nikita_99 Juni 24, 2010 · bearbeitet Juni 24, 2010 von nikita_99 ... um nun auch etwas Spannung ins Forum zu bringen stelle ich noch mein Real Depot ein. Warum gerade diese Werte im Depot sind? Erläuterungen folgen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 25, 2010 Folgende Rahmenbedingungen sind Grundlage für den Aktienkorb bzw. die Auswahl der Untenehmen: 1. Mein Anlageverhalten (Psyche) aus Erfahrung, persönlichen Eigenschaften wie "Gier" und "Angst" und persönliches Umfeld 2. Markteinschätzung, Brancheneinschätzung, Einschätzung von Unternehmensperspektiven und 3. Unternehmenskennzahlen ------------------------------------------------------------------------------------------- zu 1. Grundlegend habe ich den Anspruch an mich ein "wertorientierter" Anleger zu sein. Rein auf dem Papier finde ich "buy and hold" genau richtig ... Leider gelingt mir das nicht vollumfänglich. Warum? a ) schlechte Erfahrung Meine ersten Börsenerfahrungen mit richtigem Geld habe ich um die Jahrtausenwende gemacht, ja das war leider mit dem T... verbunden. Dieser Versuch hat gezeigt, dass zu "buy and hold" mehr gehört als einen "guten Tipp" zu verfolgen ... Inzwischen ist mir klar, dass eine gründliche "Unternehmensrecherche" dazugehört ... leider fehlt mir dazu die notwendige Zeit. b ) mein Charakter Ich kann mich leider nicht über einen Aktienkorb freuen der "langweilige" Valueaktien beinhaltet, der zwar jährlich eine schöne Dividende abwirft aber sonst nix passiert. Da bin ich leider auch etwas "Spieler" .. -> In meinem Depot sind Aktien mit langfristigem Horizont, aber auch Aktien von denen ich mir eine kurzfristige Performance erwarte. c ) kaufe was Du kennst Da ich in der Vergangenheit immer wieder festgestellt habe, dass sobald Aktien mal 15%, 20% oder mehr ins Soll gehen ich ganz schnell am Verkaufen bin ... ich dadurch gerade in Panikphasen immer wieder Verlust gemacht habe ... bei Aktien von Unternehmen von denen ich "überzeugt" bin bleibe ich da eher dabei und vermeide Verluste ... zu 2. Ich denke, da kann ich gleich an den letzten Punkt anschliessen ... Meine Branchen sind: Konsumgüter (Bekleidung, Nahrungsmittel) Nahrungsmittel ist ein Megatrend der Zukunft ... deshalb Nestlé Bekleidung wird immer benötigt: Meine Verteilung liegt auf Massenware (H&M), Mittleres Segment (ESPRIT), Nische Sport (adidas) -> hier bin ich sehr positiv gestimmt, da Lifestyle und "aktive Gesellschaft" bis ins hohe Alter immer bedeutender werden, Megatrend "Freizeitgesellschaft" .. Pharma und Chemie GlaxoSmithKline - Impfstoffe, Medikamente und Drogerieprodukte m.E. eine gute zukunftsträchtige Mischung, Megatrend Überalterung BASF - größtes Chemieunternehmen der Welt Transport (Menschen und Güter) Lufthansa - Luftverkehr wird zunehmen und mit dem europäischen Marktführer ist man da sicher gut aufgestellt Cosco - profitiert vom Wachstum Chinas und den Handelsaktivitäten mit Europa Internet, Technologie Hier setze ich auf amerikanische Unternehmen, diese sind in diesem Segment nach meiner Ansicht führend Amazon.com - Internetkommerz, bequem bestellen vom Sofa aus - das Wachstum ist noch längst nicht beendet, starke Marktstellung Apple - Egal was Apple auf den Markt bringt wird gekauft - Beispiel: Die Idee eines Tablett-PC ist schon alt, hat nie funktioniert, wollte keiner kaufen - jetzt kommt Apple und das Ding wird gekauft wie blöd ... Cisco ist als Netzwerkausrüster führend, Megatrend Infrastruktur/Internet/Vernetzung - allerdings passt die Aktie nicht ganz zu meinem Anlagehorizont, da ich dann doch nicht ganz genau weiß was Cisco macht ... wird sicher irgendwann ausgetauscht zu 2 und 3 folgt noch mehr ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 25, 2010 einige sehr gute ansätze und gedanken, wie ich finde... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 26, 2010 Bevor die Erläuterungen weitergehen erst mal ein Diagramm welches die Gewichtung der einzelnen Aktien im Depot darstellt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 26, 2010 · bearbeitet Juni 26, 2010 von nikita_99 zu adidas: adidas ist der Wert der in meinem Depot am höchsten gewichtet ist: 1. sehe ich ein sehr positives gesellschaftliches Umfeld für die Produkte 2. sind die Kennzahlen die ich für eine Kaufentscheidung ansetze o.k. 3. zeigt das Chartbild eine positve Entwicklung Positiv Eigenkapitalrendite 2006 - 2008 ca. 18%. (Ziel über 10%) Eigenkapitalwachstum 2006 - 2008 über 10%. (Ziel über 10%) Gewinnwachstum in den letzten 10 Jahren über 10%. (Ziel über 10%) geringe Dividende Cash-Flow der Jahren 2006 - 2009 bei 30% (Durchschnitt) Eigenkapitalquote 2006 - 2009 ca. 30% (Ziel über 30%) Negativ Eigenkapitalrendite 2009 ca. 6% Das Umsatzwachstum liegt in den letzten 10 Jahren deutlich unter 10%. Lediglich durch Zukäufe kam es zu sprunghaften Anstiegen. Im Jahr 2009 gab es einen heftigen Gewinneinbruch. Die Umsatzrendite ist liegt im Schnitt zwischen 2% und 5% (Ziel über 10%). Der Cash-Flow schwankt extrem. Der durchschnittliche KUV der letzten 10 Jahre ist: ca. 0,8 Der durchschnittliche KGV der letzten 10 Jahre ist: ca. 19 --------------------------------------------- Einschätzung: Der Einbruch im Jahr 2009 hängt mit der allgemeinen Wirtschaftslage zusammen und sollte ein einmaliges Ereignis darstellen. Meine positive Sicht der Potenziale "Lifestyle" - "Freizeitgesellschaft" sollten adidas zu stetigem Wachstum helfen. (Hier ist Puma auch interessant, Nike hat sicher in der Beziehung auch seinen Reiz, allerdings glaube ich, dass gerade in einem überalternden Europa eher zu adidas als zu Nike gegriffen wird ..) --------------------------------------------- Der Chart 1998 - 2010: Man sieht, dass adidas Schwankungen der Wirtschaft unterworfen ist. Die Bandbreite der Ausschläge liegt zwischen ca. 15 und ca. 50 Euro. Das Hoch 2008 lag höher als 1999. -------------------------------------------- Meine Strategie: - sollte sich die Aktie von adidas in den Bereich von ca. 55 - 60 Euro aufmachen kann ich mir Gewinnmitnahmen durchaus vorstellen .. - sollte sich die Aktie in den Bereich von ca. 25 - 30 Euro bewegen, würde ich einen Nachkauf in Betracht ziehen .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 26, 2010 · bearbeitet Juni 26, 2010 von nikita_99 zu H&M: das ist einfach: Ich gehe in Frankfurt zu H&M -> Laden voll, lange Schlange vor den Kassen, jede/r (jung und alt) hat die Hände voll ... Ich gehe in Mailand zu H&M -> Laden voll, lange Schlange vor den Kassen, jede/r (jung und alt) hat die Hände voll ... Ist zwar schon mit 2.000 Shops in 37 Ländern aktiv. Die Welt ist aber noch groß genug für Expansion .... ... jetzt noch der Aktiensplitt und die Aktie ist wieder subjektiv "billig". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 26, 2010 o.k. wenn das zu H&M zu einfach ist: Positiv Eigenkapitalrendite 2006 - 2009 ca. 40%. WOW! (Ziel über 10%) Eigenkapitalwachstum 2006 - 2009 über 10% - 15%. (Ziel über 10%) Gewinnwachstum in den letzten 10 Jahren über 15%. (Ziel über 10%) Umsatzwachstum liegt in den letzten 10 Jahren bei ca. 15%. Umsatzrendite liegt im Schnitt bei 16% (Ziel über 10%). Cash-Flow der Jahren 2006 - 2009 bei 15 - 20% Eigenkapitalquote 2006 - 2009 ca. 60% WOW! (Ziel über 30%) Negativ hohe Dividende ---------------------------------- Durchschnittliches KGV der letzten 10 Jahre: 22 Durchschnittliches KUV der letzten 10 Jahre bei 3 (-> das ist sehr hoch) Da spiegeln sich sicher die guten Unternehmenswerte. ----------------------------------- Strategie: Halten bis die Unternehmenskennzahlen schwächer werden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prof. Value Juni 26, 2010 Negativ hohe Dividende Warum ist denn deine hohe Dividende für dich negativ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 26, 2010 Negativ hohe Dividende Warum ist denn deine hohe Dividende für dich negativ? Ich vermute wegen des Verlustetes des Zinseszinseffektes für den Steuerbetrag der Dividende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 26, 2010 · bearbeitet Juni 26, 2010 von Geldmachine HENNES & MAURITZ finde ich auch ziemlich interessant, nur habe ich bei Einzelhandelsaktien immer eine gewisse Skepsis. Der hohe KGV-Wert ist sicherlich bei weiter so gut laufenden Geschäften gerechtfertigt, aber Umsatz bzw. Gewinn kann sehr schnell und sehr stark zurückgehen, wenn man gewisse Trends verschläft. Also kann auch beim Konjunkturaufschwung ein rapider Verlust entstehen, hierfür gibt es viele Beispiele, aber mir Fallen diese alten Läden nicht mehr ein. Eine Frage noch: Findest Du Nestle mitlerweile nicht ein wenig überbewertet? Neben BASF ist es ja deine größte Position. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 26, 2010 · bearbeitet Juni 26, 2010 von juro66 ... um nun auch etwas Spannung ins Forum zu bringen stelle ich noch mein Real Depot ein. Finde es absolut lobenswert, dass du dir Arbeit machst u. auch ausführlich begründest warum du dich für welchen Wert entschieden hast. Ein paar Bemerkungen noch zu den enthaltenen Unternehmen: Esprit ist eine sehr gute Wahl. Tolle Profitabilitäts- u. Rentabilitätszahlen u. nach den heftigen Kursverlusten in der letzten Zeit richtig günstig. Sehr volatil. Nestle ist auch eine Top-Wahl. Zwar kein Schnäppchen, aber gute Zahlen u. für ein konservatives Langfristinvestment eine gute Wahl. GSK ok., zwar optisch günstig bewertet aber Wachstum dürfte sich sehr in Grenzen halten. GSK verlor vor kurzem einen Patentstreit mit div. Generikaanbietern. Entschädigungszahlungen bzgl. Nebenwirkungen des Diabetesmedikaments Avandia werden erwartet. Dem wichgtigste Produkt des Unternehmens, Seretide/Advair steht der Ablauf bevor. Insgesamt würde ich GSK eher durchschnittlich sehen. Lufthansa ist sehr zyklisch, Free-Cash-Flow quasi nicht vorhanden - u. das bereits seit über 10 Jahren! M.E. mehr Risiken als Chancen (s. hierzu aktuell die letzten Beiträge im LH-Thread). H&M ist von den Zahlen her eine sehr gute Wahl. Leider sehr ambitioniert bewertet. KGV von über 20 u. KCV von 18. Apple ist natürlich ein Top-Unternehmen. Allerdings ist das Unternehmen auch sehr ambitioniert bewertet. adidas ist nicht unbedingt billig aber m.E. noch ok. Für mich hat das Unternehmen eindeutig zu geringe Rentabilität u. Profitabilität - u. das bereits die letzten 12 Jahre. Umsatzrendite unter 5%, CF-Marge unter 6%. Und das bei Sachinvestitionen in % zum CF von über 50%. Free-CF gering. Dürfte sich auch in Zukunft nicht besonders verbessern. Von amazon würd ich absolut die Finger lassen, auch wenn das Geschäftsmodell verlockend u. plausibel klingt. Amazon ist extremst überbewertet. KGV von über 40 u. KGV von über 30. PEG über 2. Die Rentabilität u. Profitabilität ist gering. Besserung dürfte in den nächsten Jahren kaum in Sicht sein. Umsatzrendite ca. 4%, was eher noch ein guter Wert bezogen auf die letzten Jahre bedeutet. CF-Marge ca. 6%. Sachinvestitionen in % CF ca. 22%. Das Geschäftsmodell ist wirklich interessant, aber die Bewertung ist mehr als jenseits von Gut u. Böse. Insbesondere unter Berücksichtigung der niedrigen Rentabilität. Und das zieht sich schon lange so durch. Cisco Systems ist auch rel. ambitioniert bewertet mit KGV über 21 u. KCV über 14. Geschäftsmodell u. Marktstellung ist gut. Allerdings steht auch eine Langfristschuld von über 10 Mrd. USD. Die Rentabilität des Unternehmens ist gut u. überdurchschnittlich. Auch der Free-CF ist gut. Cosco hatte ich mir noch nicht angeschaut. BASF ist halt extrem zyklisch. Wachstum nicht übermässig, aber ok. Die Marktstellung ist gut. Das Portfolio diversifiziert. Die Rentabilitätszahlen sind jetzt nicht besonders übermässig. Umsatzrendite ist eher gering mit momentan unter 5%. Spiegelt auch gut die letzten 10 Jahre wider. CF-Marge von momentan ca. 9% ist auch nicht übermässig, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Sachinvestitioen in % CF. Free-Cash-Flow eher gering. Bis auf Cosco hatte ich mir auch die letzten 12 Jahre der Unternehmen angeschaut. Antworten sind natürlich nur ganz kurz gehalten u. versucht das Wesentliche rauszuheben. Die Einschätzung ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Die geposteten Daten sind aber Fakten. Wenn du ein konzentriertes Aktienportfolio von 11 Werten halten willst, dann würd ich die Unternehmen ganz genau analysieren u. mich unbedingt von einigen jetztigen Portfoliokandidaten trennen wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 27, 2010 · bearbeitet Juni 27, 2010 von juro66 Was mir noch auffällt ist, dass das Portfolio fast ausschliesslich aus Zyklikern besteht (Ausnahme Nestle u. GSK). Dürfte sehr volatil sein bzw. ggf. hohe Drawdowns haben. Ist jetzt nur meine Meinung, aber würde ggf. noch ein paar konservative Basisunternehmen beimischen mit guten Zahlen. Die nicht so extrem zyklisch u. vielleicht auch besser kalkulierbar sind u. weniger anfällig bzgl. Konjunktur. Werte, die man beruhigt langfristig einsetzen kann. Bei Zyklikern kann sich die Lage doch schnell mal ändern bzw. sind halt viel anfälliger. Gerade bei so einem doch konzentrierten Portfolio aus ca. 10 Aktien. Soll keine Kritik sein, sondern lediglich Anregung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 27, 2010 Hallo juro66, danke für Deine Einschätzung, das würde ich gerne vertiefen ... Heute stehen allerdings "wichtigere" Dinge an - Vorbereitung auf DAS Spiel. nikita_99 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 27, 2010 vollstes Verständnis, bei mir siehts genauso aus. Bin schon ganz heiss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 28, 2010 · bearbeitet Juni 28, 2010 von nikita_99 Was mir noch auffällt ist, dass das Portfolio fast ausschliesslich aus Zyklikern besteht (Ausnahme Nestle u. GSK). Dürfte sehr volatil sein bzw. ggf. hohe Drawdowns haben. Bei meiner Aktienaufteilung sehe ich eine 2 Teilung. Es gibt (1) Branchen/Aktien in die ich sehr langfristig investiert bin: Nestlé, GSK, Adidas, BASF. Bei diesen Aktien habe ich auch die größten Anteile im Depot. Es gibt (2) Branchen/Aktien die ich beabsichtige mittelfristig zu halten: H&M, Esprit, Cisco, Apple, Amazon, Lufthansa, Cosco. Dies sind auch prozentual die kleineren Anteile. Ich spreche bewusst von Branchen/Aktien. Das langfristige Invest bezieht sich bei mir in der Regel auf die Branche. Die Aktien eines bestimmten Unternehmens ist eher flexibel. Grundsätzlich bin ich aber bei allen Werten auf der Hut , d.h. wenn sich Rahmenbedingungen ändern sind auch Werte mit langfristiger Perspektive austauschbar. Meine derzeitige Branchenzusammensetzung basiert auf meiner Einschätzung der derzeitigen weltwirtschaftlichen Situation. Ich glaube es besteht noch Potenzial nach dem Abschwung der letzten 2-3 Jahre. Somit ergeben sich für mich höhere Chancen bei Zyklikern. Ich versuche immer einen Teil meines Depots nach der aktuellen Einschätzung der wirtschafltichen Lage zu füllen. Ich hatte nach dem Absturz der Banken auch kurzfristig Bankaktien (Unicredit und Commerzbank) im Depot. Hab diese aber seit ca. einem halben Jahr nicht mehr drin und auch nicht mehr unter Beobachtung. Da warte ich auf den nächsten Konjunkturrückgang. Im derzeitigen Wirtschaftsaufschwung sehe ich gute Chancen für amazon, Cisco, Apple, Lufthansa und Cosco (klar auch für BASF..). Aber auf diesen Werten will ich mich nicht ausruhen. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass diese nach länger andauerndem Aufschwung (mein Indikator sind steigende Zinsen) auch aus dem Depot fliegen. Dafür könnten dann meine (1) Branchen/Aktien verstärkt werden. Vor dem letzten Abschwung habe ich da u.a. JNJ, BEI, EON, experimentiert. Gerade bei so einem doch konzentrierten Portfolio aus ca. 10 Aktien. Mein Ziel ist ein Depot mit 8 - 12 Aktien zu halten. Weniger ist mir zu gefährlich, da ein Wert ein sehr hohen Anteil besitzt. Bei mehr als 12 wird es mir zu "unübersichtlich". Soll keine Kritik sein, sondern lediglich Anregung. Das fasse ich auch so auf, danke. vollstes Verständnis, bei mir siehts genauso aus. Bin schon ganz heiss... Das hat sich aber gelohnt !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Juni 28, 2010 GSK ok., zwar optisch günstig bewertet aber Wachstum dürfte sich sehr in Grenzen halten. GSK verlor vor kurzem einen Patentstreit mit div. Generikaanbietern. Entschädigungszahlungen bzgl. Nebenwirkungen des Diabetesmedikaments Avandia werden erwartet. Dem wichgtigste Produkt des Unternehmens, Seretide/Advair steht der Ablauf bevor. Insgesamt würde ich GSK eher durchschnittlich sehen. Bei GSK gefällt mir dass Sie auf 3 Beinen stehen - Impfstoffe, Medikamente, Drogerieartikel (Zahnpasta - toller Markt) Welche Alternativen siehst Du? Novartis? Roche? Sanofi-Aventis? Lufthansa ist sehr zyklisch, Free-Cash-Flow quasi nicht vorhanden - u. das bereits seit über 10 Jahren! M.E. mehr Risiken als Chancen (s. hierzu aktuell die letzten Beiträge im LH-Thread). Ich glaube hier besteht ein kurz- bis mittelfristiges Potenzial. Derzeit viele schlechte Nachrichten, fliegt aber sicher auch irgendwann aus dem Depot. Apple ist natürlich ein Top-Unternehmen. Allerdings ist das Unternehmen auch sehr ambitioniert bewertet. Ich denke hier muss man "wachsam" sein. Sicherlich nix was langfristig im Depot bleibt. Von amazon würd ich absolut die Finger lassen, auch wenn das Geschäftsmodell verlockend u. plausibel klingt. Amazon ist extremst überbewertet. KGV von über 40 u. KGV von über 30. PEG über 2. Die Rentabilität u. Profitabilität ist gering. Besserung dürfte in den nächsten Jahren kaum in Sicht sein. Umsatzrendite ca. 4%, was eher noch ein guter Wert bezogen auf die letzten Jahre bedeutet. CF-Marge ca. 6%. Sachinvestitionen in % CF ca. 22%. Das Geschäftsmodell ist wirklich interessant, aber die Bewertung ist mehr als jenseits von Gut u. Böse. Insbesondere unter Berücksichtigung der niedrigen Rentabilität. Und das zieht sich schon lange so durch. Sind bei mir gerade mal mit 2% im Depot vertreten, ist mir bewusst das es ein Spiel mit dem Feuer ist. Da kann es schnell runter gehen - auch hier sehr wachsam bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 August 10, 2010 update 01.08.2010 ... im Depot sind einige Dinge geschehen: - GlaxoSmithKline - Cosco Pazific - Amazon - Lufthansa sind rausgeflogen - E.on - Pfizer - Banco Santander sind neu reingekommen - Cisco wurde nachgekauft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Dezember 12, 2010 · bearbeitet Dezember 12, 2010 von nikita_99 falsch berechnet update 12.12.2010 mein reales Depot hat sich in der Zwischenzeit verändert: ein Plus von 7,4 % (in Bezug zum Kapital welches am 01.06.2010 eingesetzt wurde!) zum Vergleich der fortgeschrieben Aktienbestand vom 01.0.2010 lediglich ein Plus von 5,8% bin ganz froh reagiert zu haben :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikita_99 Dezember 12, 2010 Was hat mich zur Umstrukturierung bewogen: neu im Depot Abercrombie & Fitch (ich war vor ein paar Wochen in Frankfurt im MyZeil, dort ist ein Hollister Laden, als ich gesehen habe welche Menschenschlangen dort anstanden um in den Konsumtempel eingelassen zu werden war für mich klar das brauch ich auch. Nicht die Klamotten, aber die Aktie) -> H&M (mit kleinem Gewinn) und Esprit (mit Verlust -> fallendes Messer) raus Danone (als nichtzyklische Ergänzung zu Nestlé) GlaxoSmithKline hat Pfizer ersetzt ThyssenKrupp und Daimler (Automobil läuft derzeit sehr gut, siehe BMW und Audi, meine Hoffnung ist, dass die Daimleraktie noch "nachzieht") Cisco habe ich reduziert -> Verlustreduzierung Adidas und BASF auch -> Kleine Gewinnmitnahmen Commerzbank AG (zwei Herzen in einer Brust: 1. Boden ist erreicht es geht wieder aufwärts 2. Fallendes Messer?) Ein bischen "Thrill" muss sein ;-) Deswegen nur eine kleine Position! E.on ist rausgeflogen - wird aber weiter intensiv beobachtet -> irgendwann ziehen die Versorger wieder an, dann gehe ich wieder rein. Derzeit sieht es nicht danach aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag