aragornlala Juni 9, 2010 Hallo ich bin neu hier und muss mich wohl erstmal für den Threadtitel entschuldigen;). Ich bin neuerdings beim Flatex Broker und im Aktiengeschäft auch erst seit 1 Jahr dabei. Eventuell ist meine Irriation total trivial oder vielleicht handelt es sich um einen Fehler bei Flat ex. Jedenfalls hatte Aktien einer UN im Depot (59 Stk.) und musste zunächst (allerdings noch nicht realisierte) Verluste hinnehmen. Ich stellte mich auf ein längerfristiges Engagement ein, da die Währungskrise ja eigentlich fast alle Werte durcheinander geschüttelt hat. Letzte Woche habe ich dann nochmal nachgekauft (110 Stk) und prompt 1 Gewinn mit dem Neuengagement erreicht. Um diese Gewinne jetzt aber zu realisieren habe ich sie wieder verkauft (also 110 Stk.). (Anmerkung: Im Depot habe ich natürlich auf "sell" des Neuengagements gedrückt). Leider wurde offensichtlich alle 59 "alten" Aktien verkauft und zzgl. 51 "neue" (Was ja der eigentlichen Verkaufsorder i.H.v. 110 Stk. entspricht), sodass ich herbe Verluste realisierte. Habe ich einen Denkfehler gemacht oder ist da was schief gelaufen? Kann man das dann nicht einzeln veräußern? Oder ist es im Endeffekt Verlustmäßig egal? Vielen Dank, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Juni 9, 2010 FiIfo-Regel First In First Out. Da hilft nur Zweitdepot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Juni 9, 2010 D.h. du hast 59 Aktien zu Kurs X gekauft und 110 Aktien zu Kurs Y und wolltest den Kursanstieg der "neuen" 110 realisieren und die 59 "alten" liegenlassen? Außer bei Altbeständen (Abgeltungssteuer) ist eine Unterscheidung in alt/neu bei Nachkäufen normalerweise nicht notwendig. Verlust ist Verlust, egal welchen Aktien oder gekauften Portionen du das auch zurechnen magst...die zwei Positionen ergeben einen zusammen einen neuen Einstandspreis und ausgehend davon berechnet sich normalerweise dein Gewinn/Verlust bei Verkauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Juni 9, 2010 · bearbeitet Juni 9, 2010 von langzeitsparer Habe ich einen Denkfehler gemacht oder ist da was schief gelaufen? Kann man das dann nicht einzeln veräußern? Oder ist es im Endeffekt Verlustmäßig egal? - es ist nichts schief gelaufen - es gilt die FIFO-Regel bei gleichem Wertpapier in einem Depot - Die 3. Frage solltest du dir nochmal genau überlegen. Du kommst bestimmt auf die Antwort! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragornlala Juni 9, 2010 Vielen Dank für die schnellen prägnanten Antworten. Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Da ich bisher nie nachgekauft habe, bin ich offenscheinlich noch nie mit dem Fifo-Verfahren in Kontakt gekommen;). Wo kann ich sowas erfahren? Ist das ein ungeschriebenes Gesetz bei Online Brokern oder finde ich derartige informationen in den AGBs? Manchmal vermisse ich da etwas Transparenz. Schade, dass ein 2. Depot offensichtlich die einzige Alternative darstellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
abbreviation Juni 9, 2010 Du kannst bei den meisten Brokern innerhalb eines Depots ein Zweitdepot einrichten. Kostenlos und ohne größere Umstände. Das gibts seit es die Abgeltungssteuer gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Juni 9, 2010 · bearbeitet Juni 9, 2010 von jschoeck Ist doch Wurst ob er jetzt die "alten Aktienstücke" oder die "neuen Stücke" verkauft.. :- ..was soll den das ganze Trari-Trara?... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
täubchen Juni 9, 2010 Wie schon von vielen geschrieben, ist die Unterscheidung von alten und neuen Aktien völlig irrelevant. Nimm das gesamte investierte Kapital (inkl. Kosten) und teile es durch die Anzahl ALLER Aktien der Position und Du hast Deinen neuen Einstandspreis. Der ist für die Betrachtung erheblich. Alles andere ist Kosmetik und damit Augenwischerei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Juni 9, 2010 Naja, so ganz egal ist es nicht. Wenn man nur den Kursgewinn betrachtet zwar schon, aber wenn man abgeltungssteuertechnisch beispielsweise noch den Rest eines Freibetrages ausnutzen möchte, kann es einem wichtig sein, die Stücke zu verkaufen, die Gewinn gebracht haben. Anderersherum kann es genauso sein, dass man gerne gezielt die Verluststücke verkaufen möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juni 9, 2010 Nimm das gesamte investierte Kapital (inkl. Kosten) und teile es durch die Anzahl ALLER Aktien der Position und Du hast Deinen neuen Einstandspreis. Der ist für die Betrachtung erheblich. Für die Entscheidung, ob man verkaufen oder halten sollte, ist nicht mal der erheblich. :- @ThreadOpener Wenn es dir nur darum ging, deine Gewinne zu optimieren und nicht um steuerliche Aspekte und ähnlichen Kram, dann war jeder einzelne diskutierte Punkt irrelevant. Für die Maximierung deines zukünftigen Vermögens ist einzig und allein deine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung des Investments relevant. Der Gesamteinstandskurs ist irrelevant, die Einstandskurse deiner einzelnen "Aktienchargen" sind irrelevant, die Zuordnung der verkauften Aktien zu den gekauften "Aktienchargen" ist irrelevant, die Unterscheidung zwischen Buchverlust/-gewinn und realisiertem Verlust/Gewinn ist irrelevant, etc... Relevant ist das nur für die Psyche, aber nicht für deinen Geldbeutel. Wenn es dagegen um steuerliche Behandlung von Gewinnen/Verlusten und/oder Abgeltungssteuer ging, dann wär ein Zweitdepot gut gewesen. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag