no_clue Juni 5, 2010 Hallo zusammen, ein Bekannter, der weiß, dass ich mich etwas mit Finanzen beschäftige hat mich nun zu folgender Problematik nach meiner Meinung gefragt: Alle Angaben sind nur Etwa-Angaben, da ich keinen genauen Einblick in die finanziellen Verhältnisse habe: Renteneintritt in etwa 3 Jahren Vermögensverhältnisse (soweit mir bekannt): 2 kleinere Wohnungen, eine Doppelhaushälfte und sein eigenes Haus Aktien: keine Schiffsbeteiligung in mir nicht bekannter Höhe, aktuell keine Rendite abwerfend Anleihen: kurz bis mittelfristig gestaffelt, innerhalb der nächsten 1 bis 4 Jahre auslaufend Rohstoffe: keine Geschätzte Aufteilung: 70% Immobilien, Schiff 5%, 15% Anleihen, 10% Cash/Tagesgeld Also eine sehr stark auf Immobilien gewichtete Aufteilung: Jetziges Problem: Schluss einer bestehenden Rentenlücke, sowie Absicherung vor Inflation. Mein Bekannter überlegt zur Zeit noch ein Zimmer in einem Seniorenheim mit Mietgarantie für 10 Jahr zu kaufen und ggf im Alter dann einen Versorgungsort zu haben. Vom Gefühl her würde ich ihm eher abraten, da so ein Zimmer ja wohl auch in den Bereich Immobilien zu zählen wäre. Prinzipiell würden die Mieteinkünfte auch die Rentenlücke schließen, problematisch wird es nur, wenn teure Renovierungsarbeiten anstehen oder ein Objekt mal länger leer stehen sollte. Aus inflationstechenischen Gründen finde ich die Immobilienübergewichtung jetzt nicht so schlimm, da mein Bekannter von seinem Bankberater gehört hat, dass Gold zur Zeit so teuer sei und deshalb auch nicht solches kaufen will. Alternativ wären mir noch Fremdwährungen bzw. Anleiehen in Fremdwährungen eingefallen ohne jetzt zu wissen, ob das eine tolle Idee ist. Genauso wenig weiß ich, ob es Sinn machen würde einem eher risikoaversen Rentner noch ein Investment in Aktienfonds oder ETFs vorzuschlagen. Ich wollte euch jetzt einfach mal um ein Brainstorming bitten, nicht unbedingt um einen fertig ausgeklügelten Finanzplan, den muss der Bekannte dann schon selbst aufstellen, aber ich möchte ihm ggf noch die ein oder andere Idee liefern v.a. bezogen auf den möglichen Zimmerkauf und die Verwendung des in den nächsten 1 bis 4 Jahren frei werdenden Anleihengeldes. Ich hab ihn jetzt zwar nicht explizit gefragt, aber ich vermute, dass ein Verkauf von Immobilien ausscheidet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 5, 2010 Hallo! Wenn dein Bekannter mit 15% Anteil an seinem Vermögen sich die Versorgung im Alter kaufen kann, so ist die Anlage auch als "Versicherung" zu werten mit allen Vor- und Nachteilen. Eine Versicherung bringt immer auch Ruhe im Schlaf und ein gutes Gefühl, sofern sie sinnvoll gewählt ist. Und diese Sicherheit kann man nicht mit Geld aufwiegen bzw. wird jeder anders empfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
no_clue Juni 5, 2010 Hi, danke für deine schnelle Antwort! steh ich jetzt auf dem Schlauch oder schlägst du den Abschluss einer privaten Rentenzusatzversicherung vor, unter der Prämisse, dass mit 15% des Vermögens die Rentenlücke mit Sicherheit geschlossen ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 5, 2010 · bearbeitet Juni 5, 2010 von ficoach Hi, ich sehe es im Grunde wie @Schinzilord . Je nach Lage sind die vermieteten Immobilien und die Anleihepositionen der Knackpunkt. Dis Schiffbeteiligung steht bei euch wahrscheinlich eh schon auf der Abschußliste. ich glaube, man kann nicht viel verkehrt machen, wenn man aktuell eine Mittelfristanlage so strukturiert, dass sie auch in der Zeit von 1920-1950 zumindest vermögenserhaltend gewirkt hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Juni 5, 2010 ... man kann nicht viel verkehrt machen, wenn man aktuell eine Mittelfristanlage so strukturiert, dass sie auch in der Zeit von 1920-1950 zumindest vermögenserhaltend gewirkt hätte. Mein Himmel, was bist du pessimistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 5, 2010 Mein Bekannter überlegt zur Zeit noch ein Zimmer in einem Seniorenheim mit Mietgarantie für 10 Jahr zu kaufen und ggf im Alter dann einen Versorgungsort zu haben. Vom Gefühl her würde ich ihm eher abraten, da so ein Zimmer ja wohl auch in den Bereich Immobilien zu zählen wäre. Auf dieses Statement habe ich mich bezogen. Dies ist eine Versicherung, welche er abschließt. Du würdest ihm abraten, aber unter Umständen macht dies Sinn, wenn es ihm einen ruhigen Schlaf bereitet, was ja mit keinem Geld der Welt zu kaufen ist. Des Weiteren hilft hier nur Diversifikation. Dazu gehört dann wohl auch ein kleiner Teil Aktien, welcher aufgrund der geringen Korrelation zu Anleihen und Immobilien bei der erhöhten Rendite Risikomindernd wirken könnte (was in diesem Fall über renditesteigernd zu sehen wäre). Ob das jetzt auch eine Rentenversicherung einschließt, welche bis an sein Lebensende einen gewissen Beitrag auszahlt, ist auch in die Versicherungsschublade zu legen, was man somit nicht nur unter renditegesichtspunkten sehen kann. Warum nicht einen Teil darin anlegen? Dann hat er schon was, mit der er sicher im Alter rechnen kann. Um mal einen fixen Vorschlag zu machen (so wie ich es machen würde,also eine subjektive Entscheidung): Mit den 15% entweder in eine Rentenversicherung / 10 Jahres Altersvorsorge im Pflegeheim. 10% Cash halten Schifffons gedanklich abschreiben Eine Immobilie verkaufen (mittelfristig), und vom Geld Reisen, mir was gönnen. Eine weitere Immobilie (die selbstgenutzte) einem Verwandten überschreiben mit lebenslangem Wohnrecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 5, 2010 · bearbeitet Juni 5, 2010 von klausk .... mit Mietgarantie für 10 Jahre Der Wert einer Garantie ist gleich dem Wert des Garantierenden. FF = Finger fon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag