magnolia September 29, 2019 · bearbeitet September 29, 2019 von magnolia - Unfallversicherung für Rentner - Schönen Sonntag allerseits, ich hoffe es ist korrekt meine Fragen in diesem Thread hier zu platzieren. Leider habe ich bei meiner Recherche im Internet und auch hier bisher keine klare Antwort auf meine Frage 2 und 3 gefunden. Falls es diese doch gibt, bitte ich um Entschuldigung und wäre für einen Link sehr dankbar. Aktuelle Eckdaten: Zur Person: 68 Jahre; Rentner; alleine lebend; zwei erwachsene Kinder vorhanden, aber nicht um die Ecke Zur Police: Grundsumme 165.000; Progression 350%; Vollinvalidität 577.000€; Jahresprämie 250€; Gliedertaxe und Bedingungen Standard - die Summen wurden durch stetige Dynamiken erreicht. Ich vermute, dass diese Summen als Unfallrisiko-Absicherung für einen Rentner zu hoch sein könnten. - bei meinen Fragen gleich geht es mir zunächst nur um Eckdaten bzgl. Summen und weniger um Feinheiten von Bedingungen. 1.) Ist eine klassische Unfallversicherung (Invalitätsleistung, Unfallrente) für Rentner i.d.R. überhaupt noch sinnvoll bzw. notwendig? Assistenz-Leistungen finde ich auf jeden Fall sinnvoll. 2.) Gibt es eine Faustformel wie man z.B. je nach Lebensalter und Einkommen/Vermögen die Grundsumme bzw. Progression ausgestalten sollte (von Unfallrente halte ich nicht viel)? Für jüngere Menschen (noch keine Rente, i.d.R. weniger Vermögen) liest man z.B. öfters folgende Faustformel...30 Jahre alt - min. 6faches Jahresbrutto Vollinvalidität...40 Jahre alt - min. 5faches Jahresbrutto Vollinvalidität...50 Jahre alt - min. 4faches Jahresbrutto bei Vollinvalidität. Ist diese Formel grundsätzlich auch noch als Renter anwendbar? Wenn ja mit welchen evtl. Einschränkungen oder Erweiterungen? 3.) Welche Eckdaten würden die Experten hier einem Rentner (68 Jahre, alleinlebend), der im Fall der Fälle sein Vermögen ungerne aufzehren will, für seine Unfallversicherung empfehlen. Danke im Voraus für jede Anregung und Hilfestellung Grüße magnolia Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Simon Oliva September 29, 2019 Was wäre denn der "worst Case"? Arm ab? Bein ab? Beides? Etwas anderes? Sorry, das mag salopp formuliert sein. Aber das definiert nun einmal jeder unterschiedlich. Und durch die verschiedenen Progressionsstaffeln bspw. unterscheiden sich die Ergebnisse dann mitunter auch erheblich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xeronas September 29, 2019 Man sollte nicht immer an Arm/Bein ab denken. Es genügt für eine Leistung bereits eine verbleibende Invalidität zB nach einem Sturz (Oberschenkel, Hüfte, Schulter etc) - die liegt dann bei weitem natürlich nicht bei 100 Prozent aber je nach Grundsumme kommt dann schon ein wenig was zusammen um die Folgen abzumildern (Wohnungsumbau etc). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magnolia September 29, 2019 · bearbeitet September 29, 2019 von magnolia Hallo zusammen, ich sehe es wie Xeronas. Es soll nicht nur der WorstCase (Vollinvalidität) abgesichert sein. Nach meiner Vorstellung soll die Kapitalleistung je nach Invaliditätsgrad geeignet sein, dadurch entstehende und nicht von anderen Versicherungen (z.B. priv. Krankenversicherung, gesetzl. Pflegeversicherung) getragene einmalige und laufende Kosten für z.B. Prothesen, Wohnungsumbau, Autoumbau, oder im WorstCase die Rundum-Betreuung weitestgehend bis zu einem möglichen 90. Lebensjahr abzufangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 30, 2019 · bearbeitet September 30, 2019 von polydeikes 1) Völlig korrekt. Dafür reicht ggf. aber auch ein sehr kleiner Tarif, manche Anbieter haben die immer drin, egal wie hoch die Grundsumme ist. Andere Anbieter haben Fixkosten für diesen Baustein, unabhängig von der Grundsumme. 2) Die Faustformeln dürften in deiner Situation überhaupt nicht greifen. 3) Eher in individuellen Risiken denken. Da steht bspw. Knochenbruch zzgl. Assistance ganz oben (man möge mir verzeihen, altersbedingt, bspw. Oberschenkelhalsbruch nach Sturz). Weniger die Invalidität iS eines jungen Menschen. Matrix machen, welche Risiken welche Folgen hätten (unter Berücksichtigung Wohngegebenheiten, Gepflogenheiten wie bspw. Auto fahren [?] ... und dem indivdiuellen Bedarf). Dann ggf. sogar zwei darauf zugeschnittene (kleinere) Verträge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Oktober 1, 2019 · bearbeitet Oktober 1, 2019 von Bassinus Magst du uns noch die Versicherung und Tarif verraten. Die Grundsumme finde ich viel zu hoch. 100.000€ bei Erwachsenen noch arbeitstätigen Menschen reicht eigentlich, wenn die Gliedertaxen ausreichend hoch sind. Im Alter ohne notwendiges Arbeitseinkommen (was ich jetzt mal unterstelle) würde sicherlich ein kleinerer Betrag von 25.000 oder maximal 50.000€ vollends ausreichen um etwaige Folgekosten abdecken zu können ohne auf Krankengeld (60% Einkommen etc.) Rücksicht zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xeronas Oktober 1, 2019 vor 1 Stunde von Bassinus: Magst du uns noch die Versicherung und Tarif verraten. Die Grundsumme finde ich viel zu hoch. 100.000€ bei Erwachsenen noch arbeitstätigen Menschen reicht eigentlich, wenn die Gliedertaxen ausreichend hoch sind. Im Alter ohne notwendiges Arbeitseinkommen (was ich jetzt mal unterstelle) würde sicherlich ein kleinerer Betrag von 25.000 oder maximal 50.000€ vollends ausreichen um etwaige Folgekosten abdecken zu können ohne auf Krankengeld (60% Einkommen etc.) Rücksicht zu nehmen. Steigt denn deiner Meinung nach die verbleibende Invalidität nach einem Unfall proportional mit dem Lebensalter bzw gehst du davon aus das Rentner hohe Invgrade erreichen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Oktober 1, 2019 Ich gehe davon aus, dass ältere Menschen allein schon wegen schlechterer Selbstheilungsprozesse im Körper immer einen höheren Invaliditätsgrad erreichen werden. Aber dies ist bei der Betrachtung eigentlich nebensächlich. Wichtig ist doch das Risiko mit einer Unfallversicherung abzusichern. Ein 30jähriger braucht finanziell andere Größenordnungen als ein bereits in Rente befindlicher Mensch. Am Beispiel "Arm ab" Angenommen 60% Gliedertaxe für Verlust des Arms bis über Ellenbogen bei zum Beispiel 70%. Entspräche ungefähr 200% durch Progression. Dass heißt er würde bei 25.000€ eine Leistung von 50.000€ erhalten. Das sollte mehr als reichen für Um- und Anbauten für einarmiges Zurechtkommen im häuslichen Alltag. Ein weiterer finanzieller Verlust tritt nicht ein. Ein 30jähriger muss zusätzlich eben Krankheitheitszeiten, Jobwechsel/Umschulung und insoweit Spezialprothesen für Tätigkeiten im Beruf anschaffen. Eine Grundsumme von 150.000€ würde ihm daher 300.000€ bringen - gering wenn man Restarbeitsdauer ansieht und welchen Hürden er sich gegenüber sieht. Es ist und bleibt eine Risikoabsicherung für finanzielle Einbußen. Und da muss man persönlich für sich sein Angebot aussuchen. Rein vom Absicherungsaspekt her, ist der TO mMn deutlich überversichert. Ob er in seinem Alter aber noch zu anderen Versicherern wechseln kann, ist ebenfalls fraglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag