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Gerald1502

Risikovorsorge (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Peter Wolnitza

Nur kurz:

- Ergebnisse wurden auf Wunsch der teilnehmenden Gesellschaften anonymisiert veröffentlicht (einzige Chance, an halbwegs wahres Zahlenmaterial zu kommen)
- Gesellschaften entscheiden in nächster Zeit selbst, ob sie mit den Zahlen rauskommen, bin gespannt, wer sich da als erster aus der Deckung traut.

- teuer: Ja Seminar war teuer , aber sehr inhaltvoll, die übliche Pressbetankung und Faktenvermittlung:  2 hochkarätige Referenten (Vors. Richter am LG Berlin, Versicherungskammer), etliche Leistungsprüfer und Abteilungsleiter namhafter Gesellschaften
- nicht zu vergessen: über 300 Folien (bin jetzt noch am Nach-arbeiten) - trotzdem: Die zwei Referenten waren Spitze, der Dialog spannend, effektiv und substanziell
- Torsten: Du irrst! Die Politik hat das Thema BU definitiv auf dem Schirm - quer durch alle Parteien hinweg - das Interesse, korrigierend einzugreifen, ist da und wird ganz sicher zu Reaktionen führen - wie immer die auch ausfallen werden. Und es wird auch dazu führen, dass der ein oder andere Versicherer dieses Rating-Gütesiegel-Sammel-und-bezahl-Spiel  nicht mehr mit machen wird. Denn hier hat die PC Studie klar gezeigt, dass eben NICHT alles in Ordnung ist, wie von diversen Rate-Häusern suggeriert und vom GDV vollmundig verkündet. Wird spannend.

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polydeikes

15 Gesellschaften antworten überhaupt, eine die PC als Lieferant gesperrt hat ... usw. usf. ... mal ganz abgesehen von der Methodik der "Studie". Die Gesellschaften sehen das zum Teil dann doch deutlich anders. Sack Reis in China, aber jeder wie er mag.

 

Ich sehe Stand 2017/18 dann doch deutlich andere und wichtigere Probleme für BU und für Makler erst recht ... :-*

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arteon

Finanztest hat 74 BU-Versicherungen geprüft (Stand 7/2017):

https://www.test.de/Berufsunfaehigkeitsversicherung-im-Test-4881349-0/

 

Zitat

Europa - SBU E-BU (sehr gut 0,9)

Hannoversche - SBU 17 B1 (sehr gut 1,0)

Alte Leipziger - SBU BV10 BV 11 (sehr gut 1,1)

Provinzial NordWest - BUZ Top (sehr gut 1,2)

...

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die Jungs bleiben unverändert berufsunfähig. Es ist schon gar nicht mehr so leicht, so richtig katastrophal daneben zur raten, mit bspw. der Hannoverschen ist es ihnen erneut gelungen.

 

Von vorn nach hinten in den AVB der Hannoverschen ohne Wertung: Mehr als altersentsprechender Kräfteverfall, keine fixe zumutbare Einkommensreduzierung. Studenten, reine "Studierfähigkeit". Azubis reiner Verweis auf andere Ausbildung oder berufliche Tätigkeit mit der sW eines Azubis. Infektionsklausel nur via vollständiges Tätigkeitsverbot + 50 % Klausel. Abstrakte Verweisung beim Ausscheiden aus dem Berufsleben vom ersten Tag an, wenn die Aufnahme nicht vorgesehen war. 3 ADL Punkte im Pflegekatalog. Nachversicherung nur ohne erneute GP statt ohne erneute RP. Keine NV bei LA oder RZ, ereignisunabhängige NV nur in 250er Schritten. Ereignisabhängige NV nur einmal pro Ereignis. Verkehrsdelikte bleiben ausgeschlossen, ABC Klausel gratis dazu. Versicherungsschutz weltweit, Untersuchung muss aber in D erfolgen. "Oder" Mitteilungspflicht in der Nachprüfung.

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moonraker

Habe keinen anderen Faden gefunden, in den das gut passt:

 

Laut dieser Meldung könnte noch die Chance bestehen, dass Makler auch weiterhin Honorare von Privatpersonen annehmen können:

http://www.dasinvestment.com/idd-umsetzung-makler-duerfen-auch-von-privatpersonen-honorare-annehmen/

 

In wieweit das positive Auswirkungen auf das Privatkundengeschäft hätte, kann evtl. jemand mit mehr Expertenwisse, z.B. @polydeikes, sagen - wenn denn die endgültigen Details klar sind.

Bisher waren die Aussichten seiner Meinung nach ja eher düster...

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polydeikes

Den AfW Werbetext gab es so oder so ähnlich in den letzten Tagen an verschiedenen Stellen zu lesen. Man wird sehen. Die Auswüchse, welche eigentlich eingedämmt werden sollten, erwischt man so oder so nicht. Aber das ist Politik. 80 Promille bekämpfen wollen und den Kompromiss zwischen 40 und 80 Promille bei 18 Promille festlegen, das kommt als Nächstes.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Vielleicht ist doch etwas an der Last Minute Kehrtwende dran. Abteilung Attacke der VBZ und "Haftungsdach gegen Provisionanbieter VDH" sondern schon nebulöse Tweets ab. Naja, morgen Donnerstag auf Freitag in der Nacht sollten wir eigentlich mehr wissen.

vdh.jpg

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die Änderung ist hier zu finden, muss heute Nacht noch den BT passieren:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/130/1813009.pdf

 

Klar ist eigentlich nur, dass weiter Vermittlungsentgelte erhoben werden können.

 

Unklar bleibt weiterhin, wie Versicherungsvermittlung und die Teiltätigkeiten zu definieren und ggf. gem. Paragrafen 2,3 5 Abs. 1 RDG zubewerten sind. In jetziger Leseart spricht vieles dafür, dass ein Honorar exklusive Vermittlung nicht mehr zulässig ist (explizit war es das zwar nie, aber halt Grauzone).

 

Was somit zukünftig nicht mehr gehen dürfte, wären Honorare losgelöst von Vermittlung.

 

Dafür gibt es nun den 2b, der die Steilvorlage für Deppenvergleichen, Listenpreisvergleich, DIN xyz Verarsche etc. ist, die nun sauber per Honorar abgerechnet werden können. Das wird ein paar windschiefe Geschäftsmodelle auf den Plan bringen.

 

---

 

Kurzum, Vermittlungsentgelte vorbehaltlich BT heute in der Nacht weiter zulässig. Verbraucher am Ende aber trotzdem gef****, da keine Beratungsleistung exkl. Vermittlung rechtlich sauber darstellbar. Das war bisher nur ein Umsatzsteuerproblem in der Praxis.

 

Dazu zukünftig mehr Verbraucherverarsche über 2b ...

 

---

 

update: Und es wurde 1:1 so umgesetzt wie oben im Entwurf ...

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Relich

Ist es üblich, dass man von einem Versicherungsmakler nach einem Erstgespräch nur einen einzigen Anbieter vorgeschlagen bekommt? Die Auswahlkriterien waren jetzt nicht so einschränkend, dass nur einer übrig bleiben könnte. Ich würde erwarten, mehrere Anbieter bzw. Tarife vorgeschlagen zu bekommen, um diese miteinander vergleichen zu können. Zumindest war dies in der Vergangenheit bei anderen Maklern für andere Versicherungen der Fall.

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polydeikes

Kommt auf die Sparte an. Klassische Risikovorsorge (bspw. BU) kann nach einem Erstgespräch gar nicht "1" Anbieter rauskommen, völlig sinnfrei. Individuell abhängig von insbesondere Gesundheitssituation und deren endgültiger Abklärung kann es eine überschaubare Vorauswahl für Risikovoranfragen sein. Ich gehe idR mit 3-5 Gesellschaften in Rivos. "Anbieter" anschauen kommt dann frühestns im zweiten Themenkomplex.

 

Bei RLV und bspw. Aktionsantrag und / oder wenn es nur das Geschäft und gesundheitlich easy ist / passt, kann es schon mal nur ein Anbieter sein.

 

Bei Sachpolicen konzentriere ich mich idP regelmäßig nur auf einen Anbieter, so dieser passt. Speziell für bspw. nur rd. 10 Euro im Jahr an Courtage für eine PHV kann ich keine 2h Aufriss veranstalten, das bezahlt mir niemand.

 

Lässt sich also nicht beantworten, ohne die Details zu kennen.

 

 

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Relich

Es geht um einer Berufshaftpflichtversicherung. Wenn man ein bisschen im Internet stöbert, findet man mehr als einen Anbieter. Z.B. Hiscox, Markel oder Zurich. 

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polydeikes

Auch zu unkonkret. Klassische Berufshaftpflicht für einen AN, kann ggf. schon mal ein Anbieter mit speziellem Deckungskonzept sein. Geht es um Betriebsabsicherung, wird das kaum möglich sein und auch bei AN kann es durchaus umfangreicher werden, bspw. Thema D&O.

 

Formal sollte ein Makler eine hinreichende Auswahl zur Verfügung stellen, was auch mit zwei, drei Gesellschaften gegessen sein kann. Bei Appel und Ei Policen gilt der Hinweis auf Makler nix 1-Euro-Jobber.

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Relich

Eine Berufshaftpflicht für Selbständige, D&O wird nicht benötigt. 

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Back-Broker

Moin,

 

da es gerade u. a. um Makler geht: gibt es hier eigentlich irgendwo einen "Grundsatzthread" zum Thema Versicherungs-Fintechs bzw. -Makler, den ich vielleicht übersehen habe? Also Erfahrungswerte/Meinungen zu Clark, Knip und wie sie alle heißen?

 

Hintergrund: Ich probiere gerade "Clark" aus. Da bin ich klassisch durch die Werbung der DiBa ins Netz gegangen. Im Prinzip aber gar nicht schlecht gemacht, so zumindest mein 1. Eindruck.

 

Die verdienen sofern ich das richtig erkannt habe damit das Geld, dass sie mir ggf. neue Versicherungen unterbreiten (wenn ich danach frage/oder auch sonst so ungefragt, ist aber bis jetzt nicht vorgekommen) um dann Provision von der Versicherung zu bekommen... Entsprechend ist das für mich also auch nicht kostenlos, sondern in entsprechend höheren Versicherungsbeiträgen "eingespeist". Und ich bekomme auch nur solche Versicherungen, die mit [diesem Makler] kooperieren. Also eine "kostenlose und unabhängige" Beratung ist das selbstverständlich auch nicht(weil es das außer bei den Eltern wohl auch nicht gibt). Aufzupassen gilt es, wenn die ggf. meine Versicherungen "optimieren" bzw. ändern möchten. Für meine LV / BUV und RV habe ich das schon mal ohnehin ausgeschlossen.

 

Habe ich das soweit richtig erkannt oder noch irgendwo einen Haken übersehen?

 

MfG

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die genannten Anbieter sind im Prinzip nichts anderes als Bestandssammler. Sie leben exakt davon gar nicht zu beraten, sondern die Bestandsprovisionen / -courtagen für die übertragenen Verträge zu kassieren. Was, wie verdient wird, hängt vom Vertrag ab.

 

Bspw. Sachverträge werden idR laufend verprovisioniert. Heißt, bspw. Haftpflicht / Hausrat / Unfall / Wohngebäude bringen irgendwo zwischen 20 und 30 % der jährlichen Nettoprämie. Übertrage ich nun bspw. meine 60 Euro Haftpflicht zu xyz, bekommt der bei nächster Hauptfälligkeit die 59,5 / 1,19 = 50 ---> 50 /100 * Courtagesatz ... bspw. 50 /100 * 27 = 13,5 Euro.

 

Im Massengeschäft ohne Beratung / Betreuung ist das Räubern von Beständen natürlich lukrativ. Und wenn der Kunde eben nach bspw. einem Schadensfall unzufrieden ist, dann geht er halt wieder. Es wäre teurer ihn zu betreuen.

 

Und für eine Betreuung entscheidet man sich als Kunde ja dadurch, dass man bei Clark / Knip und Co. eine Maklervollmacht unterschreibt, welche die Basis für die Nutzung des "Angebots" und die Übertragung der Verträge ist. Sich also für eine Nullleistung mit Unterschrift entscheidet ...

 

---

 

Leben- und Krankengeschäft ist sehr viel komplizierter. Eher selten bekommen Bestandsüberträger überhaupt Abschlussprovisionen / Dynamikprovisionen. Und die BP bei einer BU liegt bspw. idR bei 1,5-2,5 % des Tarif- oder Nettobeitrags. Kostet also die BU bspw. 1000 Euro Tarifbeitrag p.a., gibt es für Clark p.a. bspw. 15-25 Euro. Also etwas das Gleiche, wie für eher einfache / billigere Sachverträge.

 

Dynamik APs und die ursprüngliche AP verbleiben idR beim Abschlussvermittler.

 

Somit kann man sich vorstellen, dass die Anbieter nicht nur kein Interesse an Beratung zum Thema haben, sondern es wirtschaftlich gar nicht leisten könnten. Kann witzig werden im Leistungsfall ...

 

---

 

Der Sinn dieser Anbieter / Fintechs erschließt sich mir ohnehin nicht wirklich. Vertragsverwaltung per App bieten viele Kollegen schon seit Jahren an, digitale Versicherungsordner gibt es schon länger als jedes Fintech. Beispielsweise sind die derzeitigen Apps simplr, myInsure ua. zu nennen. Hier bieten die "Fintechs" nichts, was nicht auch der gewohnte Makler bieten kann / könnte.

 

Somit ist mir auch nicht klar, warum man die Betreung durch Vermittler / Makler gegen ein Fintech eintauschen sollte, wenn dieses absolut keinen Mehrwert bieten kann.

 

Ich selbst bin zwar großer Freund technischer Neuerungen, aber kein early adopter in so heiklen Bereichen. Hat va. auch damit zu tun, dass es bei mir üblicherweise biometrische Daten sind, die über den Tisch gehen (sowie den im Februar 2018 anstehenden IDD-Regulierungen). Und die haben ein anderes Risikokaliber als Daten zu einer Haftpflicht. Entsprechend habe ich mich erst recht spät (Frühsommer) und nach fast 1 Jahr Abwägungen für eine Applösung entschieden, ich nutze simplr.

 

---

 

Für die StartUps gilt auch erstmal nur "Downloadzahlen erreichen" um neue Millionen für das eigene Fortleben einsammeln zu können und die Hütte dann irgendwann überteuert an einen Versicherer weiter zu verticken, bevor der Laden hopps geht. Ich finde das Buhlen der Bestandssammler für mich ganz praktisch. Übertrage, seit es Werbeprämien gibt, meine eigenen privaten Sachverträge munter hin und her und hole sie mir nach Prämieneingang direkt wieder zurück. Kostet mich 3-4 Klicks für je 80 - 150 Euro Werbeprämien ...
 

Die geschäftspolitischen Ansätze der Fintechs sind aber sehr unterschiedlich. Knip bspw. ist in Form von Just ja angetreten, "um Makler abzuschaffen". Bis dato hat nur Knipp den Just abgeschafft und zur Ergo wegkomplimentiert, keinen Cent verdient ... Andere Anbieter sehen sich in Kooperation mit dem herkömmlichen Makler und bieten ihre Technik diesen an.

 

Bis dato sehe ich keinen Nutzen in diesen Fintech-Apps ggü. traditioneller Makler mit App / digitalem Versicherungsordner, der den Markt in irgendeiner Weise verändern könnte oder würde. Der oder überhaupt irgendein unique profit fehlt gänzlich.

 

 

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Back-Broker
Am ‎28‎.‎08‎.‎2017 um 16:21 schrieb polydeikes:

Der Sinn dieser Anbieter / Fintechs erschließt sich mir ohnehin nicht wirklich. Vertragsverwaltung per App bieten viele Kollegen schon seit Jahren an, digitale Versicherungsordner gibt es schon länger als jedes Fintech. Beispielsweise sind die derzeitigen Apps simplr, myInsure ua. zu nennen. Hier bieten die "Fintechs" nichts, was nicht auch der gewohnte Makler bieten kann / könnte.

 

Somit ist mir auch nicht klar, warum man die Betreung durch Vermittler / Makler gegen ein Fintech eintauschen sollte, wenn dieses absolut keinen Mehrwert bieten kann.

 

(...)

 

Bis dato sehe ich keinen Nutzen in diesen Fintech-Apps ggü. traditioneller Makler mit App / digitalem Versicherungsordner, der den Markt in irgendeiner Weise verändern könnte oder würde. Der oder überhaupt irgendein unique profit fehlt gänzlich.

Zunächst nochmal danke für Deine Erläuterungen.

 

In Bezug auf die Sinnhaftigkeit (um Dir vielleicht mal die Betrachtung durch meine Augen darzulegen): Kurz gesagt glaube ich, dass "technikaffine" Menschen hier einen einfacheren Zugang zu der Materie Versicherungen bekommen. Hingegen wüsste ich überhaupt nicht, wie ich zu einem "traditionellen Makler mit App" etc. überhaupt kommen würde. Des Pudels Kern hast Du wenn ich Dich richtig verstanden habe, ja schon offen gelegt: Im Prinzip verkaufen die alten Wein aus neuen Schläuchen, bzw. eine alte Idee in neuem Gewand. Das entscheidende Stichwort scheint hier zu sein: Marketing B-)

 

Ich bin da wohl wie gesagt (erst mal) ins Netz gegangen. Allerdings muss ich auch noch folgendes zugeben: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich die "Leistungen" meiner Versicherungen im Detail kennen würde oder selbst wenn ich mir mal die Vertragsinhalte von 20 Seiten+ vergegenwärtigt hätte, diese noch genau vor Augen habe. Genau so stände ich jetzt erst mal wie der Ochs vorm Berg, wollte ich eine neue (und wirklich relevante) Versicherung abschließen. Diese App, bzw. dieses FinTech bietet mir zumindest eine erste Orientierung. Erst mal nicht mehr und nicht weniger. Bzgl. der von Dir gemachten kritischen Anmerkungen zur Beratung / Service: Ich werde denen mal mit einigen Anfragen in nächster Zeit auf den Zahn fühlen (der Tenor lautet ja stets: "Solltest Du irgendwelche Fragen haben, kontaktiere uns!"). Feedback kann ich gerne an passender Stelle geben (hier, wenn es doch keinen anderen, passenderen Sammelthread gibt, siehe #166 B-)).

 

Und es ist ein offenes Geheimnis ist: Die einzigen Institutionen, die ich noch ein tieferes Misstrauen hege als gegen Banken, sind Versicherungen. Ersteres wurde zumindest auch durch die Lektüre des WPF an der einen oder anderen Stelle bestärkt. Und Letzteres? Na ja... die kommen hier auch nicht immer gut weg, oder? ;)

 

MfG

 

 

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Matthew Pryor
vor 2 Stunden schrieb Back-Broker:

 

Ersteres wurde zumindest auch durch die Lektüre des WPF an der einen oder anderen Stelle bestärkt. Und Letzteres? Na ja... die kommen hier auch nicht immer gut weg, oder? ;)

 

MfG

 

 

Jedem seine eigene Gedankenblase.

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Heureka

Moin,

 

da es gerade u. a. um Makler geht: gibt es hier eigentlich irgendwo einen "Grundsatzthread" zum Thema Versicherungs-Fintechs bzw. -Makler, den ich vielleicht übersehen habe? Also Erfahrungswerte/Meinungen zu Clark, Knip und wie sie alle heißen? [...]

 

Einen solchen "Grundsatzthread" zu FinTechs gibt es:

(Dort habe ich gerade auch einen Link hierher aufgenommen.)

 

Am 5.9.2017 um 08:59 schrieb Back-Broker:

[...] Diese App, bzw. dieses FinTech bietet mir zumindest eine erste Orientierung. Erst mal nicht mehr und nicht weniger. Bzgl. der von Dir gemachten kritischen Anmerkungen zur Beratung / Service: Ich werde denen mal mit einigen Anfragen in nächster Zeit auf den Zahn fühlen (der Tenor lautet ja stets: "Solltest Du irgendwelche Fragen haben, kontaktiere uns!"). Feedback kann ich gerne an passender Stelle geben (hier, wenn es doch keinen anderen, passenderen Sammelthread gibt, siehe #166 B-)). [..]

Gerne im oben verlinkten Thread! :)

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Heureka
Am 28.8.2017 um 16:21 schrieb polydeikes:

[...]

Bis dato sehe ich keinen Nutzen in diesen Fintech-Apps ggü. traditioneller Makler mit App / digitalem Versicherungsordner, der den Markt in irgendeiner Weise verändern könnte oder würde. Der oder überhaupt irgendein unique profit fehlt gänzlich.

"Unique Selling Proposition" (USP) heißt das. :P

"WeFox" (noch so ein "Bestandssammler"..) plant, selbst zum Versicherer zu werden: https://www.gruenderszene.de/allgemein/wefox-julian-teicke-plaene-one

Zitat

[..] Mit One startet das junge Unternehmen nun ein ambitioniertes Projekt. Ab September kann das Startup seine Kunden auch versichern. Im Gegensatz zu anderen Insurtech-Startups will es eine Versicherungslizenz haben und ist so nicht mehr auf etablierte Partner angewiesen. [..]

 

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polydeikes

Für den BWLer nach dem ersten Semester, korrekt. Und über genau diese Spezies reden wir tatsächlich. Der tatsächliche Nutzen für den Kunden existiert hingegen nicht und das Alleinstellungsmerkmal (USP) ist idR nur eingebildet. Aber Einbildung ist auch eine Bildung, zumindest für gefühlt 95 % der BWLer. Die feiern dann auch systemische Totgeburten wie gonetto.

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Heureka
· bearbeitet von Heureka
vor 20 Minuten schrieb polydeikes:

Für den BWLer nach dem ersten Semester, korrekt. Und über genau diese Spezies reden wir tatsächlich. Der tatsächliche Nutzen für den Kunden existiert hingegen nicht und das Alleinstellungsmerkmal (USP) ist idR nur eingebildet. Aber Einbildung ist auch eine Bildung, zumindest für gefühlt 95 % der BWLer. Die feiern dann auch systemische Totgeburten wie gonetto.

Ich muss Dich enttäuschen, (auch) ich bin KEIN BWLer (oder VWLer) - auch kein "Marketing-Futzi" oder "Start-Upper" :P

Nichtsdestotrotz verfolge ich solche Entwicklungen (von wegen "den eigenen Horizont erweitern" und so..), Neugierde und das Hinterfragen sind das, was uns Menschen ausmachen kann.

 

Oder um es mit Deinem Motto zu sagen: "Wenn dir jemand seine Zeit schenkt, denke daran, dass er dir etwas gibt, was nie wieder ersetzt werden kann ... Also verschwende sie nicht."

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du magst sehr überzeugt von dir sein, war aber gar nicht auf dich bezogen. Wäre dir aufgefallen, wenn du meinen Beitrag gelesen hättest, statt einfach nur mitteilen zu wollen, dass du was über Fintechs geschrieben hast.

 

Es geht um "wer gründet was" / "wer tritt mit welchem Anspruch" an. Bei Branchenneulingen frisch von der Uni und zack die ersten Unternehmen vor die Wand gesetzt (bspw. Just), muss ich schmunzeln, wenn sie meinen, die Versicherungsbranche mit ner App umwälzen zu können. Nix gegen Scheitern im Allgemeinen, massiv was gegen deplatzierte Großkotzigkeit ...

 

Wobei das nicht nur diese betrifft. Getsurance hatte ja mit Franke und Bornberg nen schwergewichtigen Dino im Hintergrund, scheiterten aber schon an einer IDD konformen Antragsstrecke und einer VVG konformen VVA Belehrung ... vom lächerlichen Inhalt des Angebots mal ganz zu schweigen.

 

Und btw. nein, abgespeckter Hausrat- / Haftpflichttarif Nummer xyz mit 60 Dollar Wordpresstemplate (Haftpflichthelden) und Marketingbudget wird nicht das wertvollste Unternehmen, ganz sicher nicht.

 

Und hey, ich find das grandios, dass man bspw. über Alexa ne Hausrat der Zurich oder ne Pflegetagegeld der DFV abschließen kann. Ich mag so Spielerreien. Aber die stecken in den Kinderschuhen ...

 

 

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