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Boersifant

Die größten Pharmakonzerne weltweit

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Gaspar

Berichten zufolge will Pfizer den Botox-Spezialisten Allergan übernehmen und würde so von der Marktkapitalisierung her am Branchenprimus Johnson & Johnson vorbeiziehen: http://www.faz.net/a...n-13882352.html

Als Allergan-Aktionär würde mich das freuen. Als sie stark zurück gefallen war, war das eigentlich ein guter Tip, da evetuelle Preisregulierungen des Pharmamarktes der Firma eher nützen würden. Bisher war es allerdings so, dass das Generikageschäft an Teva verkauft wurde. Was bleibt dann für Pfizer?

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Schildkröte
Was bleibt dann für Pfizer?

Das ist eine berechtigte Frage. Pfizer war einst Branchenprimus. Unter anderem seien diese violetten Tabletten als sog. Blockbuster genannt. wink.gif Dessen Patenbindungsfrist ist jedoch längst abgelaufen. Im Gegensatz zu anderen Pharmakonzern hat man jedoch den Trend hin zu Biotech verschlafen. Die Konsumgütersparte (u. a. Listerine) wurde einst an (den heutigen Branchenprimus) Johnson & Johnson veräußert. Generika sind margenschwach und werden ebenfalls früher oder später durch Biosimilars unter Druck gesetzt. Die Übernahme von Allergan ist wohl ein Versuch von Pfizer, die Marktführerschaft zurückzugewinnen. Auch wenn Botox nicht so leicht kopiert werden kann (denn auch dessen Patentschutz läuft irgendwann aus), ist die Übernahme von so einem One-Trick-Pony nicht gerade ungefährlich. Von der inneren Diversifizierung her gefallen mir Johnson & Johnson und Novartis wesentlich besser.

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Kaffeetasse
Von der inneren Diversifizierung her gefallen mir Johnson & Johnson und Novartis wesentlich besser.

 

I absolutely agree on this, Mr Shield. :thumbsup:

Aber schaun wir mal, ob die Übernahme so durchgewunken wird. Völliger Mist ist Pfizer jedenfalls auch nicht.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Auch wenn Botox nicht so leicht kopiert werden kann (denn auch dessen Patentschutz läuft irgendwann aus), ist die Übernahme von so einem One-Trick-Pony nicht gerade ungefährlich.

Das Botox hatte ich unterschätzt. Grundsätzlich ist Botulinus-Toxin (giftigster Stoff überhaupt) ein Naturstoff, der nicht patentiert werden kann. Bei der Darreichung kann es aber Patente geben. Ist letztendlich ähnlich wie Insulin, wo Novo auch ordentlich verdient, obwohl das Insulin selbst nicht patentiert werden kann. Vermutlich ist das sogar gut so für Allergan.

 

Etwas Bildung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Botulinumtoxin

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Kai_Eric
Das Botox hatte ich unterschätzt. Grundsätzlich ist Botulinus-Toxin (giftigster Stoff überhaupt) ein Naturstoff, der nicht patentiert werden kann. Bei der Darreichung kann es aber Patente geben. Ist letztendlich ähnlich wie Insulin, wo Novo auch ordentlich verdient, obwohl das Insulin selbst nicht patentiert werden kann. Vermutlich ist das sogar gut so für Allergan.

 

Etwas Bildung:

https://de.wikipedia.../Botulinumtoxin

Wie kommst du denn darauf, ein Naturstoff könne nicht patentiert werden? Natürlich gibt es die Möglichkeit Naturstoffe genauso wie synthetisierte Verbindungen in der vollen Bandbreite zu patentieren (vom reinen Stoffschutz über Patente zur Anwendung oder Formulierung). Eine Vielzahl der Antibiotika und auch der in der Onkologie eingesetzten Moleküle sind natürlichen Ursprungs. Alle wurden umfangreich durch Patente geschützt.

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Landazar

Hier wuerde ich dann aber vermuten (auch wenn ich mir die Patente nicht im Detail angeschaut habe), dass (heutzutage) bei Naturstoffen v.a. die chemische Totalsynthese und das Verfahren der Darreichung patentiert sind/werden. Aber bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege! Aber das kann natuerlich ein ebenso wirkungsvoller Schutz wie ein Patent auf die Substanz selber sein, wenn das Verfahren aufwändig/kompliziert ist.

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Kai_Eric

Hier wuerde ich dann aber vermuten (auch wenn ich mir die Patente nicht im Detail angeschaut habe), dass (heutzutage) bei Naturstoffen v.a. die chemische Totalsynthese und das Verfahren der Darreichung patentiert sind/werden.

Warum sollte das so sein?

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Mojo-cutter
· bearbeitet von Mojo-cutter

Artikel aus der FAZ über eine Prognose der weiteren Entwicklungschancen in der Pharma

 

DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2015

 

1,4 Billionen Dollar für Pillen, Salben und Seren

Die Welt wird 2020 ein Drittel mehr ausgeben, um gesund zu werden / Aber nicht alles wird teurer /

 

Hagen Pfundner liest diese Überschriften ungern. „Die 1000-Dollar-Pille“, „Teurer als Gold“ – mit solchen Schlagzeilen muss er sich auseinandersetzen als oberster Vertreter der forschenden Pharmaindustrie in Deutschland. Aber Pfundner leidet gerne noch ein Jahr weiter, denn soeben hat er sich in Berlin wiederwählen lassen von der Mitgliederversammlung der Branchenvereinigung VFA. Der Verbandsvorsitzende, im Hauptberuf Deutschland-Chef des schweizerischen Konzerns Roche, beginnt seine Rede mit den Arzneipreisen und warum Schelte daran ungerecht sei.

 

Denn die Diskussion ist wieder aufgebrandet, nachdem Pharmaunternehmen neue Medikamente herausbrachten, die richtig ins Geld gehen. Vor allem ein Hepatitis-C-Präparat von Gilead musste als Beispiel herhalten, denn eine einzige Pille kostete zu Beginn 1000 Dollar. Und es sind beileibe nicht nur die Presse und ihre Lust an griffigen Schlagzeilen, die das Thema hochhalten. Auch Fachärzte machen sich langsam Sorgen. Auf dem Leitkongress der Krebsmedizin in Amerika diskutierten die Onkologen über die enorm gestiegenen Kosten für neuartige Präparate: Der angesehene Facharzt Leonard Saltz rechnete vor, das Krebspräparat Yervoy von Bristol-Myers Squibb (BMS) koste 157,46 Dollar – je Milligramm. Damit sei Yervoy etwa 4000 Mal so teuer wie Gold – daher kam die von Pfundner ungeliebte Schlagzeile. Bekommt ein Krebspatient Yervoy zusammen mit einem gerne zugleich verabreichten Partnerpräparat, schlägt das im Jahr mit 300 000 Dollar zu Buche, wie Saltz weiter darlegte.

 

Das sind natürlich Extrembeispiele, und sie müssen in Relation zu Alternativen gesehen werden, gerade im Fall Gilead. Zwar kann die gesamte Behandlung Zehntausende Dollar kosten, aber noch teurer wären möglicherweise die Folgekosten ohne die Arznei. Denn bisher war Hepatitis C fast unheilbar, und dann schrumpft eventuell die Leber, vielleicht wird gar eine Transplantation fällig. So komme das Gesundheitswesen mit Gilead – der ersten durchschlagend wirkenden Hepatitis-C-Pille – besser weg, argumentieren die Pharmakonzerne. Yervoy wiederum ist ein Pionier einer gänzlich neuen Klasse von Krebsmedikamenten: eines der ersten Immuntherapeutika, also jener Präparate, die das körpereigene Abwehrsystem dazu animieren, gegen Tumore anzugehen.

 

Solche grundlegenden Neuerungen sind es, die die Ausgaben für Medikamente in den kommenden Jahren noch einmal kräftig in die Höhe treiben. „In den kommenden fünf Jahren erwarten wir einen ganzen Schwall innovativer Medizin aus den Forschungs- und Entwicklungsvorräten“, sagt Murray Aitken, Direktor des IMS Institute for Healthcare Informatics. Das renommierte amerikanische Institut, das Medizinstatistiken erstellt, hat gerade seine neueste Mittelfristprognose veröffentlicht.

 

Demnach werden die Menschen im Jahr 2020 auf der ganzen Welt 1,4 Billionen Dollar für Pillen, Salben, Pasten und sonstige Medizin ausgeben – etwa ein Drittel mehr als in diesem Jahr, wenn man konstante Währungskurse annimmt. Schon 2015 wird die Branche erstmals die Billionen-Marke in Dollar knacken, in Euro wahrscheinlich noch nicht. In fünf Jahren dürfte die Pharmabranche auch nach europäischer Währung gerechnet ein Billionengeschäft sein.

 

Dabei steigen die Preise keineswegs überall. Nach den Berechnungen von IMS werden die Anbieter bis 2020 etwa 178 Milliarden Dollar dadurch verlieren, dass Patente auf Originalpräparate ablaufen. Dann kommen Nachahmermedikamente (Generika) auf den Markt, die den Ausgangspräparaten normalerweise enorme Marktanteile wegnehmen. In den Vereinigten Staaten werden Generika im Jahr 2020 den Schätzungen zufolge mehr als 90 Prozent der Arzneien ausmachen – und 91 bis 92 Prozent aller Rezepte, also noch einmal ein Stück mehr als die derzeitigen 88 Prozent.

 

Dafür treiben die Neuprodukte mit ihren hohen Preisen die Ausgaben an. Das IMS rechnet mit 225 neuen Medikamenten, etwa ein Drittel davon gegen Krebs. Auch eine Reihe von Präparaten gegen seltene Krankheiten dürften auf den Markt kommen, auch sie besonders teuer, ebenfalls Mittel gegen Autoimmun- und Herzerkrankungen.

 

Krebs dürfte allein für 110 Milliarden Dollar Ausgaben stehen. Der weitaus wichtigste Markt der Welt bleiben die Vereinigten Staaten, in denen vier von zehn Dollar des Weltumsatzes gemacht werden. Dazu kommt ein global deutlich steigender Absatz, vor allem weil in Schwellenländern mehr Menschen Zugang zu Medizin haben – namentlich in Indien, China, Brasilien und Indonesien. Das IMS berechnet die Mengen in Dosis-Einheiten. Demnach steigt die Zahl der Dosen bis 2020 um ein Viertel auf etwa 4,5 Billionen Dosen. Statistisch bedeutsam ist, dass das Institut die Ausgaben an den Herstellerpreisen misst – und Abzüge wie etwa staatlich verordnete Rabatte nicht berücksichtigt. In den Kassen der Pharmakonzerne kommt daher weniger an

 

Dazu ein Auszug eines Kommentar aus der gleichen Ausgabe

Nach einer Prognose des Branchenstatistikers IMS steigen die Ausgaben für Arzneien bis 2020 um etwa ein Drittel auf 1,4 Billionen Dollar, etwa sechs Prozent jährlich: eine Rate deutlich überproportional zum absehbaren Weltwirtschaftswachstum insgesamt.

 

Ich kann mir einen langen positiven Trend bei Gesundheitswerten auf Grund der Demographie in den westlichen Ländern gut vorstellen und sehe heute schon die ersten Zeichen dafür (Patienten werden dtl. älter auf Grund des guten Gesundheitswesens, benötigen aber genau deshalb viel mehr Medikamente, Medizinprodukte und andere Dienste des Gesundheitswesens).

In einzelne Werte zu investieren finde ich sehr schwierig, da es vor Zulassung eines Medikaments praktisch keine Garantie gibt, egal wieviel potentielle Blockbuster in der Pipeline sind (Wikipedia „Im Durchschnitt erreichen in den USA von rund 10.000 in der präklinischen Forschung evaluierten Wirkstoffen etwa fünf die klinische Forschung. Von diesen erhält schließlich eines die Zulassung bei der zuständigen Arzneimittelbehörde, der Food and Drug Administration (FDA). Von der Synthese eines neuen Wirkstoffs bis zur Marktzulassung des Medikaments vergehen durchschnittlich 14,2 Jahre, wovon die klinischen Phasen I-III rund 8,6 Jahre beanspruchen und das Zulassungsverfahren 1,8 Jahre. Die verbleibende Zeit von etwa 3,8 Jahren ist für die präklinische Forschung inklusive Wirkstoffsuche und -optimierung zu veranschlagen (Angaben für die USA)“.

Gute Übersicht (trotz Bias) über den Ablauf der Entwicklung eines Medikaments hier

D.h. selbst Medikamente, welche es bis in Phase 3 Studien geschafft hat kommen nur 1 von 5-10 auf den Markt.

Und dann kann es immer noch zu Komplikationen nach Markteinführung kommen die eine Firma fast ruinieren können (siehe Bayer um 2001 mit Lipobay und (hier, Kurs brach damals von ca. 45 bis runter um die 12 ein).

Bei Medizinprodukten sehe ich das ähnlich. Die Zulassung ist in Europa zwar extrem einfach (CE-Zertifizierung). Nach Erhalt der CE-Zertifizierung kann das Produkt verwendet werden und wird von den Krankenkassen vergütet.

Im Gegensatz hierzu muß in den USA durch Studien ein Nutzen für den Patienten nachgewiesen werden und erst nach Prüfung dieser Studien durch die FDA gibt es die Zulassung. Erst dann wird das Produkt auch vergütet.

Deshalb kommen die Medizinprodukte auch zuerst in Europa auf den Markt und i.d.R. nach ca. 2-5 Jahren (Studiendauer!) auch in den USA.

Neue Produkte werden aber bei öffentlicher Bekanntmachung durch die Firmen in den Aktienpreis eingepreist. Ob sie dann aber was taugen und ihre Entwicklungskosten und mehr wieder einbringen sieht man halt eben erst nach mehreren Jahren. Kommt es zu Problemen/Komplikationen ist auch hier das Risiko, wie bei Medikamenten für die Firmen extrem hoch. Hat eine Firma nur ein Produkt ist sie dann weg vom Markt (Extrembeispiel: Silikonimplantate der Firma PIP – ok Bsp. nicht ganz fair, da hier ja kriminelle Energie dahinterstand).

 

Also wie investieren?

Firmen mit einem oder nur wenigen Medikamenten/Produkten: extrem hohes Risiko mit entsprechend hohen Gewinnchancen und aber meistens mit dem (fast) sicherem Verlust des Einsatzes. Für mich Casino.

 

Große Firmen (JnJ, Medtronic, Bayer, Pfizer, etc.): Ein Fehlschlag können die i.d.R. gut wegstecken (aber siehe auch hier Bayer in 2001). Auf der anderen Seite bringt ein Blockbuster allein (oft) keine Kursrakete. Das Problem ist m.M.n. aber trotzdem, dass man (ich) nicht vorhersagen kann wer einen Blockbuster in der Pipeline hat und ohne Blockbuster wird die Rendite der Großen mäßig sein und wenn ein Hoffnungsträger nicht zündet, geht es erst mal Richtung Süden.

 

Das Fazit für mich: Breites Investment mittels ETF (z.B. db x-trackers MSCI WORLD HEALTH CARE INDEX UCITS ETF 1C, ISIN LU0540980223 oder begrenzt auf Europa db x-trackers STOXX® Europe 600 HEALTH CARE UCITS ETF 1C [WKN: DBX1SH / ISIN: LU0292103222]

Das bringt dann natürlich keine Kursraketen aber man kann an der überdurchschnittlichen Entwicklung des Gesundheitswesens (wenn man, wie ich daran glaubt) teilnehmen.

 

Das ist natürlich keine Kaufempfehlung (schon gar nicht von einem Laien wie mir B-) )

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troi65

Mal eine Frage zwischendurch:

Welche Firmen aus dem Gesundheitssektor wären denn bei Dividenden unter steuerlichen Gesichtspunkten unkompliziert zu handeln ?

Die für mich interessanten Sachen wie z.B. Roche und Novo Nordisk bedeuten ja steuerlichen Mehraufwand.

Dass man nicht alleine wegen der Steuer so oder so investiert, ist mir schon klar.

Abber vielleicht gibts dennoch was unkomliziertes in dem Bereich.

Müssen nicht unbedingt Werte aus Deutschland sein :-.

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Schildkröte

Was für eine Frage: Sämtliche Werte aus Ländern OHNE Quellensteuerproblematik...? USA, GB, D etc.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Was für eine Frage: Sämtliche Werte aus Ländern OHNE Quellensteuerproblematik...? USA, GB, D etc.

 

OK alles klar; konnte ich mir fast denken.:blushing:

Hätte ja sein können, dass das mit einer "Empfehlung" für USA oder GB einhergeht.

Werde das Thema also zurückstellen, bis ich mehr gelernt hab.

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Schildkröte

Was für eine Frage: Sämtliche Werte aus Ländern OHNE Quellensteuerproblematik...? USA, GB, D etc.

OK alles klar; konnte ich mir fast denken.:blushing:

Hätte ja sein können, dass das mit einer "Empfehlung" für USA oder GB einhergeht.

Werde das Thema also zurückstellen, bis ich mehr gelernt hab.

Entschuldige bitte, falls meine Antwort "zu hart" rüber kam. Rein von der Quellensteuerproblematik her würde ich Dir zu den "üblichen Verdächtigen" raten. Wobei die schweizerische Quellensteuer recht leicht rückholbar ist. Novartis und Roche halte ich deshalb in diesem Zusammenhang für unbedenklich. Aus dem angelsächsischen Bereich würde ich Dir zu Johnson & Johnson etc. raten.

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hamsta

Welche Firmen aus dem Gesundheitssektor wären denn bei Dividenden unter steuerlichen Gesichtspunkten unkompliziert zu handeln ?

 

Shire plc JE00B2QKY057

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Schildkröte

Kürzlich las ich in der Print-Ausgabe vom "SPIEGEL" einen Artikel über den kanadischen Pharmakonzern Valeant. Leider ist der Artikel online nicht verfügbar, daher möchte ich ihn hier sinngemäß zusammenfassen. Valeant wächst vor allem durch Übernahmen (derzeit ist man am Botox-Herstler Allergan interessiert) und hat das ambitionierte Ziel, einer der fünf größten Pharmakonzerne der Welt zu werden. Für diesen Kurs verantwortlich ist der CEO J. Michael Pearson. Mr. Pearson war 23 Jahre Unternehmensberater bei McKinsey und führt seit 2008 die Geschicke von Valeant. Wie es Unternehmensberatern so nachgesagt wird, entlässt er bei übernommenen Firmen gerne (sehr viele) Mitarbeiter. Zum einen in der Verwaltung ("Ich investiere nicht in Leute, die im Büro sitzen!"), stattdessen setzt er u. a. auf den Vertrieb. Zum anderen hat er aber auch im Bereich Forschung und Entwicklung drastisch gespart! Nach seiner Auffassung werden die meisten neuen Wirkstoffe in Universitäten und von jungen Startups entwickelt. Deshalb kauft er lieber fertige Ideen. Nun ja, durch entspr. Kostensenkungen kann man die Bilanz sicher kurzfristig "schönrechnen". Aber langfristig sollten Konzerne aus der Pharmabranche (und nicht nur aus dieser) meines Erachtens nicht am falschen Ende sparen.

 

Nachtrag: Valeant hat das Übernahmeangebot für Allergan inzwischen erhöht: http://www.wiwo.de/u...rt/9962494.html

In der Zwischenzeit hat sich was getan:

 

Monatelang jagten Hedgefonds-Investor Ackman und der kanadische Parmakonzern Valeant den US-Rivalen Allergan – vergeblich. Konkurrent Actavis will mit einem Megadeal den Botox-Hersteller übernehmen.

Konkret bietet Actavis 66 Mtd. $. Hier der vollständige Artikel: http://www.welt.de/w...otox-Firma.html

Und es tut sich scheinbar wieder was:

 

Der große und umstrittene kanadische Pharmakonzern hat das Vertrauen der Anleger verspielt. Einige der bekanntesten Hedgefondsmanager melden Milliardenverluste.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/kanadischer-pharmakonzern-valeant-schockt-die-wall-street-14128986.html

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ebdem

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Schildkröte

Es wäre hilfreich, wenn Du (kurz) was zu den von Dir verlinkten Artikeln schreiben würdest.

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John Silver

ENTTÄUSCHUNG BEI ELI LILLY

Alzheimer – eine Hoffnung weniger

von: Siegfried Hofmann

Datum: 23.11.2016 21:21 Uhr

Ein neuer Fehlschlag bei der Entwicklung eines Alzheimer-Medikaments sorgt für Enttäuschung bei Forschern und Pharmainvestoren. Die Aktie des US-Konzerns Eli Lilly stürzte zwischenzeitlich um mehr als 12 Prozent ab.

...

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/enttaeuschung-bei-eli-lilly-alzheimer-eine-hoffnung-weniger/14886516.html

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John Silver

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN | Freitag, 25. November 2016, 18:36 Uhr

US-Pharmariese J&J nimmt Schweizer Actelion ins Visier

...

http://de.reuters.com/article/schweiz-actelion-j-j-idDEKBN13K1O2

 

Das hört sich spannend an.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Mit Erstaunen stelle ich fest, dass es noch gar keinen Thread zu Eli Lilly gibt!? Poste ich eben hier. Gegen einige Krankheiten wie AIDS oder Alzheimer gibt es immer noch keine wirksamen Mittel. An letzterem forscht Eli Lilly sehr intensiv. Zum dritten Mal scheitert das Unternehmen diesbezüglich nun schon mit einer Studie hierzu. Statt den nächsten Blockbuster präsentieren zu können, sackt die Aktie deswegen erstmal um 16% ab. Neben daraus resultierenden Abschreibungen in Höhe von 150 Mio. $ im vierten Quartal finde ich den Hinweis bemerkenswert, dass Wissenschaftler anzweifeln, dass Eiweißablagerungen im Gehirn Ursache für Alzheimer sind. Biogen und Roche forschen ebenfalls in diese Richtung. Unabhängig davon erwartet Eli Lilly trotzdem ein jährliches Umsatzwachstum bis 2020 von mindestens 5% sowie höhere Margen und Dividenden. Hier der vollständige Artikel aus Euro am Sonntag: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Aktien-Check-Eli-Lilly-Wettlauf-gegen-das-Vergessen-5206574

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John Silver

Mit Erstaunen stelle ich fest, dass es noch gar keinen Thread zu Eli Lilly gibt!? Poste ich eben hier.

...

Den Thread habe ich auch gesucht und nicht gefunden. Deshalb findest Du den gleichen von Dir geposteten Artikel nochmal zwei Beiträge über Deinem. ;)

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Value86

Hat hier jemand eine Meinung zu Teva? Die Aktie hat ordentlich korrigiert. Risiken sind hier zum einen eine zu teure Akquisition und zum anderen die Patentsituation, darüber hinaus eine Menge Schulden. Upside hingegen ist, dass Teva der größte Generika-Hersteller der Welt ist und das Business relativ stabil ist - auch wenn natürlich FTF wichtig ist aber das bekommt teva sehr häufig hin.

 

Ich denke gerade über einen Einstieg nach und würde mich über eure Meinungen freuen.

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schmidtl
· bearbeitet von schmidtl

Teva korrigiert weiter. Eine echte eigene Meinung hab ich noch nicht, diese bei einem Pharma Wert zu bilden ist auch außerhalb meines Circle of Competence.

 

Seeking Alpha hat aber nach dem gestern veröffentlichten Ausblick ein paar Artikel und Diskussionen dazu.

 

http://seekingalpha.com/article/4034910-teva-pharmaceutical-industries-teva-2017-financial-outlook-conference-transcript

 

http://seekingalpha.com/news/3233846-teva-sees-2017-eps-4_90-5_30-versus-consensus-5_44-shares-ease-2-percent-premarket

 

http://seekingalpha.com/article/4034753-teva-pharmaceutical-industries-ltd-2017-business-outlook

 

Ich übergelege GSK gegen Teva zu tauschen.

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bounce
· bearbeitet von bounce

Ich übergelege GSK gegen Teva zu tauschen.

 

Welche Art von Diskussion ersuchst du mit deinem Beitrag? Ich habe Teva vor einigen Monaten gekauft und bin irgendwas zwischen 20 und 30% im Minus (der starke Dollar hat das Minus etwas gebremst). Ich bin zuversichtlich, dass Teva in einigen Jahren deutlich höher als mein Einstandskurs stehen wird. Zur Zeit haben die einige Baustellen (unter anderem auch das Fiasko mit Rimsa in Mexiko). Ich werde bei Gelegenheit zukaufen, da ich selbst bei einem kompletten Wegbrechen der Copaxone-Gewinne Teva für - absolut gesehen - günstig halte. Und jetzt ist Teva absolut wie auch relativ sehr günstig und eine Cash-Cow mit dicken Eutern, die gemolken werden. Unter den vielen Pharma/Generika Herstellern halte ich Teva mit am besten diversifiziert und daher als vergleichsweise risikoarm. Und die Dividende ist auch gut und meiner Meinung nach langfristig nur mäßig gefährdet. Ich kann mich aber auch irren und alles geht den Bach runter. Das gilt für jedes Unternehmen, nur das man bei Teva im Moment für die Chance, dass das Gegenteil Eintritt, vergleichsweise wenig bezahlt. :-*

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schmidtl

Ich verstehe deine Frage nicht. Mein Portfolio ist relativ klein, GSK hab ich schon lange, dazu noch CVS und Bayer. Hier jetzt Teva dazu zu nehmen pumpt mir (für meine Begruffe) den Pharma Anteil zu sehr auf, darum überlege ich, GSK zu verkaufen und den Erlös in Teva anzulegen, ich meine nach allem was ich gelesen habe das Teva ZU SEHR bestraft wurde.

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