Congenial-Basisrente

[WinstonChurchill]

Liebe alle,

 

lange Zeit lese ich hier schon mit. Hab mich auch mit den einschlägigen Werken zu Vermögensanlage eingearbeitet. Ziel hierfür Abbildung eines Weltportfolios.

Nun aber zur Altersvorsorge. Hier weiß ich nicht, aber nicht zumindest eine Versicherungspolice abschließen soll. Mir ging es insoweit auch gar nicht große Beträge, sondern so 200 EUR im Monat. 400 sollen in den Vermögensaufbau gehen. Sollte ich ne Basisrente oder ne Privatrente abschließen, so würde ich gerne über die nächsten 36 Jahre einzahlen und es als festes Plus zur Penison bzw. Rente nehmen. Derzeit ist noch nicht klar, ob ich nicht doch noch Beamter werde. Riester kommt nicht in Frage, da ich Freiberufler bin (falls eben keine Beamter).

 

Das unten angehängte Angebot habe ich gestern bekommen. Wie gesagt- mit Versicherungspolicen etc. kenne ich mich nicht wirklich aus, weil ich privat nur in ETFs investieren würde.

Eine Sache war bei der Besprechung aber ganz interessant. Die Basisrente kam besser weg als eine private Anlage mit ETFs. Dies weil die gewonnenen Renditen jährlich zu versteuern sind. (Ich dachte immer Thesaurierer sind nicht zu versteuern??!)

 

 

Hier die AnlagenETF Basisrente 200 EUR (2).pdf

 

 

Über Kommentare zur Kostenstruktur wäre ich überaus dankbar. Falls die Beurteilung negativ ausfällt, vllt. auch nen anderen Vorschlag zur ner passenden Police oder sonstiger Ratschlag gern gesehen.

 

Danke!

[Archimedes]

hmm, hier ein paar ungeordnete Kommentare:

 

1. Werd Beamter, selbstständig ist nervig auf die Dauer. Außerdem kannst du immer noch eine Nebentätigkeit machen für die richtig lohnenden Dinge.

 

2. Wenn du keinen Steuervorteil hast, wie bei Riester, dann schließ jetzt keinen Vertrag ab.

 

3. Wähle die Laufzeit minimal, nicht maximal, dann hast du eine Chance dein Geld zurück zubekommen. Bei sooo langer Laufzeiten kann es sonst sein, daß du erst mit 90 die ersten Rendite Zahlungen bekommst.

 

4. ETF ist gut, aber EuroSTOXX 50 ist zu eng, STOXX 600 wäre besser.

 

5. Über das eigene Vermögen selbst zu bestimmen ist ein Wert an sich.

[GlobalGrowth]

bei diesem Tarif verstecken sich in den ausgewiesenen Renten nicht garantierte Überschüsse, die der Versicherer jederzeit senken kann. Aus diesem Grunde ist der Vergleich mit weiteren fondsgebundenen Verträgen relativ.

 

Ich frag mich aber ernsthaft, warum du bei dieser "Basis"-Vorsorge eine fondsgebundene Versicherung wählst?

 

Ich schau heute Abend nochmal rein, vielleicht hast du bis dahin auch die Richtlinien zur Themeneröffnung durchgelesen und deinen Thread entsprechend bearbeitet.

Dann fällt es mir auch wesentlich leichter, sinnvolle Ratschläge zu geben!

 

Gruß

David

[WinstonChurchill]

Nunja, was soll ich noch sagen. Fondsgebunden deshalb, weil die zu erwartende Rente höher ist. Würdet ihr bei ner Basisrente nur klassisch nehmen?

Ich schwanke ja sogar zwischen Privatrente, Basisrente oder einfach Direktumwandlung durch den AG. Wobei Var. 2 und 3 im Ergebnis ja keinen UNterschied machen.

Der Stoxx50 wurde deshalb gewählt, weils nur um ne Beispielberechnung ging. Die ETF-Auswahl ist aber tatsächlich ein Problem. Würde wohl MSCI World, Emerging Markets und Anleihen nehmen (40,30,30).

 

Hab gerade mal CosmosDirekt gegen gerechnet. Bessere Fonds (allerdings halt aktiv) bei in etwa gleicher Kostenstruktur. Jemand noch nen Ratschlag oder ne Aussag dazu?

[etherial]

Würdet ihr bei ner Basisrente nur klassisch nehmen?

 

Ich würde gar keine Basisrente nehmen - heute 60% absetzen können, in der Rente 100% versteuern, ist für nur sehr wenige ein gutes Geschäft. Auf jeden Fall muss man hoffen, dass die Steuer im Alter tatsächlich geringer ist.

 

Wenns denn eine sein muss (weil sonst keine Absicherung besteht, kann im Fall der Selbstständigkeit ja sein), dann würde ich wirklich nur das absolute Minimum mit Basisrente absichern und dann auch definitiv nicht fondsgebunden. Da die Basisrente egal wie man es dreht nie ein Renditebringer (geringe Rendite, hohe Kosten, kein Kapitalwahlrecht) ist, sondern nur durch Hartz-4-Sicherheit glänzt sollte man sich damit nur gegen Elend absichern und sämtliche weiteren Altersvorsorgeleistungen in eine private Vorsorge stecken (z.B. Fonds, mit Blick auf Kosten).