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merkur33

Grundbesitz Europa

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Valueanalyst
vor 4 Stunden von Wertpapiernoob:

Hat sich jemand mal mit dem Grundbesitz Europa beschäftigt? Kaufkurse an den Börsen sind ca. 9% kleiner als der NAV. Auf dem ersten Blick wirkt das interessant, aber auf dem zweiten Punkt habe ich mal genauer nachgeschaut. Das Portfolio besteht aus 50% Büro und 11% Wohnen (weniger Probleme), es gibt aber einen satten Anteil von 27% Handel (problematisch). Darüber hinaus liegen 25% der Immobillien in Großbritannien. Nun zum Knüller: Laut Fondsweb sollen noch bis Ende 2020 18,90% der Mietverträge auslaufen, im Jahr 2021 sind noch weitere 13,30% fällig.

 

Beim z.B. UniImmo Deutschland sind im diesen Jahr keine Verträge fällig. Hat sich jemand damit beschäftigt? Wie sieht die übliche Vermietungspraxis bei solchen Objekten aus?

 

Oder anders gefragt: Was haltet ihr aktuell von offnenen Immobilienfonds? Eigentlich wollte ich mir einen kleinen Anteil für das Portfolio dazukaufen, muss aber zugeben das ich sehr skeptisch bin. Das Renditepotential ist kalkulierbar (dafür begrenzt) die Risikien sind aber nur noch schwer zu bewerten. Trotz Unsicherheit sind mir dann Aktien (trotz dem Risikos) lieber.

 

 

Das liest sich ja nicht besonders positiv und genau die Punkte machen einem schon etwas nachdenklich. Das der Grundinvest fast 20% auslaufende Verträge hat macht es nicht besser und wird die Performance noch weiter drücken. Wenn man sich ansieht, wie lange die geschlossenen Immofonds schon versuchen die Altbestände loszuwerden heißt das auch nichts gutes. Während man im Wohnbereich aus dem Lachen nicht mehr rauskommt, frage ich mich auch wie es bei den Gewerbeimmos weitergeht. Die Preise sind in manchen Städten astronomisch. Ich hatte im März auch erst überlegt über die Börse die hohen Abschläge zu nutzen bin dann lieber doch in Aktien gegangen.

 

Die Frage ist vielleicht besser: Sollte man den Grundinvest eher verkaufen statt kaufen. Wie haltet ihr das so Diversifizeirung hin oder her?

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McScrooge
vor 16 Stunden von Valueanalyst:

 

Die Frage ist vielleicht besser: Sollte man den Grundinvest eher verkaufen statt kaufen. Wie haltet ihr das so Diversifizeirung hin oder her?


Also ich halte nur einen sehr geringen Teil in Immobilienfonds - ca. 3% - und da ist von meiner Seite weder ein weiterer Kauf, noch ein Verkauf geplant. Ich betrachte das alle mit gemischten Gefühlen und halte die Fonds zur reiner Diversifizierung des Depots. Die Rendite ist überschaubar, aber dafür sind auch andere Assets da.

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Wertpapiernoob
vor 43 Minuten von McScrooge:


Also ich halte nur einen sehr geringen Teil in Immobilienfonds - ca. 3% - und da ist von meiner Seite weder ein weiterer Kauf, noch ein Verkauf geplant. Ich betrachte das alle mit gemischten Gefühlen und halte die Fonds zur reiner Diversifizierung des Depots. Die Rendite ist überschaubar, aber dafür sind auch andere Assets da.

 

Deine Entscheidung kann ich absolut nachvollziehen. Wenn ich als Neuanlage investieren würde, dann wären mir 3% Anteil zu wenig um einen Effekt zu erzielen.

 

vor 17 Stunden von Valueanalyst:

Die Frage ist vielleicht besser: Sollte man den Grundinvest eher verkaufen statt kaufen. Wie haltet ihr das so Diversifizeirung hin oder her?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Bei den Risikoärmeren Assets ist es aufgrund einer Vielzahl von Problemen schwierig eine solide Entscheidung zu treffen. Für RK2 bieten sich globale Unternehmensanleihen, welche Währungsgesichert sind an. Verglichen mit reinen Euro Anleihen sind Parameter wie mod. Duration und Endfälligkeitsrendite deutlich attraktiver, gleichzeitig ist man auch von den Zinsentwicklungen vom lokalen Währungsgebiet entkoppelt.

 

Ohne Discount an der Börse sind mir offene Immobilienfonds zu teuer und umständlich. In der aktuellen Zeit gibt es einfach zu viele Risikien, ein Investmentfonds der sich auf Wohnungsimmobilien spezialisiert und seine Erträge erwirtschaftet, die nicht gleich nur Wertberichtigungen sind, wäre mir angenehmer.

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Zugpferd
Am 13.3.2020 um 19:21 von Valueanalyst:

Die Abwicklung würde mich auch mal interessieren. Wer hat dies schon mal gemacht und wie läuft ein Verkauf ab vor allem wenn man bspw. mit dem Depot umzieht?

Ich hole diese Frage nochmal hoch.

 

Habe eine recht kleine Position dieses Fonds vor ca. 10 Jahren als Kunde bei der Deutschen Bank gekauft. Mittlerweile umgezogen ins ING-Depot. Dort wird mir aktuell ein Börsenkurs von 35,16€ angezeigt, DWS hat (Stand 06.04.2023) einen Rücknahmepreis von 39,66€. Wie kommt diese große Abweichung zustande? Es ist immerhin ein Abschlag von 11%!

 

Ich bin mir zudem unschlüssig, ob ich die Position liquidieren soll. Die Ausschüttungsrendite beträgt ca. 2,5-3% p.a., Wertsteigerung in den letzten 10 Jahren war +28,13%. Ich benötige das Geld nicht, aber andererseits könnte ich es in einen ETF investieren mit der Aussicht auf höheren Wertzuwachs. Wenn ich verkaufe, würde ich wohl an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Hier würde mich interessieren, wie dies genau abläuft?

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odensee
vor 30 Minuten von Zugpferd:

Habe eine recht kleine Position dieses Fonds vor ca. 10 Jahren als Kunde bei der Deutschen Bank gekauft. Mittlerweile umgezogen ins ING-Depot. Dort wird mir aktuell ein Börsenkurs von 35,16€ angezeigt, DWS hat (Stand 06.04.2023) einen Rücknahmepreis von 39,66€. Wie kommt diese große Abweichung zustande? Es ist immerhin ein Abschlag von 11%!

Der "Markt" bewertet den Fonds anders als die Gutachter, die den NAV (https://boersenlexikon.faz.net/definition/nettoinventarwert/) festlegen.

 

vor 30 Minuten von Zugpferd:

Wenn ich verkaufe, würde ich wohl an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Hier würde mich interessieren, wie dies genau abläuft?

Wie es technisch bei der ING funktioniert, kann ich dir nicht sagen. In jedem Fall beauftragst du aber die Rückgabe des Fonds unwiderruflich und mit einer Frist von 12 Monaten. Du bekommst also in 12 Monaten das, was der Fonds laut den Gutachtern DANN wert ist. 

Da du von 10 Jahre schreibst, die du den Fonds schon hast, kann es sein, dass für dich andere Regeln gelten (kommt auf das genaue Kaufdatum an!). Lies mal genauer hier https://www.sbroker.de/aktuelles/aktuelles-hintergrund/offene-immobilienfonds.html

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Peter Grimes
vor 1 Stunde von Zugpferd:

Ich bin mir zudem unschlüssig, ob ich die Position liquidieren soll. Die Ausschüttungsrendite beträgt ca. 2,5-3% p.a., Wertsteigerung in den letzten 10 Jahren war +28,13%. Ich benötige das Geld nicht, aber andererseits könnte ich es in einen ETF investieren mit der Aussicht auf höheren Wertzuwachs. Wenn ich verkaufe, würde ich wohl an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Hier würde mich interessieren, wie dies genau abläuft?

Unter Umständen steht ein erneuter Depotübertrag am Anfang des Verkaufs; also finde heraus, wann Du Deine Anteile gekauft hast, wie User @odensee schon geschrieben hat. Anteile, die nach 2014 erworben wurden, kannst Du bei der ING nur noch über den Börsenhandel verkaufen.

 

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Zugpferd

Danke für Eure Hinweise! Ich habe den Fonds in 09/2012 gekauft und kann demnach an die Fondsgesellschaft veräußern. Ich habe vorhin etwas vorschnell die Wertsteigerung quantifiziert. Auf der Webseite selbst ist auch der Preis zu sehen im Chart: Wertsteigerung sieht in Ordnung aus, der Preis hingegen ist fallend über die Jahre. Was ist genau der Unterschied zwischen Wertentwicklung (steigend) und Preis (fallend)? Beinhaltet die Wertentwicklung die Annahme, die jährliche Ausschüttung in den Fonds zu reinvestieren? 

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bondholder
vor 2 Minuten von Zugpferd:

Beinhaltet die Wertentwicklung die Annahme, die jährliche Ausschüttung in den Fonds zu reinvestieren? 

Selbstverständlich, wie willst du sonst eine Rendite berechnen?

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Valueanalyst
· bearbeitet von Valueanalyst

woher kommt eigentlich die lausige Rendite von -0,5% und wieso waren die Renditen im vergleichbaren Zinsumfeld von heute mit 4% vor 2008 so hoch und zwischen 2010-2020 so schlecht?

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Zugpferd

Ich habe eine kleine Position im Depot mit einem moderaten Verlust, die ich nun endlich loswerden möchte. Kann ich den Verlust aus einem offenen Immobilienfonds mit dem Gewinn aus dem Verkauf eines ETF verrechnen, bzw. noch besser: Ist der Verlust auf die Vorabpauschale von ETF anrechenbar?

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Allesverwerter

Ja, ist verrechenbar.

 

Allerdings haben OIF eine höhere Teilfreistellung:

60 % bei Immobilienfonds (laut Anlagebedingungen fortlaufend mind. 51 % in Immobilien oder Immobiliengesellschaften) 80 % bei Immobilienfonds mit Auslandschwerpunkt (laut Anlagebedingungen fortlaufend mind. 51 % in ausländische Immobilien oder Auslands-Immobiliengesellschaften)

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