rabie Juni 17, 2010 Ein Aktienrückkaufprogramm (englisch: buy-back) ermächtigt eine Aktiengesellschaft zum Erwerb eigener Aktien über die Börse. Das Rückkaufprogramm muss nach deutschem Aktienrecht von der Hauptversammlung genehmigt werden und darf maximal 10% Prozent des Grundkapitals umfassen. Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) im Mai 1998 Gründe für ein Aktienrückkaufprogramm 1Unterbewertung des Aktienkurses 2.Aquisitionswährung 3.Schutz vor Übernahmen 4.fehlende Investitionsmöglichkeiten (Abbau von Liquidität) 5.Werden die eigenen Aktien nach dem Rückkauf eingezogen - also vernichtet -, hat dies eine positive Wirkung auf die Kapitalstruktur. Durch die Sinkende Aktienanzahl werden Kennzahlen wie Ergebnis je Aktie oder Dividende je Aktie verschönert. Aus diesem Grund führen Rückkaufprogramme für gewöhnlich zu steigenden Kursen. Dies wird der Deutschen Bank häufig vorgeworfen, damit Josef seine 25% Quote erreicht kauft man solange Aktienzurück bis die Quote halbwegs stimmt. 6.Meistens werden die zurück gekauften Aktien an die Belegschaft vergeben. 7. Hat die Unternehmung zuviel Cash (wie unter punkt 4 schon erwähnt), kann sie mit dem Aktienrückkauf ihre Investoren steuerfrei an den Finanzmitteln teilhaben lassen, dividenten müssten versteuert werden der Rückkauf ansich nicht. Dies hat Daimler 2008 gemacht als sie nach der Trennung von Chrysler 10 Mrd. übrig hatten. (Mittlerweile dürfte aber auch dies unter Kapitalertragsteuer fallen) So mein Anliegen. Ich muss bis Samstag eine fixe Powerpointfolio mein Prof schicken, da ich am nächsten Dienstag ein kurzen Vortrag über Aktienrückkaufprogramme halten soll und brauche dafür mal noch ein passendes Praktisches Beispiel wo möglichst viele der oben genannten Gründe nachweislich enthalten sind. Ich hatte dafür eigentlich Nestlé nehmen wollen, da man dort viele Infos drüber findet. Leider Ist Nestlé ja kein Dax-Unternehmen ^-^ Ich hatte jetzt mal in den GB's bei RWE Siemens und Daimler geschaut im zeitraum 2008-2010 aber das war nicht so überagend. Mir fehlen halt jetzt Grundsätzlich nur ein paar Infos zum Ablauf (die meisten lassen das ja über eine Bank laufen), Grund und Wirkung (Wobei das weniger ein Problem ist). Ich würde mich freuen wenn jemand mir zeigen könnte wie ich an die richtigen Infos ran komme. Wäre Cool aber da es kurzfristig ist, wär ich nicht böse wenn ihr besseres zu tun haben Also dann uns Viel Erfolg morgen beim Fussballspiel Beste Grüße rabie PS: die Forenformatierung geht grad mal wieder nicht werde es daher evtl. nochmal editieren PPS: auch keine Banken wie Deutsche Bank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 17, 2010 · bearbeitet Juni 17, 2010 von John Silver Aus der lamäng, paßt das nicht auf BASF? Irgendwie habe ich das so im Hinterkopf. Vielleicht kann das jemand falsifizieren falls ich mich irre? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 17, 2010 Aktienrückkaufprogramme sind für den Ar****! Wenn die Zeiten gut sind und man zu viel Geld hat, die man nicht zu investieren weiß, kauft zu überhöhten Preisen zurück, und wenn die Zeiten schlecht sind und die Anteile entsprechend billig zu haben, hat man keine Knete und muss im Gegenteil noch Buchverluste hinnehmen. Erzähl das aber keinem Prof., das gehört in good old Germany zur Dogmatik, sonst wäre er kein Prof. geworden. Man spart ja Steuern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 18, 2010 @rabie: Muss es denn ein Unternehmen aus dem DAX sein ? - Da sind Rückkäufe leider nicht so populär, ich werde heute Mittag aber mal schauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rabie Juni 18, 2010 @rabie: Muss es denn ein Unternehmen aus dem DAX sein ? - Da sind Rückkäufe leider nicht so populär, ich werde heute Mittag aber mal schauen. Ja leider nur DAX Unternehmen, hatte schon angefragt ob ich Nestlé nehmen kann aber da kam nur ein kurzen "nö" ^-^ @John Ich kann dein Satz nur schwer deuten, aber BASF habe ich mal geschaut die hatten ihre Programm im 4. Quartal 2008 wegen der Krise eingestellt. Bis dahin haben sie nur Aktien eingezogen (vernichtet) um die Bilanzstruktur zu optimieren. Auch 2010 wird kein Beschluss von der Hauptversammlung eingeholt. Von daher klar könnte man nehmen da ja gilt 2008-2010 aber ist jetzt nicht optimal. Danke und Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gnitter Juni 18, 2010 Eigentlich alle AGs halten sich beim Hauptversammlungsbeschluss die Verwendung der zurückgekauften Aktien offen. BASF: ich erinnere mich ebenfalls dunkel, dass sie zurückgekaufte Aktien an Mitarbeiter ausgeben wollten. Münchner Rück: hat wohl das umfangreichste Rückkaufprogramm im Dax. Auch im Moment läuft ein neues Programm. Die Aktien wurden meines Wissens nach immer zur nächsten HV eingezogen, so dass der Gewinn der verbleibenden Aktien entsprechend gestiegen ist. Häufig lag der Preis der Aktien nur leicht über dem Buchwert. (Trotzdem war es kein besonders tolles Geschäft...) Du weisst bestimmt auch, dass du Infos (oft sogar tagesaktuell) jeweils auf den Investor Relations Seiten der AGs im Netz findest. Hth Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rabie Juni 18, 2010 · bearbeitet Juni 18, 2010 von rabie Eigentlich alle AGs halten sich beim Hauptversammlungsbeschluss die Verwendung der zurückgekauften Aktien offen. BASF: ich erinnere mich ebenfalls dunkel, dass sie zurückgekaufte Aktien an Mitarbeiter ausgeben wollten. Münchner Rück: hat wohl das umfangreichste Rückkaufprogramm im Dax. Auch im Moment läuft ein neues Programm. Die Aktien wurden meines Wissens nach immer zur nächsten HV eingezogen, so dass der Gewinn der verbleibenden Aktien entsprechend gestiegen ist. Häufig lag der Preis der Aktien nur leicht über dem Buchwert. (Trotzdem war es kein besonders tolles Geschäft...) Du weisst bestimmt auch, dass du Infos (oft sogar tagesaktuell) jeweils auf den Investor Relations Seiten der AGs im Netz findest. Hth Hey, danke für die Antwort. Also in Investor Relations habe ich eigentlich auch schon geschaut. Bei Münchner Rück ist insoweit ja auch nichts großartiges in Bezug auf die Verwendung und Gründe. Das einzige was hier wirklich interessant ist, dass die ihr Aktienrückkaufprogramm über Derivate (Verkaufsoptionen) abwickeln. Ich glaub zunot bring ich das noch mit an dann wäre der Prof auch zufrieden ^^ Aber ich suche halt auch sowas wie bei der Deutschen bank. Siehe Anahng - natürlich kann man jetzt nicht frei Haus sagen das der Kurs steigt nur weil DB Aktienrückkäufe tätigt, aber ich glaube halt sowas könnte den Prof gefallen. Ich soll ja auch kurz was zur Bilanzveränderung sagen (das kann man ja auch nur bedingt direkt ablesen, klar man sieht wie sich die eigenen anteile im unternehmen erhöhen oder veringern oder ob das Ek sinkt aber ob das nun tatsächlich damit und nicht mit anderen Umwelteinflüssen zu tun hat is ja schwierig). Also sowas zb. das ein Aktienrückkauf grundsätzlich eine positive Signalwirkung hat (ausnahmen gibts auch), jedoch durch die Veringerung(Vernichtung) der Aktien auch der Marktwert sinkt. Wie gesagt bei Nestlé stand das richtig geil alles da aber bei deutschen Unternehmungen sind die Infos bescheiden. Mfg rabie PS: werd wohl doch RWE nehmen, is ja auch nur ein Vortrag, soviel Aufwand muss man da jetzt ja auch nicht betreiben. Muss nur gut verpackt sein :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag