Bärenbulle Mai 2, 2010 Hat jemand von Euch Erfahrung mit Midpoint-Ordern? Links/Erklärungen: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/en/kir/gdb_navigation/trading/10_trading_platforms/200_xetra/150_xetra_midpoint http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/en/binary/gdb_content_pool/imported_files/public_files/10_downloads/31_trading_member/10_Products_and_Functionalities/80_Xetra_Midpoint/BR_Xetra_Midpoint.pdf Bei Flatex läßt sich dieser Ordertyp auswählen sofern man eine Order über 25TEUR plaziert. Hat jemand Erfahrung damit? Wenn ich das richtig verstehe, dann hat der Ordertyp u.a. den Vorteil, dass sich der Spread halbiert. Funktioniert der auch bei ETF's? Konkret plane ich den folgenden ETF via Midpoint-Order zu kaufen: LU0252635023 - LYXOR ETF DAXPLUSR COVERED CALL. Der hat einen übel hohen Spread, da würde sich das schon sehr lohnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 2, 2010 Bärenbulle, ich habe diese Orderart selbst noch nicht getestet. Als "Engstelle" könnte sich das Angebot innerhalb des MidPoint-Zirkels erweisen, denn Du kannst nur innerhalb weiterer MidPoint-Orders handeln. Deine Erfahrungen diesbezüglich würden mich (uns) natürlich sehr interessieren. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von Bärenbulle Xetra MidPoint ermöglicht den Marktteilnehmern, ihre Orders marktneutral auszuführen und ihre Handelskosten zu senken. Die Aufträge werden in ein geschlossenes Orderbuch eingestellt und dort in fortlaufendem Handel zum Mittelpunkt des aktuell besten Geld- und besten Briefkurses aus dem offenen Xetra-Orderbuch ausgeführt. Handelsteilnehmer können seit 24. November 2008 rund 1.500 Aktien und Exchange Traded Funds (ETFs) an der Deutschen Börse mit der Xetra MidPoint Funktionalität handeln. Xetra MidPoint Aufträge gelten juristisch als börslich abgeschlossenes Geschäft. Die Preisfindung ist transparent und vollständig nachvollziehbar. Das Clearing erfolgt ohne Gegenparteirisiko über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing. Quelle: http://www.pressebox...ag/boxid/267733 ... hört sich gut an, aber: Sollte im geschlossenen Orderbuch keine Gegenpartei gefunden werden, bleiben die Aufträge unausgeführt. Die Handelsteilnehmer haben allerdings die Möglichkeit, ihre Orders dann in das offene Xetra-Orderbuch zu stellen Quelle: http://www.stocks.ch...ckhandel_an_569 Wenn ich das richtig verstehe, ist das aber ideal für ETFs. Wenn man ein großzügiges Limit setzt, dann findet der Handel zum halbiertem Spread mit einem Gleichgesinnten statt. Auf den muss man vielleicht einen Moment länger warten, aber damit müßte man den Marketmaker doch eigentlich generell gut austricksen/umgehen können, denn der determiniert ja nur die besten Bid/Ask-Preise im anderen (dem sogenannten offenen) Orderbook. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 3, 2010 Wenn ich das richtig verstehe, ist das aber ideal für ETFs. Wenn man ein großzügiges Limit setzt, dann findet der Handel zum halbiertem Spread mit einem Gleichgesinnten statt. Auf den muss man vielleicht einen Moment länger warten, aber damit müßte man den Marketmaker doch eigentlich generell gut austricksen/umgehen können, denn der determiniert ja nur die besten Bid/Ask-Preise im anderen (dem sogenannten offenen) Orderbook. Falls das so stimmt, dann frage ich mich allerdings, wie die Marketmaker zu dieser neuen Order stehen. Sie werden das Ding wohl nicht gerade lieben oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
valueseeker Mai 3, 2010 Wenn ich das richtig verstehe, ist das aber ideal für ETFs. Wenn man ein großzügiges Limit setzt, dann findet der Handel zum halbiertem Spread mit einem Gleichgesinnten statt. Auf den muss man vielleicht einen Moment länger warten, aber damit müßte man den Marketmaker doch eigentlich generell gut austricksen/umgehen können, denn der determiniert ja nur die besten Bid/Ask-Preise im anderen (dem sogenannten offenen) Orderbook. Falls das so stimmt, dann frage ich mich allerdings, wie die Marketmaker zu dieser neuen Order stehen. Sie werden das Ding wohl nicht gerade lieben oder? Da wär ich mir gar nicht mal so sicher, das ist immerhin komplett risikolos verdientes Geld. (irgendeine Provision werden sie ja sicher trotzdem bekommen) Natürlich können die Market Maker auch an den Spreads verdienen, aber dafür tragen sie natürlich auch Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 5, 2010 · bearbeitet Mai 5, 2010 von Bärenbulle So hier mein Erfahrungsbericht. Meine Midpoint-Order gestern wurde zwar von Flatex angenommen, aber von Xetra abgelehnt. Die Klärung eben mit Flatex und anschliessend mit Xetra ergab folgende Erkenntnisse: 1) soll angeblich nicht mit ETFs gehen (kann eigentlich nicht sein, da zumindest oben in Presseerklärungen anderslautend). Aber okay wie auch immer denn: 2) Das Midpoint-Orderprogramm wurde komplett wieder abgeschaltet und existiert gar nicht mehr. Gründe waren unklar. Vielleicht gab es gar Druck von den Marketmakern oder ein findiger Spekulant hat möglicherweise die Midpoint-Kursgarantie irgendwie ausnutzen können, ggf. auch mangelnde Nachfrage. Jedenfalls wurde das Ganze relativ schnell wieder eingestellt. Schade eigentlich. Flatex selber weiß nichts darüber (ich habe es Ihnen auch nicht gesagt ). Sie werden schon selber drauf kommen. Bisschen doof das Sie die Option noch anbieten. Ordergebühren waren mit der Ablehnung aber nicht verbunden. Habe dann so gegen 14:30 über die herkömmlich Order gekauft, da der Spread zu der Zeit sehr eng war. Die Dame meinte, man könne sich ja auch mit seinem Limit in die Mitte des Spreads legen. Ggf. würde der Marketmaker dann auch zuschlagen. Das war mir jetzt neu. Ich hatte das auch schon ein paar mal versucht, es war mir aber noch nie gelungen. Ob das überhaupt stimmt? Fand ich aber auch noch ganz interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios Mai 5, 2010 . Die Dame meinte, man könne sich ja auch mit seinem Limit in die Mitte des Spreads legen. Ggf. würde der Marketmaker dann auch zuschlagen. Das war mir jetzt neu. Ich hatte das auch schon ein paar mal versucht, es war mir aber noch nie gelungen. Ob das überhaupt stimmt? Fand ich aber auch noch ganz interessant. Hallo, hab vor 10 jahren die ersten internet order mit *ich will kaufen* abgeschickt - daraufhin wurde mir immer der höchste Intraday-Kurs abgerechnet => hab damals das Depot gekündigt. Seitdem weis ich wozu Limits gut sind. Beim Kauf setz ich das Limit unter dem bid(Geld) und beim Verkauf über den ask(Brief) - das setzt aber immer voraus das Intraday gerade Gegenreaktionen laufen und somit die Order vom Markt abgegriffen wird - das setzt aber voraus, dass man sich auf einer Handelsplattform bewegt wo dauernd was statt findet sprich ein paar Hunderttausen Stück Umsatz pro Tag sollten schon gehandelt werden. Beispiel: Arero wär z.B. nix dbx1da auf xetra erfüllt meine Anforderungen grüsse Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 5, 2010 Hallo Bärenbulle, danke für Deinen Bericht. Etwas überraschend ist die Auflösung schon, aber auch hier hat sich gezeigt, dass nur der Praxistest die Tatsachen zu Tage fördern kann. Schade. Mit dem Limit zwischen Geld und Brief kannst Du schon zum Zug kommen. In den allermeisten Fällen aber nur deshalb, weil sich der Kurs bewegt hat. Auf einen "freundlichen" Marketmaker kannst Du eher nicht setzen. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag