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Zinsjäger

Depot von prof. Investmentberater schwach - was tun?

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Bei aller Kritik an dem Depot wurde bisher ein Punkt überhaupt nicht genannt, auf den Zinsjäger aufmerksam gemacht hat: Das Depot ist immerhin abgeltungssteuerfrei! Das ist ein starkes Argument.

a ) Ein Depot das im Verlust ist wird immer abgeltungssteuerfrei bleiben (was die Kursgewinne angeht), egal ob das vor oder ab 2009 eroeffnet wurde.

b ) Steuerliche Gruende sollten bei der Anlageentscheidung nur eine kleine Rolle spielen, ein starkes Argument ist das nicht. Du widersprichst dir hier selbst (siehe unten).

 

25% wären bei einer Neuanlage in den Wind zu schreiben. Diese müssten erstmal wieder aufgeholt werden, um auf das gleiche Niveau wie im aktuellen Depot zu kommen.

Erst muessen mal die Verluste aufgeholt werden, dann koennen wir ueber Steuern nachdenken.

 

Steuerliche Argument sollte man nicht zu sehr gewichten bei der Anlageentscheidung, heißt es immer. Stimmt wohl auch. [...]

Eben.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

a ) Ein Depot das im Verlust ist wird immer abgeltungssteuerfrei bleiben (was die Kursgewinne angeht), egal ob das vor oder ab 2009 eroeffnet wurde.

Bei Altbeständen sind nicht nur Gewinne steuerfrei, auch Kursverluste können beim Verkauf nicht geltend gemacht werden [nach Ablauf der Spekulationsfrist]. Wer also Altbestände mit Verlust verkauft, um in andere Wertpapiere zu wechseln, zahlt dann Abgeltungssteuer auf alle Kursgewinne der Neuanlagen, auch wenn das Depot unterm Strich insgesamt im Minus liegt.

Wenn wir davon ausgehen, dass niemals Gewinne realisiert werden können, stimmt deine Aussage natürlich wieder. :P

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Malvolio

Natürlich sollte man die abgeltungssteuerfreiheit bei der Entscheidung berücksichtigen. Steuern sollten aber selbstverständlich nicht das alleinige Kriterium für die Entscheidung sein, das sollte auch klar sein.

 

Am wichtigsten scheint mir hier erstmal aus dem Vermögensverwaltungsvertrag heraus zu kommen und die Fonds auf ein Depot zu übertragen auf das er auch selbst Zugriff hat.

 

Dann sollte er kritisch prüfen ob er die alten Fonds noch halten will oder nicht. Ich persönlich würde auch eher ein breit gestreutes ETF-Portfolio aufbauen als den ganzen aktiven Fonds-Mist. Aber welche konkrete Entscheidungen er dann trifft hängt von so vielen Kritierien ab, das man hier unmöglich eine seriöse Emfpehlung geben könnte was er nun genau tun oder lassen soll. Dazu müsste man sehr viel mehr Informationen haben.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
Am wichtigsten scheint mir hier erstmal aus dem Vermögensverwaltungsvertrag heraus zu kommen und die Fonds auf ein Depot zu übertragen auf das er auch selbst Zugriff hat.

:thumbsup:

In dem Fall würde ich das Depot erstmal bei der FFB lassen. Das Zauberwort lautet 'Vermittlerwechsel'.

 

http://www.google.de...rmittlerwechsel

Zum Beispiel:

http://www.avl-inves...us%29/00c020ac/

 

Außerdem würde ich prüfen, ob eine explizite Vertragskündigung notwendig ist, um die horrend teure 'Vermögensverwaltung' des bisherigen Vermittlers loszuwerden.

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Malvolio
Am wichtigsten scheint mir hier erstmal aus dem Vermögensverwaltungsvertrag heraus zu kommen und die Fonds auf ein Depot zu übertragen auf das er auch selbst Zugriff hat.

:thumbsup:

In dem Fall würde ich das Depot erstmal bei der FFB lassen. Das Zauberwort lautet 'Vermittlerwechsel'.

 

http://www.google.de...rmittlerwechsel

Zum Beispiel:

http://www.avl-inves...us%29/00c020ac/

 

Außerdem würde ich prüfen, ob eine explizite Vertragskündigung notwendig ist, um die horrend teure 'Vermögensverwaltung' des bisherigen Vermittlers loszuwerden.

 

Ich weiß nicht ob es hier mit einem Vermittlerwechsel getan ist. Ich hatte den Eindruck das das Depot auf die Vermögensverwaltung läuft. Aber näheres hat er glaube ich nicht dazu geschrieben.

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checker-finance
· bearbeitet von Chemstudent
Unnötige Zitate entfernt.

Ich weiß nicht ob es hier mit einem Vermittlerwechsel getan ist. Ich hatte den Eindruck das das Depot auf die Vermögensverwaltung läuft. Aber näheres hat er glaube ich nicht dazu geschrieben.

 

Auch wenn die Fonds Luschen und Nulpen sind, in einer allgemeinen Hausse werden auch die mit nach oben gezogen. Also müßte erstmal die allgemeine Markterwartung geklärt werden. Geht der anleger davon aus, dass der zweite Teil vom double dip droht, dann schnell raus, sonst geht es noch weiter runter. Geht der anleger davon aus, dass die wesentlichen Indizes noch eine Weile ansteigen, warum dann nicht warten, bis die Nulpen wenigstens ihre Verluste weiter verringert/aufgeholt haben oder kleinen Gewinn gemacht haben? Das wäre gerade wegen der Abgeltungssteuerfreiheit zusätzlich interessant.

 

Wenn also die allgemeine Markterwartung ist, dass tendenziell die Indizes noch etwas anziehen und die Nulpen im Depot sich nicht total davon abkoppeln, dann lieber noch etwas drinbleiben. Trotzdem vielleicht versuchen, die Verwaltungsgebühr neu zu verhandeln. Die Kündigung ist erstmal ein gutes Druckmittel. Vielleicht auch mal nachfragen, welche kickbacks der Vermögensverwalter von den Fonds bekommt/bekommen hat und auf die Schweißperlenentwicklung auf seiner Stirn achten...

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Alrik
· bearbeitet von Chemstudent
Unnötige Zitate entfernt.

Auch wenn die Fonds Luschen und Nulpen sind, in einer allgemeinen Hausse werden auch die mit nach oben gezogen. Also müßte erstmal die allgemeine Markterwartung geklärt werden. Geht der anleger davon aus, dass der zweite Teil vom double dip droht, dann schnell raus, sonst geht es noch weiter runter. Geht der anleger davon aus, dass die wesentlichen Indizes noch eine Weile ansteigen, warum dann nicht warten, bis die Nulpen wenigstens ihre Verluste weiter verringert/aufgeholt haben oder kleinen Gewinn gemacht haben? Das wäre gerade wegen der Abgeltungssteuerfreiheit zusätzlich interessant.

 

Wenn also die allgemeine Markterwartung ist, dass tendenziell die Indizes noch etwas anziehen und die Nulpen im Depot sich nicht total davon abkoppeln, dann lieber noch etwas drinbleiben. Trotzdem vielleicht versuchen, die Verwaltungsgebühr neu zu verhandeln. Die Kündigung ist erstmal ein gutes Druckmittel. Vielleicht auch mal nachfragen, welche kickbacks der Vermögensverwalter von den Fonds bekommt/bekommen hat und auf die Schweißperlenentwicklung auf seiner Stirn achten...

 

 

Aha, er soll also in der Hausse auf zusätzliche Rendite verzichten, nur damit sich die Fonds erholen, während der Index besser performt, weil die Nulpenfonds ja hinter dem Index zurückbleiben. Die Logik ist ja mal lustig.

 

Oder woran machst du schlecht performene Fonds fest, wenn nicht an ihrem Vergleichsindex? Dir ist schon klar, dass er dann mit dem Index wesentlich höhere Gewinne gehabt hätte und die Buchungsverluste schneller wieder aufgeholt hätte.

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checker-finance
· bearbeitet von Chemstudent
Unnötige Zitate entfernt.

Aha, er soll also in der Hausse auf zusätzliche Rendite verzichten, nur damit sich die Fonds erholen, während der Index besser performt, weil die Nulpenfonds ja hinter dem Index zurückbleiben. Die Logik ist ja mal lustig.

 

Oder woran machst du schlecht performene Fonds fest, wenn nicht an ihrem Vergleichsindex? Dir ist schon klar, dass er dann mit dem Index wesentlich höhere Gewinne gehabt hätte und die Buchungsverluste schneller wieder aufgeholt hätte.

 

 

Was soll das mit "lustig" zu tun haben? Niemand weiß, wie diese Fonds sich in Zukunft entwickeln. Aus der Fondsvergangenheit kann nicht abgeleitet werden, dass die bisherige Indexunderperformance nicht auch mal in einer Überperformance umschlägt. Für die angebliche Überperformance des Index oder anderer Fonds gegenüber den nulpen gibt es keine Garantie. Außerdem, auch wenn es gegen Forendogmen verstößt, bleibt wahr, dass bei Gewinnen die steuerliche Lage kurzfristig entscheidungsrelevant ist. Einer der Nulpenfonds muß seinen Verlust nur um 73,5 € verringern, um dasgleiche Ergebnis zu erzielen, wie ein neugekaufter Fonds der 100 € heraus holt. Wenn man ohnehin gegen Jahresende fallende Märkte erwartet und umschichten will, erspart man sich zudem einmal Transaktionskosten, wenn man in den alten Werten bleibt.

 

Nein, mir ist nicht klar, was "Buchungsverluste" sind. Ich kenne nur Buchverluste und wenn er die Nulpenfonds verkauft, werden aus den Buchverlusten reale Verluste... - nur mal so nebenbei...

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Alrik
· bearbeitet von Chemstudent
Unnötige Zitate entfernt.

Was soll das mit "lustig" zu tun haben? Niemand weiß, wie diese Fonds sich in Zukunft entwickeln. Aus der Fondsvergangenheit kann nicht abgeleitet werden, dass die bisherige Indexunderperformance nicht auch mal in einer Überperformance umschlägt. Für die angebliche Überperformance des Index oder anderer Fonds gegenüber den nulpen gibt es keine Garantie. Außerdem, auch wenn es gegen Forendogmen verstößt, bleibt wahr, dass bei Gewinnen die steuerliche Lage kurzfristig entscheidungsrelevant ist. Einer der Nulpenfonds muß seinen Verlust nur um 73,5 € verringern, um dasgleiche Ergebnis zu erzielen, wie ein neugekaufter Fonds der 100 € heraus holt. Wenn man ohnehin gegen Jahresende fallende Märkte erwartet und umschichten will, erspart man sich zudem einmal Transaktionskosten, wenn man in den alten Werten bleibt.

 

Nein, mir ist nicht klar, was "Buchungsverluste" sind. Ich kenne nur Buchverluste und wenn er die Nulpenfonds verkauft, werden aus den Buchverlusten reale Verluste... - nur mal so nebenbei...

 

Ich meinte natürlich Buchverluste, Erbesenzählerei..

 

Tja das lustige an deiner Antwort ist, dass du davon ausgehst, dass der Nulpenfonds in der Hausse den Index schlägt. Schließlich gibst du damit genau die Prognose ab, die Zukunft ab, die du mir im 2. Post unterstellst. Scheint so als könntest du die Zukunft vorhersehen und anscheinend weist du, dass der schlechte Fonds dank den selben Management plötzlich den Markt schlägt. Schau doch mal nach, wieviele Fonds tatsächlich über den Zeitraum von einem Jahr besser performen als ihr Vergleichsindex.

 

Wer sagt dir denn, dass das Management nicht den Fehler begeht und am Anfang einer Hausse auf fallende Märkte setzt? Nein es gibt keine Garantie, aber es gibt die liebe Statistik und die besagt eben, dass die meisten Fonds hinter dem Index zurück bleiben.

 

Was ist denn so schlimm daran Verluste zu realisieren? Klar es gibt die Statistik, dass man über 30 Jahre gesehen an der Börse nie Verluste macht, egal welche Fonds man kauft, das begründet aber immer noch nicht, weshalb man schlechte Fonds halten soll, da man das ja mit jedem Fond machen kann, also auch mit dem Index. Und mit dem Index liegt man (ich hab die Zahl jetzt nicht im Kopf, daher die grobe Hausnummer) in 80% aller Fälle besser als mit einem aktiven Fonds.

 

Außerdem sehe ich es so: Ein Management, das beständig suboptimale Anlageentscheidungen trifft, wird nicht plötzlich besser liegen, nur weil eine Hausse beginnt. Ich gehe eher davon aus, dass es seine schlechten Entscheidungen fortsetzen wird, außer es trifft der extrem seltene Fall zu, mit dem blinden Huhn und dem Korn. Daher tendiere ich eher dazu den Faktor management zu eliminieren. Erst dann weiß man auch wirklich was man hat und was mit seinen Anlagen gerade geschieht.

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checker-finance
· bearbeitet von Chemstudent
Unnötige Zitate entfernt.

Ich meinte natürlich Buchverluste, Erbesenzählerei..

 

Tja das lustige an deiner Antwort ist, dass du davon ausgehst, dass der Nulpenfonds in der Hausse den Index schlägt. Schließlich gibst du damit genau die Prognose ab, die Zukunft ab, die du mir im 2. Post unterstellst. Scheint so als könntest du die Zukunft vorhersehen und anscheinend weist du, dass der schlechte Fonds dank den selben Management plötzlich den Markt schlägt. Schau doch mal nach, wieviele Fonds tatsächlich über den Zeitraum von einem Jahr besser performen als ihr Vergleichsindex.

 

Wer sagt dir denn, dass das Management nicht den Fehler begeht und am Anfang einer Hausse auf fallende Märkte setzt? Nein es gibt keine Garantie, aber es gibt die liebe Statistik und die besagt eben, dass die meisten Fonds hinter dem Index zurück bleiben.

 

Was ist denn so schlimm daran Verluste zu realisieren? Klar es gibt die Statistik, dass man über 30 Jahre gesehen an der Börse nie Verluste macht, egal welche Fonds man kauft, das begründet aber immer noch nicht, weshalb man schlechte Fonds halten soll, da man das ja mit jedem Fond machen kann, also auch mit dem Index. Und mit dem Index liegt man (ich hab die Zahl jetzt nicht im Kopf, daher die grobe Hausnummer) in 80% aller Fälle besser als mit einem aktiven Fonds.

 

Außerdem sehe ich es so: Ein Management, das beständig suboptimale Anlageentscheidungen trifft, wird nicht plötzlich besser liegen, nur weil eine Hausse beginnt. Ich gehe eher davon aus, dass es seine schlechten Entscheidungen fortsetzen wird, außer es trifft der extrem seltene Fall zu, mit dem blinden Huhn und dem Korn. Daher tendiere ich eher dazu den Faktor management zu eliminieren. Erst dann weiß man auch wirklich was man hat und was mit seinen Anlagen gerade geschieht.

 

Sorry, Alrik, Du kennst offenbar nicht den Unterschied zwischen Buchverlusten und realisierten Verlusten. Aber das ist für dich ja nur Erbsenzählerei. Schon klar.

 

Das angeblich lustige an meiner Antwort ist für Dich nur lustig, weil Du etwas unterstellst, was da nicht steht. Falls Du willens und in der Lage bist zu lesen, dann lies mal nach. Ich habe ein Szenario vorgestellt, in der es trotz underperformance der Nulpenfonds vernünftiger ist, diese zu halten statt umzuschichten.

 

Allgemein halte ich für sinnvoll passive statt aktive Fonds zu kaufen - sofern man sich vorher gut informiert hat.

Allgemein halte ich es für sinnvoll, Verluste zu realisieren und Gewinne laufen zu lassen, statt umgekehrt.

Das Problem an dem "Allgemein" ist, dass es konkret auch mal anders aussehen kann. Nur ist der Threadopener eben nicht auf einem greenfield, sondern er findet eine bestimmte ausgangslage vor. Da müssen die allgmeinen Grundsätze eben kurzfristig nicht immer richtig sein.

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

So, ich bin mit der Auswertung der Unterlagen meiner Eltern durch.

 

Es fallen nicht 1% Gebühren an, sondern 0,75% unabhängig von der Wertentwicklung.

Die 0,75% beziehen sich auf den durchschnittlichen Bestand. GGf. werden Fondsanteile

verkauft um die Gebühr an den Berater zu entrichten.

 

Bei FAZ.NET habe ich ein Backtesting durchgeführt. 2006 hatten meine

Eltern bereits bei der BMW, Union Inv. und Ing-Diba Bank ein Depot mit gleicher

Anlagesumme wie bei dem Berater. Die Positionen wurde dann alle gelöscht

und der Berater hat eine neue Zusammenstellung bei der FFB vorgenommen.

 

Ergebnis meines Backtestings:

Die Fonds, die sich meine Eltern ausgesucht hatten hätten ein zehntel

von dem Verloren, was das Depot bei dem Berater verloren hat per heute!

 

Zudem waren Renten (Global Bond) recht stark gewichtet. Diese haben sogar

noch eine kleine positive Rendite eingefahren.

 

Damit ist die Sache durch. Der Berater fliegt definitiv.. Aber sowas von.

 

Die tollen bunten Kursverläufe die er uns damals vorzeigte wiesen auch

nur die Wertentwicklung von wenigen Quartalen auf die dann natürlich

sehr positiv war...

 

Ziel des Depots ist es - so steht es geschrieben - "dauerhaft in Fonds

mit einer Entwicklung von 5% + "X" p.a. Erträge zu generieren".

lächerlich!

 

Edit: Auf den Ausgabeaufschlag gab es damals generell 50% Rabatt und das Depot

kostet jährlich 40€ an Gebühren! Meinem Kenntnisstand nach hat der Berater also

ursprünglich noch 50% der AA vereinnahmen können.... korrekt?

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Ramstein

Es fallen nicht 1% Gebühren an, sondern 0,75% unabhängig von der Wertentwicklung.

Die 0,75% beziehen sich auf den durchschnittlichen Bestand.

.....

Ziel des Depots ist es - so steht es geschrieben - "dauerhaft in Fonds

mit einer Entwicklung von 5% + "X" p.a. Erträge zu generieren".

lächerlich!

Dir ist schon klar, dass die 5%+- bei einer Fondsanlage immer ein Wert im langjährigen Mittel sind, oder? Und 2008 war nun mal nicht "durchschnittlich". Und wie 2010 wird, muss man erst noch sehen.

 

Aber eigentlich wollte ich zum Thema "Abgeltungssteuerfreiheit" schreiben. Dieses Thema wird oft überbewertet und fast genauso oft wird geraten, dies nicht zu tun. Kurzes nachdenken (nachrechnen) hilft hoffentlich weiter.

 

Bei den Altfonds sparst du 25% Steuer auf den Wertzuwachs. Mit anderen Worten: eine Neuanlage muss 33% Mehrrendite bringen, um gleichen Nettoertrag zu haben (Annahme: Freibetrag ausgeschöpft durch Tagesgeld, Sparbriefe, etc.).

Einfaches Beispiel: Altfonds mit 3% Rendite = Neuanlage mit 4% Rendite. Ist der Unterschied größer, lohnt der Wechsel.

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Zinsjäger

Es fallen nicht 1% Gebühren an, sondern 0,75% unabhängig von der Wertentwicklung.

Die 0,75% beziehen sich auf den durchschnittlichen Bestand.

.....

Ziel des Depots ist es - so steht es geschrieben - "dauerhaft in Fonds

mit einer Entwicklung von 5% + "X" p.a. Erträge zu generieren".

lächerlich!

Dir ist schon klar, dass die 5%+- bei einer Fondsanlage immer ein Wert im langjährigen Mittel sind, oder?

 

Ja, das ist mir bewusst. Aber bei manchen Positionen mit einer derart hohen Gesamtkostenquote

+ die 0,75 sind wir bei ~3,5% TER für einen stinknormalen Durchschnittsfond. Hier halte ich einfach

die Chance für sehr gering, darüber hinaus eine Überrendite von 5% + X zu erwirtschaften.

 

Das hätte ich dazuschreiben müssen...

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Malvolio

Wie gesagt:

 

1. Vermögenverwalter losweden und selbst die Kontrolle übernehmen.

2. Konzept machen, wie man sich zukünftig aufstellen will. (Ich würde mir auch mal ETFs anschauen.)

3. Depot durchforsten und entsprechend umstrukturieren.

 

So würde ich es jedenfalls machen ....

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Alrik
· bearbeitet von Alrik

Sorry, Alrik, Du kennst offenbar nicht den Unterschied zwischen Buchverlusten und realisierten Verlusten. Aber das ist für dich ja nur Erbsenzählerei. Schon klar.

 

Das angeblich lustige an meiner Antwort ist für Dich nur lustig, weil Du etwas unterstellst, was da nicht steht. Falls Du willens und in der Lage bist zu lesen, dann lies mal nach. Ich habe ein Szenario vorgestellt, in der es trotz underperformance der Nulpenfonds vernünftiger ist, diese zu halten statt umzuschichten.

 

Allgemein halte ich für sinnvoll passive statt aktive Fonds zu kaufen - sofern man sich vorher gut informiert hat.

Allgemein halte ich es für sinnvoll, Verluste zu realisieren und Gewinne laufen zu lassen, statt umgekehrt.

Das Problem an dem "Allgemein" ist, dass es konkret auch mal anders aussehen kann. Nur ist der Threadopener eben nicht auf einem greenfield, sondern er findet eine bestimmte ausgangslage vor. Da müssen die allgmeinen Grundsätze eben kurzfristig nicht immer richtig sein.

 

 

Muss ich dir jetzt erklären was Buchverluste und realisierte Verluste sind, nur um die zu beweisen, dass ich das sehr wohl verstehe. Wer diesen Unterschied nicht kennt, sollte sich wohl kaum an der Börse bewegen. Die beiden Wörter sind wohl selbsterklärend...

 

Ich sage nur, dass ich lieber Verluste realisiere, wenn die Fonds meinen Erwartungen zu wider laufen, als dass ich sie aufgrund irgendeiner unbestimmten Hoffnung, die meiner Meinung nach nur in 1% der Fälle eintritt, weiter halte.

 

Es gibt auch die Sichtweise, dass man einen Fonds den man hält, sozusagen jeden Tag aufs neue kauft. Buchverluste sind keine realisierten, aber es sind trotzdem Verluste. Wenn er jetzt auf dich hört und die Fonds hält und damit nachher besser steht und keine Ahnung hat, hat er genauso nur Glück gehabt, wie wenn der sich an meinen Rat hält und damit nachher besser steht.

 

Du solltest die einfach mal vor Augen führen, dass auch du keine funktionierende Kristallkugel hast, mit der du die Zukunft vorhersagen kannst und daher halte ich es immer noch für falsch, die besagten Fonds nur aufgrund der Steuerfreiheit zu halten.

 

Da bin ich immer noch eher dafür das als Lehrgeld zu sehen und sich selbst ein Fondsdepot nach einem Konzept aufzubauen, hinter dem man dann steht. Das war bisher noch nie falsch, auch wenn es natürlich nicht vor Verlusten schützt. Anders herum ist es natürlich immer bequemer, man hat immer seinen Schuldigen und seien es Bankberater, Manager, Forenmitglieder etc.

 

Wie gesagt du unterstellst einen allgemein steigenden Markt, das setzt keine overperformance voraus, kann sein, muss aber nicht. Mein Problem mit deinem Beitrag war, dass er sich so liest, als würdest du eben das immer für begründet halten, mehr muss ich dazu wirklich nicht mehr sagen.

 

Nochmal wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Manager den Markt schlägt, der davor nur miserable Entscheidungen getroffen hat?

 

P.S.: Es soll natürlich auch Leute geben, die realisierte Verluste so wenig ertragen können und z.B. Aktien von Unternehmen so lange halten, bis diese liquidiert sind, nur um realisierte Verluste so lange zu vermeiden, bis sie gezwungen sind diese zu realisieren...

 

Außerdem wäre ich langsam dafür, dass wir beim Thema bleiben und den Thread dem User überlassen, du kannst die ganze Sache wenn du möchtest gerne weiter mit mir per PN ausdiskutieren.

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checker-finance

Muss ich dir jetzt erklären was Buchverluste und realisierte Verluste sind, nur um die zu beweisen, dass ich das sehr wohl verstehe. Wer diesen Unterschied nicht kennt, sollte sich wohl kaum an der Börse bewegen. Die beiden Wörter sind wohl selbsterklärend...

 

Ich sage nur, dass ich lieber Verluste realisiere, wenn die Fonds meinen Erwartungen zu wider laufen, als dass ich sie aufgrund irgendeiner unbestimmten Hoffnung, die meiner Meinung nach nur in 1% der Fälle eintritt, weiter halte.

 

Es gibt auch die Sichtweise, dass man einen Fonds den man hält, sozusagen jeden Tag aufs neue kauft. Buchverluste sind keine realisierten, aber es sind trotzdem Verluste. Wenn er jetzt auf dich hört und die Fonds hält und damit nachher besser steht und keine Ahnung hat, hat er genauso nur Glück gehabt, wie wenn der sich an meinen Rat hält und damit nachher besser steht.

 

Du solltest die einfach mal vor Augen führen, dass auch du keine funktionierende Kristallkugel hast, mit der du die Zukunft vorhersagen kannst und daher halte ich es immer noch für falsch, die besagten Fonds nur aufgrund der Steuerfreiheit zu halten.

 

Da bin ich immer noch eher dafür das als Lehrgeld zu sehen und sich selbst ein Fondsdepot nach einem Konzept aufzubauen, hinter dem man dann steht. Das war bisher noch nie falsch, auch wenn es natürlich nicht vor Verlusten schützt. Anders herum ist es natürlich immer bequemer, man hat immer seinen Schuldigen und seien es Bankberater, Manager, Forenmitglieder etc.

 

Wie gesagt du unterstellst einen allgemein steigenden Markt, das setzt keine overperformance voraus, kann sein, muss aber nicht. Mein Problem mit deinem Beitrag war, dass er sich so liest, als würdest du eben das immer für begründet halten, mehr muss ich dazu wirklich nicht mehr sagen.

 

Nochmal wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Manager den Markt schlägt, der davor nur miserable Entscheidungen getroffen hat?

 

P.S.: Es soll natürlich auch Leute geben, die realisierte Verluste so wenig ertragen können und z.B. Aktien von Unternehmen so lange halten, bis diese liquidiert sind, nur um realisierte Verluste so lange zu vermeiden, bis sie gezwungen sind diese zu realisieren...

 

Außerdem wäre ich langsam dafür, dass wir beim Thema bleiben und den Thread dem User überlassen, du kannst die ganze Sache wenn du möchtest gerne weiter mit mir per PN ausdiskutieren.

 

Der Threaderöffner wird sicherlich in der Lage sein zu lesen, was hier geschrieben worden ist. Und wenn er für die nächsten Monate von einem steigenden Markt ausgeht, dann kann er sich überlegen, ob das nicht ein Szenario ist, in dem es vernünftig sein kann, die Nulpen-Fonds entgegen allgemein zutreffenden Forendogmen zu halten. Wenn er diese Abwägung trifft, ist das vernünftig. Unvernünftig wäre es, nur deswegen zu verkaufen, um sich oder irgendwelchen anonymen Foristen zu beweisen, dass man Verluste realisieren kann, oder um es dem bisherigen Vermögensverwalter zu zeigen. Fast genauso unvernünftig, wenn jemand allgemein zutreffende Grundsätze im konkreten Einzelfall nicht anpassen kann.

 

Im übrigen habe ich hier keine Markterwartungen wiedergegeben. Es gibt genügend selbsternannte Experten, aber auch erfahrene Beobachter die von einem steigenden Markt für die nächsten Monate ausgehen und viele die genau vom Gegenteil ausgehen und sicherlich auch einige, die eher stagnierende Börsen erwarten. Da muss halt jeder für sich entscheiden, ob ihn die eine oder andere Meinung mehr überzeugt.

 

P.S. Ich hatte mal eine lange Zeit überhaupt keine Lust, mich um Geldanlage zu kümmern, und habe mir vom Bankbetreuer einen Geldmarktfonds zum Parken des Geld aufschwatzen lassen. Angeblich kein Verlustrisiko und Ausschüttungen entsprechend Geldmarktzinsen. Der Fonds hatte aber ABS eingesetzt, um Rendite oberhalb des Geldmarktzinses zu erwirtschaften. Hab das dann mit 3% Verlust verkauft und bin vor dem 31.12.2008 mit dem Geld in Aktienindex-ETF gegangen. Keiner von denen hat bis heute weniger als 30% Zuwachs gebracht.... Ich werde demnächst die Entscheidung treffen, ob ich nicht trotz Abgeltungssteuerfreiheit die Gewinne realisiere.

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