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Gerald1502

Risikovorsorge (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

satgar

@CorMaguire Bin da eher bei dir. In welchen Gebieten gebaut werden darf, legen die Kommunen vor Ort ja fest. Hier muss sicherlich strenger hin geschaut werden. Hochwasserschutz im Sinne jeder Landesregierung und des Bundes auch.

 

Ich finds halt nur echt doof, dass immer wieder mit Steuergeld gerettet wird (jeder Steuerzahler, jeder Mieter), nur weil der Eigenheimbesitzer an seinem Versicherungsschutz gespart hat, obwohl das möglich gewesen wäre. Das kann es irgendwie nicht sein.

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Sapine

Aktuell helfen Bund und Land punktuell, wenn es irgendwo zu großen Katastrophen kommt. Zukünftig bezahlen alle Hausbesitzer (und damit auch die Mieter) für Schäden die irgendwo auftreten werden, vom Obulus für die Versicherung ganz abgesehen. Ich möchte wetten, das wird um einiges teurer. Plötzlich kann man alles mit der Versicherung abrechnen, wo man aktuell sehr wohl überlegt, was wirtschaftlich Sinn macht oder nicht bei Instandsetzungen. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 26 Minuten von Sapine:

Aktuell helfen Bund und Land punktuell, wenn es irgendwo zu großen Katastrophen kommt. Zukünftig bezahlen alle Hausbesitzer (und damit auch die Mieter) für Schäden die irgendwo auftreten werden, vom Obulus für die Versicherung ganz abgesehen. Ich möchte wetten, das wird um einiges teurer. Plötzlich kann man alles mit der Versicherung abrechnen, wo man aktuell sehr wohl überlegt, was wirtschaftlich Sinn macht oder nicht bei Instandsetzungen. 

Klar die Versicherung(saktionäre) will/wollen auch verdienen. Aber warum soll denn die Risikoprämie für alle gleich sein? Bei Kfz gibts ja auch abgestufte Beiträge und Versicherungen mit unterschiedlichem Leistungsspektrum.

Zur Zeit ist's halt steuerfinanziert, Steuern zahlen auch Hausbesitzer und Mieter.

 

Wenn Wahlkampf ist steigen womöglich die Chancen.

Letztens:" Staatsregierung zahlt nicht mehr nach Naturkatastrophen" --> https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-naturkatastrophen-hilfszahlungen-1.4499947

Jetzt: "„100 Millionen plus x“: Söder verspricht Hochwasseropfern schnelle Hilfe" https://www.sueddeutsche.de/bayern/soeder-hochwasseropfer-flut-soforthilfe-versicherung-bayern-lux.SvnGpUc7azYM9dN1WoVVB3

 

Im Moment also: Tut mir Leid, ihr Hochwasser war nicht katastrophal genug (zu weit weg vom Wahlkampf) . Müssen sie leider selber zahlen. :huh:

So hilft der Staat halt nach Gutdünken.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 23 Minuten von Sapine:

alles mit der Versicherung abrechnen

Naja, es gelten ja die gleichen Regeln wie bisher. Versicherer ersetzen Neuwert nach "gleicher Art und Güte" des bisherigen Objekts. Da kann sich keiner drüber "bereichern" oder stärker versichern, als nötig. Da hab ich also keine Bange.

 

vor 23 Minuten von Sapine:

Obulus für die Versicherung ganz abgesehen

Klar, den gibts natürlich. Wieso sollte der Erstversicherer oder auch der Rückversicherer nichts daran verdienen? Es ist und bleibt letztlich ein Geschäft, das abgewickelt werden muss. Das gehört auch bezahlt.

 

vor 23 Minuten von Sapine:

alle Hausbesitzer (und damit auch die Mieter) für Schäden die irgendwo auftreten werden,

Ja logisch. Wir sprechen doch von einem Versichertenkollektiv. Das ist in doch jeder Versicherungssparte so. Jeder Hausratversicherte zahlt für jeden anderen Hausratversicherten und dessen Schäden. Das ist doch letztlich das Wesen schlechthin des Versicherungsgedankens. Der Expertenrat schlägt ja vor, dass trotzdem das persönliche Risiko des einzelnen VN eine Rolle spielt (wie bisher mit den ZÜRS Zonen quasi). Dann ist es für weniger gefährliche Gegenden billiger, in gefährlichen teuer. Letztlich wie auch jetzt schon. Es würde dann vielleicht eine Art Kontrahierungszwang geben, dass jeder Versicherer jeden Kunden annehmen muss, egal welche Vorschadensituation dieser bei Elementarschäden hatte oder auch, wenn dieser direkt am Fluss wohnt. Genommen werden, muss jeder.

 

Bezeichnend ist ja aber letztlich auch, dass selbst die Versicherungswirtschaft dagegen ist, obwohl ja nur rund 50% bisher gegen Elementar versichert sind. Hier besteht also eigentlich Geschäftspotenzial für die Versicherer. Das die damit dann den großen Reibach machen (dein Obulus oben), scheint nicht ganz zu stimmen. Sonst würde die Versicherungswirtschaft der Pflichtversicherung sicherlich mit offenen Armen und mit Lobbystenhilfe das Feld beackern.

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Ramstein

Und dann kommen die üblichen Forderungen der üblichen Verdächtigen:

 

Zitat

Der Deutsche Mieterbund unterstützt nach Angaben von Bundesdirektorin Dr. Melanie Weber-Moritz Bemühungen, die Verbreitung von Elementarschadenversicherungen zu erhöhen. Angesichts der mit dem Klimawandel verbundenen Gefahren für Gebäude teile der Mieterbund grundsätzlich die Auffassung, dass Eigentümerinnen und Eigentümer durch den Abschluss einer Versicherung Eigenvorsorge treffen sollten statt solche Schäden gegebenenfalls durch die Gewährung staatlicher, aus Steuermitteln finanzierter Unterstützungsleistungen zu vergemeinschaften. Im Hinblick auf vermietete Wohngebäude muss jedoch dafür gesorgt werden, dass die Kosten derartiger Versicherungen tatsächlich von den vermietenden Eigentümerinnen und Eigentümern getragen und nicht von den Mietenden gezahlt werden. 

Zitat

Die Linke setzt sich außerdem dafür ein, dass die entstehenden Kosten nicht auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden.

Dann  gibt es noch die "Fairen": 

Zitat

Wir wollen eine faire Lastenverteilung zwischen Vermietern und Mietern und werden daher die Umlagefähigkeit von Gebäudeversicherungen prüfen.

 

PS: Mir wurde auch eine Elementarschadenversicherung (Hochwasser, Lawinen, Vulkanausbrüche) angeboten. Aber: Es gibt in vielen Kilometern Umkreis keinen keinen Bach oder Fluss. Unter mir sind 30 Meter Sandboden, wo sogut wie jede Wassermenge sofort versickert. Es gibt auch keinen Berg o. ä., von dem Lawinen kommen können. Und wenn das Rhein-Main Gebiet durch einen Vulkan zerstört wird, überlebt das keine Versicherung.

Falls ich aber Mieter hätte, würde ich in Zukunft wohl eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden zahlen müsse, deren Kosten aber nicht auf die Mieter umgelegt werden dürften. Warum also bauen Private so wenig neue Mietwohnungen?

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CorMaguire
vor 4 Minuten von Ramstein:

...PS: Mir wurde auch eine Elementarschadenversicherung (Hochwasser, Lawinen, Vulkanausbrüche) angeboten. Aber: Es gibt in vielen Kilometern Umkreis keinen keinen Bach oder Fluss. Unter mir sind 30 Meter Sandboden, wo sogut wie jede Wassermenge sofort versickert. Es gibt auch keinen Berg o. ä., von dem Lawinen kommen können. Und wenn das Rhein-Main Gebiet durch einen Vulkan zerstört wird, überlebt das keine Versicherung.

Falls ich aber Mieter hätte, würde ich in Zukunft wohl eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden zahlen müsse, deren Kosten aber nicht auf die Mieter umgelegt werden dürften. Warum also bauen Private so wenig neue Mietwohnungen?

Fein, dann wird Deine Risikoprämie entsprechend gering sein. Und wenn Du es nicht umlegen darfst, hast Du sogar ein Interesse daran einen günstigen Versicherer zu finden.  Und im Zweifel ists in der Kaltmiete. :D

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Sapine
vor einer Stunde von satgar:

Naja, es gelten ja die gleichen Regeln wie bisher. Versicherer ersetzen Neuwert nach "gleicher Art und Güte" des bisherigen Objekts. Da kann sich keiner drüber "bereichern" oder stärker versichern, als nötig. Da hab ich also keine Bange.

Um klar zu machen, was ich meine. Ladenbesitzer in Passau in gefährdeten Bereichen achten aktuell stark darauf, dass ihre Ladeneinrichtung auch nach einer Überschwemmung kein Sperrmüll ist. Wenn jetzt die Versicherung den Neuwert ersetzt, könnte das anders und für das Versichertenkollektiv deutlich teurer werden.

Zitat

Klar, den gibts natürlich. Wieso sollte der Erstversicherer oder auch der Rückversicherer nichts daran verdienen? Es ist und bleibt letztlich ein Geschäft, das abgewickelt werden muss. Das gehört auch bezahlt.

Nichts dagegen, aber es macht die Sache teurer. 

Zitat

Ja logisch. Wir sprechen doch von einem Versichertenkollektiv. Das ist in doch jeder Versicherungssparte so. Jeder Hausratversicherte zahlt für jeden anderen Hausratversicherten und dessen Schäden. Das ist doch letztlich das Wesen schlechthin des Versicherungsgedankens. Der Expertenrat schlägt ja vor, dass trotzdem das persönliche Risiko des einzelnen VN eine Rolle spielt (wie bisher mit den ZÜRS Zonen quasi). Dann ist es für weniger gefährliche Gegenden billiger, in gefährlichen teuer. Letztlich wie auch jetzt schon. Es würde dann vielleicht eine Art Kontrahierungszwang geben, dass jeder Versicherer jeden Kunden annehmen muss, egal welche Vorschadensituation dieser bei Elementarschäden hatte oder auch, wenn dieser direkt am Fluss wohnt. Genommen werden, muss jeder.

Wo in der Rechnung tauchen da die Gemeinden auf, die fahrlässig den Hochwasserschutz durch die Ausweisung von Wohngebieten beschädigt haben? Warum säuft Passau immer häufiger ab? Weil an den Oberläufen von Regen und Donau der Hochwasserschutz teils heftig beschädigt wurde. 

 

Zum persönlichen Risiko hätte ich auch eine wahre Anekdote aus dem familiären Umkreis vom Ende des letzten Jahrhunderts zu berichten. Unsere norddeutschen Verwandten sind stolze Besitzer einer Holländermühle mit Reetdach. Nach der aufwändigen Renovierung (überwiegend selbst finanziert) wollten sie das Objekt versichern gegen Elementarschäden. Es hat sich keine einzige deutsche Versicherungsgesellschaft dafür gefunden. Lloyds wäre bereit gewesen zu freilich unbezahlbaren Konditionen. Die Mühle steht heute noch - aber wehe es schlägt der Blitz ein oder ein Idiot feuert einen Feuerwerkskörper ab. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 46 Minuten von Sapine:

Um klar zu machen, was ich meine. Ladenbesitzer in Passau in gefährdeten Bereichen achten aktuell stark darauf, dass ihre Ladeneinrichtung auch nach einer Überschwemmung kein Sperrmüll ist. Wenn jetzt die Versicherung den Neuwert ersetzt, könnte das anders und für das Versichertenkollektiv deutlich teurer werden....

Eine Schadensminderungspflicht kann man ja in die Versicherungsbedingungen schreiben. Wenn sie nicht eh drin steht.

vor 46 Minuten von Sapine:

...Wo in der Rechnung tauchen da die Gemeinden auf, die fahrlässig den Hochwasserschutz durch die Ausweisung von Wohngebieten beschädigt haben? Warum säuft Passau immer häufiger ab? Weil an den Oberläufen von Regen und Donau der Hochwasserschutz teils heftig beschädigt wurde. ...

In der Risikoprämie sollte das auftauchen. Passau und Oberläufe scheint mir ein Landesproblem zu sein. Könnte man lösen, man müsste ja noch nicht mal mit einem anderen Bundesland rumhändeln. Dafür wären vermutlich Politiker zuständig :D

Die zum Beispiel "Auf Druck der Freien Wähler - Bayerns Regierung streicht Hochwasserschutz zusammen" "--> https://www.welt.de/regionales/bayern/article185141358/Auf-Druck-der-Freien-Waehler-Bayerns-Regierung-streicht-Hochwasserschutz-zusammen.html

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Sapine
vor 6 Minuten von CorMaguire:

In der Risikoprämie sollte das auftauchen. Passau und Oberläufe scheint mir ein Landesproblem zu sein. Könnte man lösen, man müsste ja noch nicht mal mit einem anderen Bundesland rumhändeln. Dafür wären vermutlich Politiker zuständig :D

Wenn Du einen Blick auf die Landkarte geworfen hättest, hättest Du sehen können dass die Donau beispielsweise aus BW kommt mit Querverbindungen zum Rhein (Schweiz). Aber auch die weiteren Seitenflüsse stammen keineswegs alle aus Bayern sondern viel Wasser kommt aus Österreich und die Chamb bringt ihren Beitrag aus Tschechien in den Regen. 

 

Und das mit der Schadensminderungspflicht wird sicher nicht so viel bewirken wie das Eigeninteresse, bei dem man für den Schaden komplett alleine aufkommen muss, was ich auch nicht fair finde. Ich habe hier auch nicht die super Lösung in der Schublade. Ich sehe aber, dass die angedachte Lösung keineswegs ohne Flöhe ist. 

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odensee
vor 17 Minuten von Sapine:

Wenn Du einen Blick auf die Landkarte geworfen hättest,

würde ich denken, es ist hauptsächlich ein bayrisches Problem.

 

https://www.fgg-donau.bayern.de/die_donau/das_dt_einzugsgebiet/index.htm

Zitat

Der baden-württembergische Flächenanteil hat eine Gesamtgröße von ca. 8.050 km², der bayerische von ca. 48.200 km², was rund 86% des deutschen Einzugsgebiets

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Sapine

Bei Deiner BW Berechnung ist der Bezug zum Rhein vermutlich nicht enthalten. Aber zugegeben, der österreichische Einfluss dürfte größer sein als der von BW. Der Inn ist an der Mündung gemessen am Wasservolumen teils größer als die Donau ;) von ein paar kleineren Zuflüssen wie Lech und Iller abgesehen. Aber natürlich kommt ein großer Teil vom Wasser aus Bayern. Aber wollen wir wirklich länderspezifische Lösungen? 

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CorMaguire
vor 27 Minuten von Sapine:

Wenn Du einen Blick auf die Landkarte geworfen hättest, ....

Habe ich ... schon öfter. Außerdem wohne ich seit Jahrzehnten in der Gegend.

 

vor 30 Minuten von Sapine:

... mit Querverbindungen zum Rhein (Schweiz). ...

Da läuft das Wasser aber unterirdisch von der Donau zum Bodensee (Sichwort Donauversickerung --> https://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung) und nicht andersrum. Und zum Schweizer Rhein schon gar nicht.

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Sapine
vor 5 Minuten von CorMaguire:

Habe ich ... schon öfter. Außerdem wohne ich seit Jahrzehnten in der Gegend.

 

Da läuft das Wasser aber unterirdisch von der Donau zum Bodensee (Sichwort Donauversickerung --> https://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung) und nicht andersrum. Und zum Schweizer Rhein schon gar nicht.

Mit der Fließrichtung hast Du freilich recht, da habe ich nicht weit genug gedacht. Allerdings ist der Rhein auch nach dem Bodensee ein Schweizer Fluss (Kanton Schaffhausen), wenn auch nur noch ein kurzes Stück.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 14 Minuten von Sapine:

Aber natürlich kommt ein großer Teil vom Wasser aus Bayern.

Es ist eine Frage, woher das Wasser kommt. Eine andere ist es, wo Hochwasser nicht mehr genügend Ausweichflächen hat, wo es nicht mehr versickern kann (Stichwort Intensivlandwirtschaft), wo Flüsse begradigt sind etc. Und da kommt dann auch die Fläche ins Spiel. Aber ich bin da auch kein Experte und, auch wenn es eigentlich zum Thema "Risikovorsorge" passt wie die Faust auf's Auge, fehlt der Wertpapierbezug.

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CorMaguire
vor 7 Minuten von Sapine:

...Aber wollen wir wirklich länderspezifische Lösungen? 

Ist Hochwasserschutz nicht Ländersache? Würde Bayern und die anderen Länder das an den Bund übertragen? Oder soll der Bund nur bezahlen aber nicht mitreden? :)

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Sapine

Der rechtliche Rahmen ist das eine und die Aufgabenverteilung das andere. Letztere liegt beim Hochwasserschutz beim Land und den Gemeinden und da herrscht oft das St. Florians Prinzip. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 12 Minuten von Sapine:

Mit der Fließrichtung hast Du freilich recht, da habe ich nicht weit genug gedacht. Allerdings ist der Rhein auch nach dem Bodensee ein Schweizer Fluss (Kanton Schaffhausen), wenn auch nur noch ein kurzes Stück.

Bei Schweizer Rhein denke ich an den Alpenrhein. Und ja mit Schaffhausen hast Du natürlich recht. Aber da ist auch der Rheinfall, da fliesst so schnell nix rauf :)

 

Muss jetzt noch sein

 

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satgar

Anspruch von Witwer- und Witwenrenten, Neu in 2023, wie hoch ist das eigentlich als Teil einer Absicherung für den Todesfall (neben einer optionalen Risiko-LV z.B.): mehr dazu heute hier https://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/witwen-und-witwerrente-fuer-neurentner-im-schnitt-unter-680-euro-150710.php

 

Vermischt und dort nicht näher aufgeschlüsselt wird, wann die besagten Renten denn gezahlt werden. Handelt es sich um Rentenzahlungen, wenn z.B. beide Personen schon selbst in Altersrente sind (also Senioren)? Oder befinden sich beide Personen noch in der Arbeitswelt, evtl. mit Kindern, und dann verstirbt einer der beiden Personen? Das wird nicht genauer aufgeschlüsselt. Erstgenannter Fall bedarf keiner RLV mehr (bzw. kommt in der Praxis nicht vor), letztgenannter Fall jedoch oftmals schon.

 

Unter 10% der Hinterbliebenen-Rentner erhalten die Rente gar nicht, weil deren Einkommen selbst dabei angerechnet wird und zu hoch ist. Das betrifft laut Artikel vornehmlich Männer.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Versicherungsbote:

Zitat

Privat Krankenversicherte müssen sich auf steigende Beiträge einstellen

 

Auch im kommenden Jahr müssen sich privat Krankenversicherte auf steigende Prämien einstellen. Das folgt auch aus neuen PKV-Sterbetafeln, die die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorgelegt hat. Aber auch aus der Preispolitik einiger Versicherer, die Kostensteigerungen grundsätzlich nur verspätet weitergeben dürfen.

 

Ich hatte ja eigentlich gedacht, dass das Thema "längere Lebensdauer" mittlerweile in die PKV-Tarife eingepreist ist. Aber dem ist wohl nicht so...

 

Den größeren Preisschub erwarte ich durch steigende Kosten im Gesundheitswesen. Meine Arztrechnungen sind zwar schon deutlich teurer geworden - aber die Inflation der letzten Jahre scheint mir noch nicht eingepreist zu sein.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

ProContra:

Zitat

CDU-Antrag abgelehnt: PKV-Reform lässt weiter auf sich warten

 

[...] der Finanzausschuss des Deutschen Bundestags hat jetzt einen entsprechenden Reform-Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Linken abgelehnt.

 

Laut Artikel ging es im Wesentlichen um folgende Anträge:

  1. Zurzeit sind Beitragserhöhungen erst möglich, wenn Schwellwerte (5%, 10%) überschritten werden. In der Folge gibt es wenige, dafür aber "sprunghafte" Beitragserhöhungen. CDU/CSU wollen die Schwellwerte absenken, so dass es häufigere, dafür aber kleinere Beitragsanpassungen gibt.

    Am Ende des Artikels steht ein Satz, den ich nicht nachvollziehen kann: "Bei diesem Modell wären dann die gesamten Beitragsaufwendungen für die Kunden über die gesamte Vertragslaufzeit voraussichtlich höher, da es häufiger zu Beitragserhöhungen käme."
     
  2. Weiterhin wollen CDU/CSU eine Öffnung des Standardtarifs für alle privat Krankenversicherten. Zurzeit können nur "Versicherte, die bereits vor dem 1. Januar 2009 bei ihrer gegenwärtigen PKV eine Vollversicherung hatten, den Tarif in Anspruch nehmen".

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brandungsfels
Am 15.11.2024 um 02:03 von stagflation:

Am Ende des Artikels steht ein Satz, den ich nicht nachvollziehen kann: "Bei diesem Modell wären dann die gesamten Beitragsaufwendungen für die Kunden über die gesamte Vertragslaufzeit voraussichtlich höher, da es häufiger zu Beitragserhöhungen käme."

Unter der Annahme dass die Anpassungen an einen "Index" stattfinden und immer auf die selben Werte springen wäre es logisch.

 

Beispiel:

Indexwert steig 3% Punkte pro Jahr.

Variante A - Anpassung nur bei Threshold von 10% oder mehr.

Variante B - Anpassung jährlich.

Endwerte ohne Relevanz da es nur um Veranschaulichung der Mechanik geht.

Mathematisch gesprochen ist das Integral über die Auszahlungsfunktion größer.

Jahr		Indexwert		Variante A		Variante B
0		100			100			100
1		103			100			103
2		106			100			106
3		109			100			109
4		112			112			112
5		115			112			115
==========================================================================================
	Akk. Zahlungen:			624			645

 

 

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