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894 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Akaman
· bearbeitet von Akaman

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Hehe, die haben die Dexia noch nicht aufgeräumt... Ist zur Abwechslung mal wer anderes bad guy. Aber das mit der Umschuldung ist doch denkbar. Wer sagt eigentlich, dass die handelbaren Anleihen denselben Status besitzen wie die ausgegebenen Kredite? Wird zwar behauptet, aber ein Dokument dazu wäre schon ganz nett. Darüber hinaus hat wohl die EZB so zwischen 30-40 Mrd. Griechenlandanleihen in ihren Büchern und wenn sie, wie im unten verlinkten Artikel angedacht, die Banken darauf hinweist, dass bei einem Umtausch in neue Bonds (mit Haircut oder nicht, mit Laufzeitverlängerung oder nicht, mit Kouponreduzierung oder nicht, da sind der Phantasie ja keine Grenzen gesetzt), die neuen Bonds als Sicherheiten bei ihr gelten und die alten nicht mehr, könnten sich sicherlich einige Banken dafür erwärmen. Und damit wäre es ja kein "echter" Default, da bei solchen Bedingungen im Zweifel eine Mehrheit zustande käme. Widerspruch willkommen.

http://blogs.reuters.com/felix-salmon/2011/05/04/the-problems-with-a-greek-light-dusting/

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Ob man in ein Papier investiert ist oder nicht sollte doch eigentlich schon die Einschätzung zu dem Papier widerspiegeln.

 

Gröbster Unfug, die Einstellung muss nichts damit zu tun haben. Manche investieren überhaupt nicht, manche vielleicht, manche vermuten etwas - können sich aber nicht entscheiden, andere investieren in sowas ohne eine besondere Einstellung zu haben, manche können sich nicht einstellen, investieren hin und wieder, andere haben eine Einstellung - aber kein Geld. Manche investieren, obwohl sie denken, das funktioniert nicht, denken aber, vielleicht doch. Andere investieren, je nach Lust und Laune, andere sind Trittbrettfahrer usw.

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Rotkehlchen
Ob man in ein Papier investiert ist oder nicht sollte doch eigentlich schon die Einschätzung zu dem Papier widerspiegeln.

 

Gröbster Unfug, die Einstellung muss nichts damit zu tun haben.

 

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben sollte, nicht muss.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

 

Gröbster Unfug, die Einstellung muss nichts damit zu tun haben.

 

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben sollte, nicht muss.

 

wer...sollte "doch eigentlich schon" und nicht so etwas wie "muss" meint, braucht auch nix zu schreiben, weil das besser wäre zum Lesen. :P

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Rotkehlchen

Wenn der Euro zusammenkracht, war Lehman nur eine Vorspeise...man wusste auch schon 2003 von der Immobilienblase in der USA und trotzdem haben alle weitergemacht.

 

Blah, blah, blah... niemand wusste von der Immobilienblase. Sicher haben manche mehr Einblick gehabt und dementsprechend irgendetwas geahnt. Mit Gewissheit hatte das aber rein gar nichts zu tun.

 

Und wer "bailoutet" die Bailouter, wenn es nötig wird?

 

Der kleine Mann; die Sparbuch- und Festgeldinhaber

 

Ziemlich genau darauf wollte ich hinaus...

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Was sollen denn diese Metadiskussionen hier? Kleiner Mann blah, blah... der hat genauso daran teilgenommen wie die der große Mann oder gar Frau, das Prinzip heißt Kapitalakkumulation und Geldfetisch. Mit Gier, Moral usw. kommt man da nicht wirklich weiter und sollte auch in einem anderem Thread im ot diskutiert werden, wenn man das möchte.

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Rotkehlchen

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben sollte, nicht muss.

 

wer...sollte "doch eigentlich schon" und nicht so etwas wie "muss" meint, braucht auch nix zu schreiben, weil das besser wäre zum Lesen. :P

 

Was willst du mit deinen dauernden Provokationen bezwecken?

 

Meine Aussage war, dass es einen Zusammenhang zwischen der Einschätzung eines Investors gegenüber einem Investitionsobjekt und der Frage, ob der Investor in das Investitionsobjekt investiert/investiert ist, gibt. Du sagst, dass es nicht so sein muss. Geschenkt, es gibt auch andere Gründe, zu investieren oder nicht zu investieren. Den wohl häufigsten Grund, nicht zu investieren, nämlich das Fehlen von nötigen Mitteln, hab ich selbst schon erwähnt. Alle Gründe, die du genannt hast, sind Einschätzungen.

 

Was sollen denn diese Metadiskussionen hier? Kleiner Mann blah, blah... der hat genauso daran teilgenommen wie die der große Mann oder gar Frau, das Prinzip heißt Kapitalakkumulation und Geldfetisch. Mit Gier, Moral usw. kommt man da nicht wirklich weiter und sollte auch in einem anderem Thread im ot diskutiert werden, wenn man das möchte.

 

Der "kleine Mann" ist sicher ein doofer Begriff. Es geht eher darum, dass die Verluste, wie üblich, im Zweifelsfall sozialisiert werden, während die Gewinne eben nicht ganz so stark sozialisiert werden, wurden und erst recht nicht würden.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
lah, blah, blah... niemand wusste von der Immobilienblase

 

Da lagst du wohl nicht in den Windeln, selbstversändlich gab es da schon genug Dokumenatationen darüber..hier ein relativ später Bericht.

 

14. März 2006, 11:02 Uhr

US-Immobilienblase

"Alle Ballons kommen runter"

 

Nie in den letzten 30 Jahren sind die Preise auf dem US-Immobilienmarkt so stark gestiegen wie seit 2003 - und nie ist so oft ein Crash vorhergesagt worden. Damit er eintritt, müssen aber noch ein paar Kriterien erfüllt sein, schreibt der Volkswirt Willi Semmler.

 

New York - Glücklich sind diejenigen New Yorker, die Anfang der neunziger Jahre zugegriffen haben. Damals, kurz nach dem ersten Irak-Krieg, konnte man in Manhattan eine Drei-Zimmer-Wohnung für gerade mal 15.000 Dollar kaufen. Heute, 15 Jahre später, läge ihr Marktwert bei rund 400.000 Dollar. Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich die Preise noch einmal verdoppelt.

 

New Yorker Skyline: Historisch bemerkenswerter Preisschub

REUTERS

 

New Yorker Skyline: Historisch bemerkenswerter Preisschub

In Großstädten wie New York sind die Preissteigerungen natürlich besonders stark ausgefallen. Die bisher fünf Jahre der Ära Bush haben aber auch den Immobilienmärkten in anderen Teilen der USA eine Wertsteigerung beschert, die historisch gesehen mehr als ungewöhnlich ist. Während die Preise für amerikanische Häuser und Wohnungen im Zeitraum von 1975 bis 2005 im Schnitt um 1,8 Prozent jährlich gestiegen sind, wuchs der Wert seit 2000 um erstaunliche sieben Prozent jährlich. Allein im vergangenen Jahr sind die Preise für Immobilien im Landesschnitt noch einmal um 9,6 Prozent nach oben geschnellt.

 

Einige Bundesstaaten fallen mit besonders starken Ausschlägen auf. So legten die Immobilienpreise in Washington, DC und Maryland um 20 Prozent, die in Florida um 23, und die in Arizona gar um 31 Prozent zu.

 

Es gibt auch eine Reihe von Bundesstaaten mit Zuwachsraten von einem Prozent oder weniger. Dennoch ist es berechtigt, von einer Immobilienblase in den USA zu sprechen. Im Vergleich zur Blase an den Aktienmärkten, die 2000/2001 ein abruptes Ende fand, ist sie verspätet aufgetreten. Auch der Konjunktureinbruch nach dem 11. September 2001 konnte die Entwicklung nicht aufhalten: Die Immobilienpreise sanken nicht, sie stiegen weiter an.

 

Das ist umso bemerkenswerter, als die letzte Rezession Anfang der neunziger Jahre auch den Wohnungsmarkt nach unten drückte. Nach dem Krieg im Frühjahr 1991 brachen Konsumentenvertrauen und Wirtschaftsaktivität ein. Haushalte mussten große Einkommensverluste hinnehmen, auch durch den Anstieg der Arbeitslosenrate auf rund acht Prozent bedingt. Vielen Bürgern fiel es schwer, Immobilienkredite zu bedienen oder zurückzuzahlen.

 

So kam eine Preisspirale nach unten in Gang: Die Banken und Kreditinstitute für Immobilienfinanzierung mussten die Immobilien auf den Markt bringen und weit unter Wert verkaufen, um der eigenen Insolvenz zu entgehen.

 

Wie es zur Blase kam

 

Wie also erklärt sich der derzeitige, fortgesetzte Boom der Preise? Zum einen hat sich das Einkommen der Amerikaner stabil entwickelt. Auch die Steuersenkungen der Regierung Bush in den Jahren 2001 und 2002 leisteten ihren Beitrag. Entscheidend war auch, dass die Notenbank unter ihrem bisherigen Präsidenten Alan Greenspan lange außerordentlich niedrige Zinsraten beibehielt. Dies alles hat nicht nur den Immobilienmarkt angeheizt, sondern auch den Konsum insgesamt. Oft wurden die Ausgaben über Kreditkarten finanziert, die mit niedrigen Zinsraten oder für beschränkte Zeit sogar mit Nullzinsen lockten.

Die Blase im Immobilienmarkt hat aber noch einen anderen Grund: Seit einer Reihe von Jahren haben Banken und große Hypothekenfirmen Mittel gefunden, ihr Kreditrisiko an Dritte auszulagern. Ein Beispiel sind die sogenannten mortgage backed securities (MBS), die von Hypothekenfinanzierern wie Ginnie Mae, Fannie Mae und Freddie Mac begeben werden. Sie bündeln eine Vielzahl von Immobilienkrediten zu einem Paket und verkaufen darauf basierende Anleihen.

 

Käufer dieser Wertpapier-Kategorie, die inzwischen zur wichtigsten auf dem US-Anleihemarkt avanciert ist, erwerben das Anrecht auf einen sicheren Einkommensstrom wie bei einer Staatsanleihe. Es gibt zunehmend auch komplexere Formen, etwa die sogenannten collateralized mortgage obligations (CMOs). In diesem Fall werden die zugrunde liegenden Hypotheken in Tranchen eingeteilt, die unterschiedliche Risiken repräsentieren, aber auch unterschiedliche Erträge bringen, und einzeln verkauft werden. Risikobereite Anleger kaufen jene CMOs, die höhere Renditen bieten, aber auch größere Gefahren eines Zahlungsausfalles bergen.

Diese neuen Finanzierungsformen haben mit dazu geführt, dass die Kontrolle der Kreditwürdigkeit schwindet. Banken haben weniger Anreiz, die Bonität von Immobilienkäufern zu überprüfen. So geht der Häuserkauf auf Kreditbasis munter weiter. Häufig sitzen auch ausländische Anleger auf dem Risiko.

 

Wann kommt der Einbruch?

 

Gegenwärtig mehren sich dennoch die Anzeichen dafür, dass die Immobilienhausse ihrem Ende entgegengeht. Wie die "New York Times" Anfang März berichtete, hat der Anstieg der Immobilienpreise schon stark an Tempo verloren. Der Verkauf von Immobilien ist vom Januar 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35 Prozent gesunken. Zugleich stieg der der Bestand unverkäuflicher Häuser deutlich an. Käufer lassen sich außerdem mehr Zeit, bevor sie ihr Angebot abgeben.

 

Dies sei eher eine saisonale Abschwächung, meinen einige Beobachter, und rechnen mit einem Neuanstieg im Sommer. Es hat sich aber ein gefährlicher Trend entwickelt, der ein Ende der Immobilienhausse beschleunigen könnte.

 

Berichten der Notenbank kann man zum Beispiel Folgendes entnehmen: Der Häuserpreis im Verhältnis zur Jahresmiete - ein wichtiges Erkennungsmerkmal für eine Immobilienblase - ist von 1995 bis 2005 gefährlich angestiegen. Lag das Preis-Jahresmiete-Verhältnis für ein Objekt vor elf Jahren noch bei lediglich 15, betrug der Vergleichswert für das vergangene Jahr schon 21 - ein Anzeichen dafür, dass die Kaufpreise den Mieten davongelaufen sind.

 

Weitere Besorgnis erregende Daten: Das Verhältnis des Haushaltsvermögen zu den Verbindlichkeiten ist im selben Zeitraum von fünf auf nur noch drei Prozent gesunken. Und das Verhältnis der Haushaltsverschuldung zum verfügbaren Einkommen ist von 80 Prozent im Jahr 1999 auf 120 Prozent im vergangenen Jahr hochgeschnellt.

 

Die Amerikaner geben also einen größeren Teil ihres Geldes für die Rückzahlung von Schulden aus. Hinter der Immobilienblase steht eine Kreditblase. Eine Politik weiter steigender Zinsraten, wie sie der neue Notenbankchef Ben Bernanke in Aussicht gestellt hat, ist da eine sehr schlechte Nachricht für all diejenigen amerikanischen Haushalte, deren Kreditraten im Gleichklang mit den Marktzinsen ansteigen.

 

Langsam anziehende Zinsen allein werden indes kaum reichen, um das Ende der Immobilienblase herbeizuführen. Dazu wäre schon, wie 1990/91, ein massiver Einbruch des Durchschnittseinkommens nötig, wie er durch eine Wirtschaftskrise und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht werden könnte. Angesichts der gegenwärtigen hohen Wachstumsraten der US-Wirtschaft steht ein solches Szenario noch nicht unmittelbar bevor.

 

Wann die Immobilienblase platzt, hängt also vom Verlauf der Konjunktur ab. Der genaue Zeitpunkt ist ungewiss. Aber die Amerikaner sagen: "All balloons come down sometime" - alle Ballons kommen irgendwann runter.

 

 

Der Begriff "kleiner Mann" ist nur doof für die Überqualifizierten wir du einer bist, er stammt aus dem Mittelalter, als die weniger Betuchten wegen der schlechteren Ernährung tatsächlich kleiner im Wuchs waren. Heute könnte man auch sagen, dass die Fetten es beheben müssen. :lol: :lol:

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Rotkehlchen
lah, blah, blah... niemand wusste von der Immobilienblase

 

Da lagst du wohl nicht in den Windeln, selbstversändlich gab es da schon genug Dokumenatationen darüber..hier ein relativ später Bericht.

 

Hmm, zitieren wir mal ein paar Stellen aus dem Artikel

 

Dies sei eher eine saisonale Abschwächung, meinen einige Beobachter, und rechnen mit einem Neuanstieg im Sommer. Es hat sich aber ein gefährlicher Trend entwickelt, der ein Ende der Immobilienhausse beschleunigen könnte.

 

Wir sollten alle gemeinsam nochmal über die Bedeutung der fett markierten Wörter nachdenken. "Meinen" ist genau wie "glauben" eben nicht "wissen".

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BondWurzel

 

 

Da lagst du wohl nicht in den Windeln, selbstversändlich gab es da schon genug Dokumenatationen darüber..hier ein relativ später Bericht.

 

Hmm, zitieren wir mal ein paar Stellen aus dem Artikel

 

Dies sei eher eine saisonale Abschwächung, meinen einige Beobachter, und rechnen mit einem Neuanstieg im Sommer. Es hat sich aber ein gefährlicher Trend entwickelt, der ein Ende der Immobilienhausse beschleunigen könnte.

 

Wir sollten alle gemeinsam nochmal über die Bedeutung der fett markierten Wörter nachdenken. "Meinen" ist genau wie "glauben" eben nicht "wissen".

 

Was sollen diese Pillepalle-Wortspielereien aus dem Kindergarten?

 

Bericht aus.---2004!!!!!!!!!!!!!!!

 

 

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Archimedes

Es gibt ein Land, nennen wir es G, in dem leben Menschen die es seit vielen Jahren gewohnt sind über ihre Verhältnisse zu leben.

 

Das Geld dafür haben sie über Umwege von Lebensversicherungen, Pensionsfonds und Banken anderer Länder bekommen, nenne wir sie F und D.

 

Nun sind die Schulden so hoch, dass Zweifel an der Rückzahlung entstanden sind und keine neuen Kredite aufgenommen werden können.

 

Die Leute aus G würden am liebsten weiter so leben wie zuvor, möchten von anderen weiterhin Kredite bekommen, auch wenn niemand sagen kann wie sie jemals zurück gezahlt werden können. Andere schlagen vor man könne ja einfach die Schulden verschwinden lassen, wie früher in 70er Jahren und dann so weiter machen als wäre nichts geschehen.

 

Wie kann man die Leute in G dazu bringen nicht mehr über ihre Verhältnisse zu leben ?

Wie bringt man G zum sparen und zur Senkung der Löhne damit der Tourismus gefördert wird?

Wie verhindert man nun aus der Sicht von D, dass G sich immer weiter verschuldet und die Chance das eigene Geld zurück zu bekommen immer geringer wird ?

 

Man zerstört die Kreditwürdigkeit von G.

Wenn keiner mehr G Geld leiht, können sie sich nicht mehr verschulden.

Wenn nur noch F und D bereit sind Kredite zu geben,

muß G machen was verlangt wird.

Denn sonst gibt es kein Geld und damit auch kein Öl, keine Autos und auch keine Flachbildfernseher.

 

G ist genau da wo D es haben will.

 

Und dass vor jeder Verhandlungsrunde zum Thema Kredittranche gegen Reformen kleine Indiskretionen die Renditen für Anleihen von G in astronomische Höhen katapultieren ist genauso ein Zufall wie der Anstieg des Benzinpreises zu den Osterferien.

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polydeikes

Ganz deiner Meinung. Mit einer kleinen Einschränkung. Ich bin nicht überzeugt davon, dass der Wille von F oder D der Stein der Weisen ist ... leider ... :'(

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BenGunn

Was sollen denn diese Metadiskussionen hier? Kleiner Mann blah, blah... der hat genauso daran teilgenommen wie die der große Mann oder gar Frau, das Prinzip heißt Kapitalakkumulation und Geldfetisch. Mit Gier, Moral usw. kommt man da nicht wirklich weiter und sollte auch in einem anderem Thread im ot diskutiert werden, wenn man das möchte.

 

Der Hinweis auf den Akkumulationsprozess trifft generell sicherlich zu. Gleichwohl existieren unterschiedliche Interessen. Während die einen vorhaben, sich eine goldene Nase am Zusammebruch GR´s etc. zu verdienen, befürchten andere die Kosten. Scheidet GR aus dem Euro aus, ist das Land samt seiner Finanzwirtschaft noch pleitiger als bisher. Wie bei jeder Insolvenz kommt es zum Ausverkauf und die Leerstellen werden von anderen 'Mitbewerbern' besetzt. GR wird nicht gewinnen, weil es allein nichts auf die Beine stellen kann, sondern höchstens eine Süd-Ost-Achse mit Albanien und dem Kosovo bildet - es sei denn, China kauft sich eine neue Provinz. Ganz offensichtlich sind die langfristigen Kosten für derartige Spielerein für die EU-Kern-Länder zu hoch. GR weiss das - und pokert. Daneben lässt sich die 'Straße' mobilisieren und es entsteht eine phantastische Koalition zwischen Goldmann & Sachs, Arbeitnehmervertretern, Anarchisten, rechtspopulistischen Parteien und Spiegel-Online-Foristen. Die Kraft dieser Barndbeschleuniger ist schwer einzuschätzen. Jedenfalls will der Euro-Raum schadensbegrenzend wirken und GR halten, denn es kann keine prosperierenden europäischen Kernstaaten geben, während ringsrum das Elend haust. - In dem Sinne bieten GR-Bonds schon auch eine Akkumulationsmöglichkeit - und deshalb habe ich die Dinger auch immer noch 'im Sack'. - Ökonomie ist immer auch 'politische Ökonomie' und noch sind die Euro-Länder stark genug ihre Interessen zu vertreten.

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BenGunn

Blah, blah, blah... niemand wusste von der Immobilienblase. Sicher haben manche mehr Einblick gehabt und dementsprechend irgendetwas geahnt. Mit Gewissheit hatte das aber rein gar nichts zu tun.

 

????????? niemand ???????? ... sogar der versoffene BenGunn :- hatte Wind davon bekommen und seit Mitte 07 nur noch 'Bares' auf kurzfristigen Festgeldkonten. - Ab Oktobr 08 war dann 'Schlachtfest' ... B)

 

Also das mit dem "niemand wusste" ist jetzt ein Scherz, ja?? - Natürlich "wusste niemand" etwas genaues, denn wer wird schon einen der grössten Betrugsfälle aller Zeiten auf seine Kappe nehmen? - Das System etwa?:w00t:

 

Und mit GR geht der Zock weiter ... .

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BenGunn

Es gibt ein Land, nennen wir es G, in dem leben Menschen die es seit vielen Jahren gewohnt sind über ihre Verhältnisse zu leben.

 

Das Geld dafür haben sie über Umwege von Lebensversicherungen, Pensionsfonds und Banken anderer Länder bekommen, nenne wir sie F und D.

 

Nun sind die Schulden so hoch, dass Zweifel an der Rückzahlung entstanden sind und keine neuen Kredite aufgenommen werden können.

 

Die Leute aus G würden am liebsten weiter so leben wie zuvor, möchten von anderen weiterhin Kredite bekommen, auch wenn niemand sagen kann wie sie jemals zurück gezahlt werden können. Andere schlagen vor man könne ja einfach die Schulden verschwinden lassen, wie früher in 70er Jahren und dann so weiter machen als wäre nichts geschehen.

 

Wie kann man die Leute in G dazu bringen nicht mehr über ihre Verhältnisse zu leben ?

Wie bringt man G zum sparen und zur Senkung der Löhne damit der Tourismus gefördert wird?

Wie verhindert man nun aus der Sicht von D, dass G sich immer weiter verschuldet und die Chance das eigene Geld zurück zu bekommen immer geringer wird ?

 

Man zerstört die Kreditwürdigkeit von G.

Wenn keiner mehr G Geld leiht, können sie sich nicht mehr verschulden.

Wenn nur noch F und D bereit sind Kredite zu geben,

muß G machen was verlangt wird.

Denn sonst gibt es kein Geld und damit auch kein Öl, keine Autos und auch keine Flachbildfernseher.

 

G ist genau da wo D es haben will.

 

Und dass vor jeder Verhandlungsrunde zum Thema Kredittranche gegen Reformen kleine Indiskretionen die Renditen für Anleihen von G in astronomische Höhen katapultieren ist genauso ein Zufall wie der Anstieg des Benzinpreises zu den Osterferien.

 

Ja und nun? Eine Trilyllion für GR?

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Superhirn

Also entweder verstehst Du absichtlich alles falsch oder Du verstehst es wirklich nicht. :-

 

Wenn deine Aussage Ironie war, dann tuts mir leid. Andernfalls wäre ich für eine Erklärung dankbar. Ich bin durchaus lernwillig.

 

Okay, dann nehme ich mal deine Aussage ernst.

 

Wenn man ein Papier X z.B. am 1.1.2007 gekauft hat und man muss heute das Papier bewerten, darf diese Bewertung nicht davon beeinflusst werden ob man in dem Papier X momentan investiert ist oder nicht. Alter Lehrsatz des Altmeisters A. Kostolany.

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Superhirn

Und hier wieder mal die "ausgezeichnete" Qualität der WELT

 

Durch das von der Regierung in Athen durchgesetzte drastische Sparprogramm sinkt das Inlandsprodukt jährlich um drei Prozent, gleichzeitig muss das Land 18 Prozent auf zweijährige Staatsanleihen zahlen.
:lol:

 

KTG wird Plagiat vorgeworfen? Vielleicht sollte man mal die C&P Presse überprüfen :P

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Und hier wieder mal die "ausgezeichnete" Qualität der WELT

 

Mir gefällt der Artikel sehr gut. Macht er doch sehr schön deutlich, dass es nicht um ein paar Griechen geht, die unsere hartverdienten Ersparnisse für Ouzo und Schmiergelder aus dem Fenster werfen. Das Problem ist, dass die EU, wie sie Helmut Kohl und Konsorten gebastelt haben, nicht funktionsfähig ist. Und dass unsere heutigen Politiker zu schwach und in Wirtschaftsfragen zu unbeleckt sind, um diese Probleme zu beheben...

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
name='Nudelesser' timestamp='1305193517' post='677553']

quote name='Superhirn' timestamp='1305181161' post='677514']

Und hier wieder mal die "ausgezeichnete" Qualität der WELT

 

 

Mir gefällt der Artikel sehr gut. Macht er doch sehr schön deutlich, dass es nicht um ein paar Griechen geht, die unsere hartverdienten Ersparnisse für Ouzo und Schmiergelder aus dem Fenster werfen. Das Problem ist, dass die EU, wie sie Helmut Kohl und Konsorten gebastelt haben, nicht funktionsfähig ist. Und dass unsere heutigen Politiker zu schwach und in Wirtschaftsfragen zu unbeleckt sind, um diese Probleme zu beheben...

 

Dieser Satz aus der WELT, - der blanker Unsinn ist -, darauf bezieht sich dein "Gefallen" aber wohl nicht? Oder .... whistling.gif

 

Und weiter zur Griechenland Geschichte:

Die SPD hat im Rahmen des Rettungsschirms für Portugal im Bundestag durch F.W. Steinmeier DIE LÖSUNG verkündet: laugh.gif Finanzmarkttransaktionssteuer. tongue.gif

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Archimedes

Und hier wieder mal die "ausgezeichnete" Qualität der WELT

 

Mir gefällt der Artikel sehr gut. Macht er doch sehr schön deutlich, dass es nicht um ein paar Griechen geht, die unsere hartverdienten Ersparnisse für Ouzo und Schmiergelder aus dem Fenster werfen. Das Problem ist, dass die EU, wie sie Helmut Kohl und Konsorten gebastelt haben, nicht funktionsfähig ist. Und dass unsere heutigen Politiker zu schwach und in Wirtschaftsfragen zu unbeleckt sind, um diese Probleme zu beheben...

 

Die europäische Verfassung als auch die der Bundesrepublik sind Kinder des Liberalismus.

Sie soll den einzelnen Staaten und dem Individuum maximale Freiheit im kantschen Sinne ermöglichen.

 

Der Missbrauch dieser Freiheitsrechte, sei es durch prügelnde Jugendliche in U-Bahnen oder Nationalstaaten die sich über alle Maßen verschulden ist Systemimmanent.

Sie sind die Ausnahmen, die die Regel der Freiheit in unserer Gesellschaft beweisen. (vgl. Cicero "exceptio probat regulam in casibus non exceptis")

 

Eine Kritik am Ordnungsrahmen oder deren Exekutive ist bei einem individuellen Fall immer darauf hin zu überprüfen ob die Kritik auf die Freiheit an sich abzielt.

 

Griechenland hat, wie jedes andere Land, in diesem Sinne die Freiheit sich mit den eigenen Handlungen in Schwierigkeiten zu bringen.

Griechenland hat jedoch nicht das Recht die anderen Länder der Gemeinschaft in Mitleidenschaft zu bringen.

 

Eine Kritik am Mangel geeigneter Sanktionen im Falle eines solchen Verstoßes ist daher berechtigt.

 

Ein Ruf nach regulatorischen Vorschriften, bis hin zur Zwangsverwaltung des Schuldners und einer europäischen Wirtschaftsregierung, ist hingegen ein Angriff auf den freiheitlichen Kern der europäischen Gemeinschaft und in diesem Sinne verfassungsfeindlich.

 

Was oft als schwäche der Politiker in der EU kolportiert wird, ist hingegen die letzte Verteidigungslinie der Verfassung um unsere Freiheit zu schützen.

 

Ist diese gefallen, würden in Zukunft elementare Entscheidungen über Wirtschaft und Finanzen nicht mehr von den (vom Volk gewählten) nationalen Parlamenten getroffen sondern hinter verschlossenen Türen in einem Rat von 27.

Oder um es populistisch auszudrücken, dann würden die Italiener und Franzosen darüber entscheiden, was wir arbeiten und wer unser Geld bekommt.

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Nudelesser

Die europäische Verfassung als auch die der Bundesrepublik sind Kinder des Liberalismus.

Sie soll den einzelnen Staaten und dem Individuum maximale Freiheit im kantschen Sinne ermöglichen.

 

Der Missbrauch dieser Freiheitsrechte, sei es durch prügelnde Jugendliche in U-Bahnen oder Nationalstaaten die sich über alle Maßen verschulden ist Systemimmanent.

Sie sind die Ausnahmen, die die Regel der Freiheit in unserer Gesellschaft beweisen. (vgl. Cicero "exceptio probat regulam in casibus non exceptis")

 

Eine Kritik am Ordnungsrahmen oder deren Exekutive ist bei einem individuellen Fall immer darauf hin zu überprüfen ob die Kritik auf die Freiheit an sich abzielt.

 

Griechenland hat, wie jedes andere Land, in diesem Sinne die Freiheit sich mit den eigenen Handlungen in Schwierigkeiten zu bringen.

Griechenland hat jedoch nicht das Recht die anderen Länder der Gemeinschaft in Mitleidenschaft zu bringen.

 

Eine Kritik am Mangel geeigneter Sanktionen im Falle eines solchen Verstoßes ist daher berechtigt.

 

Ein Ruf nach regulatorischen Vorschriften, bis hin zur Zwangsverwaltung des Schuldners und einer europäischen Wirtschaftsregierung, ist hingegen ein Angriff auf den freiheitlichen Kern der europäischen Gemeinschaft und in diesem Sinne verfassungsfeindlich.

 

Was oft als schwäche der Politiker in der EU kolportiert wird, ist hingegen die letzte Verteidigungslinie der Verfassung um unsere Freiheit zu schützen.

 

Ist diese gefallen, würden in Zukunft elementare Entscheidungen über Wirtschaft und Finanzen nicht mehr von den (vom Volk gewählten) nationalen Parlamenten getroffen sondern hinter verschlossenen Türen in einem Rat von 27.

Oder um es populistisch auszudrücken, dann würden die Italiener und Franzosen darüber entscheiden, was wir arbeiten und wer unser Geld bekommt.

 

Das ist mir etwas zu theoretisch. Wir haben doch eine Regierung und einen Bundestag, die zu allen EU Entscheidungen öffentlich und klar Position beziehen könnten. Tun sie aber nicht.

 

Und man kann Griechenland für sehr vieles die Schuld geben. Zu den falsch konstruierten Maastrichter Verträgen sollte man aber eher Helmut Kohl befragen und dann noch Gerhard Schröder bitten, zu erklären was es mit der Aufweichung der EU Stabilitätspolitik auf sich hat.

 

Man kann es drehen und wenden wie man will: Wir Deutschen sind nicht die Opfer der gierigen Griechen, sondern haben selbst eine Menge Hundeschei**e am Schuh.

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BondWurzel

Die europäische Verfassung als auch die der Bundesrepublik sind Kinder des Liberalismus.

Sie soll den einzelnen Staaten und dem Individuum maximale Freiheit im kantschen Sinne ermöglichen.

 

Der Missbrauch dieser Freiheitsrechte, sei es durch prügelnde Jugendliche in U-Bahnen oder Nationalstaaten die sich über alle Maßen verschulden ist Systemimmanent.

Sie sind die Ausnahmen, die die Regel der Freiheit in unserer Gesellschaft beweisen. (vgl. Cicero "exceptio probat regulam in casibus non exceptis")

 

Eine Kritik am Ordnungsrahmen oder deren Exekutive ist bei einem individuellen Fall immer darauf hin zu überprüfen ob die Kritik auf die Freiheit an sich abzielt.

 

Griechenland hat, wie jedes andere Land, in diesem Sinne die Freiheit sich mit den eigenen Handlungen in Schwierigkeiten zu bringen.

Griechenland hat jedoch nicht das Recht die anderen Länder der Gemeinschaft in Mitleidenschaft zu bringen.

 

Eine Kritik am Mangel geeigneter Sanktionen im Falle eines solchen Verstoßes ist daher berechtigt.

 

Ein Ruf nach regulatorischen Vorschriften, bis hin zur Zwangsverwaltung des Schuldners und einer europäischen Wirtschaftsregierung, ist hingegen ein Angriff auf den freiheitlichen Kern der europäischen Gemeinschaft und in diesem Sinne verfassungsfeindlich.

 

Was oft als schwäche der Politiker in der EU kolportiert wird, ist hingegen die letzte Verteidigungslinie der Verfassung um unsere Freiheit zu schützen.

 

Ist diese gefallen, würden in Zukunft elementare Entscheidungen über Wirtschaft und Finanzen nicht mehr von den (vom Volk gewählten) nationalen Parlamenten getroffen sondern hinter verschlossenen Türen in einem Rat von 27.

Oder um es populistisch auszudrücken, dann würden die Italiener und Franzosen darüber entscheiden, was wir arbeiten und wer unser Geld bekommt.

 

Das ist mir etwas zu theoretisch. Wir haben doch eine Regierung und einen Bundestag, die zu allen EU Entscheidungen öffentlich und klar Position beziehen könnten. Tun sie aber nicht.

 

Und man kann Griechenland für sehr vieles die Schuld geben. Zu den falsch konstruierten Maastrichter Verträgen sollte man aber eher Helmut Kohl befragen und dann noch Gerhard Schröder bitten, zu erklären was es mit der Aufweichung der EU Stabilitätspolitik auf sich hat.

 

Man kann es drehen und wenden wie man will: Wir Deutschen sind nicht die Opfer der gierigen Griechen, sondern haben selbst eine Menge Hundeschei**e am Schuh.

 

Hier die Antwort...

 

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Nudelesser

Kleiner Lesetipp am Rande. Empfehle folgendes kleines Büchlein (70 Seiten, 7) von Hans Magnus Enzensberger. Um Wirtschaftsfragen gehts nur am Rande, aber man versteht den ganzen Eurokraten Wahnsinn besser und es macht Spass es zu lesen.

 

Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas

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