teledat Mai 23, 2010 · bearbeitet Mai 23, 2010 von teledat Hi, ich möchte Aktien kaufen, die mit dem Rohöl-Preis handeln. Anlagedauer soll nur 1 bis 2 Jahre sein (maximal). Okay, ich bin kein Experte, habe mich aber im Forum und in den Rohstoff-Grundlagen von Sticky eingelesen. Habe folgendes ausgeguckt: Name: WTI-Future Typ: Klassisches Zertifikat Future WKN: SG0DW1 http://tool.boerse.d...eitraum=6&typ=1 Wie risikobehaftet ist das Ganze ? Ich bitte um Rückmeldung und Meinungen! Besteht denn die Möglichkeit, dass das eingesetzte Geld urplötzlich weg ist, dass man nicht mehr rankommt oder das Unternehmen weg / pleite ist? :confused: Mir ist schon klar, dass die Future-Zertifikate trotz steigendem Ölpreis wg. Umrolleffekten gleich bleiben können. Ich mache mir eben nur gedanken, dass das eingesetzte auf einmal gar nicht mehr verfügbar ist, warum auch immer ... DANKE vorab ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 23, 2010 · bearbeitet Mai 23, 2010 von Chemstudent Hi, ich möchte Aktien kaufen, die mit dem Rohöl-Preis handeln. Dann passt das von dir ausgewählte Zertifikat aber nicht. Denn das bildet die Entwicklung von Futures ab, nicht die Entwicklung von Aktien, deren Unternehmen mit dem Handel von Öl ihr Geld verdienen. Habe folgendes ausgeguckt: Name: WTI-Future Typ: Klassisches Zertifikat Future WKN: SG0DW1 http://tool.boerse.d...eitraum=6&typ=1 Wie risikobehaftet ist das Ganze ? Ich bitte um Rückmeldung und Meinungen! Besteht denn die Möglichkeit, dass das eingesetzte Geld urplötzlich weg ist, dass man nicht mehr rankommt oder das Unternehmen weg / pleite ist? Es besteht ein Emittentenrisiko. Geht die Societe Generale insolvent, ist das Geld weg. Mir ist schon klar, dass die Future-Zertifikate trotz steigendem Ölpreis wg. Umrolleffekten gleich bleiben können. Nicht nur gleich bleiben, sondern auch fallen können sie. Das Zertifikat von dir ist ein Quanto-zertifikat. d.h. es trägt kein Währungsrisiko/Währungschance in sich. Die Absicherungsgebühr beträgt derzeit stolze 4,42% p.a. Zudem ist das Zertifikat eine Excess Return Anlage und besitzt (siehe oben) das volle Emittentenrisiko. Sofern du die Währungsabsicherung nicht möchtest solltest du einen besicherten ETC nehmen. Der ist zudem eine Total Return Investition. Bspw. DE000A0KRKN3 oder DE000A0KRJX4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Mai 23, 2010 Hi, ich möchte Aktien kaufen, die mit dem Rohöl-Preis handeln. Du handelst vielleicht Aktien. Aber Aktien handeln selbst nicht. Eine genauere Formulierung ist nötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teledat Mai 24, 2010 · bearbeitet Mai 24, 2010 von Chemstudent Formatierung korrigiert. Sofern du die Währungsabsicherung nicht möchtest solltest du einen besicherten ETC nehmen. Der ist zudem eine Total Return Investition. Bspw. DE000A0KRKN3 oder DE000A0KRJX4 Danke Chemstudent, dein Post hat mir (etwas) weitergeholfen. Vor allem der DE000A0KRJX4 hat Interesse geweckt. Da es sich um ETC handelt habe ich eine Absicherung gegen das Bonitätsrisiko (Emittentenrisiko). Kannst du mir grade nochmal (grob) die Bedeutung von Währungsabsicherung und besicherten ETC näherbringen? (Die Rohstoff-Grundlagen erwähnen das nicht) DANKE vorab. PS: Es handelt sich um einen ETFS ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 24, 2010 · bearbeitet Mai 24, 2010 von Chemstudent Da es sich um ETC handelt habe ich eine Absicherung gegen das Bonitätsrisiko (Emittentenrisiko). Nur zur Richtigstellung: Die Absicherug gg. das Emittentenrisiko ist keine Eigenschaft eines ETCs per se. (d.h. es ist keine intrisische Eigenschaft von ETCs). Der ETC DE000A0KRJX4 ist allerdings besichert. Im Falle eines Ausfalls des Emittenten wird der ETC daher nicht wertlos (im Gegensatz zu Zertifikaten). Näheres dazu findet man hier Kannst du mir grade nochmal (grob) die Bedeutung von Währungsabsicherung und besicherten ETC näherbringen? Zum besicherten ETC siehe oben. Währungsabsicherung bedeutet nur, dass die Performance unabhängig vom EUR/USD Wechselkurs ist. D.h. steigt eine Anlage in USD um bspw. 10%, dann erhält man bei einer Währungsabsicherung diese 10% als EUR-Wertsteigerung. Am besten ist immer eine grafische Darstellung, daher hier mal der Vergleich des SG0DW1 (Quanto-Zertifikat, im Chart blau, in EUR) mit dem DE000A0KRJX4 (nicht währungsgesicherter ETC, im Chart Grün, in EUR) mit dem DJ-UBS Crude Oil (im Chart schwarz, in USD). Du siehst: Der DJ-UBS Crude Oil (schwarz)ist in USD seit Jahresanfang stark gefallen. Das währungsgesicherte Zertifikat macht diese Bewegung in EUR nahezu 1:1 mit, denn es rechnet den USD-Kurs einfach 1:1 in EUR um. (abzgl. Absicheurngskosten etc.) Der ETC hingegen ist nicht währungsgesichert. Auf Grund des erstarkten Dollars ggü. dem EUR hat er recht hohe Währungsgewinne zu verzeichnen, sodass der Fall des Rohstoffs dadurch deutlich gemildert wurde. Hier hat sich das Währungsrisiko also als Währungschance bezahlt gemacht. Das ganze gibt's natürlich auch andersrum. Im Falle eines schwächer werdenden Dollars ggü. dem Euro wird ein Quanto-Zertifikat i.d.R. sinnvoller sein, als ein nicht Quanto Zertifikat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teledat Mai 24, 2010 · bearbeitet Mai 24, 2010 von Chemstudent Formatierung korrigiert. Vielen DANK, das ist einleuchtend. Ich stufe das Währungsrisiko also als gewissen Einflussgröße (entsprechend dem Euro-Kurs) ein, jedoch nur als Einfluss, nicht als hochprozentiges Insolvenzriskiko ab. Das spricht für den TC DE000A0KRJX4. Auch wenn ein stärker werdender Euro den Kurs etwas verschlechtern könnte ... Dann eine der letzte Fragen: Was sind die "Man.-Gebühr: 0,49" ? MFG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 24, 2010 · bearbeitet Mai 24, 2010 von Chemstudent Ich stufe das Währungsrisiko also als gewissen Einflussgröße (entsprechend dem Euro-Kurs) ein, jedoch nur als Einfluss, nicht als hochprozentiges Insolvenzriskiko ab. Selbstverständlich ist es kein hochprozentiges Insolvenzrisiko. Dann eine der letzte Fragen: Was sind die "Man.-Gebühr: 0,49" ? Das ist die Managementgebühr. Der Emittent der ETCs muss die entsprechende Performance sicherstellen. Das geht natürlich nicht ohne kosten. Zudem will er auch etwas verdienen. Die Managementgebühr ist ein jährlicher Prozentsatz, der kontinuierlich dem Vermögen des ETCs entnommen wird. Im Klartext: Würde sich der abgebildete Index (d.h. der DJ-UBS Crude Oil) 1 Jahr lang keinen millimeter bewegen, so würde der ETC sukzessiv etwas fallen und nach 1 Jahr einen Verlust i.H.v. 0,49% ausweisen. btw:Achte bitte auf die Formatierung deiner Beiträge. So große Abstände verschlechtern deutlich die Lesbarkeit. Ich habe deine Beiträge daher editiert. PS: Es handelt sich um einen ETFS ? ETFS ist die Bezeichnung des Emittenten. Das Produkt selbst ist ein ETC. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
