Urmel Mai 2, 2010 Hallo, neulich hab ich mir überlegt, dass diese Punktesysteme z. B. bei der VBL oder der sog. "Pluspunktrente" relativ krisensicher sein müssten. Punkte könnte man auch als "Sachwerte" ansehen. Die erworbenen Punkte werden in der Auszahlungsphase wieder in Geld getauscht. Welche Währung dann gerade gültig ist, wäre dann zweitrangig. Man hätte Anspruch auf eine Rente, während das Guthaben einer normalen privaten Rentenversicherung bei einem Systemzusammenbruch wohl verloren ginge. Ist das so, oder habe ich da falsch gedacht? Viele Grüße Urmel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 2, 2010 Nabend Urmel, ich müsste selbst erst wieder nachschauen, habe aber in Erinnerung, dass in den Bedingungen zu den Punkten ein Nennbetrag genannt wurde. Vergiss zudem nicht, dass per Satzung eine Nachschusspflicht von den Mitgliedern verlangt werden könnte. (gibt da noch 1-2 andere Sachen...müsste aber erst wieder in meinen Unterlagen suchen, um da kompetente Auskünfte geben zu können) Wer in der Einzahlphase über den Werten der Aktuarvereinigung und in der Rentenohase mit über 5% Rendite kalkuliert, begibt sich in meinen Augen auf sehr dünnes Eis. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei den leeren Staatskassen und der demographischen Entwicklung diese Rechnung aufgeht. cya David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von GlobalGrowth Man hätte Anspruch auf eine Rente, während das Guthaben einer normalen privaten Rentenversicherung bei einem Systemzusammenbruch wohl verloren ginge. sowatt gab es mal nach dem 1. Weltkrieg...hier wurde aber nicht das Geld der Lebens- und/oder Rentenversicherung vernichtet, sondern gemessen am Deckungskapital fand eine Umrechnung auf die dann stabile Währung statt. Damit wurde das Geld gegenüber von Barbeständen sogar gegen die Hyperinflation geschützt. Die oft in den Medien vertretene Polemik musst du dir nicht annehmen Urmel. Blöd war die Situation damals nur für jene, die gerade ihre Auszahlung erhielten....das betraf dann aber jede Anlage, die zum damaligen Zeitpunkt liquidiert wurde. Auch beim Punktesystem der VBL wäre es so gewesen, zumindest, wenn du gerade die Rente bezogen hättest. Hier findet nämlich keine Nominalwertanpassung mehr statt. Die erworbenen Punkte werden in der Auszahlungsphase wieder in Geld getauscht. Welche Währung dann gerade gültig ist, wäre dann zweitrangig. so Urmel, ich hab's für dich nachgeschlagen, pro Punkt gibt es einen Messbetrag von 4€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von Urmel Nabend Urmel, ich müsste selbst erst wieder nachschauen, habe aber in Erinnerung, dass in den Bedingungen zu den Punkten ein Nennbetrag genannt wurde. Vergiss zudem nicht, dass per Satzung eine Nachschusspflicht von den Mitgliedern verlangt werden könnte. (gibt da noch 1-2 andere Sachen...müsste aber erst wieder in meinen Unterlagen suchen, um da kompetente Auskünfte geben zu können) Wer in der Einzahlphase über den Werten der Aktuarvereinigung und in der Rentenohase mit über 5% Rendite kalkuliert, begibt sich in meinen Augen auf sehr dünnes Eis. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei den leeren Staatskassen und der demographischen Entwicklung diese Rechnung aufgeht. cya David Hallo David, war auch nur so eine Idee, wäre eine gute Sache für die Altersvorsorge, wenn die "Punkte" von Währungen unabhängig wären. Klar sind 5 % Rendite für eine konservative Anlage hochgegriffen (wusste nicht, dass damit kalkuliert wird). Was es genau mit der "Nachschusspflicht" auf sich hat, weiß ich auch nicht. Diese Eventualitäten sind sehr undurchsichtig für mich, deswegen würde ich sowas auch nicht abschließen. Sehe bei der derzeitigen Nachrichtenlage halt nur meine Euros auf dem Tagesgeldkonto den Bach runter gehen Da überlegt man halt, wie man sie retten könnte, bevor es so weit ist. Gruß Urmel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 2, 2010 ob da aber die "staatlich organisierte" VBL das richtige wäre? Im Ernst, ich denke ein guter Mix aus Sachanlage (Haus, ETW, Grund- und Boden), klassischen "Papiersparen", Aktien und Rohstoffen dürfte für alle Eventualitäten beruhigend wirken. Dazu eine vernünftige Portion Sicherheitspolster auf dem Tagesgeld (bei einer steigenden Inflation, steigen kurzum auch die Guthabenszinsen) Allerdings glaub ich nicht an das Inflationsgespenst... Warum? Viele argumentieren, dass bei steigender Verschuldung die Staaten diese "Schuld" gern weginflationieren würden. Volkswirtschaftlich ist das aber schwachsinnig, denn der Staat müsste bei einer hohen Inflation auch seine Kredite zu hohen Zinsen refinanzieren. Das hieße also im Umkehrschluss, dass uns eine staatlich verordnete Inflation über Normal wahrscheinlich nicht ins Haus steht. Die Folgekosten wären bei der derzeitigen Verschuldung viel zu hoch! Aber das ist nur meine beschiedene Sicht der Dinge! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Mai 2, 2010 sowatt gab es mal nach dem 1. Weltkrieg...hier wurde aber nicht das Geld der Lebens- und/oder Rentenversicherung vernichtet, sondern gemessen am Deckungskapital fand eine Umrechnung auf die dann stabile Währung statt. Damit wurde das Geld gegenüber von Barbeständen sogar gegen die Hyperinflation geschützt. Ja, so hab ich mir das gedacht, ist das mit den Punktesystemen nicht genau der Sinn, warum das so gemacht wird? Somit schützt das Punktesystem doch vor einem Verlust eines Rentenanspruchs? so Urmel, ich hab's für dich nachgeschlagen, pro Punkt gibt es einen Messbetrag von 4 Ok, und wenn es Euro bald nicht mehr gibt, bleiben nur noch die Punkte ? Also nix? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von GlobalGrowth Urmel, wie ich oben beschrieben habe, wurde in keinem Fall was vernichtet, auch nicht bei den Privaten! Ausser, man bekam zur Zeit der Hyperinflation gerade das Geld ausgezahlt! Dadurch dass aber in der VBL der Messbetrag enthalten ist, kann dann einfach der entsprechende Wert durch einen anderen ersetzt werden. Sind in 30 Jahren 4€ eben nur noch 0,00004 Gulden wert, bekommste rein theoretisch auch nur 0,00004 Gulden pro Punkt. Aber schau dir mal meine Gedanken zur Inflation an, ich glaube, du machst dir zu große Sorgen! Gutes Nächtle! Ich muss morgen früh raus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Mai 2, 2010 ob da aber die "staatlich organisierte" VBL das richtige wäre? Wenn sie mit ihrem Punktesystem Rentenansprüche erhält, egal, was währungsmäßig kommt, dann wäre sie schon eine Überlegung wert. Aber das scheint ja nicht so zu sein... Im Ernst, ich denke ein guter Mix aus Sachanlage (Haus, ETW, Grund- und Boden), klassischen "Papiersparen", Aktien und Rohstoffen dürfte für alle Eventualitäten beruhigend wirken. Dazu eine vernünftige Portion Sicherheitspolster auf dem Tagesgeld (bei einer steigenden Inflation, steigen kurzum auch die Guthabenszinsen) Im Ernstfall bliebe von diesem Mix dann aber nur Haus und Grund wie ich oben beschrieben habe, wurde in keinem Fall was vernichtet, auch nicht bei den Privaten! Ausser, man bekam zur Zeit der Hyperinflation gerade das Geld ausgezahlt! Dadurch dass aber in der VBL der Messbetrag enthalten ist, kann dann einfach der entsprechende Wert durch einen anderen ersetzt werden. Sind in 30 Jahren 4 eben nur noch 0,00004 Gulden wert, bekommste rein theoretisch auch nur 0,00004 Gulden pro Punkt. ok, jetzt verstehe ich das. Aber schau dir mal meine Gedanken zur Inflation an, ich glaube, du machst dir zu große Sorgen! Wäre schön, wenns so wäre.... Nacht, Urmel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 2, 2010 Im Ernstfall bliebe von diesem Mix dann aber nur Haus und Grund wenn du die Sache weiter spinnst, brauch man noch nichtmal daran glauben, denn vom Haus kannst du erstens nicht "abbeißen" und zweitens kann sich der Staat über irgendeine Steuer auch dran zu schaffen machen.... ich glaub bei den Amis gab es mal eine Sonderabgabe auf Eigentum...bin mir aber nicht sicher! so, jetzt ist aber definitiv Schluss für heute! Man liest sich, Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag