andy Mai 24, 2010 Hallo, meine Ausbildung ist in den letzten Zügen, die schriftlichen Prüfungen sind vollbracht und in den nächsten Wochen stehen die mündlichen Prüfungen an. Ich werde bis zum Sommer 2011 in meinem Ausbildungsunternehmen im Rechnungswesen tätig sein, bis dahin dann auch meinen Bachelor fertig haben. Ich mache mir derzeit einige Gedanken, wie man nebenbei (alles natürlich völlig legal) noch etwas verdienen kann, seine bisher erlernten Dinge weiter anwenden und Erfahrungen mitnehmen kann. Meine Idee wäre, als Freiberufler neben Studium und Angestellenverhältnis noch etwas auf die Beine zu stellen. Das soll in Richtung Buchhaltung/Rechnungswesen gehen. Die Frage ist, ist das realisierbar? Ich denke an Kleinstunternehmen, die Hilfe im Bereich Buchhaltung brauchen. Ich habe etwas von einem Buchhaltungshelfer gelesen. Evt. wäre das etwas. Was sagt ihr allgemein zu dir Idee? Habt ihr ähnliche Vorhaben, sogar schon realisiert? Tipps? Danke euch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarbarossaII Mai 24, 2010 Das soll in Richtung Buchhaltung/Rechnungswesen gehen. Guten Tag Andy, bei uns im Ort macht die Lohnsteuerhilfe auch Buchhaltungsservice für Kleinunternehmen/Handwerker. Vielleicht kannst Du bei einem bestehenden Buchhaltungsservice oder Steuerberater jobben (Vorteil: Du must dich nicht um Kunden-Aquise/-Betreuung und Abrechung mit den Kunden kümmern), oder Du bietest Deine Dienste als Selbständiger "Buchaltungserlediger" an. Weitere Möglichkeit ist ein bezahltes Praktikum im kaufmännischen Bereich eines großen Unternehmens; allerdings müsstest Du dort Vollzeit arbeiten und dürftest wegen der kurzen Betriebszugehörigkeit wohl nur Hilfsarbeiten machen. In jedem Fall must Du Deine Nebentätigkeit deinem Hauptarbeitgeber anzeigen; denn Du stehst ihm wegen dem Nebenjob nicht mehr voll zur Verfügung.. Nebenbei: Gleichzeitig Bachelor-Studium, Ausbildung und Nebenjob wird zeitlich sehr heftig. Viel Glück bei der Suche & Gruß, Barbarossa II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Mai 24, 2010 Hallo Andy, wie ich das verstehe, fängst Du jetzt erst an, in der Buchhaltung zu arbeiten. Die Frage ist, in wieweit Du jetzt schon Kenntnisse hast, denn mit nur einbischen Buchhaltung aus der Berufsschule/dem Studium wirst Du meiner Meinung nicht weit kommen. Da ich nicht weis, was Du als Ausbildungsberuf machst hier ein paar allgemeine Anmerkungen (als Steuerfachgehilfe könntest Du vielleicht schon einige Kenntnisse haben): Wie fit bist Du in Umsatzsteuer, um zumindest die Grundlagen und einfachen Fälle einer kleinen Firma zu erledigen und auch ggf. beurteilen zu können? Z.B. zum Reverse-Charge-Verfahren? USt-Meldungen usw. Wie fit bist Du in der AO, um zu wissen wann Du was in welcher Form bei Finanzamt erledigen mußt? Hast Du zugriff auf ein Buchhaltungsprogramm, wie z.B. Datev etc? Oder wie willst Du die Buchhaltung erledigen? Falls es selbst nur kleinere Firmen sind, die Du betreuen willst: Wie sieht es mit Gewerbesteuer- und Einkommensteuerkenntnissen bei Dir aus, um ggf. einfache steuerschädliche Sachverhalte grundsätzlich beurteilen zu können? Sind nur Hinweise, ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg falls es mit Deinem Plan der kleinen Selbständigkeit klappen sollte! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Mai 25, 2010 Das soll in Richtung Buchhaltung/Rechnungswesen gehen. Guten Tag Andy, bei uns im Ort macht die Lohnsteuerhilfe auch Buchhaltungsservice für Kleinunternehmen/Handwerker. Vielleicht kannst Du bei einem bestehenden Buchhaltungsservice oder Steuerberater jobben (Vorteil: Du must dich nicht um Kunden-Aquise/-Betreuung und Abrechung mit den Kunden kümmern), oder Du bietest Deine Dienste als Selbständiger "Buchaltungserlediger" an. Weitere Möglichkeit ist ein bezahltes Praktikum im kaufmännischen Bereich eines großen Unternehmens; allerdings müsstest Du dort Vollzeit arbeiten und dürftest wegen der kurzen Betriebszugehörigkeit wohl nur Hilfsarbeiten machen. In jedem Fall must Du Deine Nebentätigkeit deinem Hauptarbeitgeber anzeigen; denn Du stehst ihm wegen dem Nebenjob nicht mehr voll zur Verfügung.. Nebenbei: Gleichzeitig Bachelor-Studium, Ausbildung und Nebenjob wird zeitlich sehr heftig. Viel Glück bei der Suche & Gruß, Barbarossa II Hi, das siehts du alles richtig. Und ich will das alles langsam angehen. Ich bin wohl eh noch bis nächstes Jahr im Unternehmen und bis dahin ist der Bachelor fertig, so dass zusätzlich nebenberuflich kaum was laufen wird. Aber die Richtung die du vorschlägst interessiert mich. Erstmal bräuchte ich aber auch weiter theoretisches Know How, ähnlich wie JS das anspricht. Hallo Andy, wie ich das verstehe, fängst Du jetzt erst an, in der Buchhaltung zu arbeiten. Die Frage ist, in wieweit Du jetzt schon Kenntnisse hast, denn mit nur einbischen Buchhaltung aus der Berufsschule/dem Studium wirst Du meiner Meinung nicht weit kommen. Also ich arbeite seit ca. 9 Monaten im Rechnungswesen, und werde dies wohl auch noch bis zum 30.06.11 tun. Völlig richtig, ich habe natürlich noch viel zu wenig Know-How. Und das ganze soll auch nicht so verstanden werden, dass ich gleich loslegen möchte. Aber grade im Hinblick auf mein (wenn alles klappt) Master Studium ab WS11 möchte ich mich schon mal in die richtige Richtung bewegen. Das heißt, interessant ist für mich, vielleicht nebenbei schon irgendwelche kleineren Arbeiten zu machen. Da fehtl mir die Erfahrung und Wissen, wie überhaupt sowas angegangen wird. In meinem Unternehme werde ich auch schon am Jahresabschluss mitarbeiten und bestimmte eigene Aufgabenbereich haben, allerdings werden diese wohl nicht "alltäglich" ich einem kleinen Unternehmen gebraucht. Wo kann ich da ansetzen? Da ich nicht weis, was Du als Ausbildungsberuf machst hier ein paar allgemeine Anmerkungen (als Steuerfachgehilfe könntest Du vielleicht schon einige Kenntnisse haben): Leider nicht, ich arbeite in einem großen Immobilienunternehmen (Immobilienkaufmann). Wie fit bist Du in Umsatzsteuer, um zumindest die Grundlagen und einfachen Fälle einer kleinen Firma zu erledigen und auch ggf. beurteilen zu können? Z.B. zum Reverse-Charge-Verfahren? USt-Meldungen usw. Wie fit bist Du in der AO, um zu wissen wann Du was in welcher Form bei Finanzamt erledigen mußt? Hast Du zugriff auf ein Buchhaltungsprogramm, wie z.B. Datev etc? Oder wie willst Du die Buchhaltung erledigen? Falls es selbst nur kleinere Firmen sind, die Du betreuen willst: Wie sieht es mit Gewerbesteuer- und Einkommensteuerkenntnissen bei Dir aus, um ggf. einfache steuerschädliche Sachverhalte grundsätzlich beurteilen zu können? Genau solche Themen meine ich. Ich denke, da muss man erstmal richtig fit werden. Diese Themen krieg ich so garnicht im Unternehmen oder halt antsatzweise nur im Studium mit. Wo erlerne ich sowas am besten? Meine Zeit ist relativ knapp, deswegen läuft das eh alles nebenher. Aber vielleicht sollte man ja schon mal Ausschau halten, wo man da Erfahrungen sammeln kann. Vlt. später neben dem Master beim Steuerberater? Sind nur Hinweise, ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg falls es mit Deinem Plan der kleinen Selbständigkeit klappen sollte! Ich danke dir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Mai 26, 2010 Steuerberatung ist harte Arbeit, bis du das ganze Wissen hast doppelt, das ist nichts als Studenten Nebenjob. Einziger Grund sich das anzutun, wäre wenn du Steuerberater werden willst. Wenn es um "etwas" Geld geht, zieh dir doch einen SHK Vertrag an Land. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Mai 26, 2010 · bearbeitet Mai 26, 2010 von John Silver ... Also ich arbeite seit ca. 9 Monaten im Rechnungswesen, und werde dies wohl auch noch bis zum 30.06.11 tun. Völlig richtig, ich habe natürlich noch viel zu wenig Know-How. Und das ganze soll auch nicht so verstanden werden, dass ich gleich loslegen möchte. Aber grade im Hinblick auf mein (wenn alles klappt) Master Studium ab WS11 möchte ich mich schon mal in die richtige Richtung bewegen. Das heißt, interessant ist für mich, vielleicht nebenbei schon irgendwelche kleineren Arbeiten zu machen. Da fehtl mir die Erfahrung und Wissen, wie überhaupt sowas angegangen wird. In meinem Unternehme werde ich auch schon am Jahresabschluss mitarbeiten und bestimmte eigene Aufgabenbereich haben, allerdings werden diese wohl nicht "alltäglich" ich einem kleinen Unternehmen gebraucht. Wo kann ich da ansetzen? ... Gut, da habe ich einwenig zu weit gedacht, ich dachte Du willst quasi heut-auf-morgen eine Art Buchhaltungsbüro aufmachen. 9 Monate Rechnungswesen ist nicht wenig, zusammen mit einem weiteren Jahr hast Du dann ja praktisch 2 Jahre Berufserfahrung. Ich würde Dir empfehlen, falls Deine Firma groß genug ist bzw. es sich um einen Konzern handelt, zu versuchen eine eigene Gesellschaft zur Betreuung zu bekommen. Oft gibt es ja irgendwelche Gesellschaften, in denen praktisch das ganze Jahr nichts passiert, abgesehen von einer Handvoll Buchungen. Vielleicht habt Ihr ja irgendwelche Gesellschaften die nur ein Objekt verwalten oder so. Zum Abschluss haben die kleinen Gesellschaften aber oft das volle Programm zu absolvieren, z.B. für die Konsolidierung usw. . Da müssen praktisch die gleichen Arbeiten wie bei den grossen Gesellschaften getan werden, aber in kleinerem Umfang: Rückstellungen, Abschlussbuchungen, Gewinnumbuchungen, Meldungen an die Bundesdruckerei, Handelsregister eingträge, WP-Prüfung (Daten Aufbereitung, Erläuterung, Abschlussgespräch etc.), Steuerumbuchungen, Intercompany-Kontenabstimmungen, Bewertung und Inventarauftstellung usw. Da bekommt man einmal die ganze Bandbreite zu Gesicht, und daneben gehen kann auch nur wenig. Bei grossen Gesellschaften hat man da oft als "Zuträger" weniger übersicht wo was passiert. Und da man sich bei einer kleinen Gesellschaft im Endeffekt doch mit jeder Problematik einmal rumschlagen muss, lernt man wirklich was. Ansonsten mußt Du mal konkreter werden (gern auch als pn). Leider nicht, ich arbeite in einem großen Immobilienunternehmen (Immobilienkaufmann). ... Wieso leider, Immobilienkaufmann ist doch prima, eine kaufmännische Ausbildung in einer spannenden Branche! Genau solche Themen meine ich. Ich denke, da muss man erstmal richtig fit werden. Diese Themen krieg ich so garnicht im Unternehmen oder halt antsatzweise nur im Studium mit. Wo erlerne ich sowas am besten? Meine Zeit ist relativ knapp, deswegen läuft das eh alles nebenher. Aber vielleicht sollte man ja schon mal Ausschau halten, wo man da Erfahrungen sammeln kann. Vlt. später neben dem Master beim Steuerberater? ... Die relevanten Steuer- und Handelsgesetze lernt man leider fast gar nicht in der Praxis. Da "macht" man es einfach (Es lebe das Vorjahr!) Im Studium hast Du vielleicht die Möglichkeit Dir auch Steuervorlesungen und Rechnunswesenvorlesungen anzuhören/ zu belegen. Ansonsten kannst Du nach der Ausbildung oder nach dem Studium vielleicht den Bilanzbuchhalter dranhängen. Den kann man in einem Jahr neben dem Beruf runterreissen, ist aber zeitintensiv wegen des Stoffumfangs. Die von einigen Anbietern angebotenen 1-2 Tagesseminare sind meiner Meinung nach zu teuer und wenig effektiv, machen dafür aber Spass. Vom Arbeiten bei einem Steuerberater halte ich persönlich nicht viel, da ich da wenig gutes gehört habe - Massenbuchungen unter Zeitdruck bei schlechter Bezahlung . Aber das habe ich selber nur gehört und habe da selber keine Erfahrungen. Gruss JS Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag