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Immobilien Fonds

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Grumel
Aber ich bewerte die Immobilienbestände doch nicht jeden Tag aufs neue - die gerade Linie könnte sich daher doch aus der Fortschreibung bestehender Bewertungen erklären?

 

Real schankt aber der Wert täglich. Man muß ja keine 100% Perfektion erwarten aber bei starken Schankungen am Markt wie derzeit erwarte ich ansich schon nen Knick nach unten.

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jogo08

Warum sollte der Kurs der Immobilien täglich schwanken? Die werden im Normalfall einmal jährlich bewertet, dann ist wieder für ein Jahr Ruhe, von aussergewöhnlichen Ereignissen mal abgesehen. Was den Kurs schwanken lässt, sind täglich verrechnete Mieteinnahmen und Währungsschwankungen.

 

Größere Kursveränderungen sind in aller Regel von Wertberichtigungen von Immobilien verursacht, sowohl nach oben, als auch nach unten. Die Schwankungen der Börsenkurse haben also nichts mit der Bewertung der Immobilien, sondern mit der Einschätzung der Anleger zu deren Wert zu tun.

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Longshort
· bearbeitet von Longshort

Ich bin davon überzeugt, daß die Off. Immofonds, hinter denen große Banken bzw. Sparkassen stehen, von ersteren gestützt werden, d. h. zurückgegebene Anteile aufgekauft werden. Nur so ist es mir erklärlich, daß diese Fonds noch tatsächlich offen sind. Das Argument, daß da weniger Instutionelle investiert sind, überzeugt mich nicht. Insgesamt wirken sich solche Stützungsaktionen natürlich stabilsierend auf den Gesamtmarkt aus.

 

Wobei beim CS Euroreal natürlich auch eine Großbank steht und AXA und SEB auch nicht gerade klein sind...

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epsilon
Real schankt aber der Wert täglich. Man muß ja keine 100% Perfektion erwarten aber bei starken Schankungen am Markt wie derzeit erwarte ich ansich schon nen Knick nach unten.

 

Der reale Wert ( wenn es denn so einen gibt ) ist der an der Börse gehandelte (d.h. tatsächlich realisierbare)

 

Interessanterweise scheint es nun so zu sein, dass sich gerade dieser reale Wert bei den offenen Immofonds (sogar seit der Schliessung !) stabilisert und von den extrem starken Schwankungen des Umfeldes abgekoppelt hat . Sieht man sehr schön im Chart, wie hier im Vergleich zum DAX (blau)

 

post-12552-1226579712_thumb.jpg

 

 

Langsam scheint sich der Börsenwert auch wieder dem von der KAG angegebenen Wert anzunähern (beim KanAm fehlen z.B. nur noch 2 Prozent).

 

(Was mich schon wundert ist, dass sogar die von der KAG gestellten Werte seit der Schliessung deutlich steigen: hier hätte ich im Sinne einer moderaten Wertberichtigung erwartet, dass man diese eher ganz langsam etwas zurückgehen lässt, so dass sie dann bis zur Wiedereröffnung in einigen Monaten mit den Börsenkursen konvergieren ...

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jogo08
Auch die Immobilienfonds können sich natürlich dem weltweit zu beobachtenden Abflauen der Konjunktur nicht entziehen. Sinkende Renditen wir gehen von einem Minus von ca. 2% im Vergleich zu den beiden Vorjahren aus sind die zwangsläufige Folge dieser Entwicklung.

 

Trotzdem bleiben offene Immobilenfonds gerade für den Privatanleger ein attraktives Investment. Relative Stabilität, Schutz gegen die sich abzeichnende Inflation im Zusammenhang mit der neuerlichen Geldschwemme der Notenbanken und solide Renditen im Vergleich zu anderen Asset-Klassen sprechen klar für eine Anlage in diesem Bereich.

 

Des Weiteren weisen wir darauf hin, dass gerade international ausgerichtete Immobilienfonds auch nach Einführung der Abgeltungssteuer im kommenden Jahr ein geeignetes Mittel sind, die eigene Steuerbelastung im Rahmen zu halten. Immobilienfonds dürfen deshalb durchaus als Gewinner der neuen Abgeltungssteuer bezeichnet werden.

 

Bestehende Inhaber von Immobilienanteilen sollten deshalb Ruhe bewahren. Wer keine Immobilienfonds besitzt, sollte einen Kauf im Hinblick auf die Abgeltungssteuer zumindest als mögliche Option prüfen.

 

Quelle:

 

Im Grunde genau das, was ich seit längerem sage, also am besten Ruhe bewahren und Immofonds als das sehen, was sie eigentlich sind, eine langfristige wertstabile Anlage mit durchweg positver Renditeerwartung.

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S.G.L.
· bearbeitet von S.G.L.
Im Grunde genau das, was ich seit längerem sage, also am besten Ruhe bewahren und Immofonds als das sehen, was sie eigentlich sind ...

 

 

 

 

 

Immofonds tragen ein Bewertungsrisiko. Die Berwertung erfolgt nachlaufend.

 

Immofonds sind Kostenintransparent.

 

Immofonds können sich keiner Marktentwicklung und keinem Herdengeldentzug entziehen.

 

Immofonds sind manchmal zu, auch wenn sie sich offen nennen.

 

Immofonds sind nicht Blasenresistent.

 

Immofonds tragen zur Differenzierung eines Vermögensdepots bei.

 

Immofonds versuchen aktuell den Markt zu Beruhigen, was auch sehr sinnvoll ist.

Was sollen sie denn sonst tun?

 

 

;)

 

 

S.G.L.

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horst37

Mich würde interessieren, ob wirklich vor Monaten der bekannte Börsenbrief-Schreiber Bernecker aufforderte: "Verkaufen Sie sofort alle Offenen Immobilienfonds."

Darüber las ich damals in diversen Foren, konnte aber keinerlei Hintergründe finden und einen seiner nicht gerade billiegn Börsenbriefe hat auch kein mir Bekannter abonniert.

Jedenfalls wurde auf meine Rückfrage diese Aussage weder bestätigt, noch als Falschmeldung bezeichnet.

Um seine Treffsicherheit zu beweisen, hätte er aber zu dieser Zeit auch zum Verkauf aller Aktien aufrufen können, seine Favoriten ließen sich heute bestimmt deutlich günstiger neu kaufen.

 

Gruß, horst37

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epsilon
· bearbeitet von epsilon
Immofonds tragen zur Differenzierung eines Vermögensdepots bei.

 

Und Deine ohne weitere Begründungen, Fakten oder Quellen abgegebenen Schlagworte tragen sicher nicht zur Stabilisierung und Beruhigung der Lage bei.

 

<_<

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S.G.L.
... tragen sicher nicht zur Stabilisierung und Beruhigung der Lage bei.

 

 

 

 

Stimmt, es sind Gedankenanstöße,

 

mehr nicht :thumbsup:

 

 

 

S.G.L.

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skeletor

Informationen zum Morgan Stanley P2 Value

13-11-2008

 

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

 

ab dem 14.11.2008 wird der Offene Immobilienfonds Morgan Stanley P2 Value wieder Anteile an Anleger ausgeben. Wir hatten zeitgleich mit der Aussetzung der Anteilrücknahme zum Schutz der Anleger die Ausgabe neuer Anteile freiwillig ausgesetzt, um sicherzustellen, dass sich alle Anleger vor einer Kaufentscheidung eingehend über die Situation informieren können.

Die aufgrund unvorhersehbarer, erheblicher Mittelabflüsse innerhalb weniger Tage durch das Fondsmanagement am 30. Oktober 2008 beschlossene Aussetzung der Anteilrücknahme für zunächst drei Monate besteht weiterhin fort.

 

Wir bitten Sie, neue Investoren für unseren Offenen Immobilienfonds Morgan Stanley P2 Value darüber zu informieren, dass die Rückgabe von Anteilscheinen zunächst ausgesetzt bleibt.

Wie Ihnen bereits im Mail vom 30. Oktober 2008 mitgeteilt, soll mit der Aussetzung der Anteilrücknahme die Phase eines extrem nervösen Marktes überbrückt werden. Aktuell prüfen wir alle Optionen zur Liquiditätsbeschaffung und beobachten intensiv die Marktentwicklungen. Das Fondsmanagement wird den Fonds weiterhin im besten Sinne unserer Investoren managen.

 

Informationen zum Morgan Stanley P2 Value

 

Der Morgan Stanley P2 Value hatte über die vergangenen zwölf Monate eine stabile Performance. Die aktuelle 12-Monats-Rendite (nach BVI-Methode) betrug Ende Oktober diesen Jahres 5,14 Prozent. Der Fonds ist breit in Gewerbe- und Wohnimmobilien in Top-Lagen Asiens, Europas, ohne Großbritannien, und nur zum geringen Teil auch Amerikas investiert. Die Vermietungsquote betrug Ende Oktober 97,0 Prozent.

 

Auf der Hompage www.morganstanley-p2value.de können Sie sich über die aktuelle Entwicklung informieren hier insbesondere auch über die Höhe des Fondsvolumens sowie auch die entsprechenden Liquiditätsquoten. Diese werden regelmässig aktualisiert.

 

Wir sind davon überzeugt, dass das Produkt Offene Immbilienfonds eine gute Zukunft haben wird, weil Sachwerte bei Anlegern weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.

 

Die wesentlichen Kriterien, die für den Kauf Offener Immobilienfonds sprechen, werden nach unserer Einschätzung auch in Zukunft gelten:

 

- Attraktive steuerfreie Anteile an der Ausschüttung - gerade ab 1.1.2009 im Rahmen

der Abgeltungssteuer(1)

 

- Historisch niedrige Korrelation mit anderen Assetklassen (Aktien/Renten)

 

- Geringes Shortfallrisiko

 

- Niedrige Volatilität

 

- Stabiler Cash Flow

 

- Inflationsschutz

 

- Bereits mit kleinen Beträgen kann in ein breit diversifiziertes internationales

Immobilienportfolio investiert werden

 

Zu Ihrer visuellen Unterstützung haben wir Ihnen diesem Mail eine Kurzpräsentation mit einem Portfolioupdate des Morgan Stanley P2 Value sowie einzelne aktuelle Folien zu einigen der oben genannten Argumente für Offene Immobilienfonds beigefügt nutzen Sie diese!

 

MS_P2_Value_31.10.2008___OIF_eine_wichtige_Assetklasse.pdf

 

skeletor

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epsilon
· bearbeitet von epsilon

Bericht in der Wirtschaftswoche über offene Immofonds

 

Denn der Wert der Immobilien fließt weiterhin mit dem Betrag in den Fonds ein, den – wie bei allen offenen Immobilienfonds üblich – Sachverständige ermitteln. Sie glätten die Werte, denn sie bewerten Immobilien anhand der nachhaltig erzielbaren Miete .

[...]

Dabei lassen sie sich von Krisenszenarien gewöhnlich ebenso wenig anstecken wie von überbordender Euphorie. In den vergangenen Jahren sind die Gewerbe-Immobilienpreise beispielsweise in London extrem stark gestiegen. Die Sachverständigen-Bewertungen haben diesen Höhenflug nicht mitgemacht, daher besteht jetzt auch vielfach keine Gefahr, dass sie hohe Wertberichtigungen vornehmen müssen .

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H.B.
Denn der Wert der Immobilien fließt weiterhin mit dem Betrag in den Fonds ein, den Sachverständige ermitteln. ...

 

daher besteht jetzt auch vielfach keine Gefahr, dass sie hohe Wertberichtigungen vornehmen müssen .

 

Ich tu mal wieder den Finger in die Wunde:

 

Diese Argumentationskette hatten wir schon mal.

Weil die Bewertungsmodalitäten alles andere als transparent sind, mußten in der letzten Immobilienfondskrise einige kurzfristig geschlossen werden.

Nach meinen Informationen, die sich mit den Aussagen in der FAZ decken, wurden nur kosmetische Veränderungen am Bewertungsprozess vorgenommen, so dass immer noch keine Marktwerte ausgewiesen werden.

 

Wenn dieses Fass jetzt im Rezessions-/Deflationsumfeld wieder aufgemacht wird, dann kommt mit recht großer Sicherheit nochmals eine Menge Unruhe in den Markt.

 

Ich bleibe weiterhin im Hoffnungsmodus (witer oben)

Hoffentlich gelingt es den Fondsgesellschaften, mit der aktuellen Vertrauensoffensive die düsteren Wolken lange genug zu vertreiben und hoffentlich behalten genügend Investoren nach einem Blick über den Tellerrand die Nerven.

und füge folgenden Hoffnungssatz hinzu : "Hoffentlich kommen keine relevanten Kreise auf die Idee, nochmals kritisch bei den Bewertungsmodellen nachzubohren"

 

Das Eis für Immobilienfonds ist IMHO recht dünn.

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Sirius
Robert Merton sieht das wohl anders:

 

http://www.bu.edu/bostonia/web/three-nobels/

 

Das ist doch der vom "genialen" LTCM-Hedge-Fonds?

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Sirius
· bearbeitet von frank05
Ich tu mal wieder den Finger in die Wunde:

 

Diese Argumentationskette hatten wir schon mal.

Weil die Bewertungsmodalitäten alles andere als transparent sind, mußten in der letzten Immobilienfondskrise einige kurzfristig geschlossen werden.

Nach meinen Informationen, die sich mit den Aussagen in der FAZ decken, wurden nur kosmetische Veränderungen am Bewertungsprozess vorgenommen, so dass immer noch keine Marktwerte ausgewiesen werden.

 

Wenn dieses Fass jetzt im Rezessions-/Deflationsumfeld wieder aufgemacht wird, dann kommt mit recht großer Sicherheit nochmals eine Menge Unruhe in den Markt.

 

Ich bleibe weiterhin im Hoffnungsmodus (witer oben)

 

und füge folgenden Hoffnungssatz hinzu : "Hoffentlich kommen keine relevanten Kreise auf die Idee, nochmals kritisch bei den Bewertungsmodellen nachzubohren"

 

Das Eis für Immobilienfonds ist IMHO recht dünn.

 

Auch für Papiergeldwerte, wie Anleihen, ist das Eis nach Ansicht einiger recht dünn:

 

Bonds dürften aber langfristig eine miserable Anlage sein. Das US-Haushaltsdefizit wird im kommenden Jahr auf eineinhalb bis zweieinhalb Billionen Dollar schnellen. Das muss die Renditen nach oben bringen. Ganz grob erwarte ich ein halbes Jahr Deflation, danach wegen der Eingriffe in die Märkte hohe Inflation. Dann wäre auch Gold wieder eine gute Anlage.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlag...tlassen;2087617

 

Es gibt keine Erfahrungswerte mit diesem jetzt möglichen Deflationsszenario. 1929 wurden die Zinsen erhöht und den Märkten Geld entzogen, diesmal werden die Zinsen gesenkt und die Märkte mit Geld geflutet. Niemand weiß, welche Auswirkungen dies auf Papiergeld (Anleihen) und Sachwerte haben wird.

 

Es gibt im Speziellen auch keine Erfahrungen mit offenen Immobilienfonds in einem Deflationszenario - die gab es 1929 noch nicht. Und da hier hauptsächlich das Ertragswertverfahren zur Bewertung herangezogen wird und nicht das Vergleichswertverfahren, ist auch hier eine Prognose über die zukünftige Wertentwicklung schwer. Zumal niemand weiß, wie lange die Deflation dauern wird und ob es im Anschluss tatsächlich eine hohe Inflation gibt. Man denke an Simbabwe - ein depressives wirtschaftliches Umfeld in einer Hyperinflation.

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epsilon
Auch für Papiergeldwerte, wie Anleihen, ist das Eis nach Ansicht einiger recht dünn:

 

Das ist ein guter Punkt :thumbsup: Die Frage nach den Alternativen ...

 

Immerhin bestand noch kurz vor Merkels "Staatsgarantie für Spareinlagen" die reale Möglichkeit mit reinem Geldvermögen quasi über Nacht den Totalverlust zu erleiden (nämlich wenn die eigene Bank pleite gegangen und die Einlagensicherung nicht gezogen hätte (z.B. weil Betrag > 20.000 EUR oder weil der Sicherungsfonds bei mehreren Bankenpleiten schlicht selbst Pleite wäre).

Und spätestens nach dem Lehman-Konkurs (Eine "too-big-to-fail"-Bank mit besten Ratings, immerhin im Geschäft seit 1850 !!) war klar, dass es im Prinzip wirklich jede Bank erwischen konnte.

 

Ausgerechnet diese Unsicherheit bei Geldvermögen war z.B. für mich der Grund vor ein paar Monaten noch einen größeren Anteil in offene Immofonds umzuschichten ;)

 

Dann kam ja die Staatsgarantie, so dass zumindest der Nominalwert von Geldvermögen vorerst gesichert scheint.

 

Also wieder raus aus den Immos und rein in die Staatsanleihen (hat beim mir nur leider nicht mehr geklappt, da ich wohl nicht der einzige mit dieser Idee war, und nicht mehr rechtzeitig aus dem Immofonds rausgekommen bin <_<

 

Trotz "Staatsgarantie" ist aber, wie frank05 richtig bemerkt, auch für Geld und Anleihen die Kuh noch lange nicht komplett vom Eis.

Nur zwei Stichworte hierzu: "Hyperinflation" und "Währungsreform". Insbesondere Letztere ist ein nicht kalkulierbares Risiko, da es für die Regierungen eine elegante Lösung wäre, die vielzitierten "Luftbillionen" zusammen mit den gesamten Staatsschulden elegant zu entsorgen.

Immerhin wurden auf diese weise allein im 20.Jh schon zweimal praktisch alle Geldvermögen über Nacht vernichtet.

Zwar denke ich nicht, dass eine Währungsreform wahrscheinlich ist. Aber alleine die reale Möglichkeit macht mir wegen des damit einhergehenden Totalverlustrisikos einige Sorge ... Immerhin wäre man dann mit Immobilien wieder auf der richtigen Seite ;)

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Sirius
· bearbeitet von frank05
Das ist ein guter Punkt :thumbsup: Die Frage nach den Alternativen ...

 

Immerhin bestand noch kurz vor Merkels "Staatsgarantie für Spareinlagen" die reale Möglichkeit mit reinem Geldvermögen quasi über Nacht den Totalverlust zu erleiden (nämlich wenn die eigene Bank pleite gegangen und die Einlagensicherung nicht gezogen hätte (z.B. weil Betrag > 20.000 EUR oder weil der Sicherungsfonds bei mehreren Bankenpleiten schlicht selbst Pleite wäre).

Und spätestens nach dem Lehman-Konkurs (Eine "too-big-to-fail"-Bank mit besten Ratings, immerhin im Geschäft seit 1850 !!) war klar, dass es im Prinzip wirklich jede Bank erwischen konnte. Dann kam ja die Staatsgarantie, so dass zumindest der Nominalwert von Geldvermögen vorerst gesichert scheint.

 

Merkels Staatsgarantie für Spareinlagen ist ja keine Versicherung, auf die man sich wirklich verlassen kann. Es ist eine rein psychologische Maßnahme um einen Banken-Run zu verhindern, der nach wie vor nicht ausgeschlossen ist. Sollten die ganzen staatlichen Maßnahmen nicht greifen, um die Banken zu sanieren, ist immer noch ein Banken-Run möglich - auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür im Moment sehr gering ist. Wenn ein Banken-Run kommt, geht es um Bankeinlagen von 1,4 Billionen Euro. Da kann der Staat, also die Bürger und Steuerzahler, dann auch nicht mehr helfen. Wie sollen auch die Steuerzahler (=Staat) ihre eigenen Bankeinlagen retten?

 

Nur zwei Stichworte hierzu: "Hyperinflation" und "Währungsreform". Insbesondere Letztere ist ein nicht kalkulierbares Risiko, da es für die Regierungen eine elegante Lösung wäre, die vielzitierten "Luftbillionen" zusammen mit den gesamten Staatsschulden elegant zu entsorgen.

Immerhin wurden auf diese weise allein im 20.Jh schon zweimal praktisch alle Geldvermögen über Nacht vernichtet.

Zwar denke ich nicht, dass eine Währungsreform wahrscheinlich ist. Aber alleine die reale Möglichkeit macht mir wegen des damit einhergehenden Totalverlustrisikos einige Sorge ... Immerhin wäre man dann mit Immobilien wieder auf der richtigen Seite ;)

 

Ja, ich stimme Dir zu. Die Mehrheit der Deutschen hat den Großteil der Geld-Ersparnisse in Papiergeld angelegt, also Bankeinlagen, Anleihen und Lebensversicherungen (hauptsächlich Anleihen). Diese Einseitigkeit ist nicht ungefährlich, da es zur Zeit ein erhöhtes Risiko einer Währungsreform oder einer Abwertung der Anleihen - wie es Argentinien getan hat - gibt. Es sollte klar sein, dass die westlichen hochverschuldeten Staaten ihre Schulden kaum abbauen können. Sollte sich die Weltwirtschaftskrise verschärfen, werden viele Staaten Probleme bekommen, ihre Zinsen zu zahlen und neue Anleihekäufer zu finden. Immobilien und Aktien werden in einem solchen Szenario zwar auch an Wert verlieren, aber nach einer Währungsreform, die zu einer Entschuldung der Staaten mit einem wirtschaftlichen Neubeginn führt, wieder an Wert zulegen.

 

Ich denke auch, dass eine Mischung aus Papiergeld (Bankeinlagen, Anleihen) und Sachwerten (Immobilien, Aktien, Gold) wohl das sinnvollste ist. Nur auf Papiergeld zu setzen, ist zu riskant - schließlich haben deutsche Anleger zwei mal in den letzten 90 Jahren ihre Papiergeld-Ersparnisse verloren.

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Sirius
· bearbeitet von frank05
KanAm NewsMail

13. November 2008

(...)

 

Aber, der Weg zurück in die Investmentfonds kann Geld kosten. Denn: Für Neuanlagen ab 2009 wird hinsichtlich der Veräußerungsgewinne Abgeltungsteuer fällig.

 

Ein Blick durch die Brille des Finanzministers: Wenn zum Beispiel nur 3 Mrd. EUR aus Investmentfonds abgeflossen sind und im Januar 2009 für 5 % auf ein Jahr neu angelegt werden, sind das bis zu 37,5 Mio. EUR zusätzliche Steuereinnahmen - allein in einem Jahr.

 

Versetzen wir uns in die Situation des Anlegers.

 

Ganz klar, der Anleger ist verunsichert. Womöglich hat er seine Anteile z.B. aus dem KanAm grundinvest Fonds deshalb verkauft. Also verlässt er eine Anlageform, die ihm erstens einen hohen steuerfreien Anteil an Ausschüttung und Anlageerfolg und zweitens auch Veräußerungsgewinne nach 12 Monaten steuerfrei beschert hätte. Legt er sein Geld 2009 wieder in einen Offenen Immobilienfonds an, zahlt er auf steuerpflichtige Veräußerungsgewinne immer 25 %. Das ist dann die finanzielle Bilanz dieser kurzen Phase der Verunsicherung.

 

Was kostet den Anleger nun ganz konkret diese überstürzte Umschichtungsaktion:

 

Ein 45-jähriger hat im Januar 2008 Anteile am KanAm grundinvest Fonds im Wert von 50.000 EUR für seine Altersvorsorge angelegt. Er möchte mit 65 Jahren darüber verfügen.

 

Aus diesen 50.000 EUR würden mit einer durchschnittlichen Rendite von 5 % rund 132.700 EUR. Ein Gewinnzuwachs von rund 82.700 EUR und größtenteils steuerfrei! Der Ausgabeaufschlag bleibt in dieser Rechnung außen vor.

 

Nun aber hat dieser Anleger nur wegen der Garantiezusage der Regierung seine Anteile verkauft und das Geld bei einer Bank geparkt. 2009 hat sich die Aufregung gelegt. Der Anleger entscheidet sich wieder für den KanAm grundinvest Fonds. Sein Berater zeigt sich kulant und ermöglicht ihm für 50.000 EUR Anteile zum Rücknahmepreis zu erwerben. Nach 20 Jahren hat der gleiche Anleger auch annähernd 82.700 EUR Gewinn erzielt. Doch nun freut sich das Finanzamt: Es kassiert bei vollständiger Steuerpflicht des Veräußerungsgewinns bis zu 20.666 EUR über die Abgeltungsteuer und bringt den Anleger um einen beträchtlichen Teil seiner Altersvorsorge.

 

Was mir jetzt nicht ganz klar ist: Bei einem Kauf ab 2009 sind doch die Ausschüttungen von etwa 4 % nach wie vor steuerfrei, nur die Kursgewinne von 1 bis 2 % sind doch zu besteuern. Wieso wird in der Beispielrechnung hier auch eine Besteuerung der Ausschüttung unterstellt?

 

 

(...) Zudem verzeichnet der KanAm grundinvest Fonds auch nach der Aussetzung der Anteilrücknahme kontinuierliche Mittelzuflüsse in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR pro Tag.

 

Wenn diese Information stimmt, würde die Liquiditätsquote durch Mittelzuflüsse in drei Monaten um 2,5 Prozentpunkte steigen und in zwei Jahren - also der Maximalzeit einer Schließung - um 20 Prozentpunkte.

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leinad

Man sollte in jedem Fall streuen.

Wenn das Gold wieder unten ist, werde ich mir davon ein Paar Barren zulegen.

Auch wenn man bei An- und Verkauf, Lagerung automatisch Verluste macht.

Aber derzeit ist das aufgrund des noch hohen Goldpreises uninteressant.

Alles zu seiner Zeit und die Welt geht schon nicht unter, vor allem dann nicht, wenn alles darüber spricht und schreibt.

 

Gruss

leinad

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Sirius
· bearbeitet von frank05
Diese "News Mail" von Kanam läßt mich nun doch langsam an der Seriosität des Managements zweifeln. Erstens diese merkwürdige Verschwörungstheorie in Richtung Bundesregierung und dann noch das völlig an der Realität vorbeigehende Rechenexempel. Wo sollen beim Kanam denn 5% steuerpflichtige Veräußerungsgewinne herkommen?

 

Wieso Verschwörungstheorie? Die These, dass die Staatsgarantie für Spareinlagen zu einem Abzug von Geld aus Investmentfonds geführt hat, wird doch schon seit Wochen von allen möglichen Kommentatoren verbreitet und nicht erst jetzt von Kanam.

 

Was die angeblich 5 % steuerpflichtigen Veräußerungsgewinne betrifft, stimme ich Dir zu. Bei einem Kauf ab 2009 sind doch die Ausschüttungen von etwa 4 % nach wie vor steuerfrei, nur die Kursgewinne von 1 bis 2 % sind doch zu besteuern. Wieso wird in der Beispielrechnung auch eine Besteuerung der Ausschüttung unterstellt?

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TKS
Wieso Verschwörungstheorie? Die These, dass die Staatsgarantie für Spareinlagen zu einem Abzug von Geld aus Investmentfonds geführt hat, wird doch schon seit Wochen von allen möglichen Kommentatoren verbreitet und nicht erst jetzt von Kanam.

Der Zusammenhang an sich ist klar. Aber bei Kanam schien man mir den Eindruck erwecken zu wollen, die Bundesregierung könnte das alles im Interesse höherer Steuereinnahmen getan haben. Das erscheint mir dann doch etwas weit hergeholt. ;)

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H.B.
Zwar denke ich nicht, dass eine Währungsreform wahrscheinlich ist. Aber alleine die reale Möglichkeit macht mir wegen des damit einhergehenden Totalverlustrisikos einige Sorge ... Immerhin wäre man dann mit Immobilien wieder auf der richtigen Seite ;)

 

Jetzt sind wie wieder beieinander.

Immobilien sind eine Möglichkeit, sich gegen derartige Unbilden abzusichern.

 

ABER

 

offene Immobilienfonds sind aus meiner Sicht aufgrund ihrer Intransparenz hierfür denkbar ungeeignet.

 

Beteiligungen an Windkraftanlagen und Solarthermieanlagen sowie hervorragend konzipierte geschlossene Wohn- und Gewerbeimmobilien sind schon eine Alternative.

Das Problem ist, dass die wirklich profitablen Projekte nur Insidern bekannt werden und dass man auch hier ein wenig Diversifizieren müsste, was den Meisten hier wohl aufgrund der zu großen Stückelung der Anteile schwer fallen dürfe.

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TKS
· bearbeitet von TKS
Beteiligungen an Windkraftanlagen und Solarthermieanlagen sowie hervorragend konzipierte geschlossene Wohn- und Gewerbeimmobilien sind schon eine Alternative.

Die ersten beiden rechnen sich aber nur auf Grund staatlich festgelegter Subventionen. Warum sollte man sich denn ausgerechnet auf diese Subventionen verlassen, wenn wir andererseits schon über Staatsbankrott und Währungsreform reden?

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