließe ich mich nicht so ohne weiteres an. Was gewinnt denn der Emittent?

Ich finde Deep-Discounter und Deep-Bonuszertifikate eine durchaus sinnvolle Anlage. Man sollte sich nur auskennen.

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Ariantes

 

Vielen Dank. Ich dachte, das Thema bonds sei momentan sehr uninteressant. Aber Ich schaue noch mal genauer hin.

 

 

Bei Bonds muss man einige Dinge beachten. Wenn du welche mit kurzer Laufzeit nimmst, ist es eher unwahrscheinlich, das diese Probleme auftreten. Genauer: der Marktwert von Anleihen ist abhängig von deren Zinssatz und dem allgemeinen Zinsniveau. Anders gesagt, steigt das allgemeine Zinsniveau, fällt der Marktwert der Bonds, die auf dem alten Zinsniveau gekauft wurden. Dieser Marktwert spielt aber nur eine Rolle, wenn die Bonds vor der Fälligkeit an der Börse verkauft werden sollen, hält man sie hingegen bis zur Fälligkeit, hat diese Marktentwicklung keinen Einfluss. D.h. eine Investition in einzelne Bonds, die man plant bis zur Fälligkeit zu halten, kann man machen (bei kurzer Laufzeit), eine Investition in Rentenfonds hingegen würde ich eher lassen, da es immer fraglich ist, in wie weit dort es geschafft, die entsprechenden Trends mitzugehen. In Fonds werden Bonds sehr häufig nicht bis zur Fälligkeit gehalten.

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular
Deep Bonus Zertifikate (letztere mit ebenfalls einer "Dagegen" Meinung).

Dem schliesse ich mich an. Der einzige, der gewinnt, ist der Emittent.

 

Dem schließe ich mich nicht so ohne weiteres an. Was gewinnt denn der Emittent?

Ich finde Deep-Discounter und Deep-Bonuszertifikate eine durchaus sinnvolle Anlage. Man sollte sich nur auskennen.

 

Ich möchte bitte keinen Glaubenskrieg um Zertifikate anzetteln, der könnte ein paar hundert Seiten lang werden ....

Aber : Dass man gegen die Bank wettet oder NUR der Emittent gewinnt, das stimmt so nicht. (Beim Kauf von z.B. Aktien habe ich auch immer einen Kontrahenten und Fonds werden von Banken auch nicht aus karitativen Gründen aufgelegt. Die Bank spekuliert bei Zertifikaten nicht gegen , sondern mit dem Käufer - aber das ist im Prinzip egal)

 

Zertifikate in einfachen Konstruktionen (Bonus- oder Discountzertifikate) haben für mich den Vorteil, dass ich beim Kauf genau das Auszahlungsprofil kenne (Risiko und Rendite) und mir aus einer riesigen Auswahl den Basiswert und das für mein Portfolio und meine Rsiikoneigung und Markterwartung geeignete Produkt heraussuchen kann. Der entscheidende Vorteil ist, dass ich - auch bei einem Index als Basiswert - eben nicht nur bei steigenden, sondern auch bei gleichbelibenden oder sogar fallenden Märkten verdienen kann.

Aber :

1. Natürlich besteht das Risiko des Emittentenausfalls (habe ich bei Anleihen aber auch)

2. können Zertifikate nur eine Portfolioergänzung sein

3. muss man sich damit wohlfühlen können , sonst lieber Finger weg.

 

Im übrigen noch mal eine etwas andere Idee, die im Prinzip auch ein Zertifikat ist, aber mit einem ganz anderen Basiswert :

Inflationsanleihe WKN AA16YU : Hier gibt es als Kupon die Inflationsrate, mindestens aber 3,6%

oder Zinsexpanderanleihe WKN MS0J5Q : Hier gibt es in den ersten 4 Jahren Zinsen von 4,5% bis 5,0% steigend, in den letzten 4 Jahren entickelt sich der Kupon aus der Differen lang- und kurzfristiger Zinssätze.

Auch hier : Emittentenrisiko. !

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vanity

Ratet mal, wo ich gerade sitze ... cool.gif

 

Allerdings nicht mehr lange. Nachdem die englische Presse den dritten Weltkrieg ausgerufen hat (wie jedes mal ...), sind jetzt gleich erst mal die Schlachtvorbereitungen dran: Grill und Fernseher rausholen. Bier kaltstellen, Sonnenschirm auf ..

Wie man mir zugetragen hat, war dein Waffengang erfolgreich! Es ist halt alles eine Frage der Wahl der richtigen Instrumente. :thumbsup:

 

Nur kurz zur Immobilie ...liegt der Break-Even zur Zeit bei rund 3,5% ... Daher würde ich - wenn ich gute Alternativen finde -eher aussetzen.

Gut, das verändert die Ausgangslage und deine Überlegungen sind nachvollziehbar. Den ruhigen Schlaf der MIeter kann man bei den Überlegungen ruhig außer Betracht lassen (denen dürfte es auch relativ egal sein, ob fremdfinanziert oder nicht). Allerdings müsstest du eine Anlageform finden, die oberhalb der Break-Even-Rendite liegt und gleichzeitig sehr schwankungsarm ist, damit nicht unversehens zu den Refinanzierungszeitpunkten die Rechnung nicht aufgegangen ist. Und unter diesen Voraussetzungen 3,5% zu erreichen, dürfte sich zurzeit schwierig gestalten.

 

.

.. Unter dem Gesichtspunkt der Renditemaximierung mag das fraglich sein, solange man das Ergebnis der Vergangenheit als Erwartungswert in die Zukunft projeziert. Diese Annahme halte ich aber für gefährlich. Daher diese "diversifikation" im Sinne einer Risikostreuung, falls einer der Fondsmanager mal ins Klo greift. Natürlich kumulieren sich im Gegenzug auch die Fehler der Fonds, was die absolute Rendite senkt.

Auch das ist nachvollziehbar und ich würde es genauso halten: Lieber auf das Optimum verzichten und stattdessen der Gefahr aus dem Weg gehen, das Minimum erwischt haben.

 

Die meisten Fonds die ich habe, waren zum Zeitpunkt des Kaufs jeweils "Klassenbester", meist auf 3 Jahre betrachtet. Schaut man sie heute an, kann man bei einigen durchaus sagen, dass es besseres gibt. Entweder bin ich also grob untalentiert bei der Fondsauswahl, oder es ist verdammt schwer, die richtigen zu treffen.

Wohl eher Zweiteres. Da es aber so schwierig ist, stellt sich irgendwann die Frage, ob nicht anstelle einer hohen Diversifikation von aktiven Instrumenten nicht eine simple pasive Anlagestrategie bei weniger Aufwand dasselbe Ergebnis bringt. Das allerdings ist eine Frage, die im Forum hohes Konfliktpotenzial aufweist und die man besser nur hinter vorgehaltener Hand stellt. :)

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Dagobert

Ratet mal, wo ich gerade sitze ... cool.gif

 

Allerdings nicht mehr lange. Nachdem die englische Presse den dritten Weltkrieg ausgerufen hat (wie jedes mal ...), sind jetzt gleich erst mal die Schlachtvorbereitungen dran: Grill und Fernseher rausholen. Bier kaltstellen, Sonnenschirm auf ..

Wie man mir zugetragen hat, war dein Waffengang erfolgreich! Es ist halt alles eine Frage der Wahl der richtigen Instrumente. :thumbsup:

 

Nur kurz zur Immobilie ...liegt der Break-Even zur Zeit bei rund 3,5% ... Daher würde ich - wenn ich gute Alternativen finde -eher aussetzen.

Gut, das verändert die Ausgangslage und deine Überlegungen sind nachvollziehbar. Den ruhigen Schlaf der MIeter kann man bei den Überlegungen ruhig außer Betracht lassen (denen dürfte es auch relativ egal sein, ob fremdfinanziert oder nicht). Allerdings müsstest du eine Anlageform finden, die oberhalb der Break-Even-Rendite liegt und gleichzeitig sehr schwankungsarm ist, damit nicht unversehens zu den Refinanzierungszeitpunkten die Rechnung nicht aufgegangen ist. Und unter diesen Voraussetzungen 3,5% zu erreichen, dürfte sich zurzeit schwierig gestalten.

 

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.. Unter dem Gesichtspunkt der Renditemaximierung mag das fraglich sein, solange man das Ergebnis der Vergangenheit als Erwartungswert in die Zukunft projeziert. Diese Annahme halte ich aber für gefährlich. Daher diese "diversifikation" im Sinne einer Risikostreuung, falls einer der Fondsmanager mal ins Klo greift. Natürlich kumulieren sich im Gegenzug auch die Fehler der Fonds, was die absolute Rendite senkt.

Auch das ist nachvollziehbar und ich würde es genauso halten: Lieber auf das Optimum verzichten und stattdessen der Gefahr aus dem Weg gehen, das Minimum erwischt haben.

 

Die meisten Fonds die ich habe, waren zum Zeitpunkt des Kaufs jeweils "Klassenbester", meist auf 3 Jahre betrachtet. Schaut man sie heute an, kann man bei einigen durchaus sagen, dass es besseres gibt. Entweder bin ich also grob untalentiert bei der Fondsauswahl, oder es ist verdammt schwer, die richtigen zu treffen.

Wohl eher Zweiteres. Da es aber so schwierig ist, stellt sich irgendwann die Frage, ob nicht anstelle einer hohen Diversifikation von aktiven Instrumenten nicht eine simple pasive Anlagestrategie bei weniger Aufwand dasselbe Ergebnis bringt. Das allerdings ist eine Frage, die im Forum hohes Konfliktpotenzial aufweist und die man besser nur hinter vorgehaltener Hand stellt. :)

 

pasive Anlagestrategie ....soso

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vanity
· bearbeitet von vanity

... ob nicht anstelle einer hohen Diversifikation von aktiven Instrumenten nicht eine simple pasive Anlagestrategie bei weniger Aufwand dasselbe Ergebnis bringt. Das allerdings ist eine Frage, die im Forum hohes Konfliktpotenzial aufweist und die man besser nur hinter vorgehaltener Hand stellt. :)

pasive Anlagestrategie ....soso

Ich dachte mir, ich tarne es ein bisschen, damit nicht gleich die Aktiwisten aus dem Untergrund hervorgekrochen kommen. Aber es ist nichts so fein gesponnen ... :(

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otto03

... ob nicht anstelle einer hohen Diversifikation von aktiven Instrumenten nicht eine simple pasive Anlagestrategie bei weniger Aufwand dasselbe Ergebnis bringt. Das allerdings ist eine Frage, die im Forum hohes Konfliktpotenzial aufweist und die man besser nur hinter vorgehaltener Hand stellt. :)

pasive Anlagestrategie ....soso

Ich dachte mir, ich tarne es ein bisschen, damit nicht gleich die Aktiwisten aus dem Untergrund hervorgekrochen kommen. Aber es ist nichts so fein gesponnen ... :(

 

da gibt es nichts zu tarnen, ist doch 'eh jedem klar :rolleyes:

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psteinbrech

Hallo,

 

ich wollte ein Feedback geben, zu was ich mich entschieden habe.

 

Zertifikate habe ich aussortiert. Nach meinem Verständnis ist das eine Wette gegen die Bank. Und ich würde mir als Laien nicht zutrauen, gegen ein Team von Finanzspezialisten zu gewinnen. Sprich: Ich verstehe diese Produkte zu wenig.

 

ETFs finde ich sehr interessant und werde das Thema weiter verfolgen. Ich habe mich auf der Seite von db x-tracker mal umgesehen und 2-3 ganz interessante Produkte gefunden. Allerdings muss ich mich mit dem thema und vor allem den verschiedenen Ausprägungen von ETFs noch beschäftigen. Daher werde ich jetzt nicht einmalig investieren, sondern im Laufe der Zeit mit der laufenden Sparrate ein paar davon einkaufen.

 

Bonds sind ebenfalls nicht uninteressant, allerdings habe ich glaube ich eine für mich (!) bessere Variante gefunden: Die Santander bietet derzeit 3-Jährige Sparpriefe mit voller Einlagensicherung zu 4% p.A. an. Das ist mehr als eine Risikolose anlage in Gouvernment Bonds. Daher werde ich diesen Weg gehen.

 

Mag sein, dass ich damit Rendite verschenke. Allerdings bin ich nicht davon betroffen, falls der Markt in den nächsten Jahren wirklich vorwiegend Seitwärtsbewegungen hinlegt. Außerdem passt es sowohl zu meiner Strategie als auch zu meiner Renditeerwartung (zumindest solange die Inflation in den nächsten 3 Jahren nicht extrem ansteigt, was ich nicht glaube).

 

Viele grüße & Danke für alle Infos,

 

Peter

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Hellerhof

Das 4%-Angebot ist nun Bestandteil der Santandergeschichte. Es gibt nur noch 3,3% für 3 Jahre und 3% für 2 Jahre.

 

Grüße

Hellerhof

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psteinbrech
· bearbeitet von psteinbrech

Das 4%-Angebot ist nun Bestandteil der Santandergeschichte. Es gibt nur noch 3,3% für 3 Jahre und 3% für 2 Jahre.

 

Hmm .. ich habe den Antrag im Web am Dienstag ausgefüllt und heute den Antrag per PostIdent rausgeschickt. Mal sehen was die machen. Bei 3.3% muß ich noch mal nachdenken

 

Peter

 

P.S.: Sehe gerade: Im Kleingedruckten steht, dass der Zinssatz am Anlagetag gilt, womit wohl der Tag gemeint ist, an dem das die Bankinternen Prozesse durchlaufen hat. Dann werd' ich wohl gleich mal den Widerruf hinterherschicken und mir was anderes überlegen.

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