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Boersifant

Die größten Pharmakonzerne weltweit

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Gaspar

Ich kann der Liste Actavis (NYSE:ACT) hinzufügen. Die Firma ist im Generikabereich tätig und hat vor allem Wachstumsambitionen. Performance ist gut, aber branchentypisch. Eher fondähnlich ist die deutsche BB Biotech, die in diesem Jahr gute Arbeit geleistet hat. Ich hielt die ein Mal für eine typische Neue Markt-Firma, aber in den letzten Jahren hat sich das Geschäftsmodell als sehr erfolgreich erwiesen.

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Akaman

ist die deutsche BB Biotech, die

Ist eine schweizerische Firma. Quellensteuerproblematik ist seit einiger Zeit entfallen, da nicht mehr ausgeschüttet wird.

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Gaspar

ist die deutsche BB Biotech, die

... Ist eine schweizerische Firma.
Und sowas ist im deutschen TecDax! Die Schweiz ist damit bei mir ein Bisschen übergewichtet. crying.gif;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Demnächst laufen viele Patente auf Biopharmazeutika ab: http://www.welt.de/w...er-bleiben.html

Somit ergeben sich neue Chancen auf dem Generika-Markt. Allerdings werden auch Bio-Generika nicht ganz billig sein, da für diese die Entwicklungskosten im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Generika bei immerhin rund 200 Mio. € liegen.

Diese Stellungnahme der Novartis-Tochter Sandoz bestätigt den obigen Artikel in Bezug auf sog. Biosimilars: http://www.at.novart...it-fuehrend.pdf

Ein Abriss der NZZ über die aktuelle Situation bezüglich Biosimilars (Generika von Biopharmazeutika): http://www.nzz.ch/wi...aeft-1.18472738

Was sind die Kernaussagen des Artikels? Seit vorigem Jahr gibt es Richtlinien der zuständigen US-Behörde FDA zur Zulassung von Biosimilars. Die Hürden hierbei sind wesentlich höher als bei chemischen Generika. Während Geschäfte mit Biosimilars derzeit noch marginal sind (gesamter Branchen-Umsatz von 1,3 Mrd. $ in 2013), sagen verschiedene Prognosen diesbezüglich einen enormen Umsatzschub von bis zu 35 Mrd. $ bis 2020 voraus. Während sich im "herkömmlichen" Generika-Markt viele Konkurrenten gegenseitig auf die Füße treten und sich so die Margen versauen, dürfte im Biosimilar-Markt aufgrund der o. g. hohen Entwicklungskosten nur für einige wenige Wettbewerber Platz sein, welche da voraussichtlich wären:

 

- Sandoz (Novartis-Tochter, deckt 50% (!) des Biosimilar-Marktes ab)

- Teva

- Amgen

- Actavis

- Hospira

- Boehringer Ingelheim

 

Wo es (potenzielle) Gewinner gibt, müsste es allerdings auch (mögliche) Verlierer geben:

 

Als grösstes Biotechunternehmen der Welt ist Roche der Konkurrenz durch Biosimilars, wenn sie dereinst an Gewicht gewinnen wird, stark ausgesetzt. Und bedroht sind grosse Produkte. Das Blutkrebs-Mittel Mabthera/Rituxan, dessen Patentschutz zwischen 2013 und 2016 ausläuft, hat 2014 einen Umsatz von 6,9 Mrd. Fr. erzielt; das Brustkrebs-Präparat Herceptin, das den Urheberschutz zwischen 2014 und 2019 verliert, hat im vergangenen Jahr einen Erlös von 6,3 Mrd. Fr. realisiert.

...

Angesichts der hohen Hürden dürfte sich die Markteinführung der Imitate noch einige Zeit hinziehen. Bei Roche rechnet man damit, dass die Biosimilars für Herceptin und Mabthera nicht vor 2017 an den Markt gelangen werden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Artikel ist schon was älter, beschäftigt sich jedoch eingehend mit dem Themen Blutspende und Plasmaspende sowie welche Unternehmen daraus Kapital schlagen: http://www.focus.de/...aid_333725.html

 

- Biotest

- Grifols

- CSL

- Baxter

- Haemonetics (Zulieferer)

 

- Talecris (nicht börsennotiert)

- Kedrion (nicht börsennotiert)

 

- Novo Nordisk (Nebengeschäft)

- Wyeth (Nebengeschäft) wurde inzwischen durch Pfizer übernommen

- Omrix wurde inzwischen von Johnson & Johnson übernommen

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Mabion
Demnächst laufen viele Patente auf Biopharmazeutika ab: http://www.welt.de/w...er-bleiben.html

Somit ergeben sich neue Chancen auf dem Generika-Markt. Allerdings werden auch Bio-Generika nicht ganz billig sein, da für diese die Entwicklungskosten im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Generika bei immerhin rund 200 Mio. € liegen.

Diese Stellungnahme der Novartis-Tochter Sandoz bestätigt den obigen Artikel in Bezug auf sog. Biosimilars: http://www.at.novart...it-fuehrend.pdf

Ein Abriss der NZZ über die aktuelle Situation bezüglich Biosimilars (Generika von Biopharmazeutika): http://www.nzz.ch/wi...aeft-1.18472738

Was sind die Kernaussagen des Artikels? Seit vorigem Jahr gibt es Richtlinien der zuständigen US-Behörde FDA zur Zulassung von Biosimilars. Die Hürden hierbei sind wesentlich höher als bei chemischen Generika. Während Geschäfte mit Biosimilars derzeit noch marginal sind (gesamter Branchen-Umsatz von 1,3 Mrd. $ in 2013), sagen verschiedene Prognosen diesbezüglich einen enormen Umsatzschub von bis zu 35 Mrd. $ bis 2020 voraus. Während sich im "herkömmlichen" Generika-Markt viele Konkurrenten gegenseitig auf die Füße treten und sich so die Margen versauen, dürfte im Biosimilar-Markt aufgrund der o. g. hohen Entwicklungskosten nur für einige wenige Wettbewerber Platz sein, welche da voraussichtlich wären:

 

- Sandoz (Novartis-Tochter, deckt 50% (!) des Biosimilar-Marktes ab)

- Teva

- Amgen

- Actavis

- Hospira

- Boehringer Ingelheim

 

Wo es (potenzielle) Gewinner gibt, müsste es allerdings auch (mögliche) Verlierer geben:

 

Als grösstes Biotechunternehmen der Welt ist Roche der Konkurrenz durch Biosimilars, wenn sie dereinst an Gewicht gewinnen wird, stark ausgesetzt. Und bedroht sind grosse Produkte. Das Blutkrebs-Mittel Mabthera/Rituxan, dessen Patentschutz zwischen 2013 und 2016 ausläuft, hat 2014 einen Umsatz von 6,9 Mrd. Fr. erzielt; das Brustkrebs-Präparat Herceptin, das den Urheberschutz zwischen 2014 und 2019 verliert, hat im vergangenen Jahr einen Erlös von 6,3 Mrd. Fr. realisiert.

...

Angesichts der hohen Hürden dürfte sich die Markteinführung der Imitate noch einige Zeit hinziehen. Bei Roche rechnet man damit, dass die Biosimilars für Herceptin und Mabthera nicht vor 2017 an den Markt gelangen werden.

 

 

Das Thema des Topics bezieht sich zwar auf die Top Unternehmen der Pharmabranche, ich wollte jedoch Aufmerksamkeit auf ein momentan noch kleines Unternehmen aus Polen lenken - MABION SA (Market Cap. nur noch ca. 100 Mio EUR). Es ist ein Unternehmen, welches einige von den Bisomiilars zu den top 10 Blockbusters in der Pharma Welt auf den Markt bringen will:

 

Die Web Seite ist leider nicht sehr gut aktualisiert. Momenta befinden die sich in der dritten Phase von Untersuchungen und in ein - 1,5 Jahr wird in EMA MABCD20 - ein Biosimilar zu der MAbthera eingefuehrt. Danach folgen weitere Maerkte, FDA Registrierung und weitere Biosimilars.

 

https://www.google.com/finance?cid=582975145391246

 

Ja, ich bin Aktionaer, bei allen Fragen werde ich diese gerne beantworten.

 

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

... ich wollte jedoch Aufmerksamkeit ... Es ist ein Unternehmen, welches einige von den Bisomiilars zu den top 10 Blockbusters in der Pharma Welt auf den Markt bringen will:

Die Web Seite ist leider nicht sehr gut aktualisiert. Momenta befinden die sich in der dritten Phase von Untersuchungen und in ein - 1,5 Jahr wird in EMA MABCD20 - ein Biosimilar zu der MAbthera eingefuehrt. Danach folgen weitere Maerkte, FDA Registrierung und weitere Biosimilars.

...

Ja, ich bin Aktionaer, bei allen Fragen werde ich diese gerne beantworten.

Toll, ein me-too mit FDA-Zulassung? Dann wird Deine Firma bestimmt zu Recht in diesem Thread erwähnt werden. Und Du bist sicher, das Du Deine Aktien schon vorher verkaufen willst?

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Mabion
· bearbeitet von Mabion
cool.gif Schweigen ist gold,,,, ,

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reko

Falls jemand allgemeine Informationen zum Pharmamarkt braucht.

Ich finde die Pharma-Daten 2014 (106 Seiten) des BPI (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) nützlich.

Wer es sehr kompakt (2 Seiten) mag: Pharma-Daten_2014_kompakt

Diese Daten werden jährlich herausgegeben.

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hugolee

Ich habe das Durchstarten der Medizinbranche völlig verschlafen :'(

Ist mir irgendwie gar nicht aufgefallen dass diese Branche so gut läuft... :blushing:

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Gaspar

Ist mir irgendwie gar nicht aufgefallen dass diese Branche so gut läuft... :blushing:

Jau, die Gesundheitsfirmen sind der Hit dieser Hausse, nicht nur Pharma, sondern auch Geräte (wie Becton Dickinson) oder Versicherungen wie UNH.

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Schildkröte
Kürzlich las ich in der Print-Ausgabe vom "SPIEGEL" einen Artikel über den kanadischen Pharmakonzern Valeant. Leider ist der Artikel online nicht verfügbar, daher möchte ich ihn hier sinngemäß zusammenfassen. Valeant wächst vor allem durch Übernahmen (derzeit ist man am Botox-Herstler Allergan interessiert) und hat das ambitionierte Ziel, einer der fünf größten Pharmakonzerne der Welt zu werden. Für diesen Kurs verantwortlich ist der CEO J. Michael Pearson. Mr. Pearson war 23 Jahre Unternehmensberater bei McKinsey und führt seit 2008 die Geschicke von Valeant. Wie es Unternehmensberatern so nachgesagt wird, entlässt er bei übernommenen Firmen gerne (sehr viele) Mitarbeiter. Zum einen in der Verwaltung ("Ich investiere nicht in Leute, die im Büro sitzen!"), stattdessen setzt er u. a. auf den Vertrieb. Zum anderen hat er aber auch im Bereich Forschung und Entwicklung drastisch gespart! Nach seiner Auffassung werden die meisten neuen Wirkstoffe in Universitäten und von jungen Startups entwickelt. Deshalb kauft er lieber fertige Ideen. Nun ja, durch entspr. Kostensenkungen kann man die Bilanz sicher kurzfristig "schönrechnen". Aber langfristig sollten Konzerne aus der Pharmabranche (und nicht nur aus dieser) meines Erachtens nicht am falschen Ende sparen.
Des Weiteren finde ich hinsichtlich der Entwicklung auf dem Generika-Markt folgenden Artikel interessant: http://www.nzz.ch/wi...kten-1.18246394

Demnach ist Actavis nach der Übernahme von Watson weltweit der zweitgrößte Generika-Hersteller nach Teva und vor Sandoz. Zusätzlich hat Actavis den Original-Präparate-Produzenten Warner Chilcott übernommen und bietet somit einen 50:50-Mix aus originären und generischen Medikamenten an. Diese Entwicklung sei branchentypisch.

Actavis verfolgt (inzwischen?) eine ähnliche Strategie wie Valeant und spart bei Forschung sowie Entwicklung und kauft stattdessen fertige Produkte bei Unis und/oder anderen Firmen. Hier ein aktueller Abriss über den Laden: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Besser-als-Big-Pharma-Actavis-Deals-Deals-Deals-4250722

 

In den kommenden fünf Jahren wird Actavis ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von acht Prozent erzielen, der Gewinn pro Aktie soll nach Schätzung der ­Investmentbank JP Morgan um durchschnittlich 13 Prozent pro Jahr steigen.

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35sebastian

Alle Pharmawerte haben große Probleme, die Umsätze zu steigern. Und die Gewinne stagnieren auf hohem oder sehr hohem Niveau.

Die Kurse bewegen sich seit Jahren auf niedrigem Level.

Die nach wie vor guten Gewinne, das niedrige KGV und die ordentlichen Dividenden lassen mich hoffen.

 

Für mich sind die Werte z.Z. "bessere " Anleihen. Mit welcher Rating A Anleihe erzielt man bessere Renditen?

 

Haben Pharmawerte keine Zukunft? Soll man Pharmawerte verkaufen? Meine Antwort ist wohl klar.

Diese Branche, dazu zähle ich auch Biotechnologie , Medizintechnik, "Wellness"Artikel, ist in meinem Depot am höchsten gewichtet.

 

 

Ich stelle den Thread noch mal ein, nachdem Roche trotz starker Währung für den deutschen Anleger um 22% über das Jahr eingebrochen ist.

 

Unbestritten ist Roche eines der besten Unternehmen der Welt.

Das weiß man, und so ist Roche nicht "billig" zu haben.

Und die Kursentwicklung war in letzter Zeit nicht oder viel berauschender als die der anderen Pharmahersteller, dass sich trotzdem ein Wechsel lohnt.

 

Für den deutschen Anleger fällt die Kursentwicklung durch den starken Schweizer Franken besser aus.

Wird der Franken aber weiter an Stärke zunehmen? Vielleicht.

Für den deutschen Anleger wäre das gut, aber für das Unternehmen?

 

Die "Schweizer Dividende" ist bestimmt kein Grund, in Roche zu investieren.

 

Auch die besten Pharmawerte erwischt es, am schlimmsten ist Pfizer betroffen . Aber auch Glaxo, sanofi stehen auf Jahrestiefstpunkten.

 

Ich setze trotzdem weiter auf Pharma, weil sich die Umsatzrenditen der Unternehmen nicht oder nicht merklich verändert haben.

In der Zwischenzeit trösten die guten Dividenden ein wenig.

 

Ich bin und bleibe immer noch bei meinen Pharmawerten. Die größten Werte JNJ , Mdt, Pfizer sind sehr gut gelaufen, GSK halte ich nur wegen der Dividende und als non usd Wert. Roche und Novartis waren mir damals zu teuer, heute würde ich sie wegen des starken Franken nicht mehr kaufen. Besonders toll hat sich Amgen entwickelt, habe leider einen Teil verkauft. Aber Teva und jetzt Draegerwerk , zu Tiefstpreisen gekauft, machen auch Freude.

 

Healthcare ist eine Branche, die man im Depot haben muss. Aber zu jetzigen Kursen würde ich keine kaufen.

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Gaspar
Healthcare ist eine Branche, die man im Depot haben muss. Aber zu jetzigen Kursen würde ich keine kaufen.

Außer HCP natürlich. Kurs gestern: 43.81 +1.66 (+3.94%) B-)

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reko

Apple und Google mischen die Pharma-Branche auf - keine Konkurrenz, sondern Datenlieferant.

Das könnte einen Entwicklungsschub geben. Ich kann mir auch vorstellen, dass dadurch der Absatz erhöht wird - das ist eigentlich ein indirektes Werbemedium.

 

.. Das Research Kit, zunächst eine App-Entwickler-Plattform, gibt Apple-Nutzern neuerdings die Möglichkeit, ihre Daten aus Gesundheits-Apps direkt für medizinische Forschung zur Verfügung zu stellen – und lockt damit die großen Forschungsinstitute als Entwickler solcher Studien-Apps an

..

Die Rekrutierung ist bisher eines der größten Problemfelder in der Forschung...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der von Kyle Bass verwaltete Hedgefonds Hayman Capital Management hat ein sehr interessantes Geschäftsmodell: http://www.zeit.de/w...tent-medikament

Wie allgemein bekannt, ist bei Pharmaunternehmen die Produktpipeline mit den entspr. Laufzeiten der bis zum Laufzeitende patentierten Medikamente sehr relevant. Sobald die Patente auslaufen, kommen Generikaunternehmen zum Zuge. Der Hedgefonds strengt allerdings die (vorzeitige) Aufhebung solcher Patente an. In diesem Zusammenhang shortet der Hedgefonds Aktien von Pharmaunternehmen und geht außerdem long auf Aktien von Generikaunternehmen, welche jeweils von solchen Patentaufhebungen betroffen sind bzw. von diesen (möglicherweise!) profitieren.

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reko

Der von Kyle Bass verwaltete Hedgefonds Hayman Capital Management hat ein sehr interessantes Geschäftsmodell: http://www.zeit.de/w...tent-medikament

Wie allgemein bekannt, ist bei Pharmaunternehmen die Produktpipeline mit den entspr. Laufzeiten der bis zum Laufzeitende patentierten Medikamente sehr relevant. Sobald die Patente auslaufen, kommen Generikaunternehmen zum Zuge. Der Hedgefonds strengt allerdings die (vorzeitige) Aufhebung solche Patente an. In diesem Zusammenhang shortet der Hedgefonds Aktien von Pharmaunternehmen und geht außerdem long auf Aktien von Generikaunternehmen, welche jeweils von solchen Patentaufhebungen betroffen sind bzw. von diesen (möglicherweise!) profitieren.

@ Schildkröte

Ich hatte bisher nichts mit Pharmapatenten und den angesprochenen Inter-Partes-Review-Verfahren zu tun.

 

Herr Bass hat sicher recht, dass viele Patente - insbesondere US Patente - nicht sonderlich innovativ sind. Aber Erfindungshöhe ist eine subjektive Sache.

Ist ein Patent erst mal erteilt, ist es meist schwer das Patent wieder zu kippen. In der Zwischenzeit besteht der Schutz und eine große Pharmafirma wird alles tun um das Verfahren zu verzögern. Oft wird dann ein Gegenangriff auf andere Produkte der klagenden Partei gestartet und es endet mit der Aufrechterhaltung aller Patente und einer gegenseitigen Patentlizensierung. Da der Fonds nichts produziert ist er zwar nicht direkt angreifbar, trotzdem würde ich mir hier nur finanzschwächere Gegner aussuchen.

 

Ein Patent wird parallel in vielen Ländern beantragt und muß entsprechen in allen erteilten Ländern angegriffen werden.

Bei Medizingeräten versucht man immer einen Schutz über mehrere Patentfamilien aufzubauen. Wird eine Patentfamilie gekippt, greift die nächste. Viele schwache Patente sind da genauso gut wie ein starkes Patent.

 

Ich habe Zweifel, dass dieses Geschäftsmodell auf Dauer - außer für die Anwälte - erfolgreich ist.

"Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

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Schildkröte

@ reko:

Danke für Dein Feedback! Der Hedgefonds bringt 2 Mrd. $ auf die Börsenwaage. Nicht schlecht, aber von der Kriegskasse her haben Pfizer & Co. dann doch die dickeren Eier. Als Privatanleger kann man in diesen Hedgefonds ab 1 Mio. $ mit einsteigen.

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KLEARCHOS
· bearbeitet von KLEARCHOS

Was haltet Ihr denn davon?

http://www.wallstree...s-ueberbewertet

 

 

Das PEG habe ich bisher weniger beachtet und hier dazu auch nichts gefunden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Was haltet Ihr denn davon?

http://www.wallstree...s-ueberbewertet

 

Das PEG habe ich bisher weniger beachtet und hier dazu auch nichts gefunden.

Der Artikel ist recht oberflächlich. Er bezieht seine "Erkenntnis" daraus, indem er das KGV durchs Wachstum teilt. Die Aussage zur Produktpipeline ist schon etwas fragwürdig. Auf Stabilität, Dividendenrendite (unter Berücksichtigung der Ausschüttungsquote), Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad etc. wird überhaupt nicht eingegangen. Wenn Dich die Branche ernsthaft interessiert, solltest Du Dich weiter in die Materie einlesen. Dieser Branchenthread inkl. seiner weiterführenden Links kann dabei helfen.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat aus dem Artikel:

Ein PEG-Verhältnis untersucht das KGV eines Unternehmens im Vergleich zu dessen Wachstumsaussicht. Ein Unternehmen mit einem KGV von 20 und einem geschätzten jährlichen Wachstum von 10 % hätte ein PEG-Verhältnis von 2 (20 geteilt durch 10). Im Allgemeinen ist ein PEG-Verhältnis von zwei attraktiv und vielleicht sogar preiswert. Alles unter zwei könnte überbewertet sein. In anderen Worten könnte ein PEG-Verhältnis von unter zwei bedeuten, dass Investoren zu viel für das anstehende Wachstum bezahlen.
Da hat der Autor wohl etwas durcheinander gebracht. Denn gut ist ein niedriges PEG, nicht ein hohes.

 

Davon ab sehe ich gerade bei Pharmaunternehmen das PEG als ziemlich schwache Kennzahl, weil das Wachstum dort naturgemäß sehr stark vom Lebenszyklus eines Medikaments abhängig ist. Im Extremfall fällt der Gewinn nach Patentablauf komplett weg, und zwar relativ plötzlich. Ähnlich bei Markteinführung eines neuen Medikaments, die Gewinne explodieren dann regelrecht.

Das ist zwar alles nicht schön und macht die Bewertung kompliziert, ist aber eben schon mehr oder weniger absehbar und damit kalkulierbar. Das PEG ist mir da deutlich zu statisch.

 

Gut finde ich aber, dass die Markteintrittsbarrieren erwähnt wurden, das ist für mich nämlich das Hauptargument für eine überdurchschnittliche Bewertung.

 

Stefan

 

PS: Meine Pharma-Investments sind aktuell GlaxoSmithKline, Bayer und Fresenius (warum wurden eigentlich die deutschen Unternehmen vergessen? - ja ja, ich weiß, sind zu klein)

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bananabread

Ich hoffe niemand hier ist in Valeant investiert!

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Schildkröte

Ich hoffe niemand hier ist in Valeant investiert!

Du würdest dem Forum einen Gefallen tun, wenn Du Deine Posts mit Begründungen untermauern würdest:

 

Der Pharmariese Valeant aus Kanada war lange ein Überflieger an der Wall Street. Jetzt heißt es, der Konzern habe Umsätze manipuliert, mancher spricht von einem zweiten Enron. Was wirklich dahintersteckt.

Hier der vollständige €uro am Sonntag - Artikel: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Valeant-Aktie-Der-ploetzliche-Absturz-eines-Boersenlieblings-4572677

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