m0ney Juni 4, 2010 · bearbeitet Juni 4, 2010 von m0ney Hallo Forum, zur Zeit möchte ich meine Finanzen optimieren und möchte mich im Vorfeld umfassend informieren. Da ich hier schon viel Gutes gelesen habe, möchte ich nun meinen Fall konkretisieren und direkt nach eurer Meinung bezüglich einer Umverteilung meiner Anlagen fragen. Personeller/finanzieller Hintergrund: Ich bin Anfang 30, arbeite bei einem Deutschen DAX Unternehmen in gesicherter Position und mir stehen monatlich 2500 EUR (netto; abzüglich Miete etc.) zur Verfügung. Meine Freundin arbeitet ebenfalls und ist finanziell unabhängig. Ihre Anlagen sollen zunächst nicht betrachtet werden. Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont Meine Finanzplanung soll nachhaltig sein und ich möchte mein Kapital vernünftig aufteilen. 2. Zweck der Anlage Ich möchte mir kurzfristige Liquiditätsreserven erhalten, mittelfristig Vermögen aufbauen und einen Teil meines Vermögens für meine Altersvorsorge (sicher) beiseite legen. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Geld, das derzeit auf niedrig verzinsten Tagesgeld Konten liegt, steht als Einmalanlage zur Umschichtung zur Verfügung. Monatlich soll ein fester Sparbetrag angelegt werden. Einmal im Jahr sollen sonstige Überschüsse nach einem festen Schema auf den dann festgelegten Anlagemix verteilt werden. Ein bestehendes ETF Depot soll erhalten bleiben. Es besteht weniger Interesse, laufend Optimierungen/Umverteilungen vorzunehmen. 4. Anlagekapital 25 TEUR einmalig und 1000 EUR pro Monat. Verhältnis kurz-, mittel- und langfristige Anlage ist noch offen. Hier fehlt mir momentan die Erfahrung, das vernünftig einschätzen zu können. Über Tipps bin ich sehr dankbar! 5. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Derzeit habe ich schon 15% in ETFs angelegt. Prinzipiell finde ich ETFs eine gute Geldanlage, die vor der Finanzkrise auch ordentlich Rendite gebracht hat und bin bereit, den Anteil im Anlagenmix deutlich zu erhöhen. Ich bin ein konservativer Anleger und möchte gerade für die langfristigen Anlagen (Altersvorsorge) wenig Risiko eingehen. Allerdings bin ich auch bereit, ca. 5000 EUR mit höherem Risiko anzulegen - auch wenn es dann weg sein sollte. 6. Steuerfreibetrag und sonstige Anlagen Da ich komplett umschichten möchte, ist mein Steuerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft. Momentan bestehen meine Anlagen aus Tagesgeld und 15% in ETFs (50% ISH. DJ EURO STOXX DE000A0D8Q07, 40% LYXOR ETF MSCI WORLD EUR FR0010315770, 10% MUF LYXOR ETF EUROMTS GL. FR0010028860; Depot derzeit moderat mit 2,5% im Minus). Depot wurde noch vor der Abgeltungssteuer eröffnet und ich möchte es erstmal so belassen. Mein Arbeitgeber gewährt mir eine Betriebsrente (mit 65 ca. 800 EUR/Monat). Privat habe ich eine Lebensversicherung abgeschlossen, in die schon seit 2005 monatlich 50 EUR eingezahlt werden. Fragestellung: Vorschläge bezüglich der Neuausrichtung meiner Kapitalanlage. Ich möchte vernünftig splitten. Meine langfristigen Anlagen sollen möglichst sicher sein. Meine mittelfristigen Investitionen dürfen auch etwas riskanter sein. Sollte man einen Teil auch in Edelmetalle (Silber und Gold) anlegen, um krisensicher zu sein? Im Voraus schon einmal vielen Dank für eure Einschätzungen/Meinungen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juni 5, 2010 · bearbeitet Juni 5, 2010 von vanity ... Neuausrichtung meiner Kapitalanlage ... Hi m0ney, willkommen im Forum! Eine sehr schön strukturierte Themeneröffnung hast du da präsentiert, wenn du mit deinen Finanzen ähnlich umgehst, sollte eigentlich nichts schiefgehen. Da ich nicht weiß, inwieweit du dich schon im Gestrüpp des Forums verheddert hast, möchte ich dich zunächst mit Lesefutter versorgen: Marcises Gedanken! Vielleicht kennst du das schon, m. E. stecken in den drei, vier Threads von Marcise einige wertvolle Gedanken über die Strukturierung einer langfristigen Vermögensplanung drin. Sich grundsätzlich Gedanken zu machen, wie man vorgehen will, ist sehr viel wichtiger als die konkrete Auswahl von ETF x oder Depotbank y. Es scheint mir aber so, als seiest du hier schon auf dem wichtigen Weg. ... Meine Finanzplanung soll nachhaltig sein und ich möchte mein Kapital vernünftig aufteilen.... Ich möchte mir kurzfristige Liquiditätsreserven erhalten, mittelfristig Vermögen aufbauen und einen Teil meines Vermögens für meine Altersvorsorge (sicher) beiseite legen. ... Es besteht weniger Interesse, laufend Optimierungen/Umverteilungen vorzunehmen. ... Ich möchte vernünftig splitten. Meine langfristigen Anlagen sollen möglichst sicher sein. Meine mittelfristigen Investitionen dürfen auch etwas riskanter sein. Diese Aussagen find ich sehr sympathisch. Einige kleine technische Anmerkungen: Derzeit habe ich schon 15% in ETFs angelegt. Prinzipiell finde ich ETFs eine gute Geldanlage, Anlage via ETF besagt noch nichts darüber, ob gut oder schlecht oder welches Risiko dahinter steckt. ETF sind nur ein Vehikel, um die von dir präferierten ZIele umzusetzen, ein Ausführungsweg sozusagen. Du hast bei deinen jetzigen ETF zwei aktienbasierte und einen rentenbasierten, zwei völlig unterschiedliche Anlageklassen. Über letztere (die Klassen) solltest du dir vorrangig Gedanken machen, erst in zweiter Linie um die konkrete Umsetzung. Da ich komplett umschichten möchte, ist mein Steuerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft. Den Zusammenhang habe ich nicht verstanden. Generell ist es aber natürlich sinnvoll, auch am Anfang seiner Anlagekarriere die Freibeiträge möglichst voll auszuschöpfen. Im weiteren Verlauf sollte man ohnehin drüber liegen, und was nicht ausgeschöpft wurde, ist verloren. Warum willst du komplett umschichten? Ich bin ein konservativer Anleger und möchte gerade für die langfristigen Anlagen (Altersvorsorge) wenig Risiko eingehen. Eine etwas schizophrene Situation besteht darin, dass man eher mit seinen langfristigen Anlagen Risiko eingehen darf, es bei den kurz- und mittelfristigen aber lieber bleiben lässt. Im Laufe eines Anlegerlebens werden aber auch irgendwann die langfristigen zu mittel- und kurzfristigen Anlagen (das hat bei dir aber noch Zeit) Sollte man einen Teil auch in Edelmetalle (Silber und Gold) anlegen, um krisensicher zu sein Man kann durchaus einen Teil in Edelmetalle anlegen, sollte aber von der Vorstellung Abstand nehmen, hiermit etwas Krisensicheres getan zu haben (ich würde es nicht tun, aber das ist meine ganz persönliche Anschauung). Wenn ich nochmal zusammenfassen darf, um eine hoffentlich fruchtbare Diskussion anzustoßen: Deine derzeitgen Finanzanlagen (25') bestehen zu - 85% aus risikofreien, hochliquiden Mitteln (Tagesgeld) - 1,5% aus risikoarmen, weniger liquiden Mitteln (Renten-ETF) - 13,5% aus risikoträchtigen, weniger liquiden Mitteln (Aktien-ETF) Nach jetziger Planung kannst du in etwa in 2 Jahren deinen Anlagebetrag verdoppeln. Deine Risikobereitschaft beschränkt sich auf ca. 20% des des Anlagebetrags. Ich habe das Gefühl, dass du entsprechend deinen jetzigen Vorstellungen und Zielsetzungen schon jetzt gar nicht so weit von deinem Ziel weg bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hannah Juni 6, 2010 ein geringer Aktienanteil ist mir immer sympathisch, viele hier im Forum mögen ja eher 60%-90% für jüngere Leute. Anderseits könnte für längerfristige Anlage 15% Aktien arg zurückhaltend sein, wenn ich mir - ganz abgesehen von fast allen Empefhelungen - die Statistiken angucke, die zB in der Kommer Buy-and-hold-Bibel oder in bei Dimson präsentiert werden ( http://tinyurl.com/DMS2010 ). Zur Zähmung aufkommender Aktienbegeisterung nehme ich immer: http://seekingalpha.com/article/146891-triumph-of-the-market-realists (wobei sich das nur auf einen Markt bezieht). Insofern könnte man - soweit es um die langfristige Anlage geht - überlegen, ob man etwas höhere Risiko ausprobiert. Ich habe, für mich überrraschend, die enormen Verluste 2008 geistig erstaunlich gut überstanden.... Der Aktienanteil sollte ja immer auch zur eigenen Position passen und du redest davon, dass du recht sicher angestellt bist und eine arbeitende Freundin hast: Das könnte grundsätzlich etwas höheres Risiko erlauben. wie sieht es (mittel und langfristig) mit Immobilienbeteiligungen aus? Ich bin grundsätzlich - entgegen vieler hier im Forum - ein Freund offener Immobiienfonds und habe einen nicht unerheblichen Teil meines Gelddes darein angelegt. Ich habe einen relativ hohen Anteil sicherem festverzinslichem. Davon habe ich seit längerem einen kleineren Teil in Dollar/Pfund/Yen/Kronen (via eher kurzlaufener Staatsanleihen bzw Inflationslinkern) angelegt. Die Idee dahinter ist, etwas zu diversifizieren. Das ist zwar etwas aufwendiger, angesichts von 1000 die du monatlich sparst, könnte sich das aber in Zukunft lohnen. Zum Thema Edelmetalle: Auf Silberkäufe kommt grundsätzlich Mehrwertsteuer. Silber und Goldpreise sind in den letzten Jahren explodiert. Es kann gut sein, dass sie in den nächsten Jahren auf den historischen Durschnitt zurückfallen und sich im Preis halbieren. Es kann aber auch sein, dass wir eine Extremstkrise kriegen und die Preise weiter steigen. Das weiß keiner. Grundsätzlich bin ich auch kein Goldfan, das liegt nur rum und kann keine Rendite abwerfen, man muss nur auf Preissteigerungen hoffen. Hier im Forum gibt es dazu einige interessante Threads. Einfach mal suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 6, 2010 Hallo! Bitte beachte auch dein Klumpenrisiko und die Korrelation Aktien <-> Arbeitsplatz. Du schreibst zwar, dass du einen sicheren Arbeitsplatz hast. Partizipierst du auch mittel Gewinnbeteiligungen am Erfolg deines Unternehmens? Wie schaut es mir Mitarbeiteraktien aus etc.? Meines Erachtens darf man nicht die eigene Arbeitskraft losgelöst von der Anlage betrachtet. Denn ein weiteres Asset in deinem Portfolio bist du selbst, da du ja auch "Gewinne" erwirtschaftest. Wie schauts mit Absicherung via BU aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney Juni 6, 2010 · bearbeitet Juni 6, 2010 von Chemstudent Beiträge verbunden. Hallo und Danke schon mal für die interessanten Postings. Da ist allerhand Lesematerial für mich mit dabei. Der Grund, warum ich nicht mehr in Aktien/Fonds investiert habe ist, dass ich ungern Geld in Dinge investiere, die ich unzureichend verstehe. Die momentanen ETF Anlagen waren Experimente mit einer kleinen Summe, die ich verschmerzen konnte. Wenn ich mir mein Depot ansehe, dann bin ich auch durch die Finanzkrise relativ gut gekommen und berücksichtigt man die Dividenten-Ausschüttungen, dann war das Experiment geglückt. Aber wie weiter oben schon ausgeführt wurde, kommt es hier auf die Asset Klassen an. Hier sollte ich mir dann bei Aufstockung Gedanken machen, wie ich Risiken möglichst breit streuen kann. Über Immobilienfonds habe ich mich noch zu wenig informiert. Das werde ich aber nachholen. Denke es ist immer gut, wenn man sich vorab informiert, bevor man dann eine unpassende Strategie verfolgt. Folgende Grob-Struktur kann ich mir momentan vorstellen: 25' EUR 100% 250 EUR 1% 10% Edelmetalle (langfristig, wenig liquide, "sicherer Hafen") 2500 EUR In Zeiten der Krise entsteht ein Run auf Edelmetalle und meine Intention ist es hier, evtl. den Kursverlust von anderer Stelle etwas abzumildern. Andererseits ist die Anlage so langfristig, dass man das evtl. auch einfach aussitzen kann. Ebenfalls möchte ich nicht mir leeren Händen dastehen, wenn ein Kollaps kommen sollte. Gehe aber von einer geringen Wahrscheinlichkeit aus und möchte daher kein physisches Gold in ein Schließfach packen oder mir Tubes für die Matratze ordern. Mir ist bewusst, dass das Sicherheitsgefühl teuer erkauft wird. 20 % Tagesgeld (kurz- mittelfristig, hochliquide, "brauche schnell Geld“) 5000 EUR Es muss immer möglich sein, auf unvorhergesehene Eventualitäten reagieren zu können. Meine Devise ist zwar, dass das auch immer mit Geld auf dem Girokonto möglich sein muss, aber einen Buffer zu haben, um zu verhindern, dass man Anlagen zu einem ungünstigen Zeitpunkt veräußern muss, ist meiner Meinung nach ein Muß für mein Depot. 30 % Risiko ETFs (langfristig, wenig liquide, „möchte etwas spekulieren“) 7500 EUR Etwas Risiko bin ich bereit einzugehen und wenn es gut geht freue ich mich über den Gewinn, wenn es nicht gut geht, kann ich erst über den Verlust schimpfen und dann drüber lachen, weil ich auf das Geld nicht angewiesen bin. 40% Selfmade Garantie-Produkt (langfristig, weniger liquide, „Altersabsicherung“) 10000 EUR Die Vorgehensweise für ein selbst gemachtes Garantieprodukt hat mir bei meiner Recherche sehr gefallen. Ebenfalls lässt es sich ideal für diesen Zweck verwenden, da ich das Geld in dieser Anlage nicht verlieren darf, aber trotzdem überdurchschnittliche Rendite erreichen möchte. Der monatliche Sparbetrag von 1000 EUR sollte meiner Ansicht nach zu 50% Tagesgeld bleiben und die andere Hälfte wird dann einmal im Quartal auf die anderen Anlageformen aufgeteilt. Als Hintergrund überlege ich mir, dass man sich evtl. auch mal was gönnen möchte (Auto, Renovierung etc.) und das dann eigentlich nur vom Tagesgeld aus vernünftig bedient werden kann. Bevor konkrete Vorschläge für die einzelnen Anlage Klassen kommen, was haltet ihr prinzipiell von dieser Aufteilung? Hallo! Bitte beachte auch dein Klumpenrisiko und die Korrelation Aktien <-> Arbeitsplatz. Du schreibst zwar, dass du einen sicheren Arbeitsplatz hast. Partizipierst du auch mittel Gewinnbeteiligungen am Erfolg deines Unternehmens? Wie schaut es mir Mitarbeiteraktien aus etc.? Meines Erachtens darf man nicht die eigene Arbeitskraft losgelöst von der Anlage betrachtet. Denn ein weiteres Asset in deinem Portfolio bist du selbst, da du ja auch "Gewinne" erwirtschaftest. Wie schauts mit Absicherung via BU aus? Es gibt Mitarbeiteraktien, aber ich halte nur wenige Exemplare aus ideellen Gründen. Ebenso existieren einige wenige Aktien von Unternehmen, die mir persönlich sympathisch sind. Aber das ist vernachlässigbar. Denke, dass Einzelwerte nur in den seltensten Fällen Sinn machen. Die BU (Frühzeitig abgeschlossen; Ziel: 1000EUR/Monat; ohne abstrakte Verweisung; gekauft nach Empfehlung von Finanztest, da ich kein Jurist bin und den Vertrag nicht selbst bewerten kann) ist eine der wenigen Versicherungen, die ich habe (neben Komfort-Privathaftplicht die bei eigener Dummheit zahlt sowie Krankenversicherung, Hausrat und KFZ). Man kann sich nicht für jede Eventualität versichern, aber man muss sich vor einem möglichen Ruin bewahren. Abhängig von meiner Lebenssituation kommt sicher noch irgendwann eine Unfallversicherung, aber die möchte ich noch nicht abschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Juni 6, 2010 Hallo m0ney, ich denke dein Konzept ist gut durchdacht. Es scheint in meinen Augen ziemlich passend für deine Vorstellung. Für den Aktienbereich würde ich dir die einfachste Lösung empfehlen. Da bietet es sich an dein bisher bestehendes Depot zu ergänzen. Also: 2600 in einen ETF auf den MSCI World (achte darauf einen anderen ETF zu kaufen, als du ihn bereits besitzt oder ein zweites Depot eröffnen - FIFO-Regel) und 2500 in einen ETF auf den MSCI EM. Das macht knapp 5000 im Bereich Welt (inkl. Europa) und 2500 EM. 7500 sind 30% vom Gesamtkapital, mit nur 2 Käufen steht dein Depot. Den bereits vorhandenen Lyxor-ETF auf -Staatsanleihen (habe ich richtig gerechnet, dass es nur knapp 400 sind?) halten - bei einem Verkauf dieses Betrages sind die Orderkosten viel zu hoch. Immer auf die Orderkosten achten, also nicht unter 1000, besser noch 2000, ordern. Grüße Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juni 6, 2010 · bearbeitet Juni 6, 2010 von vanity Ich dachte schon, du (m0ney) hättest dein Passwort vergessen, sehe aber gerade, dass du was geschrieben hast. Da ich parallel schreibe, ist dein Post noch nicht berücksichtigt. Schinzilords Hinweis mit der BU finde ich gut, die Absicherung gegen unabwägbare Risiken sollte vor allen anderen Betrachtungen stehen. Ich würde etwa nach folgendem Schema vorgehen: 1. Liquidität 0.-ten Grades (höchste Priorität) Absicherung gegen unüberschaubare finanzielle Risiken: Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung. Die sind m. E. unabdingbar, weitere Versicherungen nach persönlicher Einstellung. -> lfd. Kosten, die vom verfügbaren Anlagekapital weggehen 2. Liquidität 1.-ten Grades (zweite Priorität) Mittel, die kurzfristig benötigt werden oder benötigt werden könnten (Auto + Waschmaschine kaputt, Freundin besteht auf 4-wöchiger Luxus-Urlaubsreise etc.) Die Höhe ist natürlich von den persönlichen Umständen abhängig. Ein Jahresnettoeinkommen dürfte aber nicht zuviel sein (es sei denn, dieses ist außergewöhnlich hoch) -> Anlageform Tagesgeld, je nach Planbarkeit auch kurzfristige, gestaffelte Festgelder (falls sich der Aufwand lohnt) Ad 1 und 2 gehen vom verfügbaren Anlagekapital weg und stehen für die weiteren Betrachtungen nicht mehr zur Verfügung. 3. Liquidität 2.-ten Grades Hierzu gehören die Mittel, die mittelfristig verplant sind. Das wäre ein Zeithorizont von drei bis zehn Jahren. In diese Kategorie können z. B. geplanter Immobilienerwerb, berufliche Umorientierung, sonstige größere Anschaffungen etc. fallen. -> Anlageform schwankungsarme Invests, die auf den voraussichtlichen zeitlichen Anfall abgestimmt sind: (Gestaffeltete) Festgelder, fristenkonforme Rentenwerte (immer beachtenswert: solche der Finanzagentur, da kostenfrei) 4. Langfristige Anlagen (hier sollte man nicht mehr von Liquidität sprechen) Hierbei geht es um den langfristigen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge, wir reden von Zeiträumen von über zwanzig Jahren. Meine persönliche Ansicht ist die, hier nur die Mittel einzustellen, die nicht für 1. bis 3. gebunden sind. Dazu gibt es im Forum durchaus ernstzunehmende andere Auffassungen, die dahin gehen mittel- und langfristige Anlagen zusammen zu betrachten. -> Anlageform je nach Risikoneigung mit Schwerpunkt auf hoher Renditeerwartung unter Inkaufnahme stärkerer Schwankungen. Entsprechende Instrumente finden sich im Aktienbereich. Ob Direktanlage, Fonds oder ETF hängt wiederum von der persönlichen Neigung und dem Interesse am Metier ab. Wer es einfach haben will, setzt auf ETF und sichert sich die Marktrendite abzgl. Kosten. Ist die Riskoneigung nicht so ausgeprägt, kommen auch hier wieder Rentenwerte (wiederum als Direktanlage oder via ETF, Fonds sind hier wohl nicht so zielführend) und Festgelder ins Spiel. Die Mischung beider Klassen ist nach der Theorie geeignet, eine mittlere Rendite bei reduzierten Schwankungen zu erbringen. Ob man im langfristigen Bereich noch weitere Anlageklassen wie Edelmetalle, Rohstoffe, Immos oder alternative Formen beimischt, ist eher Geschmacksache. Wer es einfach haben will und seine Zeit mit den wirklich wichtigen Dingen verbringen will, lässt es bleiben. Nachtrag: 10% Edelmetalle (langfristig, wenig liquide, "sicherer Hafen") 2500 EUR 20 % Tagesgeld (kurz- mittelfristig, hochliquide, "brauche schnell Geld“) 5000 EUR 30 % Risiko ETFs (langfristig, wenig liquide, „möchte etwas spekulieren“) 7500 EUR 40% Selfmade Garantie-Produkt (langfristig, weniger liquide, „Altersabsicherung“) 10000 EUR ... Bevor konkrete Vorschläge für die einzelnen Anlage Klassen kommen, was haltet ihr prinzipiell von dieser Aufteilung? So, jetzt noch ganz spontan zu deiner Strukturierung: Mir wäre der TG-Anteil zu gering und den EM-Anteil würde ich weglassen. Die Aktien-ETF würde ich im Zusammenhang mit dem Garantieprodukt betrachten, also dort als Bestandteil einbauen. (wie immer: meine ganz persönliche Anschauung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
molari Juni 6, 2010 · bearbeitet Juni 6, 2010 von molari Hallo und willkommen im Forum Hallo und Danke schon mal für die interessanten Postings. Da ist allerhand Lesematerial für mich mit dabei. 10% Edelmetalle (langfristig, wenig liquide, "sicherer Hafen") 2500 EUR 20 % Tagesgeld (kurz- mittelfristig, hochliquide, "brauche schnell Geld") 5000 EUR 30 % Risiko ETFs (langfristig, wenig liquide, „möchte etwas spekulieren") 7500 EUR 40% Selfmade Garantie-Produkt (langfristig, weniger liquide, „Altersabsicherung") 10000 EUR Der monatliche Sparbetrag von 1000 EUR sollte meiner Ansicht nach zu 50% Tagesgeld bleiben und die andere Hälfte wird dann einmal im Quartal auf die anderen Anlageformen aufgeteilt. Als Hintergrund überlege ich mir, dass man sich evtl. auch mal was gönnen möchte (Auto, Renovierung etc.) und das dann eigentlich nur vom Tagesgeld aus vernünftig bedient werden kann. Bevor konkrete Vorschläge für die einzelnen Anlage Klassen kommen, was haltet ihr prinzipiell von dieser Aufteilung? Ja einiges zum Einlesen findet sich hier im Forum. Grundsätzlich vernünftig, aber bedenke was Vanity zum Gold gesagt hat. Der Hafen ist nicht immer so sicher wie gedacht....oder ein wenig Tolkien: All that is gold does not glitter, Mein Ansatz hier wäre statt rein Edelmetall auf breit gestreute Rohstoffindices zu setzen. Wobei ich mich persönlich dem Sammeln von Münzen mit tollen Motiven auch nicht abhalten lasse. Vorallem kann man hier mal drüber nachdenken ob der Einstiegszeitpunkt bei Gold gerade wirklich so toll ist.... Was die ETFs betrifft, so stellt sich mir die Frage zu welchen ETFs du tendierst wenn du von Spekulation sprichst. (ich will hier keine Definitionsdiskussion lostreten, aber Spekulation bewegt sich aus meiner sicht eher im Zocker und Wettenbereich.) Die BU (Frühzeitig abgeschlossen; Ziel: 1000EUR/Monat; ohne abstrakte Verweisung; gekauft nach Empfehlung von Finanztest, da ich kein Jurist bin und den Vertrag nicht selbst bewerten kann) ist eine der wenigen Versicherungen, die ich habe (neben Komfort-Privathaftplicht die bei eigener Dummheit zahlt sowie Krankenversicherung, Hausrat und KFZ). Man kann sich nicht für jede Eventualität versichern, aber man muss sich vor einem möglichen Ruin bewahren. Abhängig von meiner Lebenssituation kommt sicher noch irgendwann eine Unfallversicherung, aber die möchte ich noch nicht abschließen. Hier wurde schon mehrfach festgestellt, dass Finanztest auch gerne mal daneben greift. Wenn du möchtest kannst du mal posten bei welcher Gesellschaft du deine BU hast, damit man nachvollziehen kann, dass du nicht vollkommen überteuerten Kram. Da gibt es einige Leute hier die sich hervorragend mit dem Thema auskennen, aber ich denke das Versicherungsunterforum hast du schon gefunden. Das fett gedruckte ist mal eine gute Aussage , du hast dir wirklich Gedanken gemacht um das Thema. Grüße Molari EDIT: Vanity war schneller. Vorallem diesen Punkt sollte man bei der Verteilung der Mittel beachten: Mir wäre der TG-Anteil zu gering und den EM-Anteil würde ich weglassen. Die Aktien-ETF würde ich im Zusammenhang mit dem Garantieprodukt betrachten, also dort als Bestandteil einbauen. (wie immer: meine ganz persönliche Anschauung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney Juni 7, 2010 · bearbeitet Juni 7, 2010 von m0ney Wegen der BUZ eröffne ich einen Thread im Versicherungsforum. Interessiert mich schon, wie die gegenüber anderen Versicherungen abschneidet oder was ich evtl. übersehen habe. Habe mal eine Rechnung angestellt für eine Anlage mit Garantieprodukt: Anlagebetrag: 25' EUR Zielaufteilung (20:30:50): kurzfristige Anlage (bis 3J): 5000 EUR 100% RK1 mittelfristige Anlage (bis 12J): 7500 EUR 78% RK1, 22% RK2 langfristige Anlage (30 J): 12500 EUR 55% RK1, 45% RK3 Als Summe je Risikoklasse ergibt sich damit: RK3: 5625 EUR (22,5%) RK2: 1650 EUR (6,6%) RK1: 17725 EUR (70,9%) Hintergrund: Kurzfristige Anlage: 100% RK1 Mittelfristige Anlage: Garantieprodukt für eine Laufzeit von 12 Jahren Langfristige Anlage: Garantieprodukt für eine Laufzeit von 30 Jahren Für das Garantieprodukt gilt die Annahme, dass sich ein Zins ohne Abgst. mit 2% einstellt. Ich habe mit der Variante 1 aus dem Forum gerechnet: Abzinsung der Einzahlung: 100/(1+r)T = 100/1,0228 = 57,44€ --> wird in Festgeld gesteckt http://www.wertpapie...post__p__421854 Meine Fragen: Was haltet ihr von dieser Aufteilung? Ist die Formel noch als Berechnungsgrundlage empfehlenswert? Macht es Sinn, auch die Mittelfristige Anlage als Garantieprodukt anzulegen? Welche Produkte könnt ihr hier empfehlen? Die Rechnung erscheint mir plausibel und korreliert auch mit meinem Bauchgefühl. Allerdings erscheint mir der Tagesgeld Anteil mit den Zahlen vor Augen doch sehr hoch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Juni 7, 2010 Meine Fragen: Was haltet ihr von dieser Aufteilung? Ist die Formel noch als Berechnungsgrundlage empfehlenswert? Macht es Sinn, auch die Mittelfristige Anlage als Garantieprodukt anzulegen? Welche Produkte könnt ihr hier empfehlen? Die Rechnung erscheint mir plausibel und korreliert auch mit meinem Bauchgefühl. Allerdings erscheint mir der Tagesgeld Anteil mit den Zahlen vor Augen doch sehr hoch... Was ist für dich RK2? Zur Formel: Du solltest berücksichtigen, dass die Formel so nur gilt, wenn du einen Totalverlust im entsprechenden unsicheren Anteil annimmst. Das halte ich aber z.B. bei Produkten, die sich an den Indizes orientieren für unrealistisch. Wenn du mit einem maximalen Verlust von ~80% rechnest, wird der sichere Anteil gleich um einiges kleiner. Persönliche Meinung: Dieses "Garantieprodukt" ist dann sinnvoll, wenn man einen bestimmten Betrag zu einem festen bekannten Zeitpunkt benötigt. Wenn es nur darum geht, das vorhandene Geld vernünftig aufzuteilen, ist eine feste (zum persönlichen Risikoprofil passende) Assetallokation besser. Zu den Produktenempfehlungen: RK1 -> Tagesgeld und Sparbriefleiter RK3 -> Aktienindex-ETFs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney Juni 7, 2010 · bearbeitet Juni 7, 2010 von Chemstudent Formatierung korrigiert. Was ist für dich RK2? Ich beziehe mich hier auf die Einstufung, die Marcise hier definiert: Kurzfassung: RK1: Sehr sichere Anlagen. Kaum bis keine Volatilität. Dazu zählen kurzlaufende €-Staatsanleihen, Pfandbriefe, Tagesanleihe des Bundes. RK2: Mittelsichere Anlagen. Geringe bis mittlere Volatilität. Dazu zählen offene Immobilienfonds, internationale Anleihen und Unternehmensanleihen. Teils auch Emerging Market Anleihen, welche mir für RK2 aber schon zu risikoreich wären. RK3: Aktienfonds. Starke Volatilität möglich. Hohes Verlustrisiko, aber auch hohe Renditechance. Hierzu zählen globale und regionale Aktienfonds und Branchenfonds sowie Rohstoffe und Immobilienaktien. Als konservative RK3-Anlagen zähle ich Misch- und Dachfonds, die meistens hohe Aktienquoten fahren können und/oder spekulative Anleihen verwenden. RK4: Bleibt außen vor. Sehr großes Verlustrisiko. Hier gehören z.B. Hebelprodukte zu. Zockerei, daher keine Berücksichtigung in einer ausgewogenen Geldanlage. Wenn man nur 80% der Anlagesumme absichert, kommt man in der Tat mit weniger Tagesgeld Anteil aus. Der Interessenkonflikt ist nun, dass ich einerseits mit 60 einen gewissen Grundstock "garantiert" haben möchte, aber, wie weiter oben schon gesagt wurde, gerade die langfristigen Geldanlagen sich am besten eignen, um risikoreicher und mit möglicherweise höherer Rendite anzulegen. Hinzu kommt, dass sich mit dem monatlichen oder quartalsweisen Aufstocken laufend die Rechnung verschiebt. Das macht die Geschichte kompliziert. Und immer wenn kompliziert wird, sollte man sich überlegen, ob man nicht mit deutlich weniger Aufwand bereits eine Lösung schafft, mit der man zu 90% zufrieden sein kann... Btw: Gibt es eigentlich Hilfsmittel (Programme, Excel Sheets) für die Vorberechnungen oder sollte man sich die selbst entwickeln? Ich sehe die Gefahr, dass man sich evtl. verrechnet... /edit: Gebe das Ändern der URL und der Quote auf. Die Tags werden immer wieder beim Speichern escaped. Vielleicht kann hier bitte ein Mod helfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 7, 2010 /edit: Gebe das Ändern der URL und der Quote auf. Die Tags werden immer wieder beim Speichern escaped. Vielleicht kann hier bitte ein Mod helfen? Erledigt. Da gab's in der Tat wohl ein Problemchen. Sollte das bei dir mal wieder auftauchen, melde den Beitrag bitte direkt per Meldebutton. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney Juni 11, 2010 Macht es Sinn, ein "Garantieprodukt" auf 60% der langfristigen Anlagesumme zu machen, um einen Sockel zu haben, mit dem man auf jeden Fall rechnen kann und dann die restlichen 40% in Aktien, oder wenn schon "Garantieprodukt", dann auf 100% rechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Juni 14, 2010 Macht es Sinn, ein "Garantieprodukt" auf 60% der langfristigen Anlagesumme zu machen, um einen Sockel zu haben, mit dem man auf jeden Fall rechnen kann und dann die restlichen 40% in Aktien, oder wenn schon "Garantieprodukt", dann auf 100% rechnen? Das hängt nur von dem Risiko ab, dass du bereit bist einzugehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney Juni 19, 2010 Folgende Anlage schwebt mir derzeit vor: RK3 Aktien Westeuropa 16,1% 4.025,00 LU0378434582 ComStage ETF DJ Stoxx 600 Aktien Nordamerika 14,4% 3.587,50 DE000A0J2060 iShares MSCI North America Aktien Pazifik 5,8% 1.450,00 FR0010245514 Lyxor ETF Japan (TOPIX) Aktien Emerging Markets 13,8% 3.437,50 LU0292107645 db x-trackers MSCI Emerging Markets RK2 EM-Staatsanleihen 10,0% 2.500,00 LU0321462953 dbx Emerging Markets Liquid Eurobond RK1 Tagesgeld 40,0% 10.000,00 Das bereits bestehende Depot bleibt zunächst unangetastet (da vor Abgeltungssteuer investiert). Was haltet ihr von der Aufteilung? Die ETFs habe ich aus subertobs Beiträgen übernommen. Wie investiert man am Besten in diese ETFs? Alles sofort kaufen, oder über Monate hinweg verteilt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 19, 2010 Folgende Anlage schwebt mir derzeit vor: RK3 Aktien Westeuropa 16,1% 4.025,00 LU0378434582 ComStage ETF DJ Stoxx 600 Aktien Nordamerika 14,4% 3.587,50 DE000A0J2060 iShares MSCI North America Aktien Pazifik 5,8% 1.450,00 FR0010245514 Lyxor ETF Japan (TOPIX) Aktien Emerging Markets 13,8% 3.437,50 LU0292107645 db x-trackers MSCI Emerging Markets RK2 EM-Staatsanleihen 10,0% 2.500,00 LU0321462953 dbx Emerging Markets Liquid Eurobond RK1 Tagesgeld 40,0% 10.000,00 Das bereits bestehende Depot bleibt zunächst unangetastet (da vor Abgeltungssteuer investiert). Was haltet ihr von der Aufteilung? Die ETFs habe ich aus subertobs Beiträgen übernommen. Wie investiert man am Besten in diese ETFs? Alles sofort kaufen, oder über Monate hinweg verteilt? - Aktien Pazifik würde besser durch einen Pacific ETF als durch einen Topix ETF dargestellt. - bei den relativ kleinen Anlagesummen sollte man aus Kostengründen nicht zu viele Teilaufträge durchführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m0ney November 6, 2010 Inzwischen habe ich mich im Board eingelesen und habe mir auch Fachliteratur zu Gemüte geführt. Einiges hat sich nun in meinen Finanzen getan und ich habe mal einen Kassensturz gemacht: portfolio.tiff Des Weiteren habe ich die Ausgaben der letzten 5 Jahre analysiert und umfangreiche Daueraufträge erstellt, um z.B. Rückstellungen für zu erwartende Ausgaben > 500 EUR auf den Monat herunterzubrechen. Ebenso besteht ein Dauerauftrag, um über die prognostizierte Lebensdauer des derzeitigen Autos schon für das nächste zu sparen. Auch möchte ich über die nächsten Jahre 20TEUR als zusätzlichen Notfallpuffer per DA auf Tagesgeld sparen. BUZ wurde auf 2000EUR/Monat aufgestockt, Haftpflicht existiert. 100 EUR Sparplan auf den ARERO wurde für die Rente eingerichtet und ergänzt eine Einmalanlage. Etwa 1000 EUR bleiben nun monatlich noch über und sollen weiter angespart und passend aufgeteilt werden. Wie würdet ihr - basierend auf eurer Erfahrung - das Portfolio weiter entwickeln? Welche Assets stärken, welche evtl. zukünftig auflösen? OT: Unbedingt möchte ich mich bei den Nutzern des Forums bedanken! Die vielen wertvollen Diskussionen auch in anderen Threads haben meine Augen geöffnet und ich muss sagen mir macht es inzwischen richtig Spaß, an den Finanzen zu optimieren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher November 6, 2010 ein geringer Aktienanteil ist mir immer sympathisch, viele hier im Forum mögen ja eher 60%-90% für jüngere Leute. Ähm, was ist dann an einem hohen Aktienanteil für junge Leute und langem Horizont verkehrt? Ist doch genau das richtige. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti November 6, 2010 Inzwischen habe ich mich im Board eingelesen und habe mir auch Fachliteratur zu Gemüte geführt. Einiges hat sich nun in meinen Finanzen getan und ich habe mal einen Kassensturz gemacht: portfolio.tiff Des Weiteren habe ich die Ausgaben der letzten 5 Jahre analysiert und umfangreiche Daueraufträge erstellt, um z.B. Rückstellungen für zu erwartende Ausgaben > 500 EUR auf den Monat herunterzubrechen. Ebenso besteht ein Dauerauftrag, um über die prognostizierte Lebensdauer des derzeitigen Autos schon für das nächste zu sparen. Auch möchte ich über die nächsten Jahre 20TEUR als zusätzlichen Notfallpuffer per DA auf Tagesgeld sparen. BUZ wurde auf 2000EUR/Monat aufgestockt, Haftpflicht existiert. 100 EUR Sparplan auf den ARERO wurde für die Rente eingerichtet und ergänzt eine Einmalanlage. Etwa 1000 EUR bleiben nun monatlich noch über und sollen weiter angespart und passend aufgeteilt werden. Wie würdet ihr - basierend auf eurer Erfahrung - das Portfolio weiter entwickeln? Welche Assets stärken, welche evtl. zukünftig auflösen? OT: Unbedingt möchte ich mich bei den Nutzern des Forums bedanken! Die vielen wertvollen Diskussionen auch in anderen Threads haben meine Augen geöffnet und ich muss sagen mir macht es inzwischen richtig Spaß, an den Finanzen zu optimieren! da du dich als konservativer Anleger bezeichnest - sind die mehr als 50% TG sicher ok... -> sind hier die Einlagen für das Auto mit drin? Wenn ja, würde ich es raus nehmen, da es ja einem anderem Zweck dient... ich würde weiter auf TG sparen und dann schauen, das - wenn die Zinsen wieder steigen - du eine Sparbriefleiter aufbaust... (konservativer Anteil) ansonsten finde ich innerhalb deines Aktienanteils die EM´s etwas unterrepräsentiert allerdings sind die auch schon ziemlich weit gelaufen bis jetzt (also ggf. bei einer Korrektur mal den Anteil erhöhen) dein konservativer Anlagestil läßt da sicherlich nicht viel Spielraum für neue Dinge... von daher würde ich bei Korrekturen in den jeweiligen Märkten mal was nach schieben und ansonsten schauen - das das Verhältnis zu den sicheren Anlagen nicht kippt - wenn der Aktienteil voraus eilt :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag