OnlyLuck Mai 13, 2010 · bearbeitet Mai 13, 2010 von OnlyLuck Liebes Forum, ich möchte ein langfristiges ETF Depot aufbauen. Dafür habe ich mich an Fabers & Richardsons "The Ivy Portfolio" orientiert. Faber & Richardson empfehlen 20% auf jeweils Domestic Stocks, Foreign Stocks, Real Estate, Bonds und Commodities. Die Verteilung habe ich etwas verschoben. Richtlinien zum eröffnen eines Themas liegen an. Ich habe in Excel eine Auswahl von ETFs getroffen von denen ich der Meinung bin, sie könnten ein vernünftiges Portfolio bilden. Geplante Strategie: Monatliches Rebalancing am letzten Tag jeden Monats unter der Bedingung, dass der aktuelle Wert über den 10 month average liegt. Andernfalls wird dieses Asset verkauft. Diese Strategie wird ebenfalls bei Faber & Richardson empfohlen und zeigt im Backtesting + out-of-sample testing (wohl mit anderen Assets) gute Ergebnisse) Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand sich die Zeit nehmen könnte und die Komponenten des Portfolios auf Stimmigkeit checkt. Ich freue mich über jeden Kommentar oder Hinweis, der mir hilft das Portfolio zu verbessern. Beste Grüße *edit: es sind 2 Fehler in der "Index" Spalte. Die "Index Name" Spalte enthält die richtigen Werte.* 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Geringe praktische Erfahrung. Theoretisch fundiertes Wissen wie CAPM, Bonds, etc. ist vorhanden. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) Keine aktuellen Positionen 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Recht hoch. Einige Stunden pro Monat sind drin. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Sehr hohe Risikobereitschaft Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Theoretisch unbegrenzt - praktisch muss ich wahrscheinlich schon irgendwann dran. Das ist aktuell aber nicht absehbar deshalb unbegrenzt. 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4. Anlagekapital etwa 40.000 € Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 13, 2010 · bearbeitet Mai 13, 2010 von Hellerhof Hallo OnlyLuck, ein interessantes Konzept stellt du vor. Für mich eine wohltuende Abwechslung hier im WPF. Ich würde dir gerne zwei Änderungsvorschläge machen. Nimm den Lyxor ETF MSCI AC ASIA-PACIFIC EX JAPAN um deinen Teil "Pazifik" abzubilden (bei dir ist es ja eher Asien) und nimm einen ETF auf EM-Staatsanleihen (zB ELME)anstatt den ETF auf die €-Staatsanleihen. "Emeriging Markets" könntest du auch mit einem ETF auf EM Latam abbilden. Asien hast du durch deinen "Pazifik"-Teil schon drin und auf Osteuropa kann man meines Erachtens nach verzichten. Aus zwei Grunden, zum einen laufen die Osteuropaidezes idR ähnlich wie die restlichen EM und Osteuropa hängt wirtschaftlich recht stark von Westeuropa ab. Allerdings fehlen dir dann Länder wie Südafrika und Russland - das kann man meiner Meinung nach aber verkraften und das wird durch die so vermiedene starke Übergewichtung Asiens ausgeglichen. Du kannst allerdings auch den Standartweg mit MSCI Pacific (zB Comstage) und dem MSCI EM gehen. Das war es auch schon von mir, Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Mai 13, 2010 Hallo OnlyLuck! Sieht doch schon sehr vernünftig aus! Geplante Strategie: Monatliches Rebalancing am letzten Tag jeden Monats unter der Bedingung, dass der aktuelle Wert über den 10 month average liegt. Andernfalls wird dieses Asset verkauft. Diese Strategie wird ebenfalls bei Faber & Richardson empfohlen und zeigt im Backtesting + out-of-sample testing (wohl mit anderen Assets) gute Ergebnisse) Ich weiß ja nicht, bei welchen Broker du bist, aber bei meinem und 40k Kapital würden mich die Orderkosten dann auffressen... Gerade wenn du Rebalancing machen willst, nehm nicht zu viele Positionen ins Depot! 1x Europe, 1x Nordamerika, 1x EM und 1x Japan/Pazifik reichen vollkommen! Andere nehmen nur World/EM oder World/Europa/EM. Die Gewichtung würde ich persönlich auch etwas anders nehmen und einen größeren Teil im Euro-Raum anlegen. Zu den Bonds: - Anstatt Staatsanleihen könnte auch eine selbstgebaute Sparbrief-Leiter Sinn machen - ergibt regelmäßig höhere Renditen - Manche meinen, man kann Unternehmensanleihen durch eine Mischung aus Aktien und sicheren Staatsanleihen substituieren. Du könntest also das Kapital an die zwei Positionen verteilen und dein Depot weiter vereinfachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hannah Mai 14, 2010 -Warum verzichtet eigentlich alle Welt auf Japan? -generelles Problem: Der MSCI World Real Estate setzt sich zusammen aus: USA 32,71%, Hongkong 20,83%, Japan 14,15%, Australien 11,15%, Frankreich 6,00%, Großbritannien 5,26%, Singapur 4,10%, Canada 4,08% . Damit scheint man mir schlecht die weltweite Immobilienmarktentwicklung abbilden zu können. Der MSCI Europe Real Estate dazu hilft auch nicht: Da ist zB kein Deutschland drin, der wohl wichtigste europäische Markt (wobei das aber auch vielleicht will: weil man dem eh schon unmittelbar ausgesetzt ist...). Das dürfte mit der deutschen Kultur offener Immobilienfonds zu tun haben? Also müsste man da suchen? -zum Unternehmensanleihenfonds: Da finde ich unschön, dass etwa 45% aus Anleihen aus dem Finanzbereich besteht. Das ist mir zu wenig Streuung über Branchen hinweg. Mein ishares-Favorit ist daher der ex-financials 1-5 (ich bin halt typisch deutsch inflationsüberbesorgt....) -Warum eigentlich bei den Staatsanleihen die Laufzeit 5-7? Das ist echte Frage und nicht etwa Kritik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Mai 14, 2010 -Warum verzichtet eigentlich alle Welt auf Japan? Der Nikkei hat heute ca. 1/4 des Standes von 1990, diesen Höchstwert aber die letzten 20 Jahre nicht wieder erreicht. Es gab in diesem Zeitraum eine Erholung, die fast die Hälfte des Verlustes wieder gut machte. Darauf folgte wieder ein längerfristiger Rückgang. Abgesehen von kurzzeitigen Erholungen gab es für viele Investoren einfach kein Geld zu verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Mai 14, 2010 -Warum verzichtet eigentlich alle Welt auf Japan? Der Nikkei hat heute ca. 1/4 des Standes von 1990, diesen Höchstwert aber die letzten 20 Jahre nicht wieder erreicht. Es gab in diesem Zeitraum eine Erholung, die fast die Hälfte des Verlustes wieder gut machte. Darauf folgte wieder ein längerfristiger Rückgang. Abgesehen von kurzzeitigen Erholungen gab es für viele Investoren einfach kein Geld zu verdienen. Aber der Sinn eines passiven Weltdepots ist es ja gerade, bestimmte Regionen nicht wegzulassen, wenn sie geringe Korrelationen zu anderen Märkten aufweisen. Und da niemand wissen kann, wie es mit Japan weitergeht, würde ich sie als große Wirtschaftsmacht nicht untergewichten. Also ETFs auf NA, Europe, Pazifik, EM, dazu noch ein oder zwei SC (europe und NA). Fertig ist der Aktienteil. Unternehmensanleihen finde ich persönlich toll, ich würde sie nicht substituieren wollen (was aber problemlos möglich wäre, da sie ja "nur" gehebelte Staatsanleihen sind (mit minimalen Bonitätsunterschieden)). Sonst schaut es doch schon ganz gut aus. REITs mag ich persönlicht nicht. Hast du überlegt, einen Currency Fonds und somit Devisen als neue Assetklasse einzuführen? z.B. der DB x-trackers Currency Returns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dolph79 Mai 14, 2010 -Warum verzichtet eigentlich alle Welt auf Japan? Der Nikkei hat heute ca. 1/4 des Standes von 1990, diesen Höchstwert aber die letzten 20 Jahre nicht wieder erreicht. Es gab in diesem Zeitraum eine Erholung, die fast die Hälfte des Verlustes wieder gut machte. Darauf folgte wieder ein längerfristiger Rückgang. Abgesehen von kurzzeitigen Erholungen gab es für viele Investoren einfach kein Geld zu verdienen. Stimmt. Und es ist, gerade vor dem Hintergrund passiven Investments(!), hochgradig irrational, daraus irgendetwas abzuleiten. Mit Dax, Dow & Co könnte es uns in Zukunft womöglich ähnlich ergehen wie den Japanern, ebenso könnte der Nikkei sich wieder sehr günstig entwickeln. Wir wissen es nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 14, 2010 Erstmal vielen Dank für die ganzen Beiträge! Ich versuche mal, auf alle genannten Punkte einzugehen. Nimm den Lyxor ETF MSCI AC ASIA-PACIFIC EX JAPAN um deinen Teil "Pazifik" abzubilden (bei dir ist es ja eher Asien) Das mit Pazifik war ein Fehler, da sollte eigentlich Asien stehen. Mein Gedankengang war, dass bei Pazifik Australien und Hong Kong über 50% der Zusammensetzung ausmachen. Bei Asia bekommt man mehr Zugang auf China, Südkorea und auch Indien. Damit versuche ich dann etwas von Banken und Rohstoffen auf mehr traditionelle Industrien umzusteigen. Du hast schon recht, dass ich damit dann mit den Emerging Markets Asien so ziemlich doppelt abdecke. und nimm einen ETF auf EM-Staatsanleihen (zB ELME)anstatt den ETF auf die -Staatsanleihen. Das ist ein interessanter Vorschlag. Durch die breite Streuung sollte das Ausfallrisiko ja sehr gering liegen. Dadurch liegt natürlich kein "risikoloser" Teil mehr bei. Wie steht das restliche Forum zu diesem Vorschlag? "Emeriging Markets" könntest du auch mit einem ETF auf EM Latam abbilden. Asien hast du durch deinen "Pazifik"-Teil schon drin und auf Osteuropa kann man meines Erachtens nach verzichten. Aus zwei Grunden, zum einen laufen die Osteuropaidezes idR ähnlich wie die restlichen EM und Osteuropa hängt wirtschaftlich recht stark von Westeuropa ab. Allerdings fehlen dir dann Länder wie Südafrika und Russland - das kann man meiner Meinung nach aber verkraften und das wird durch die so vermiedene starke Übergewichtung Asiens ausgeglichen. Du kannst allerdings auch den Standartweg mit MSCI Pacific (zB Comstage) und dem MSCI EM gehen. Vielen Dank für den Kommentar. Also Pazifik + EM Latam statt Pazifik und EM - da muss ich mal etwas drüber nachdenken. Ich weiß ja nicht, bei welchen Broker du bist, aber bei meinem und 40k Kapital würden mich die Orderkosten dann auffressen... Das ist in der Tat ein kritischer Punkt. Ich hatte vor eine gewissen Schwankung der Werte zu erreichen und erst ab einer gewissen Entfernung mit Rebalancen zu beginnen. Trotzdem sind die Transaktionskosten wahrscheinlich doch recht signifikant. Gerade wenn du Rebalancing machen willst, nehm nicht zu viele Positionen ins Depot! 1x Europe, 1x Nordamerika, 1x EM und 1x Japan/Pazifik reichen vollkommen! Andere nehmen nur World/EM oder World/Europa/EM. Die Gewichtung würde ich persönlich auch etwas anders nehmen und einen größeren Teil im Euro-Raum anlegen. Zu den Bonds: - Anstatt Staatsanleihen könnte auch eine selbstgebaute Sparbrief-Leiter Sinn machen - ergibt regelmäßig höhere Renditen - Manche meinen, man kann Unternehmensanleihen durch eine Mischung aus Aktien und sicheren Staatsanleihen substituieren. Du könntest also das Kapital an die zwei Positionen verteilen und dein Depot weiter vereinfachen. @ reblancing Sind recht viele Posten weil ich recht gerne Small Caps übergewichten wollte. Vieleicht kann man anstatt der Small Caps die EM stärker gewichten. @ Sparbrief-Leiter Hatte ich drüber nachgedacht und halte ich für sinnvoll. Baue ich vielleicht später ein. Aktuell hat mich die Einfachheit und die Streuung über verschiedene Länder zum ETF bewogen. -Warum verzichtet eigentlich alle Welt auf Japan? -generelles Problem: Der MSCI World Real Estate setzt sich zusammen aus: USA 32,71%, Hongkong 20,83%, Japan 14,15%, Australien 11,15%, Frankreich 6,00%, Großbritannien 5,26%, Singapur 4,10%, Canada 4,08% . Damit scheint man mir schlecht die weltweite Immobilienmarktentwicklung abbilden zu können. Der MSCI Europe Real Estate dazu hilft auch nicht: Da ist zB kein Deutschland drin, der wohl wichtigste europäische Markt (wobei das aber auch vielleicht will: weil man dem eh schon unmittelbar ausgesetzt ist...). Das dürfte mit der deutschen Kultur offener Immobilienfonds zu tun haben? Also müsste man da suchen? -zum Unternehmensanleihenfonds: Da finde ich unschön, dass etwa 45% aus Anleihen aus dem Finanzbereich besteht. Das ist mir zu wenig Streuung über Branchen hinweg. Mein ishares-Favorit ist daher der ex-financials 1-5 (ich bin halt typisch deutsch inflationsüberbesorgt....) -Warum eigentlich bei den Staatsanleihen die Laufzeit 5-7? Das ist echte Frage und nicht etwa Kritik. @ Japan: historisch schlechte Performance, ist natürlich kein gutes Argument für die Zukunft. @ MSCI World Real Estate: Kein perfekter Index, bildet aber doch weiter Teile der Welt ab. @ Unternehmensanleihen: War mir so nicht bewusst, werde ich ändern. @ Staatsanleihen: Da habe ich leider keinen guten Grund für. Der Gedanke ist, weder zu sehr kurzfristig noch sehr lange. Vielleicht hat hier jemand mehr Wissen welche Laufzeit bei Staatsanleihen aktuell sinnvoll ist? Sonst schaut es doch schon ganz gut aus. REITs mag ich persönlicht nicht. Hast du überlegt, einen Currency Fonds und somit Devisen als neue Assetklasse einzuführen? z.B. der DB x-trackers Currency Returns. Ich hatte mal damit gespielt, hab aber leider kein fundiertes Wissen welcher der vier db x-trackers (Carry, Momentum, Returns, Valuation) am besten geeignet ist. Theoretisch sollte diese ETF ja eine recht geringe Korrelation mit dem restlichen Portfolio aufweisen weshalb sie durchaus attraktiv sind. Würdest du den Currency Returns empfehlen? Ich freue mich weiterhin über jeden Kommentar und danke an alle die hier bereits geschrieben haben. Beste Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sportback Mai 14, 2010 Hallo! Ich hatte mal damit gespielt, hab aber leider kein fundiertes Wissen welcher der vier db x-trackers (Carry, Momentum, Returns, Valuation) am besten geeignet ist. Theoretisch sollte diese ETF ja eine recht geringe Korrelation mit dem restlichen Portfolio aufweisen weshalb sie durchaus attraktiv sind. Würdest du den Currency Returns empfehlen? Der Currency Returns ist im Prinzip ein Dachfonds auf die drei Devisenstrategien (Carry,Momentum und Valuation). Ist für die passive Anlage auf jeden Falle besser geeignet wie eine der drei Einzelstrategien. Mehr dazu in diesem Thread Ich find das Teil gut und werde mir demnächst ein paar Anteile ins Depot (RK2) legen MfG,Hannes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Mai 14, 2010 Ich habe mir heute die ersten Anteile des Currency Returns ins Depot gelegt (sozusagen ein Dachfonds aus den 3 Einzelstrategien). Da steh ich voll und ganz dahinter, eine neue Assetklasse zur Diversifizierung einzuführen. Prinzipiell bin ich immer der Meinung, das Depot so einfach wie möglich zu gestalten. Eine Mischung über die Assetklassen hinweg (so wie du es eh schon machst) ist in meinen Augen viel viel wichtiger als Diversifizierung innerhalb einer Anlageklasse. Meist sind small caps aufgrund der hohen Korrelation zu Largecaps sozusagen ein gehebeltes Largecap investment. Auch korrelieren die entwickelten Länder überall auf der Welt zu stark. Deswegen reichen in meinen Augen für den aktienteil 5 ETFs: MSCI NA, Pacific, Europa, Emergingmarket und bei Belieben noch europe small cap. REITs korrelieren mir zu viel mit Aktien, genauso wie private equities. Zu den Anleihen: Mischung auf Europäische Staatsanleihen und europäische Unternehmensanleihen / EMLE ist vollkommen OK. Geht in meinen Augen beides. Rohstoffe passen in meinen Augen so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 14, 2010 Hallo OnlyLuck, nur kurz zwei Dinge. Ich habe mich beim Aktienteil wohl etwas umständlich ausgedrückt. Entweder Pazifik (inkl. Japan) und EM oder EM Latam und AC Asia. Der übliche Weg ist Pazifik + EM. Und zu den Staatsanleihen: Meiner Meinung nach sind EM-Staatsanleihen im Chance/Risikoverhältnis vergliechen mit -Staatsanleihen unschlagbar und Staatsanleihen der Industriestaaten würde ich ganz allgemein nicht mehr mit "risikolos" betiteln. Grüße Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 15, 2010 Ich habe einige eurer Ratschläge befolgt und komme damit zu diesem Portfolio: Was habe ich geändert: Aktien: North America Small Caps sind raus, Asien wurde gegen Pacific inklusive Japan eingetauscht. Damit verbleiben jetzt 5 ETFs zu je 10%. Damit gehe ich erstmal den klassischen Weg. Bonds: iBoxx 5-7 wurde gegen EMLE eingetauscht. Enthält ein deutllich höheres Risiko, allerdings sehr gute Risikostreuung und gute Ertragschancen. Bonds: Der Corporate Bond ist nun ex Financials. Zwar werden Banken immer vom Staat getragen und können deshalb nicht pleite gehen, aber der ex-Financials sollte etwas sicherer sein aufgrund höherer Streuung über Industrien. Zumal die Wertentwicklung historisch sehr ähnlich verlief. Currency: Aufnahme des x-trackers currency return. Dafür wurde der Anteil von Commodities und Real Estate reduziert. Ergibt hoffentlich noch weiter Risikostreungsvorteile und reduziert die Volatität. Damit ergibt sich in der Gesamtansicht: 50% Aktien, 20% Anleihen und je 10% Real Estate, Commodities und Devisen. Sollte das sich als relativ vernünftiges Portfolio herausstellen, spiele ich aktuell mit dem Gedanken einen Momentum Effekt zu benutzen und das zuletzt am besten gelaufene Produkt übergewichten. Das muss ich aber vorher nochmal insbesonder auf Hinsicht der Handelskosten durchspielen. Nochmals vielen Dank für eure Anmerkungen, und ich freue mich über jede weitere. Beste Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 15, 2010 OnlyLuck, ich bin echt begeistert von diesem Depot. Was hälst du davon, dieses Depot als Musterdepot im WPF zu führen, damit wir alle die Performance mit verfolgen können? Ich würde diesen Thread sofort abonieren. Grüße Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 16, 2010 Ein eigeneds Musterdepotforum ist vieleicht ein bisschen viel erstmal. Ich fühle mich aber geehrt und bin gerne bereit in diesem Thread regelmäßig updates zu posten, was im Grunde ja dann ein eigenes Musterdepot ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Mai 16, 2010 · bearbeitet Mai 16, 2010 von Dagobert Ich habe einige eurer Ratschläge befolgt und komme damit zu diesem Portfolio: Was habe ich geändert: Aktien: North America Small Caps sind raus, Asien wurde gegen Pacific inklusive Japan eingetauscht. Damit verbleiben jetzt 5 ETFs zu je 10%. Damit gehe ich erstmal den klassischen Weg. Bonds: iBoxx 5-7 wurde gegen EMLE eingetauscht. Enthält ein deutllich höheres Risiko, allerdings sehr gute Risikostreuung und gute Ertragschancen. Bonds: Der Corporate Bond ist nun ex Financials. Zwar werden Banken immer vom Staat getragen und können deshalb nicht pleite gehen, aber der ex-Financials sollte etwas sicherer sein aufgrund höherer Streuung über Industrien. Zumal die Wertentwicklung historisch sehr ähnlich verlief. Currency: Aufnahme des x-trackers currency return. Dafür wurde der Anteil von Commodities und Real Estate reduziert. Ergibt hoffentlich noch weiter Risikostreungsvorteile und reduziert die Volatität. Damit ergibt sich in der Gesamtansicht: 50% Aktien, 20% Anleihen und je 10% Real Estate, Commodities und Devisen. Sollte das sich als relativ vernünftiges Portfolio herausstellen, spiele ich aktuell mit dem Gedanken einen Momentum Effekt zu benutzen und das zuletzt am besten gelaufene Produkt übergewichten. Das muss ich aber vorher nochmal insbesonder auf Hinsicht der Handelskosten durchspielen. Nochmals vielen Dank für eure Anmerkungen, und ich freue mich über jede weitere. Beste Grüße @OnlyLuck Das Depot sieht für ein passives Depot gut aus, auch wenn ich persönlich den Aktienteil anders gewichten würde. Eine Frage: Warum hast Du den Currency Returns ETF reingenommen und nicht eine der anderen Currency ETF Varianten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Mai 16, 2010 @TO: Ein sehr schönes Depot, meines sieht bis auf die Gewichtungen ähnlich aus. (Aktien, Anleihen, offener (geschlossener) Immofonds statt REITs, Devisen, Rohstoffe). Da ich dem TO zum currency returns geraten habe, fühle ich mich auch angesprochen und antworte auf deine Frage @ Dago, warum ich das so gemacht hat. Zwei Einzelindizes des Currency Returns korrelieren stark negativ, und im Endeffekt soll eine positive Rendite ohne viel Schwankungen rauskommen. Würde man jetzt einen der Einzelindizes nehmen, setzt man auf die Outperformance einer Strategie gegenüber der anderen, was ja schon wieder dem passivem Gedanken zuwider wäre. Woher soll man die richtige Strategie ex ante ermitteln? Darum in einem Produkt über mehrere Devisenstrategie diversifizieren bleibt das Mittel der Wahl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 16, 2010 @ SchinziLord: Schön erklärt - hätte ich nicht besser machen können. Jetzt wurden 2 Bemerkungen zu den Gewichtungen gemacht. Wie würdet Ihr anders gewichten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 16, 2010 Kleine Anmerkung von mir: Wenn du die teilweise Währungsabsicherung des DBLCI-OY Bal. nicht brauchst / möchtest, so wäre der ETFS ETFX DJ-UBSF3T (DE000A1CXBV8) eine sinnvolle Wahl, da dessen Kostenquote 0,55% p.a. beträgt, im Vergleich zum DBLCI-OY Bal. mit 1,35%p.a.. (siehe dazu auch hier ff.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Mai 16, 2010 @ SchinziLord: Schön erklärt - hätte ich nicht besser machen können. Jetzt wurden 2 Bemerkungen zu den Gewichtungen gemacht. Wie würdet Ihr anders gewichten? zunächst noch eine allgemeine Bemerkung: Was mir an Deiner ursprünglichen Strategie gefallen hat war zum einen der multi-asset Ansatz als auch die Bereitheit zum aktiven managen der Depotpositionen (10-Monatsdurchschnitt = SMA 200). Inweit das letzte noch Ziel Deiner Vorgehensweise ist weiss ich nicht, würde dies der Fall sein dann sollte die ETF-Auswahl auch darauf abgestimmt sein. Konkretes Vorbild: Warum einen Currency Dachfonds-ETF wählen, der nur die durchschnittliche Performance der jeweiligen Einzelstrategien widerspiegelt, wenn man die Strategie wählt auf starke Performer zusetzen. Oder: Warum eine 10% Verteilung der Regionen im Aktienbereich wenn man bereit ist beim Rebalancing Positionen rauszuschmeissen. Das passt irgendwie nicht ganz zusammen. Was aktuell passiert ist (und das sage ich ohne Wertung): Dein Ansatz ist durch die passive Standardmühle gedreht worden und entspruicht nicht mehr dem von Dir ursprünglich artikulierten Strategieansatz - falls ich es richtig verstanden habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sportback Mai 16, 2010 · bearbeitet Mai 16, 2010 von Sportback @TO: Ein sehr schönes Depot, meines sieht bis auf die Gewichtungen ähnlich aus. (Aktien, Anleihen, offener (geschlossener) Immofonds statt REITs, Devisen, Rohstoffe). Da ich dem TO zum currency returns geraten habe, fühle ich mich auch angesprochen und antworte auf deine Frage @ Dago, warum ich das so gemacht hat. Zwei Einzelindizes des Currency Returns korrelieren stark negativ, und im Endeffekt soll eine positive Rendite ohne viel Schwankungen rauskommen. Würde man jetzt einen der Einzelindizes nehmen, setzt man auf die Outperformance einer Strategie gegenüber der anderen, was ja schon wieder dem passivem Gedanken zuwider wäre. Woher soll man die richtige Strategie ex ante ermitteln? Darum in einem Produkt über mehrere Devisenstrategie diversifizieren bleibt das Mittel der Wahl. Dito,zeigt auch diese Chart sehr schön... -->CHART<-- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 16, 2010 @ Dagobert Monatlich nur Position zu halten deren aktueller Kurs über der SMA200 Linie liegt ist weiterhin geplant. Die 10% Verteilung ist zugegebenerweise relativ willkürlich gewählt. So richtig verstehe ich deinen Hinweis nicht. Ich möchte ja relative starke Risikostreuung innerhalb aller Klassen haben > Deshalb der Currency Return. Möglichste gerine Volatilität bei konstanter Performance ist ja nahezu immer erstrebenswert. Zusätzlich versuche ich mich an Market Timing für jede Position. Meine geplante Strategie ist: 1) Möglichst breite Streuung über Assetklassen hinweg. 2) nur Assets halten deren aktueller Kurs über dem SMA200 am letzten Handelstag des Monats liegt. Aktuell ist geplant diese Position einfach zu Cash zu bewegen. Da könnte man natürlich dann mehr mit machen, ist in erster Linie abhänging von Handelskosten. 3) Später spiele ich mit dem Gedanken die besten 2-3 Assets (über einen historischen Zeitraum) deutlich stärker zu gewichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Mai 16, 2010 @ Dagobert Monatlich nur Position zu halten deren aktueller Kurs über der SMA200 Linie liegt ist weiterhin geplant. Die 10% Verteilung ist zugegebenerweise relativ willkürlich gewählt. So richtig verstehe ich deinen Hinweis nicht. Ich möchte ja relative starke Risikostreuung innerhalb aller Klassen haben > Deshalb der Currency Return. Möglichste gerine Volatilität bei konstanter Performance ist ja nahezu immer erstrebenswert. Zusätzlich versuche ich mich an Market Timing für jede Position. Meine geplante Strategie ist: 1) Möglichst breite Streuung über Assetklassen hinweg. 2) nur Assets halten deren aktueller Kurs über dem SMA200 am letzten Handelstag des Monats liegt. Aktuell ist geplant diese Position einfach zu Cash zu bewegen. Da könnte man natürlich dann mehr mit machen, ist in erster Linie abhänging von Handelskosten. 3) Später spiele ich mit dem Gedanken die besten 2-3 Assets (über einen historischen Zeitraum) deutlich stärker zu gewichten. das heisst Du wählst zu Beginn die Standardkomponenten Deines Depots und sobald sie zum Monatsende unter dem SMA 200 notieren werden Sie ersatzlos verkauft und falls sie zukünftig zum Monatsende wieder über dem SMA 200 notieren werden sie erneut gekauft, korrekt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 16, 2010 · bearbeitet Mai 16, 2010 von Bärenbulle Den Ansatz finde ich ebenfals sehr interessant. Allerdings benötigst Du doch auch jeweils immer eine Assetklasse zum Switchen oder? Was nimmst Du da? Faber empfiehlt Cash wenn ich mich recht entsinne. Falls das so ist, könnte man die Currency Returns eher als Switch-Asset z.B. zu den Bonds nehmen. Alternativ: Currency Returns gar nicht Switchen, da Sie mit keinem Asset sonst korrelieren. Nimmt Faber nicht Langläufer statt Corporate und EM-Bonds? Ich weiß nicht ob es gut ist das so zu machen, denn die Chance ist groß, dass Du so immer parallel aus allen Assetklassen in Cash switcht. Das dürfte den Grundgedanken der Diversifizierung wenn Du Pech hast ad absurdum führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OnlyLuck Mai 16, 2010 Ja, aktuell ist geplant zu Tagesgeld zu wechseln. Ich habe mal ein paar Tabellen aus Faber angehängt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag